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Die Erfindung betrifft eine Lüftungsklappe mit den Merkmalen im Oberbegriff der Hauptansprüche.
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Derartige Lüftungsklappen, die auch als Lüftungs- oder Drehflügel bezeichnet werden, sind aus der Praxis bekannt. Sie befinden sich z. B. oberhalb von normalen Fenstern und haben eine liegende Anordnung, wobei sie von Hand über einen Drehgriff geöffnet und geschlossen werden. Die aus der Praxis bekannten Lüftungsklappen beinhalten ein schmales Fensterelement. Die Lüftungswirkung ist begrenzt.
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Die
DE 295 21 220 U1 befasst sich mit einer Vorrichtung für ein automatisches, zeitgesteuertes Öffnen und Schließen von Fenstern und Lüftungsklappen, wobei der Antrieb der Vorrichtung außerhalb des Fensters oder der Lüftungsklappe angeordnet ist und einen Kleinstmotor mit einer Nockenscheibe und einer daran angelenkten Kurbel aufweist.
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Aus der gattungsfremden
DE 103 00 655 A1 ist ein Fenster oder eine Türe mit Kippfunktion und mit einem Antrieb zum Schließen aus der geöffneten Kippstellung bekannt, wobei der Antrieb mit einem Kippbeschlag gekoppelt und außenseitig an einem Fensterrahmen angeordnet ist. Der Antrieb weist einen flexiblen Seilzug mit einer Wickeltrommel auf.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere Lüftungsklappe aufzuzeigen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch. Die beanspruchte Lüftungsklappe bietet eine optimale Lüftungsfunktion, wobei eine stehende Einbaulage und ein großer Öffnungswinkel α von 90° vorteilhaft sind. Hierüber ist ein stärkerer Luftaustausch als bei einer liegenden Anordnung mit Kippfunktion und einem dementsprechend kleineren Öffnungswinkel erzielbar.
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Die beanspruchte Lüftungsklappe bietet eine hohe Betriebs- und Funktionssicherheit. Sie lässt sich dank des Klappenantriebs fernbedienen und steuern, was z. B. über einen Taster von Hand oder durch Anschluss an eine RWA-Anlage möglich ist. Auch eine manuelle drahtlose Fernbedienung, z. B. per Funk, Infrarot oder dgl. ist möglich. Die Lüftungsklappe kann außerdem wärmeisoliert sowie ggf. massiv ausgebildet ausgebildet sein und dadurch in Schließstellung unerwünschte Wärmeübergänge vermeiden oder zumindest mindern.
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Der beanspruchte Klappenantrieb hat besondere Vorteile für die Funktion und Betriebssicherheit beim Schwenken des Flügels. Er ist leichtgängig und verschleissarm, wobei durch die Ausbildung als Schubkurbelantrieb oder Scherenantrieb der besagte große Öffnungswinkel erreichbar ist und außerdem günstige Öffnungs- und Schließkräfte durch die Antriebskinematik erzielt werden können. Der Klappenantrieb kann bedarfsweise mit einer manuellen oder ebenfalls angetriebenen Verriegelungsvorrichtung kombiniert werden, die den Flügel in Schließstellung zusätzlich arretiert und festhält. Der Klappenantrieb kann im wesentlichen im Flügel untergebracht werden, was einerseits eine geschützte Lage bedeutet und andererseits optisch unauffällig ist. Insbesondere können optisch störende Anbauten am Rahmen oder Flügel der Lüftungsklappe vermieden werden. Der Klappenantrieb ist dabei über eine Ausnehmung mit Deckel zu Montage und Wartungszwecken etc. gut zugänglich. Der Deckel kann nur die Montageöffnung oder alternativ auch einen größeren Flügelbereich, insbesondere die gesamte Flügelfläche bedecken.
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Vorteilhaft ist auch die Unterbringung von Teilen des Abtriebsmittels, insbesondere des Abtriebselements und des Schubelements in einem überdeckten Überstand oder Falzbereich zwischen dem Rahmen und dem außenseitig überdeckenden Flügel der Lüftungsklappe. Hierdurch ist ebenfalls eine geschützte und optisch unauffällige Unterbringung gewährleistet. Außerdem ergeben sich günstige kinematische Antriebs- und Bewegungsbedingungen.
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Der beanspruchte Klappenantrieb kann in beliebig geeigneter Weise im oder am Flügel montiert und untergebracht sein. Vorzugsweise sind der Klappenantrieb und seine Teile an einem gemeinsamen Gestell angeordnet und können dadurch als Baueinheit einfach und an einer vorbereiteten Stelle montiert werden. Dies kann auch im Wege eines Einschubs am Randbereich eines Flügels geschehen. Hierfür ist es günstig, wenn die Baueinheit außerdem ein Randelement des Flügels beinhaltet und mit diesem zusammen montiert wird, wobei das Randelement zugleich die Einbauöffnung am Flügel verschließt.
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Die Lüftungsklappe bzw. ihr Klappenantrieb kann auch autark ausgebildet sein und eine eigene mitgeführte Energieversorgung, z. B. ein Photovoltaikmodul, und einen eigenen Energiespeicher aufweisen. Insbesondere kann die autarke Baueinheit eines Klappenantriebs neben den vorgenannten Komponenten eine Steuerung und eine Kommunikationseinheit aufweisen. Dies erlaubt eine Standardisierung des Klappenantriebs bzw. der Baueinheit und deren schnelle und einfache Monatage an unterschiedlichsten Arten von Flügeln.
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Die Erfindung sieht außerdem Anbaumöglichkeiten für Flügel und Rahmen in Holz- oder Kunststoffbauweise vor, wobei der Klappenantrieb eine Führung für das Schubelement, insbesondere einen Gleitstein, als Zusatzkomponente aufweisen kann, die an einem Holz- oder Kunststoffrahmen nachträglich montiert werden kann. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn solche Rahmen keine Rippen oder der Gleichen andere Formelemente aufweisen, die als Führung benutzt werden können.
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In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
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1: eine abgebrochene Draufsicht auf eine Bauwerkswand mit einer Lüftungsklappe und einem Fenster,
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2 und 3: perspektivische Darstellungen der Lüftungsklappe in Schließstellung,
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4: eine Draufsicht auf eine geöffnete Lüftungsklappe,
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5: eine teilweise aufgebrochene Draufsicht auf die Lüftungsklappe von 4 in Schließstellung,
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6: eine geklappte Seitenansicht der Lüftungsklappe von 5,
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7: ein Schnitt durch die geöffnete Lüftungsklappe gemäß Schnittlinie VII-VII von 4,
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8: ein teilweise abgebrochener Schnitt gemäß Schnittlinie VIII-VIII von 7,
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9 und 10: Seitenansichten der Lüftungsklappe in Öffnungs- und Schließstellung,
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11: ein Querschnitt durch die Lüftungsklappe in Schließstellung,
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12: eine vergrößerte Ansicht des geöffneten Antriebsbereichs gemäß 3,
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13: ein abgebrochener Schnitt durch die Lüftungsklappe am Randbereich,
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14 und 15: perspektivische Darstellungen einer Variante der Lüftungsklappe in Schließ- und Öffnungsstellung,
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16: eine teilweise aufgebrochene und geschnittene Frontansicht der Lüftungsklappe von 14 und 15,
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17: eine Frontansicht des Flügels von 14–16 mit abgenommenem Deckel,
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18: eine perspektivische Ansicht einer Variante des Klappenantriebs,
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19 bis 22: den Klappenantrieb von 18 in verschiedenen Ansichten,
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23 bis 27: eine weitere Variante der Lüftungsklappe in verschiedenen Ansichten und Schnitten,
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28: eine Variante der Lüftungsklappe mit mehreren Flügeln und
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29: eine teilweise aufgebrochene und geschnittene Frontansicht einer Variante der Lüftungsklappe mit zusätzlichen Komponenten
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Die Erfindung betrifft eine Lüftungsklappe (1) für Bauwerke, insbesondere für Gebäude. Die Erfindung betrifft ferner einen Klappenantrieb (13), insbesondere eine Baueinheit (37) eines Klappenantriebs (13).
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1 zeigt beispielhaft und in einer schematischen Draufsicht die Anordnung der Lüftungsklappe (1) an einer Wand (4) eines Gebäudes. Die Lüftungsklappe (1) kann hierbei für sich allein angeordnet sein. Alternativ sind Mehrfachanordnungen möglich. 1 zeigt eine Variante in einer Klappenanordnung neben einem Fenster (5), wobei ggf. eine gemeinsame Rahmenkonstruktion vorhanden ist.
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1 verdeutlicht auch die bevorzugte Einbaulage der Lüftungsklappe (1). Diese hat eine längliche und schmale Form und wird vorzugsweise aufrecht oder stehend in der Einbaulage angeordnet. Die Lüftungsklappe (1) besteht aus einem schwenkbaren Flügel (3) und einem umgebenden Rahmen (2), an dem der Flügel (3) über eine ein oder mehrere Gelenke (8) oder Scharniere und um eine Schwenkachse (9) drehbar gelagert ist. In der gezeigten Einbaulage verläuft die Schwenkachse (9) mit einer im wesentlichen aufrechten oder vertikalen Ausrichtung.
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Eine Lüftungsklappe (1) kann auch mehrere schwenkbare Flügel (3) an einen gemeinsamen umgebenden Rahmen (2) aufweisen. 28 zeigt diese Variante. Die Flügel (3) lassen sich dabei einzeln und unabhängig voneinander mit einem jeweils eigenen Klappenantrieb (13) bewegen. Die Flügel (3) können je nach Lagerung gleichsinnig oder gegensinnig zum Öffnen und Schließen bewegt werden. In einer Variante können die mehreren Flügel (3) auch einen gemeinsamen Klappenantrieb (13) haben.
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1 und 11 verdeutlichen die randseitige Anordnung der ein oder mehreren Gelenke (8) am Flügel (3) und an dessen Längsseite. Der Flügel (3) kann dadurch zwischen der in 9 gezeigten Schließstellung und der in 10 dargestellten Öffnungsstellung hin und her geschwenkt werden. 9 und 10 zeigen diese Stellungen mit Blick auf die Schmalseite der Lüftungsklappe (1). Aus 10 ist der Öffnungswinkel α ersichtlich, der z. B. 90° betragen kann. 7 zeigt ebenfalls diese Öffnungsstellung entsprechend der zugehörigen Draufsicht von 4. Durch den großen Öffnungswinkel α ergibt sich eine großflächige Öffnung (6) im Rahmen (2), die einen großvolumigen Durchtritt der auszutauschenden Luft ermöglicht, wobei die in 1 und 4 bis 6 gezeigte aufrechte Einbaulage besonders vorteilhaft ist.
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Die Lüftungsklappe (1) kann eine wärmeisolierende Ausbildung haben. Hierfür kann insbesondere der Flügel (3) massiv ausgebildet sein, wobei sein Korpus (7) eine große Dicke aufweist. Sie kann so groß sein, dass die vom umlaufenden Rahmen (2) gebildete Rahmenöffnung (6) vom wärmeisolierend ausgebildeten Korpus (7) in der Schließstellung weitestgehend ausgefüllt wird. Eine oder mehrere Dichtungen (12) vermeiden in Schließstellung einen unerwünschten Wärme- und Luftaustausch. Der Rahmen (2) kann ebenfalls wärmeisolierend gestaltet sein.
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Der Rahmen (2) und der Flügel (3) können aus mehreren Profilen (10, 11) bestehen, die Stege und Hohlkammern aufweisen, die ggf. mit einem wärmeisolierenden Material ausgefüllt sind. Die Profile (10, 11) können aus Kunststoff, Metall, Verbundmaterialien oder sonstigen geeigneten Werkstoffen bestehen. Im gezeigten und bevorzugten Ausführungsbeispiel sind sie als Leichtmetallprofile, insbesondere als Strangpressprofile, ausgeführt. Die Profile (10, 11) können rahmenartig zusammengesetzt sein. Der Flügel (3) kann an der Ober- und Unterseite des Korpus (7) Deckplatten aufweisen und dadurch im wesentlichen geschlossene Oberflächen haben.
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Der Flügel (3) öffnet z. B. in den Gebäudeinnenraum, wobei an dieser Innenseite der Flügel (3) eine über den Korpus (7) randseitig vorstehende Deckplatte aufweist, die einen Überstand oder Falz (29) bildet und einen dortigen Freiraum zwischen dem außenseitigen Rahmen (2) und dem innenseitigen Korpus (7) des Flügels (3) überdeckt. Die Deckplatte des Flügels (3) liegt in Schließstellung mit Dichtungen (12) am Innenrand des Rahmens (2) an. 11 zeigt beispielhaft diese Anordnung.
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Die Lüftungsklappe (1) weist einen Klappenantrieb (13) auf, der bevorzugt im Korpus (7) des Flügels (3) versenkt angeordnet ist. Teile des Klappenantriebs (13) können sich in den randseitigen Überstand oder Falz (29) sowie in den dortigen Freiraum erstrecken. 11 und 13 verdeutlichen diese Ausbildung. Der Klappenantrieb (13) ist in der Schließstellung verborgen und von außen nicht sichtbar.
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Der Klappenantrieb (13) besteht aus einem Antriebsmittel (19) und einem Abtriebsmittel (20), die miteinander verbunden sind. Das Antriebsmittel (19) befindet sich versenkt im Korpus (7) und ist in einem Innenraum oder Hohlraum (16) des Korpus (7), insbesondere einem Hohlraum eines Profils (11), angeordnet. Die z. B. innenseitige Deckplatte des Korpus (7) kann in diesem Bereich eine Ausnehmung (17) mit einem entfernbaren Deckel (18) aufweisen, die einen externen Zugang zum Antriebsmittel (19) zu Montage und Servicezwecken ermöglicht. 2, 3, 5 und 12 verdeutlichen diese Ausbildung. Das Abtriebsmittel (20) kann ebenfalls zumindest teilweise im Korpus (7) versenkt angeordnet sein und ist zumindest an einem Ende aus dem Korpus (7) herausgeführt und ragt in den vorerwähnten Freiraum am Falz (29), wobei es außerhalb des Korpus (7) am Rahmen (2) angreift.
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In der Variante von 11 wird der Korpus (7) von einem lang gestreckten und mit mehreren Hohlkammern und Stegen versehenen Profil (11) gebildet, welches an den schmalen Stirnseiten mit Blenden, Abschlussprofilen oder dgl. verschlossen ist. Das Abtriebsmittel (20) ist durch eine Öffnung in einer solchen Blende oder einem Abschlussprofil hindurch nach außen geführt. Der im Profil (11) ausgebildete Hohlraum (16) kann vorbereitete Positionier- und Befestigungsmittel für das Antriebsmittel (19) aufweisen.
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In einer anderen Variante kann der Korpus (7) von mehreren umlaufend angeordneten und zu einem Rahmen miteinander verbundenen Profilen (11) gebildet werden, wobei der zum Beispiel rechteckige Profilrahmen einen größeren innenliegenden Hohlraum (16) im Korpus (7) umgibt. Der Klappenantrieb (13) ist in diesem Innenraum oder Hohlraum (16) angeordnet. Er kann dabei z. B. an der Innenseite eines längslaufenden Profils (11) angeordnet und befestigt sein. Der Profilrahmen kann an der Ober- und Unterseite Deckel zur Bildung eines geschlossenen Korpus (7) aufweisen. Einer dieser Deckel kann lösbar ausgebildet sein, um den Zugang zum Hohlraum (16) und zum Klappenantrieb (13) zu ermöglichen. Das Abtriebsmittel (20) ist durch eine geeignete Öffnung im Profilrahmen nach außen geführt.
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Der Klappenantrieb (13) weist in der bevorzugten Ausführungsform ein rotierendes Antriebsmittel (19) auf, das z. B. als steuerbarer und ggf. regelbarer Elektromotor ausgebildet ist. Hierfür kann eine beliebige Steuereinrichtung vorhanden sein. Das Antriebsmittel (19) kann eine zugeordnete Steuereinheit (32) aufweisen, die in 18 beispielhaft dargestellt ist. Sie besteht z. B. aus einer im Antriebsgehäuse oder daneben angeordneten Steuerplatine. Die Steuerplatine (32) ist programmierbar, wobei ihre Einstellungen per Leitung oder drahtlos mittels eines Computers oder Parametriergeräts veränderbar sind. Mit der Programmierung können der Öffnungs- bzw. Schließwinkel eingestellt und ggf. verändert werden. Ebenso können eine Start- und Schließfunktion, die vorzugsweise als Soft-Funktion mit weicher Anlauf- und Bremsphase ausgestaltet ist, eingestellt werden.
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Wie 1, 3 und 12 verdeutlichen, kann die Lüftungsklappe (1) außerdem eine Verriegelungsvorrichtung (14) aufweisen, die manuell oder wie in der bevorzugten Ausführungsform ebenfalls mittels eines Antriebs (36) betätigbar ist. Die besagte Steuereinheit (32) bzw. Steuerplatine kann auch die Verriegelungsvorrichtung (14) bzw. deren Antrieb (36) über einen geeigneten Anschluss ansteuern. Mit der Verriegelungsvorrichtung (14) wird der Flügel (3) in Schließstellung gegenüber dem Rahmen (2) arretiert. Hierfür können ein oder mehrere geeignete und z. B. in 4 und 5 angedeutete Riegelelemente (30) am Flügel (3) betätigt und bewegt werden, die mit entsprechenden Gegenelementen am Rahmen (2) zusammenwirken. Dies kann z. B. eine Rollen- oder Zapfenverriegelung mit Schubstangenbetätigung sein.
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Das Abtriebsmittel (20) ist in der gezeigten und bevorzugten Ausführungsform als Kurbeltrieb, insbesondere als Schubkurbel oder als Scherentrieb ausgebildet. Der Klappenantrieb (13) kann z. B. ein in Längsrichtung zentral oder dezentral angeordnetes Antriebsmittel (19) aufweisen, dem einseitig oder beidseitig ein Abtriebsmittel (20) zugeordnet ist. Das Abtriebsmittel (20) führt ebenfalls eine Drehbewegung aus und weist hierfür z. B. eine drehend vom Antriebsmittel (19) angetriebene Treibstange oder Treibwelle (22) auf, die ebenfalls versenkt im Korpus (7) angeordnet und mittels einem oder mehrerer Lager (28) abgestützt ist und die an einem oder beiden freien Enden ein Abtriebselement (23) trägt, das z. B. als drehfester Kurbelarm oder Hebelarm ausgebildet ist. 3 und 4 zeigen die bevorzugte beidseitige Anordnung mit durchgehender Treibwelle und Abtriebselementen (23) an beiden Schmalseiten der Lüftungsklappe (1).
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Die Drehachse (21) des Antriebsmittels (19) und des Abtriebsmittels (20), insbesondere der Treibwelle (22), ist bevorzugt parallel sowie mit Abstand zur Schwenkachse (9) ausgerichtet und angeordnet. 5 und 10 verdeutlichen diese Anordnung. Die Drehachse (21) verläuft innerhalb des Korpus (7) und befindet sich in Schließstellung im Freiraum bzw. Falzbereich (29). Hier ist auch das Abtriebselement (23) angeordnet.
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Wie 7 und 8 verdeutlichen, ist das rotierende Abtriebselement (23), z. B. der Kurbel- oder Hebelarm, mit einem Schubelement (24) gekoppelt, welches an einer Führung (25) am Rahmen (2) in einer geeigneten Bewegungsbahn geführt ist. Das Schubelement (24) ist z. B. als Gleitstein ausgebildet und ist in geeigneter Weise drehbar, z. B. über ein Gelenk (27), mit dem Abtriebselement (23) verbunden. Die Führung (25) ist z. B. als Linearführung ausgebildet, die sich entlang einer Rahmenseite, insbesondere der Schmalseite des Rahmens (2), erstreckt und die an der Rahmeninnenseite angeordnet ist. Die Linearführung (25) kann formschlüssig sein und ist z. B. als hinterschnittene Kulissenführung ausgebildet. 8 verdeutlicht diese Ausbildung im Schnitt. Der Gleitstein (24) übergreift hierbei z. B. einen zentralen, längs der Führung (25) ausgerichteten Steg (26) und gleitet an diesem entlang, wobei randseitige Vorsprünge am Gleitstein (24) in Nuten am Rand des hinterschnittenen Führungskanals formschlüssig geführt sind.
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Der Klappenantrieb (13) bewirkt durch eine reversierende Drehbewegung des Antriebsmittels (19) und eine entsprechende Mitnahme des drehfest mit der Treibwelle (22) gekoppelten Abtriebsmittels (23) eine Öffnungs- und Schließbewegung des Flügels (3). Über die Drehbewegung wird das Schubelement (24) entlang der Linearführung (25) hin und her geschoben und eine Öffnungs- oder Schließbewegung des Flügels (3) bewirkt. Hierbei ändert sich die Dreiecksbeziehung zwischen den Schwenkachsen (9, 21) und dem Gelenk (27). In Schließstellung von 9 bestehen eine angenäherte Streckstellung und ein stumpfer Winkel zwischen dem Abtriebselement (23) und der Verbindungslinie der Achsen (9, 21). In der Öffnungsstellung gemäß 7 und 10 ist ein spitzer Winkel vorhanden. Das Antriebsmoment wird an der Führung (25) abgestützt.
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Die Führung (25) befindet sich vorzugsweise am flügel- und falznahen Randbereich des Rahmens (2) und ist quer zu den Achsen (9, 21) ausgerichtet. Das Gelenk (27) befindet sich etwa in gleicher Höhe wie die Schwenkachse (9). Die Antriebs- und Drehachse (21) ist bevorzugt mit geringem Abstand unter der benachbarten Oberfläche bzw. Deckplatte des Flügels (3) angeordnet.
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Wie 4, 8 und 13 verdeutlichen, können sich das Abtriebselement (23) und das Schubelement (24) in dem vom Falz (29) überdeckten Raum zwischen Korpus (7) und benachbartem Rahmen (2) bewegen. Bei einer bevorzugt stehenden oder aufrechten Einbaulage wird das Flügelgewicht an den Scharnieren oder Gelenken (8) aufgenommen und der Klappenantrieb (13), insbesondere seine ein oder mehreren Abtriebselemente (23), hiervon entlastet.
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Für die Bedienung des Klappenantriebs (13) und ggf. der Verriegelungsvorrichtung (14) ist eine Betätigung (15) vorgesehen. Dies kann z. B. ein in 1 angedeuteter Schalter oder Taster an der Wand (4) sein, der z. B. mehrteilig ausgebildet oder in verschiedenen Richtungen beweglich ist und über den die Wirk- und Drehrichtung des Antriebselements (19) geschaltet oder gesteuert und ggf. auch der Drehweg, d. h. der Öffnungswinkel und die jeweils gewünschte Öffnungs- oder Schließstellung, eingestellt bzw. gesteuert werden können. Der Flügel (3) kann zwischen einer Schließstellung und einer maximalen Öffnungsstellung hin und her bewegt werden. Er kann ggf. auch Zwischenstellungen für eine begrenzte Öffnung (6) einnehmen. Der Öffnungswinkel bzw. Schließwinkel kann z. B. am Antriebsmittel (19), z. B. über einen Impulsgeber, am Motor abgefragt werden. Alternativ oder zusätzlich kann ein anderes Messsystem vorhanden sein.
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Der Klappenantrieb (13) kann ggf. auch fernbedient oder fernbetätigt werden, z. B. über eine Kommunikationseinrichtung (42) auf der Steuerplatine (32) mit Anschluss per Leitung oder drahtlos an eine Rauch-Wärme-Abzugsanlagen-Steuerung (RWA-Steuerung) mit Sensorik, die im Bedarfsfall, z. B. bei detektierter Brand- oder Rauchentwicklung, Hitzestau oder dgl. selbsttätig die Lüftungsklappe (1) öffnet und auch wieder schließt. Über eine steuertechnische Kopplung und Folgesteuerung kann die in Schließstellung automatisch betätigt und zum Öffnen der Lüftungsklappe (1) wieder deaktiviert werden.
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Die Kommunikationseinrichtung (42) kann auch Informationen über die Lüftungsklappe (1) und/oder den Klappenantrieb (13) und/oder die Verriegelungsvorrichtung (14), z. B. über Betriebszustände, Störungen, Stellung bzw. Öffnungswinkel der Lüftungsklappe (1) oder dgl., an eine externe Steuereinheit, z. B. die erwähnte RWA-Steuerung, eine Gebäudesteuerung oder dgl. melden. Diese Informationen oder Daten können über das vorerwähnte Messsystem gewonnen werden.
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14 bis 17 zeigen eine Variante der Lüftungsklappe (1), bei der der Korpus (7) des Flügels (3) von einem umlaufenden Rahmen aus Profilen (11) gebildet wird, die einen zentralen Innenraum oder Hohlraum (16) seitlich umschließen. Auf der Ober- und Unterseite dieses Rahmens können Deckel (18) angeordnet sein, die in 16 schematisch dargestellt sind.
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Der Klappenantrieb (13) mit dem Antriebsmittel (19) und dem Abtriebsmittel (20) kann an einem Gestell oder Träger (33) angeordnet und montiert sein. An dem Gestell oder Träger (33) kann ggf. auch eine Verriegelungsvorrichtung (14) angeordnet und befestigt sein. Mit dem Gestell oder Träger (33) lassen sich die Komponenten des Klappenantriebs (13) und ggf. die Verriegelungsvorrichtung (14) gemeinsam in einer Einbauöffnung (35) an einer Korpusseite, insbesondere an einer schmalen Stirnseite einführen und montieren.
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Am Gestell (33) kann außerdem ein Randelement (34) des Korpus (7) bzw. Flügels (3) angeordnet sein. Das Gestell (33) kann alternativ auch als Randelement (34) ausgebildet sein. Das Randelement (34) kann z. B. ein Korpusprofil (11) oder ein Abschnitt hiervon und/oder ein anderes Beschlagteil sein. Das Randelement (34) kann insbesondere ein Profilabschnitt eines Flügel- oder Korpusrahmens sein. Der besagte Korpusprofilabschnitt kann als Hohlprofil aus Metall, Kunststoff oder einem Verbundmaterial ausgebildet sein und kann auch eine Frontblende aufweisen. Mit dem Gestell (33) bzw. dem Randelement (34) wird in Montagestellung gemäß 16 und 17 die Einbauöffnung (35) verschlossen und eine Verbindung zu den anderen Teilen des Korpus (7), insbesondere zu den anderen Profilen (11), hergestellt. Für die Verbindung können vorbereitete Schnittstellen vorhanden sein. Das Randelement (34) kann sich über die gesamte Korpusbreite ertrecken und an den Enden zu Verbindungszwecken auf Gehrung geschnitten sein. Es kann alternativ stumpf an andere Rahmenprofile (11) gestoßen sein. Es kann auch den vorerwähnten Überstand oder Falz (29) aufweisen.
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Die zur Montage im Hohlraum (16) vorgesehenen Komponenten des Klappenantriebs (13) und das Gestell (33) bzw. das Randelement (34) können eine Baueinheit (37) bilden. Eine solche Baueinheit ist in 18 bis 22 dargestellt. Die Baueinheit (37) ist für den vorerwähnten Einschub in die Einbauöffnung (35) vorgesehen und ausgelegt. Sie kann auch die Verriegelungsvorrichtung (14) aufnehmen.
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In 14 bis 17 ist am Flügel (3) bzw. an seinem Korpus (7) eine Einzelanordnung von Einbauöffnung (35) und Baueinheit (37) vorhanden. Alternativ kann eine Mehrfachanordnung, insbesondere eine Doppelanordnung an der oberen und unteren Stirnseite, insbesondere Schmalseite, des Korpus (7) vorhanden sein.
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Die Verriegelungsvorrichtung (14) kann den vorbeschriebenen Antrieb (36) nebst eines zugehörigen Gestells oder Trägers und auch ein oder mehrere Regelelemente (30) aufweisen. Die Riegelelemente (30) können durch eine Seitenwand des Korpus (7), insbesondere eines Profils (11) nach außen treten und mit Gegenelementen am Rahmen zwei in Eingriff treten. Sie können alternativ an der Korpusaußenseite befindliche und dort geführte andere Riegelelemente greifen und betätigen. Ein oder mehrere Riegelelemente können gemäß 18 auch am Randelement (34) angeordnet sein.
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Die in 18 bis 22 dargestellte Baueinheit (37) hat vorzugsweise eine besonders kompakte Ausbildung. Das Antriebsmittel (19) kann wiederum als Elektromotor, insbesondere steuerbarer oder ggf. auch regelbarer Gleichstrommotor ausgebildet sein. Das Antriebsmittel (19) kann ggf. auch ein dem Motor vorgeschaltetes Getriebe (31) aufweisen, welches seinerseits mit dem Abtriebsmittel (20), insbesondere dessen Treibstange oder Treibwelle (22) verbunden ist. Die Drehachse (21) des Antriebsmittels (19) und der Treibstange (22) können miteinander fluchten, wie dies auch in den anderen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen der Fall sein kann. Bei der kompakten Baueinheit (37) ist das Antriebsmittel (19) einseitig mit einem Abtriebsmittel (20) verbunden. Bei einer randnahen Montage in der Einbauöffnung (35) hat die Treibstange oder Treibwelle (22) eine kleinere Länge als in den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen mit zentraler Antriebsanordnung.
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Das Gestell (33) bzw. Randelement (34) erstreckt sich quer zur Längs- und Drehachse (21) des An- und Abtriebsmittels (19, 20), insbesondere der Treibstange (22). Die Treibstange oder Treibwelle (22) kann mit einem Lager (28) am Gestell (33) bzw. am Randelement (34) gelagert sein. Sie durchdringt das Randelement (34) und tritt mit ihrem freien Ende am Randelement (34) nach außen. 18 und 21 zeigen diese Anordnung, wobei das Lager (28) der Übersicht halber nicht im Einzelnen dargestellt ist.
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Die Steuereinheit (32), insbesondere in Form einer Steuerplatine, kann an geeigneter Stelle der Baueinheit (37), z. B. am oberen Ende des Antriebsmittels (19) angeordnet und montiert sein. Die Steuereinheit (32) kann auch die Verriegelungsvorrichtung (14) beaufschlagen. Sie kann ferner die vorerwähnte Kommunikationseinrichtung (42) aufnehmen.
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Bei der Baueinheit (37) von 18 bis 22 kann an dem freien und am Korpus (7) nach außen ragenden Ende der Treibstange (22) ein Abtriebselement (23), insbesondere der vorbeschriebene Kurbelarm oder Hebel, angeordnet sein. Bei einer Ausbildung des Abtriebsmittels (20) als Kurbeltrieb oder Schubkurbel ist außerdem ein Schubelement (24) und eine Führung (25) vorhanden, die in der vorbeschriebenen Weise am Rahmen (2) angeordnet sein können. Ein oder mehrere dieser Teile (23, 24, 25) des Abtriebselements (23) können Bestandteil der Baueinheit (37) im Lieferzustand sein oder können nachgerüstet werden.
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In einer nicht dargestellten Variante kann die Baueinheit (37) weniger kompakt ausgebildet sein und ein als Zentralantrieb ausgebildetes Antriebsmittel (19) aufweisen. Das Antriebsmittel (19) kann dabei ähnlich wie in den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen von 1 bis 13 ausgebildet sein und einen Elektromotor sowie an dessen beiden Stirnseiten fluchtend angeschlossene Getriebe (31) und Treibstangen (22) aufweisen. Ggf. kann auch ein einzelnes Getriebe (31) und eine durchgehende und den Elektromotor durchsetzende Treibstange vorhanden sein. Bei dieser Variante kann die Baueinheit (37) auch ein zweites Gestell (33) bzw. Randelement (34) nebst Lagerung (28) für die andere, gegenüberliegende Korpusseite aufweisen. Das Antriebsmittel (19) kann bei entsprechender Gestellausbildung mittig im Korpus (7) oder in der Nähe des von der Treibstange (22) durchsetzen Korpusrandes angeordnet und montiert sein. In einer weiteren nicht dargestellten Variante kann ein Gestell bzw. Träger (33) als Montageplatte ausgebildet sein und an der Innenseite des Korpus (7) bzw. seines umlaufenden Rahmens montiert werden, wobei ggf. eine geeignete Schnittstellenausbildung vorhanden ist.
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23 bis 25 zeigen eine Variante der Lüftungsklappe (1), bei der der Rahmen (2) und insbesondere der Flügel (3) aus einem Holzwerkstoff bestehen. Der Korpus (7) kann wiederum als Hohlkastenkonstruktion mit einem innenliegenden Hohlraum oder Innenraum (16) ausgebildet sein, in dem ein Klappenantrieb (13), insbesondere ein Antriebsmittel (19) und Teile eines Abtriebsmittels (20) von einem Klappenantrieb (13), sowie ggf. auch eine Verriegelungsvorrichtung (14) angeordnet sind. Die Anordnung kann z. B. gemäß 26 eine Zentralanordnung wie in den ersten Ausführungsbeispielen von 1 bis 13 sein. Alternativ ist auch eine endseitige Anordnung an einer Einbauöffnung (35) gemäß des anderen Ausführungsbeispiels von 14 bis 17 möglich. Die seitlichen Korpuswände können von einem umlaufenden Rahmen aus Holzprofilen gebildet werden, auf dessen Ober- und Unterseite Deckel (18) fest oder lösbar angeordnet sind. Der Korpus (7) kann auch wie in den anderen Ausführungsbeispielen einen Überstand (29) aufweisen.
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Für die Unterbringung der Führung (25) kann der Rahmen (2) einen entsprechend vorbereiteten Aufnahmebereich (38) aufweisen. 26 und der zugehörige Schnitt von 27 zeigen diese Anordnung. Der Aufnahmebereich (38) kann als stufenförmige und zum Teil hinterschnittene Ausnehmung am Randbereich eines Rahmenprofils (10) ausgebildet sein. In diesem Aufnahmebereich (38) kann eine Führungsschiene (25) mit einem Schubelement (24) angeordnet sein.
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Das Antriebsmittel (19) mit den ein- oder beiseits anschließenden Getrieben (31) kann im Hohlraum (16) an geeigneter Stelle und in geeigneter Weise mit Beschlägen oder dergleichen an einem Korpusprofil (11) montiert sein. Die nach ein oder beiden Seiten abgehenden Treibstangen oder Treibwellen (22) können am Ende Lager (28) mit einem Beschlag zur Montage an einem Korpusprofil (11) aufweisen, welches eine Durchgangsöffnung für den Durchtritt der Treibstange oder Treibwelle (22) aufweist.
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28 zeigt in der vorerwähnten Weise eine Mehrfachanordnung, hier z. B. eine Doppelanordnung, von Flügeln (3) an einem gemeinsamen Rahmen (2). Jeder Flügel (3) hat hierbei z. B. die gezeigte kompakte Baueinheit (37) gemäß der vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen von 14 bis 22. Alternativ kann eine zentrale Antriebsanordnung gemäß der ersten Ausführungsbeispiele von 1 bis 13 vorhanden sein. In Abwandlung der gezeigte Ausführungsform können auch mehr als zwei Flügel (3) vorhanden sein.
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29 zeigt eine autarke Variante eines Flügels (3) bzw. eine autarke Ausbildung eines Klappenantriebs (13) und ggf. auch einer Verriegelungsvorrichtung (14). Für die autarke Ausbildung kann eine eigene und ggf. am beweglichen Flügel (3) mitgeführte Energieversorgung (39) für den Klappenantrieb (13) und ggf. auch für die Verriegelungsvorrichtung (14) vorhanden sein. Eine solche Energieversorgung (39) kann ein geeignetes Mittel zur Energieaufnahme, z. B. ein Paneel (40) für die Aufnahme externer Energie aufweisen. Dies kann eine Photovoltaik für die Erzeugung von Solarstrom sein. Andere Energieerzeuger sind ebenfalls möglich. Für eine lokale Energiespeicherung kann die Energieversorgung (39) einen bevorzugt am Flügel (3) angeordneten Energiespeicher (41), z. B. einen elektrischen Akku, aufweisen. Dies kann im Innenraum (16) des Korpus (7) untergebracht sein. Der Energiespeicher (41) ist mit dem Klappenantrieb (13) und ggf. mit der Verriegelungsvorrichtung (14) verbunden. Eine Steuerung der Energieversorgung (39) kann über die Steuereinheit (32) erfolgen.
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Der Flügel (3), insbesondere sein Korpus (7), kann undurchsichtig oder lichtdurchlässig ausgebildet sein. Er kann z. B. zumindest stellenweise opake oder durchsichtige Deckel (18) oder Scheiben aus Glas oder Kunststoff aufweisen. Der Klappenantrieb (13) im Hohlraum (16) kann dabei sichtbar oder verborgen angeordnet oder mit einer Verkleidung versehen sein.
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Der Klappenantrieb (13) und/oder die Verriegelungsvorrichtung (14) können für Störfälle eine Notentriegelung oder eine Löseeinrichtung aufweisen, die von außen zugänglich bzw. betätigbar ist.
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Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausführungsform sind in verschiedener Weise möglich. Die Lagerung (
8) bzw. die Schwenkachse (
9) können an anderer Stelle, z. B. im mittleren Flügelbereich, angeordnet sein. Sie können ferner konstruktiv in anderer Weise, insbesondere als verdeckt angeordnete Ecklager mit einem Scherenbeschlag ausgebildet sein, z. B. gemäß der
DE 20 2007 017 519 U1 oder der
DE 10 2010 028 602 A1 . Die Schwenkachse (
9) kann bei einem solchen Ecklager eine seitliche Versatzbewegung ausführen.
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Auf eine Verriegelungsvorrichtung (14) kann ggf. verzichtet werden. In einer anderen Variante kann die Verriegelungsvorrichtung (14) statt des eigenen Antriebs (36) einen vom Klappenantrieb (13), insbesondere vom Antriebsmittel (19), abgeleiteten Antrieb aufweisen. Die Verriegelungsvorrichtung (14) kann ferner Riegelelement(e) mit einer Eckumlenkung haben.
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Auch die konstruktive Ausbildung und/oder die Anordnung des Antriebs- und Abtriebsmittels (19, 20) kann variieren. Ein Kurbeltrieb kann z. B. als Kniehebeltrieb oder in anderer Weise ausgebildet sein. Die Kinematik des Kurbeltriebs kann abgewandelt werden, wobei die Drehung der Treibstange (22) am Korpus (7) in eine Linearbewegung eines Schubelements umgesetzt wird, mit dem ein am Rahmen (2) gelagertes Drehteil, z. B. Kurbel oder Hebel, betätigt wird.
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Das Abtriebsmittel (20) kann ferner ein anders ausgebildetes Abtriebselement (23) aufweisen. Die Drehung am Ende der Treibstange (22) kann z. B. mit einem Getriebe in eine Dreh- oder Linearbewegung eines anderen, z. B. stangen- oder spindelförmigen Abtriebselements (23) umgesetzt werden, welches in anderer Weise kinematisch mit dem Rahmen (2) gekoppelt ist. Bei einem verdeckt angeordneten Ecklager mit einem Scherenbeschlag kann der Klappenantrieb (13) mit einem geeigneten Abtriebselement (23) am Scherenbeschlag angreifen und diesen bewegen. Hierbei kann z. B. ein Scherenarm, insbesondere ein flügelseitiger Scherenarm, angetrieben und mit dem Flügel (3) bewegt werden. Ein Angriff ist z. B. über eine Gewindespindel, eine Zahnstange, eine Nocke, einen umlaufenden Seiltrieb oder dgl. an einem Schiebebolzen des Scherenbeschlags im Bereich des Flügel- oder Korpusrahmens möglich, dessen lineare Verschiebung zu einer Flügeldrehung führt. Alternativ kann ein Angriff an einem Lagerbolzen erfolgen, der drehfest mit dem anderen rahmenseitigen Scherenarm verbunden ist.
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Der Klappenantrieb (13) kann mit seiner Dreh- und Abtriebsachse (21) quer zur Lager- oder Schwenkachse (9) ausgerichtet sein. Er kann auch an einem Längsseitenprofil des Flügel- oder Korpusrahmens angeordnet sein. Dies gilt auch für die Baueinheit (37).
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Die Merkmale der beschriebenen Ausführungsbeispiele und der Abwandlungen können beliebig miteinander kombiniert und auch ausgetauscht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lüftungsklappe
- 2
- Rahmen
- 3
- Flügel
- 4
- Wand
- 5
- Fenster
- 6
- Öffnung
- 7
- Korpus
- 8
- Gelenk, Scharnier
- 9
- Schwenkachse
- 10
- Profil Rahmen
- 11
- Profil Korpus
- 12
- Dichtung
- 13
- Klappenantrieb
- 14
- Verriegelungsvorrichtung
- 15
- Betätigung
- 16
- Innenraum, Hohlraum
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Deckel
- 19
- Antriebsmittel, Motor, Elektromotor
- 20
- Abtriebsmittel, Kurbeltrieb, Schubkurbel
- 21
- Drehachse
- 22
- Treibstange, Treibwelle
- 23
- Abtriebselement, Kurbelarm, Hebel
- 24
- Schubelement, Gleitstein
- 25
- Führung, Kulisse
- 26
- Steg
- 27
- Gelenk
- 28
- Lager
- 29
- Überstand, Falz
- 30
- Riegelelement
- 31
- Getriebe
- 32
- Steuereinheit, Steuerplatine
- 33
- Gestell
- 34
- Randelement des Flügels
- 35
- Einbauöffnung
- 36
- Antrieb Verriegelungsvorrichtung
- 37
- Baueinheit, Einschub
- 38
- Aufnahmebereich
- 39
- Energieversorung
- 40
- Paneel, Photovoltaik
- 41
- Energiespeicher, Akku
- 42
- Kommunikationseinrichtung
- α
- Öffnungswinkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29521220 U1 [0003]
- DE 10300655 A1 [0004]
- DE 19756496 C2 [0005]
- DE 202007017519 U1 [0076]
- DE 102010028602 A1 [0076]