DE2020165C - Selbsttätiger Bohrgreifer fur Bohr locher - Google Patents
Selbsttätiger Bohrgreifer fur Bohr locherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Bohrgreifer für Bohrlöcher mit einem zylindrischen Körper,
in dem ein Kolben verschieblich geführt und an dessen Ende ein Satz Greiferschaufeln angelenkt
sind, mit einem Förderseil, das an einer Trommel befestigt ist, die frei drehbar auf einer Hülse sitzt, die
ihrerseits auf einer am oberen Teil des zylindrischen Körpers angeordneten Achse frei drehbar ist, mit
einem lose auf der Hülse laut enden und von einer
Ausklinkstange gesteuerten Zahnrad, mit sich auf die Hülse aufrollenden Betätigungsketten für den Kolben,
mit einer die Greiferschaufeln für das Aufschlagen auf dem Boden in Offenstellung verriegelnden
Sperrvorrichtung und mit einer automatischen Betätigungssteuerung für die Greiferschaufeln.
Ein bekannter Bohrgreifer dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1 198761) weist einen zylindrischen
Körper auf, einen in diesem gleitbar verschiebbaren Kolben, ein Förderseil und Mittel zur Steuerung des
Greifers. Er ist darüber hinaus auch noch mit einer Vorrichtung versehen, welche durch das Aufschlagen
der offenen Schaufeln auf die Bohrlochsohle betätigt wird und das Schließen der Schaufeln ermöglicht, sowie
die Schaufeln zum Zeitpunkt ihres Aufschiagens auf dem Erdboden zeitweilig als Verriegelungsglied
in der Offenstellung festhält. Überdies sind Ausklinkmittel in Form von Flanschen vorgesehen, die das
öffnen der Schaufeln bewirken und durch einen An-
schlag betätigt werden.
Derartige Bohrgreifer dienen zum Aushub von Löchern im Erdboden, die verrohrt oder nicht verrohrt
sein können und beispielsweise für die Herstellung von Betonstützkonstruktionen für Bauwerke dic-
ner.
Derartige Bohrgreifer zwingen den Benutzer zu mehr oder weniger komplizierten Betätigungsvorgangen
während des Bohrvorganges, wodurch der Fortgang der Arbeit verzögert wird. So wurde das Abseriken
um! Aufziehen des Bohrgreifers mit einem Seil des Hebezeugs gesteuert. Das Schließen der Greiferschaufeln
im Bohrloch wurde durch eine davon unabhängige Einrichtung gesteuert. Auch der aus dem
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Bohrloch herausgehobene Greifer bzw. seine Greiferschaufeln wurden zur Freigabe des im Bohrloch abgetragenen
Materials unabhängig gesteuert. Für die unabhängigen Steuervorgänge für das Schließen bzw.
das öffnen tier Greiferschaufeln war ein Seil vorgesehen. Der durch Abwickeln des Seils bewirkte Öffnungsvorgang
der Greiferschaufeln stellt dabei offenbar eine wenig günstige Steuerung des öffnens dar,
und zwar insbesondere bei verschmutzten oder mit anhaftenden klebrigen Stoffen, wie weicher Ton oder
lettiger Sand besetzten Greiferschaufeln. Derartiges, an den Greiferschaufeln anhaftendes Material war
für den nächsten Bohrarbeitsgang hinderlich. Es fiel überdies oft in das gebohrte Bohrloch zurück.
Das Aufschlagen der Greiferschaufeln auf dem Boden oder dem am Bohrlochboden stehenden Wasser
führte überdies häufig zum Bruch oder zum Abreiben des Hubseiles, was zu einer zusätzlichen Arbeitserschwernis und zu häufigen Wartungsarbeiten mit
entsprechenden Stillstandzeiten führte. Überdies wurde der verschiebliche Kolben durch eine komplizierte
Flaschenzugvorrichtung betätigt, die im Inneren des Bohrgreifers anzuordnen war und dadurch wegen ihres
ständigen Kontaktes mit dem abzubauenden Material einem erheblichen Verschleiß unterworfen war.
Auch das führte wieder zu häufigen Wartungsarbeiten und zu Stillstandzeiten der Vorrichtung.
An Stellen, wo wiederholt Bohrlöcher gebohrt werden, nimmt die Sohle des Bohrloches häufig eine
halbkugelige Gestalt an, die Wand des Bohrlochs wird glatt und hart. Die Greiferschaufeln gleiten
dann an Wand und Sohle des Bohrlochs ab und schließen sich, ohne Mateiral abzutragen und aufzunehmen.
Der Wirkungsgrad jedes einzelnen Arbeitshubes ii. dadurch beträchtlich vermindert, und es
sind zum Erzielen einer bestimmten Bohrtiefe erheblich mehr Aibeitshübe durchzuführen, was im Verhältnis
zum erzielten Arbeitserfolg wiederum einen erhöhten Verschleiß zur Folge hat.
Bekannte Bohrgreifer weisen außerdem in der Rege' nur zwei oder drei Greiferschaufeln auf, was die
Herstellung zylindrischer Bohrlöcher sehr erschwert. Überdies war es dabei bisher praktisch unmöglich,
eine genau vertikal? Bohrricht'ing einzuhalten, weshalb
das Bohrloch jeweils verrohrt werden mußte.
Aufgabe der Erfindung ist es, zur Vermeidung der aufgeführten Nachteile eine selbsttätige und zwangläufige
Steuerung der Greiferschaufelbewegung in Abhängigkeit von der Bewegung des Bohrgreifers
vorzusehen.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Betätigungssteuerung der Greiferschaufeln einen
Einklinkbolzen aufweist, der zwischen die Trommel und das Zahnrad eingesetzt und in einer Konsole
gleit- und drehbar ist, die mit der Hülse fest verbunden ist, wobei der Einklinkbolzen ständig von einer
Feder beaufschlagt iJt, ein rückziehbares abgeschrägtes
Vorderende hat, dem an der Trommel eine entsprechende Eingriffsöffnung zugeordnet ist, und ein
Hinterende aufweif', das mit einem Ritzel versehen ist, das in eine Aussparung des Zahnrades eingreift.
Der Einklinkboli^n sorgt dabei dafür, daß die
Greiferschaufeln in ihrer öffnuiigsstellung verriegelt
sind und so zum Aushauen auch glatter Bohrlochwände und einer halbkugeligen Bohrlochsohle geeignet
sind. Erst beim Aufschlagen der Greiferschaufeln auf der· Boden wird der Einklinkbolzen betätigt und
ermöglicht ein Schließen der Greiferschaufeln, sobald am Hubseil gezogen wird. Stößt schließlich der
Bohrgreifer am Ende seiner Aufwärtsbewegung gegen einen Anschlag, so wird der im zylindrischen
Körper verschieblich geführte Kolben freigegeben, die Greiferschaufeln öffnen sich und gleichzeitig fällt
der Bohrgreifer ein Stück nach unten, was das Ausstoßen de im Bohrgreifer enthaltenen Materialabtrags
bzw. das Ablösen klebrigen Materials von den ίο Greiferschaufeln begünstigt.
Diese selbsttätig gesteuerten Vorgänge führen zu einer großen Leistungsfähigkeit des Bohrgreifers bei
gleichzeitig einfacher Handhabung und entsprechend geringem Verschleiß, wobei sämtliche Arbeitsvorgänge
nur an die Bewegung des Bohrgreifers selbst gebunden sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
veranschaulicht, und zwar zeigen
F i g 1 bis 4 schematische Darstellungen zur Erao läuterung der Arbeitsweise des Bohrgreifers bei Aufvärts-
bzw. Abwärtsbewegungen,
Fig. 5 einen Schnitt bei Linie VI-VI von Fig. 7
mit in Offenstellung befindlichen Greiferschaufeln,
Fig. 6 einen Schnitt bei Linie VII-VII von Fig. 7
unter Fortlassung der in Schließstellung befindlichen Greiferschaufeln,
F i g. 7 eine Draufsicht auf den Bohrgreifer,
F i g. 8 und 9 Schnitte bei Linien IX-IX bzw. X-X in Fi g. 5 mit zwei verschiedenen Stellungen der Verriegclungseinrichtung,
F i g. 8 und 9 Schnitte bei Linien IX-IX bzw. X-X in Fi g. 5 mit zwei verschiedenen Stellungen der Verriegclungseinrichtung,
F i g. 10 teilweise aufgerissen einen Schnitt bei Linie XI-XI von Fig. 7 unter Fortlassung der in Offenstellung
befindlichen Greiferschaufeln,
Fig. 11 einen Fig. 10 entsprechenden Schnitt bei
Linie XII-XII von Fig. 7 unter Fortlassung der in Schließstellung befindlichen Greiferschaufeln und
mit einer gegenüber Fig. 10 veränderten Stellung des
Antriebs für den Kolben,
Fig. 12 eine Unterarsieht auf die geschlossenen,
unterschiedlich langen Greiferschaufeln,
Fig. 13 einen Aufriß mit ausgezogen in Offenstellung
und sii ichpunktiert in Schließstellung dargestellten
Greiferschaufeln,
Fig. 14 eine Fig. 12 entsprechende Ansicht bei
Greiferschaufeln gleicher Länge, '■■
Fig. 15 eine Fig. 13 entsprechende Ansicht der
Ausführungsform nach Fig. 14 und
Fig. 16 und 17 perspektivische Ansichten eines Riizels.
Der selbsttätige Bohrgreifer weist einen Bohrgreiferkörper
1 auf, an dessen Ende zumindest eine Greiferschaufel 3 angeordnet ist. Im unteren Teil Ib
des Bohrgieiferkörpers 1 ist ein Kolben 2 verschieblich geführt, dessen Kolbenende mit den Greiferschaufeln
verbunden ist. Im oberen Teil la des Bohrgreiferkörpers I ist eine feste Achse 4 angeordnet.
Die Achse 4 umgreift eine Trommel 5, die lose auf einer Hf'lsü 6 sitzt, die sich auf der Achse 4 frei
drehen kann. Auf der Hülse 6 ist weiter ein Zahnrad 7 frei beweglich angeordnet. Ein Einklinkbolze!
3 wird von einer mit der Hülse 6 fest verbundenen Konsole 9 getragen.
Beispielsweise zwei Betätigungsketten 10 für den Kolben 2 sind in Führungsrinnen 11 an den Enden
der Hülse 6 eingelegt und um diese herumgewickelt. Dabei sind die Enden der Betätigungsketten 10 an
einem Lappen 12 der Hülse 6 befestigt (Fig. 6). Die mit dem Kolben 2 verbundenen Enden der Betäti-
gungsketten sind in einem Anlenkpunkt 13 fest mit 43 beaufschlagt einen in einem Anlenkpunkt 128
dem Bohrgreiferkörper 1 verbunden. Zwischen den gelagerten Arm 127 und hält ihn so in einer mit der
Lappen 12 und dem Anlenkpunkt 13 sind die Betäti- Stange 38 fluchtenden vertikalen Lage. Dreht sich
gungskeiten 10 über eine Rolle 14 geführt. Die Rolle das Zahnrad 7 nach dem Ausklinken in Richtung
14 ist auf einem Bolzen 15 drehbar, der am oberen 5 eines Pfeiles F1 und ist gleichzeitig die Stange 38 unEnde
des Kolbens 2 in der Nähe von dessen Umfang ter Wirkung des Rings 39 in Eingriff mit den Rasten
in einer Gabel 16 gehalten ist. des Zahnrades 7, so wird das Zahnrad bei seiner
Ein Seil 17 ist mit einer Kausche 18 a an der Drehung in Pfeilrichtung nicht behindert, das dank
Trommel 5 befestigt. Das Seil 17 ist am oberen Teil der federnden Ausbildung des Arms 127 und seiner
1 α des Körpers 1 des Bohrgreifers durch eine Seil- io Anlenkung im AnJenkpunkt 128 über die Rasten des
führung 18 und eine Seilscheibe 19 geführt. Die Kau- Zahnrades 7 springen kann. Zum Erleichtern des
sehe 18 a umfaßt einen Bolzen 20, der in Bohrungen Einrastens des unteren Endes des Arms 127 in den
21 gelagert ist, die in den Seitenbacken der Trom- Rasten des Zahnrades 7 trägt dieses untere Ende in
mel 5 ausgebildet sind. Ein Ring 22 mit Klemm- einem Bügel od. dgl. eine Rolle 44, die in den Rasten
schraube 23 bildet eine Seilklemme und ist auf die 15 zu liegen kommt. Ein weiterer Ring200 (Fig. 11) ist
Oberwand 111 des Bohrgreiferkörpers 1 aufgesetzt. unter dem Ring 39 angeordnet und mit diesem über
Das Seil 17 kann mit Hilfe des Bolzens 20 in beliebi- Ketten 211 verbunden. Er kann durch seine Aufger
Stellung am Umfang der Trommel 5 befestigt und Abbewegung die Betätigung zusätzlicher Teile
werden, wozu der Bolzen lediglich in die gewünschte zur Abfuhr des von den Greiferschaufeln freigegebeder
Bohrungen 5a, Sb, Sc oder 5d einzusetzen ao nen Erdreichs betätigen,
ist. Zur zeitweiligen Verriegelung des Kolbens 2 ge-
Eine Spiralfeder 24 ist mit einem Ende 25 (F i g. 6) gen den Bohrgreiferkörper 1 dient eine in den
an der Trommel 5 und mit ihrem anderen Ende 26 F i g. 5, b und 9 erkennbare Vorrichtung. Ein Zyan
der Hülse 6 befestigt. Verdrehungen der Trom- linderstift 101 ist in seinem Lager 102 gehalten, das
mel 5 um die Hülse 6 führen dadurch zu Verspan- 25 mit dem unteren Teil 1 b des Körpers 1 des Bohrgreinunpen
der Spiralfeder 24. fers über eine kleine Konsole 103 verbunden ist. Der
Das zum Auslösen bestimmte Zahnrad 7 weist eine Zyiiudef&iifi ί01 weist an seinem unteren Ende Rip-Aussparung
122 in Form eines Kreisringsegmentes pen 104 od. dgl. auf, von denen beispielsweise zwei
auf (F i g. 10 und 11). Die Aussparung 122 ist mit einander diametral gegenüber am Zylinderstift 101
Zähnen 121 versehen, die eine Zahnstange bilden, 30 angeordnet sind. Der Kopf des Zylinderstiftes 101
mit der ein am Ende des Einklinkbolzens 8 angeord- besteht aus einem auf den Stift beispielsweise aufgenetes
Ritzel 120 kämmt. Zwischen einem Ende 125 keilten Nocken 105 (F i g. 8). Eine Rückholfeder 106
der Aussparung 122 und einem Ansatz 126 der Kon- ist zwischen ein Ende 107 des Nockens 105 und eine
sole 9 ist eine Rückholfeder 124 eingeschaltet. Diese mit dem Bohrgreiferkörper 1 verbundene öse 108
Rückholfeder 124 hält das Ritzel 120 ständig in An- 35 eingesetzt. Der Zylinderstift 101 und die Rippen 104
lage an einer Stellschraube 123, die an einem Ende können in eine Bohrung 109 eintreten, die am oberen
der Aussparung 122 befestigt ist und in diese hinein- Teil 2 a des Kolbens 2 vorgesehen ist. Der Zylinderragt,
stift 101 beschreibt dabei eine Drehung mit einem
Das Ritzel 120 des Einklinkbolzens 8 weist einen bestimmten Drehwinkel um seine vertikale Achse
Abschnitt 31 (Fig. 16, Fig. 17) verringerten Durch- 40 101a. Mit dem Nocken 105 des Zylinderstiftes 101
messers auf, der in einer Führung 32 gelagert ist, die wirkt während der Drehbewegung der Trommel 5
Teil der mit der Hülse 6 fest verbundenen Konsole 9 eine Kurvenführung 100 in Gestalt eines Nockens
ist. Durch eine Feder 33 wird der Einklinkbolzen 8 oder einer Rampe zusammen.
ständig in Richtung auf eine zylindrische Eingriffs- Greiferschaufel 3 sind vorzugsweise vier "orhan-
öffnung 34 beaufschlagt, die in der Trommel 5 aus- 45 den (Fig. 12. 14). Selbstverständlich kann aber auch
gebildet ist. Dadurch gelangt der Einklinkbolzen 8 in mit einer geringeren oder größeren Anzahl vor
ein in die Eingriffsöffnung 34 eingesetztes Kugellager Greiferschaufeln am Bohrgreifer gearbeitet werden
35. Das Ende des Einklinkbolzens 8 weist ein abge- Die Greiferschaufeln sind mit dem Kolben 2 übei
schrägtes Vorderende 36 auf, während der restliche Lenker 50 verbunden. Die Lenker 50 sind am KoI
Teil des Bolzenendes zylindrisch ist. Das abgeschräg- 50 ben 2 in einem Anlenkpunkt 51 angelenkt und mi
te Vorderende bildet eine schiefe Ebene, die ein den am Zylinder 1 in einem Anlenkpunkt 5;
leichtes Lösen des Einklinkbolzens 8 vor. der Trom- schwenkbar gelagerten Greiferschaufeln in einen
mel 5 unter Abstützung am Kugellager 35 bewirkt. Anlenkpunkt 53 verbunden. Die Auf- und Abbewe
Der zylindrische Teil des Einklinkbolzens 8 führt zu gung des. Kolbens 2 bewirkt so das Schließen um
einem Einrasten und Halten dieses Bolzens in der 55 öffnen der Greiferschaufeln 3.
durch das Kugellager 35 gebildeten Eingriffsöffnung Aus F i g. 5 ist zu entnehmen, daß der Kolben 2 a
34 der Trommel 5. seinem inneren Umfang Schrägflächen 54 aufweis
Relativ zur Oberwand 111 des Bohrgreiferkör- die eine sich nach unten öffnende Verjüngung de
pcrs 1 des Bohrgreifers ist eine Stange 38 in einer be- Kolbenqucrschnitts bilden und so die Abwärtsbew«
stimmten Hubbewegung verschiebbar. Diese Hubbe- 60 gung des in den Bohrgreifer beim Abtragen aufg^
wegung kann beispielsweise durch einen aus Gußei- nommenen Materials bei der Materialabgabe erleid
sen bestehenden Ring 39 (Fig. 11) ausgelöst werden, tern.
der über Ketten oder Seile 40 am Ausleger des Gerii- Der Satz Greiferschaufeln 3 besteht aus cinci
tcs angehängt ist, an dem auch der Bohrgreifer befe- Paar einander gegenüberliegender kürzerer Greife
stigt ist. Durch eine Feder 41 wird die Stange 38 in 65 schaufeln 3« und 3 c und aus einem Paar einami
ihre obere Endlage gedruckt, wobei diese Hubbewe- gegenüberliegender längerer Greiferschaufel!! 3 b ur
cunii nach oben durch einen einen Anschlag darstel- 3i/ (Fig. 12, 13). F.ine solche Ausbildiini» d
!enden Sperring 42 begrenzt wird. Eine weitere Feder Greiferschaufeln führt dazu, daß der durch d
Greiferschaufel!! bewirkte Matcrialabtrag beim Grahen
in zwei verschiedenen Höhen erfolgt. Das ist unter gewissen Arbeitsbedingungen vorteilhaft. Selbst-"jrständlich
kann aber auch ein Satz Greiferschaufel verwendet werden, bei dem alle Greiferschaufel
die gleiche Länge aufweisen (Fig. 14, 15).
Der untere Teil 1 α und der obere Teil 1 b des Körpers 1 des Bohrgreifers können in irgendeiner geeigneten
Weise zusammengefügt werden. Der obere Teil 1 α kann weiter mit einer Anzahl von Öffnungen
oder Durchbrechungen versehen werden, die beim Bohren eines Bohrloches mit schlammhaltigem Wasser
vorteilhaft sind, da das Wasser so aus dem Bohrgreifcrkörp^r
entweichen kann. Die öffnungen werden beispielsweise beidseits der Oberwand 111 des
Bohrgreiferkörpers 1 vorgesehen (F i g. 7).
Die Arbeitsweise des Bohrgreifers wird im folgenden insbesondere an Hand der Fig. I bis 4 beschrieben.
Das Seil 17, durch das der Bohrgreifer mit dem Hubgerät verbunden ist, befindet sich anfänglich in
senkrechter Lage, und zwar bis zu seiner Befestigung an der Trommel 5. Die Bedienungsperson läßt sodann
mit Hilfe der Hubvorrichtung den Bohrgreifer nach unten absinken, bis die offenen Greiferschaufeln
3 mit dem Erdboden in Berührung kommen. Die Betätsgungsketten 10 sind dabei zu ihrer größten
Länge ausgezogen, da sich der Kolben 2 in seiner unteren Endstellung befindet (Fig. 1, 5).
Wenn die Greiferschaufeln 3 mit dem Erdboden in Berührung kommen, wird der Körper 1 des Bohrgreifers
dadurch festgehalten. Laßt man jedoch das Seil 17 schlaff werden, so kann sich dieses auf der Trommel
5 aufwickeln, da die während der oben beschriebenen Abwärtsbewegung vorgespannte Spiralfeder 24
dies erzwingt. Das Aufwickeln des Seiles 17 ist in den Fig. 2 und 10 angedeutet. Die Drehung der
Trommel S unter Wirkung der Spiralfeder 24 wird fortgesetzt, bis der durch die Feder 33 beaufschlagte
Einklinkbolzcn 8 (Fig. 5) in die Eingriffsöffnung 34
der Trommel 5 einrastet. Durch dieses Einrasten dreht sich nun auch die Hülse 6 mit der Trommel 5
mit. Es ist zu beachten, daß vor dem Erschlaffen des Seils 17 der Kolben 2 in seiner unteren Endlage im
Bohrgreiferkörper 1 durch den Zylinderstift 101 verriegelt
ist. Die Greiferschaufeln 3 sind also zum Zeitpunkt ihres Aufschiagens auf dem Erdboden in Ofi'enstellung
verriegelt. Während des oben beschriebenen Aufwickelvorganj.s des Seiles 17 wird hingegen
der Kolben 2 selbsttätig entriegelt bzw. freigegeben, was noch beschrieben werden wird.
Ist die Entriegelung des Kolbens 2 erfolgt, so kann die Bedienungsperson den Bohrgreifer durch einen
Zug auf das Seil 17 anheben, wobei das Seil 17 einen Antrieb für die Trommel 5 und die mit dieser kraftschliissig
gekoppelten Hülse 6 darstellt. Es werden so gleichzeitig die Betätigungsketten 10 um die Hülse 6
herum aufgewickelt und durch Anheben des Kolbens 2 die Greiferschaufeln 3 geschlossen. Die
Greiferschaufeln ergreifen dabei den von ihnen zuvor bewirkten Materialabtrag und schließen ihn im Inneren
des Bohrgreifers ein. Während des Aufwickeins der Betätigungsketten bleibt der Bohrgreifer weitgehend
unbeweglich. Das Seil 17 wird bis zu einer Lage abgewickelt, die seiner ursprünglichen nahekommt.
Die Abweichung des Seils 17 von seiner senkrechten Lage ist dabei einslallbar und wird durch das Schlieren
ik't iireiicrschaufeln 3 begrenzt (!■ i μ. 3).
Nun bewirkt weiterer Zug am Seil 17 ein Anheben des Bohrgreifers bzw. de» Bohrgreiferkörpers 1, bis
die Stange 38 mit dem am Ausleger des Hubgerätes angehängten Ring 39 in Berührung kommt (Fig.
11). Die Rolle 44 am Ende der Stange 38 kommt dabei in eine Rast des Zahnrades 7 zu liegen, das zusammen
mit Trommel 5 und Hülse 6 während der Bewegung des Kolbens 2 nach oben und während des
Schließcns der Greiferschaufel η angetrieben worden
ίο ist, da das Ritzel 120 des Einklinkbolzens 8 in Eingriff
mit der Aussparung 122 des Zahnrades 7 bleibt. Die Abstützung der Stange 38 gegen das Zahnrad 7
bewirkt über die Zähne 121, die mit dem Ritzel 120 des Einklinkbolzens 8 kämmen, dessen Drehung, wodurch
sein rampenförmiges Vorderendc 36 in Arbeitsstellung
gebracht und der Einklinkbolzen unter der Wirkung der Schwerkraft aus der Eingriffsöffnung
34 der Trommel 5 herausbewegt wird. Das Ritzel 120 des Einklinkbolzens 8 bewegt sich dabei in
ao der Aussparung 122 bis der Bolzen seine gleichzeitige
Dreh- und Rückzugsbewegung aus der Eingriffsöffnung 34 beendet hat. Damit ist nun die Hülse 6
von der Trommel 5 gelöst, und Hülse und Trommel drehen sich gleichzeitig mit dem Herunterfallen des
as Kolbens 2 und dem öffnen der Greiferschaufeln 3
bzw. der Abwärtsbewegung des Bohrgreifers bis das Seil 17 in seine in Fig. 1 gezeigte Lage zurückgekehrt
ist. Die doppelte Schlagbewegung, die durch das gleichzeitige Abwärtsfahren von Kolben und
Bohrgreiferkörper verursacht wird, löst an diesen Teilen anhaftendes Abtragmaterial sicher ab.
Das beschriebene Arbeitsspiel kann sich nach Abführen des Materialabtrags unverzüglich wiederholen,
da die Greiferschaufeln 3 wieder offen und das Seil 17 wieder in seiner senkrechten Stellung
sind.
Es genügt also ein einziges Seil für die Auf- und Abbcwegung des Bohrgreifers, sowie die Steuerung
und den Antrieb der Drehbewegungen von Trommel und Hülse bzw. die Betätigung des öffnens und
Schließens der Greiferschaufeln. Die die verschiedenen Steuerorgane tragende Achse 4 kann am Bohrgreifer
oben gelagert sein, so daß der während des Arbeitsspiels in das Bohrgreiferinnerc aufgenommene
Materialabtrag die Steuerorganc nahezu nicht erreichen und jedenfalls nicht beschädigen kann. Der
Bohrgreifer kann beim Einfahren in das zu bohrende Bohrloch ohne Schaden Geschwindigkeiten bis
10 m/sec erreichen.
So Es ist weiter zu beachten, daß das Seil 17 durcl·
den Ring 22 und die Klemmschraube 23 fcstgehalter werden kann. In Ösen, in denen das untere Bohrloch
ende halbkugelige Gestalt annimmt und die Wandt des Bohrlochs sehr glatt werden, können auf dies»
Weise die Greiferschaufel 3 einfach in ihrer Offen stellung verriegelt werden, was die Durchführung voi
Schrämhieben und Bohrarbeiten mit Bohrkopf bzw Bohrmeißel ermöglicht.
Zu diesem Zweck arbeitet der Zylinderstift 10 auf folgende Weise. Gleitet der Kolben 2 zum unte
ren Teil des Körpers 1 hin. so verschiebt er siel durch seine Bohrung 109 entlang des Zylinderstiftc
101. und zwar bis zur tiefsten, der Öffnung de Greiferschaufcln entsprechenden Endstcllung de
Kolbens 2 (Fig. 5). Während dieser Abwärtsbewt
gung des Kolbens 2 wird die zwischen den Nocke 105 und Bohrgreiferkörper 1 des Bohrgreifers cingi
setzte Rückholfeder 106 gespannt (Fig. X). Hat di
209 643/41:
Kolben 2 «ire. Endstiliiiftz erreicht, --.j 'ηί·*·;·ι·;η «·:π
die R:'cen JW aus der Boh run« IW de- Ko i bens 2
heraus, und r*ar unter 'Airkanj: der Ricknotfeder
Ι*ί. die iiibe- den Nocken MS dürt Zv'rndennit !»1
:n Drihunz uinetzt. Da afao nunmehr die Rrppec
IMfüi- detr inttprichetwien Noten der Bofiru.-a: 1·*»
<k.-T kotner·.·» 2 oicfct tceiir fiaziazzL· *:rd der Kofcen
in seiner tieii&M EndtteOoog im Boftrzmferkörper I
festgehalten, wadarcfa <5e Greifenchsüfda 3 in ihrer
aiioicn Stdhtnx verriecdt siod.
Wird sue eh» Sea 17 scfafczfl eemacfn (Fig. ΙΟχ.
danm cfcr Troonnd 5 «cfa dretea karni. so wird «Se
« j* der Trommel 5 wxsiebende Kar*enfühnnrg Hi
in Form einer Rampe am Nocken ItS znr Anlage
kmntrien and den Föhrunestift ItI nm seinen Rippen IM wieder übet die diesen enäpredieadeti Nnt«t der Bohrung 1·9 im Koiben 2 birneert. Dabei ist
cncit:. da3 die Kurvinfühnins 11· auf 'kr
Trcrnir.ei am ir*a 1^V gegenüber dem Bete^ugungspaak.t
des Sei [es 17 an dieser ·νίΓ>«;οΕ ί·>ί. <o dai3 >sch
■Se Kiin.enführuni. lit in der Stillung A gegenüber
ί dem Nociten It5 befindet, »enn die Trommei 5 etwa
: » itne" -*5i"en Umdrehung zurückgelegt hat. Dadurch
»ird erreicht, daß der Zug am Seil 17 nach
BeewüiBiK der Drehbewegung der Trommel 5 brw.
nach dem Einrasten dem Koiben 2 eine Bewegung
te nacfa oben rdath zum Bohrgreilcrfcorper 1 errni>g-HcbtL da der Zylimkretift ItI wkder in die Stellung
gebracht worden tsc in der er eine derartige Ver-
«ciöetranz erlaobc
gnffwffnunr 34 kann durch die in die Aussparung
122 hineinragende Stellschraube 123 sehr genau ein
gestellt werden (F i g. 10).
Claims (11)
1. Selbsttätiger Bohrgreifer für Bohrlöcher mit einem zylindrischen Körper, in dem ein Kolben
verschieblich geführt und an dessen Ende ein Satz Greiferschaufeln angelenki sind, mit einem
Förderseil, das an einer Trommel befestigt ist, die frei drehbar auf einer Hülse sitzt, die ihrerseits
auf einer am oberen Teil des zylindrischen Körpers angeordneten Achse frei drehbar ist, mit
einem lose auf der Hülse laufenden und von einer Ausklinkstange gesteuerten Zahnrad, mit sich auf
die Hülse aufrollenden Betätigungsketten für den Kolben, mit einer die Greiferschaufeln für das
Aufschlagen auf dem Boden in Offenstellung verriegelnden ^i'errvorrichtung und mit einer automatischen
Betätigungssteuerung für die Greiferschaufeln, dadurchgekennzeichnet, daß die Betätigungssteuerung der Greiferschaufeln (3)
einen Einklinkbolzen (8) aufweist, der zwischen die Trommel (5) und das Zahnrad (7) eingesetzt
und in einer Konsole (9) gleit- und drehbar ist, die mit der Hülse (6) fest verbunden ist, wobei
der Einklinkbolzen (8) ständig von einer Feder
(33) beaufschlagt ist, eir. rückziehbares abgeschrägtes Vf.'derende (36) hat, dem an der
Trommel eine entsprechende Eingriffsöffnung
(34) zugeordnet ist, und ein Hinterende aufweist, das mit einem Ritzel (123) versehen ist, das in
eine Aussparung (122) des Zahnrades (7) eingreift·
2. Bohrgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeic'inet,
daß zwischen die Trommel (S) und die Hülse (6) eine Spiralfeder (24) eingesetzt ist.
3. Bohrgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ring (39), der am Hubgerät
aufgehängt ist, als Anschlag für die Ausklinkstange (38) vorgesehen ist.
4. Bohrgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (122) des
Zahnrades (7) eine Verzahnung (121) und eine Stellschraube (123) aufweist, in deren Richtung
das Ritzel (120) von einer Rückholfeder (124) beaufschlagt ist.
5. Bohrgreifer nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Verriegelungselement
für den Kolben (2) ein Stift (101) glcitbar in einem mit dem Körper (1) des Bohrgreifers
fest verbundenen Lager (102) gelagert und mit Vorsprüngen (104) versehen ist und daß
dem mit Vorsprüngen versehenen Stift eine Bohrung (109) gleicher Querschnittsgestalt am Kolben
(2) als Gleitführung entspricht.
6. Bohrgreifer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Stange
(101) ein Nocken (105) vorgesehen ist, zwischen
den und einen Festpunkt des Körpers (1) des Bohrgreifers eine Rückholfeder (106) eingesetzt
ist.
7. Bohrgreifer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Nocken (105) eine Kurvenführung
(MO) zugeordnet isl, die auf einer Seitennackt; der Trommel (5) angeordnet ist und
über diese vorspringt.
S. Bohrgreifer nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der
Trommel (5) verschiedene Festlegestellen für das Förderseil (17) vorgesehen sind.
9. Bohrgreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausklinkstange
(38) mit einem Sperring(42) und mindestens einer Rückholfeder (41) versehen ist und an
einem Ende einen schwenkbar mit ihr verbundenen Arm (127) aufveist, der durch eine Feder
(43) in mit der Ausklinkstange (38) fluchtender Stellung gehalten ist.
10. Bohrgreife> nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für das Förderseil (17) eine Kabelklemmvorrichtung (22, 23)
vorgesehen ist, die an der Oberseite (111) des zylindrischen Körpers (1) angeordnet ist.
11. Bohrgreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(2) mit vier Greiferschaufeln (3) verbunden ist, die insgesamt oder zumindest paarwe-se gegeneinander
austauschbar einander gegenüber angelenkt sind und die gleiche oder paarweise ungleiche
Länge aufweisen.
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