DE202016102404U1 - Adapter, Kombination, Waffenlauf, Waffenlaufadapter und Waffensystem - Google Patents

Adapter, Kombination, Waffenlauf, Waffenlaufadapter und Waffensystem Download PDF

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    • F41A21/32Muzzle attachments or glands
    • F41A21/325Mountings for muzzle attachments

Abstract

Adapter (1) für die Montage eines Zubehörteils (2) oder einer Waffenkomponente an einen Waffenlauf (3), welcher zwischen einer den Adapter (1) mit dem Waffenlauf (3) koppelnden Sperrkonfiguration und einer den Waffenlauf (3) freigebenden Lösekonfiguration verstellbar ist, mit einem eine Öffnung (4) aufweisenden Hülsenteil (5), mit einer relativ zum Hülsenteil (5) bewegbaren Sperrhülse (6), und mit einem in der Öffnung (4) gelagerten Sperrglied (7), welches durch die Relativbewegung der Sperrhülse (6) bezüglich des Hülsenteils (5) verstellbar ist zwischen einer eingerückten, der Sperrkonfiguration entsprechenden Stellung und einer ausgerückten oder ausrückbaren, der Lösekonfiguration entsprechenden Stellung.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Adapter für die Montage eines Zubehörteils oder einer Waffenkomponente an einem Waffenlauf. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Kombination aus einem Zubehörteil oder einer Waffenkomponente und einem Adapter. Gegenstände der vorliegenden Erfindung sind außerdem ein Waffenlauf, ein Waffenlaufadapter und ein Waffensystem.
  • Ein Waffenlauf und ein Waffensystem, sowie ein Zubehörteil in Form eines Schalldämpfers sind in der DE 10 2011 010 639 A1 beschrieben. Der darin gezeigte Waffenlauf des Waffensystems ist mit einem Gewindestück versehen, auf das der ein Innengewinde aufweisende Schalldämpfer aufgeschraubt werden kann. Um eine möglichst verkippungsfreie Führung und Befestigung zu gewährleisten, sind diese Gewindestücke häufig mit einem Feingewinde gebildet. Wenn beispielsweise auf Jagden Schmutz an dieses Feingewinde gelangt, so lässt sich ein Schalldämpfer nur noch sehr schwer aufschrauben.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Adapter, eine Kombination, einen Waffenlauf, einen Waffenlaufadapter und ein Waffensystem bereitzustellen, durch welche ein Zubehörteil oder eine Waffenkomponente auf einfache Art und Weise gekoppelt werden können.
  • Die den Adapter betreffende Aufgabe wird gelöst durch einen Adapter mit dem Merkmalsbestand des Anspruchs 1. Dieser Adapter erlaubt die Montage eines Zubehörteils oder einer Waffenkomponente an einen Waffenlauf, wobei er zwischen einer den Adapter mit dem Waffenlauf koppelnden Sperrkonfiguration und einer den Waffenlauf freigebenden Lösekonfiguration verstellbar ist. Der Adapter umfasst weiterhin ein Hülsenteil, welches eine Öffnung aufweist, in dem ein Sperrglied gelagert ist. Außerdem umfasst der Adapter eine relativ zum Hülsenteil bewegbare Sperrhülse. Durch die Relativbewegung der Sperrhülse bezüglich des Hülsenteils ist das Sperrglied verstellbar zwischen einer eingerückten, der Sperrkonfiguration entsprechenden Stellung und einer ausgerückten oder ausrückbaren, der Lösekonfiguration entsprechenden Stellung. Mit dieser Gestaltung ist der Vorteil verbunden, dass ein Zubehörteil oder eine Waffenkomponente an einem Waffenlauf ohne ein Verschrauben, vorzugsweise formschlüssig und/oder kraftschlüssig gekoppelt werden kann.
  • Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Sperrhülse innenumfangsseitig eine Aufnahmetasche und/oder eine Aufnahmenut zur Aufnahme des Sperrglieds umfasst. In diese Aufnahmetasche bzw. in diese Aufnahmenut kann das Sperrglied einrücken, um den Waffenlauf freizugeben.
  • Sinnvollerweise ist der Aufnahmetasche und/oder der Aufnahmenut außerdem eine Steuerfläche zugeordnet ist, durch die das Sperrglied in die eingerückte Stellung verstellbar ist. Hierdurch lässt sich gewährleisten, dass die Sperrhülse das Sperrglied zuverlässig und sicher in die eingerückte Stellung verstellt.
  • Um zu erzielen, dass sich die Sperrhülse nicht gegenüber dem Hülsenteil verdreht und lediglich eine axiale Relativbewegung zwischen den beiden Bauteilen im montierten Zustand erfolgt, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn zwischen der Sperrhülse und dem Hülsenteil eine Verdrehsicherung vorgesehen ist, welche vorzugsweise aus einem in einer Axialführung angeordneten Führungsglied gebildet ist. Das Führungsglied kann dabei der Sperrhülse und die Axialführung dem Hülsenteil zugeordnet sein. Es ist jedoch auch möglich, das Führungsglied dem Hülsenteil zuzuordnen und die Axialführung in der Sperrhülse auszubilden.
  • Es hat sich als sinnvoll erwiesen, wenn der Sperrhülse ein Rückstellelement zugeordnet ist, und wenn das Rückstellelement derart ausgestaltet ist, um an einer Schulter des Zubehörteils oder der Waffenkomponente abgestützt zu sein. In einer alternativen Ausgestaltung ist an dem Hülsenteil selbst ein Schulterbund vorgesehen, an dem sich das Rückstellelement einenends abstützt. Anderenends ist dann das Rückstellelement an der Sperrhülse abgestützt. Durch die Rückstellkraft des Rückstellelements lässt sich erreichen, dass der Adapter in die Sperrkonfiguration verstellt wird; mithin also durch das Rückstellelement eine Kraft auf das Sperrglied ausgeübt wird, welches es in die eingerückte Position zwingt.
  • Um die Relativbewegung der Sperrhülse bezüglich dem Hülsenteil bewirken zu können, hat es sich als sinnvoll erwiesen, wenn die Sperrhülse auf ihrer dem Waffenlauf zugewandten Seite einen Hülsenbund aufweist, und dass dieser Hülsenbund eine Betätigungsfläche umfasst. Wenn der Adapter zusätzlich mit einem der Sperrhülse zugeordneten Rückstellelement gebildet ist, so lässt sich durch ein Drücken auf die Betätigungsfläche der Adapter entgegen der Rückstellkraft des Rückstellelements in die Lösekonfiguration verstellen, in welcher das mindestens eine Sperrglied in die ausgerückte oder ausrückbare Stellung verstellt ist.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein axial bezüglich dem Hülsenteil festgelegter Sicherungsring vorgesehen ist. Dieser Sicherungsring ist relativ zu der Sperrhülse und/oder zu dem Hülsenteil verdrehbar, wobei die Relativdrehung des Sicherungsrings bezüglich der Sperrhülse und/oder bezüglich des Hülsenteils eine die Sperrkonfiguration zusätzlich sichernde Sicherungskonfiguration bewirkt. Damit ist der Vorteil verbunden, dass der Adapter beim Betätigen der Schusswaffe sich nicht selbsttätig in die Lösekonfiguration verstellen kann. Durch den sich in der Sicherungskonfiguration befindenden Sicherungsring ist nämlich gewährleistet, dass eine Relativbewegung der Sperrhülse bezüglich des Hülsenteils blockiert ist.
  • Eine axiale Festlegung des Sicherungsrings bezüglich des Hülsenteils lässt sich in vorteilhafter Weise dadurch erzielen, dass der Sicherungsring derart ausgestaltet ist, um axial bezüglich des Zubehörteils oder der Waffenkomponente festgelegt zu werden, wobei zur axialen Festlegung des Sicherungsrings bezüglich der Waffenkomponente insbesondere ein Sicherungsreif oder ein Sprengring vorgesehen sind.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Sicherungsring eine vorzugsweise axial ausgebildete Ausnehmung auf, welche derart ausgestaltet ist, dass in dieser in der Sperrkonfiguration und/oder in der Lösekonfiguration ein der Sperrhülse zugeordnetes Sicherungsglied aufnehmbar ist. Somit ist also gewährleistet, dass lediglich in der Sicherungskonfiguration eine Relativbewegung zwischen dem Hülsenteil und der Sperrhülse begrenzt oder gänzlich ausgeschlossen ist.
  • Es hat sich weiterhin als sinnvoll erwiesen, wenn der Sicherungsring eine das Sicherungsglied in der Sicherungskonfiguration abstützende Steuerkurve und/oder eine das Sicherungsglied in der Sicherungskonfiguration abstützende Sicherungsstufe umfasst. Somit kann in der Sicherungskonfiguration also das der Sperrhülse zugeordnete Sicherungsglied in axialer Richtung durch die Steuerkurve oder durch die Sicherungsstufe begrenzt oder gänzlich blockiert werden. Mit anderen Worten ist also eine axiale, relative Verstellung der Sperrhülse bezüglich dem Hülsenteil eingeschränkt oder sogar ausgeschlossen.
  • Um vordefinierte Schaltstellungen für den Sicherungsring bereitzustellen, hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn der Sicherungsring einen ersten Anschlag für das Sicherungsglied in der Sicherungskonfiguration und einen zweiten Anschlag für das Sicherungsglied in der Sperrkonfiguration und/oder in der Lösekonfiguration umfasst.
  • Weiterhin hat es sich als sinnvoll erwiesen, wenn ein am Hülsenteil geführter Auswerfer für den Auswurf des Waffenlaufs in der Lösekonfiguration vorgesehen ist. Dies ist vorteilhaft, denn durch diesen Auswerfer lässt sich der Adapter auf einfache Weise von einem Waffenlauf wieder abnehmen. Der Auswerfer kann dabei zugleich als eine Mündungsbremse, als ein Kompensator, als ein Mündungsfeuerdämpfer oder auch als ein Rückstoßverstärker ausgestaltet sein.
  • Vorzugsweise weist das Hülsenteil eine Abstützschulter für einen am Auswerfer ausgebildeten Auswerferbund auf. Damit lässt sich die axiale Lage und/oder die axiale Bewegbarkeit des Auswerfers bezüglich des Hülsenteils begrenzen.
  • Weiterhin hat es sich als sinnvoll erwiesen, wenn der Auswerferbund eine Abstützfläche zur Abstützung eines Auswerferrückstellelements umfasst und wenn das Auswerferrückstellelement derart ausgestaltet ist, um an einer Innenschulter des Zubehörteils oder der Waffenkomponente abgestützt zu sein. Somit kann also der Auswerfer in der Lösekonfiguration den Waffenlauf mündungsseitig beaufschlagen, so dass das Zubehörteil oder die Waffenkomponente von der Mündung weggedrückt wird. Alternativ kann auch das Hülsenteil das Auswerferrückstellelement aufnehmen, so dass die rückstellende Kraft zwischen dem Auswerfer und dem Hülsenteil wirkt und ebenfalls auf die Mündung des Waffenlaufs ausgeübt wird.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Auswerfer eine Auswerferaufnahme, die vorzugsweise radial ausgebildet ist. Ferner ist dem Hülsenteil mindestens eine Auswerferöffnung zugewiesen, in der mindestens ein Auswerfersperrglied angeordnet ist, welches mittels der Sperrhülse verstellbar ist zwischen einer eingerückten, den Auswerfer sperrenden Stellung und einer ausgerückten oder ausrückbaren, den Auswerfer freigebenden Stellung. In der Lösekonfiguration kann die der Mündung zugewandte Stirnfläche des Auswerfers auf den die Stirnseite des Waffenlaufs aufgepresst werden, womit das Auswerferrückstellelement komprimiert wird. Bei Erreichen der Sicherungskonfiguration rückt das Auswerfersperrglied in die Auswerferaufnahme ein. Beim Einrücken des Auswerfersperrglieds in die Auswerferaufnahme ist ein deutliches Klicken zu hören. Der Auswerfer ist also als ein Geräuschindikator zu verstehen, der dem Benutzer signalisiert, wenn sich das Zubehörteil oder die Waffenkomponente in der korrekten Position befindet; mithin der Adapter also die Sperrkonfiguration erreicht hat.
  • Die die Kombination betreffende Aufgabe wird durch eine Kombination mit dem Merkmalsbestand des Anspruchs 16 gelöst. Vorzugsweise ist das Zubehörteil dabei als ein Schalldämpfer oder als ein Zusatzzielfernrohr gebildet. Vorzugsweise ist die Waffenkomponente als ein Zielfernrohr oder als ein Kornsattel gebildet.
  • Um bei der Kombination den Adapter zuverlässig mit dem Zubehörteil oder der Waffenkomponente koppeln zu können, hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Hülsenteil einen ein Außengewinde aufweisenden Gewindeabschnitt umfasst, welcher in ein Innengewinde des Zubehörteils oder der Waffenkomponente eingedreht oder eindrehbar ist. Eine alternative Ausführungsform sieht vor, dass das Hülsenteil einstückig mit dem Zubehörteil oder der Waffenkomponente gebildet ist.
  • Die den Waffenlauf betreffende Aufgabe wird durch den Merkmalsbestand des Anspruchs 20 gelöst, wobei der Waffenlauf insbesondere eine Sperrgliedaufnahme zur Aufnahme eines Sperrgliedes umfasst. Diese Sperrgliedaufnahme ist vorzugsweise als eine Sperrgliedrille gebildet, da sich diese auf sehr einfache Art und Weise fertigen lässt.
  • Um einen Adapter, mit oder ohne dem Zubehörteil oder der Waffenkomponente, zuverlässig am Waffenlauf sichern zu können, hat es sich als sinnvoll erwiesen, wenn mehrere Sperrgliedaufnahmen für die Aufnahme mehrerer Sperrglieder am Waffenlauf ausgebildet sind. Vorzugsweise sind zwei der Sperrgliedaufnahmen oder zwei der Sperrgliedrillen außenumfangsseitig am Waffenlauf ausgebildet. Eine andere Anzahl an Sperrgliedrillen ist möglich. Um beispielsweise einen Kornsattel am Waffenlauf montieren zu können, hat es sich weiterhin als bevorzugt erwiesen, wenn mindestens ein die Winkellage vorgebendes Zentriermittel, insbesondere mindestens eine Zentrierspitze vorgesehen ist.
  • Die den Waffenlaufadapter betreffende Aufgabe wird durch den Merkmalsbestand des Anspruchs 23 gelöst. Der Waffenlaufadapter weist einen Adapterkörper auf, der außenumfangsseitig mindestens eine Sperrgliedaufnahme umfasst. Diese Sperrgliedaufnahme kann auch als eine Sperrgliedrille gebildet sein. Innenumfangsseitig besitzt der Adapterkörper ein Gewinde, das derart ausgestaltet ist, um auf ein Gewindestück eines Waffenlaufs aufgeschraubt zu werden. Durch diesen Waffenlaufadapter ist es nunmehr möglich, einen erfindungsgemäßen Adapter oder eine erfindungsgemäße Kombination bei einem konventionellen, aus dem Stand der Technik bekannten Waffenlauf aufzusetzen.
  • Die das Waffensystem betreffende Aufgabe wird durch ein Waffensystem mit dem Merkmalsbestand gemäß Anspruch 24 gelöst. Dieses Waffensystem weist den Vorteil auf, dass seine Zubehörteile und/oder seine Waffenkomponenten auf einfache Art und Weise montiert bzw. demontiert werden können.
  • Im Folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es zeigen:
  • 1 einen mit einem Schalldämpfer verbundenen Adapter, der mit einem Waffenlauf gekoppelt ist (Ausschnitt),
  • 2 den mit dem Schalldämpfer verbundenen Adapter in der Lösekonfiguration (Schnittansicht),
  • 3 den Adapter aus 2 in der Sperrkonfiguration (Schnittansicht),
  • 4a den Schnitt IV-IV aus 3,
  • 4b eine aus Sicht des Handgriffs gezeigte Draufsicht, teils geschnitten gezeigt,
  • 5 den Adapter aus 2 in der Sicherungskonfiguration (Schnittansicht),
  • 6a die Schnittansicht VI-VI aus 5,
  • 6b eine aus Sicht des Handgriffs gezeigte Ansicht, teils geschnitten gezeigt,
  • 7a einen Waffenlauf,
  • 7b eine alternative Ausführungsform eines Waffenlaufs, und
  • 8 ein Waffensystem.
  • In den 1 bis 6b und 8 ist ein erfindungsgemäßer Adapter 1 für die Montage eines Zubehörteils 2 oder einer Waffenkomponente an einen Waffenlauf 3 gezeigt. Der Adapter 1 ist zwischen einer den Adapter 1 mit dem Waffenlauf 3 koppelnden Sperrkonfiguration und einer den Waffenlauf 3 freigebenden Lösekonfiguration verstellbar. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Zubehörteil 2 als ein Schalldämpfer 33 gebildet. Es ist jedoch auch möglich anstelle eines Schalldämpfers 33 eine Mündungsbremse, einen Kompensator, einen Mündungsfeuerdämpfer oder einen Rückstoßverstärker mit Hilfe des Adapters 1 mit dem Waffenlauf 3 zu koppeln. Alternativ kann auch eine Waffenkomponente, beispielsweise ein Kornsattel oder ein Zielfernrohr, mit Hilfe des Adapters 1 am Waffenlauf 3 befestigt werden.
  • Der Adapter 1 umfasst ein Hülsenteil 5, welches eine Öffnung 4 aufweist, in der ein Sperrglied 7 angeordnet ist. Vorliegend sind mehrere Öffnungen 4, insbesondere genau sechs der Öffnungen 4 vorgesehen, in denen genau sechs der Sperrglieder 7 angeordnet sind. Mit anderen Worten weist das Hülsenteil 5 also eine mit der Anzahl der Sperrglieder 7 korrespondierende Anzahl an Öffnungen 4 auf. Eine andere Anzahl an Öffnungen 4 mit darin angeordneten Sperrglieder 7 ist möglich, wobei auch Öffnungen 4 vorgesehen sein können, in denen keines der Sperrglieder 7 angeordnet ist. Die Sperrglieder 7 sind vorliegend als Sperrkugeln geformt. Es ist auch möglich Sperrbolzen oder Sperrstifte zu verwenden. Der Adapter 1 weist weiterhin eine Sperrhülse 6 auf, die relativ zum Hülsenteil 5 verstellbar ist. Durch die im gezeigten Ausführungsbeispiel axiale Relativbewegung der Sperrhülse 6 bezüglich des Hülsenteils 5 lassen sich die Sperrglieder 7 zwischen einer eingerückten, der Sperrkonfiguration entsprechenden Stellung und einer ausgerückten oder ausrückbaren, der Lösekonfiguration entsprechenden Stellung verstellen. Der Adapter 1 umfasst weiterhin einen Geschosskanal 41, durch den ein durch eine Handfeuerwaffe abgefeuertes Geschoss möglichst störungsfrei hindurchtreten bzw. hindurchfliegen kann.
  • In 2 ist der mit dem Schalldämpfer 33 verbundene Adapter 1 in seiner Lösekonfiguration gezeigt. In dieser befinden sich die Sperrglieder 7 in der ausgerückten Stellung. Das Innere des Hülsenteils 5 ist außenumfangsseitig an den Waffenlauf 3 angelegt, wobei aber ein Spiel vorhanden ist, so dass sich der Waffenlauf 3 axial bezüglich dem Hülsenteil 5 verschieben lässt. Weiterhin umfasst die Sperrhülse 6 des gezeigten Ausführungsbeispiels eine innenumfangsseitig ausgebildete Aufnahmenut 8 zur Aufnahme der mehrfach vorgesehene Sperrglieder 7. Vorliegend sind zwei der Aufnahmenuten 8 axial gestaffelt an der Sperrhülse 6 ausgebildet, wobei eine andere Anzahl an Aufnahmetaschen oder Aufnahmenuten 8 ebenfalls möglich ist. Den Aufnahmenuten 8 ist jeweils eine Steuerfläche 9 zugeordnet, mit der sich das jeweilige Sperrglied 7 in die eingerückte Stellung verstellen lässt. Die Steuerfläche 9 ist auf der dem Zubehörteil 2 oder der Waffenkomponente zugewandten Seite der Aufnahmetasche bzw. der Aufnahmenut 8 vorgesehen.
  • Zwischen der Sperrhülse 6 und dem Schalldämpfer 33 ist ein Rückstellelement 13 angeordnet, das die Sperrhülse 6 in Richtung des Waffenlaufes 3 mit einer Rückstellkraft beaufschlagt. Dieses Rückstellelement 13 ist vorzugsweise als eine Rückstellfeder gebildet und drängt den Adapter 1 in die Sperrkonfiguration. Sobald der Waffenlauf 3 ausreichend tief in das Hülsenteil 5 eingeschoben wurde, fluchten die Sperrglieder 7 mit am Waffenlauf 3 ausgebildeten Sperrgliedaufnahmen 37 und die Sperrglieder 7 werden durch die mit der Rückstellkraft des Rückstellelements 13 beaufschlagten Steuerflächen 9 in die eingerückte, der Sperrkonfiguration entsprechenden Stellung verstellt (3).
  • Wie sich aus dem Schnitt IV-IV aus 4a ergibt, weist die Sperrhülse 6 ein, vorliegend mehrere Fenster 42 auf, die derart bemessen sind, dass die Sperrglieder 7 durch sie hindurchtreten können. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind in einer senkrechten Schnittebene mehrere gleichmäßig über den Umfang des Hülsenteils 5 bzw. über den Umfang der Sperrhülse 6 verteilte Sperrglieder 7 angeordnet. Vorliegend sind genau drei der Sperrglieder 7 in einer gemeinsamen Schnittebene positioniert, die in der Sperrkonfiguration in der als Sperrgliedrille 38 gebildeten Sperrgliedaufnahme 37 des Waffenlaufs 3 eingerückt sind. Zur Montage der Sperrhülse 6 an dem Hülsenteil 5 werden die Fenster 42 zunächst fluchtend mit den Öffnungen 4 angeordnet und anschließend die Sperrglieder durch die Fenster 42 in die Öffnungen 4 eingebracht. Es kann auch genügen, lediglich ein Fenster 42 zu verwenden. Die Öffnungen 4 sind auf Ihrer dem Waffenlauf 3 zugewandten Seite in ihrem Durchmesser verjüngend gebildet, so dass die Sperrkugeln nicht aus den Öffnungen 4 herausfallen können. Anschließend wird die Sperrhülse 6 gegenüber dem Hülsenteil 5 verdreht, so dass die Wandung 43, die Aufnahmetasche oder die Steuerflächen 9 die Sperrglieder 7 in den Öffnungen 4 des Hülsenteils 5 sichern. Um zu gewährleisten, dass sich bei der Benutzung des Adapters 1 das Hülsenteil 5 und die Sperrhülse 6 lediglich axial zueinander bewegen, ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass im Hülsenteil 5 eine Axialführung 11 ausgebildet ist, in der ein in der Sperrhülse 6 angeordnetes Führungsglied 12 aufgenommen ist. Die dadurch realisierte Verdrehsicherung 10 lässt sich vorzugsweise nach der Montage des Adapters 1 nicht mehr lösen.
  • Die Sperrhülse 6 weist auf ihrer dem Waffenlauf 3 zugewandten Seite einen Hülsenbund 15 auf, der eine Betätigungsfläche 16 umfasst. Durch das Drücken auf diese Betätigungsfläche 16 verschiebt sich die Sperrhülse 6 axial gegenüber dem Hülsenteil 5 gegen die durch das Rückstellelement 13 ausgeübte Federkraft. Dadurch lässt sich der Adapter 1 in die Lösekonfiguration überführen, wodurch sich der Waffenlauf 3 wieder vom Adapter 1 lösen lässt. Die Sperrglieder 7 befinden sich dann in der ausgerückten Stellung und sind in den Aufnahmetaschen bzw. Aufnahmenuten 8 der Sperrhülse 6 aufgenommen.
  • Wie sich den 2 bis 6b entnehmen lässt, ist in der Sperrhülse 6, insbesondere in deren Hülsenbund 15 ein Sicherungsglied 20 angeordnet, welches als ein Sicherungsstift gebildet ist. Vorliegend ist das Sicherungsglied 20 in einen im Hülsenbund 15 ausgebildeten Durchtritt 44 eingesetzt. Das Sicherungsglied 20 kann klemmend im Durchtritt 44 aufgenommen sein. Alternativ verfügt es über ein Außengewinde, das in ein Innengewinde des Durchtritts 44 eingeschraubt ist.
  • Das Sicherungsglied 20 kann mit einem Sicherungsring 17 wechselwirken. Der Sicherungsring 17 ist koaxial zum Hülsenteil 5 und damit koaxial zur Sperrhülse 6 angeordnet. Alternativ kann der Sicherungsring 17 auch als eine sich axial weiterreichend erstreckende Sicherungshülse gebildet sein. Vorliegend ist der Sicherungsring 17 am Schalldämpfer 33 gelagert und durch einen Sprengring 18 axial bezüglich diesem und bezüglich dem mit dem Schalldämpfer 33 verbundenen Hülsenteil 5 festgelegt. Alternativ ist der Sicherungsring 17 dem Zubehörteil 2 oder der Waffenkomponente zugeordnet und vorzugsweise einstückig mit dem Zubehörteil oder der Waffenkomponente gebildet. Der Sicherungsring 17 weist eine, vorliegend axial ausgebildete, Ausnehmung 19 auf, die in der Sperrkonfiguration und in der Lösekonfiguration fluchtend mit dem Sicherungsglied 20 angeordnet ist. In diese Ausnehmung 19 kann das Sicherungsglied 20 der Sperrhülse 6 eintreten, wenn diese axial relativ zu dem Hülsenteil 5 verstellt wird; z.B. wenn der Benutzer die Sperrhülse 6 an der Betätigungsfläche 16 axial in Richtung des Schalldämpfers 33 drückt.
  • Wird der Sicherungsring 17 gegenüber dem Hülsenteil 5 und damit gegenüber der Sperrhülse 6 verdreht, so wird der Adapter 1 in die Sicherungskonfiguration überführt. Das Sicherungsglied 20 der Sperrhülse 6 ist in dieser Konfiguration nicht fluchtend zu der Ausnehmung 19 des Sicherungsrings 17 angeordnet, sondern es liegt einer Steuerkurve 21 oder einer Sicherungsstufe des Sicherungsringes 17 gegenüber. Durch die Steuerkurve 21 oder durch die Sicherungsstufe ist ein axiales Verstellen der Sperrhülse 6 bezüglich dem Hülsenteil 5 nicht mehr, bzw. nur noch in einem begrenztem Umfange möglich. Die Sicherungskonfiguration ist folglich als eine die Sperrkonfiguration zusätzlich sichernde Konfiguration des Adapters 1 zu verstehen. Wie sich insbesondere aus den Schnittansichten 4a, 4b und 6a, 6b ergibt, weist der Sicherungsring 17 weiterhin zwei, die Endlagen vorgebende Anschläge 22, 23 auf. Hier ist also ein zweiter Anschlag 23, der der Sperrkonfiguration und/oder der Lösekonfiguration entspricht und ein erster Anschlag 22, der der Sicherheitskonfiguration entspricht, an dem Sicherungsring 17 ausgebildet. Da das Sicherungsglied 20 im gezeigten Ausführungsbeispiel von außen sichtbar ist, kann es zugleich als Bestandteil einer Anzeigeeinrichtung wirken, welche die momentane Konfiguration (Sperr-/Lösekonfiguration oder Sicherungskonfiguration) des Adapters 1 anzeigt.
  • Wie sich insbesondere aus den 4b und 6b ergibt, weist das Hülsenteil 5 eine Werkzeugaufnahme 45, insbesondere in der Form von Abflachungen 46 auf. Durch diese Werkzeugaufnahme 45 kann das Hülsenteil 5 in ein Innengewinde 36 des Schalldämpfers 33 eingedreht werden. Hierzu verfügt das Hülsenteil 5 über einen Gewindeabschnitt 35 mit einem zum Innengewinde 36 des Schalldämpfers 33 korrespondierenden Außengewinde 34.
  • Die gezeigte Ausführungsform des Adapters 1 umfasst weiterhin einen Auswerfer 24, der den Auswurf des Waffenlaufs 3 in der Lösekonfiguration unterstützt. Dieser Auswerfer 24 besitzt einen radial ausgebildeten Auswerferbund 26, der durch eine am Hülsenteil 5 ausgebildete Abstützschulter 25 in seiner Bewegung begrenzt ist. In der Lösekonfiguration liegt der Auswerferbund 26 an der Abstützschulter 25 des Hülsenteils 5 an (2). An dem Auswerferbund 26 ist auf seiner der Abstützschulter 25 abgewandten Seite eine Abstützfläche 27 vorgesehen, an der ein Auswerferrückstellelement 28 angeordnet ist. Das Auswerferrückstellelement 28 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel an einer Innenschulter 29 des Schalldämpfers 33 abgestützt, so dass der Auswerfer 24 durch die Federkraft des Auswerferrückstellelements 28 in die Richtung des Waffenlaufs 3 gedrückt wird. Im Auswerfer 24 des gezeigten Ausführungsbeispiels ist weiterhin der Geschosskanal 41 ausgebildet.
  • Der im Ausführungsbeispiel gezeigte Auswerfer 24 umfasst eine radial ausgebildete Auswerferaufnahme 30 und das Hülsenteil 5 weist eine ebenfalls radial orientierte Auswerferöffnung 31 auf. In diese Auswerferöffnung 31 ist ein Auswerfersperrglied 32 angeordnet, welches mittels der Sperrhülse 6 verstellbar ist zwischen einer eingerückten, die Lage des Auswerfers 24 sperrenden Stellung und einer ausgerückten oder ausrückbaren, die Lage des Auswerfers 24 freigebenden Stellung. Auch hier weist die Sperrhülse 6 eine Tasche und/oder eine Nut 47 zur Aufnahme des Auswerfersperrglieds 32 auf. Es ist möglich, mehrere Auswerfersperrglieder 32 einzusetzen. Der Nut 47 ist eine erste, dem Waffenlauf 3 zugewandte Neigefläche 48 und eine zweite, dem Waffenlauf 3 abgewandte Neigefläche 49 zugeordnet, so dass das Auswerfersperrglied 32 in die eingerückte Stellung gedrückt wird, sobald die Sperrhülse 6 relativ zum Hülsenteil 5 verstellt wird. Dies erfolgt sowohl im Falle, dass die Sperrhülse 6 bezüglich des Hülsenteils 5 in Richtung des Waffenlaufs 3 verstellt wird, als auch im Falle, wenn die Sperrhülse 6 bezüglich des Hülsenteils 5 entgegen der Richtung des Waffenlaufs 3 verstellt wird.
  • In 7a ist ein Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Waffenlaufs 3 gezeigt, welcher vorliegend zwei der Sperrgliedrillen 38 umfasst. Eine andere Anzahl an Sperrgliedrillen 38, d.h. weniger als zwei oder mehr als zwei Sperrgliedrillen 38 können vorgesehen sein. In 7b weist der Ausschnitt des erfindungsgemäßen Waffenlaufs 3 zusätzlich ein die Winkellage vorgebendes Zentriermittel 39 auf, welches vorliegend als eine Zentrierspitze bzw. als eine Zentrieraufnahme gebildet ist. Vorliegend sind zwei der Zentrieraufnahmen vorgesehen. Weniger oder mehr als zwei Zentrierausnehmungen sind möglich. In 8 ist ein erfindungsgemäßes Waffensystem gezeigt mit einer Handfeuerwaffe in Form eines Gewehrs, sowie mit einer Kombination eines als Schalldämpfer 33 gebildeten Zubehörteils 2 mit einem Adapter 1. Das Waffensystem besitzt einen Handgriff 50, an dem ein Abzug 51 angebracht ist. Die Handfeuerwaffe selbst ist in bekannter Weise gebildet.
  • Nachfolgend soll das Verfahren zur Montage eines erfindungsgemäßen Adapters 1 an eine Waffenkomponente oder ein Zubehörteil 2 bzw. einer erfindungsgemäßen Kombination an einen Waffenlauf 3 näher erläutert werden. Weiterhin wird nachstehend ein Verfahren zur Trennung des Waffenlaufs 3 von dem erfindungsgemäßen Adapter 1 bzw. der Kombination angegeben.
  • Zunächst wird, vorzugsweise mit Hilfe der Werkzeugaufnahme 45 das Hülsenteil 5 in die Waffenkomponente oder das Zubehörteil 2 eingeschraubt. Mit anderen Worten wird also das Außengewinde 34 des Gewindeabschnitts 35 des Hülsenteils 5 in das Innengewinde 36 des als Schalldämpfer 33 gebildeten Zubehörteils 2 geschraubt. Anschließend wird der Waffenlauf 3 in den Innenumfang des Hülsenteils 5 eingeführt, bis die Sperrglieder 7 mit den Sperrgliedrillen 38 des Waffenlaufs 3 fluchten. Das Einführen des Waffenlaufs 3 erfolgt dabei gegen die Federkraft des Auswerferrückstellelements 28.
  • Durch die Federkraft des sich an der Sperrhülse 6 abstützenden und axial beaufschlagenden Rückstellelements 13 werden die Sperrglieder 7 mittels der Steuerflächen 9 in die eingerückte Stellung gebracht und greifen in die Sperrgliedrillen 38 des Waffenlaufs 3 ein. Mit anderen Worten wird also vom Adapter 1 aufgrund dieser Rückstellkraft automatisch die Sperrkonfiguration eingenommen (3). Gleichzeitig wird der Auswerfer 24 gegen die Rückstellkraft des Auswerferrückstellelements 28 soweit verschoben, bis seine Auswerferaufnahme 30 bzw. seine Auswerferaufnahmerille mit dem Auswerfersperrglied 32 fluchtet. Das Auswerfersperrglied 32 wurde durch die Sperrhülse 6 ebenfalls in die eingerückte Stellung verbracht. In der Sperrkonfiguration fluchtet die Ausnehmung 19 des Sicherungsringes 17 noch mit dem Sicherungsglied 20 der Sperrhülse 6, so dass die Sperrhülse 6 noch relativ zum Hülsenteil 5 verstellbar gelagert ist. Anschließend wird der Sicherungsring 17 mitsamt oder ohne dem Schalldämpfer 33 verdreht, so dass sich das Sicherungsglied 20 an dem ersten, der Sicherungskonfiguration entsprechenden Anschlag 22 anliegt (3). In dieser Konfiguration lässt sich die Betätigungsfläche 16 nicht mehr oder nur noch in begrenztem Umfange in Richtung des Schalldämpfers 33 eindrücken und eine Relativbewegung des Hülsenteils 5 bezüglich der Sperrhülse 6 ist begrenzt bzw. gänzlich unterbunden. Der Adapter 1 und die Kombination haben die Sicherungskonfiguration eingenommen.
  • Um den Schalldämpfer 33 nun wieder vom Waffenlauf 3 abnehmen zu können, wird zunächst der Sicherungsring 17 wieder verdreht, bis das Sicherungsglied 20 am zweiten Anschlag 23, welcher der Sperrkonfiguration und/oder der Lösekonfiguration entspricht, anliegt. Nun fluchtet das Sicherungsglied 20 wieder mit der Ausnehmung 19 des Sicherungsringes 17 und der Benutzer kann die Betätigungsfläche 16 der Sperrhülse 6 betätigen. Durch diese Betätigung weicht die Sperrhülse 6 in Richtung des Schalldämpfers 33 gegenüber dem Hülsenteil 5 zurück, so dass die Sperrglieder 7 und auch das Auswerfersperrglied 32 in den Aufnahmetaschen bzw. der Aufnahme in der Sperrhülse 6 eintreten können. Die Sperrglieder 7 geben den Waffenlauf 3 frei und der Auswerfer 24 drückt aufgrund der wirkenden Rückstellkraft des Auswerferrückstellelements 28 den Schalldämpfer 33 vom Waffenlauf 3 weg. Dadurch wird der Waffenlauf 3 zusätzlich freigegeben und gelöst.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Adapter
    2
    Zubehörteil
    3
    Waffenlauf
    4
    Öffnung
    5
    Hülsenteil
    6
    Sperrhülse
    7
    Sperrglied
    8
    Aufnahmenut
    9
    Steuerfläche
    10
    Verdrehsicherung
    11
    Axialführung
    12
    Führungsglied
    13
    Rückstellelement
    14
    Schulter
    15
    Hülsenbund
    16
    Betätigungsfläche
    17
    Sicherungsring
    18
    Sprengring
    19
    Ausnehmung
    20
    Sicherungsglied
    21
    Steuerkurve
    22
    erster Anschlag
    23
    zweiter Anschlag
    24
    Auswerfer
    25
    Abstützschulter
    26
    Auswerferbund
    27
    Abstützfläche
    28
    Auswerferrückstellelement
    29
    Innenschulter
    30
    Auswerferaufnahme
    31
    Auswerferöffnung
    32
    Auswerfersperrglied
    33
    Schalldämpfer
    34
    Außengewinde
    35
    Gewindeabschnitt
    36
    Innengewinde
    37
    Sperrgliedaufnahme
    38
    Sperrgliedrille
    39
    Zentriermittel
    40
    Adapterkörper
    41
    Geschosskanal
    42
    Fenster
    43
    Wandung
    44
    Durchtritt
    45
    Werkzeugaufnahme
    46
    Abflachungen
    47
    Nut
    48
    erste Neigefläche
    49
    zweite Neigefläche
    50
    Handgriff
    51
    Abzug
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011010639 A1 [0002]

Claims (24)

  1. Adapter (1) für die Montage eines Zubehörteils (2) oder einer Waffenkomponente an einen Waffenlauf (3), welcher zwischen einer den Adapter (1) mit dem Waffenlauf (3) koppelnden Sperrkonfiguration und einer den Waffenlauf (3) freigebenden Lösekonfiguration verstellbar ist, mit einem eine Öffnung (4) aufweisenden Hülsenteil (5), mit einer relativ zum Hülsenteil (5) bewegbaren Sperrhülse (6), und mit einem in der Öffnung (4) gelagerten Sperrglied (7), welches durch die Relativbewegung der Sperrhülse (6) bezüglich des Hülsenteils (5) verstellbar ist zwischen einer eingerückten, der Sperrkonfiguration entsprechenden Stellung und einer ausgerückten oder ausrückbaren, der Lösekonfiguration entsprechenden Stellung.
  2. Adapter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrhülse (6) innenumfangsseitig eine Aufnahmetasche und/oder eine Aufnahmenut (8) zur Aufnahme des Sperrglieds (7) umfasst.
  3. Adapter (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmetasche und/oder der Aufnahmenut (8) eine Steuerfläche (9) zugeordnet ist, durch die das Sperrglied (7) in die eingerückte Stellung verstellbar ist.
  4. Adapter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Sperrhülse (6) und dem Hülsenteil (5) eine Verdrehsicherung (10) vorgesehen ist, die vorzugsweise aus einem in einer Axialführung (11) angeordneten Führungsglied (12) gebildet ist.
  5. Adapter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhülse (6) ein Rückstellelement (13) zugeordnet ist, und dass das Rückstellelement (13) derart ausgestaltet ist, um an einer Schulter (14) des Zubehörteils (2) oder der Waffenkomponente abgestützt zu sein.
  6. Adapter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrhülse (5) auf ihrer dem Waffenlauf (3) zugewandten Seite einen Hülsenbund (15) aufweist, welcher eine Betätigungsfläche (16) umfasst.
  7. Adapter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein axial bezüglich dem Hülsenteil (5) festgelegter Sicherungsring (17) vorgesehen ist, welcher relativ zu der Sperrhülse (6) und/oder zu dem Hülsenteil (5) verdrehbar ist, und dass durch die Relativdrehung des Sicherungsrings (17) bezüglich der Sperrhülse (6) und/oder bezüglich des Hülsenteils (5) eine die Sperrkonfiguration zusätzlich sichernde Sicherungskonfiguration einnehmbar ist.
  8. Adapter (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsring (17) derart ausgestaltet ist, um axial bezüglich des Zubehörteils (2) oder der Waffenkomponente festgelegt zu werden, und dass insbesondere zur axialen Festlegung des Sicherungsrings (17) bezüglich der Waffenkomponente ein Sicherungsreif oder ein Sprengring (18) vorgesehen ist.
  9. Adapter (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsring (17) eine Ausnehmung (19) aufweist, die derart ausgestaltet ist, dass in der Sperrkonfiguration und/oder in der Lösekonfiguration ein der Sperrhülse (6) zugeordnetes Sicherungsglied (20) aufnehmbar ist.
  10. Adapter (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsring (17) eine das Sicherungsglied (20) in der Sicherungskonfiguration abstützende Steuerkurve (21) und/oder eine das Sicherungsglied (20) in der Sicherungskonfiguration abstützende Sicherungsstufe umfasst.
  11. Adapter (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsring (17) einen ersten Anschlag (22) für das Sicherungsglied (20) in der Sicherungskonfiguration und einen zweiten Anschlag (23) für das Sicherungsglied (20) in der Sperrkonfiguration und/oder in der Lösekonfiguration umfasst.
  12. Adapter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Hülsenteil (5) geführter Auswerfer (24) für den Auswurf des Waffenlaufs (3) in der Lösekonfiguration vorgesehen ist.
  13. Adapter (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Hülsenteil (5) eine Abstützschulter (25) für einen am Auswerfer (24) ausgebildeten Auswerferbund (26) aufweist.
  14. Adapter (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerferbund (26) eine Abstützfläche (27) zur Abstützung eines Auswerferrückstellelements (28) umfasst, und dass das Auswerferrückstellelement (28) derart ausgestaltet ist, um an einer Innenschulter (29) des Zubehörteils (2) oder der Waffenkomponente abgestützt zu sein.
  15. Adapter (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerfer (24) eine Auswerferaufnahme (30) umfasst, dass das Hülsenteil (5) eine Auswerferöffnung (31) aufweist, in der ein Auswerfersperrglied (32) angeordnet ist, welches mittels der Sperrhülse (6) verstellbar ist zwischen einer eingerückten, den Auswerfer (24) sperrenden Stellung und einer ausgerückten oder ausrückbaren, den Auswerfer (24) freigebenden Stellung.
  16. Kombination eines Zubehörteils (2) oder einer Waffenkomponente und eines Adapters (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
  17. Kombination nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Zubehörteil (2) oder die Waffenkomponente ausgewählt ist aus der Gruppe, umfassend einen Schalldämpfer (33), ein Zielfernrohr und einen Kornsattel.
  18. Kombination nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Hülsenteil (5) einen ein Außengewinde (34) aufweisenden Gewindeabschnitt (35) umfasst, welcher in ein Innengewinde (36) des Zubehörteils (2) oder der Waffenkomponente eingedreht oder eindrehbar ist.
  19. Kombination nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Hülsenteil (5) einstückig mit dem Zubehörteil (2) oder der Waffenkomponente gebildet ist.
  20. Waffenlauf (3) mit mindestens einer außenumfangsseitig ausgebildeten Sperrgliedaufnahme (37) zur Aufnahme eines Sperrglieds (7).
  21. Waffenlauf (3) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sperrgliedaufnahme (37) gebildet ist als eine Sperrgliedrille (38).
  22. Waffenlauf (3) nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein die Winkellage vorgebendes Zentriermittel (39), insbesondere mindestens eine Zentrierspitze vorgesehen ist.
  23. Waffenlaufadapter zur Montage an einen ein Gewindestück umfassenden Waffenlauf (3), mit einem auf das Gewindestück aufschraubbaren und außenumfangseitig mindestens eine Sperrgliedaufnahme (37) aufweisenden Adapterkörper (40).
  24. Waffensystem umfassend eine Handfeuerwaffe, insbesondere eine Pistole, ein Gewehr oder eine andere Langwaffe, sowie eine Kombination nach einem der Ansprüche 16 bis 19.
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