DE3631716C2 - Trägerkonstruktion für eine Vegetation und Verfahren zur Herstellung einer Trägerkonstruktion - Google Patents

Trägerkonstruktion für eine Vegetation und Verfahren zur Herstellung einer Trägerkonstruktion

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Description

Die Erfindung betrifft eine Trägerkonstruktion für eine Vegetation, wobei die Trägerkonstruktion eine untere und obere Schicht aus einem Gewebe oder Vlies und eine dazwischen befindliche mittlere Trägerschicht umfaßt, und wobei die genannten Schichten mechanisch, insbesondere durch Fäden mittels eines Kettelstiches, miteinander verbunden sind. Außerdem befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Herstellung einer Trägerkonstruktion.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 79 04 537 ist bereits eine Trägerkonstruktion der vorausgesetzten Gattung bekannt geworden, die als Erosionsschutzmatte zum Belegen von eingesäten geneigten Flächen, Böschungen und dergleichen vorgesehen ist. Diese Erosionsschutz­ matte umfaßt drei Lagen bzw. Schichten, die auf einer Steppmaschine miteinander vernäht sind.
In der praktischen Anwendung der bekannten Erosions­ schutzmatte ist es erforderlich, die zu belegende Fläche zunächst mit Samen auszusäen, bevor die Ero­ sionsschutzmatte auf die Böschungsanlage aufgelegt wird. Dabei besteht der Nachteil, daß die gewünschte Begrünung erst nach dem Auflegen der Erosionsschutz­ matte auf die Böschungsanlage erfolgen kann.
In der praktischen Anwendung hat sich gezeigt, daß die erwünschte Begrünung häufig sehr unregelmäßig erfolgt, und daß sich kahle Stellen ergeben. Die bekannte Erosionsschutzmatte ist nämlich sehr leicht, so daß aufgrund äußerer Einflüsse wie Wind, mechanische Beanspruchung durch Tiere oder Menschen, die auf der ausgelegten Erosionsschutzmatte gehen, unterschied­ liche Haftungsbedingungen zum Boden gegeben sind.
Aufgrund des leichten Gewichtes läßt sich die bekannte Erosionsschutzmatte daneben auf Dächern kaum ver­ wenden, weil hier die Gefahr einer Ablösung durch Wind besonders groß ist, und weil sich die Erosions­ schutzmatte schwer befestigen läßt.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß sich die Verwendung der bekannten Erosionsschutzmatte darauf beschränkt, auf einem natürlichen Boden ausgelegt zu werden. Nur dann kann nämlich der zuvor ausge­ säte Samen keimen und eine Begrünung herbeiführen, die im Endzustand eine gewisse Haftung bzw. Verbindung der Erosionsschutzmatte mit dem Boden bewirkt. Auf künstlichen Unterlagen, wie etwa auf Betonoberflächen, läßt sich die bekannte Erosionsschutzmatte hingegen nicht verwenden.
Durch die Deutsche Offenlegungsschrift 33 03 990 ist es auch schon bekannt, bei einer Schutzmatte, die ge­ mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgebildet ist, Samen einzubetten, wobei diese Schutzmatten dann als Begrünungsmatten bezeichnet werden. Durch den zuvor eingebetteten Samen entfällt die oben beschriebene Notwendigkeit, den auszulegenden Boden zuvor anzu­ säen. Gleichwohl ist auch diese bekannte Begrünungs­ matte mit den schon erwähnten Nachteilen behaftet.
Durch nicht zu vermeidende Umwelteinflüsse bedingt ergeben sich bei der nach dem Auslegen einsetzenden Begrünung immer wieder Kahlstellen, die optisch sehr störend wirken. Außerdem tragen solche Kahlstellen zu einer ungenügenden Haftung auf dem Boden bei, da die eigentliche Verbindung zwischen der Begrünungs­ matte und dem Boden ja erst durch die Begrünung selbst bewirkt wird, während die Begrünungsmatte zuvor lose auf dem Boden liegt.
Die angesprochenen Umwelteinflüsse sind z. B. durch Wind gegeben, der den eingebrachten Samen wegwehen kann. Ein weiterer nachteiliger Einfluß besteht in der Gefahr von Tierfraß; so können beispielsweise Vögel den eingebetteten Samen teilweise aus der Be­ grünungsmatte entfernen, mit der Folge, daß an die­ sen Stellen eine Begrünung später nicht stattfinden kann. Auch der Einfluß von ablaufendem Regenwasser insbesondere bei schrägen Böschungen kann dazu führen, daß der eingebettete Samen zumindestens an besonders gefährdeten Stellen weggespült wird, was ebenfalls zu einer späteren ungleichmäßigen Begrünung mit dem Nachteil einer unregelmäßigen Haftung auf dem Boden führt.
Schließlich muß noch erwähnt werden, daß die Begrünungs­ matten mit den eingebetteten Samen nicht geeignet sind, auf einem künstlichen Boden ausgelegt zu werden. Vielmehr ist die Anwendung der bekannten Begrünungs­ matte ausschließlich auf natürlichen Boden beschränkt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Begrünungsmatten besteht noch in ihrer nur bedingten Lagerfähigkeit. Bei einer längeren Lagerdauer muß nämlich damit ge­ rechnet werden, daß der eingebettete Samen von sich aus zu keimen beginnt. Deshalb ist es erforderlich, die Begrünungsmatte mit den eingebetteten Samen un­ mittelbar vor der konkreten Anwendung herzustellen. Eine unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten an sich vorteilhafte Lagerhaltung ist ausgeschlossen.
Hier greift nun die Erfindung ein, durch welche die erwähnten Nachteile beseitigt werden sollen, und der die Aufgabe zugrunde liegt, eine Trägerkonstruktion für eine Vegetation zu schaffen, die sich unabhängig von äußeren Gegebenheiten einfach und sicher ver­ legen läßt, eine gleichmäßige Begrünung schafft und zudem eine bevorratende Lagerhaltung ermöglicht. Außerdem soll durch die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Trägerkonstruktion ange­ geben werden.
Dieses Ziel erreicht die Erfindung bei der im Oberbe­ griff es Anspruchs 1 vorausgesetzten Trägerkonstruktion durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ange­ gebenen Merkmale.
Durch die Erfindung wird in neuartiger Weise eine bereits begrünte Trägerkonstruktion geschaffen, die in Form eines Fertigproduktes bzw. einer Fertig- Vegetation zum Belegen von geneigten Flächen zur Ver­ fügung steht. Dadurch kann auf überraschend einfache Weise den zuvor beschriebenen Nachteilen entgegenge­ treten werden.
Die Trägerkonstruktion mit ihren 3 Schichten bildet praktisch eine Armierung für das Substrat und für die Vegetationsschicht, wodurch eine insgesamt stabile Konstruktion entsteht. Da die neue Trägerkonstruktion vor ihrer eigentlichen Anwendung, also vor dem Ein­ satz an dem jeweiligen Anwendungsort, als Fertigpro­ dukt hergestellt wird, ist es möglich, eine optimale gärtnerische Pflege unter günstigen Umweltbedingungen vorzunehmen. Dadurch läßt sich erreichen, daß eine gleichmäßige Begrünung entsteht. Wenn dann das Fertig­ produkt an einem gewünschten Einsatzort ausgelegt wird, treten also die weiter oben geschilderten Probleme eventueller Kahlstellen oder dergleichen nicht mehr auf.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß sich die neue Trägerkonstruktion auch vorzugsweise dazu eignet, auf künstlichem Boden ausgelegt zu werden, da wegen der bereits vorhandenen Vegetation ein natürlicher Boden als Vegetationsschicht nicht mehr erforder­ lich ist. Auch diese bisher nicht mögliche neu­ artige Anwendungsweise verdeutlicht den wesentlichen Gesichtspunkt der Erfindung, der in der Schaffung eines Fertigproduktes bzw. einer Fertigvegetation besteht.
Ebenso wie die bekannte Trägerkonstruktion läßt sich übrigens auch das neuartige Fertigprodukt ohne wei­ teres zu Transportzwecken aufrollen. Die vorhandenen Vorteile der bekannten Trägerkonstruktion werden also beibehalten, und die eingangs geschilderten Nachteile werden ausgeschaltet.
Wenn die neue Fertigkonstruktion mit der begrünten Oberfläche im übrigen auf einem natürlichen Boden ausgelegt wird, stellt sich auch hierbei eine natür­ liche Verbindung mit dem Boden ein, indem die Wurzeln in den Boden eindringen. Somit wird ein sicherer Halt auf schrägen Böschungen oder derleichen gewährleistet.
Auch auf Dächern läßt sich die neue Trägerkonstruktion vorteilhaft auslegen. Wegen des im Vergleich zur be­ kannten Trägerkonstruktion schwereren Gewichtes be­ steht nicht die Gefahr, daß die einzelnen Bahnen vom Wind abgehoben werden. Damit entfällt das Problem, besondere Befestigungsmaßnahmen zu treffen.
Für die Herstellung wird die eingangs erwähnte be­ kannte Trägerkonstruktion auf eine Trennschicht - vorzugsweise eine poröse Folie - ausgelegt. Auf die Trägerkonstruktion wird dann Samen angesät; wahl­ weise können auch Pflanzenteile aufgebracht werden, und schließlich ist auch möglich, sowohl Samen als auch Pflanzenteile zusammen zu verwenden.
Im nächsten Schritt wird die Trägerkonstruktion mit einem auf den Samen bzw. die Pflanzenteile abgestimmten Substrat abgestreut, welches teilweise in die Träger­ konstruktion eindringt.
Damit sind die Grundlagen für eine Vegetation geschaffen, und die derart behandelte Trägerkonstruktion wird unter gärtnerischer Pflege solange behandelt, bis die Be­ grünung auf der oberen Schicht gegeben ist. Da die gärtnerische Pflege nicht an dem späteren Einsatzort der Trägerkonstruktion, sondern unter optimalen Be­ dingungen und Voraussetzungen erfolgen kann, ist eine gleichmäßige Begrünung gewährleistet.
Durch die erwähnte Trennschicht wird in vorteilhafter Weise eine Durchwurzelung verhindert, d. h. die Wurzeln können nicht durch die Trennschicht dringen und er­ strecken sich somit ausschließlich innerhalb der Träger­ konstruktion. Dadurch entsteht eine innige Verbindung dieser Konstruktion mit dem gesamten Wurzelwerk, und als Folge davon besitzt die neue begrünte Trägerkon­ struktion eine extrem große Reißfestigkeit.
Der Vorteil dieser mechanisch stabilen Verbindung liegt darin, daß die neuartige Trägerkonstruktion auch an sehr steilen Böschungen ausgelegt werden kann. Es ist sogar möglich, die neue Trägerkonstruktion an senk­ rechten Wänden "aufzuhängen".
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der Zeichnung.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Querschnitts­ ansicht einer bekannten Träger­ konstruktion, und
Fig. 2 eine schematische Querschnitts­ ansicht einer Fertigvegetation.
Zur besseren Verdeutlichung der Erfindung wird nach­ folgend anhand von Fig. 1 zunächst eine bekannte Träger­ konstruktion 10 erläutert, die als Grundlage für das in Fig. 2 dargestellte Vegetationselement 32 dient, und die somit im Rahmen der Erfindung einer neuen vorteil­ haften Anwendung zugeführt wird.
Die Trägerkonstruktion 10 umfaßt eine obere Schicht 12 und eine untere Schicht 14, und zwischen diesen beiden Schichten befindet sich eine mittlere Träger­ schicht 16. Die obere Schicht 12 sowie die untere Schicht 14 bestehen aus einem Gewebe oder aus einem Vlies, wobei Kunststoff, Glasfaser, Jute usw. zur Anwendung kommen können.
Die mittlere Trägerschicht 16 ist durch verrottbares Fasermaterial gebildet, beispielsweise durch Häcksel- Stroh, Heu, Palmfaser, Kokus, Seegras. Auch Stoffasern bzw. Stoffusseln lassen sich hier verwenden. Die Träger­ schicht kann also sowohl aus verrottbarem als auch aus unverrottbarem Material bestehen.
Die soweit beschriebenen drei Schichten 12, 14, 16 der Trägerkonstruktion 10 sind auf einer Steppmaschine mittels Fäden 18 miteinander vernäht und mechanisch verbunden. Dabei können die Fäden 18 in Richtung ihres Fadenverlaufes mit einem Schichtmaterial verklebt wer­ den, um einen besonders guten Zusammenhalt der ein­ zelnen Schichten 12, 14, 16 zu erzielen. Die soweit beschriebene Trägerkonstruktion 10 ist an sich bekannt.
Gemäß Fig. 2 wird die Trägerkonstruktion 10 auf eine als Trennschicht 20 wirkende Folie gelegt und anschlie­ ßend wird die Trägerkonstruktion 10 mit Samen 24 an­ gesät und/oder es werden Pflanzenteile 26 aufgebracht. Dann wird die Trägerkonstruktion 10 mit einem Substrat 22 abgestreut, so daß sich eine Begrünung 28 bilden kann.
Das Substrat 22 kann zumindest teilweise in die mittlere Trägerschicht 16 eindringen, und in Fig. 2 ist durch die geschweifte Klammer 34 schematisch der Bereich angegeben, den das Substrat und die Pflanzenteile bzw. der Samen einnehmen.
Die sich im Verlauf der gärtnerischen Pflege ausbil­ denden Wurzeln 30 werden durch die Trennschicht 20 daran gehindert, in den darunter befindlichen Boden einzudringen. Vielmehr erstrecken sich die Wurzeln 30 innerhalb der Trägerkonstruktion 10, wo sie aus­ reichend Platz zum Ausdehnen finden. Dabei entsteht insgesamt ein sehr stabiler mechanischer Verbund zwischen der Trägerkonstruktion 10 und den Wurzeln 30, so daß das Vegetationselement 32 eine hohe Zug­ festigkeit besitzt.
Die Herstellung des beschriebenen Vegetationselementes 32 kann unabhängig von dem späteren Einsatzort unter biologisch optimalen Bedingungen - beispielsweise in einem Gewächshaus - vorgenommen werden, wodurch sich eine sehr gleichmäßige Begrünung 28 erzielen läßt.

Claims (5)

1. Trägerkonstruktion für eine Vegetation, wobei die Trägerkonstruktion eine untere und obere Schicht aus einem Gewebe oder Vlies und eine dazwischen befindliche mittlere Trägerschicht umfaßt, und wobei die genannten Schichten mechanisch, insbesondere durch Fäden mittels eines Kettelstiches, miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkonstruktion (10) ein Substrat (22) enthält, welches sich zumindest teilweise bis in die mittlere Trägerschicht (16) erstreckt, und daß die Trägerkonstruktion (10) auf ihrer oberen Seite begrünt (28) ist und ein fertiges Vegetationselement (32) bildet.
2. Trägerkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die mittlere Träger­ schicht (16) aus verrottbarem Material besteht.
3. Trägerkonstruktion nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wurzeln (30) des ferigen Vegetationselementes (32) innerhalb der Trägerkonstruktion (10) erstrecken.
4. Verfahren zur Herstellung einer Trägerkon­ struktion für eine Vegetation nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
  • a) auf dem Boden wird eine vorzugsweise poröse Trennschicht (20) ausgelegt,
  • b) auf die Trennschicht (20) wird eine bahnförmige Trägerkonstruktion (10) ausgelegt, die eine obere (12) und untere Schicht (14) aus einem Ge­ webe oder Vlies und eine dazwischen befindliche mittlere Trägerschicht (16) umfaßt, wobei die genannten Schichten (12, 14, 16) mechanisch miteinander verbunden (18) sind,
  • c) die Trägerkonstruktion (10) wird mit Samen (24) angesät und/oder auf die Trägerkonstruktion (10) werden Pflanzenteile (26) aufgebracht,
  • d) die Trägerkonstruktion (10) wird mit einem auf die Samen (24) und/oder die Pflanzenteile (26) abgestimmten Substrat (22) abgestreut, und
  • e) die derart behandelte Trägerkonstruktion (10) wird gärtnerisch gepflegt, so daß ein fertiges Vegetationselement (32) entsteht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Trägerkonstruktion (10) nach fertiggestellter Vegetation oder Begrünung (28) für einen Transport zu einer Rolle aufgerollt wird.
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