DE29618448U1 - Abdeckfolie für Spargelfelder - Google Patents
Abdeckfolie für SpargelfelderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für Spargelfelder in der Form einer Abdeckfolie
bestehend aus einer Folienbahn zum Auflegen auf der Krone und den Seitenflächen eines Spargeldamms und ggf. auf Teilbereichen der beiderseitigen
Dammfurchen, dies in Verbindung mit einer doppellagigen Ausbildung der Folienbahn
im Bereich der beiden Seitenränder derselben zur dortigen Ausbildung eines Aufnahmeraumes für ein Beschwerungsgut, wobei die beiden einzelnen Lagen
des Bereichs der doppellagigen Ausbildung an ihrem gegenseitigen Anschlußbereich
fest miteinander verbunden sind, und mit Verbindungen zwischen den einzelnen Lagen im Bereich der doppellagigen Ausbildung.
Spargelfeldabdeckungen müssen randseitig beschwert werden, beispielsweise
durch Aufwerfen von Sand oder dergleichen, um ein Wegfliegen der Abdeckung
bei Wind zu verhindern. Zum Ernten von Spargel muß ggf. zunächst die Beschwerung
der Abdeckung beseitigt und dann die Abdeckung zurückgeschlagen werden. Nach dem Ernten von Spargel muß die Abdeckung ggf. nach zwischenzeitlicher
Neuanhäufelung der Spargeldämme wieder aufgelegt und ggf. wieder beschwert
werden.
Dies alles sind arbeitsintensive und zeitaufwendige Arbeiten, die das Ernten von
Spargel und damit den Spargel selbst verteuern.
Eine Abdeckfolie für Spargelfelder der eingangs angegebenen Gattung ist bereits
aus dem DE-GM 295 00 393.6 bekannt, wo gleichzeitig vorgesehen ist, daß die Folienbahn entlang ihrer beiden Seitenränder auf sich selbst umgefaltet ist und der
umgefaltete Bereich mit dem Hauptteil der Folienbahn mindestens punktweise durch Verschweißen oder Verkleben verbunden ist, Zugleich sind bei dieser bekannten
Abdeckung verschiedenartige Gestaltungen der Verbindungen vorgesehen. Die Verbindungen dienen in erster Linie dazu, den umgefaiteten Bereich
festzuhalten, so daß ein Zurückschlagen der umgefalteten Bereiche unmöglich ist,
und dienen weiterhin zugleich dazu, Aufnahmeräumte für Beschwerungsgut in der Form von sozusagen Taschen auszubilden. In erster Linie handelt es sich bei bei
diesen Verbindungen um quer zur Folienlängsrichtung bzw. parallel zur Mittel-
längsachse der Folienbahn verlaufende Verbindungen, und erst in Weitergestaltung
sind auch gleichzeitig in Längsrichtung der Folienbahn verlaufende Verbindungen vorgesehen. Da selbst dann, wenn in Längsrichtung der Folienbahn verlaufende
Verbindungen vorgesehen sind, zwei benachbarte Querverbindungen jeweils
einen Abstand voneinander einhalten, in dessen Bereich keine weitere Verbindung vorgesehen ist, kann aus einem solchen Abstandsbereich Beschwerungsgut
in die benachbarten Abstandsbereiche bzw. Taschen eingeführt werden und aus diesen auslaufen.
Diese Ausbildung ist zwar grundsätzlich sehr vorteilhaft, macht jedoch nach dem
Abheben der Abdeckfolie von einem Spargeldamm und dem anschließenden Wiederauflegen
auf letzterem eine neuerliche Einfüllung des Beschwerungsguts erforderlich, das während des Anhebens zumindest ungewollt aus den Taschen herausgelaufen
ist, was unnötig arbeitsintensiv ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckfolie der eingangs
bezeichneten Gattung zu schaffen, die wie die bereits erwähnte bekannte Abdeckfolie
eine Möglichkeit zur Aufnahme von Beschwerungsgut bietet, jedoch zugleich so gestaltet ist, daß das Beschwerungsgut beim Anheben der Abdeckfolie
von einem Spargeldamm nicht verlorengeht und also nach dem anschließenden Wiederablegen der Abdeckfolie nicht wieder eingefüllt bzw. ergänzt werden muß.
Zugleich soll die zu schaffende Abdeckfolie aber auch in einer Weise gestaltet sein, die eine preiswerte Herstellung gestattet und während der Zeit der Ablage
auf einem Spargeldamm das Wachstum des Spargels in vorteilhafter Weise beeinfiussen
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindungen an
den Seitenrändern der Folienbahn beginnen, sich im wesentlichen quer zur Mittellächsachse
der Folienbahn erstrecken und eine solche Länge aufweisen, daß sie sich bei Ablegung der Folienbahn auf einem Spargeldamm nur über einen Teil der
Höhe der Dammseitenflächen erstrecken.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die Verbindungen zwischen den einzelnen Lagen
im Bereich der doppeliagigen Ausbildung an den Seitenrändern der Folienbahn
beginnen und sich zugleich im wesentlichen quer zur Mittellächsachse der Folienbahn
erstrecken, sind im Abstandsbereich zwischen jeweils zwei einander benachbarten derartigen Verbindungen Aufnahmeräurne quasi in der Form von Taschen
für Beschwerungsgut ausgebildet, die vollständig voneinander getrennt
sind, wenn davon abgesehen wird, daß sie über die oben liegenden Enden der
Verbindungen selbstverständlich miteinander derart in Verbindung stehen, daß dort ein Überlaufen des Beschwerungsguts von einer Tasche in die benachbarte
Tasche möglich ist. Eine anderweitige, insbesondere eine kommunizierende, Verbindung,
benachbarter Taschen besteht nicht. Damit ist zugleich sichergestellt, daß bei einer Undichtigkeit im Bereich einer Tasche das Beschwerungsgut, sofern
dies beispielsweise eine Flüssigkeit ist, nicht aus allen Taschen auslaufen kann
und somit die Abdeckfolie weiterhin gegen Windeinwirkung beschwert bleibt.
Andererseits ist durch die genannte Ausbildung gewährleistet, daß beim Abheben
der Abdeckfolie von einem Spargeldamm das beim erstmaligen Ablegen der Abdeckfolie
auf einem Spargeldamm in sehr großer Menge in die Taschen eingebrachte Beschwerungsgut nicht in seiner Gesamtheit angehoben werden muß, da
es sofort nach dem Beginn des Anhebens durch die dann nicht mehr horizontale Lage der Tasche über den oben liegenden Rand zu einer Nachbartasche teilweise
auslaufen kann. Dieses Auslaufen setzt sich bei fortschreitendem Anheben der Abdeckfolie von einem Spargeldamm weiter fort, so daß schließlich nach dem
erstmaligen Abheben der Abdeckfolie alle Taschen nur noch teilgefüllt sind. Diese
Teilfüllung reicht für die dauerhafte Beschwerung der Abdeckfolie gegen Windeinfiüsse
jedoch durchaus aus. Bei einem späteren erneuten Abheben der Abdeckfolie geht wegen der Teilfüliung der Taschen kaum noch Beschwerungsgut verloren.
Zur Optimierung der eben beschriebenen quasi Wanderung des Beschwerungsguts
von einer Tasche in eine Nachbartasche beim erstmaligen Abheben der Abdeckfolie von einem Spargeldamm empfiehlt sich in Hinblick auf eine möglichst
kleine erstmalige Befüilungsmenge mit Beschwerungsgut derart, daß nach dem
Teilverlust von Beschwerungsgut nach dem ersten Abheben der Abdeckfolie immer noch genügend Beschwerungsgut vorhanden ist, eine Ausbildung der Verbindungen
als Doppelverbindungen derart, daß die beiden einzelnen Verbindungen dieser Doppelverbindung von einer gemeinsamen Stelle an einem Seitenrand der
Folie ausgehen und von dort aus V-förmig auseinanderlaufen.
Auch hierbei läßt sich noch eine weitere Optimierung dadurch erreichen, daß der
Winkel zwischen den beiden einzelnen Verbindungen jeder Doppelverbindung mindestens 30° und höchstens 120°, vorzugsweise jedoch mindestens 60° und
höchstens 90°, mißt.
In Hinblick auf die Vermeidung einer Überlastung der Abdeckfolie durch das Be-
schwerungsgut während des Abhebens der Folie von einem Spargeldamm sollten
sich die Verbindungen von den Seitenrändern der Folienbahn aus nur bis zu einer Höhe von etwa 25 cm in Richtung auf die Mittellängsachse der Folienbahn erstrecken.
Hierdurch wird eine zu schwere Beschwerung der Folie mit Beschwerungsgut vermieden, in deren Folge die Folie beim Abheben von einem Spargeldamm
reißen könnte.
Eine Möglichkeit zur Optimierung ist dadurch erreichbar, daß der Abstand zwischen
den Ausgangspunkten von zwei in Längsrichtung der Folienbahn einander benachbarten Verbindungen an einem Seitenrand der Folienbahn mindestens
20cm und höchstens 70 cm, vorzugsweise mindestens 30 cm und höchstens 40 cm, mißt. Durch eine derartige Abstandsgröße ist die Menge des Beschwerungsguts
in einer Tasche einerseits auf eine Mindestmenge und andererseits auf eine Maximalmenge einstellbar mit der Folge, daß immer hinreichend Beschwerungsgut
gegen Windeinflüsse vorhanden ist, andererseits jedoch nie soviel Beschwerungsgut,
daß die Festigkeit der Verbindungen, die eine Tasche bilden, beim Anheben der Abdeckfolie beeinträchtigt wird und diese Verbindungen aufreißen.
Ais Beschwerungsgut empfiehlt sich, weil preiswert und praktisch überall verfügbar,
Wasser. Da Wasser jedoch grundsätzlich zur Verdunstung in die Umgebung tendiert, sollte eine Maßnahme zur Verhinderung einer derartigen Verdunstung ergriffen
werden.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Folienbahn eine auf sich selbst fiachgelegte
Schlauchfolie ist, deren Flachlegungsfaltungen die Seitenränder der Folienbahn
bilden. Damit ist dann durch die Versperrung eines Zutritts zur freien Umgebung zugleich die Möglichkeit der Verdunstung des in den einzelnen Taschen
der Abdeckfolie enthaltenen Wassers verhindert.
Zur Begünstigung des Spargelwachstums bei einem mittels der erfindungsgemäßen
Abdeckfolie abgedeckten Spargeldamm empfiehlt es sich, daß die Schlauchfolie eine solche einerseits aus einem weniger lichtdurchlässigen Material und andererseits
aus einem stärker lichtdurchlässigen Material ist, wobei diese beiden Materialien in Richtung der Mittellächsachse der Folien nebeneinander anzuordnen
sind. Dabei dient das weniger lichtdurchlässige Material als Lichtschutz für aus der Erde eines Spargeldamms austretenden Spargel, während das stärker
lichtdurchlässige Material infolge des damit verbundenen stärkeren Durchtritts von
Sonnenlicht für ein Treibhausklima sorgt.
Dabei soll die Breite des aus dem stärker lichtdurchlässigen Material bestehenden
Bereichs mindestens der Breite der Spargeldammkrone entsprechen. Dies bietet nämlich dann die Möglichkeit, die beiden unterschiedlichen Materialien derart nebeneinanderliegend
anzuordnen, daß der aus dem stärker lichtdurchlässigen Material bestehende Bereich mindestens über dem in Querrichtung der Schlauchfolie
mittleren Bereich aus dem weniger lichtdurchlässigen Material liegt, so daß dann
ein Spargeldamm in seiner Gesamtheit iichtgeschützt abgedeckt ist, während
gleichzeitig die erwähnte Ausbildung eines Treibhausklimas bevorzugt im Bereich der Spargeldamm krone erreichbar ist.
Dabei sollte die Breite des aus stärker lichtdurchlässigen Material bestehenden
Bereichs nur so groß sein, daß die Verbindungen zwischen den einzelnen Lagen im Bereich der doppellagigen Ausbildung ausschließlich im weniger lichtdurchlässigen
Bereich der Folienbahn liegen.
Die stärkere Lichtdurchlässigkeit des einen Materials gegenüber der Lichtdurchlässigkeit
des anderen Materials ist in einfacher Weise dadurch erreichbar, daß während des Extrudierens der Schlauchfolie das erstgenannte Material dünner als
das zweitgenannte Material extrudiert wird, während beide Materialien im übrigen
stofflich die gleichen sind.
Die Gestaltung der Folienbahn als Schlauchfolie gestattet die Verwendung vorhandener
Anlagen für die Extrusion von Sackfolien, ohne daß einer solchen Extruderanlage eine Einrichtung zum Umschlagen von Seitenrändern nachgeordnet
werden müßte. Da bei der Herstellung von Foliensäcken der Extruderanlage noch eine Schweißeinrichtung für eine Quernaht, nämlich die Bodennaht der Säcke,
nachgeordnet sein muß, was bei der Herstellung einer Spargelfeld-Abdeckschlauchfolie
nicht notwendig ist, ist die Herstellung letzterer gegenüber der Herstellung von Foliensäcken noch weiter vereinfacht. Gleiches gilt für die bei einer
Spargelfeld-Abdeckfolie nicht erforderliche Querperforierung, über die hintereinander
liegende Foliensäcke voneinander zu trennen sind.
Dagegen müssen gegenüber einer Hersteliungsanlage für Schlauchfolien in Hinblick
auf die erfindungsgemäß im Bereich der Flachlegungsfaltungen vorzusehenden Verbindungen lediglich in Breitenrichtung kurze Einrichtungen vorgesehen
werden, mittels der die Verbindungen herstellbar sind. Zweckmäßigerweise sollte es sich bei diesen Verbindungen um Schweißverbindungen handein, die bei
Schlauchfolien problemlos realisierbar sind.
Im übrigen kann die unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit dadurch erreicht werden,
daß, wie aus den vorstehenden Ausführungen bereits nebenher ersichtlich ist, zwar stofflich gleiche Materialien für die beiden Bereiche verwendet werden, daß
jedoch die Materialdicke unterschiedlich ist, so daß bei etwa doppelter Materialdicke
die Lichtdurchlässigkeit auf etwa die Hälfte reduziert ist und zugleich die Festigkeit
auf etwa das Doppelte erhöht ist.
Insbesondere bei einer verhältnismäßig starken Ausbildung des weniger lichtdurchlässigen
Bereichs, gleichgültig ob durch größere Ausbildung der Dicke dieses Bereichs oder durch die Verwendung eines stabileren Materials, kann die Festigkeit
des stärker lichtdurchlässigen Bereichs sehr stark verringert werden, da dieser Materialbereich keinen Beitrag für die Festigkeit der Schlauchfolie in ihrer
Gesamtheit während des Anhebens von einem Spargeldamm leisten muß.
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Nachfolgend wird die Erfindung ausschließlich beispielhaft und weiter ins einzelne
gehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert sind. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teilstücks einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Abdeckfolie in Zuordnung zu einem
Spargeldamm und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teilstücks einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Abdeckfolie ebenfalls in Zuordnung zu einem Spargeldamm.
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Gemäß Darstellung in Fig. 1 ist auf einem Spargeldamm 1 mit einer Dammkrone
1k, Damm Seitenflächen 1s und Dammfurchen 1f eine Folienbahn F als Abdeckung
abgelegt.
Diese Folienbahn F besteht aus einer Schlauchfolie, die auf sich selbst flach zusammengelegt
ist, so daß sie im Querschnitt das Aussehen von zwei Folienlagen aufweist. Durch das Flachlegen der Schlauchfolie F sind zwei seitliche Flachlegungsfaltungen
2 ausgebildet, die sich über die gesamte Länge der Schlauchfolie F erstrecken und die Seitenränder der Folienbahn bilden.
Von den beiden Flachlegungsfaltungen 2 geht je eine Vielzahl von Verbindungen 3
aus, die sich über eine gewisse Länge H in Richtung auf die Mittellängsachse X der Folienbahn F erstrecken. Dabei halten benachbarte Verbindungen 3 einen Ab-
stand A in der Größenordnung von mindestens 20 bis höchstens 70 cm ein. Die
Quererstreckung H der Verbindungen 3 mißt bis höchstens 40 cm, vorzugsweise jedoch nur 25 cm.
Insbesondere sind die Verbindungen 3 als Doppelverbindung 3a und 3b ausgebildet,
wobei sich die beiden einzelnen Verbindungen 3a und 3b von derselben Stelle B einer Flachlegungsfaltung 2 aus erstrecken und V-förmig unter einem Winkel &agr;
auseinanderlaufen, der zwischen 30° und 120° und insbesondere bevorzugt zwischen
60° und 90° mißt.
Durch diese Ausbildung der Verbindungen 3 bzw. 3a und 3b ist im Bereich des
Abstandes A zwischen zwei aufeinanderfolgenden Verbindungen 3 bzw. den dort einander benachbarten einzelnen Verbindungen 3b einer ersten Doppelverbindung
3 und 3a einer zweiten Doppelverbindung 3 eine Art Tasche zur Aufnahme von Beschwerungsgut gebildet. Solche Taschen sind zwischen allen einander benachbarten
Verbindungen 3 bzw. den Einzelverbindungen dieser Verbindungen 3 vorgesehen.
Die Verbindungen 3 bzw. deren einzelne Verbindungen 3a und 3b sind in denkbar
einfachster als Schweißverbindungen ausbildbar.
Im übrigen kann die erfindungsgemäße Folienbahn F aus zwei unterschiedlichen
Materialien bzw. aus Materialien unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit bestehen.
Dabei ist ein erster Bereich eines Materials mit stärkerer Lichtdurchlässigkeit längs
einer Breitenerstreckung b1 vorgesehen, während ein zweites Bereich eines Materials
geringerer Lichtdurchlässigkeit mit einer Breitenerstreckung 2B minus b1 vorgesehen
ist, wobei B die Breite der flach zusammengelegten Schlauchfolie ist. Das Material geringerer Lichtdurchlässigkeit kann durch eine dickere Ausbildung
des betroffenen Folienbereichs erreicht werden; es kann aber auch ein gänzlich unterschiedliches Material sein, beispielsweise eine schwarze Folie, während das
Material des stärker lichtdurchlässigen Bereichs eine beispielsweise transparente
Folie ist.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abdeckfolie F,
die im Gegensatz zu derjenigen von Fig. 1 nicht als Schlauchfolie ausgebildet ist,
sondern aus einer an sich einlagägen Folie besteht, bei der die beiden Längsränder
auf die Folie selbst zurückgefaltet bzw. umgeschlagen sind, wodurch wiederum Flachlegungsfaltungen 2 gebildet sind. Ein weiterer Unterschied zur Schlauchfoli-
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enausbildung der Abdeckfolie F der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 besteht
darin, daß die freien Längsränder der Umfaltungsbereiche mit der eigentlichen Folie
längs einer Verbindung 4 fest verbunden sind. Auch diese Verbindung 4 ist zweckmäßigerweise wie die Querverbindungen 3 bzw. deren Einzel verbindungen
3a und 3b als Schweißverbindung auszubilden.
Durch die Ausbildung der erfindungsgemäßen Abdeckfolie F einerseits als
Schlauchfolie und andererseits gemäß Darstellung in Fig. 2 sind zwischen jeweils
zwei benachbarten Verbindungen 3 Aufnahmetaschen für Beschwerungsgut gebildet,
die zur äußeren Umgebung hin, einerseits da sie innerhalb der Schlauchfolie liegen, und andererseits, da sie innerhalb des durch die Längsverbindung 4 abgeschlossenen
Bereichs liegen, nach außen verschlossen, so daß flüssiges Beschwerungsgut, beispielsweise Wasser, nicht verdunsten kann.
Bei der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckfolie F können,
wie weiter oben bereits ausführlich beschrieben worden ist, Bereiche aus Materialien
unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit vorgesehen sein. Dabei ist der Bereich des Materials stärkerer Lichtdurchiässigkeit im Bereich der Stammkrone 1k anzuordnen,
und zwar als Außenlage der Schlauchfolie und mit einer Breite b1, die größer ais die Breite der Dammkrone 1k ist. Der übrige Teil der entsprechend
ausgebildeten Abdeckfolie F, nämlich mit einer Breitenerstreckung 2B minus b1, besteht aus dem Material geringerer Lichtdurchlässigkeit und ist dabei den verschiedenen
Flächen des Spargeldamms 1 unmittelbar zugeordnet und erstreckt sich über die Umfaltungen 2 hinaus bis zu dem Bereich aus dem Material stärkerer
Lichtdurchlässigkeit und ist dabei einstückig mit diesem verbunden.
Wegen der entsprechend erreichbaren Vorteile wird auf die weiter oben gemachten
Ausführungen verwiesen.
Claims (19)
1. Abdeckfolie für Spargelfelder bestehend aus einer Folienbahn zum Auflegen
auf der Krone und den Seitenflächen eines Spargeldamms und gegebenenfalls auf Teilbereichen der beiden Dammfurchen, mit einer doppellagigen Ausbildung der
Folienbahn im Bereich der beiden Seitenränder zur dortigen Ausbildung eines Aufnahmeraums für ein Beschwerungsgut, wobei die beiden einzelnen Lagen des
Bereichs der doppellagigen Ausbildung an ihrem gegenseitigen Anschlußbereich fest miteinander verbunden sind, und mit Verbindungen zwischen den einzelnen
Lagen im Bereich der doppellagigen Ausbildung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungen (3) an den Seitenrändern (2) der Folienbahn (F) beginnen, sich im wesentlichen quer zur Mittel Iängsachse (X) der Folienbahn (F) erstrecken und
eine solche Länge (H) aufweisen, daß säe sich bei Ablegung der Folienbahn (F) auf einem Spargeldamm nur über einen Teil der Höhe der Dammseitenflächen erstrecken.
2. Abdeckfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen
(3) als Doppelverbindungen (3a + 3b) ausgebildet sind, deren beide einzelne Verbindungen (3a bzw. 3b) von einer gemeinsamen Stelle (B) an einem Seitenrand
(2) der Folienbahn (F) ausgehen und von dort aus V-förmig auseinanderlaufen.
3. Abdeckfolie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (&agr;)
zwischen den beiden einzelnen Verbindungen (3a, 3b) jeder Doppelverbindung (3a + 3b) mindestens 30° und höchstens 120° mißt.
4. Abdeckfolie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (&agr;)
zwischen den beiden einzelnen Verbindungen (3a!r 3b) jeder Doppelverbindung
(3a + 3b) mindestens 60° und höchstens 90° mißt.
5. Abdeckfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verbindungen
(3) von den Seitenrändern (2) der Folienbahn (F) aus bis zu einer Höchstlänge (H) von etwa 40 cm in Richtung auf die Mittellängsachse (X) der Folienbahn
(F) erstrecken.
6. Abdeckfolie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verbindungen
(3) von den Seitenrändern (2) der Folienbahn (F) aus bis zu einer Höchstlänge (H) von etwa 25 cm in Richtung auf die Mittellängsachse (X) der FoIienbahn
(F) erstrecken.
7. Abdeckfolie nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (A) zwischen den Ausgangspunkten (B) von zwei in Längsrichtung der Folienbahn (F) einander benachbarten Verbindungen (3) an
einem Seitenrand (2) der Folienbahn (F) mindestens 20 cm und höchstens 70 cm mißt.
8. Abdeckfolie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (A)
zwischen den Ausgangspunkten von zwei in Längsrichtung der Folienbahn (F) einander benachbarten Verbindungen (3) an einem Seitenrand (2) der Folienbahn
(F) mindestens 30 cm und höchstens 40 cm mißt.
9. Abdeckung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folienbahn (F) eine auf sich selbst flachgelegte 0 Schlauchfolie ist, wobei deren Flachlegungsfaltungen die Seitenränder (2) der Folienbahn
(F) bilden.
10. Abdeckfolie nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlauchfolie (F) eine Schlauchfolie einerseits aus einem weniger lichtdurchlässigen Material und andererseits aus einem stärker
lichtdurchlässigen Material ist, wobei die beiden Materialien in Richtung der Mittellängsachse
(X) der Folienbahn (F) nebeneinander angeordnet sind.
11. Abdeckfolie nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b1)
des aus dem stärker lichtdurchlässigen Material bestehenden Bereichs mindestens der Breite einer Spargeldamm krone entspricht.
12. Abdeckfolie nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander
liegende Anordnung der beiden unterschiedlichen Materialien eine solche ist, daß der aus dem stärker lichtdurchlässigen Material bestehende Bereich
(Breite b1) der Schlauchfolie (F) mindestens über dem in Querrichtung der Schlauchfolie (F) mittleren Teil des aus dem weniger lichtdurchlässigen Material
bestehenden Bereichs (Schlauchumfang 2B minus Breite b1) der Schlauchfolie (F)
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liegt.
13. Abdeckfolie nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite (b1) des aus stärker lichtdurchlässigem Material bestehenden Bereichs nur so groß ist, daß die Verbindungen (3) ausschließlich im
weniger lichtdurchlässigen Bereich der Folienbahn (F) liegen.
14. Abdeckfolie nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die stärkere Lichtdurchlässigkeit des einen Materials gegenüber der geringeren Lichtdurchlässigkeit des anderen Materials dadurch erreicht
ist, daß das erstgenannte Material dünner als das zweitgenannte Material ist, wobei
beide Materialien im übrigen stofflich die gleichen sind.
15. Abdeckfolie nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das geringer lichtdurchlässige Material ein schwarzes Folienmaterial ist.
16. Abdeckfolie nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folienbahn (F) parallel zu ihren freien Längsrändern auf
sich selbst umgefaltet ist und zwischen dem umgefalteten Bereich und dem Hauptbereich der Foiienbahn (F) die Verbindungen (3) ausgebildet sind.
17. Abdeckfolie nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
umgefalteten Bereiche je in Richtung zur Mittellängsachse (X) der Folienbahn (F)
langer als die Höchstlänge (H) der Verbindungen (3) sind.
18. Abdeckfolie nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
umgefalteten Bereiche je entlang ihres freien Längsrandes mit dem Hauptbereich der Foiienbahn (F) über die gesamten Länge durchgehend über eine insbesondere
wasserdichte Längsverbung (4) verbunden sind.
19. Abdeckfolie nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungen (32) als Schweißverbindungen ausgebildet sind.
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DE (1) | DE29618448U1 (de) |
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