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Die Erfindung betrifft einen gedämmten Fassadenverbund, mit einer an einer Tragwand oder Unterkonstruktion befestigten Dämmstoffschicht, die einen mit einem Armierungsgewebe versehenen Außenputz trägt, welcher mindestens einen in der Dämmstoffschicht, dem Armierungsgewebe und dem Außenputz bereits vorliegenden oder vorgesehenen Durchbruch mit einer der Tragwand zugewandten Öffnung und einer der Tragwand abgewandten Öffnung aufweist, durch die ein Lastaufnahmemittel, beispielsweise Anker, Bolzen, Gewindestab o. dgl. hindurchgeführt und dessen der Tragwand zugewandtes Ende in einem Aufnahmeloch der Tragwand durch Befestigungsmittel verankert ist.
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Stand der Technik
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Zum hinreichenden Wärmeschutz nach verbindlich einzuhaltenden volkswirtschaftlich wesentlichen Vorgaben für beheizte Bauwerke zu Wohn-, Nutz- oder Produktionszwecken ist die ihre Gründungskörper, Fassaden und Dächer einhüllende Haut eines Bauwerkes mit Baustoffen niedrigen Wärmedurchgangs auszuführen, soweit nicht ein anderer Schutz gegen unzulässigen Wärmeverlust nachgewiesen wird.
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Dies kann u.a. durch eine außen auf die tragende, wärmedurchlässige Substanz aufzubringende Hülle aus einer mineralischen oder organischen Dämmung, z.B. einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ermöglich werden, die über Anker, Kleber o.dgl. unverschieblich an der rohen Fassade verankert ist (siehe auch
EP 1 482 188 A2 ,
EP 1 373 649 B1 ). Das dämmende Material ist von der Natur seiner Dämmeigenschaften her leicht, mehr oder weniger weich und nur begrenzt widerstandsfähig, insbesondere gegen mechanische Beanspruchungen und demzufolge selbst wenig tragfähig. Seine zumal bewitterte Oberfläche muss deshalb durch eine härtere, leichte und dünne Beschichtung in Form eines allen Gegebenheiten leicht anzupassenden, über Spachtelschichten mit festigenden Armierungseinlagen aufgebrachten, starren mineralisch oder organisch gebundenen Fassadenputz geschützt werden.
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Solange der Verbund in seiner Fläche und Haftung am dämmenden Untergrund, also seine Schalenwirkung erhalten bleibt, ist der Fassadenputz gegen eine gleichmäßige Beanspruchung durch Bewitterung widerstandsfähig, wenn auch leicht punktförmig, weniger flächig mechanisch beschädigbar. Dies gilt selbst für Ränder der Flächen an Bauwerkkanten oder Leibungen von Fassadenöffnungen (
DE 297 07 563 U1 ,
DE 195 39 527 C2 )), die dazu durch Metall- oder Kunststoffprofile, beispielsweise Eck-, Abschluss-, Sockelwinkel o. dgl. bewehrt werden, wobei letztere in anschließende Verputzflächen einbinden, wodurch sich beide, d.h. das Kantenprofil und die armierte Verputzfläche gegenseitig versteifen, insbesondere wenn der Fassadenputz um die Kante herumläuft und die Bewehrung die beiden Seiten aussteift.
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Dies gilt in selber Weise auch für andere Anwendungen, bei denen aus welchen Gründen auch immer ein weicher Untergrund äußerlich beschichtet, aber zu einem anderen Zweck durchbrochen wird und dadurch an den Durchbruchrändern gefährdet werden kann.
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An einem offenen unbewehrten Rand eines Fassadenputzes gewährt seine Schalenwirkung infolge ihres dort endenden Flächenverbunden keine hinreichende Festigkeit mehr und bietet geringeren Schutz gegen Beanspruchungen, nämlich gegen temperaturbedingte Bewegungen aus den außen montierten Bauteilen und insbesondere gegen Bewitterung, zumal wenn sie befeuchtet und schließlich den Fassadenverbund durchfeuchten, so dass der Verbund auf größerer Fläche geschwächt und letztlich aufgelöst wird. Dies ergibt sich auch bei vorangehender, unbeabsichtigter, in vielen Fällen nicht völlig zu vermeidender Beschädigung der Verputzschale, beispielsweise aus naturgegebenen Schlägen durch Hagelkörner oder nutzungsbedingten Stößen beim Anfahren von Fahrzeugen oder anderweitigen Arbeiten, wodurch die Körner des Zuschlagstoffes des Fassadenmörtels unmittelbar in der gestörten Fläche und schließlich an ihrem Rand aus ihrem Verbund gerissen und benachbarte Körner gelockert werden. Die harte Verputzschale wird nach und nach weiter um eine erste Ausbruchstelle herum zerstört und verliert ihre Schutzfunktion.
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Der unbeabsichtigten Beschädigung entspricht auch ein bestimmungsgemäßer, zu welchem Zweck auch immer, notwendiger Durchbruch in den Schichten von Verputz, Armierung und Dämmung durch den gesamten Aufbau bis in die tragende Konstruktion des Bauwerks oder auch nur an der oder in die Oberfläche hinein für Verankerungen und Halterungen von Bauteilen vor der Fassade, Durchbindungen oder für nachträglich zu montierende Elemente wie Schellen von Regenfallrohren, gebäudetechnische Trassen, Klappen für Installationen, Not- oder Wartungseinrichtungen, Beschilderungen o. dgl. Häufig können absehbar notwendige Durchbindungen von vornherein nur unzureichend, nicht sicher absehbar oder gar nicht geplant werden bzw. sind erst nachträglich sinnvoll.
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Dadurch entstehen zwangsläufig unbewehrte Ränder in einem mehr oder weniger begrenzt oder auch nur punktförmig geöffneten Verputz. Die nachträglich gebohrten, meist nur kleinen Durchbrüche reißen gleichwohl grob Körner aus dem Verbund des Verputzes, wodurch der Verputz größer ausbricht als für die Durchbindung erforderlich ist.
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Dies gilt ebenso für rechtzeitig geplante durch die Dämmung bis in die tragende Konstruktion eingebundene Verankerungen und Halterungen, an die anschließend der Verputz unmittelbar stößt, ohne dass die Ränder praktikabel bewehrt werden konnten. Unvermeidliche Bewegungen der Durchbindungen beanspruchen die Körner am offenen Rand des Verputzes in der zuvor beschriebenen Weise und lösen sie wie am Rand nachträglich gebohrter Durchbrüche. Umso leichter greift die Bewitterung am unbewehrten Verputzrand sowohl den Schalenverbund des Fassadenputzes als auch dessen Haftung auf der Dämmschicht und schließlich auch die tragende Konstruktion darunter an.
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Dies ist ein nicht selten, beispielsweise an den Enden von Außenfensterbänken deutlich zu beobachtendes Bild, bei dem selbst vor Ausführung des Leibungsverputzes um Fassadenöffnungen, also ohne nachträglichen, störenden Eingriff und trotz schützender seitlicher Aufkantungen einer geringfügig geneigten Außenfensterbank an deren Stoß an den unbewehrt bleibenden Verputzrand einzelne Körner aus der Verputzschale gelöst werden. Das Niederschlagswasser läuft dort ein und der Verputz um diese Stellen wird im Lauf der Zeit zerstört.
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Aus diesen und analogen Schäden an Ein- und Durchbindungen in oder durch eine wärmegedämmte Fassade und an ähnlichen Details leitet sich die Bedeutung einer Lösung für die beschriebenen, nicht schadfrei beanspruchten Ränder eines Durchbruchs ab.
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Bekannt ist, dass lange gerade oder schwach gebogene, vorgefertigte Eckwinkel grundsätzlich in die Verputzflächen eingebunden werden, um die Verputzkanten gegen mechanische Beanspruchungen zu festigen und auszusteifen, womit die beschriebenen Störungen um die Durchbrüche im Dämmaufbau für Durchbindungen von Verankerungen und Halterungen nicht behoben werden können, weil sich Eckwinkel nicht hinreichend an die Form und Abmessung der Durchbrüche anpassen lassen (
DE 195 39 527 C2 ,
DE 297 07 563 U1 ).
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Dies führt dazu, dass die augenscheinlichen Ursachen der beschriebenen Schäden am Fassadenputz durch die Einbindungen und Durchbindungen von Verankerungen und Halterungen nicht beseitigt, sondern einfach hingenommen werden. Die mit der Zeit aufreißenden Öffnungen um Durchbindungen an rechtzeitig geplanten oder nachträglich veranlassten Durchbrüchen des Fassadenverbundes werden oftmals offengelassen oder allenfalls dauerelastisch verschlossen, was weder einem fachgerechten dichten Verschließen gegen eindringendes Wasser noch einem Verwahren einer Öffnung entspricht. Vielmehr überträgt das dauerelastische Material die durch die thermischen, nutzungs- und witterungsbedingten Bewegungen verursachten Kräfte der Durchbindungen auf den unbewehrten Rand der Öffnung im Fassadenputz, die ihn letztlich infolge bereits gestörter Festigkeit umso eher zerreißen lässt. Das dauerelastische Material verhärtet mit der Zeit, so dass es den weiteren Abriss und die weitere Zerstörung des Verputzes sogar begünstigt.
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Eine andere bekannte Lösung -beispielweise aus der
DE 197 37 515 C2 ,
DE 10 2012 010 253 A1 ,
DE 203 17 103 U1 ,
DE 203 01 890 U1 - besteht darin, Hüllrohre einzusetzen, die in die Dämmung der Fassade eingefügt und durch die hindurch die Durchbindungen nahezu berührungslos in die tragende Konstruktion zur Befestigung geführt werden. Ein Schutz des Verputzrades gegen die Beanspruchungen aus dem Hüllrohr und der Bewitterung wird damit nicht erreicht, weil der Rand nicht gehalten wird und nicht an der Dämmung um den Durchbruch anhaftet.
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Der Rand wird auch nicht verfestigt, weil die Flächen weder von der einbindenden Armierung der Verputzfläche noch von einer in die durchbohrte Dämmung eingeführten Armierung gegeneinander versteift sind. Die Hüllrohre bleiben vielmehr unabhängig vom Fassadenaufbau. Sie werden keinesfalls vom harten Verputzrand und vom weichen Dämmstoff gestützt sowie in der Dämmschicht durch eine Scherkraftaufnahme unbeweglich gehalten. Die Hüllrohre ermöglichen somit nur ein einfaches Durchstecken der Durchbindungen, weil sie sich bei der Montage von Lichtschächten infolge der z.T. hohen Belastung (beispielsweise durch ein ungehindertes Betreten) von der tragenden Konstruktion nach außen neigen müssen. Mit anderen Worten die Hüllrohre bilden kein gemeinsam wirkendes Verbundsystem mit dem wärmedämmenden Fassadenaufbau.
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Es sind auch Einbauteile unterschiedlichster Art bekannt, die auf der rohen Fassade unter der Dämmung verankert werden, also im Fassadenaufbau selbst liegen. Derartige Einbauten werden grundsätzlich vor dem Verputz in die Dämmschicht eingebaut. Sie übernehmen Lasten durch den Fassadenaufbau hindurch über eine vergrößerte Fläche und über ein höher als die Dämmung beanspruchbares Material, um die Lasten auf die tragende Konstruktion verteilen zu können. Bewegungen oder Veränderungen um die Verankerungen beanspruchen den Fassadenputz nach wie vor. Die potentielle Störung des Fassadenputzes über den Stoß zwischen Einbauteil und umgebenden Fassadenaufbau kann auch hier nicht verhindert werden.
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Aufgabenstellung
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Bei diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Verputzränder und Innenbereiche an und in Durchbrüchen unterschiedlicher Größe einer im Verbund gedämmten Fassade vor einen Ausbruch des Putzes durch mechanische-physikalische Einflüsse und Bewitterung zu bewahren und die Lebensdauer der Fassadendurchbrüche unter Einsparung von Kosten für die Sanierung zu erhöhen.
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Diese Aufgabe wird durch eine im Verbund gedämmte Fassade mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Fassadenverbundes und Verfahrens sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Erkenntnis aus, ein Armierungsgewebe aus der Fläche an den Verputzrändern um die Durchbrüche herum über die Randkanten in den Innenbereich des Durchbruchs hineinzuführen, dieses an den Innenflächen der freigelegten Dämmung stoffschlüssig durch Kleben zu befestigen und optional die so armierten Randkanten oder Flächen durch einen umlaufenden Bewehrungskörper zu verstärken.
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Dies wird dadurch erreicht, dass der Dämmstoff an seiner zum Innenbereich des Durchbruchs gehörenden Innenfläche mit einem ersten, der Tragwand zugewandten Abschnitt eines Armierungsgewebe-Zuschnitts vollständig oder teilweise stoffschlüssig durch eine Klebverbindung verbunden ist, und dass ein zweiter der Tragwand abgewandter Abschnitt des Zuschnitts in Armierungsgewebestreifen aufgeteilt ist, die sternförmig über Eck um den Kantenbereich der abgewandten Öffnung des Durchbruchs herum in die Ebene des Außenputzes verlegt angeordnet und mit dem Außenputz oder dessen Armierungsgewebe mittels einer Klebverbindung stoffschlüssig verbunden sind, wobei der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt des Zuschnitts ein gemeinsames zusammenhängendes Teil bilden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fassadenverbundes ist vorgesehen, dass der Armierungsgewebe-Zuschnitt aus einem Glasfaser- oder Compositfasergewebe besteht, das zu einem Hohlkörper ausgebildet ist, dessen Außenabmessung der Innenabmessung des Durchbruchs entspricht. Es versteht sich, dass der Hohlkörper vorzugsweise eine Zylinderform hat, jedoch auch andere geometrischen Formen zur Erfindung gehören.
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Von besonderem Vorteil ist, dass der Hohlkörper eine axiale Länge aufweist, die deutlich größer ist als die Tiefe des Durchbruchs, wobei der erste Abschnitt des Zuschnitts am freigelegten Dämmstoff im Innenbereich des Durchbruchs vollflächig und durch Kleben an diesem fixierbar ist und der zweite, die Tiefe des Durchbruchs übersteigende Abschnitt des Zuschnitts durch axiales Aufschneiden bis zum Kantenbereich der der Tragwand abgewandten Öffnung des Durchbruchs in die Armierungsgewebestreifen aufgeteilt ist, wobei diese entlang einer Faltkante um den Kantenbereich der Öffnung nach außen aufklappbar sind, so dass die Armierungsgewebestreifen auf dem freigelegten Armierungsgewebe im Außenputz zum stoffschlüssigen Verbinden aufliegen und in diesen einbindbar sind.
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Dadurch ist gewährleistet, dass das Armierungsgewebe sowohl an den Innenflächen des freigelegten Dämmstoffes als auch über Eck im Kantenbereich der der Tragwand abgewandten Öffnung des Durchbruchs in einem Stück zusammenhängend bleibt und sich Außenputz über den Kantenrand hinweg und die Innenflächen des Durchbruchs über das Armierungsgewebe gegenseitig stützen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fassadenverbundes ist der armierte Kantenbereich mit einem an die Innenabmessung und Form des Durchbruchs angepassten Bewehrungskörper aus Kunststoff oder Metall, vorzugsweise einem Ringfitting, umfasst, der den Kantenbereich radial und axial verfestigt bzw. verstärkt.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Ringfitting durch eine Klebverbindung an der Innenfläche des Durchbruchs entlang der Öffnung, bündig mit dem Außenputz abschließend, mit der Innenfläche fixiert, wobei der Ringfitting vom Zuschnitt und von den Armierungsgewebestreifen derart umfasst ist, dass der Kantenbereich durch die Klebverbindung zwischen Innenfläche und Zuschnitt radial und durch die Klebverbindung zwischen Armierungsgewebe und Armierungsgewebestreifen axial gehalten ist.
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Ein weiteres bevorzugtes Merkmal der Erfindung sieht vor, dass der Ringfitting außenliegend am Zuschnitt des Hohlkörpers entlang der Faltkante angeordnet und mittels Kleben, Vulkanisieren oder Anschmelzen stoffschlüssig am Zuschnitt befestigt ist.
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Es gehört aber in weiterer Ausgestaltung zu der Erfindung, dass der Ringfitting aus einem Ringfittingpaar gebildet ist, wobei der innere Ringfitting in den äußeren Ringfitting einschiebbar ist und der innere Ringfitting entweder innenliegend vom Zuschnitt umfasst oder außenliegend am Zuschnitt unverrückbar fixiert ist oder die beiden Ringfittinge den Zuschnitt durch eine radiale zueinander passende Nut-/Federverbindung klemmend halten.
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Alternativ ist aber auch möglich, die Nut in die äußere Wandfläche des inneren Ringelementes einzubringen und die Feder am äußeren Ringelement anzuordnen.
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Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fassadenverbundes ist der armierte Kantenbereich und der armierte Innenbereich des Durchbruchs mit einem an die Form und Abmessung des Durchbruchs angepassten Bewehrungskörper aus Kunststoff oder Metall, vorzugsweise Rohr- oder Hohlprofilstutzen beliebiger Form, versehen, das den Kantenbereich radial und axial verfestigt sowie den Innenbereich variabel in die Tiefe des Durchbruchs axial verstärkt.
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In einem weiteren bevorzugten Merkmal des erfindungsgemäßen Fassadenverbundes ist der Rohr- oder Hohlprofilstutzen mit einem der Tragwand abgewandten Öffnung des Durchbruchs zugeordneten Flansch oder Bund versehen, der den armierten Kantenbereich der Öffnung über Eck auf der Ebene des Außenputzes radial übergreift und durch Kleben stoffschlüssig mit den Armierungsgewebestreifen verbunden ist, wobei der Rohr- oder Hohlprofilstutzen mit seinem Rohr- oder Stutzenteil durch die Öffnung im armierten Durchbruch eingeschoben und an dem armierten Dämmstoff durch eine Klebverbindung fixiert ist.
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In einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung weist der Rohr- oder Stutzenteil des Rohr- oder Hohlprofilstutzens eine axiale Länge auf, die beliebig an die Tiefe des Durchbruchs anpassbar ist, so dass der erfindungsgemäße Fassadenverbund für unterschiedliche Dicken der Dämmstoffschicht und Größen und Formen des Durchbruchs geeignet ist.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fassadenverbundes setzt sich der Rohr- oder Hohlprofilstutzen aus zwei Stutzenteilen zusammen, dessen erstes (äußeres) Stutzenteil mit seinem der Tragwand zugewandten Ende einen verstärkten Flansch oder Bund aufweist, der durch Befestigungsmittel an der Tragwand kraftschlüssig verankert und mit seiner Außenwand an der armierten Seitenfläche des Durchbruchs durch eine Klebverbindung fixiert ist, und dessen zweites (inneres) Stutzenteil einerseits mit einem dem Ende des ersten Stutzenteils zugewandten Abschnitt in das erste Stutzenteil einsteckbar und anderseits mit seinem Flansch oder Bund mit den in der Ebene des Außenputzes verlegten Armierungsgewebestreifen durch die Klebverbindung verbunden ist.
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In einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist das zweite innere Stutzenteil gegen Schub und Scherung durch je ein, die Dämmstoffschicht unter Neigung durchdringendes Zug- und Druckband und/oder je eine schubaufnehmende Platte aus Kunststoff oder Metall abgestützt, welche einerseits unterhalb des Flansches oder Bundes des Stutzenteils diametral gegenüberliegend an dessen Außenwand und andererseits an der Tragwand durch Befestigungsmittel kraftschlüssig festgelegt ist.
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Für die Aufnahme von höheren Lasten an dem erfindungsgemäßen Fassadenverbund ist es von besonderem Vorteil, wenn die schubaufnehmende Platte in Form eines Dreiecks ausgebildet ist, dessen Hypotenuse entlang des Zug- und Druckbandes verläuft, dessen Ankathete sich vertikal an der Tragwand abstützend durch die Befestigungsmittel befestigt ist und die Gegenkathete entlang der Außenwand des äußeren Stutzenteils und der Außenwand des inneren Stutzenteils angeordnet ist.
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Besonders zweckmäßig ist es, dass der Ringfitting, Rohr- oder Hohlprofilstutzen zur Abdichtung des Spaltes zwischen dem durch den Durchbruch geführten Lastaufnahmemittel und der Innenfläche des Ringfittings, Rohr- oder Hohlprofilstutzens mit einer Spachtelmasse abgedichtet oder mit einer Schrumpffolie versehen ist, die umlaufend an deren Innenwand angeordnet ist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
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Ausführungsbeispiel
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel einer nicht hinterlüfteten, vorgesetzten unmittelbar der tragenden Konstruktion vorgesetzten, dämmenden Fassade (WDVS) näher erläutert werden.
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Es zeigen
- 1 einen senkrechten Schnitt quer durch den Fassadenaufbau mit Tragwand entlang der Achse A-A eines armierten Durchbruchs,
- 2a und 2b schematische Darstellungen des Armierungsgewebe-Zuschnitts in nicht gerollter Form (2a) und in gerollter Form als Hohlkörper (2b),
- 3 die Ansicht einer Montagehilfe in Form eines Stabes,
- 4 eine schematische Darstellung des armierten Kantenbereichs an einem Durchbruch ohne zusätzliche Bewehrung des Kantenbereiches,
- 5a bis 5e Beispiele für Bewehrungskörper in Form eines vom Armierungsgewebe-Zuschnitt umfassten Ringfittings (5a), eines am Armierungsgewebe-Zuschnitt befestigten Ringfittings (5b), einer Formschlussverbindung zwischen dem Armierungsgewebe-Zuschnitt und Ringfitting (5c), eines Rohrstutzens mit kurzer Rohrlänge (5d), eines Rohrstutzens mit über die gesamte Tiefe reichender Rohrlänge (5e) und ein Bewehrungskörper aus ineinander telekopierbaren Rohrteilen (5f) in Schnittdarstellung,
- 6 eine Draufsicht auf eine mit Armierungsgewebe versehene Eingriffsfläche im Putz um den armierten Durchbruch herum mit im Kantenbereich des Durchbruchs eingesetztem Bewehrungskörper und an der Tragwand verankertem Lastaufnahmemittel,
- 7 einen senkrechten Schnitt quer durch den Fassadenverbund an der Tragwand entlang der Achse A des armierten Durchbruchs mit ineinander teleskopierten Rohrteilen,
- 8 einen senkrechten Schnitt quer durch den Fassadenverbund mit durch Zug- und Druckstäbe und gegen Schub gesicherten Stutzenteilen in einem Durchbruch größerer Tiefe und
- 9 einen Schnitt entlang der Linie B-B der 8.
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Die 1 zeigt einen Schnitt durch den Fassadenverbund, der sich aus einer an der Tragwand 1 des nicht weiter dargestellten Bauwerkes befestigten Dämmstoffschicht 2 und einer auf der Dämmstoffschicht 2 mit einem Armierungsgewebe 3 versehenen harten Außenputz 4 zusammensetzt.
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Der Fassadenverbund ist mit einem Durchbruch 5 versehen, der den Außenputz 4, das Armierungsgewebe 3 und die Dämmstoffschicht 2 bis an die Tragwand 1 reichend senkrecht durchdringt, so dass die Öffnung 6 des Durchbruchs 5 der Tragwand 1 zugewandt und die der Tragwand 1 abgewandte Öffnung 7 des Durchbruchs dem Außenputz 4 zugeordnet ist. Der Durchbruch 5 wird entweder nachträglich in einen vorhandenen Fassadenaufbau oder bereits beim Neubau durch Bohren oder Lochsägen in die Dämmstoffschicht 2 eingebracht. Die Form und die Abmessungen des Durchbruchs 5, wie beispielsweise sein Innendurchmesser und seine Tiefe T, werden dabei so gewählt, dass das Aufnahmeloch 8 mittels Bohren in die Tragwand 1 eingebracht werden und die Verankerung des Lastaufnahmemittels 9, beispielsweise Anker, Gewindestab, Bolzen o. dgl., im Aufnahmeloch 8 durch Einmörteln, Kleben mittels Injektionskleber oder durch Schrauben mit oder ohne Dübel erfolgen kann.
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Der Durchbruch 5 besitzt neben seinen Öffnungen 6 und 7 einen Innenbereich 10, der aus der durch das Bohren oder Lochsägen freigelegten Innenfläche 11 des weichen Dämmstoffes 12 der Dämmstoffschicht 2 und dem freigelegten Kantenbereich 13 des harten Außenputzes 4 entlang der Öffnung 7 des Durchbruchs 5 gebildet ist.
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Es wird jetzt auf die 2a und 2b Bezug genommen, die einen Armierungsgewebe-Zuschnitt 14 aus einem Glasfasergewebe zeigen, welcher gemäß 1 einerseits im Durchbruch 5 so einzubringen ist, dass ein Abschnitt des Zuschnitts 14 achsparallel zur Achse A des Durchbruchs 5 mit der freigelegten Seitenfläche 11 des Dämmstoffs 12 stoffschlüssig durch eine Klebverbindung 15 befestigbar ist und andererseits die Armierungsgewebestreifen 16 desselben Zuschnitts 14 sternförmig über Eck um den freigelegten Kantenbereich 13 mit dem auf der Eingriffsfläche 17 (siehe 6) freigelegten Armierungsgewebe 3 umlegbar sind und stoffschlüssig durch eine Klebverbindung 22 verbunden sind. Dies stellt sicher, dass auf den Durchbruch wirkende Kräfte infolge von unvermeidlichen Bewegungen der Lastaufnahmemittel flächig in das Armierungsgewebe des Außenputzes verteilt werden können.
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Der Armierungsgewebe-Zuschnitt 14 hat eine Breite B, die der Umfangslänge UL des Durchbruchs 5 entspricht. Die Länge L des Armierungsgewebe-Zuschnitts 14 ist so gewählt, dass diese Länge L deutlich größer ist als die Tiefe T des Durchbruchs 5. Ein erster Abschnitt 18 der Länge L des Zuschnitts 14 entspricht etwa der Tiefe T des Durchbruchs 5 und ein zweiter die Tiefe T des Durchbruchs 5 übersteigender Abschnitt 19 ist in die Armierungsgewebestreifen 16 durch ein Aufschneiden bis zu einer gemeinsamen Faltkante FK am Kantenbereich 13 der Öffnung 7 aufgeteilt (2a).
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Der die Armierungsgewebestreifen 16 aufweisende Zuschnitt 14 wird anschließend -wie in 2b schematisch gezeigt- um seine Längsachse LA gerollt und bildet einen zylindrischen Hohlkörper 20, welcher durch die Öffnung 7 soweit in den Durchbruch 5 einschiebbar ist, dass der erste Abschnitt 18 des Zuschnitts 14 an der freigelegten Seitenfläche 11 des Dämmstoff 12 achsparallel anliegt und mit letzteren durch die Klebverbindung 15 stoffschlüssig festgelegt werden kann, wobei der Hohlkörper 20 um einen an die Abmessung des Durchbruchs 5 angepassten Stab 21, vorzugsweise Holzstab, gewickelt oder der Stab in den gerollten Hohlkörper 20 eingeschoben wird. Der Stab 21 mit dem Hohlkörper 20 wird dann mit seinem ersten Abschnitt 18 bis zur Faltkante FK in einen Vorrat eines geeigneten Klebers eingetaucht und in den Durchbruch 5 soweit eingeführt, dass der mit dem Kleber benetzte erste Abschnitt 18 des Zuschnitts 14 an die Seitenflächen 11 des Durchbruchs 5 gedrückt werden kann. Ein solcher Stab 21, der aus Holz, Kunststoff oder Metall bestehen kann, ist in der 3 gezeigt.
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Er ist an die Form und Innenabmessungen des Durchbruchs 5 entsprechend angepasst. Die Länge des Stabes ist so gewählt, dass sie deutlich größer ist als die Tiefe T des Durchbruchs 5. Der Holzstab 21 wird noch bevor der Kleber mit dem Dämmstoff 12 abzubinden beginnt, aus dem Hohlkörper 20 entfernt, wobei der Hohlkörper 20 im Durchbruch 5 verbleibt.
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Die 4 verdeutlicht in einer Schnittansicht das bloße Umfangen bzw. radiale Armieren des Kantenbereichs 13 durch die Armierungsgewebestreifen 16 des Zuschnitts 14 ohne zusätzliche Bewehrung als einfachste Variante und das axiale Armieren des Innenbereichs 10 des Durchbruchs 5 durch den ersten Abschnitt 18 des Zuschnitts 14. Der Übersichtlichkeit halber und zum Zweck des besseren Verständnisses ist in der 4 der Armierungsgewebe-Zuschnitt 14 bzw. die Armierungsgewebestreifen 16 mit dem Außenputz 4 nicht maßstabsgerecht, sondern vergrößert dargestellt. Bei Außenputzstärken von 3 bis 5 mm verläuft der Armierungsgewebestreifen 16 praktisch scharfkantig und nicht in Bogenform wie in 4 gezeigt.
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Die 5a bis 5f zeigen Beispiele von Bewehrungskörpern 23. Wie in 4 sind diese Darstellungen nicht maßstabsgerecht.
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In 5a ist als Beispiel eines Bewehrungskörpers 23 ein separater Ringfitting 23.1 gezeigt, der aus Metall oder Kunststoff bestehen kann.
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Dieser Ringfitting 23.1 ist im Kantenbereich 13 der Öffnung 7 des Durchbruchs 5 eingesetzt und durch eine Klebverbindung 15a am Dämmstoff 12 fixiert. Der Zuschnitt 14 ist mit seinem ersten Abschnitt 18 und mit seinem zweiten Abschnitt 19, also mit den Armierungsgewebestreifen 16 über Eck darüber angeordnet, so dass der Ringfitting 23.1 von außen durch den Zuschnitt umfasst werden kann und durch die Klebverbindungen 15b und 22 sowohl radial als auch axial unverrückbar gehalten ist.
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Die 5b stellt die direkte stoffschlüssige Befestigung eines Ringfittings 23.2 aus einem Kunststoff etwa unterhalb der Faltkante FK am ersten Abschnitt 18 des Zuschnitts 14 durch ein Anschmelzen mittels Thermoschweißen, das Vulkanisieren oder Kleben vorab in Kantenbereich 13 und an der Innenfläche 11 des Durchbruchs dar.
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Die 5c zeigt in Schnittdarstellung eine Formschlussverbindung zwischen einem Ringfittingpaar 23.3a und 23.3b aus Kunststoff und dem ersten Abschnitt 18 des Zuschnitts 14 durch Klemmen.
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Der Ringfitting 23.3a ist im Kantenbereich 13 der Öffnung 7 des Durchbruchs 5 eingesetzt und besitzt eine senkrecht zum Durchbruch 5 gerichtete radial umlaufende Nut 47, die den darüber angeordneten ersten Abschnitt 18 des Zuschnitts 14 erfassen kann. Der Ringfitting 23.3b hat einen winkelförmigen Querschnitt, dessen horizontaler Schenkel als Flansch 24a den armierten Kantenbereich 13 außen radial übergreift und dessen vertikaler Rohrteil 25a an seiner der Nut 47 zugewandten Wandung 48 eine in Abmessung und Form an die Nut 47 angepasste, radial umlaufende Feder oder Wulst 49, die den ersten Abschnitt 18 des Zuschnitts 14 unverrückbar in der Nut 47 fixiert. Die stoffschlüssige Verbindung des Flansches 24a mit den Armierungsgewebestreifen 16 erfolgt durch eine Klebverbindung 22a eines für Glasfasern und Kunstsoff gleichermaßen geeigneten Klebers.
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Die 5d verdeutlicht ein Beispiel eines Bewehrungskörpers 23 aus einem kurzen Rohrstutzen 23.4, dessen horizontaler Schenkel als Flansch 24b den armierten Kantenbereich 13 in der Ebene des Außenputzes 4 außen radial übergreift und dessen vertikales nicht über die gesamte Tiefe T des Durchbruchs 5 reichendes Rohrteil 25 den armierten Kantenbereichs 13 und die armierte Seitenfläche 11 achsparallel zur Achse A des Durchbruchs 5 innen verstärkt. Die stoffschlüssige Verbindung des Flansches 24b mit den Armierungsgewebestreifen 16 in der Ebene E des Außenputzes 4 einerseits und dem am Flansch 24b angeformten vertikalen Rohrteil 25 mit der armierten Seitenfläche 11 im Durchbruch 5 andererseits erfolgt mittels einer Klebverbindung 15a durch einen zuvor aufgetragenen geeigneten Kleber für Glasfasern. Die 5e zeigt das Beispiel eines Bewehrungskörpers 23.5 in Form eines Rohrstutzens 27, dessen Rohrteil 28 eine axiale Länge AL hat, die der Tiefe T des Durchbruchs 5 entspricht, also bis an die Tragwand 1 reicht. Die Befestigung seines Flansches 24c entspricht derjenigen Befestigung, die in der 5d beschrieben wurde.
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Die 5f verdeutlicht einen aus zwei Rohr- oder Stutzenteilen 29 und 30 zusammengesetzten ineinander teleskopierbaren Bewehrungskörper 23.6.
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Die dargestellten Bewehrungskörper stellen lediglich Beispiele dar. Ohne die Erfindung zu verlassen, können die Bewehrungskörper unterschiedliche Profilformen, vorzugsweise kreisrunde, ovale oder eckige Formen und Abmessungen aufweisen.
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Die Armierungsgewebestreifen 16 des Zuschnitts 14 werden gemäß 6 über Eck sternförmig um den Kantenbereich 13 der Öffnung 7 nach außen aufgeklappt, so dass die Armierungsgewebebestreifen 16 auf dem nachträglich freigelegten oder bereits freiliegenden Armierungsgewebe 3 des Außenputzes 4 aufliegen und an diesem durch die Klebverbindung 22 stoffschlüssig befestigt werden können.
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In Verbindung mit der 5d ist das in Durchbruch 5 eingeschobene, in der Tragwand 1 verankerte Lastaufnahmeelement 9 durch eine Strichellinie zu erkennen, wobei das Lastaufnahmeelement 9 auf der Achse A des Durchbruchs 5 liegt und ohne das Rohrteil 25 an seiner Innenwand 31 zu berühren aus dem Durchbruch 5 unter Bildung eines umlaufenden freien Spaltes 26 zwischen dem Lastaufnahmeelement 9 und der Innenwand 31 des Rohrteils 25 herausragt. Das Rohrteil 25 des kurzen Rohrstutzens 23.4 besitzt alternativ zur Abdichtung gegen Feuchtigkeit eine an der Innenwand 31 des Rohrteils 25 umlaufend befestigte, nicht weiter dargestellte Schrumpffolie. Der Flansch 24b des Rohrstutzens 23.4 hat eine Höhe H, die geringfügig kleiner als die Dicke des Außenputzes 4 ist. Nachdem der Durchbruch 5 in der beschriebenen Weise fertiggestellt ist, wird die Eingriffsfläche 17 mit den Armierungsgewebe 3 und den Armierungsgewebestreifen 16 durch Verputzen geschlossen.
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Die 7 zeigt einen größeren Durchbruch 5 in einem erfindungsgemäßen Fassadenverbund mit einer Dämmstoffschicht 2 und einem Außenputz 4 in Schnittdarstellung, bei dem der Bewehrungskörper 23.6 aus den zwei Stutzenteilen 29 und 30 zusammengesetzt ist. Die Armierung und Abstützung des Kantenbereichs 13 und der Seitenfläche 11 im Durchbruch 5 entspricht der in der 5d beschriebenen Art.
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An der Tragwand 1 ist das äußere Rohrteil 29 verankert, dessen der Tragwand 1 zugewandtes Ende 32 mit einem senkrecht nach außen gerichteten, verstärkten Flansch 33 versehen ist, welcher über eine Zwischenlage 34 und eine Fußplatte 35 mit Verstärkungen 36 durch Befestigungsmittel 37 an der Tragwand 1 festgelegt ist. Das andere der Tragwand abgewandte Ende 38 des Rohrteils 29 ist an seiner Außenwand 39 mit der armierten Seitenfläche 11 des Dämmstoffes 12 im Durchbruch 5 stoffschlüssig durch eine Klebung 40 festgelegt.
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Der innere Stutzenteil 30 ist so ausgeführt, dass es mit einem Abschnitt 41 seines verlängerten Rohrs 28 in das erste Stutzenteil 29 einsteckbar und nicht an die Seitenfläche 11 angebunden ist, so dass das Rohr 28 des zweiten Stutzenteils 30 vom äußeren ersten Stutzenteil 29 geführt wird und erst, soweit es aus seinem Rohrende 38 herausragt, mit der Seitenfläche 11 des Durchbruchs 5 und dem Armierungsgewebe-Zuschnitt 14 nach Justieren bezüglich der Tiefe T des Durchbruchs 5 -wie bereits für das Stutzenteil 29 beschrieben- verklebt wird.
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In der 8 ist eine Variante von durch Zug- und Druckbändern 42 bzw. 43 und gegen Schub und Scherung gesicherte Stutzenteile 29 und 30 in einem Durchbruch 5 größerer Tiefe T gezeigt. Das äußere Stutzenteil 29 ist -wie bereits in der 7 beschrieben- durch die Befestigungsmittel 37 in der Tragwand 1 kraftschlüssig verankert und mit seiner Außenwand 39 an der armierten Seitenfläche 11 des Durchbruchs 5 durch die Klebung 40 festgelegt (siehe 7). Das innere, in das äußere Stutzenteil 29 einschiebbare Stutzenteil 30 ist durch je ein, die Dämmstoffschicht 2 unter der Neigung α durchdringendes Zugband 42 und Druckband 43 abgestützt, die jeweils einerseits unterhalb des Flansches 24d oder Bundes des Stutzenteils 30 diametral an dessen Außenwand 44 gegenüberliegend festgelegt und andererseits an der Tragwand 1 durch Befestigungsmittel 45 verankert ist. Entlang der Zug- und Druckbänder 42 bzw. 43 ist je eine sich an der Ebene der Tragwand 1 senkrecht abstützende, die Dämmstoffschicht 2 durchsetzende schubaufnehmende Platte 46 aus Metall oder Kunststoff in Form eines Dreiecks so angeordnet, dass das Zug- und Druckband 42 bzw. 43 die Hypotenuse HP bildet, die Ankathete AK sich an der Tragwand 1 vertikal abstützt und etwa rechtwinklig zur Tragwand 1 in der Dämmstoffschicht 2 verläuft sowie die Gegenkathete GK entlang der Außenwand 39 des äußeren Stutzenteils 29 und der Außenwand 44 des inneren Stutzenteils 30 vertikal angeordnet ist, so dass die Schub- oder Scherkräfte aufgenommen werden können. Die Platten 46 sind ebenso wie die Zug- und Druckbänder 42 bzw. 43 an der Tragwand 1 mittels den Befestigungsmitteln 45 verankert.
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Die jeweils dem Zugband 42 und dem Druckband 43 zugeordneten Platten 46 sind somit zueinander diametral gegenüberliegend an der Außenwand 44 des inneren Stutzenteils 30 in einer gemeinsamen Ebene in der Dämmstoffschicht 2 ausgerichtet (siehe 9) und am Stutzenteil 30 etwa bis zum Ende 38 des äußeren Stutzenteils 29 achsparallel befestigt.
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Die axiale Länge AL des Rohres 28 ist an die Tiefe T des Durchbruchs 5, d.h. an die Dicke des Fassadenverbundes insbesondere die Dicke der Dämmstoffschicht 2 variabel anpassbar, so dass der erfindungsgemäße Fassadenverbund für verschieden lange Durchbrüche geeignet ist.
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Alternativ können die beschriebenen Zug- und Druckbänder 42, bzw. 43, die dreieckförmige Platten 46 und das Stutzenteil 29 oder Rohr 28 (nach 5e) für festgelegte Fassadenverbunde als ein Bauteil einbaufertig vorgefertigt und an die Einbaustelle geliefert werden.
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Bezugszeichenliste
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Tragwand/Tragkonstruktion |
1 |
Dämmstoffschicht |
2 |
Armierungsgewebe für 4 |
3 |
Außenverputz |
4 |
Durchbruch |
5 |
der Tragwand zugewandte Öffnung von 5 |
6 |
der Tragwand abgewandte Öffnung von 5 |
7 |
Aufnahmeloch für 9 |
8 |
Lastaufnahmemittel |
9 |
Innenbereich von 5 |
10 |
Innenflächen von 5 |
11 |
Dämmstoff |
12 |
Kantenbereich von 4 um 5 |
13 |
Armierungsgewebe-Zuschnitt |
14 |
Klebverbindung |
15, 15a, 15b |
Armierungsgewebestreifen |
16 |
Eingriffsfläche um 5 in 4 |
17 |
erster Abschnitt von 14 |
18 |
zweiter Abschnitt von 14 |
19 |
zylindrischer Hohlkörper |
20 |
Stab |
21 |
Klebverbindung |
22, 22a |
Bewehrungskörper |
23 |
Ringfitting |
23.1, 23.2 |
Ringfittingpaar |
23.3a, 23.3b |
Kurzer Rohrstutzen |
23.4 |
Langer Rohrstutzen |
23.5 |
Telekopierbare Rohrstutzen |
23.6 |
Flansch von 23.3b |
24a |
Flansch oder Bund von 23.4 |
24b |
Flansch von 27 |
24c |
Flansch von 30 |
24d |
Rohrteil von 23.4 |
25 |
Rohrteil von 23.3b |
25a |
Spalt zwischen Lastaufnahmemittel und Bewehrungskörper |
26 |
Rohrstutzen |
27 |
Rohr- oder Stutzenteil von 30 bzw. Rohr von 27 |
28 |
äußeres Stutzenteil von 23.6 |
29 |
inneres Stutzenteil von 23.6 |
30 |
Innenwand von 25 |
31 |
der Tragwand zugewandtes Ende von 29 |
32 |
verstärkter Flansch von 29 |
33 |
Zwischenlage |
34 |
Fußplatte |
35 |
Verstärkungen |
36 |
Befestigungsmittel für 29 |
37 |
der Tragwand abgewandtes Ende von 29 |
38 |
Außenwand von 29 |
39 |
Klebung zwischen 29 und 11 |
40 |
Abschnitt von 30 |
41 |
Zugband |
42 |
Druckband |
43 |
Außenwand von 30 |
44 |
Befestigungsmittel für 42, 43, 46 |
45 |
Schubaufnehmende dreieckförmige Platte |
46 |
Radiale Nut |
47 |
Wandung von 25a |
48 |
Feder bzw. Wulst |
49 |
Achse des Durchbruchs 5 |
A |
Ankathete von 46 |
AK |
axiale Länge von 28 |
AL |
Breite von 14 |
B |
Durchmesser von 28 |
D |
Ebene des Außenputzes 4 |
E |
Faltkante an 14 |
FK |
Gegenkathete von 46 |
GK |
Höhe des Flansches 24 |
H |
Hypotenuse von 46 |
HP |
Länge von 14 |
L |
Längsachse von 14 |
LA |
Umfangslänge von 5 |
UL |
Tiefe von 5 |
T |
Neigung |
α |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1482188 A2 [0003]
- EP 1373649 B1 [0003]
- DE 29707563 U1 [0004, 0012]
- DE 19539527 C2 [0004, 0012]
- DE 19737515 C2 [0014]
- DE 102012010253 A1 [0014]
- DE 20317103 U1 [0014]
- DE 20301890 U1 [0014]