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Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Abdeckung zum Auflegen auf einen Spargeldamm, wobei die Abdeckung einen sich in Längsrichtung der Abdeckung erstreckenden mittigen Bereich aufweist, der im aufgelegten Zustand der Abdeckung zumindest teilweise der Krone des Spargeldamms zugewandt ist. Die Seitenflächen der Abdeckung sind zum zumindest teilweisen Auflegen auf die Seitenflächen des Spargeldamms vorgesehen.
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Folienbahnen zum Abdecken von Spargeldämmen sind aus der Praxis seit langem bekannt. Spargel ist eine relativ empfindliche Kultur, die beim Anbau zu schützen ist. Insbesondere schützen Folienbahnen den im Spargeldamm heranwachsenden Spargel vor äußeren Witterungseinflüssen, wie Kälte und/oder Regen. Darüber hinaus können Folienbahnen das Wachstum des Spargels beschleunigen, so dass insbesondere auch ein Anbau in ungünstigen geographischen Lagen erfolgen kann.
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Um den Spargeldamm bestmöglich vor äußeren Witterungseinflüssen zu schützen, ist es bekannt, die Abdeckung unmittelbar auf den Spargeldamm aufzulegen, so dass die Folienbahn direkt mit ihrer Unterseite auf dem Spargeldamm anliegt. Hierdurch wird zum einen verhindert, dass Wind in den Zwischenraum zwischen der Abdeckung und dem Spargeldamm gelangt, was sich nachteilig auf das Spargelwachstum auswirken würde. Zum anderen ergibt sich hierdurch ein Schutz für die Abdeckung selbst, da ein unbeabsichtigtes Abheben der Abdeckung durch Windeinfluss dann vermieden wird.
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Damit die Folienbahn möglichst eng bzw. gespannt an dem Spargeldamm anliegt, ist es im Stand der Technik bekannt, die Folienbahn randseitig zu beschweren. Eine Beschwerung ist in der Praxis durch das Aufwerfen von Sand oder dgl. am randseitigen Ende bzw. im Bereich der Seitenflächen des Spargeldamms bekannt. Zum Ernten von Spargel muss dann zunächst die Beschwerung von der Abdeckung beseitigt und anschließend die Abdeckung an der Erntestelle angehoben werden.
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Da das manuelle randseitige Beschweren der Abdeckung durch Aufwerfen von Beschwerungsgut auf die Seitenränder der Abdeckung aufwendig ist, ist es aus dem Stand der Technik auch bekannt, Beschwerungsgut in die Abdeckung zu integrieren. Hierzu weist die Abdeckung randseitige Taschen auf, in denen sich das Beschwerungsgut befindet. Auch bei der Handhabung - also beim An- und Abheben der Abdeckung zum Ernten des Spargels - verbleibt das Beschwerungsgut üblicherweise in den randseitigen Taschen.
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Als problematisch und ausgesprochen arbeitsintensiv hat sich allerdings der Erntevorgang als solcher erwiesen. Spargel hat in der Regel ein Spargelwachstum von 3 bis 4 cm pro Tag. Wenn Spargel mit dem Spargelkopf aus dem Spargeldamm austritt, stößt der Spargelkopf gegen die Unterseite der aufliegenden Abdeckung. Dies behindert zwar nicht das Spargelwachstum, führt aber dazu, dass der Spargel nicht geradlinig aus dem Spargeldamm herauswächst, sondern gebogene Spargelstangen ausbildet. Derartige Spargelstangen sind jedoch unerwünscht, da deren Qualität bzw. Handelsklasse weitaus schlechter als die Qualität von gerade gewachsenem Spargel eingestuft wird. Dementsprechend muss - zur Erzielung gerader Spargelstangen - relativ häufig Spargel gestochen werden, was sehr personalintensiv ist und letztlich zu hohen Kosten des Spargels führt.
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Die
DE 10 2016 005 275 B4 betrifft eine Abdeckung, vorzugsweise für Spargeldämme, insbesondere vorgesehen für ein Tunnelsystem, mit einer ersten Folie, deren Unterseite im Gebrauchszustand dem Boden zugewandt ist, und einer zweiten Folie, deren Unterseite im Gebrauchszustand der Oberseite der ersten Folie zugewandt ist, wobei die erste Folie und die zweite Folie miteinander verbunden sind. Dabei ist vorgesehen, dass die Unterseite der ersten Folie im Überlappungsbereich der beiden Folien eine größere Fläche als die Unterseite der zweiten Folie aufweist.
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Die
FR 2 922 720 A1 betrifft eine Abdeck- bzw. Schutzfolie für Gartenbaukulturen, insbesondere Spargelkulturen, wobei eine zweite Folie vorgesehen ist, die an den Enden auf der Schutzfolie befestigt ist, indem sie eine Haube und ein Luftpolster zwischen den Wänden in Bezug auf die Folien ausbilden kann.
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Die
WO 2015/016699 A1 betrifft eine Kunststofffolie und ein Verfahren zu deren Verwendung, wobei die Folie zum Abdecken von Kulturpflanzen eingesetzt wird.
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Die
DE 10 2008 025 950 B4 betrifft eine Agrarfolienanordnung mit Ein- und/oder Durchströmungsbereich, die insbesondere zur Abdeckung von Spargeldämmen eingesetzt werden kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen.
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Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird die Verwendung einer Abdeckung zum Auflegen auf einen Spargeldamm vorgeschlagen, wobei die Abdeckung einen sich in Längsrichtung der Abdeckung erstreckenden mittigen Bereich aufweist, der im aufgelegten Zustand der Abdeckung zumindest teilweise der Krone des Spargeldamms zugewandt ist, wobei die Abdeckung wenigstens einen ersten Folienabschnitt und wenigstens einen zweiten Folienabschnitt aufweist, wobei der erste Folienabschnitt ein Folienreservoir für aus dem Spargeldamm heraus- bzw. aufwachsende Spargelpflanzen aufweist und/oder bildet und wobei der erste Folienabschnitt und der zweite Folienabschnitt an wenigstens zwei voneinander beabstandeten Verbindungsstellen beidseits des Folienreservoirs miteinander verbunden sind.
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Vorzugsweise sind der erste Folienabschnitt und der zweite Folienabschnitt zumindest im mittigen Bereich der Abdeckung zumindest bereichsweise überlappend bzw. übereinanderliegend angeordnet und im Überlappungsbereich an wenigstens zwei voneinander beabstandeten Verbindungsstellen miteinander verbunden. Erfindungsgemäß weist der erste Folienabschnitt im Überlappungsbereich zwischen den Verbindungsstellen der Folienabschnitte ein Folienreservoir für aus dem Spargeldamm aufwachsenden Spargelpflanzen auf und/oder bildet ein solches Folienreservoir aus.
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Der Begriff „Folienreservoir“ im Sinne der Erfindung ist breit auszulegen. Ein Folienreservoir kann insbesondere gebildet sein durch wenigstens einen regelmäßig oder unregelmäßig gefalteten Bereich des ersten Folienabschnitts. Besonders bevorzugt ist eine Realisierung des Folienreservoirs mit wenigstens einer Falte vorgesehen. Dies ermöglicht es, dass die Abdeckung maschinell bzw. automatisch über eine entsprechende Erntemaschine bzw. Vorrichtung angehoben und wieder aufgelegt werden kann. Auch die Verfahrbarkeit einer derartigen Einrichtung in Längsrichtung des Spargeldamms ist ohne Weiteres gewährleistet.
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Durch bereichsweise Entfaltung und/oder Straffung des ersten Folienabschnitts kommt es zu einer Volumenvergrößerung des oberhalb des Spargeldamms, insbesondere oberhalb der Krone, von dem ersten Folienabschnitt begrenzten Volumens. Dadurch wird ein im Wesentlichen aufrechtes Herauswachsen von Spargelpflanzen aus dem Damm ermöglicht, wobei die Spargelpflanzen von unten gegen den ersten Folienabschnitt wirken und diesen zumindest bereichsweise anheben können. Durch die Kraft des nach oben wachsenden Spargels wird der erste Folienabschnitt entfaltet und/oder ausgedehnt, so dass aufgrund der damit verbundenen Vergrößerung des von dem ersten Folienabschnitt oberhalb des Spargeldamms eingeschlossenen Volumens der Spargel bzw. die Spargelstangen gerade aus der Dammkrone herauswachsen können, jedoch durch die Abdeckung nach oben hin geschützt sind.
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Das Folienreservoir ermöglicht insbesondere eine Auf- bzw. Entfaltung des ersten Folienabschnitts im Bereich zwischen den Verbindungsstellen von wenigstens 10 cm, vorzugsweise von wenigstens 20 cm, oder mehr. Aufgrund der Faltung kann der erste Folienabschnitt bezogen auf eine Schnittansicht quer zur Längserstreckung des Spargeldamms entlang seiner Schnittlinie zwischen den Verbindungsstellen mit dem zweiten Folienabschnitt eine größere Erstreckung aufweisen als der zweite Folienabschnitt.
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Die vorgenannte erfindungsgemäße Ausbildung der Abdeckung ermöglicht es, das Ernteverfahren deutlich zu vereinfachen, da die zeitlichen Abstände zwischen den aufeinanderfolgenden Erntevorgängen erheblich vergrößert werden können. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Verwendung lässt sich die Effizienz der Spargelernte erheblich verbessern. Je nach Ausbildung der Größe des Folienreservoirs ergibt sich eine Verbesserung wenigstens um den Faktor 2, bis hin zum Faktor 4. Diese Effizienzverbesserung der Ernte ergibt sich dadurch, dass nur noch alle zwei bis vier Tage ein Spargelstechen notwendig ist, wobei gleichwohl gerade Spargelstangen mit hoher Qualität geerntet werden können. Damit lassen sich die Kosten der Ernte und damit der Preis des Spargels verringern.
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Erfindungsgemäß weist die zur Verwendung vorgeschlagene Abdeckung wenigstens einen zweiten Folienabschnitt auf, der mit dem ersten Folienabschnitt an wenigstens zwei voneinander beabstandeten Verbindungsstellen verbunden ist. Zwischen den Verbindungsstellen ist das Folienreservoir des ersten Folienabschnitts ausgebildet. Insbesondere ist zwischen den Verbindungsstellen wenigstens ein umgefalteter Bereich des ersten Folienabschnitts vorgesehen. Besonders bevorzugt ist wenigstens ein zweiter (untere) Folienabschnitt unterhalb von einem ersten (oberen) Folienabschnitt vorgesehen, so dass der zweite (untere) Folienabschnitt den Bereich des Folienreservoirs unterbrückt.
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Im Bereich der Verbindungsstellen können die Folienabschnitte fest miteinander verbunden, bevorzugt verschweißt, sein. Die Verbindungsstellen können punktförmig und/oder als langgestreckte Verbindungsbereiche ausgebildet sein.
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Über die Verbindungsstellen zwischen den Folienabschnitten wird eine Stabilisierung der Abdeckung, insbesondere im Bereich des ersten Folienreservoirs, erreicht.
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Unter „Stabilisierung“ ist im Sinne der Erfindung insbesondere zu verstehen, dass die Abdeckung im Verlegezustand eine bestimmte die Funktion der Abdeckung sicherstellende Auflage auf dem Spargeldamm beibehält.
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Vorzugsweise wird der erste Folienabschnitt durch die Verbindung mit dem zweiten Folienabschnitt an den Randbereichen der Verbindungsstellen zusammengehalten. Durch eine solche Stabilisierung lässt sich insbesondere eine unerwünschte Ausweitung und/oder Entfaltung des Folienreservoirs vermeiden. So kann sichergestellt werden, dass es nicht bereits beim Auflegen der Abdeckung auf dem Spargeldamm zu einer zumindest bereichsweisen, insbesondere jedenfalls nicht vollständigen und/oder über die gesamte Länge und/oder die gesamte Breite des ersten Folienabschnitts erstreckenden Ausweitung bzw. Entfaltung des Folienreservoirs kommt. Nach dem Schneiden des Spargels an einer bestimmten Stelle des Spargeldamms kann die Abdeckung wieder auf den Spargeldamm aufgelegt werden, wobei der erste Folienabschnitt aufgrund der Verbindung mit dem zweiten Folienabschnitt zumindest bereichsweise wieder die ursprüngliche Form bzw. Größe annehmen kann. Insbesondere kann die Verbindung des ersten Folienabschnitts mit dem zweiten Folienabschnitt dazu führen, dass aufgefaltete Bereiche des ersten Folienabschnitts beim erneuten Auflegen der Abdeckung auf den Spargeldamm von alleine wieder in den ursprünglichen eingefalteten Zustand gelangen.
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Eine bevorzugte erste Ausführungsform der Erfindung sieht die Verwendung einer Abdeckung vor, bei der die Unterseite des (oberen) ersten Folienabschnitts im Gebrauchszustand dem (unteren) zweiten Folienabschnitt zugewandt ist und die Unterseite des zweiten Folienabschnitts im Gebrauchszustand der Krone des Spargeldamms zugewandt ist.
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Der zweite (untere) Folienabschnitt kann dann im Überlappungsbereich zwischen den Verbindungsstellen einen Öffnungsbereich mit wenigstens einer Öffnung, vorzugsweise einer Mehrzahl von Öffnungen, zum Durchwachsen von Spargelpflanzen aufweisen. Dadurch kann der Spargel beim Aufwachsen in den Überlappungsbereich der Folienabschnitte einwachsen und den ersten Folienabschnitt aufgrund des vorhandenen Folienreservoirs oberhalb von dem zweiten Folienabschnitt anheben und entfalten. Somit ist eine Stabilisierung des ersten Folienabschnitts im Bereich zwischen den Verbindungsstellen gewährleistet und das Wachstum des Spargels wird durch den zweiten Folienabschnitt nicht behindert.
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Der erste Folienabschnitt und der zweite Folienabschnitt können sich jeweils über die gesamte Länge der Abdeckung erstrecken, so dass ein in Längsrichtung vorzugsweise unterbrechungsloser Überlappungsbereich verwirklicht ist, in den Spargelpflanzen durch den zweiten Folienabschnitt hindurch einwachsen und innerhalb des Überlappungsbereichs zwischen den Folien gerade aus der Dammkrone nach oben wachsen können. Gleichzeitig sind die Spargelpflanzen durch den ersten Folienabschnitt in der Art einer Folienhaube abgedeckt und damit nach oben hin geschützt, was zu einer hohen Effizienz der Spargelernte führt.
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Die Verbindungsstellen der Folienabschnitte können sich dementsprechend unterbrechungslos oder auch unterbrochen über die gesamte Länge der Abdeckung in Längsrichtung der Abdeckung erstrecken.
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Nicht ausgeschlossen ist, dass sich der zweite Folienabschnitt lediglich über einen Teilbereich der Länge des ersten Folienabschnitts erstreckt, wobei eine Mehrzahl von zweiten Folienabschnitten an der Unterseite des ersten Folienabschnitts vorgesehen sein kann. Die Abdeckung weist dann eine Mehrzahl von hintereinanderliegenden zweiten Folienabschnitten auf, insbesondere in Längsrichtung der Abdeckung. In Längsrichtung zwischen benachbarten zweiten Folienabschnitten ist dann ein freies Aufwachsen von Spargelpflanzen aus der Krone des Spargeldamms seitlich an den zweiten Folienabschnitten vorbei in Richtung zum ersten Folienabschnitt möglich. Auch bei dieser Ausführungsform weisen die zweiten Folienabschnitte aber Öffnungen zum Hindurchwachsen des Spargels auf.
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Um die Spargelpflanzen beim Durchwachsen des zweiten Folienabschnitts nicht zu behindern, insbesondere um sicherzustellen, dass Spargelpflanzen geradlinig durch den zweiten Folienabschnitt hindurchwachsen können, kann die Querschnittsfläche einer Öffnung des Öffnungsbereichs vorzugsweise zwischen wenigstens 3 cm2 und 20 cm2 betragen. Die Öffnung kann auch größer sein. Nicht ausgeschlossen ist, dass die Öffnung sich bereichsweise über die gesamte Breite des Spargeldamms bzw. die gesamte Breite zwischen den Verbindungsstellen der Folienabschnitte erstreckt.
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Die Öffnungsfläche einer Öffnung kann kreisförmig oder auch polygonal sein. Sind kreisförmige Öffnungen vorgesehen, können diese vorzugsweise einen Durchmesser zwischen 2 cm und 5 cm oder mehr aufweisen.
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Es versteht sich, dass eine möglichst große Öffnungsfläche im Bereich zwischen den Verbindungsstellen zwischen dem ersten Folienabschnitt und dem zweiten Folienabschnitt realisiert sein sollte, um das Aufwachsen der Spargelpflanzen nicht zu behindern. Gleichzeitig soll die Stabilisierung des ersten Folienabschnitts im Bereich des Folienreservoirs durch die Verbindung des ersten Folienabschnitts mit dem zweiten Folienabschnitt sichergestellt sein, was insbesondere von der Größe der Öffnungsfläche, dem eingesetzten Folienmaterial und der Materialdicke der Folie sowie der Geometrie der Öffnung(en) abhängt.
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Der Anteil der gesamten Öffnungsfläche des Öffnungsbereichs an der Gesamtfläche des zweiten Folienabschnitts im Überlappungsbereich zwischen den Verbindungsstellen mit dem ersten Folienabschnitt kann vorzugsweise mehr als 30 %, weiter vorzugsweise mehr als 50 %, und/oder insbesondere weniger als 80%, weiter insbesondere weniger als 70% betragen.
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Angepasst an die Breite der Krone des Spargeldamms kann der Öffnungsbereich des zweiten Folienabschnitts, das heißt der Bereich des zweiten Folienabschnitts, der Öffnungen aufweist, eine Breite zwischen 30 cm und 60 cm, vorzugsweise zwischen 40 cm und 50 cm, aufweisen. Besonders bevorzugt entspricht die Breite des Öffnungsbereichs zumindest im Wesentlichen der Breite der Krone des Spargeldamms.
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Vorzugsweise erstreckt sich der Öffnungsbereich über den gesamten Bereich zwischen den Verbindungsstellen, an denen die der Folienabschnitte miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschweißt sind. Die Verbindungsstellen der Folienabschnitte sind dann an den Rändern, insbesondere den Längsrändern, des Öffnungsbereichs vorgesehen. Durch einen möglichst großen Öffnungsbereich oberhalb der Krone des Spargeldamms wird das Spargelwachstum möglichst wenig beeinträchtigt und gleichzeitig eine Stabilisierung des das Folienreservoir aufweisenden ersten Folienabschnitts durch Verbindung mit dem zweiten Folienabschnitt sichergestellt.
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Vorzugsweise erstreckt sich der Öffnungsbereich über die gesamte Länge und/oder Breite des zweiten Folienabschnitts zwischen den Verbindungsstellen mit dem ersten Folienabschnitt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Spargel möglichst ungehindert durch den zweiten Folienabschnitt nach oben wachsen kann.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass mehrere zweite Folienabschnitte vorgesehen sind, wobei der erste Folienabschnitt und jeder zweite Folienabschnitt im mittigen Bereich der Abdeckung zumindest bereichsweise überlappend angeordnet und im Überlappungsbereich an wenigstens zwei voneinander beabstandeten Verbindungsstellen beidseits des Folienreservoirs miteinander verbunden sind.
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Bei dieser Ausführungsform weist der erste Folienabschnitt auf und/oder bildet ein Folienreservoir für aus dem Spargeldamm aufwachsende Spargelpflanzen. Anders als bei der oben beschriebenen ersten alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung sind mehrere separate zweite Folienabschnitte vorgesehen, die mit dem ersten Folienabschnitt verbunden sind und den ersten Folienabschnitt an den Verbindungsstellen zusammenhalten.
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Die zweiten Folienabschnitte können vorzugsweise streifen- oder bandförmig ausgebildet sein. Die Folienstreifen können einen Bereich des ersten Folienabschnitts überbrücken, der das Folienreservoir aufweist und/oder ausbildet, insbesondere wenigstens einen gefalteten Bereich des ersten Folienabschnitts, und halten den ersten Folienabschnitt und damit im Bereich des Folienreservoirs zusammen.
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Erfindungsgemäß betrifft die Erfindung die Verwendung einer Abdeckung, bei der die zweiten Folienabschnitte als solche nicht von den Spargelpflanzen durchwachsen werden, sondern vorzugsweise lediglich zum Zusammenhalten des ersten Folienabschnitts dienen. Die zweiten Folienabschnitte weisen vorzugsweise keine Öffnungen oder Durchbrechungen aus. In Abhängigkeit vom Abstand der Verbindungsstellen zu dem Folienreservoir, beispielsweise einer Falte des ersten Folienabschnitts, können Haltestreifen oder Haltebänder den ersten Folienabschnitt an den Verbindungsstellen zusammenhalten und damit die Abdeckung insbesondere im Verlegezustand auf dem Spargeldamm stabilisieren.
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Beim Austritt aus der Krone des Spargeldamms treten die Spargelpflanzen zwischen den benachbarten Folienstreifen nach oben und mit dem darüber angeordneten ersten Folienabschnitt in Kontakt. Das weitere Aufwachsen der Spargelpflanzen führt zum Anheben des ersten Folienabschnitts und aufgrund des Folienreservoirs zur Ausweitung, insbesondere Entfaltung, des ersten Folienabschnitts. Damit wird auch bei dieser Ausführungsform sichergestellt, dass Spargel bzw. die Spargelstangen gerade aus der Dammkrone herauswachsen können, aber dennoch durch den ersten Folienabschnitt nach oben hin abgedeckt und geschützt sind. Auch so lässt sich die Effizienz der Spargelernte erheblich verbessern.
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Die zweiten Folienabschnitte, beispielsweise ausgebildet als Folienstreifen, können im mittigen Bereich der Abdeckung von unten mit dem ersten Folienabschnitt verbunden sein und diesen damit zumindest bereichsweise unterlappen. Nicht ausgeschlossen ist aber eine Ausführungsform, bei der die zweiten Folienabschnitte den ersten Folienabschnitt im Bereich des Folienreservoirs überlappen, also an der Oberseite des ersten Folienabschnitts befestigt sind.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der erste Folienabschnitt durch eine Folienbahn gebildet wird, die sich in Längsrichtung der Abdeckung über die gesamte Länge der Abdeckung erstreckt. An der Unterseite der Folienbahn können dann Folienstreifen vorgesehen sein, um die Folienbahn im Bereich eines Folienreservoirs, beispielsweise einer Längsfalte der Folienbahn, abschnittsweise zusammenzuhalten. Die Folienstreifen können beispielsweise punktweise von unten auf die Folienbahn geschweißt sein.
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Sind Folienstreifen zum Zusammenhalten des ersten Folienabschnitts vorgesehen, können diese eine Breite zwischen 2 und 6 cm, vorzugsweise zwischen 3 und 5 cm, beispielsweise ca. 4 cm, aufweisen.
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Die Länge eines Folienstreifens kann zwischen 30 bis 60 cm, vorzugsweise zwischen 40 und 50 cm, betragen. Die Verbindungsstellen zwischen den Folienstreifen und der Folienbahn können an den Randbereichen der Folienstreifen vorgesehen sein.
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Um das Aufwachsen von Spargelpflanzen an den Folienstreifen vorbei in Richtung zur Unterseite der Folienbahn zu vereinfachen und die Folienbahn über die Verbindung mit den Folienstreifen ausreichend stark zusammenzuhalten, kann der Abstand zwischen benachbarten Folienstreifen zwischen 5 cm bis 3 cm, vorzugsweise zwischen 10 cm und 20 cm, betragen.
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Die Folienstreifen können in der Art von Haltebändern insbesondere den mittigen Bereich des ersten Folienabschnitts zusammenhalten, in dem der erste Folienabschnitt ein Folienreservoir ausbilden und der sich unter der Wirkung der aufwachsenden Spargelpflanzen auffalten kann.
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Bei den beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung kann eine Abdeckung verwendet werden, bei der das Folienreservoir durch wenigstens eine Falte und/oder wenigstens einen gefalteten und/oder zumindest bereichsweise auf sich selbst umgelegten Bereich des ersten Folienabschnitts gebildet wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der erste Folienabschnitt wenigstens eine Falte aufweist, die sich bezogen auf einen Verwendungszustand der Abdeckung in Längsrichtung und/oder in Querrichtung des Spargeldamms erstreckt. Bevorzugt erstreckt sich die Falte in Längsrichtung des Spargeldamms. Wird der erste Folienabschnitt durch eine Folienbahn oder einen Folienstreifen gebildet, verläuft die Falte insbesondere in Längsrichtung des Spargeldamms, wobei die Falte parallel zu den Seiten bzw. Längsrändern der Folienbahn bzw. des Folienstreifens verlaufen kann. Somit kann über die gesamte Länge des Spargeldamms ein Folienreservoir bereitgestellt werden, um sicherzustellen, dass ein „Puffer“ bzw. „Folienspeicher“ für aus dem Spargeldamm herauswachsenden Spargel über die gesamte Länge des Spargeldamms vorhanden ist.
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Weiter vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass sich die in Längsrichtung des ersten Folienabschnitts verlaufende Falte über die gesamte Länge des ersten Folienabschnitts erstreckt. Damit steht an jeder Stelle der Abdeckung über die gesamte Länge des Spargeldamms ein Folienspeicher zur Verfügung.
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Darüber hinaus kann alternativ oder zusätzlich insbesondere vorgesehen sei, dass sich eine in Querrichtung des ersten Folienabschnitts verlaufende Falte über die gesamte Breite des ersten Folienabschnitts erstreckt.
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Die Herstellung einer Falte lässt sich produktionstechnisch in einfacher Weise in den Herstellungsprozess der Abdeckung integrieren. In der Regel werden Folienbahnen für Abdeckungen extrudiert, wobei dann bedarfsweise an den Rändern Taschen durch entsprechendes Umschlagen der Folienbahn an den Längsrändern und teilweise Verschweißen der umgeschlagenen Längsränder ausgebildet werden können. Nach dem Extrudieren kann dann auch vor, gleichzeitig mit oder nach dem Erstellen der Taschen die Faltung der Folienbahn zur Bereitstellung eines Folienreservoirs erfolgen.
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Besonders vorteilhaft im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist es, dass die Falte im eingefalteten Zustand auf der Oberseite der Abdeckung angeordnet ist. Damit liegt die eingefaltete Falte nach der Anordnung der Abdeckung auf einem Spargeldamm auf der Oberseite der Abdeckung auf. Diese Anordnung der Falte auf der Oberseite der Abdeckung hat sich deshalb als vorteilhaft erwiesen, da der wachsende Spargel, der auf die Unterseite des ersten Folienabschnitts drückt, in diesem Fall keinen relevanten Widerstand erfährt, wenn die Falte aufgefaltet wird.
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Unter der Faltenbreite des Faltenreservoirs wird insbesondere die Breite der Falte im eingefalteten Zustand verstanden, wenn die Falte auf der Oberseite der Abdeckung aufliegt. Wenn beispielsweise die Faltenbreite 10 cm beträgt, hat das Faltenreservoir bei einer zweischenkeligen Falte im vollständig aufgefalteten Zustand eine Gesamtbreite von 20 cm.
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Darüber hinaus weist das Folienreservoir vorzugsweise wenigstens zwei in Längsrichtung der Folienbahn zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Falten auf. Die Falten verlaufen dabei zumindest im Wesentlichen parallel zu den Längsrändern der Folienbahn bzw. der Abdeckung. Die beiden vorgenannten Falten können - müssen jedoch nicht - zumindest im Wesentlichen identisch ausgebildet sein. Grundsätzlich können die Falten auch unterschiedlich ausgebildet sein. Durch die wenigstens zwei Falten kann ein Auffalten des Folienreservoirs und somit ein bereitgestellter „Puffer“ an unterschiedlichen Stellen des Spargeldamms sichergestellt werden, was insbesondere vorteilhaft für das Wachstum des Spargels ist. Erfindungsgemäß ist festgestellt worden, dass ein Folienreservoir mit zwei kleineren Falten sich leichter als eines mit nur einer größeren Falte auffalten lässt. Letztlich können die Falten derart am Spargeldamm angeordnet werden, dass der aus der Krone austretende Spargelkopf einen möglichst geringen Widerstand gegen den ersten Folienabschnitt aufbringen muss, um das Folienreservoir aufzufalten.
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Vorzugsweise sind zwei längslaufende bzw. in Längsrichtung des ersten Folienabschnitts verlaufende Falten derart voneinander beabstandet, dass die Falten im aufgelegten Zustand der Abdeckung im Bereich des Übergangs zwischen Krone und Seitenfläche angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist in durchgeführten Versuchen festgestellt worden, dass eine Anordnung der zwei längslaufenden Falten der vorgenannten Art ein optimales Wachstum des Spargels gewährleisten kann, wobei der Spargel im Bereich der Krone aus dem Spargeldamm austreten und durch leichtes Drücken an der der Krone zugewandten Unterseite des ersten Folienabschnitts die Falten auffalten kann.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Abstand der längslaufenden bzw. in Längsrichtung der Folienbahn verlaufenden Falten wenigstens 20 cm beträgt, vorzugsweise zwischen 30 cm und 60 cm beträgt und insbesondere 40 cm +/- 10 % beträgt. Die vorgenannten Abstände hängen insbesondere mit der in der Praxis üblichen Breite der Krone des Spargeldamms zusammen. So weist die Krone des Spargeldamms in der Regel eine Breite von ca. 40 cm auf. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass für unterschiedlich ausgebildete Spargeldämme auch der Abstand der längslaufenden Falten bei der Herstellung der Abdeckung berücksichtigt werden kann, so dass die zwei längslaufenden Falten bei Auflage auf dem Spargeldamm im Bereich des Übergangs zwischen der Krone und den Seitenflächen angeordnet sein können.
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Ferner kann bei einer weiteren Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Faltenenden der längslaufenden Falten einander zugewandt sind. Alternativ können die Faltenenden der längslaufenden Falten einander abgewandt sein. Bei einer weiteren Alternative können die Falten auch derart nebeneinander angeordnet werden, dass beide Faltenenden einem Längsrand der Folienbahn zugewandt sind.
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Bevorzugt ist am Faltenende einer Falte eine Falzlinie vorgesehen. Eine derartige Falzlinie begünstigt das Zurückfallen einer aufgefalteten Falte in den gefalteten Zustand.
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Darüber hinaus ist bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Breite der Falte wenigstens 2 cm beträgt, bevorzugt zwischen 3 cm bis 30 cm, weiter bevorzugt zwischen 5 cm bis 20 cm. Unter der Breite der Falte wird erfindungsgemäß insbesondere die Breite der Falte im eingefalteten Zustand verstanden, wenn die Falte beispielsweise auf der Hauptseite des ersten Folienabschnitts, bei der es sich in der Regel um die Oberseite handelt, aufliegt. Bei einer zweischenkligen Falte hat dann jeder Faltenschenkel die vorgenannte Breite. Im ausgefalteten Zustand ergibt sich damit eine Gesamtbreite, die der zweifachen Schenkelbreite entspricht.
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Letztlich ermöglicht die Breite der Falte, die Beabstandung zwischen Krone und erstem Folienabschnitt um die Breite der Falte zu erhöhen, so dass insbesondere der Spargel wenigstens um die Breite der Falte aus dem Spargeldamm austreten kann. Demzufolge kann der Spargel um wenigstens 2 cm, bevorzugt zwischen 5 cm und 20 cm, aus der Krone des Spargeldamms austreten, ohne dass der Spargelkopf einen relevanten Widerstand durch den ersten Folienabschnitt erfährt.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Folienreservoir derart ausgebildet ist, dass der Abstand der Unterseite des mittigen Bereichs des ersten Folienabschnitts zur Oberseite der Krone durch Auffalten um wenigstens 2 cm, bevorzugt zwischen 5 cm bis 20 cm, erhöht werden kann. Die Erhöhung der Beabstandung über das Folienreservoir kann insbesondere durch Auffalten aller Falten des Folienreservoirs erfolgen. Zudem können sich die Breiten der einzelnen Falten des Folienreservoirs im ausgefalteten Zustand zueinander unterscheiden oder zumindest im Wesentlichen gleich ausgebildet sein.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die Falte als Mehrfachfalte, insbesondere Doppelfalte mit zwei Faltenabschnitten, ausgebildet ist. Vorzugsweise weisen die Enden der Faltenabschnitte in entgegengesetzte Richtungen. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass die Faltenabschnitte übereinander gefaltet sind, wobei die Enden der Faltenabschnitte zumindest im Wesentlichen übereinander angeordnet sein können. Die Ausbildung der Falte als Doppelfalte ermöglicht insbesondere die Breite der ausgefalteten Falte zu erhöhen, insbesondere im Vergleich zu einer „Einfachfalte“ (d.h. einer Falte mit einem zwei Faltschenkel aufweisenden Faltenabschnitt).
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Bevorzugt beträgt die Breite der Abdeckung mit eingefalteten Faltenreservoir wenigstens 1,0 m, bevorzugt zwischen 1,1 m bis 3,0 m, weiter bevorzugt zwischen 1,4 m bis 1,6 m. Die Breite kann insbesondere von dem Spargeldamm anhängen, insbesondere so dass die Abdeckung zumindest im Wesentlichen vollflächig über die Seitenflächen und über die Krone des Spargeldamms aufgelegt werden kann. Demzufolge kann die Abdeckung den Spargeldamm zumindest im Wesentlichen vollständig umgeben bzw. schützen.
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Die Länge der Abdeckung beträgt wenigstens 30 m. Insbesondere kann die Länge der Abdeckung in Abhängigkeit der Länge des Spargeldamms bereitgestellt werden. In der Regel haben Spargelabdeckungen der erfindungsgemäßen Art aber vorgegebene Längen, beispielsweise von 50 m oder ein Mehrfaches davon. Die Länge der Abdeckung hängt wesentlich davon ab, wie sich eine Abdeckung aufrollen lässt und wie groß zu Handhabungszwecken der Durchmesser der Rolle sein darf. Letztlich ist es aber beispielsweise bei sehr langen Spargeldämmen nicht ungewöhnlich, dass eine Mehrzahl von Abdeckungen verwendet werden, wobei diese dann sich zum Ende hin überlappen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Abdeckung bzw. eine Folienbahn der Abdeckung, die eine Basisfolie der Abdeckung bildet, vorzugsweise entlang ihrer beiden Längsränder jeweils auf sich selbst umgefaltet, wobei die umgefalteten Bereiche jeweils mit Füllgut befüllbare Taschen bilden. Insbesondere können die mit Füllgut befüllbaren Taschen zwischen zwei, insbesondere T-förmigen, Verbindungen bzw. Verschweißungen gebildet werden.
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Vorzugsweise werden die Taschen auch erst im aufgelegten Zustand auf den Spargeldamm mit Wasser und/oder Sand bzw. Erde als Füllgut befüllt.
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Die erfindungsgemäßen Taschen ermöglichen insbesondere eine einfache Beschwerung der Abdeckung im aufgelegten Zustand auf den Spargeldamm. Somit kann verhindert werden, dass die Abdeckung im aufgelegten Zustand bei starkem Wind „wegfliegt“ und/oder verrutscht.
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Die Verbindungen zur Ausbildung der einzelnen Taschen weisen insbesondere einen zumindest im Wesentlichen quer und einen weiteren zumindest im Wesentlichen in Längsrichtung der Abdeckung verlaufenden Teil auf, wobei sich der quer zur Längsrichtung ausgerichtete Teil insbesondere zumindest im Wesentlichen unmittelbar in den in Längsrichtung verlaufenden Teil übergeht, insbesondere so dass eine T-förmige Verbindung gebildet wird. Bevorzugt ist der obere Teil der T-förmigen Verbindung - also der in Längsrichtung der Abdeckung verlaufende Teil der Verbindung - dem mittigen Bereich der Abdeckung zugewandt.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen und deren Rückbeziehung.
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Eine Kombination der oben beschriebenen Erfindungsaspekte ist möglich und vorteilhaft, auch wenn dies nicht im Einzelnen ausdrücklich beschrieben ist.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer nicht-erfindungsgemäßen Abdeckung im auf den Spargeldamm aufgelegten Zustand vor dem Herauswachsen von Spargelpflanzen aus der Krone des Spargeldamms,
- 2 eine schematische perspektivische Darstellung der Abdeckung aus 1 nach dem Herauswachsen von Spargelpflanzen aus der Krone des Spargeldamms,
- 3 eine schematische Draufsicht auf die Abdeckung aus 1,
- 4 eine schematische Draufsicht auf eine nicht-erfindungsgemäßen Abdeckung,
- 5 eine schematische Querschnittsansicht der Abdeckung aus 1 im flach ausgebreiteten Zustand vor dem Auflegen auf den Spargeldamm,
- 6 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemä-ßen Abdeckung im auf den Spargeldamm aufgelegten Zustand vor dem Herauswachsen von Spargelpflanzen aus der Krone des Spargeldamms,
- 7 eine schematische perspektivische Darstellung der Abdeckung aus 6 nach dem Herauswachsen von Spargelpflanzen aus der Krone des Spargeldamms,
- 8 eine schematische Draufsicht auf die Abdeckung aus 6,
- 9 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abdeckung und
- 10 eine schematische Querschnittsansicht der Abdeckung aus 6 im flach ausgebreiteten Zustand vor dem Auflegen auf den Spargeldamm.
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1 zeigt schematisch eine Abdeckung 1, die auf einem Spargeldamm 2 aufgelegt ist. Die Abdeckung 1 ist ausschließlich zur Verwendung zum Auflegen auf dem Spargeldamm 2 vorgesehen.
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Die Abdeckung 1 weist einen sich in Längsrichtung der Abdeckung 1 erstreckenden mittigen Bereich auf, der im aufgelegten Zustand der Abdeckung 1 zumindest teilweise einer Krone 3 des Spargeldamms 1 zugewandt ist. An die Krone 3 schließen sich Seitenflächen 4 des Spargeldamms an.
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Die Abdeckung 1 weist wenigstens einen ersten (oberen) Folienabschnitt 5 und wenigstens einen zweiten (unteren) Folienabschnitt 6 auf. Bei dem zweiten Folienabschnitt 6 handelt es sich um den mittleren Bereich 7 einer Folienbahn 8 aus einem dünnen Kunststofffilm, die die Basisfolie der Abdeckung 1 bildet. Bei dem ersten Folienabschnitt 5 handelt es sich um einen oberen Folienstreifen aus einem dünnen Kunststofffilm. Die Folienabschnitte 5, 6 sind miteinander längsverschweißt.
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Der erste Folienabschnitt 5 und der zweite Folienabschnitt 6 erstrecken sich in Längsrichtung der Abdeckung 1 über die gesamte Länge der Abdeckung 1.
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Die Folienbahn 8 weist neben dem mittleren Bereich 7 zwei Seitenbereiche 9 auf. Der mittige Bereich 8 ist zwischen den Seitenbereichen 9 angeordnet. Die Seitenbereiche 9 dienen zur Auflage auf die Seitenflächen 4 des Spargeldamms 2. Der mittlere Bereich 7 wird auf die Krone 3 des Spargeldamms 2 aufgelegt. Die Unterseite des mittleren Bereichs 7 ist dabei zumindest im Wesentlichen der Krone 3 des Spargeldamms 2 zugewandt.
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Im auf den Spargeldamm 2 aufgelegten Zustand ist die Unterseite des ersten Folienabschnitts 5 dem zweiten Folienabschnitt 6 zugewandt und die Unterseite des zweiten Folienabschnitts 6 der Krone 3.
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Es versteht sich, dass auch eine alternative Ausbildung der Abdeckung 1 vorgesehen sein kann, bei der der erste Folienabschnitt 5 durch eine obere Folienbahn als Basisfolie und der zweite Folienabschnitt 6 durch einen unteren Folienstreifen gebildet wird, der von unten mit der Folienbahn verbunden ist.
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Die Größenverhältnisse sind in 1 nicht maßstabsgerecht dargestellt. Beispielsweise ist die Dicke der Folienabschnitte 5, 6 im Vergleich zu der Höhe des Spargeldamms 2 um ein Vielfaches kleiner.
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1 zeigt weiter, dass der erste (obere) Folienabschnitt 5 ein Folienreservoir 10 mit wenigstens einer Falte 11 aufweist. Es können auch mehrere Falten 11 vorgesehen sein. 1 zeigt den eingefalteten Zustand des Folienreservoirs 10 bzw. der Falte 11. Es versteht sich, dass im aufgefalteten Zustand jedenfalls Bereiche des Folienreservoirs 10 nicht unmittelbar der Krone 3 zugewandt sind.
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Im mittleren Bereich 7 der Abdeckung 1 sind der erste Folienabschnitt 5 und der zweite Folienabschnitt 6 zumindest bereichsweise überlappend angeordnet. Im Überlappungsbereich sind die Folienabschnitte 5, 6 an zwei voneinander beabstandeten und als Längsschweißnähte ausgebildeten Verbindungsstellen 12, 13 linienförmig und durchgehend verschweißt. Das Folienreservoir 10 befindet sich im Überlappungsbereich zwischen den Verbindungsstellen 12, 13.
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Durch die Verbindung des ersten Folienabschnitts 5 mit dem zweiten Folienabschnitt 6 wird der erste Folienabschnitt 5 an den Verbindungsstellen 12, 13 über das Folienreservoir 10 hinweg zusammengehalten und damit die Abdeckung 1 im mittleren Bereich 7 stabilisiert. Insbesondere wir so verhindert, dass es zu einem ungewollten Entfalten des Folienreservoirs 10 kommt.
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Die Folienbahn 8 weist im mittleren Bereich 7 einen Lochstreifen zum Durchwachsen von Spargelpflanzen auf. Der Lochstreifen erstreckt sich vorzugsweise durchgehend über die gesamte Länge des zweiten Folienabschnitts 6. Öffnungen 14 des Lochstreifens definieren einen Öffnungsbereich 15 des zweiten Folienabschnitts 6.
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Die Öffnungen 14 sind so dimensioniert und verteilt, dass aus der Krone 3 wachsende Spargelköpfe 16 durch die Öffnungen 14 hindurch im Wesentlichen ungehindert nach oben aus der Krone 3 herauswachsen können. Die Querschnittsfläche einer Öffnung 14 kann zwischen 3 cm2 und 20 cm2 betragen. Vorzugsweise können kreisförmige Öffnungen 14 vorgesehen sein, wobei der Durchmesser der Einzelöffnungen 14 zwischen 2 cm und 5 cm betragen kann oder mehr. Dadurch wird das Aufwachsen der Spargelpflanzen durch die Öffnungen 14 des zweiten Folienabschnitts 6 hindurch ohne Behinderung des Wachstums der Spargelpflanzen gewährleistet.
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1 zeigt, dass der Öffnungsbereich 15 seitlich von den Verbindungsstellen 12, 13 beabstandet ist, so dass zwischen den Öffnungen 14 und den Schweißnähten ein nicht-gelochter Randbereich des zweiten Folienabschnitts 6 verbleibt. Hierdurch wird das Aufreißen des Folienverbundes im Bereich der Schweißnähte sicher verhindert. Alternativ kann sich der Lochstreifen bzw. der Öffnungsbereich 15 seitlich aber auch bis zu den Schweißnähten erstrecken. Somit wird eine möglichst große Öffnungsfläche zwischen den Verbindungsstellen 12, 13 realisiert, um ein weitgehend ungehindertes Aufwachsen der Spargelpflanzen zu gewährleisten.
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Beim Herauswachsen der Spargelköpfe 16 bzw. Aufwachsen der Spargelpflanzen wirken diese von unten gegen den ersten Folienabschnitt 5. Hierbei kommt es zu einem Entfalten des Folienreservoirs 10 und zu einem Anheben des ersten Folienabschnitts 5 gegenüber dem zweiten Folienabschnitt 6 bzw. der Krone 3 des Spargeldamms 2. Das Folienreservoir 10 ermöglicht eine Vergrößerung des zwischen dem ersten Folienabschnitt 5 und der Krone 3 eingeschlossenen Volumens durch Entfaltung des ersten Folienabschnitts 5. Durch die Vergrößerung des von dem ersten Folienabschnitt 5 abgedeckten Volumens oberhalb des zweiten Folienabschnitts 6 können die Spargelpflanzen im Wesentlichen ungestört senkrecht nach oben wachsen, sind aber gleichwohl durch die Abdeckung 1 nach oben hin geschützt. Damit lässt sich eine hohe Effizienz der Spargelernte gewährleisten. Beim Anheben durch die Spargelpflanzen bildet der erste Folienabschnitt 5 hierbei eine Folienhaube aus.
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Unter einem aufgefalteten Zustand des Folienreservoirs 10 ist zu verstehen, dass sich die wenigstens eine Falte 11 des Folienreservoirs 10 zumindest teilweise entfaltet bzw. aufgefaltet hat. Die Entfaltung des Folienreservoirs 10 kann davon abhängen, wie weit die Spargelpflanzen aus der Krone 3 ausgetreten sind.
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Die in 1 gezeigte Ausführungsform der Abdeckung 1 zeigt lediglich beispielhaft und schematisch eine mögliche Ausgestaltung des Folienreservoirs 10 mit regelmäßig bzw. exakt aufeinander gefalteten Folienbereichen. Der Begriff „Folienreservoir“ ist aber breit zu verstehen. Das Folienreservoir 10 kann auch durch unregelmäßig gefaltete Folienbereiche gebildet sein. Bei einem Folienreservoir 10 kann es sich um jede Ausbildung des Folienverbundes zwischen den Folienabschnitten 5, 6 handeln, bei der der erste Folienabschnitt 5 bezogen auf eine Querschnittsansicht, wie in 5 gezeigt, entlang seiner Flachseite bzw. seiner Konturlinie eine größere Erstreckung zwischen den Verbindungsstellen 12, 13 aufweist als der zweite Folienabschnitt 6 zwischen den Verbindungsstellen 12, 13.
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Die Breite der Folienbahn 8 kann beispielsweise 1,4 m bis 1,6 m betragen.
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Der Lochstreifen bzw. der Öffnungsbereich 15 kann beispielsweise eine Breite von 40 cm bis 50 cm aufweisen. Es sollten möglichst viele Lochungen bzw. Öffnungen 14 vorgesehen sein.
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Unmittelbar auf dem gelochten Bereich aufgesetzt bzw. aufgeschweißt ist der erste Folienabschnitt 5, der bezogen auf die in 5 gezeigte Querschnittsansicht einen Erstreckung entlang seiner Konturlinie aufweisen kann, die zwischen 10 und 20 cm oder mehr länger ist als die Erstreckung des zweiten Folienabschnitts 6, jeweils bezogen auf die Erstreckung zwischen den Verbindungsstellen 12, 13. Auf diese Weise ergibt sich das Folienreservoir 10.
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Wie sich im Übrigen insbesondere aus 1 ergibt, ist der erste Folienabschnitt 5 oberseitig gefaltet, so dass die Falten 11 oben aufliegen. Dies erleichtert das Auffalten der Falten 11 durch die auf die Unterseite des ersten Folienabschnitts 5 wirkenden, wachsenden Spargelpflanzen. In 2 ist schematisch gezeigt, dass die aus der Krone 3 aufwachsenden Spargelpflanzen den zweiten Folienabschnitt 6 im Bereich der Öffnungen 15 durchdringen und dann den ersten Folienabschnitt 5 entfalten, so dass sich eine Folienhaube oberhalb der Spargelköpfe 16 ausbildet. Durch das bereitgestellte Folienreservoir 10 wachsen die Spargelpflanzen geradlinig nach oben und werden nicht durch den Anschlag gegen die Abdeckung 1 in ein seitliches oder gekrümmtes Wachstum gezwungen. Hierbei wird die durch den ersten Folienabschnitt 5 ausgebildete Folienhaube oberhalb der Spargelköpfe 16 durch die Verbindung mit dem unteren zweiten Folienabschnitt 6 in ihrer Form stabilisiert und gehalten. Durch Stabilisierung der Abdeckung 1 im mittleren Bereich 7 lässt sich die Abdeckung 1 zum Schneiden des Spargels an einer bestimmten Stelle des Spargeldamms abheben bzw. aufnehmen und anschließend nach dem Schneiden des Spargels wieder auf den Spargeldamm 2 ablegen, wobei die Funktion des ersten Folienabschnitts 5 zur Bereitstellung des Folienreservoirs 10 nicht beeinträchtigt wird. Es versteht sich, dass nach dem erneuten Ablegen der Abdeckung 1 auf den Spargeldamm 2 der erste Folienabschnitt 5 unregelmäßig gefaltete Folienbereiche aufweisen kann, die das Folienreservoir 10 bilden.
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Die 3 und 4 zeigen schematisch Abdeckungen 1 mit in Längsrichtung L der Abdeckung 1 verlaufenden Falten 11 (3) und quer zur Längsrichtung L der Abdeckung 1 verlaufende Falten 11 (4). Die Falte 11 kann somit insbesondere längsverlaufend, grundsätzlich aber auch quer verlaufend zum Spargeldamm 2 ausgerichtet sein, jeweils mit Bezug auf den Verwendungszustand der Abdeckung 1.
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Gemäß 3 kann sich die Falte 10 in Längsrichtung L der Abdeckung 1 vorzugsweise über die gesamte Länge der Abdeckung 1 erstrecken.
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Gemäß 4 kann sich eine in Querrichtung der Abdeckung 1 verlaufende Falte 10 vorzugsweise über die gesamte Breite der Abdeckung 1 erstrecken.
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Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform ordnet sich die Falte 11 zumindest im Wesentlichen mittig zur Krone 3 des Spargeldamms 2 an. Nicht gezeigt ist, dass aber auch zwei oder mehr Falten 11 vorgesehen sein können, die benachbart zu den Seitenbereichen 9 der Folienbahn 8 angeordnet sind. Der Abstand zwischen längs laufenden Falten 11 kann dann beispielsweise wenigstens 20 cm betragen. Insbesondere liegt der Abstand zwischen 30 cm bis 60 cm. Der Abstand kann insbesondere zumindest im Wesentlichen der Breite der Krone 3 entsprechen. Zwei längs laufende Falten 11 können somit über den Abstand, der der Breite der Krone 3 entspricht, beabstandet sein.
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5 zeigt eine Querschnittsansicht der Abdeckung 1 aus 1. Wie bereits beschrieben, ist es nicht zwingend erforderlich, dass das Folienreservoir 10 lediglich durch eine Falte 11 gebildet wird. Es sind auch Ausführungsformen möglich, bei denen mehrere Falten 11 ein Folienreservoir bilden. Auch können mehrere Folienreservoire 10 vorgesehen sein, die durch nicht entfaltbare Bereiche des ersten Folienabschnitts 5 voneinander getrennt sind.
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Die Länge der Abdeckung 1 kann beispielsweise wenigstens 30 m betragen und die Folienbahn 8 kann zusammen mit dem Folienstreifen, der den ersten Folienabschnitt 5 bildet, aufgerollt werden bzw. als Rolle dem Nutzer bereitgestellt werden.
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Die 3 und 4 zeigen, dass die Folienbahn 8 entlang ihrer Längsränder jeweils auf sich selbst umgefaltet ist, wobei die umgefalteten Bereiche jeweils mit Füllgut befüllbare Taschen 17 bilden. Die Taschen 17 können zwischen Verbindungen 18 insbesondere Verschweißungen, gebildet sein.
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Die Verbindungen 18 sind schematisch in den 3 und 4 dargestellt und dort insbesondere als T-förmige Schweißverbindungen ausgebildet. Die T-förmigen Schweißverbindungen weisen einen zumindest im Wesentlichen in Längsrichtung L der Folienbahn 8 verlaufenden Teil und einem zumindest im Wesentlichen quer zur Längsrichtung L der Folienbahn 8 verlaufenden Teil auf. Der zumindest im Wesentlichen in Längsrichtung L verlaufende Teil der Verbindung 18 ist insbesondere dem mittleren Bereich 7 zugewandt. Der quer zur Längsrichtung L verlaufende Teil der Verbindung 18 kann sich unmittelbar an den in Längsrichtung L verlaufenden Teil anschließen und insbesondere bis zum äußeren Rand der Abdeckung 1 erstrecken.
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Die Taschen 17 können mit Füllgut, wie Wasser, Sand und/oder Erde, befüllt werden, insbesondere wenn die Abdeckung 1 auf den Spargeldamm 2 aufgelegt worden ist. Über das Füllgut gelingt eine randseitige Beschwerung der Folienbahn 8, so dass diese insbesondere im Verwendungszustand nicht ungewollt verrutschen oder bei starkem Wind wegfliegen kann.
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Die 6 bis 10 zeigen alternative Ausführungsformen einer Abdeckung 1 zum Auflegen auf einen Spargeldamm 2. Übereinstimmende Merkmale der in den 1 bis 5 und der in den 6 bis 10 gezeigten Ausführungsformen sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die alternative Abdeckung 1 weist wenigstens einen ersten Folienabschnitt 5 auf. Der erste Folienabschnitt 5 wird bei dieser Ausführungsform gebildet durch den mittleren Bereich 7 einer oberen Folienbahn 8 als Basisfolie aus einem dünnen Kunststofffilm. Der erste Folienabschnitt 5 weist wiederum ein Folienreservoir 10 auf, das bei der gezeigten Ausführungsform beispielhaft durch eine Falte 11 gebildet wird. Es können auch mehrere Falten 11 vorgesehen sein. Im Übrigen ist bei der gezeigten Ausführungsform ein Verlauf der Falte 11 mittig zur Krone 3 des Spargeldamms 2 vorgesehen. Es können jedoch auch Falten 11 randseitig an dem mittleren Bereich 7 der Folienbahn 8 im Übergang zu den Seitenbereichen 9 vorgesehen sein, so dass der Abstand der Falten 11 im Wesentlichen der Breite der Krone 3 entspricht.
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Beim Aufwachsen von Spargelpflanzen aus der Krone 3 kommt es auch bei dieser Ausführungsform dazu, dass Spargelköpfe 16 (7) von unten gegen den mittleren Bereich 7 der Folienbahn 8 bzw. den ersten Folienabschnitt 5 wirken. Das Folienreservoir 10 ermöglicht es, dass der erste Folienabschnitt 5 beim Aufwachsen der Spargelpflanzen angehoben und eine Folienhaube oberhalb der Spargelpflanzen ausbildet. Damit ist ein im Wesentlichen geradliniges Herauswachsen der Spargelpflanzen aus der Krone 3 sichergestellt.
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Anders als bei den in den 1 bis 5 gezeigten Ausführungsformen ist bei den in den 6 bis 10 gezeigten Ausführungsformen eine Mehrzahl von quer zur Längsrichtung L verlaufenden Folienstreifen als zweiten Folienabschnitten 6 vorgesehen. Die Folienstreifen unterlappen den Bereich der Folienbahn 8 bzw. den ersten Folienabschnitt 5, in dem das Folienreservoir 10 vorgesehen ist. Die Folienstreifen sind an den Querrändern mit dem ersten Folienabschnitt 5 verschweißt. Durch die als Haltestreifen ausgebildeten zweiten Folienabschnitte 6 wird auch bei dieser Ausführungsform der mittlere Bereich 7 der Folienbahn 8 bzw. der erste Folienabschnitt 5 zusammengehalten, der sich im Bereich der Falte 11 aufstellen kann.
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Die Schweiß- bzw. Verbindungstellen 12, 13 erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Breite der zweiten Folienabschnitte 6 und somit im Wesentlichen in Längsrichtung der Abdeckung 1. Alternativ kann auch eine punktweise Verschweißung der Folienstreifen mit der Abdeckung 1 vorgesehen sein.
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Im Ergebnis ist der erste Folienabschnitt 5 mit jedem zweiten Folienabschnitt 6 an wenigstens zwei voneinander beabstandeten Verbindungsstellen 12, 13 verbunden, wobei das Folienreservoir 10 im Überlappungsbereich zwischen den Verbindungsstellen 12, 13 vorgesehen ist. Bei der dargestellten Ausführungsform unterlappen bzw. unterbrücken die als Folienstreifen ausgebildeten zweiten Folienabschnitte 6 jedenfalls den mittleren Bereich 7 der Folienbahn 8 bzw. den Bereich der Folienbahn 8, in dem das Folienreservoir 10 ausgebildet ist.
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Vorzugsweise erstrecken sich die zweiten Folienabschnitte 6 über die gesamte Breite der Krone 3 des Spargeldamms 2, so dass die Verbindungsstellen 12, 13 an den Querrändern der zweiten Folienabschnitte 6 im Übergangsbereich zu den Seitenbereichen 9 der Folienbahn 8 liegen.
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Aufgrund der Beabstandung der Folienstreifen in Längsrichtung der Folienbahn 8 voneinander werden zwischen den beabstandeten Folienstreifen Öffnungsbereiche 15 zum Durchwachsen von Spargelpflanzen geschaffen. Damit ist die Funktion des Folienreservoirs 10 bzw. das Entfalten der Folienbahn 8 im Bereich des ersten Folienabschnitts 5 sichergestellt, wenn Spargelpflanzen seitlich an den zweiten Folienabschnitten 6 vorbei aus der Krone 3 des Spargeldamms 2 heraustreten und die Spargelköpfe 16 von unten gegen den ersten Folienabschnitt 5 wirken und diesen anheben.
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7 zeigt schematisch den Zustand, wenn Spargelpflanzen die Folienbahn 8 im mittleren Bereich 7 abschnittsweise angehoben haben.
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Der als Folienstreifen ausgebildete erste Folienabschnitt 6 kann beispielsweise eine Breite zwischen 2 cm und 6 cm, vorzugsweise zwischen 3 cm und 5 cm, aufweisen.
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Die Länge eines zweiten Folienabschnitts bzw. Folienstreifens kann zwischen 30 bis 60 cm, vorzugsweise zwischen 40 und 50 cm, betragen.
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Um das Wachstum der Spargelpflanzen nicht zu behindern, kann der Abstand zwischen benachbarten Folienstreifen zwischen 5 cm und 30 cm, vorzugsweise zwischen 10 cm und 20 cm, betragen.
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Die 8 und 9 zeigen den Verlauf der zweiten Folienabschnitte 6 bzw. der Folienstreifen bei Längsausrichtung einer Falte 11 des ersten Folienabschnitts 5 (8) bzw. bei Querausrichtung der Falte 11 (9).
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10 zeigt eine Querschnittsansicht der Abdeckung 1 aus 6. Bei der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich die Länge des streifenförmigen zweiten Folienabschnitts 6 über die gesamte Breite der Krone 3. Die Folienstreifen können jedoch auch eine kürze Länge aufweisen. Minimal kann die Länge der Folienstreifen so gewählt sein, dass diese den Öffnungsspalt der Falte 11 lediglich geringfügig unterbrücken und damit ein Auseinanderziehen der Falte 11 im Bereich der Verbindungsstellen 12, 13 verhindern.
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Nicht ausgeschlossen ist im Übrigen eine Ausführungsform, bei der Folienstreifen als zweite Folienabschnitte 6 von oben an der Folienbahn 8 befestigt sind und somit das Folienreservoir überbrücken bzw. überdecken.
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Im Übrigen können auch bei dieser Ausführungsform mehrere Falten 11 vorgesehen sein, die nicht zwingend einen geradlinigen Verlauf aufweisen müssen und/oder nicht exakt aufeinandergefaltet sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Abdeckung
- 2
- Spargeldamm
- 3
- Krone
- 4
- Seitenfläche
- 5
- erster Folienabschnitt
- 6
- zweiter Folienabschnitt
- 7
- mittlerer Bereich
- 8
- Folienbahn
- 9
- Seitenbereich
- 10
- Folienreservoir
- 11
- Falte
- 12
- Verbindungstelle
- 13
- Verbindungsstelle
- 14
- Öffnung
- 15
- Öffnungsbereich
- 16
- Spargelkopf
- 17
- Tasche
- 18
- Verbindung