DE102008025950B4 - Agrarfolienanordnung mit Ein- und/oder Durchströmungsbereich - Google Patents

Agrarfolienanordnung mit Ein- und/oder Durchströmungsbereich Download PDF

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Abstract

Agrarfolienanordnung, die zwei Folienlagen auf weist, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienlagen (1, 2, 10, 20) in einem Überlappungsbereich miteinander derart verbunden sind, dass im Überlappungsbereich zwischen den Folienlagen ein Ein- und/oder Durchströmbereich (6) für Luft (80) und/oder Wasser (90) bereitgestellt ist, und wenigstens eine Folie (1, 2, 10, 20) mit wenigstens einer anderen überlappenden Folie (1, 2, 10, 20) an den aneinanderliegenden Überlappungsflächen durch eine nichtdurchgängige Verbindung und/oder durch eine durchgängige Verbindung (41) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Agrarfolienanordnung nach dem Oberbegrift des Anspruchs 1, sowie eine Verwendung der Agrarfolienanordnung zur Abdeckung eines Pflanzdammes, insbesondere eines Spargeldammes.
  • Im Gemüseanbau, insbesondere im Spargelanbau, kommen Folien zur Abdeckung der zum Anbau verwendeten Pflanzdämme zum Einsatz. Hierdurch ist eine Beeinflussung der am bzw. im Pflanzdamm herrschenden Temperatur erzielbar, wodurch z. B. eine Ausdehnung der Ernte über einen längeren Zeitraum erzielt werden kann. Ferner kann durch Folieneinsatz insbesondere auch eine Ertragssteigerung und -steuerung durch eine Entzerrung der Ernte, die dann nicht innerhalb weniger Tage oder Wochen zu erfolgen hat, erzielt werden. Neben der Wärmewirkung, die durch einen Folieneinsatz erzielt werden kann, kann es insbesondere auch von Interesse sein, durch Folieneinsatz eine Qualitätserhaltung durch Kühlung während Hitzeperioden, die insbesondere zum Ende des Erntezeitraums vermehrt auftreten können, zu erzielen. Allgemein betrachtet führt der Folieneinsatz im Obst- und Gemüseanbau, insbesondere bei Spargel, zu einer Verbesserung der Arbeitswirtschaft. Weitere Vorteile ei nes Folieneinsatzes, wie Schädlings- und/oder Erosionsschutz sind dem Fachmann bekannt.
  • Der Folieneinsatz, z. B. im Spargelanbau, muss allerdings unter genauer Beachtung der erzielten Temperatur erfolgen. Zu hohe Temperaturen und starke Temperaturunterschiede im Spargeldamm können hohle Stangen, offene Köpfe (Aufblüher) und Rost verursachen. Somit kann nicht davon ausgegangen werden, dass der Ertrag um so höher ausfällt, je höher die Bodenwärme ist. Die optimale Temperatur im Spargeldamm beträgt 18 bis 22°C. Insbesondere bei Temperaturen von über 44°C, die beispielsweise unter einer schwarzen Folie auftreten können, entstehen direkte Hitzeschäden im Kopfbereich.
  • Üblicherweise werden im Spargelanbau daher unterschiedliche Verfahren angewandt, um ein pflanzenbauliches Temperaturoptimum herzustellen. Bei sogenannten Schwarzweissfolien (s/w-Folien) kann eine Drehung der Folie je nach Sonneneinstrahlung erfolgen, wodurch entweder eine schwarze Folienseite (zur Erwärmung des darunterliegenden Damms) oder eine weiße Seite (zu dessen Abkühlung) exponiert wird. Weiterhin können Spargeldammbedeckungen wenigstens teilweise abgenommen oder von oben durch Beregnung gekühlt werden. Es können auch mehrteilige Bedeckungsanordnungen zum Einsatz kommen, insbesondere kann ein Spargeldamm zunächst durch eine s/w-Folie bedeckt und der gesamte Damm durch einen Minitunnel mit einer zusätzlichen Folie überspannt werden.
  • Je aufwendiger derartige Verfahren sind, desto höher sind jedoch der Arbeitskräfteeinsatz und die damit verbundenen Kosten.
  • Aus der DE 200 19 622 U1 ist eine Abdeckung für längliche, schmale Objekte, insbesondere Spargeldämme bekannt. Die Abdeckung weist auf ihrer Oberseite auf einem symmetrischen Streifen um die Längsachse ein größeres Reflexionsvermögen für Wärmestrahlung als auf den seitlichen Randbereichen auf, wobei letztere ein größeres Absorptionsvermögen für Wärmestrahlung besitzen. Hierdurch kann insbesondere verhindert werden, dass, wie oben dargestellt, eine Hitzeschädigung, insbesondere von Spargelköpfen, auftritt. Durch seitliche Einstrahlung ist hingegen besonders in der Tiefe die gewünschte Temperatur beeinflussbar. Die entsprechende Folie kann weiterhin an ihren seitlichen Rändern mit Gewichtsbeschwerungen versehen und zerstörungsfrei aufgewickelt werden.
  • Die DE 20 2004 010 060 U1 offenbart eine Kunststoffolie für den Anbau von Spargel, die einen Mittelbereich aufweist, dessen Eigenschaften sich vom Rest der Folie hinsichtlich Wärme- oder Absorptionseigenschaften unterscheiden, wobei der Mittelstreifen auf der Oberseite schwarz, auf der Unterseite weiß, die seitlichen Streifen hingegen transparent ausgebildet sind.
  • Auch gemäß der DE 296 09 282 U1 ist eine symmetrische Folienanordnung zur Abdeckung von Spargeldämmen vorgesehen. Der zum Abdecken der Spargeldammkrone bestimmte Bereich der Abdeckfolie ist lichtundurchlässig, insbesondere schwarz, die zum Abdecken der Böschungsflächen bestimmten Bereiche der Abdeckfolie sind mindestens in einem erheblichen Flächenbereich lichtdurchlässig ausgebildet. Die entsprechende Anordnung kann entweder durch ein Aneinanderschweißen von drei entsprechenden Folienstreifen, oder durch Aufbringen eines zweiten Folienstreifens auf einen ersten Folienstreifen hergestellt werden, wodurch sich beide Folienstreifen vollständig überlappen.
  • Dem Stand der Technik ist gemein, dass die Kühlung eines Pflanzdammes nur durch ein Wenden der Folie, wodurch ein heller Folienbereich mit guten Reflexionseigenschaften exponiert wird, durch eine externe (Wasser-)Kühlung und/oder durch eine Abnahme der Folie erfolgen kann. Gemäß dem Stand der Technik ist damit immer ein entsprechender Arbeitseinsatz erforderlich. Die Folie selbst weist hingegen keine Temperatursteuermittel auf.
  • Aus der DE 84 24 133 U1 ist eine flüssigkeitsdurchlässige, flexible Folie mit Rücklaufsperre bekannt, die an eng benachbarten Stellen ihrer Oberfläche noppenartig ausgeformt und im Bereich der Ausformungen in wenigstens zwei Segmente unterteilt ist. Hierdurch kann ein Rücklauf von Flüssigkeiten oder aber ein Austreten von Dampf vermieden werden.
  • Die DE 20 2006 011 827 U1 offenbart eine Abdeckung für Gemüsekulturen, insbesondere für Spargeldämme, wobei die Abdeckung von mindestens einer Folie gebildet ist, an deren mindestens einem Längskantenbereich mindestens eine Tasche angeformt ist, wobei in der Tasche mindestens ein Schlauchbeutel vorgesehen ist, der mit einem Beschwermaterial gefüllt ist, welches im Schlauchbeutel unverlierbar gehalten ist. Der Schlauchbeutel ist wenigstens in einem Teilbereich durch Querschweißnähte in Abteilungen aufgeteilt, um ein ungehindertes Verrutschen des Beschwermaterials zu verhindern.
  • Es besteht daher der Bedarf nach Agrarfolien mit verbesserten Temperaturregulations- und Handhabungseigenschaften.
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, gegenüber dem Stand der Technik in ihrer Ausführung und Handhabung verbesserte Agrarfolien, insbesondere zur Abdeckung von Spargeldämmen, bereitzustellen, die eine sehr genaue Temperatursteuerung, insbesondere durch verbesserte Kühleigenschaften, bei minimalem Arbeitseinsatz ermöglichen, sowie deren Verwendung.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Agrarfolienanordnung gemäß Anspruch 1 und deren Verwendung nach Anspruch 13.
  • Eine Agrarfolienanordnung, die einen Ein- und/oder Durchströmbereich, insbesondere zwischen den Folienlagen des Überlappungsbereichs, aufweist, erlaubt eine spezifische Kühlung des hierunter liegenden Bereichs des Damms. Hierbei sind unterschiedliche Konfigurationen vorteilhafter weise denkbar. Ein Ein- und/oder Durchströmraum weist typischerweise einen Austrittsberereich auf, der wenigstens 5, 10, 25, 50 oder 75% des Strömungsquerschnitts des Eintrittsbereichs aufweist. Falls zweckmäßig, kann der Austrittsbereich auch gleich oder entsprechend dem Eintrittsbereich ausgestaltet sein, so dass dem durch den Ein- oder Durchströmbereich strömenden Fluid kein nennenswerter zusätzlicher Widerstand durch den Austrittsbereich entgegengesetzt wird. Insbesondere weist ein solcher Austrittsbereich einen Strömungsquerschnitt von 100% des Eintrittsbereichs auf, es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der durch den Eintrittsbereich verursachte Strömungswiderstand größer ist als der durch den Austrittsbereich verursachte. Ein Ein- und/oder Durchströmbereich kann hier insbesondere zwischen Folienlagen vorgesehen sein, es ist jedoch auch vorstellbar, einen Ein- und/oder Durchströmbereich zwischen dem Damm und der Agrarfolienanordnung vorzusehen, insbesondere wenn Beabstandungsmittel vorgesehen sind. Insbesondere kann auch eine Folie auf eine andere Folie wellig aufgebracht, d. h. insbesondere eine längere Folie mit einer kürzeren Folie durch voneinander beabstandete Befestigungen verbunden sein, so dass das Einströmen von Luft und/oder Wasser begünstigt wird.
  • Entweder befinden sich sowohl die Ein-, als auch die Austrittsöffnung eines Durchströmbereichs in Kontakt mit dem Luftraum, so dass lediglich der Durchströmbereich durch die Luftbewegung gekühlt wird. Die Kühlwirkung kann dann an die unter dem Durchströmbereich gelegenen Regionen abgegeben werden.
  • In einer anderen Ausführungsform kann die Austrittsöffnung eines Einströmbereichs mit dem darunterliegenden bedeckten Bereich in Kontakt stehen, so dass, insbesondere bei Wind, dieser Bereich gekühlt und belüftet wird. Eine entsprechende Anordnung erlaubt es weiterhin, dass überschüssige Feuchtigkeit und Wärme im Damm über den Einströmbereich austreten kann und somit ein Feuchtigkeits- und/oder Hitzestau vermieden wird.
  • Durch Ausrichtung des Dammes vertikal zur Hauptwindrichtung kann ein Damm durch eine entsprechende Anordnung gezielt gekühlt und/oder bewässert werden. Hierbei kann beispielsweise zu Beginn der Vegetationsperiode vorgesehen sein, eine Eintrittsöffnung eines Einströmbereichs von der (vorherrschenden Haupt-)Windrichtung weg anzuordnen, so dass eine verbesserte Erwärmung erzielt wird. Zum Ende der Vegetationsperiode, d. h. bei höheren Temperaturen, kann die Folie dann um 180° gedreht werden, so dass die Eintrittsöffnung dem Wind zuweist. Ferner kann es auch vorgesehen sein, einen Durchströmbereich nur auf einer Fläche der Folie vorzusehen, so dass hierdurch eine Regelung der Kühlung zusätzlich durch Wenden der Folie erfolgt, wobei nur in einer Konfiguration der Durchströmbereich oben liegt und damit durchströmt werden kann.
  • Eine Agrarfolienanordnung ist zweckmäßigerweise langgestreckt, bzw. weist langgestreckte Folien auf, um einem entsprechenden langgestreckten Beet oder Damm zu entsprechen. Besteht eine derartige Anordnung in der einfachsten Ausführung beispielsweise aus nur zwei einander überlappenden Folien, zwischen denen ein Ein- oder Durchströmbereich geschaffen wird, ist es bei der Herstellung lediglich erforderlich, zwei Folienbahnen in entsprechende An ordnung zu bringen und aneinander durch weiter unten näher spezifizierte geeignete Verfahren aneinander zu befestigen.
  • Wird eine Folienanordnung bereitgestellt, deren Gesamtbreite größer ist als die Querdimensionierung des Dammes (d. h. die Breite der Dammkrone plus die Breite zweier Dammflanken) kann die Agrarfolienanordnung in stufenloser Weise verschoben werden um hierdurch eine feinschrittige Temperatursteuerung bei gleichzeitig vollständiger Bedekkung des Dammes zu bewerkstelligen. Selbstverständlich kann eine entsprechende Anordnung einen Damm auch nur teilweise bedecken.
  • Wird der Ein- bzw. Durchströmbereich entsprechend ausgestaltet, können vorteilhafte strömungsdynamische Eigenschaften erzielt werden. Beispielsweise kann eine beschleunigte Durchströmung des Bereichs bewirkt werden, die gegebenenfalls auch eine Sogwirkung auf den darunterliegenden Damm ausüben kann.
  • Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist eine Agrarfolienanordnung wenigstens eine polyethylenhaltige Folie auf. Polyethylenhaltige oder vollständig aus Polyethylen bestehende Folien sind insbesondere bei der Verwendung als Agrarfolien von Vorteil, da sie licht- und witterungsbeständig sind und in üblichen Folienverarbeitungsanlagen problemlos verarbeitbar, insbesondere schweißbar sind. Derartigen Polyethylenfolien können insbesondere auch geeignete Additive, wie etwa Farbstoffe und/oder Ultraviolettfilter, falls gewünscht und wie weiter unten noch eingehend dargestellt, einfach zugegeben werden. Ferner kann es sich auch als vorteilhaft erweisen, wenigstens ein Vlies in der Agrarfolienanordnung vorzusehen.
  • Vorteilhafterweise weist eine Agrarfolienanordnung wenigstens eine Klebe-, Schweiß-, und/oder Nähverbindung auf. Schweißverbindungen haben in diesem Zusammenhang den Vorteil, besonders kostengünstig herstellbar zu sein, wohingegen durch eine Klebeverbindung insbesondere, falls erforderlich, eine flächige Befestigung zweier Folien aneinander erzielbar ist, wodurch eine besondere Reißfestigkeit erreicht werden kann. Eine ablösbare Klebung kann ferner auch beispielsweise zum reversiblen Verschluss eines Ein- und/oder Durchströmbereichs verwendet werden. In bestimmten Zusammenhängen können sich auch Nähverbindungen als vorteilhaft erweisen, so beispielsweise wenn eine auftrennbare Naht, etwa zum Entfernen einer Folie von einer anderen Folie, gewünscht ist.
  • Es kann sich, insbesondere zur Schaffung des Ein- und/oder Durchströmbereichs als vorteilhaft erweisen, dass eine Anordnung wenigstens eine Folie aufweist, die mit wenigstens einer anderen Folie durch eine nichtdurchgängige, d. h. eine durchlässige Verbindung, insbesondere über eine Punktschweißung oder eine abschnittsweise Schweißung verbunden ist, so dass Wasser und/oder Luft dazwischentreten kann. Eine Verbindung kann insbesondere an den aneinanderliegenden Oberflächen zweier Folien eines Überlappungsbereichs erfolgen. Bei den betreffenden Folien kann es sich hierbei um einander teilweise überlappende Folien, die zumindest miteinander (oder auch mit weiteren Folien) verbunden sind, eine einander überlappender Folien, die mit wenigstens einer weiteren Folie verbunden ist, oder um weitere Folien handeln. Insbesondere eine Punktschweißung ermöglicht eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung entsprechender Folienanordnungen mit locker miteinander verbundenen Folienlagen.
  • Vorteilhaft kann ferner auch sein, dass die Anordnung wenigstens eine Folie aufweist, die mit wenigstens einer anderen Folie durch eine durchgängige Verbindung, insbesondere wenigstens eine Schweißnaht, verbunden ist, so dass die Verbindung dicht, insbesondere wasser- und/oder luftdicht ist. Auch hier kann eine Verbindung insbesondere an den aneinanderliegenden Flächen eines Überlappungsbereichs erfolgen. Bei den betreffenden Folien kann es sich auch hierbei um einander überlappende Folien, die wenigstens miteinander verbunden sind, eine der einander überlappenden Folien, die mit wenigstens einer weiteren Folie verbunden ist, oder um weitere Folien handeln. Eine dichte Verbindung kann von Vorteil sein, wenn nicht gewünscht ist, dass beispielsweise ein Pflanzdamm mit der Außenluft in Verbindung steht, so dass hierdurch eine besondere Gewächshauswirkung und eine besonders gute Wasserdampfspeicherung während Trockenperioden erzielt werden kann. Durch eine dichte Verbindung kann auch ein besonders konfigurierter Einströmbereich bereitgestellt werden. Ferner ist, wie weiter unten dargestellt, beispielsweise zur Ausbildung eines Wasserstaubereichs eine dichte Folienverbindung erforderlich.
  • Vorteilhafterweise kann eine Agrarfolienanordnung wenigstens einen Staubereich zur Stauung von Wasser aufweisen, der insbesondere zwischen zwei einander überlappende Folien ausgebildet sein kann, die durch wenigstens eine durchgängige Verbindung miteinander verbunden sind. Hierdurch können Bereiche zur Wasserspeicherung und insbesondere auch Bereiche zur Wasserspeicherung mit verlangsamter Wasserabgabe an den Pflanzdamm bereitgestellt werden.
  • Besonders im Zusammenhang mit Wasserspeicherbereichen kann es sich als vorteilhaft erweisen, dass eine Anordnung wenigstens eine gelochte und/oder genadelte Folie aufweist. Hierdurch wird ein besonders gezielter und dosierter Durchtritt von Wasser ermöglicht.
  • Vorteilhafterweise kann eine Anordnung, insbesondere an zwei Flächen eines Staubereiches, wenigstens zwei Folien mit versetzten und/oder übereinanderliegenden Lochungen und/oder Nadelungen, insbesondere auch unterschiedlichen Durchmessers, aufweisen, wobei Wasser durch größere Öffnungen in größerer Geschwindigkeit ein- und durch kleinere Öffnungen langsam austreten kann. Hierdurch kann ein Staueffekt erzielt werden, der eine dosierte, verlangsamte Abgabe von Wasser aus einem Staubereich ermöglicht.
  • In diesem Zusammenhang kann es sich als besonders vorteilhaft erweisen, dass wenigstens eine der Folien ein hydrophiles und/oder quellfähiges Material aufweist, das aufgrund seiner Retentionseigenschaften eine Wasserspeicherung, beispielsweise in den genannten Wasserspeicherbereichen, verbessert. Ein hydrophiles Material kann in allen Bereichen einer Agrarfolienanordnung vorgesehen sein und in bestimmten Bereiche dauerhaft oder nichtdauerhaft, durch Verschweißen, Kleben, Nähen und dergleichen ein- und/oder aufgebracht sein. Insbesondere kann auch eine Folie und/oder ein Vlies durch ein hydrophiles und/oder quellfähiges Material ersetzt werden. In einem Durchströmbereich kann ein hydrophiles und/oder quellfähiges Material durch Wasser befeuchtet werden und/oder ein feuchtes hydrophiles und/oder quellfähiges Material von Luft über- und/oder durchströmt werden, so dass ein besonderer Kühleffekt durch Verdunstungskälte bewirkt werden kann.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform, um die gesondert um Schutz nachgesucht wird, weist eine Agrarfolienanordnung Randbefestigungsmittel auf, insbesondere zur Befestigung einer Agrarfolienanordnung an den Seiten eines Dammes, welche als Randwicklung mit einer Verstärkung, Befestigungslöchern und/oder -ösen und/oder einem Befestigungsseil und/oder als Randtaschen mit Beschwerungsmitteln, insbesondere mit verbrennbaren und/oder bioabbaubaren Beschwerungsmitteln ausgebildet sind. Es kann auch vorgesehen sein, die Randtaschen als Wasserleit- und/oder Wasspeichertaschen auszubilden, wodurch die Wasserleit- und/oder -speichereigenschaften der Folie weiter verbessert werden können.
  • Eine Agrarfolienanordnung kann ferner eine, insbesondere eine vorgeformte, Wasserleit- und/oder Speicherrinne aufweisen, die sich vorzugsweise in dem auf der Dammkrone zu liegen kommenden Bereich befinden kann. Hierdurch ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, Wasser in bestimmten bevorzugten Bereichen zu sammeln, zu stauen und/oder weiterzuleiten.
  • Vorteilhafterweise weist eine Agrarfolienanordnung Pflanzlöcher auf, die als Kreuz- oder Sternlochung ausgebildet sein können. Hierdurch wird es einerseits ermöglicht, den Damm ohne Abnehmen der Folie zu bepflanzen und/oder zu beernten, andererseits ermöglicht eine wachstumsbedingte Aufwölbung einer Folie um eine Pflanzlochung auch eine mechanische Stabilisierung von Pflanzen und/oder Keimlingen und die Schaffung eines Mikroklimas.
  • Wird vorteilhafterweise eine Agrarfolienanordnung bereitgestellt, die zwei Folien mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften aufweist, die einander zumindest teilweise in einem Überlappungsbereich überlappen, ist es hierdurch auf einfache Weise möglich, spezielle optische Eigenschaften der Agrarfolienanordnung zu schaffen und damit die Temperatur zusätzlich zu regulieren.
  • Es kann von Vorteil sein, die unterschiedlichen optischen Eigenschaften der einander überlappenden Folien als unterschiedliche Reflexions-, Remissions- und/oder Transmissionseigenschaften auszubilden, insbesondere kann es sich als vorteilhaft erweisen, eine Folie weiß, eine andere Folie schwarz zu gestalten, wodurch bei kältester Witterung ein schwarzer Bereich und bei wärmster Witterung ein weißer Bereich nach oben weisen und zur Sonne hin ausgerichtet werden kann.
  • Weiterhin kann es auch vorgesehen sein, wenigstens eine Folie mit einer spezifischen spektralen Selektivität bzw. Absorption, insbesondere für Infrarot- und/oder Ultraviolettstrahlung, auszustatten, wodurch weitere vorteilhafte Eigenschaften erzielt werden können. Beispielsweise können die Folienmasterbatches Spectrafoil Agri Yellow oder Spectrafoil Agri Black der GRAFE Color Batch GmbH, Blankenhain, verwendet werden. Beispielsweise erlaubt eine hieraus hergestellte Agri Black-Folie die Transmission von Wärmestrahlung, die nicht wie bei konventionellen Folientypen von der Folie selbst absorbiert wird (hohe Durchlässigkeit im Nahen Infrarotbereich). Mittels derart ausgewählter spektraler Selektivitäten kann z. B. das Wachstum von Unkraut und/oder Pilzen verhindert oder unterdrückt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist ein Pflanzdamm, insbesondere ein Spargeldamm, der eine erfindungsgemäße Agrarfolienanordnung aufweist.
  • Die Ausführung eines entsprechenden Pflanzdammes ist Fachleuten bekannt. Insbesondere wird ein entsprechender Pflanzdamm zur Anzucht oder Bepflanzung mit solchen Kulturen dienen, die von einer erfindungsgemäßen Folie in besonders vorteilhafter Weise profitieren.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner die Verwendung einer erfindungsgemäßen Agrarfolienanordnung, bei der die Anordnung auf einem Pflanzdamm, insbesondere einem Spargeldamm plaziert wird, wobei insbesondere der Ein- und/oder Durchströmbereich auf die Dammkrone aufgelegt wird und andere Bereiche an die Dammflanken angelegt werden. Die erfindungsgemäße Agrarfolienanordnung erfüllt damit Funktionen einer konventionellen Abdeckfolie.
  • Durch gezieltes Verschieben, Drehen und Wenden der entsprechenden Folienanordnung gegenüber beispielsweise der Windrichtung kann diese gezielt zur Temperatursteuerung und/oder Bewässerung eingesetzt werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung hervor, in welcher mehrere bevorzugte Ausführungsformen rein beispielhaft, jedoch in keiner Weise den Umfang der Erfindung einschränkend, dargestellt sind.
  • Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination; der Fachmann wird diese und weitere Merkmale dabei zweckmäßigerweise selbstverständlich auch einzeln betrachten und/oder zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigt bzw. zeigen in der Zeichnung:
  • 1A, 1B, 1C, 1D, 1E, 1F Querschnitte durch Pflanzdämme, die mit bevorzugten Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Agrarfolienanordnungen bedeckt sind,
  • 2A eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Agrarfolienanordnung,
  • 2B eine Draufsicht aus Richtung x der 2A,
  • 2C eine Draufsicht aus Richtung y der 2A,
  • 2D einen Querschnitt durch einen Pflanzdamm, der mit einer Agrarfolienanordnung entsprechend 2A bedeckt ist,
  • 2E einen Querschnitt durch einen Pflanzdamm, der mit einer Agrarfolienanordnung entsprechend 2D bedeckt ist, wobei die Agrarfolienanordnung gegenüber dieser Figur gewendet dargestellt ist.
  • 3A eine halbperspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer auf einen Pflanzdamm aufgebrachten erfindungsgemäßen Agrarfolienanordnung,
  • 3B eine halbperspektivische Ansicht der auf einen Pflanzdamm aufgebrachten Agrarfolienanordnung gemäß 3A, die gegenüber dieser um 180° gedreht dargestellt ist,
  • 3C eine halbperspektivische Ansicht der auf einen Pflanzdamm aufgebrachten Agrarfolienanordnung gemäß 3A, die gegenüber dieser gewendet dargestellt ist,
  • 3D eine halbperspektivische Ansicht der auf einen Pflanzdamm aufgebrachten Agrarfolienanordnung gemäß 3C, die gegenüber dieser um 180° gedreht dargestellt ist,
  • 4A, 4B, 4C, 4D Seitenansichten von auf einen Pflanzdamm aufgebrachten weiteren bevorzugten Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Agrarfolienanordnungen,
  • 5A, 5B, 5C, 5D halbperspektivische Teilansichten von Seiten von bevorzugten Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Agrarfolienanordnungen,
  • 6A, 6B halbperspektivische Ansichten von auf einen Pflanzdamm aufgebrachten bevorzugten Ausführungsformen von Agrarfolienanordnungen, und
  • 7A, 7B halbperspektivische Ansichten von auf einen Pflanzdamm aufgebrachten bevorzugten Ausführungsformen von Agrarfolienanordnungen.
  • Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche oder entsprechende Elemente, wobei auf eine wiederholte Beschreibung nachfolgend der Einfachheit halber verzichtet werden kann, sofern die entsprechenden Elemente gleichartig oder hinreichend ähnlich ausgebildet sind.
  • 1A zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Agrarfolienanordnung, welche insgesamt mit 100 bezeichnet ist, die eine erste Folie 1 und eine zweite Folie 2 aufweist, welche einander in einem Überlappungsbereich 3 teilweise überlappen. Im Überlappungsbereich 3 sind die beiden einander überlappenden Folien 1, 2 durch eine dichte oder nichtdichte Befestigung 4 aneinander befestigt. Insbesondere kann auch eine eine Beabstandung bewirkende Befestigung vorgesehen sein. Unter einer nichtdichten Befestigung sei in diesem Zusammenhang eine Befestigung verstanden, die ein Dazwischentreten von Wasser oder Wind erlaubt, insbesondere eine abschnittsweise Schweißung mit dazwischen lose auf- oder aneinander liegenden Folien oder eine entsprechende Punktschweißung. Im Überlappungsbereich 3 wird durch die Überlappung der Folien hierbei ein Einströmbereich 6 für Luft 80 und/oder Wasser 90 geschaffen, durch den Luft 80 und/oder Wasser 90 in den Damm 200 einströmen kann. Nimmt man beispielsweise an, dass eine Einzelfolie 1, 2 eine Dicke von 110 μm aufweist, kann im Überlappungsbereich 3 eine Gesamtstärke von 220 μm erzielt werden, was zusätzlich eine besonders gute Einreißfestigkeit gewährleistet. Die mechanische Stabilität im Überlappungsbereich 3 kann insbesondere auch durch eine geeignete Ausbildung der Verbindungen 4 erzielt und gesteuert werden. Die Verbindung 4 kann insbesondere auch als Klebe-, Schweiß- und/oder Nähverbindung ausgebildet sein, die nicht dicht, d. h. durchlässig gestaltet ist. Es ist auch vorstellbar, einen Ein- und/oder Durchströmbereich im wesentlichen in Längsrichtung des Dammes oder auch in anderen Richtungen vorzusehen, so dass ein Damm, der durch eine entsprechende Folie bedeckt ist, auch vom Anfang bis zum Ende bzw. in allen Richtungen durchströmt werden kann. Gleichzeitig sind durch die beschriebene Anordnung auch zwei Nichtüberlappungsbereiche 30, 30' definiert. Die Nichtüberlappungsbereiche 30, 30' können gleich oder voneinander unterschiedlich ausgestaltet sein. Durch Eintritt von Luft 80 und/oder Wasser 90 durch den Einströmbereich in bzw. zu Damm 200 kann eine besonders gut steuerbare Kühlung des Dammes erzielt werden, die das Wachstum von Kulturpflanzen 300 in besonderer Weise begünstigt.
  • Weiterhin können die Folien 1, 2, entweder im Bereich der Einzellagen oder aber auch insbesondere im Bereich der Überlappung 3 mit zusätzlichen Eigenschaften ausgebildet sein. Beispielsweise kann wenigstens eine Folie, insbesondere eine weiße und/oder wenig absorbierende Folie, insbesondere im Bereich eines Ein- und/oder Durchströmbereiches, mit einer Reliefprägung versehen sein, wodurch die Folie von darunterliegenden Pflanzdamm 200 oder von einer darunterliegenden Folie beabstandet wird und damit beispielsweise ein besonders guter Kühleffekt aufgrund verbesserter Luftdurchlässigkeit bzw. -durchströmbarkeit erzielbar ist. Für bestimmte Kulturen, beispielsweise im Chicorée-Anbau, kann es ferner wünschenswert sein, eine Folie der Folien 1, 2 oder eine weitere vorzusehende Folie, insbesondere im Überlappungsbereich, vollkommen lichtdicht auszubilden, was etwa durch eine schwarze Farbe und/oder eine metallische Beschichtung erzielbar ist. Es versteht sich, dass wenigstens eine Folie in dieser sowie den folgenden Ausführungsformen auch durch ein Vlies oder ein anderes Fachleuten bekanntes Bedeckungsmittel ersetzbar ist, sofern dies zweckmäßig ist.
  • 1B zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Agrarfolienanordnung, die in diesem Fall nicht wie in 1A durch zwei einander überlappende Folien sondern im wesentlichen durch eine durchgängige Hauptfolie 10 gebildet wird, auf die eine überlappende Folie 20 lokker, d. h. nichtdicht, aufgebracht ist. Die Befestigungen 4 sind in analoger Weise wie bei 1A ausgebildet. Durch die überlappende Folie 20 wird hier ein Durchströmbereich 6 für Luft 80 und Wasser 90 geschaffen, welche in diesem Fall jedoch nicht in den Damm 200 einströmen können. Die Kühlwirkung der Durchströmung wird jedoch an Damm 200 abgegeben. Hierdurch wird beispielsweise verhindert, dass Damm 200 durch Verdunstung austrocknet. Im Bereich der Überlappung lassen sich bestimmte Strömungscharakteristika schaffen und ausnutzen. In einfacher Weise erlaubt die Anordnung der 1B auch eine Steuerung der durch den Durchströmbereich 6 bewirkten Kühlung, indem die Folie gewendet wird. Wird beispielsweise zu Beginn der Vegetationsperiode keine Kühlung gewünscht, kann die Anordnung so auf dem Damm angebracht werden, dass die überlappende Folie 20 nach unten und die Hauptfolie 10 nach oben weist.
  • Die Anordnung der 1C ist ähnlich gestaltet wie jene der 1B, jedoch sind hier in der Hauptfolie 10 Lochungen bzw. Nadelungen 5 vorgesehen, durch die Luft 80 und/oder Wasser 90 dosiert in Damm 200 eintreten kann. Hierdurch können die in 1A und in 1B erzielbaren Wirkungen gewissermaßen kombiniert werden, anders als in 1A tritt nicht die gesamte Luft 80 und/oder das gesamte Wasser 90 in den Damm 200 ein. Es wird ein kombinierter Ein- und Durchströmbereich 6 geschaffen, wobei beispielsweise überschüssiges Wasser 90 wieder austreten kann. Die Anordnung der 1 kann beispielsweise zusätzlich durch Beregnung gekühlt werden, ohne dass das gesamte Beregnungswasser in Damm 200 eintritt.
  • In 1D ist eine Agrarfolienanordnung dargestellt, die ein einfaches Bewässern des Damms 200 von oben erlaubt, indem Lochungen und/oder Nadelungen 51, 52 vorgesehen sind. Dies kann besonders bei einer Anordnung mit Einströmbereich, der mit Damm 200 in Verbindung steht, und bei der eine Verdunstung erfolgen kann, von Vorteil sein. Durch eine unterschiedliche Wahl von Größe und Anordnung der Lochungen bzw. Nadelungen kann ein dosiertes Bewässern erfolgen. Wie auch die Anordnungen der vorigen Figuren kann auch diese Anordnung zusätzlich von oben durch Beregnen gekühlt werden, wobei im Fall der in 1D dargestellten Anordnung ein Teil des Beregnungswassers 90, 90' in den Damm 200 eintreten kann. Dies kann dann sinnvoll sein, wenn eine kombinierte Kühlung und Bewässerung durch die Beregnung erfolgen soll.
  • 1E zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Agrarfolienanordnung mit einer Hauptfolie 10 und in diesem Fall zwei überlappenden Folien 20, 20'. Hierdurch werden zwei Durchströmbereiche 6, 6' geschaffen, die von Luft 80 und Wasser 90 durchströmt werden können. Zusätzlich sind in der Hauptfolie Lochungen und/oder Nadelungen 5 vorgesehen, die jedoch auch weggelassen werden können, ohne von der Erfindung abzuweichen. Hierdurch wird eine besonders dosierte Abgabe beispielsweise von Wasser 90 an Damm 200 ermöglicht. Eine entsprechende Anordnung erlaubt es ferner auch, beispielsweise die Hauptfolie 10 mit zwei unterschiedlich ausgestalteten Oberflächen 11, 12 auszugestalten, die beispielsweise unterschiedliche Farben und damit unterschiedliche Absorptionseigenschaften aufweisen. Beispielsweise kann hier eine Schwarzweißfolie zum Einsatz kommen, die dann in beiden Bedeckungskonfigurationen einen Durchströmbereich 6 bzw. 6' aufweist. Die überlappenden Folien 20, 20' können in entsprechender Weise gleich oder unterschiedlich ausgestaltet sein, der Hauptfolie bzw. ihrer jeweiligen Oberfläche 11 bzw. 12 entsprechen oder in ihrer Ausgestaltung davon abweichen, um den Erwärmungs- und/oder Kühleffekt entsprechend zu steuern.
  • In 1F ist eine Anordnung dargestellt, die zwei einander teilweise überlappende Folien 1, 2 aufweist, welche an einer Kante des Überlappungsbereichs durch eine nicht dichte Verbindung 4, z. B. Punktschweißung oder abbschnittsweise Schweißung bzw. eine Schweißnaht, an der anderen Kante durch eine dichte Verbindung 41, z. B. eine Schweißnaht, miteinander verbunden sind. Auch hier wird ein Einströmbereich 6 geschaffen, der über Lochungen bzw. Nadelungen 5 mit Damm 200 in Verbindung steht. Es versteht sich, dass auch hier die beiden Folien 1, 2 gleich oder unterschiedlich, durchgefärbt oder zweiseitig ausgebildet sein können. Insbesondere ist, ähnlich der in 2B dargestellten Konfiguration insbesondere auch möglich, bei der Anordnung durch Wenden einen Einströmbereich 6 zu präsentieren bzw. zu exponieren oder zu verdecken.
  • 2A zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Agrarfolienanordnung, welche insgesamt mit 400 bezeichnet ist, und die eine erste Folie 1 und eine zweite Folie 2 aufweist, die einander in einem Überlappungsbereich 3 teilweise überlappen. Im Überlappungsbereich 3 sind die beiden einander überlappenden Folien 1, 2 durch eine vorzugsweise nichtdichte Befestigung 4 aneinander befestigt, es kann jedoch auch eine im Rahmen der voranstehenden Abbildungen diskutierte Befestigungskonfiguration vorgesehen sein. Hierdurch wird ein Durchströmbereich 6 geschaffen. Es versteht sich, dass der Durchströmbereich auch anders, etwa wie oben im Rahmen der 1F dargestellt, ausgebildet sein kann und dass eine der Folien 1, 2 Nadelungen und/oder Lochungen aufweisen kann, die hier jedoch ebenfalls nicht dargestellt sind. Die Bezugszeichen x und y bezeichnen Sichtlinien auf die Oberseite bzw. die Unterseite der Agrarfolienanordnung. Die ersten und zweiten Folien 1, 2 weisen hier unterschiedliche optische Eigenschaften auf, wie dies in der 2A durch eine unterschiedliche Schraffur dargestellt ist. Weiterhin können die Folien 1, 2, entweder im Bereich der Einzellagen oder aber auch im Bereich der Überlappung 3 mit zusätzlichen Eigenschaften ausgebildet sein, wie dies im Rahmen der Beschreibung zu 1A dargestellt ist.
  • 2B zeigt eine Draufsicht auf die Agrarfolienanordnung der 2A aus Richtung x. 2C zeigt entsprechend eine Draufsicht auf die Agrarfolienanordnung der 2A aus Richtung y. In den jeweiligen Draufsichten sind zwei Bereiche mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften erkennbar. Diese beiden Bereiche werden jeweils aus den Nichtüberlappungsbereichen 30, 30' der beiden einander überlappenden Folien 1 und 2 sowie aus dem Überlappungsbereich 3 dieser Folien gebildet. Die Nichtüber lappungsbereiche 30, 30' sind jeweils einlagig ausgebildet. Der Überlappungsbereich 3 weist entsprechend zwei Lagen Folienmaterial auf. Es versteht sich, dass zusätzlich zu den Folienlagen 1, 2 noch weitere, jedoch nicht dargestellte Folienlagen vorsehbar sind, die die einander überlappenden Folien vollkommen oder teilweise überlappen oder auf Stoß an die Folien angefügt sein können, insbesondere zur Schaffung eines Ein- und/oder Durchströmbereichs, ohne von der Erfindung abzuweichen.
  • In der Draufsicht ergibt sich jeweils ein breiter Bereich mit ersten optischen Eigenschaften 43, 43' und ein schmaler Bereich mit zweiten optischen Eigenschaften 40, 40'. Hierbei kann beispielsweise der Bereich 43 weiß und der Bereich 43' schwarz sein. Im Bereich der Überlappung ergibt sich dabei eine doppellagige Region, deren exponierte Farbe jeweils einer danebenliegenden einfachen Folienlage entspricht. Es existiert also beispielsweise (2C) ein weißer, einlagiger Bereich 30 neben einem weißen, doppellagigen Bereich 3, gefolgt von einem schwarzen, einlagigen Bereich 30'. Der Übergang von 2B zu 2C entspricht einem Wenden der Agrarfolienanordnung.
  • 2D zeigt einen Pflanzdamm, der mit einer Anordnung gemäß 2A bis 2C bedeckt ist. Ein Einströmbereich 6 wird hierbei durch Luft und/oder Wind 80, 90 durchströmt. Auch hier ist eine abweichende Anordnung gemäß 1F möglich.
  • 2E zeigt analog zu 2D, wie ein Pflanzdamm mit einer Anordnung gemäß 2A bis 2C bedeckt ist, die jedoch gegenüber 2D gewendet dargestellt ist. Im Gegensatz zu 2D weist hier ein breiter Bereich mit gutem Absorptionsvermögen, gebildet aus dem Überlappungsbereich 3 und einem Nichtüberlappungsbereich 30' nach oben, was, insbesondere im Gegensatz zu 2D, eine besonders gute Wärmewirkung erzielen läßt. Weist zusätzlich der Eingang 89 des Einströmbereichs 6 von der Windrichtung weg, ist hierdurch eine noch bessere Erwärmung erzielbar. Umgekehrt kann dementsprechend auch eine besonders gute Kühlwirkung durch eine Orientierung des Eingangs des Ein- bzw. Durchströmbereichs in Windrichtung und eine Exponierung eines breiten weißen Streifens entsprechend 2D erzielt werden.
  • In 3A sind Agrarfolienanordnungen entsprechend der 2A bzw. 2B auf einem Pflanzdamm 200 plaziert dargestellt, die einen nicht dargestellten Ein- bzw. Durchströmbereich aufweisen. Der Überlappungsbereich 3 der einander überlappenden Folien 1, 2, der insbsondere den Ein- bzw. Durchströmbereich aufweist, liegt hierbei auf der Dammkrone 112 auf, die Nichtüberlappungsbereiche 30, 30' liegen an den Dammflanken 111, 111' an. Die Pflanzdämme werden in der Abbildung von Sonne S beschienen.
  • Der Übergang von 3A zu 3B entspricht einem Drehen (nicht Wenden) der Agrarfolienanordnung um 180°, so dass ein breiter, in diesem Fall schraffiert dargestellter Folienbereich mit bestimmten optischen Eigenschaften der Sonne S zu- bzw. von ihr wegweist, so dass eine maximale Einstrahlung auf diesen Streifen gegeben ist. Der Übergang von 3A zu 3C entspricht einem Wenden der Agrarfolienanordnung. Hierdurch wird erreicht, dass nunmehr ein breiter, hier weiß (nichtschraffiert) dargestellter Streifen der Agrarfolienanordnung mit bestimmten optischen Eigenschaften von der Sonne weg- bzw. ihr zuweist. Von 3A über 3B, 3C zu 3D sind somit vier Konfigurationen einer erfindungsgemäßen Agrarfolienanordnung dargestellt, die einem abnehmenden Absorptionsvermögen entsprechen. In der praktischen Anwendung wird beispielsweise zu Beginn der Vegetationsperiode, wenn die Temperaturen niedrig sind und eine maximale Heizwirkung erzielt werden soll, die Konfiguration gemäß 3A zum Einsatz kommen, wobei angenommen werden soll, dass der schraffiert dargestellte Bereich ein besonders gutes Absorptionsvermögen aufweist. Zum Ende der Vegetationsperiode, bei höheren Temperaturen, oder in wärmeren Klimazonen, wird hingegen typischerweise die Konfiguration der 3D bevorzugt werden, da zu diesem Zeitpunkt eine Erwärmung eines Pflanzdammes nicht mehr erwünscht sein kann, sondern ein maximaler Kühleffekt erzielt werden soll. Es kann hierzu beispielsweise vorgesehen sein, dass der schraffiert dargestellte Bereich der Folienanordnung dunkel ausgebildet ist, bzw. aus einem Folienmaterial besteht, das Licht bzw. Infrarotstrahlung, die zur Erwärmung des Spargel- bzw. Pflanzdammes dient, absorbiert oder durchlässt. Insbesondere kann die Folie auch besondere Remissionseigenschaften aufweisen, die bewirken, dass unter der Folie besonders effektive Wärme- bzw. Infrarotstrahlung ankommt. Der nichtschraffierte Bereich der dargestellten Folienanordnung kann hell, insbesondere weiss sein, es können jedoch auch andere, gering absorbierende oder auch reflektierende Folienmaterialien verwendet werden. Insbesondere ist auch vorsehbar, dass wenigstens eine Folie als Vlies oder anderes Bedeckungsmittel ausgebildet ist und/oder eine Folie durchsichtig, schwarz, metallisch beschichtet, spiegelnd, gefärbt und/oder mit besonderen Farbpigmenten versehen ist.
  • 4A zeigt eine Agrarfolienanordnung aus einer ersten Folie 1 und einer zweiten Folie 2, die einander in einem Überlappungsbereich 3 überlappen. Ein Ein- bzw. Durchströmbereich kann vorgesehen sein, ist aber nicht zusätzlich dargestellt. Die Folien sind an zwei Nähten durch dichte Verbindungen 41 miteinander verbunden. Die oben liegende Folie 1 weist Nadelungen bzw. Lochungen 5 auf, durch die Wasser 90 in dem Überlappungsbereich geschaffenen Staubereich 66 eintreten kann. In der darunterliegenden Folie können, falls zweckmäßig, ebenfalls Lochungen vorgesehen sein.
  • In 4B ist eine Agrarfolienanordnung gezeigt, die auf einem Pflanzdamm mit schräger Dammkrone 200' aufgebracht ist. Die einander überlappende Folien 1, 2 sind über eine feste Verbindung 41 miteinander verbunden. Im Überlappungsbereich 3 wird hierdurch ein Staubreich 66 geschaffen. In diesen Staubereich kann Wasser eintreten und gestaut werden. Der Staubereich kann hierbei mit Staumitteln, wie weiter unten dargestellt, versehen sein. Falls ein entsprechender Staubereich zur Beschwerung vorgesehen ist, sind keine Austrittslochungen ausgebildet, dient der Staubereich hingegen zur Bewässerung des darunterliegenden Damms, ist die dem Damm anliegende Folie mit Lochungen und/oder Nadelungen zu versehen.
  • In 4C ist eine Anordnung aus einander überlappenden Folien 1, 2 dargestellt, die in einem Überlappungsbereich 3 fest miteinander durch Verbindungen 41 verbunden sind. Zusätzlich sind jeweils auf die einander überlappenden Folien 1, 2 Staufolien 65 aufgebracht, die an einer Dichtnaht 41 an den Folien befestigt sind. Hierdurch wer den Wasserstaubereiche 66 geschaffen. Es versteht sich, dass mehrere Staufolien 65 vorgesehen sein können, die eine entsprechende Anzahl an Stautaschen ausbilden können, und insbesondere auch die Anordnung der Staufolien 65 bzw. -taschen variieren kann.
  • In 4D ist eine Agrarfolienanordnung dargestellt, bei der an den äußeren Kanten der einander überlappenden Folien 1, 2 Wasserstautaschen 66 ausgebildet sind, die durch einen Umschlag 64 der einander überlappenden Folien und eine Faltung 63 gebildet sind. Die Stautaschen 66 können die Funktion von Beschwerungs- und/oder Bewässerungstaschen erfüllen.
  • 5A zeigt Möglichkeiten zur Randbefestigung der Agrarfolienanordnungen der voranstehenden Abbildungen. Eine Agrarfolie 100 wird mit einer Randwicklung 504 versehen, in die ein Befestigungsseil 510 eingebracht ist. Das Befestigungsseil 510 wird durch Erdhaken bzw. Heringe 511 im Untergrund befestigt. Zum Spannen des Befestigungsseils an einem Befestigungsseilauge 512 kann zusätzlich ein Erdnagel 513 verwendet werden.
  • 5B zeigt eine weitere Möglichkeit zur Randbefestigung einer Agrarfolienanordnung 100. Randwicklung 504 weist eine Randwicklungsverstärkung 501 auf. Randwicklung und Randwicklungsverstärkung 501 sind mit Löchern bzw. Ösen 520 zur Aufnahme von Erdnägeln 513 versehen. Alternativ dazu können Löcher 520 auch erst durch das Einbringen von Erdnägeln 513 geschaffen werden. Insbesondere kann die Randwicklungsverstärkung 501 auch als Gewebeband ausgebildet sein.
  • 5C zeigt eine Anordnung zur Randbeschwerung einer Agrarfolienanordnung 100. Die Agrarfolienanordnung weist einen Randumschlag 602 auf, der mit einer Randumschlagsnaht 603 an der Folie befestigt ist. Es wird eine Randumschlagstasche 604 geschaffen, in die Beschwerungsmaterial 605 eingebracht werden kann. Das Beschwerungsmaterial 605 kann insbesondere auch als verbrennbares und/oder bioabbaubares Beschwerungsmaterial vorgesehen sein, so dass eine entsprechende Folie am Ende ihrer Lebensdauer direkt der Müllverbrennung zugeführt werden kann, ohne dass das Material vorher den Randumschlagstaschen entnommen werden muss. Ferner kann es auch vorteilhaft sein, das Bescherungsmaterial 605 zusätzlich als (hydrophiles) Stau- und/oder Speichermaterial für Wasser auszuführen, wodurch ein entsprechender Doppeleffekt erzielbar ist. Zu diesem Zweck können die Aufnahmetaschen 604 für das Material mit entsprechenden Ein- und Austrittsöffnungen versehen sein.
  • 5D zeigt einen Randsaum 711 einer Agrarfolienanordnung 100, der durch einen Umschlag einer Agrarfolie und eine Saumnaht 713 geschaffen wird. In die derart geschaffene Saumtasche 710 kann ein Leitelement 714 eingebracht werden, das beispielsweise eine dosierbare Abgabe von Wasser an die Pflanzdammbasis erlaubt, wobei entsprechende Öffnungen vorsehbar sind; ferner kann das Leitelement hierbei auch eine Zweit- oder weitere Funktion als Beschwerungselement und/oder Kühlelement aufweisen.
  • 6A zeigt eine Agrarfolienanordnung 100 mit einer vorgeformten, mit einer Verstärkung 900 versehenen Wasserleit- bzw. Speicherrinne 901. In diesem Fall ist die Wasserleit- bzw. Speicherrinne 901 mittig der Pflanzdammkrone aufgebracht.
  • 6B zeigt in Analogie dazu eine Agrarfolienanordnung, bei der die mit einer Verstärkung versehene Rinne 901 an einer Seite der Pflanzdammkrone angebracht ist, wodurch infolge der schiefen Ebene eine besondere Stau- bzw. Sammelwirkung erzielbar ist. Die Wassersemmel- und Leitfunktion kann jeweils mit einer Kühlfunktion in Verbindung stehen.
  • 7A und 7B zeigen teilperspektivische Ansichten von Agrarfolienanordnungen, bei denen die Dammkrone mit Pflanzlöchern in Form einer stern- bzw. kreuzförmigen Pflanzlochung 950, 951 versehen ist.

Claims (19)

  1. Agrarfolienanordnung, die zwei Folienlagen auf weist, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienlagen (1, 2, 10, 20) in einem Überlappungsbereich miteinander derart verbunden sind, dass im Überlappungsbereich zwischen den Folienlagen ein Ein- und/oder Durchströmbereich (6) für Luft (80) und/oder Wasser (90) bereitgestellt ist, und wenigstens eine Folie (1, 2, 10, 20) mit wenigstens einer anderen überlappenden Folie (1, 2, 10, 20) an den aneinanderliegenden Überlappungsflächen durch eine nichtdurchgängige Verbindung und/oder durch eine durchgängige Verbindung (41) verbunden ist.
  2. Agrarfolienanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine polyethylenhaltige Folie (1, 2, 10, 20) und/oder ein Vlies (1, 2, 10, 20) aufweist.
  3. Agrarfolienanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine Klebe-, Schweiß- und/oder Nähverbindung (4, 40, 41) aufweist.
  4. Agrarfolienanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Folie (1, 10) mit der wenigstens anderen überlappenden Folie (2, 20) an den aneinanderliegenden Überlappungsflächen durch eine nichtdurchgängige Verbindung (4) über eine Punktschweißung oder eine abschnittsweise Schweißung verbunden ist, so dass Wasser (80) und/oder Luft (90) dazwischentreten und/oder hindurchströmen kann.
  5. Agrarfolienanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Folie (1, 10) mit wenigstens einer anderen überlappenden Folie (2, 20) durch eine durchgängige Verbindung (41) in Form wenigstens einer Schweißnaht verbunden ist, so dass die Verbindung dicht ist.
  6. Agrarfolienanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung wasser- und/oder luftdicht ist.
  7. Agrarfolienanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens einen Staubereich (66) zur Stauung von Wasser (90) aufweist.
  8. Agrarfolienanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubereich (66) zwischen zwei überlappenden Folien (1, 2, 10, 20, 65) ausgebildet ist, die durch wenigstens eine durchgängige Verbindung (41) miteinander verbunden sind.
  9. Agrarfolienanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine gelochte und/oder genadelte Folie aufweist.
  10. Agrarfolienanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens zwei Folien (1, 2, 10, 20, 65) mit versetzten und/oder ausgerichteten Lochungen und/oder Nadelungen (5, 51, 52) unterschiedlichen Durchmessers aufweist, wobei Wasser durch größere Öffnungen (51) mit größerer Geschwindigkeit ein- und durch kleinere Öffnungen (52) mit geringerer Geschwindigkeit austreten kann.
  11. Agrarfolienanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Folien (1, 2, 10, 20, 65) die versetzten und/oder ausgerichteten Lochungen und/oder Nadelungen (5, 51, 52) unterschiedlichen Durchmessers an zwei Flächen eines Staubereichs (66) aufweisen.
  12. Agrarfolienanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Folien (1, 2, 10, 20) ein hydrophiles und/oder quellfähiges Material aufweist.
  13. Agrarfolienanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Randbefestigungsmittel aufweist, die als Randwicklung (504) mit einer Verstärkung (501), Befestigungslöchern und/oder -ösen (520) und/oder einem Befestigungsseil (510) und/oder als Randtaschen (604) mit Beschwerungsmitteln (605) ausgebildet sind und/oder dass die Anordnung Randtaschen (710) aufweist.
  14. Agrarfolienanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschwerungsmittel (605) verbrennbar und/oder bioabbaubar sind, und/oder die Randtaschen (710) als Wasserleit- und/oder -speichertaschen (710) und/oder zur Aufnahme eines Wasserleitelements (714) ausgebildet sind.
  15. Agrarfolienanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine vorgeformte Wasserleit- und/oder -speicherrinne (901) aufweist.
  16. Agrarfolienanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Folien eine kreuz- oder sternförmige Pflanzlochung (950, 951) aufweist.
  17. Agrarfolienanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei miteinander verbundene, einander überlappende Folien (1, 2, 10, 20) unterschiedlicher optischer Eigenschaften aufweist, wobei die einander überlappenden Folien (1, 2, 10, 20) einander jeweils teilweise in einem Überlappungsbereich (3) überlappen, und die Anordnung zwei Nichtüberlappungsbereiche (30, 30') mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften aufweist, und wobei die optischen Eigenschaften jeweils Reflexions- Remissions- und/oder Transmissionseigenschaften sind.
  18. Agrarfolienanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine der einander überlappenden Folien (1, 2, 10, 20) weiß, die andere schwarz ist, und/oder eine der einander überlappende Folien (1, 2, 10, 20) eine andere Durchlässigkeit für ultraviolette Strahlung aufweist als die andere.
  19. Verwendung einer Agrarfolienanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Agrarfolienanordnung (100, 400) auf einen Pflanzdamm (200), insbesondere Spargeldamm plaziert wird und wendbar ist, ein Bereich auf die Dammkrone (112) aufgelegt wird und wenigstens ein anderer Bereich an eine Dammflanke (111, 111') angelegt wird.
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