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Die Erfindung betrifft ein Falttor mit wenigstens zwei Torflügeln, wobei ein erster Torflügel an einem Torpfosten um eine erste vertikale Schwenkachse verschwenkbar angelenkt ist, wobei ein zweiter Torflügel an einer vom Torpfosten entfernten vertikalen Kante des ersten Torflügels um eine zweite vertikale Schwenkachse verschwenkbar angelenkt ist, mit einer Antriebseinheit, mittels welcher der ersten Torflügel um einen ersten Schwenkwinkel zwischen einer Torschließstellung und einer Toröffnungsstellung relativ zum Torpfosten verschwenkbar ist, und mit einer die Torflügel miteinander koppelnden Koppeleinrichtung, mittels welcher bei der Schwenkbewegung des ersten Torflügels um den ersten Schwenkwinkel der zweite Torflügel relativ zu dem ersten Torflügel um einen zweiten Schwenkwinkel verschwenkbar ist.
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Weiter betrifft die Erfindung ein Falttor mit wenigstens zwei Torflügeln, wobei ein erster Torflügel an einem Torpfosten um eine erste vertikale Schwenkachse verschwenkbar angelenkt ist, wobei ein zweiter Torflügel an einer vom Torpfosten entfernten vertikalen Kante des ersten Torflügels um eine zweite vertikale Schwenkachse verschwenkbar angelenkt ist, und mit einer Antriebseinheit, mittels welcher der ersten Torflügel um einen ersten Schwenkwinkel zwischen einer Torschließstellung und einer Toröffnungsstellung relativ zum Torpfosten verschwenkbar ist.
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Ein erstes Falttor der eingangs genannten Art ist aus der
DE 18 14 224 A1 bekannt. Bei dem bekannten mehrflügeligen Drehfalttor ist vorgesehen, dass der Antrieb des am Rahmen angeschlagenen Flügels über ein Gelenkviereck so erfolgt, dass eine Drehgeschwindigkeit des angeschlagenen Flügels von 0 beim Anfahren über ein Maximum bis wieder auf 0 beim Halten erzielt ist. Der Faltvorgang erfolgt bevorzugt über eine Geradschubkurbel, bei der der Schieber angetrieben wird. Der Schieber der Geradschubkurbel wird entweder über eine fest angelenkte Stange oder über eine beweglich angelenkte Stange angetrieben. Der Antrieb des Schiebers wird beispielsweise über ein Zahnradgetriebe erzeugt. Der Schieber der Geradschubkurbel kann über einen Kettentrieb oder über ein Zahnrad oder über eine Stange mit einer Verzahnung angetrieben werden.
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Als nachteilig wird bei diesem Falttor angesehen, dass es eine relativ große Zahl von Elementen für seinen Antrieb und für den Faltvorgang benötigt, was das Falttor in der Fertigung aufwendig und im Betrieb störungsanfällig macht.
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Die
EP 1 595 050 B1 zeigt ein Faltflügeltor, welches einen an einer Auflage hängenden Abschnitt, der an eine Torauflage klappbar angefügt werden kann, und einen oder mehrere an einem Flügel hängende Abschnitte, die mit dem an einer Auflage hängenden Abschnitt mittels eines oder mehrerer Abschnittsgelenke in Reihe klappbar angefügt werden können, und ein Betätigungselement, welches das Öffnen und Schließen des Tores erleichtert, umfasst. Dabei umfasst das Betätigungselement einen Drehantriebsmotor, der nahe des Drehpunkts des an einer Auflage hängenden Abschnitts um die Torauflage positioniert ist. Weiter umfasst das Betätigungselement einen zweiteiligen Verbindungsmechanismus, der erste und zweite Teile umfasst, wobei jedes Teil jeweils erste und zweite Enden aufweist. Dabei ist das erste Ende des ersten Teils fest mit dem Antrieb des Motors verbunden und damit drehbar, und das zweite Ende des ersten Teils ist mit einem ersten Ende des zweiten Teils über einen 360°-Drehzapfen drehbar verbunden. Das zweite Ende des zweiten Teils ist an dem an einer Auflage hängenden Abschnitt des Tores klappbar angefügt, wobei der Verbindungsmechanismus so konfiguriert ist, dass nach Drehung des Antriebsmotors der erste Teil des Verbindungsmechanismus durch einen Winkel zwischen 240° und 300° zwischen ersten und zweiten Stopp-Positionen gedreht wird, die der vollständig geöffneten oder vollständig geschlossenen Position des Tores entsprechen, wobei die Drehung eine Drehbewegung des zweiten Teils des Verbindungsmechanismus relativ zu dem ersten Teil verursacht, wodurch verursacht wird, dass die Torabschnitte um 90° gedreht werden.
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Auch dieses zweite bekannte Falttor ist ersichtlich kompliziert aufgebaut und dadurch teuer in der Herstellung und im Betrieb störungsanfällig.
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Die
WO 2012 123 101 A1 zeigt ein Falttor mit Flügeln, die durch Zahnräder auf den Schwenkachsen und eine mit den Zahnrädern kämmende, axial geführt verschiebbare Zahnstange gekoppelt sind. Weiter ist hier vorgesehen, dass die Antriebseinheit als Modul ausgeführt ist, das als Ganzes mit dem Falttor verbindbar ist.
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Bei diesem bekannten Falttor wird als nachteilig angesehen, dass die axial verschiebliche Führung der Zahnstange relativ aufwendig ist und dass es aufgrund der zwischen der Zahnstange und den zwangsläufig im Durchmesser relativ kleinen Zahnrädern wirkenden großen Kräfte leicht zu Beschädigungen an diesen Elementen des Torantriebes kommen kann.
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Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, Falttore der eingangs genannten Art zu schaffen, welche einfach im Aufbau und dabei robust und betriebssicher sind.
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Eine erste Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Falttor der eingangs genannten Art, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Koppeleinrichtung durch eine parallel zu einer horizontalen Kante des ersten Torflügels verlaufende, an diesem gelagerte und durch die Antriebseinheit in Drehung versetzbare Welle mit je einer Schraub- oder Schneckenverzahnung an jedem Ende und durch zwei mit den Schraub- oder Schneckenverzahnungen kämmende Zahn- oder Schneckenräder gebildet ist, von denen ein erstes Zahn- oder Schneckenrad koaxial zur ersten vertikalen Schwenkachse verdrehfest am Torpfosten angebracht ist und wovon ein zweites Zahn- oder Schneckenrad koaxial zur zweiten vertikalen Schwenkachse verdrehfest am zweiten Torflügel angebracht ist.
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Mit der erfindungsgemäßen Lösung werden vorteilhaft die mechanischen Belastungen an den Antriebteilen des Falttores verringert, was deren Lebensdauer und Betriebssicherheit zugutekommt und was den Einsatz leichterer und damit kostengünstigerer Komponenten erlaubt. Gleichzeitig werden aber die gewünschte Antriebs- und Koppelfunktion zuverlässig erreicht.
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Bevorzugt ist die Antriebseinheit am ersten Torflügel angeordnet und an einem Ende der Welle mit dieser verbunden. Hierbei wird der äußere, zweite Flügel vom Gewicht der Antriebseinheit entlastet und kann somit entsprechend leicht ausgeführt werden.
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Alternativ kann die Antriebseinheit am ersten Torflügel angeordnet und an einem zwischen dem Torpfosten und dem zweiten Torflügel liegenden Zwischenbereich der in zwei Wellenabschnitte unterteilten Welle mit dieser verbunden sein. Hierbei ergeben sich zwei kürzere Wellenabschnitte beiderseits der Antriebseinheit, was den Einsatz zweier kürzerer und leichterer Wellen anstelle einer langen und dadurch notwendigerweise schwereren Welle ermöglicht.
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Um die bewegten Antriebselemente gegen schädliche äußere Einflüsse, wie Regen, Schnee oder Staub, zu schützen, wird vorgeschlagen, dass die Welle oder Wellenabschnitte und die Zahn- oder Schneckenräder in einem kassettenartigen, mit dem ersten Torflügel verbundenen oder verbindbaren Gehäuse untergebracht sind.
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Zweckmäßig ist dabei auch die Antriebseinheit in dem Gehäuse untergebracht, damit auch diese entsprechend geschützt ist.
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Um das Falttor am Ort seiner Aufstellung schnell und einfach installieren zu können, ist bevorzugt vorgesehen, dass das Gehäuse mit den darin untergebrachten Teilen eine vorgefertigte, insgesamt am übrigen Falttor angebrachte oder anbringbare Baueinheit bildet. Auch bedarfsweise nötige Reparaturen bei defekter Antriebs- oder Koppeleinrichtung können so besonders schnell ausgeführt werden, indem einfach die erwähnte Baueinheit insgesamt ausgetauscht wird.
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Die erwähnte Baueinheit kann auf unterschiedliche Art und Weise, je nach Bedarf und örtlichen Gegebenheiten, mit dem übrigen Falttor verbunden werden oder sein. Die Baueinheit ist dabei bevorzugt oben auf das Falttor aufgesetzt oder aufsetzbar oder an der Unterseite des Falttores an dieses angesetzt oder ansetzbar oder bildet einen Teil eines Torrahmens oder stellt einen Obergurt oder Untergurt des Falttores dar und/oder die Baueinheit trägt den zweiten Torflügel.
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Zur Gewährleistung eines zuverlässigen Dauerbetriebes des Falttores weist zweckmäßig die Antriebseinheit einen in seiner Drehrichtung umschaltbaren, elektrisch oder hydraulisch oder pneumatisch betreibbaren Motor auf.
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Damit einerseits der Motor möglichst platzsparend an dem übrigen Falttor angeordnet werden kann und damit andererseits die Motordrehzahl für den Torantrieb passend reduziert werden kann, ist vorzugsweise der Motor über ein Untersetzungs- und Winkelgetriebe mit der Welle oder den Wellenabschnitten verbunden.
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In Anpassung an häufig im praktischen Einsatz gestellte Anforderungen ist in einer Weiterbildung des Falttores vorgesehen, dass die Koppeleinrichtung so ausgeführt ist, dass der zweite Schwenkwinkel doppelt so groß ist wie der erste Schwenkwinkel.
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Besonders bevorzugt beträgt dabei zwischen der Torschließstellung und der Toröffnungsstellung der erste Schwenkwinkel 90° und der zweite Schwenkwinkel 180°. In dieser Ausführung haben die Torflügel in Torschließstellung eine fluchtende, geradlinig quer zu einer Tordurchfahrt verlaufende Ausrichtung zueinander; in Toröffnungsstellung liegen die Torflügel aufeinander und parallel zur Tordurchfahrt neben dieser.
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Alternativ kann die Koppeleinrichtung so ausgeführt sein, dass der erste Schwenkwinkel und der zweite Schwenkwinkel gleich groß sind.
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Dabei betragen vorzugsweise zwischen der Torschließstellung und der Toröffnungsstellung die beiden Schwenkwinkel und je 180°. Diese Ausführung bietet die Möglichkeit, dass in Toröffnungsstellung die aufeinanderliegenden Torflügel quer zur Tordurchfahrt von dieser weg weisend ausgerichtet werden können.
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Eine zweite Lösung der oben gestellten Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Falttor mit wenigstens zwei Torflügeln, wobei ein erster Torflügel an einem Torpfosten um eine erste vertikale Schwenkachse verschwenkbar angelenkt ist, wobei ein zweiter Torflügel an einer vom Torpfosten entfernten vertikalen Kante des ersten Torflügels um eine zweite vertikale Schwenkachse verschwenkbar angelenkt ist, und mit einer Antriebseinheit, mittels welcher der ersten Torflügel um einen ersten Schwenkwinkel zwischen einer Torschließstellung und einer Toröffnungsstellung relativ zum Torpfosten verschwenkbar ist, wobei das Falttor dadurch gekennzeichnet ist, dass eine zweite Antriebseinheit vorgesehen ist, mittels welcher der zweite Torflügel um die zweite vertikale Schwenkachse relativ zu dem ersten Torflügel um einen zweiten Schwenkwinkel verschwenkbar ist.
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Bei diesem Falttor kann jeder Torflügel für sich mittels seines jeweiligen Antriebes verschwenkt werden, womit eine große Freiheit bei der Betätigung des Falttores und seiner Torflügel erreicht wird. So kann beispielsweise nur der zweite Torflügel allein relativ zum ersten Torflügel verschwenkt werden, wenn nur ein schmaler Durchlass, z.B. für Fußgänger, freigegeben werden soll, während für die Freigabe eines breiten Durchlasses, z.B. für Kraftfahrzeuge, beide Torflügel verschwenkt und dabei platzsparend aufeinander gefaltet werden können.
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Für das Falttor ist weiter bevorzugt vorgesehen, dass beide Antriebseinheiten am ersten Torflügel angeordnet sind oder dass je eine Antriebseinheit an jedem Torflügel angeordnet ist. In jedem Fall werden die Antriebseinheiten mit einem oder beiden Torflügeln mitbewegt und so beim Öffnungsvorgang des Falttores aus dem Durchlassbereich der Toröffnung herausbewegt.
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Zwecks einer geschützten Unterbringung wird vorgeschlagen, dass beide Antriebseinheiten oder jede Antriebseinheit in einem kassettenartigen, mit dem ersten und/ oder zweiten Torflügel verbundenen oder verbindbaren Gehäuse untergebracht sind/ist.
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Bevorzugt bildet das/jedes Gehäuse mit der/den darin untergebrachten Antriebseinheit(en) eine vorgefertigte, insgesamt am übrigen Falttor angebrachte oder anbringbare Baueinheit, was eine einfachen Montage erlaubt.
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Auch bei dem zweiten erfindungsgemäßen Falttor kann die vorerwähnte Baueinheit auf unterschiedliche Art und Weise mit dem übrigen Falttor verbunden oder in dieses integriert sein. Bevorzugt ist diesbezüglich vorgesehen, dass die/jede Baueinheit oben auf das Falttor aufgesetzt oder aufsetzbar ist oder an der Unterseite des Falttores an dieses angesetzt oder ansetzbar ist oder einen Teil eines Torrahmens bildet oder einen Obergurt oder Untergurt des Falttores darstellt und/oder dass die Baueinheit(en) den zweiten Torflügel trägt/tragen.
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Um die größtmögliche Freiheit bei der Betätigung des Falttores zu ermöglichen, sind in einer Ausgestaltung die Antriebseinheiten für das Verschwenken der Torflügel voneinander entkoppelt und unabhängig voneinander betätigbar.
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Wenn eine voneinander unabhängige Betätigung der Flügel des Falttores nicht erforderlich oder gewünscht ist, dann können alternativ die Antriebseinheiten für das Verschwenken der Torflügel miteinander gekoppelt betätigbar sein.
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Das Falttor und seine Antriebseinheiten können dabei so ausgeführt sein, dass ein Betrieb entweder nur mit einer ungekoppelten oder nur mit einer gekoppelten Verschwenkung möglich ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Antriebseinheiten zwischen einer Betriebsweise mit ungekoppelter Verschwenkung und einer Betriebsweise mit gekoppelter Verschwenkung der Torflügel umschaltbar sind, wofür zweckmäßig eine geeignete, ein- und ausschaltbare Koppeleinrichtung vorzusehen ist.
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Auch bei diesem Falttor weist bevorzugt jede Antriebseinheit einen in seiner Drehrichtung umschaltbaren, elektrisch oder hydraulisch oder pneumatisch betreibbaren Motor auf.
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Bei miteinander gekoppelten oder koppelbaren Antriebseinheiten sind vorzugsweise die Elektromotoren mittels einer elektrischen oder elektronischen Koppeleinrichtung miteinander gekoppelt oder koppelbar oder die Hydromotoren mittels einer hydraulischen Koppeleinrichtung miteinander gekoppelt oder koppelbar oder die Druckluftmotoren mittels einer pneumatischen Koppeleinrichtung miteinander gekoppelt oder koppelbar.
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Eine Weiterbildung sieht diesbezüglich vor, dass die Koppeleinrichtung so ausgeführt ist, dass der zweite Schwenkwinkel doppelt so groß ist wie der erste Schwenkwinkel.
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Besonders bevorzugt beträgt dabei zwischen der Torschließstellung und der Toröffnungsstellung der erste Schwenkwinkel 90° und der zweite Schwenkwinkel 180°.
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Alternativ kann die Koppeleinrichtung so ausgeführt sein, dass der erste Schwenkwinkel und der zweite Schwenkwinkel gleich groß sind.
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Besonders bevorzugt betragen dabei zwischen der Torschließstellung und der Toröffnungsstellung die beiden Schwenkwinkel je 180°.
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Für alle Ausführungen des erfindungsgemäßen Falttores ist zwecks guter Stabilität und Haltbarkeit vorgesehen, dass die Torflügel jeweils durch einen in Ansicht rechteckigen, tragenden Rahmen mit einer Rahmenfüllung gebildet sind. Die Rahmenfüllung kann dann je nach Wunsch und Bedarf verschieden ausgeführt sein, z.B. als Sichtschutz oder dekoratives Element.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 ein zweiflügeliges Falttor mit einer Koppeleinrichtung, in einer ersten Ausführung, in Schließstellung, in Frontalansicht,
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2 das Falttor aus 1 in Draufsicht,
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3 das Falttor aus 1 in einer ersten Öffnungsstellung, in Frontalansicht,
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4 das Falttor aus 3 in Draufsicht,
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5 das Falttor aus 1 in einer zweiten Öffnungsstellung, in Frontalansicht,
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6 das Falttor aus 5 in Draufsicht,
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7 die Koppeleinrichtung des Falttores als Einzelteil, in Frontalansicht,
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8 die Koppeleinrichtung aus 7 in Draufsicht,
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9 die Koppeleinrichtung im Horizontalschnitt gemäß der Schnittlinie IX-IX in 7,
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10 ein zweiflügeliges Falttor mit einer Koppeleinrichtung, in einer zweiten Ausführung, in Schließstellung, in Frontalansicht,
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11 das Falttor aus 10 in Draufsicht,
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12 ein zweiflügeliges Falttor mit einer Koppeleinrichtung, in einer dritten Ausführung, in Schließstellung, in perspektivischer Ansicht,
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13 das Falttor aus 12 in halb geöffneter Stellung, in perspektivischer Ansicht,
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14 das Falttor aus 12 in vollständig geöffneter Stellung, in perspektivischer Ansicht,
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15 die Koppeleinrichtung des Falttores gemäß 12 bis 14 als Einzelteil, in Frontalansicht,
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16 die Koppeleinrichtung aus 15 in Draufsicht,
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17 die Koppeleinrichtung im Horizontalschnitt gemäß der Schnittlinie XVII-XVII in 15,
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18 bis 22 ein zweiflügeliges Falttor in einer vierten Ausführung, in verschiedenen teilweise geöffneten Stellungen, in Draufsicht,
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23 eine Antriebs-Baueinheit des Falttores gemäß 18 bis 22 als Einzelteil, in Frontalansicht,
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24 die Antriebs-Baueinheit aus 23 in Draufsicht, und
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25 die Antriebs-Baueinheit im Horizontalschnitt gemäß der Schnittlinie XXV-XXV in 23.
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In der folgenden Figurenbeschreibung sind gleiche Teile in den verschiedenen Zeichnungsfiguren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen, sodass nicht zu jeder Zeichnungsfigur alle Bezugszeichen erneut erläutert werden müssen.
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1 zeigt ein zweiflügeliges Falttor 1 mit einer Koppeleinrichtung 5, in einer ersten Ausführung, in Frontalansicht. Das Falttor 1 befindet sich hier in Schließstellung, in der seine Torflügel 10 und 20 auf einer geraden Linie verlaufen und beispielsweise eine Einfahrt sperren.
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Ein erster Torflügel 10 ist an seiner in 1 linken vertikalen Kante 13 an einem Torpfosten 3 mittels Scharnieren 11' um eine parallel zum Torpfosten 3 verlaufende vertikale Schwenkachse 11 verschwenkbar gelagert. Weiter weist der erste Torflügel 10 eine obere horizontale Kante 12, eine untere horizontale Kante 12' und eine torpfostenferne vertikale Kante 13' auf. Der Torpfosten 3 ist mittels eines Fußes 30 auf dem Untergrund angebracht und trägt sowohl den ersten Torflügel 10 als auch den zweiten Torflügel 20. Der Torpfosten 3 kann auch durch ein Ende einer Mauer oder eine Gebäudewand gebildet sein.
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Der zweite Torflügel 20 ist an seiner dem ersten Torflügel 10 zugewandten vertikalen Kante 23 mittels Scharnieren 21' um eine zweite vertikale Schwenkachse 21 verschwenkbar mit dem ersten Torflügel 10 an dessen vom Torpfosten 3 entfernt liegender vertikaler Kante 13' verbunden. Weiter weist der zweite Torflügel 20 eine obere horizontale Kante 22, eine untere horizontale Kante 22' und eine torpfostenferne vertikale Kante 23' auf.
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Beide Torflügel 10, 20 bestehen hier jeweils aus einem umlaufenden, ein Rechteck bildenden Rahmen 14, 24, in den eine Füllung 14', 24', hier beispielhaft in Form von vertikalen Stäben, eingesetzt ist. Die äußere vertikale Kante 23' des zweiten Torflügels 20 bildet in der Schließstellung ein freies Stirnende des Falttores 1.
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Parallel zur oberen horizontalen Kante 12 des ersten Torflügels 10 verläuft die Koppeleinrichtung 5. Diese ist durch eine in einem Gehäuse 6 angeordnete und gelagerte und durch eine hier hinter dem Torpfosten 3 liegende Antriebseinheit 4 in Drehung versetzbare Welle 50 mit je einer Schraub- oder Schneckenverzahnung an jedem Ende und durch zwei mit den Schraub- oder Schneckenverzahnungen kämmende, hier ebenfalls durch das Gehäuse 6 verdeckte Zahn- oder Schneckenräder gebildet. Ein erstes Zahn- oder Schneckenrad ist koaxial zur ersten vertikalen Schwenkachse 11 verdrehfest am Torpfosten 3 angebracht. Ein zweites Zahn- oder Schneckenrad ist koaxial zur zweiten vertikalen Schwenkachse 21 verdrehfest am zweiten Torflügel 20 angebracht.
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2 zeigt das Falttor 1 aus 1 in Draufsicht. Ganz links ist der Torpfosten 3 mit der daran angeordneten Antriebseinheit 4 und mit dem im Untergrund verankerten Fuß 30 erkennbar. Von dem Torpfosten 3 erstreckt sich der erste, am Torpfosten 3 um die Schwenkachse 11 schwenkbeweglich gelagerte Torflügel 10 nach rechts. Mit dem vom Torpfosten 3 entfernten Ende des ersten Torflügels 10 ist der zweite Torflügel 20 um die zweite vertikale Schwenkachse 21 schwenkbeweglich verbunden. Auf der Oberseite des ersten Torflügels 10 ist die Koppeleinrichtung 5 mit ihrem Gehäuse 6 angeordnet.
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3 zeigt das Falttor 1 aus 1 in einer ersten Öffnungsstellung, in Frontalansicht mit gleicher Blickrichtung wie in 1. In dieser ersten Öffnungsstellung ist der erste Torflügel 10 aus der in 1 dargestellten Schließstellung um 90° nach vorne, das heißt auf den Betrachter zu, verschwenkt. Gleichzeitig ist der zweite Torflügel 20 relativ zu dem ersten Torflügel 10 um 180° in entgegengesetzter Richtung verschwenkt, wodurch nun das Falttor 1 in 3 eine zusammengefaltete Öffnungsstellung einnimmt, in der die beiden Torflügel 10, 20 aufeinanderliegen. Die Schwenkbewegung wird durch die Antriebseinheit 4 erzeugt, welche über die Koppeleinrichtung 5, mit entsprechenden Übersetzungsverhältnissen, die beiden Torflügel 10, 20 relativ zum Torpfosten 3 und relativ zueinander verschwenkt.
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4 zeigt das Falttor aus 3 in Draufsicht. Oben in 4 ist der Torpfosten 3 mit seinem Fuß 30 und mit der Antriebseinheit 4 erkennbar. Mit dem Torpfosten 3 ist der erste Torflügel 10 an seiner dem Torpfosten 3 zugewandten vertikalen Kante 13 gelenkig verbunden und um die hier senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufende erste vertikale Schwenkachse 11 verschwenkbar. Entlang der Oberkante des ersten Torflügels 10 ist die Koppeleinrichtung 5 mit dem Gehäuse 6 angeordnet.
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Der zweite Torflügel 20 ist in der Öffnungsstellung gemäß 4 um die zweite Schwenkachse 21 in eine Lage parallel zum ersten Torflügel 10 verschwenkt und wird hier durch das Gehäuse 6 der Koppeleinrichtung 5 verdeckt. Eine von dem Falttor 1 jetzt freigegebene Einfahrt liegt gemäß der 4 rechts von dem Torpfosten 3.
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5 zeigt das Falttor 1 aus 1 in einer zweiten Öffnungsstellung, in Frontalansicht, mit gleicher Blickrichtung wie in 1. In dieser Ausführung des Falttores 1 sind beide Torflügel 10, 20 um jeweils 180° verschwenkt, wobei der erste Torflügel 10 um 180° relativ zum Torpfosten 3 um die Schwenkachse 11 und der zweite Torflügel 20 um 180° relativ zum ersten Torflügel 10 um die Schwenkachse 21 verschwenkt ist. Diese Änderung der Verschwenkung der Torflügel 10, 20 kann einfach durch eine entsprechend geänderte Auswahl der Übersetzungsverhältnis in der Koppeleinrichtung 5 vorgenommen werden.
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6 zeigt das Falttor 1 aus 5 in Draufsicht. Rechts in 6 ist der Torpfosten 3 mit dem Fuß 30 und mit der Antriebseinheit 4 sichtbar. Von dem Torpfosten 3 geht der um die erste Schwenkachse 11 verschwenkbare erste Torflügel 10 in einer gemäß 6 nach links weisenden Richtung aus, die sich um 180° von der in 2 gezeigten Schließstellung unterscheidet. Der zweite Torflügel 20 ist um die zweite Schwenkachse 21 relativ zum ersten Torflügel 10 aus der Lage gemäß 2 ebenfalls um 180° verschwenkt und liegt nun parallel zum ersten Torflügel 10, wobei auch hier wieder die beiden Torflügel 10, 20 durch die an der Oberkante des ersten Torflügels 10 angeordnete Koppeleinrichtung 5 mit ihrem Gehäuse 6 verdeckt werden. Eine von dem Falttor 1 in dieser Öffnungsstellung freigegebene Einfahrt liegt auch gemäß 6 rechts von dem Torpfosten 3.
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7 zeigt die Koppeleinrichtung des Falttores 1 als Einzelteil, in Frontalansicht. Ganz links in 7 ist die Antriebseinheit 4, hier mit einem Motor 40, wie Elektromotor, und einem Untersetzungs- und Winkelgetriebe 41, sichtbar. Nach rechts schließt sich daran das Gehäuse 6 der Koppeleinrichtung 5 an, wobei durch den linken Bereich der Koppeleinrichtung 5 die erste Schwenkachse 11 und durch den rechten Bereich der Koppeleinrichtung 5 die zweite Schwenkachse 21 verläuft.
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Die in 7 gezeigten Teile des Falttores 1 bilden eine Baueinheit 60, die vorgefertigt werden und dann mit dem übrigen Falttor 1 mit wenig Aufwand verbunden werden kann.
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8 zeigt die Koppeleinrichtung 5 aus 7 in Draufsicht. Ganz links ist auch in 8 die Antriebseinheit 4 erkennbar. Nach rechts schließt sich daran das Gehäuse 6 der Koppeleinrichtung 5 an. Im linken Endbereich des Gehäuses 6 ist ein Lagerelement 53' sichtbar, das konzentrisch zur ersten Schwenkachse 11 angeordnet ist. Ein zweites Lagerelement 53'' ist im rechten Endbereich des Gehäuses 6 konzentrisch zur zweiten Schwenkachse 21 angeordnet.
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9 zeigt die Koppeleinrichtung 5 im Horizontalschnitt gemäß der Schnittlinie IX-IX in 7. Ganz links liegt die Antriebseinheit 4, an welche sich das nun nach oben hin offene, einsehbare Gehäuse 6 der Koppeleinrichtung 5 anschließt. Links im Gehäuse 6 ist konzentrisch zur ersten Schwenkachse 11 ein erstes Zahnrad 51 angeordnet, welches verdrehfest mit dem Torpfosten 3 verbunden oder verbindbar ist. Rechts im Gehäuse 6 ist konzentrisch zur zweiten Schwenkachse 21 ein zweites Zahnrad 52 angeordnet, welches verdrehfest mit dem zweiten Torflügel 20 verbunden oder verbindbar ist.
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Weiterhin ist im Gehäuse 6 eine durch die Antriebseinheit 4 drehantreibbare Welle 50 angeordnet und gelagert. In Bereich des ersten Zahnrades 51 besitzt die Welle 50 eine erste Schneckenverzahnung 50', die mit dem ersten Zahnrad 51 kämmt. Im Bereich des zweiten Zahnrades 52 besitzt die Welle 50 eine zweite Schneckenverzahnung 50'', die mit dem zweiten Zahnrad 52 kämmt.
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Wenn durch die Antriebseinheit 4 die Welle 50 in Drehung versetzt wird, wird zum einen über den Eingriff der Schneckenverzahnung 50' mit dem ersten Zahnrad 51 der erste Torflügel 10 relativ zum Torpfosten 3 um die erste Schwenkachse 11 verschwenkt. Gleichzeitig wird über den Eingriff der zweiten Schneckenverzahnung 50'' der Welle 50 mit dem zweiten Zahnrad 52 der zweite Torflügel 20 relativ zum ersten Torflügel 10 um die zweite Schwenkachse 21 verschwenkt.
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Das Verhältnis der beiden Schwenkwinkel zueinander wird dabei durch die Übersetzungsverhältnisse zwischen den beiden Schneckenverzahnungen 50', 50'' einerseits und den Zahnrädern 51, 52 andererseits bestimmt.
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Je nach Drehrichtung der Antriebseinheit 4 erfolgt dann ein Öffnen oder Schließen des Falttores. Eine Begrenzung der Schwenkbewegung des Falttores kann beispielsweise durch elektrische Endschalter erfolgen.
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10 zeigt ein zweiflügeliges Falttor 1 mit einer Koppeleinrichtung 5, in einer zweiten Ausführung, in Schließstellung, in Frontalansicht. Für diese Ausführung des Falttores 1 ist charakteristisch, dass die Antriebseinheit 4 und die Koppeleinrichtung 5 mit ihrem Gehäuse 6 nun entlang der unteren horizontalen Kante 12' des ersten Torflügels 10 angeordnet sind. Im Übrigen ist auch hier der erste Torflügel 10 an einem Torpfosten 3 mittels Scharnieren 11' um eine erste vertikale Schwenkachse 11 verschwenkbar und der zweite Torflügel 20 mittels Scharnieren 21' um eine zweite vertikale Schwenkachse 21 relativ zum ersten Torflügel 10 verschwenkbar. Die beiden Torflügel 10, 20 besteht auch hier jeweils aus einem umlaufenden Rahmen 14, 24, der mit einer in 10 nicht dargestellten Füllung versehen sein kann. Die Schwenk- beziehungsweise Faltbewegung des Falttores 1 und seiner Torflügel 10, 20 wird auch hier über die Antriebseinheit 4 und die Koppeleinrichtung 5 in der weiter oben schon beschriebenen Art und Weise bewirkt.
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11 zeigt das Falttor 1 aus 10 in Draufsicht, in seiner Schließstellung, in der die beiden Torflügel 10, 20 eine geradlinige, gestreckte Anordnung bilden und beispielsweise eine rechts von dem Torpfosten 3 verlaufende Einfahrt sperren. Die Koppeleinrichtung 5 mit ihrem Gehäuse 6 liegt unterhalb des ersten Torflügels 10 und ist deshalb durch diesen in 11 teilweise verdeckt. Die obere horizontale Kante 12 und die obere horizontale Kante 22 der beiden Torflügel 10, 20 liegen nach oben hin frei und werden so in ihrer Optik nicht durch das Gehäuse 6 der Koppeleinrichtung 5 beeinträchtigt.
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12 zeigt ein zweiflügeliges Falttor 1 mit einer Koppeleinrichtung 5, in einer dritten Ausführung, in Schließstellung, in perspektivischer Ansicht. Bei diesem Falttor 1 ist die Koppeleinrichtung 5 wieder entlang der oberen horizontalen Kante 12 des ersten Torflügels 10 angeordnet, nun aber mit der Antriebseinheit 4 etwa in der Längsmitte der Koppeleinrichtung 5.
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Die Koppeleinrichtung 5 weist demzufolge hier zwei Wellenabschnitte 50.1 und 50.2 auf, wobei der erste Wellenabschnitt 50.1 von der Antriebseinheit 4 in Richtung zur torpfostennahen vertikalen Kante 13 des ersten Torflügels 10 verläuft, während der zweite Wellenabschnitt 50.2 von der Antriebseinheit 4 in Richtung zur torpfostenfernen vertikalen Kante 13' des ersten Torflügels 10 verläuft. Die Antriebseinheit 4 umfasst auch hier einen Motor 40, wie Elektromotor, sowie ein Untersetzungs- und Winkelgetriebe 41, welches hier zwei Wellenanschlüsse für die Wellenabschnitte 50.1 und 50.2 aufweist.
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Konzentrisch zu der ersten Schwenkachse 11, um die der erste Torflügel 10 relativ zu dem Torpfosten 3 verschwenkbar ist, ist am Torpfosten 3 ein erstes Zahnrad 51 verdrehfest angebrachten, welches mit einer Schneckenverzahnung 50' am dortigen Ende des ersten Wellenabschnitts 50.1 kämmt. Konzentrisch zu der zweiten vertikalen Schwenkachse 21, um die der zweite Torflügel 20 relativ zu dem ersten Torflügel 10 verschwenkbar ist, ist am zweiten Torflügel 20 ein zweites Zahnrad 52 verdrehfest angebracht, welches mit einer Schneckenverzahnung 50'' am dortigen Ende des zweiten Wellenabschnitts 50.2 kämmt. Durch Betätigung der Antriebseinheit 4 werden die Wellenabschnitte 50.1 und 50.2 in Drehung versetzt, wodurch die gewünschte Schwenkbewegung des ersten Torflügels 10 relativ zum Torpfosten 3 und des zweiten Torflügels 20 relativ zum ersten Torflügel 10 bewirkt wird.
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13 zeigt das Falttor 1 aus 12 in halb geöffneter Stellung, in gleicher perspektivischer Ansicht wie in 12. Der erste Torflügel 10 ist nun relativ zu dem Torpfosten 3 um die erste Schwenkachse 11 um etwa 45° in Öffnungsrichtung, hier im Uhrzeigersinn, verschwenkt, während zugleich der zweite Torflügel 20 relativ zu dem ersten Torflügel 10 um die zweite Schwenkachse 21 schon um etwa 90° in entgegengesetzter Richtung verschwenkt ist, was durch entsprechend unterschiedliche Übersetzungen innerhalb der Antriebseinheit 4 und/oder der Koppeleinrichtung 5 bewirkt wird.
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14 zeigt das Falttor 1 aus 12 in vollständig geöffneter Stellung, wieder in gleicher perspektivischer Ansicht wie in den 12 und 13. Der erste Torflügel 10 ist nun im Uhrzeigersinn um 90° relativ zu dem Torpfosten 3 um die Schwenkachse 11 verschwenkt, während der zweite Torflügel 20 nun um die Schwenkachse 21 relativ zu dem ersten Torflügel 10 um insgesamt 180° in entgegengesetzter Richtung verschwenkt ist. Im Ergebnis liegt nun der zweite Torflügel 20 an dem ersten Torflügel 10 an, wodurch das Falttor 1 in seiner Öffnungsstellung eine sehr platzsparende Anordnung bildet.
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15 zeigt die Koppeleinrichtung 5 des Falttores 1 gemäß 12 bis 14 als Einzelteil, in Frontalansicht. Auch hier ist die Koppeleinrichtung 5 in einem schützenden Gehäuse 6 untergebracht, durch dessen linken Endbereich die erste Schwenkachse 11 und durch dessen rechten Endbereich die zweite Schwenkachse 21 verläuft. Außerdem veranschaulicht die 15, dass die Koppeleinrichtung 5 als sehr flach bauende Baueinheit 60 ausgeführt ist.
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16 zeigt die Koppeleinrichtung 5 aus 15 in Draufsicht, wobei auf der Oberseite des Gehäuses 6 links ein Lagerelement 53' und rechts ein Lagerelement 53'' sichtbar ist, die konzentrisch zu den Schwenkachsen 11, 21 angeordnet sind.
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17 zeigt die Koppeleinrichtung 5 im Horizontalschnitt gemäß der Schnittlinie XVII-XVII in 15. Links im Gehäuse 6 der Koppeleinrichtung 5 liegt ein erstes Zahnrad 51, das konzentrisch zur ersten Schwenkachse 11 angeordnet und verdrehfest mit dem hier nicht dargestellten Torpfosten 3 verbunden oder verbindbar ist. Rechts im Gehäuse 6 liegt ein zweites Zahnrad 52, das konzentrisch zur zweiten Schwenkachse 21 verdrehfest mit dem zweiten Torflügel 20 verbunden oder verbindbar ist. Weiterhin sind im Gehäuse 6 die zwei Wellenabschnitte 50.1 und 50.2 der Koppeleinrichtung 5 angeordnet und gelagert. Am linken Ende des ersten Wellenabschnitts 50.1 ist eine Schneckenverzahnung 50' angebracht, die mit dem ersten Zahnrad 51 kämmt. Am rechten Ende des zweiten Wellenabschnitts 50.2 ist eine Schneckenverzahnung 50'' angebracht, die mit dem zweiten Zahnrad 52 kämmt. An ihrem jeweiligen inneren Ende sind die beiden Wellenabschnitte 50.1, 50.2 mit der Antriebseinheit 4 verbunden, die hier größtenteils verdeckt unterhalb des Gehäuses 6 der Koppeleinrichtung 5 liegt.
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Die 18 bis 22 zeigen ein zweiflügeliges Falttor 1 in einer vierten Ausführung, in verschiedenen Verschwenkungsstellungen, in Draufsicht. In dieser Ausführung des Falttores 1 sind zwei getrennte Antriebseinheiten 4, 4' vorgesehen, die wahlweise miteinander, vorzugsweise elektrisch, gekoppelt oder voneinander unabhängig und ungekoppelt betätigbar sind. Auf diese Weise wird die Möglichkeit geschaffen, die beiden Torflügel 10, 20 wahlweise miteinander gekoppelt oder voneinander unabhängig zu verschwenken. Dabei kann das Falttor 1 fest in der einen Betriebsweise oder fest in der anderen Betriebsweise betreibbar sein oder die Betriebsweise kann umschaltbar sein.
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Die 18 bis 20 veranschaulichen eine gekoppelte Verschwenkung der beiden Torflügel 10, 20, wobei die jeweiligen Schwenkwinkel α1 und α2 der beiden Torflügel 10, 20 in jeder Verschwenkungsstellung der Torflügel 10, 20 untereinander gleich sind.
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Die 21 und 23 veranschaulichen eine Betriebsweise des Falttores 1 mit voneinander unabhängiger Verschwenkung der beiden Torflügel 10, 20.
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In 21 ist das Falttor 1 in einer Stellung gezeigt, in der im Vergleich zu der Stellung gemäß 20 der erste Torflügel 10 seine Schwenkstellung beibehalten hat, jedoch der zweite Torflügel 20 relativ zu dem ersten Torflügel 10 um die zweite Schwenkachse 21 mittels der zweiten Antriebseinheit 4' weiter in Richtung zum ersten Torflügel 10 verschwenkt ist.
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22 zeigt das Falttor 1 in einer Stellung, in der im Vergleich zur Stellung nach 21 der ersten Torflügel 10 mittels der zugehörigen Antriebseinheit 4 um die erste Schwenkachse 11 in seine endgültige Öffnungsstellung verschwenkt ist, die sich um 180° von der Schließstellung des ersten Torflügels 10 unterscheidet, während der zweite Torflügel 20 relativ zu dem ersten Torflügel 10 seine Stellung beibehalten hat.
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23 zeigt eine Antriebs-Baueinheit 60 des Falttores 1 gemäß 18 bis 22 als Einzelteil, in Frontalansicht. Auch hier wird die flache Bauweise der Baueinheit 60 mit dem Gehäuse 6 erkennbar, durch dessen Endbereichen die erste Schwenkachse 11 und die zweite Schwenkachse 21 verlaufen.
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24 zeigt die Antriebs-Baueinheit 60 aus 23 in Draufsicht. Links und rechts verlaufen, nun senkrecht zur Zeichnungsebene, die erste und zweite Schwenkachse 11, 21. Konzentrisch zu den Schwenkachsen 11, 21 sind die Lagerelemente 53', 53'' angeordnet.
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25 schließlich zeigt die Antriebs-Baueinheit 60 im Horizontalschnitt gemäß der Schnittlinie XXV-XXV in 23. Links im nun einsehbaren Gehäuse 6 der Baueinheit 60 ist ein erstes Zahnrad 51 konzentrisch zur ersten Schwenkachse 11 angeordnet und verdrehfest mit dem hier nicht dargestellten Torpfosten 3 verbunden oder verbindbar. Mit dem ersten Zahnrad 51 kämmt eine Schneckenverzahnung 50' eines kurzen Wellenabschnitts 50.1, der zu der dem ersten Zahnrad 51 unmittelbar benachbarten ersten Antriebseinheit 4 führt und mit letzterer antriebsmäßig verbunden ist.
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Spiegelsymmetrisch dazu liegt am anderen, in 25 rechten Ende des Gehäuses 6 ein zweites Zahnrad 52, das konzentrisch zur zweiten Schwenkachse 21 angeordnet und mit dem hier nicht dargestellten zweiten Torflügel 20 drehfest verbunden oder verbindbar ist. Oberhalb des Zahnrades 52 liegt hier ein zweiter Wellenabschnitt 50.2, der eine zweite Schneckenverzahnung 50'' aufweist, welche mit dem zweiten Zahnrad 52 kämmt. Der zweite Wellenabschnitt 50.2 ist mit der unmittelbar benachbart angeordneten zweiten Antriebseinheit 4' antriebsmäßig verbunden.
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Eine mechanische Kopplung zwischen den hier elektrischen Antriebseinheiten 4 gibt es bei dieser Ausführung nicht; es kann aber eine elektrische Kopplung vorgesehen sein, die wahlweise hergestellt oder getrennt werden kann, um wahlweise die Torflügel 10, 20 miteinander gekoppelt oder voneinander unabhängig verschwenken zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Falttor
- 10
- erster Torflügel
- 11
- erste vertikale Schwenkachse
- 11'
- Scharniere
- 12
- obere horizontale Kante von 10
- 12'
- untere horizontale Kante von 10
- 13
- torpfostennahe vertikale Kante von 10
- 13'
- torpfostenferne vertikale Kante von 10
- 14
- Rahmen von 10
- 14'
- Füllung in 14
- 20
- zweiter Torflügel
- 21
- zweite vertikale Schwenkachse
- 21'
- Scharniere
- 22
- obere horizontale Kante von 20
- 22'
- untere horizontale Kante von 20
- 23
- innere vertikale Kante von 20
- 23'
- äußere vertikale Kante von 20
- 24
- Rahmen von 20
- 24'
- Füllung in 24
- 3
- Torpfosten
- 30
- Fuß von 3
- 4, 4'
- Antriebseinheit
- 40
- Motor
- 41
- Untersetzungs- und Winkelgetriebe
- 5
- Koppeleinrichtung
- 50
- Welle
- 50.1, 50.2
- Wellenabschnitte
- 50', 50''
- Schneckenverzahnungen
- 51
- erstes Zahnrad
- 52
- zweites Zahnrad
- 53', 53''
- Lagerelemente
- 6
- Gehäuse
- 60
- Baueinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1814224 A1 [0003]
- EP 1595050 B1 [0005]
- WO 2012123101 A1 [0007]