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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kabelpeitschenanordnung für Remote Radio Heads (RRH).
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Radio Heads und andere Geräte zum Verstärken und Übertragen von Signalen von Antennenmasten wurden herkömmlicherweise am Fuß des Masts angeordnet, um die Installation und Wartung davon zu erleichtern. Allerdings gab es bei dieser Anordnung Probleme hinsichtlich auftretender Signalverluste und den Energieverbrauch.
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Sogenannte Remote Radio Heads (RHH) sind zu einem wichtigen Teilsystem heutiger neu verbreiteter Basisstationen geworden. Der Remote Radio Head enthält im Allgemeinen die HF-Schaltung der Basisstation sowie Analog-Digital-/Digital-Analog-Wandler und Aufwärts-/Abwärts-Frequenzumwandler. RRHs können auch über Be-triebs- und Verwaltungsfunktionen verfügen und eine standardisierte optische Schnittstelle aufweisen, um mit dem Rest der Basisstation verbunden zu werden. Eine Verlagerung der Übertragungs- und Verstärkungskomponenten an die Spitze des Masts diente zur Verringerung von Signalverlusten und Energieverbrauch, trotzdem, selbst wenn das Signal durch das Versorgungskabel geleitet wurde, das sich den Mast hinauf erstreckte, musste auch ein Gleichstromkabel den Mast hinauf verlegt werden, um die Signalleistung der einzelnen Verstärkern zu steigern. Auch erforderte dieser Art von System gemäß Stand der Technik, dass pro Verstärker oben am Mast ein separates Versorgungskabel mit den einzelnen Anschlüssen verbunden wurde.
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Diese Konstruktion wirft Probleme auf im Hinblick auf eine erforderliche größere Anzahl von Kabel die den Mast hinauf verlegt werden müssen, was eine Anzahl von Seilzügen mit sich bringt und auch unerwünscht viel Platz am Mast belegt wird. Dies ist insbesondere kostenintensiv, wenn berücksichtigt wird, dass mit mehr Kabel die Installationskosten steigen, da Installateure typischerweise pro erforderlichen Seilzug berechnen, und die Gesamtkosten steigen, da die Antennenmast-Eigentümer nach der Anzahl der Kabel berechnen können. Das zusätzliche Gewicht der zahlreichen Kabel sowie Windbelastungsprobleme, die mit Anordnungen von mehreren Kabeln am Mast im Zusammenhang stehen, können nachteilhaft sein. Zusätzlich erhöht die Verwendung von mehr Komponenten die Wahrscheinlichkeit für vermehrte Installationsschritte und mehr Wartungsarbeiten welche in Zusammenhang mit mehr Verbindungen stehen.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile im Zusammenhang mit dem oben erwähnten Stand der Technik zu überwinden.
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Dementsprechend bietet die vorliegende Erfindung die Fähigkeit, über ein einzelnes Versorgungskabel und zugehörige Konfektion eine Reihe von Verstärkern oben am Funk(zellen-)mast mit Strom zu versorgen. Außerdem ist die Erfindung in der Lage, Daten mit dem RRH in einem einzigen Kabel auszutauschen. Die Konstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung verringert die Anzahl den Mast hinauf verlaufenden Kabel und die Seilzüge, und verringert die Anzahl der erforderlichen Verbindungen. Oben am Mast wird ein einziges Versorgungskabel an mehrere Verstärker-Anschlussdrähte über eine Schnittstelle innerhalb eines umweltdicht verschlossenen Behälters oder durch abgedichtete flexible Leitungsführungen angeschlossen.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Aufbau für eine Kabelpeitschenstruktur bereitgestellt. Die Anzahl der Abzweigungen wird letztendlich durch die Größe des Versorgungskabel bestimmt, wobei ein größeres Versorgungskabel eine größere Anzahl von Abzweigungen bereitstellen kann, wie der Fachmann verstehen wird. Zum Beispiel ist ein Versorgungskabel mit 6 Leitern 3 Mal aufgeteilt, sodass jeder Verbindungsstelle einen stromführenden, einen Nullleiter und einen Erdungsdraht aufweist. Die Drähte jedes aufgeteilten Abschnitts des Versorgungskabels werden mit zwei Leitern und einem Erdungsdraht eines entsprechenden Anschlusskabels durch Crimphülsen miteinander vercrimpt, die beispielsweise aus dünnem verzinnten Kupfer gefertigt sind. Jede Verbindungsstelle ist mit einem Schrumpfschlauch (z. B. einem ½-Zoll-Schrumpfschlauch) abgedichtet, der die Verbindungsstelle umschließt und sich an jedem Ende über einen Abschnitt der Kabelmäntel des aufgeteilten Versorgungskabels bzw. der Anschlusskabel erstreckt. Auf diese Weise wird eine Schnittstelle zwischen einem Versorgungskabel und drei separaten Anschlussdrähten durch sechs einzeln abgedichtete Crimpungen bereitgestellt. Der gesamte Bereich der Verbindungsstelle wird ebenfalls abgedichtet, zum Beispiel innerhalb einem Schrumpf-Formteil, das an seinen vier Enden ebenfalls den Kabelmantel des Versorgungskabels und die Kabelmäntel der jeweiligen Anschlussdrähte überlappt.
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Dieser Kabelpeitschenabschnitt wird dann in einem Kabelpeitschengehäuse abgedichtet. Das Kabelpeitschengehäuse ist ein Hohlkörper mit zwei separaten Abschnitten, von denen jeder ein offenes Ende, welches mit dem Innenraum des Gehäuses verbunden ist, und ein im Wesentlichen geschlossenes Ende umfasst. Das geschlossene Ende des „Bodens” oder Gehäuseabschnitts umfasst eine Kabelverschraubung, die eine einzelne Kabeldurchführung aufweist, welche in Bezug auf die Öffnung im geschlossenen Ende des Bodenabschnitts von dem sie sich erstreckt abgedichtet ist, und durch welche sich das Versorgungskabel erstreckt. Die einzelne Kabeldurchführung ist schließlich gegen Umwelteinflüsse am Mantel des Versorgungskabels abgedichtet. Das geschlossene Ende des „oberen” oder Deckelabschnitts umfasst in diesem Fall (siehe 1, 3 und 4) drei separate Kabelverschraubungen, die jeweils eine damit in abgedichteter Weise verbundene und sich davon erstreckende Kabeldurchführung für einen einzelnen Anschluss aufweisen, durch welche die jeweiligen Anschlussdrähte sich erstrecken, wobei jeder Anschlussdraht an der Ummantelung umweltfest abgedichtet ist, und wobei ihre gegenüberliegenden Enden mit einem Verbinder bestückt sind, um eine direkte Verbindung an der Turmspitze zu ermöglichen. Es sei angemerkt, dass die Kabelverschraubung auch eine Mehrfach-Kabeldurchführung aufweisen kann, durch welche sich die jeweiligen Anschlussdrähte erstrecken, wie zum Beispiel in 5 dargestellt ist.
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Die zwei offenen Enden der jeweiligen Abschnitte des Kabelpeitschengehäuses sind verschraubt und mit einem dauerhaft bindenden Kleber abgedichtet, wobei zu geeigneten Beispielen hiervon ohne Einschränkung Gewindesicherungsmittel, Klebstoffe, Quellmassen und Gele gehören. Dadurch stellt das Kabelpeitschengehäuse weiteren Umgebungsschutz und zusätzliche mechanische Stabilität für die Kabelpeitsche bereit und schützt die Kabelpeitsche vor möglicherweise schädlichem Verbiegen und verringert beispielsweise die Schwächung oder Ablösung der Verbindungsstellen. Somit erhält man drei Dichtebenen, angesichts der Bedeutung das Eintreten von Feuchtigkeit und Verunreinigungen in die Kabelpeitsche zur Vermeidung von Kurzschlüssen und Kontaktunterbrüchen usw. zu verhindern, so dass die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Kabelpeitsche und der gesamten Funkzelle verbessert wird.
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Die zwei offenen Enden der jeweiligen Abschnitte des Kabelpeitschengehäuses sind verschraubt und mit einem dauerhaft bindenden Kleber abgedichtet, wobei zu geeigneten Beispielen hiervon ohne Einschränkung Gewindesicherungsmittel, Klebstoffe, Quellmassen und Gele gehören. Dadurch stellt das Kabelpeitschengehäuse weiteren Umgebungsschutz und zusätzliche mechanische Stabilität für die Kabelpeitsche bereit und schützt die Kabelpeitsche vor möglicherweise schädlichem Verbiegen und verringert beispielsweise die Schwächung oder Ablösung der Verbindungsstellen. Somit erhält man drei Dichtebenen, angesichts der Bedeutung das Eintreten von Feuchtigkeit und Verunreinigungen in die Kabelpeitsche zur Vermeidung von Kurzschlüssen und Kontaktunterbrüchen usw. zu verhindern, so dass die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Kabelpeitsche und der gesamten Funkzelle verbessert wird.
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Die verbesserte Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Kabelpeitschenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung ist auch insofern eine kosteneffektive Lösung, als zum Beispiel die Verwendung eines einzelnen Versorgungskabels Installationskosten (weniger Seilzüge, weniger Aufziehvorrichtungen, Erdungsbänder und Kabelhalterungen) und Mastgebühren (weniger Kabel) reduziert und Instandhaltungs- und Wartungskosten verringert oder vermieden werden, da, wenn überhaupt, weniger Instandhaltungsleistung benötigt wird. Außerdem ermöglicht die Kabelpeitschenanordnung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auch, dass das Versorgungskabel bei längeren Längen (z. B. mehr als 200 m) auf Trommeln zugeführt wird, und stellt eine „Plug-and-Play”-Funktion zum direkten Einsatz bereit, ohne dass Werkzeuge erforderlich sind, was die Hardware und Installationszeit verringert.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Kabelpeitschenanordnung eine Trommel mit Versorgungskabel, einen Abschnitt eines Peitschengehäuses (Büchse), der an einem Endabschnitt davon an einer Stelle vor der Abzweigung des Versorgungskabel befestigt ist, den abgedichteten, aufgeteilten/gecrimpten Peitschenabschnitt, der in dem Gehäuse untergebracht ist und mit den daran gecrimpten Anschlussdrähte verbunden ist, und die Enden der Anschlussdrähte, die am anderen Ende des Peitschengehäuses herausragen und zum Beispiel mit Steckverbindern ausgestattet sind, um die „Plug-and-Play”-Vorteile der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Kabelpeitschenstruktur bereitgestellt, die auch eine Kabelpeitsche aus einem einzelnen Versorgungskabel ermöglicht, das den Mast hinauf zu mehreren Anschlussdrähten verläuft, die an der Spitze angeordnet sind. Die Kabelpeitsche gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend als ein Spleiß-Puck bezeichnet und stellt insofern weitere Vorteile bereit, als die Größe der Peitsche verringert wird, Crimpungen beseitigt werden, die Anordnung vereinfacht wird und Kosten weiter gesenkt werden können, ohne die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit zu beeinträchtigen. Außerdem wird ein sicherer Schutz gegen Umwelteinflüssen erreicht, ohne dass zusätzliche Schrumpfschläuche oder Formteile oder Gehäusestrukturen notwendig sind.
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Der Spleiß-Puck ist eine einheitliche Struktur mit einer zentralen Durchgangsbohrung und umfasst drei verschiedene Abschnitte, eine Versorgungskabelseite mit Gewinde, einen zentralen Kanalabschnitt und eine Kabelpeitschenseite mit Gewinde. Der Außendurchmesser der Versorgungskabel-Gewindeseite und derjenige der Kabelpeitschen-Gewindeseite sind im Wesentlichen gleich, wohingegen der zentrale Kanalabschnitt einen kleineren Außendurchmesser hat und vier flache Seiten aufweist (siehe 7A und 7B), und da die äußere Kontur des Spleiß-Pucks eine „H”-Form ist, ermöglicht diese Form, dass der Spleiß-Puck unter Verwendung zum Beispiel einer Rohrschelle, oben am Mast leicht und ausreichend gesichert werden kann. Außerdem bieten die vier Flächen in der Mitte des zentralen Kanalabschnitts eine erforderliche Schlüsselweite zur Verwendung in Verbindung mit einem Schlüssel während der Montage.
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Der Innendurchmesser der Versorgungskabel-Gewindeseite und der des zentralen Kanalabschnitts sind im Wesentlichen gleich, wobei der Innendurchmesser der Kabelpeitschenseite größer als derjenige der anderen zwei oben erwähnten Abschnitte ist. Die Versorgungskabelseite ist ausgelegt um eine einzelne Kabeldurchführung einzuschrauben, durch welche das Versorgungskabel verläuft, welches am Kabelmantel mittels der Kabeldurchführungselemente umweltfest abdichtet wird (z. B. einschließlich einer Kompressionsdichtung aus Silikon, die den Kabelmantel sicher umschließt). Die Kabelpeitschenseite ist ausgelegt, um eine Mehrfach-Kabeldurchführung einzuschrauben, durch welche einzelne flexible Kanäle verlaufen, die mit einem wasserdichten Schrumpfschlauch an deren Außenoberflächen abgedichtet sind und die im Inneren separate Kabelleiterabschnitte unterbringen. Die Mehrfach-Kabeldurchführung ist auf gleicher Weise auf den flexiblen Kanälen umweltfest abgedichtet wie oben erwähnt in Zusammenhang mit der Dichtung zwischen der einzelne Kabeldurchführung und dem Versorgungskabelmantel. Die Verwendung von einzelne Kabeldurchführungen ist auch möglich, wenn sich dass für eine bestimmte Anwendung als vorteilhaft herausstellt.
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Die Enden der getrennten Kabelabschnitte innerhalb jedes der umweltdicht geschützten flexiblen Kanäle passen jeweils mit einem Gerät zusammen, wie einem Ende eines hochpoligen Buccaneer-Steckers, der an seinem anderen Ende mit Anschlussdrähten verbunden ist. Das heißt, in dieser Konstruktion dient der Buccaneer-Stecker als eine Schnittstelle zwischen den getrennten Versorgungskabelabschnitten und den entsprechenden Anschlussdrähten. Andere Geräte oder Kabel, die mit den Versorgungskabelabschnitten in den flexiblen Kanälen verbunden sein können, schließen ohne Einschränkung Remote Radio Heads (RHH), Antennen, Remote Electronic Tilt (RET) und andere geeignete Steckverbinder ein.
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Gemäß einem anderen Aspekt der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Kabelpeitschenanordnung eine Trommel mit Versorgungskabel, die Spleiß-Puck-Peitschenstruktur die an einem Endabschnitt davon an einer Stelle vor der Aufteilung des Versorgungskabels befestigt ist, und die flexiblen Kanäle, die aus dem anderen Ende der Spleiß-Puck-Peitschenstruktur hervorragen und die zum Beispiel mit Steckverbindern versehen sind, um die „Plug-and-Play”-Vorteile der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen.
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Wenn kein Erdungsdraht verwendet wird, würde die Erdung durch das Rohrgehäuse oder Spleiß-Puck durch die Verwendung von EMI/RFI-Kabelzugentlastungen aufrechterhalten. Durch die Verwendung von Kabelzugentlastungen wird ein elektrischer Pfad von den äußeren Schirm der Kabel (Zuleitungen und Anschlussdrähte) durch die Kabelzugentlastung an der „Büchse” oder Spleiß-Puck der Kabelpeitschenstruktur bewerkstelligt.
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In einer Ausführungsform umfasst eine Kabelpeitschenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung ein Versorgungskabel, das ausgelegt ist, gespleißt oder in mehrere Abschnitte getrennt zu werden, wobei jeder Abschnitt mindestens einen Stromleiter und einen Nulleiter aufweist. Mehrere Anschlussdrähte, die den mehreren Versorgungskabelabschnitten entsprechen, sind mit den jeweiligen gespleißten Abschnitten des Versorgungskabels mit Crimpungen oder ähnlichen Mitteln verbunden. Ein Peitschengehäuse umfasst einen ersten Abschnitt mit einem geschlossenen Ende, und einem offenen Ende um Zugang zu einem Innenraum davon zu ermöglichen, einen zweiten Abschnitt mit einem geschlossenen Ende, und einem offenen Ende, um Zugang zu einem Innenraum davon zu ermöglichen, eine Kabelverschraubung mit einer Einzel-Kabeldurchführung, die in dem geschlossenen Ende des ersten Abschnitts installiert ist und sich davon erstreckt, und durch welche sich das Versorgungskabel erstreckt, und eine oder mehrere Kabelverschraubungen, die jeweils mindestens eine Einzel-Kabeldurchführung aufweisen, sodass die Gesamtzahl der Durchführungen die in dem geschlossenen Ende des zweiten Abschnitts installiert sind und sich davon erstrecken, und durch welche sich die jeweiligen Enden der Anschlussdrähten erstrecken, die Gesamtzahl der Anschlussdrähte entspricht. Mehrere erste Umweltabdichtungen umschließen jede Crimpung zwischen den gespleißten Abschnitten des Versorgungskabels und einem entsprechenden Anschlussdraht, und eine weitere Umweltabdichtung umschließt jede abgedichtete Crimpung und erstreckt sich über einen Abschnitt des Versorgungskabelmantels gerade vor den abgedichteten Crimpungen und Abschnitten von Kabelmänteln der jeweiligen Anschlussdrähten gerade nach den abgedichteten Crimpungen, und definieren einen abgedichteten, gecrimpten Kabel Peitschenabschnitt. Das offene Ende des ersten Abschnitts des Peitschengehäuses ist mit dem offenen Ende des zweiten Abschnitts des Peitschengehäuses verschraubt und mit einem Dichtungsmittel abgedichtet, um den abgedichteten, gecrimpten Kabelpeitschenabschnitt darin zu umschließen. Darüber hinaus kann die Kabelpeitschenanordnung umfassen: ein Versorgungskabel mit einer Vielzahl von Leitern, das geeignet ist in mehreren Leiterabschnitten getrennt zu werden, eine Peitschenstruktur (Spleiß-Puck), die ein erstes Ende aufweist, worin eine Einfach-Kabelverschraubung eingeschraubt ist, durch die sich das Versorgungskabel erstreckt, ein zentraler Kanal, der die Abschnitte des Versorgungskabels, die dadurch verlaufen, unterbringt, und ein gegenüberliegendes zweites Ende, worin eine Mehrfach-Kabelverschraubung eingeschraubt ist, deren Anzahl von Durchführungen der Anzahl von Spleißen des Versorgungskabels entspricht; und mehrere flexible Kanäle, die jeweils ein erstes Ende aufweisen welches verbunden ist und sich erstreckt von eine jeweilige Durchführung der Mehrfach-Kabelverschraubung, und ein zweites Ende, das ausgelegt ist mit einem externen Gerät verbunden zu werden, wobei jeder flexible Kanal einen jeweiligen gespleißten Abschnitt des Versorgungskabels in sich unterbringt.
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Eine bevorzugte Kabelpeitschenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst im Allgemeinen ein Peitschengehäuse mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende. Ein Versorgungskabel ist an dem ersten Ende befestigt und mindestens zwei Speisekabel-Konfektionen sind an dem zweiten Ende befestigt. Jede Speisekabelkonfektion umfasst einen elektrischen Steckverbinder, der vorgesehen ist, mit einem Remote Radio Head verbunden zu werden. Gegebenenfalls können die offenen Kabelenden (Pigtails) mit einem RRH festverdrahtet sein. In einer Ausführungsform sind das erste und das zweite Ende des Peitschengehäuses in einem Abstand einander gegenüberliegend angeordnet. Gegebenenfalls können das erste und das zweite Ende in einem Winkel zueinander angeordnet sein. Eine erste Achse des Versorgungskabels und eine zweite Achse des mindestens einen Speisekabelschwanz (Speisekabel-Pigtail) sind vorzugsweise parallel zueinander angeordnet. Je nach Anwendungsgebiet können sie in einem Winkel zueinander angeordnet sein. In einer Ausführungsform liegt der Abstand zwischen der ersten Achse und der zweiten Achse in einem Bereich von 0 bis 20 Zentimetern (cm). In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Kabelpeitschenanordnung einen Hybridaufbau auf, mit mindestens ein optisches Verbindungskabel (optisches Pigtail), wobei die Anzahl der optischen Pigtails der Anzahl von Speisekabel-Pigtails entspricht.
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Darüber hinaus umfasst ein Versorgungskabel gemäß der vorliegenden Erfindung mindestens einen ersten Leerkanal (Leerrohr), der zum Aufnehmen mindestens einer optischen Faser vorgesehen ist. Die optische Faser ist vorzugsweise innerhalb des und in Bezug auf den ersten Leerkanal verschiebbar. Gegebenenfalls kann für jede optische Faser ein einzelnes Leerrohr vorgesehen sein. In einer Ausführungsform endet der erste Leerkanal in einer sekundären Peitschenstruktur, in der mindestens ein zweiter Leerkanal zum Aufnehmen mindestens einer optischen Faser vorgesehen ist. In Bezug auf die sekundäre Peitschenstruktur ist der zweite Leerkanal vorzugsweise im Allgemeinen dem ersten Leerkanal gegenüberliegend angeordnet. Alternativ oder in Ergänzung kann das Versorgungskabel mehrere erste Leerkanäle enthalten, die jeweils direkt in einem optischen Steckverbinder einer optischen Pigtail-Konfektion enden.
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Das Peitschengehäuse kann einen unteren Teil und einen oberen Teil umfassen, die z. B. durch ein Gewinde oder anderweitig miteinander verbunden sind. Der untere und der obere Teil können zylindrisch geformt sein. Das Peitschengehäuse kann mindestens teilweise mit einem Gießharz gefüllt sein.
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Eine Kabelpeitschenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst normalerweise eine Hybridkabelanordnung, die vorzugsweise werksseitig konfektionierte Fasern und ein integriertes abgeschirmtes Speisekabel aufweist. Es wird möglich, die Kabelpeitschenanordnung durch eine „Plug and Play”-Installation zu installieren, wobei – im Gegensatz zum Stand der Technik – keine Feldkonfektionierung/Umwicklung/oder andere Vorbereitung notwendig ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung wird nachstehend auf die ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, die nicht als die Erfindung, die in den beiliegenden Ansprüchen beschrieben ist, einschränkend zu betrachten ist. Es zeigen:
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1 eine auseinandergezogene, perspektivische Anordnungsansicht einer Kabelpeitschenanordnung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 eine schematische Querschnittsansicht des abgedichteten Spleiß-/Crimpabschnitts der Anordnung aus 1;
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3 eine perspektivische Anordnungsansicht des Peitschengehäuses gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie sie in Verbindung mit 1 und 2 dargestellt ist;
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4 eine perspektivische Zusammenstellungsansicht des Peitschengehäuses gemäß 3 im montierten Zustand;
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5 eine Ansicht im montierten Zustand einer Peitschenanordnung gemäß einem anderen Aspekt der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei der obere Abschnitt des Peitschengehäuses mit mehreren Kabeldurchführungen ausgestattet ist, durch welche die Anschlussdrähte durchgeführt werden;
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6 eine schematische Seitenansicht der Kabelpeitschenanordnung, die als ein Spleiß-Puck bezeichnet wird, gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
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7A und 7B Querschnittsansichten der Spleiß-Puck-Peitschenanordnung aus 6;
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8 eine erste Ausführungsform einer Hybridkabelpeitschenanordnung in einer ersten perspektivischen Ansicht;
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9 die Hybridkabelpeitschenanordnung gemäß 9 in einer zweiten perspektivischen Ansicht;
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10 das Detail D gemäß 8;
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11 das Detail E gemäß 8;
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12 eine zweite Ausführungsform einer Hybridkabelpeitschenanordnung in einer perspektivischen Ansicht;
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13 eine dritte Ausführungsform einer Hybridkabelpeitschenanordnung;
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14 eine vierte Ausführungsform einer Kabelpeitschenanordnung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Sofern nicht anderweitig angegeben, sind ähnliche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 ist eine auseinandergezogene, perspektivische Anordnungsansicht einer Kabelpeitschenanordnung 100 (Speisekabel) gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Die Kabelpeitschenanordnung
100 weist ein Versorgungskabel
1 auf, das durch eine große Kabeldurchführung
2 einer großen Kabelverschraubung
3 geleitet ist, die sich von dem geschlossenen Ende des unteren Teils
4 des Peitschengehäuses (Büchse)
16 erstreckt. Das Versorgungskabel
1 ist gespleißt, mit entsprechenden Anschlussdrähten vercrimpt und mit Schrumpfschläuchen abgedichtet, wie durch die Bezugszeichen
5 bis
9 angegeben ist. Ein Schrumpfformteil
11 ist über den abgedichteten Spleiß-/Crimpbereich gepasst, wie durch die Bezugszeichen
5 bis
9 angegeben ist. (Element mit dem Element
7 abzudecken, Schrumpfung nach dem Crimpen und vor der Installation des Elements
11). Die gecrimpten, abgedichteten Anschlussdrahtabschnitte werden durch drei Kabeldurchführungen
12 jeweiliger Kabelverschraubungen
13 durchgeleitet, die sich von dem geschlossenen Ende des oberen Abschnitts
10 des Peitschengehäuses (Büchse) erstrecken. Die entsprechenden Anschlussdrähte sind durch Schrumpfung abgedichtet und farbcodiert (wie durch das Bezugszeichen
14 dargestellt) und sind mit der Anschlusskabel bei Bezugszeichen
15 verknüpft, die mit entsprechenden Steckverbindern ausgerüstet sind, um „Plug and Play”-Konnektivität zu ermöglichen.
Element | Beschreibung | Menge |
1 | 6-Leiterkabel (Versorgungskabel) | A/R |
2 | Grosse Kabeldurchführung | 1 |
3 | Grosse Kabelverschraubung | 1 |
4 | Unterer Abschnitt (Peitschengehäuse) | 1 |
5 | ATUM-24/7-0 Schrumpfschlauch | A/R |
6 | 12-8-AWG Spleiss | 6 |
7 | ATUM-8/2/0 Schrumpfschlauch | A/R |
8 | 12-10 AWG Spleiss | A/R |
9 | ATUM-12/4-0 Schrumpfschlauch | A/R |
10 | Oberer Abschnitt (Peitschengehäuse) | 1 |
11 | 3:1 Schrumpfformteil | 1 |
12 | Kleine Kabeldurchführung | 3 |
13 | Kleine Kabelverschraubung | 3 |
14 | Schrumpffarbkodierung | A/R |
15 | Speisekabel-Pigtail | 3 |
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2 ist eine schematische Querschnittsansicht des abgedichteten Spleiß-/Crimpabschnitts der Anordnung aus
1. Dabei zeigt
2 eine 1-zu-3-Kabelleiteraufteilung.
Materialien |
Spleisscrimp | Kupfer, verzinnt |
Schrumpfschlauchformteil | Vernetztes Polyolefin (–55 bis 100°C, klebstoffbeschichtet) |
Schrumpfschlauch | Polyolefin (–55 bis 100°C, klebstoffbeschichtet) |
Element | Bemerkung |
1 | 6-Leiter-Versorgungskabel (plus 3 Erdungsdrähte) |
111 | Schrumfformteil: ein grosses Kabel in drei kleine Kabel aufgeteilt. Schrumpfformteil hat an allen vier Enden ein Zoll (1'') Überlappung auf die äusseren Kabelmäntel. |
112 | 2-Leiter aus 12 AWG-Kabeln zu Anschlussdrähten plus 1 Erdungsdraht (in Fig. 2 1 gezeigt) |
114 | ein halb Zoll (1/2'') Schrumpfschlauch Überlappung auf jeder Seite des Spleisses 113 |
115 | Minimum ein Zoll (1'') loses Kabel zu Schrumpfschlauch; 6 Leiter aus 6, 8, oder 10 AWG Kabeln plus 3 Erdungsdrähte (zur Klarheit 1 Leiter gezeigt) |
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3 ist eine perspektivische Anordnungsansicht des Peitschengehäuses 16 (Gehäusedetail) gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie in Verbindung mit 1 und 2 dargestellt ist. Das Peitschengehäuse 16 umfasst einen unteren Abschnitt 4, der in einer montierten Position mit einem oberen Abschnitt 10 entlang einer ersten Achse 31 in Gewindeeingriff gebracht ist. In der dargestellten Ausführungsform sind die Abschnitte (Rohr und Deckel) 4, 10 des Peitschengehäuses 16 aus Aluminium (z. B. schwarz eloxiert mit Gewindeanschluss) gefertigt. Die Kabeldurchführungen sind aus vernickeltem Messing mit Siliziumeinsätzen und Dichtungen (Temperaturbeständigkeit von –40 bis 200°C, IP68 Nema 4x) gefertigt. Während eine erste Kabeldurchführung 2 koaxial zu der ersten Achse 31 angeordnet ist, sind zweite Kabeldurchführungen 12 versetzt zu der ersten Achse 31 angeordnet. Gewindesicherungsmittel ist auf allen Gewindeanschlüssen (Kabeldurchführungen und Büchse/Deckel) auftragen. Permatex Permanent Strength Threadlocker Red). Die Kabelverschraubung 3/Kabeldurchführung 2 sowie die Kabelverschraubung 13/Kabeldurchführungen 12 sind Kabelverschraubungen mit Einfach-Kabeldurchführungen. Die Achse der ersten und der zweiten Kabeldurchführungen 2, 12 sind parallel zueinander angeordnet. 4 ist eine perspektivische Anordnungsansicht des Peitschengehäuses 16 gemäß 3 im montierten Zustand. Sichtbar sind das Versorgungskabel/der Leiter 1, das Peitschengehäuse 16 und drei Anschlussdrähte 14.
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5 ist eine Ansicht einer Peitschenanordnung
100 im montierten Zustand gemäß einem anderen Aspekt der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei der obere Abschnitt des Peitschengehäuses mit einer Kabelverschraubung mit Mehrfach-Kabeldurchführung/mehreren Kabeldurchführungen ausgestattet ist, durch die sich die jeweiligen Anschlussdrähte erstrecken. Ein Beispiel einer 1-zu-3-Kabelleiteraufteilung des Versorgungskabels
1 ist schematisch erläutert. Beispielhaft gilt:
Verdrahtungsplan & Farbkodierung |
Leiterfarbe | Anschlussdrahtfarbe | Ref. Bezeichner | Ref. Verschaltung | Übereinstimmende Steckverb.-Ref. |
Rot | Rot | ALPHA | Zuleiter (–48 V) | Rot |
Schwarz | Rückleiter | Schwarz |
Erde | Erde | Erde |
Blau | Blau | BETA | Zuleiter (–48 V) | Rot |
Orange | Rückleiter | Schwarz |
Erde | Erde | Erde |
Grün | Erde | GAMMA | Zuleiter (–48 V) | Rot |
Weiss | Rückleiter | Schwarz |
Erde | Erde | Erde |
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Das Versorgungskabel 1 ist von der Rolle und wird mit einem Kabelende mit stumpfem Schnitt geliefert. Die Schrumpfschläuche 300 sind ungefähr auf die Drähte 14 zentriert.
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6 ist eine schematische Seitenansicht einer Kabelpeitschenanordnung, die als ein Spleiß-Puck 200 bezeichnet wird, gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und 7A und 7B sind Querschnittsansichten der Spleiß-Puck Peitschenanordnung aus 6. Geeignete Beispiele von Materialien für den Spleiß-Puck 200 umfassen ohne Einschränkung Kunststoff, Polycarbonat, Nylon, Aluminium, Edelstahl und andere geeignete Materialien. Der offene Hohlraum des Spleiß-Pucks 200 kann gegebenenfalls auf bekannte Weise mit Vergußmasse gefüllt sein, sodass die Möglichkeit von Verschmutzung durch Außeneinflüsse beseitigt wird.
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Das Versorgungskabel 1 wird durch eine Kabelverschraubung 3, die eine Einfach-Kabeldurchführung 2 aufweist, und in das Eingangsende 201 des Spleiß-Pucks 200 geleitet. Die Leiter des Kabels 1 werden durch den zentralen Kanalabschnitt 202 des Spleiß-Pucks 200 und in das Peitschenende 203 davon geleitet, das mit einer Kabelverschraubung 204 verbunden ist, die eine Mehrfach-Kabeldurchführung 205 aufweist. Die Leiter des Kabels 1 gehen durch die entsprechenden Durchführungen der Mehrfach-Kabeldurchführung 205 und in entsprechende flexible Kanäle 206, die mit wasserdichten Schrumpfschläuchen 207 über den Oberflächen davon abgedichtet sind. Die abgedichteten, flexiblen Kanäle 206, die zum Beispiel aus Edelstahl, Aluminium, Kupfer oder Kunststoff gefertigt sind, und worin die Kabelleiter untergebracht sind, sind jeweils mit Anschlussgeräten verbunden wie z. B., jedoch ohne Einschränkung, Buccaneer-Steckverbinder, RRH, RBT, Antennen und anderen geeigneten Verbindern. Zur Führung der Leiter zu den Kabelkanälen sind keine Kabelspleisse erforderlich 8 und 9 zeigen eine teilweise aufgeschnittene, perspektivische Anordnungsansicht einer Kabelpeitschenanordnung 100 gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 10 zeigt das Detail D und 11 zeigt das Detail E gemäß 8.
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Die Kabelpeitschenanordnung 100 umfasst eine Zuleitungskabel (Versorgungskabel) 1, der durch eine große Kabeldurchführung 2 einer großen Kabelverschraubung 3 geleitet ist, die sich von dem geschlossenen Ende des unteren Teils 4 des Peitschengehäuses (Büchse) 16 erstreckt. Um eine Ansicht des Inneren zu bieten, ist das Peitschengehäuse 16 teilweise aufgeschnitten dargestellt. Das Zuleitungskabel 1 weist eine Hybridkonfiguration auf und umfasst elektrische Drähte 20 und Glasfasern 21 in einem Kabelmantel 17. Die elektrischen Drähte 20 des Versorgungskabels 1 sind mit elektrischen Steckverbindern 18 über Pigtails 15 miteinander verbunden. Je nach dem Anwendungsgebiet können die elektrischen Drähte 20 kontinuierlich in die Pigtails 15 verlaufen. Als Alternative oder in Ergänzung können die elektrischen Drähte 20 in dem Peitschengehäuse 16 gespleißt sein. Z. B. ist ein Schrumpfformteil über den abgedichteten Spleiß/Crimpbereich gepasst. Die gecrimpten, abgedichteten Anschlussdrahtabschnitte werden durch vier kleine Kabeldurchführungen 12 entsprechender kleiner Kabelverschraubung 13 durchgeleitet, die sich von dem geschlossenen Ende des oberen Abschnitts 10 des Peitschengehäuses (Büchse) 16 erstrecken. Gegebenenfalls werden die entsprechenden Anschlussdrähte 14 durch Schrumpfung abgedichtet und farbcodiert und mit den Speisekabel-Pigtail 15 verbunden, die mit entsprechenden Steckverbindern 20 ausgerüstet sind, um „Plug and Play”-Konnektivität zu ermöglichen.
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Gegebenenfalls können die Anschlussgeräten 20 anstatt direkt mit den ihnen zur Stromversorgung zugewiesenen RRH verbunden zu werden, als standardisierte Schnittstellen konzipiert sein, die dafür vorgesehen sind, indirekt über ein spezifisches Schnittstellenkabel oder ein Anschlussgerät verbunden zu werden, welche für die spezifischen RRH oder Geräten ausgelegt ist.
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Daher wird eine vollständige und standardisierte werksseitige Montage der Kabelpeitschenanordnung 100 gemäß der vorliegenden Erfindung sogar noch mehr vereinfacht.
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Wie zu sehen ist, entspricht die Anzahl der optischen Fasern 21 der Anzahl der optischen Steckverbinder 19, die an den optischen Pigtails 22 befestigt sind. Jeder optische Steckverbinder 19 ist dafür vorgesehen, direkt oder indirekt mit einem zugehörigen RRH (nicht im Detail dargestellt) oder einer anderen Vorrichtung verbunden zu werden. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die optischen Fasern 21 nicht gespleißt (spleißlose Anordnung). Stattdessen umfasst das Versorgungskabel 1 mindestens ein Leerrohr (erster Leerkanal) 23, das in der dargestellten Ausführungsform im Inneren des Peitschengehäuses 16 endet. Das Leerrohr 23 ist dafür vorgesehen, eine oder mehrere optische Fasern 21 aufzunehmen. Vorzugsweise sind die optischen Fasern 21 in Bezug auf das Leerrohr 23 in Längsrichtung derart verschiebbar, dass die optischen Fasern 21 gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt eingefügt werden können. Gegebenenfalls kann für jede optische Faser 32 ein einzelnes Leerrohr 23 vorgesehen sein. Falls erforderlich, können die einzelnen Leerrohre 23 aufgeteilt sein oder kontinuierlich in die optischen Pigtails 22 verlaufen. Dadurch ist es nicht notwendig, die optischen Fasern 21 zu spleißen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Länge und die Position der optischen Fasern 21, die in dem Leerrohr 23 angeordnet sind, ausgerichtet werden können, nachdem die Vorrichtung montiert wurde. Wie in der in 8 dargestellten Ausführungsform zu sehen ist, sind das Versorgungskabel 1, die Speisekabel-Pigtails 15 und die optischen Pigtails 22 in einem Abstand zueinander angeordnet.
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Wie am besten in der in 11 dargestellten Ausführungsform zu sehen ist, endet das Leerrohr 23 in einer sekundären Peitschenstruktur 24 für die optischen Fasern 21. In 11 sind die unsichtbaren Linien gestrichelt dargestellt. Die sekundäre Peitschenstruktur 24 ist an einem Ende des Peitschengehäuses 16 befestigt. Die sekundäre Peitschenstruktur 24 umfasst ein Spleiß-Puckgehäuse 25, in welchem das Leerrohr 23 von dem Versorgungskabel 1 auf der Innenseite endet. Das Spleiß-Puckgehäuse 25 reicht durch eine Öffnung des oberen Abschnitts 10 des Peitschengehäuses 16. An seinem inneren Ende umfasst das Spleiß-Puckgehäuse 25 eine innere Durchführung 26, an der das Leerrohr 23 befestigt ist. Das Spleiß-Puckgehäuse 25 umschließt einen Hohlraum 28, in dem das Leerrohr 23 endet. Am gegenüberliegenden Ende des Hohlraums 28 ist eine äußere Durchführung 27 angeordnet, an der hier vier zweit-Leerkanäle (kleinere Leerkanäle) 29 befestigt sind. In der dargestellten Ausführungsform sind das Leerrohr (erster Leerkanal) 23 und die kleineren Kanäle 29 an dem Spleiß-Puckgehäuse 25 durch eine Vergußmasse 30 befestigt. Andere Verfahren zum Befestigen der Leerkanäle 23, 29 an dem Spleiß-Puckgehäuse 25 sind möglich.
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In der dargestellten Ausführungsform ist der erste Leerkanal 23 dafür vorgesehen, vier optische Fasern 21 aufzunehmen, die in den Hohlraum 26 geleitet sind. In dem Hohlraum 26 sind die optischen Fasern 21 getrennt und jeweils in einen der kleineren Leerkanäle 29 geleitet. Die getrennten Fasern werden dann zu den optischen Steckverbindern 19 geleitet, die an dem distalen Ende der kleineren Leerkanäle 29 angeordnet sind.
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Das Spleiß-Puckgehäuse 25 der dargestellten Ausführungsform fungiert als Kabeldurchführung für die optischen Fasern 21 in Bezug auf das Peitschengehäuse 16. Gegebenenfalls kann das Spleiß-Puckgehäuse 25 in dem Peitschengehäuse 16 angeordnet sein und die kleineren Leerkanäle 29 können durch zusätzliche Kabeldurchführungen (nicht dargestellt) durch das Spleiß-Puckgehäuse 25 geführt werden.
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Je nach Anwendungsgebiet können die optischen Fasern 21 alternativ oder in Ergänzung gespleißt sein. Gegebenenfalls kann mindestens ein optischer Steckverbinder an der Innenseite des Peitschengehäuses 16 angeordnet sein, um zwei optische Fasern miteinander zu verbinden. Allerdings sind diese Lösungen in Bezug auf die oben beschriebene spleißlose Lösung nachteilig.
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Das Peitschengehäuse 16 der dargestellten Ausführungsform umfasst einen im Allgemeinen zylindrischen unteren Abschnitt 4, der konzentrisch entlang einer ersten Achse 31 angeordnet ist und mit dem im Allgemeinen zylindrischen oberen Abschnitt 10 wie oben beschrieben abgedichtet ist. Eine zweite Achse der ersten Kabeldurchführung 2 für das Versorgungskabel 1 ist parallel zu der dritten Achse 33 einer zweiten Kabeldurchführung 12 und einer vierten Achse 34 des Spleiß-Puckgehäuses 25 (oder zusätzlicher Kabeldurchführungen für die Leerkanäle 29) angeordnet. Durch diese Anordnung kann ein negatives Biegen insbesondere der optischen Fasern 21 vermieden werden. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die dritte und die vierte Achse 33, 34 der mindestens einen zweiten Kabeldurchführung 12 und des mindestens einen Spleiß-Puckgehäuses 25 (oder zusätzlichen Kabeldurchführungen für die optischen Fasern 21) in Bezug auf die erste Achse 31 des Spleiß-Puckgehäuses 25 im Allgemeinen parallel angeordnet. Solange sich jedoch die Biegung der optischen Faser nicht negativ auswirkt, können die erste, die zweite und die vierte Achse in einem Winkel zueinander angeordnet sein. Z. B. ist je nach Anwendungsgebiet ein Winkel im Bereich von 0° bis 90° möglich. Dies kann erzielt werden, wenn die zweite Kabeldurchführung 12 und/oder die sekundäre Peitschenstruktur 24 in einem geneigten Abschnitt des Peitschengehäuses 16 angeordnet sind.
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In Bezug auf die zweite Achse ist mehr Flexibilität gegeben, da die elektrischen Leiter bezüglich einer Biegung weniger empfindlich sind. Z. B. kann die zweite Achse der Anschlussdrähte 14 in einem Winkel von 180° aus dem Peitschengehäuse 16 neben der ersten Kabeldurchführung 2 hervortretend angeordnet sein. Je nach Anwendungsgebiet sind mindestens die dritte und die vierte Achse 33, 34 innerhalb einem Radius von 15 cm in Bezug auf die erste Achse 31 angeordnet.
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In der dargestellten Ausführungsform ist an dem anschlusskabelseitigen Ende des Peitschengehäuses 16 eine Befestigungsöse 42 befestigt, die Installations- und/oder Transportzwecken dient. Z. B. kann die Kabelpeitschenanordnung 100 durch Befestigen eines Seils (nicht im Detail dargestellt) an der Befestigungsöse 42 angehoben werden.
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12 zeigt eine weitere Ausführungsform der Hybridkabelpeitschen-Anordnung 100 gemäß der vorliegenden Erfindung. Der allgemeine Aufbau ist der Kabelpeitschenanordnung gemäß 8 bis 11 ähnlich. Bezüglich der allgemeinen Erläuterungen wird daher auf diese Figuren Bezug genommen. Die Kabelpeitschenanordnung 100 umfasst einen anderen Typ Peitschengehäuse 16 mit einem hier U-förmigen Rahmen 40, an dem die erste und die zweite Kabeldurchführung 2, 12 und die sekundäre Peitschenstruktur 24 zwecks mechanischer Stabilität befestigt sind. Das Innere des Rahmens 40 ist mit einem Gießharz 41 gefüllt, das die elektrischen Leiter 20 und ihre Spleiße (nicht im Detail dargestellt) ummantelt und schützt. Das Gießharz 41 ist teilweise geschnitten dargestellt, sodass die ummantelten elektrischen Leiter und Leerrohre 23 der optischen Fasern 21 sichtbar sind. Gegebenenfalls können die großen und die kleinen Kabeldurchführungen 2, 12 aus Gussmaterial gefertigt sein.
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13 und 14 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Kabelpeitschenanordnungen 100 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Kabelpeitschenanordnungen 100 weisen einen Hybridaufbau mit elektrischen und optischen Steckverbindern 18, 19 auf. Die Kabelpeitschenanordnungen 100 sind im Normalfall mit standardisierten Längen hergestellt. Wie in 14 dargestellt, beträgt die standardisierte Länge („x” Meter) des Zuleitungskabels 1 z. B. 30, 60 oder 90 Meter (m). Je nach Anwendungsgebiet sind andere Abmessungen möglich. An dem vorderen Ende endet das Zuleitungskabel 1 in dem Peitschengehäuse 16. Am hinteren Ende enden die optischen Fasern 21 in standardisierten hinteren optischen Steckverbindern 35 (z. B. IC-Steckverbindern). Das hintere Ende des Zuleitungskabels 1, einschließlich der montierten hinteren optischen Steckverbinder 35 und der elektrischen Leiter 20 (in 15 nicht dargestellt) können durch einen Einzugschlauch 36 (IP67) geschützt werden, welches über das hintere Ende gelegt ist und an einer Basiseingangs-Kabeldurchführung 37 angebracht ist, die an dem Kabelmantel 17 des Versorgungskabels 1 befestigt ist. Die Kabelpeitschenanordnung 100 ist vorzugsweise in mehreren Konfigurationen hergestellt, z. B. mit drei, vier oder sechs optischen Pigtails 22 und eine entsprechenden Anzahl von Speisekabel-Pigtails 15. Je nach Anwendungsgebiet sind andere Anzahlen möglich.
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Zusätzlich zu Vorstehendem sind dem vorliegenden Schriftstück die Tabellen und Schaubilder nach der Zusammenfassung beigefügt, um weitere Daten bezüglich spezifischer technischer Details und vorteilhafter Attribute der verschiedenen Komponenten bereitzustellen, die mit der vorliegenden Erfindung in Zusammenhang stehen, wobei diese Teil der ursprünglichen Offenbarung sind und verwendet werden können, um zukünftige Spezifikationsbeschreibungen und Ansprüche gegebenenfalls zu stützen. Ein Fachmann wird zu schätzen wissen, dass Modifikationen an den spezifischen Beispielen der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden könnten, ohne von dem Schutzbereich und den Aufgaben davon abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- a
- Abstand zwischen Versorgungskabel und Pigtails (x-Richtung)
- 1
- Speiseleitung/Zuleitungskabel/Versorgungskabel
- 2
- Große Kabeldurchführung/erste Kabeldurchführung
- 3
- Große Kabelverschraubung/Kabelverschraubung
- 4
- Unterer Abschnitt (Peitschengehäuse)
- 5–9
- Spleiß, Crimp, Schrumpfschlauch
- 10
- Oberer Abschnitt (Peitschengehäuse)
- 11
- Schrumpfformteil
- 12
- Kleine Kabeldurchführung (zweite Kabeldurchführung)
- 13
- Kleine Kabelverschraubung
- 14
- Anschlussdraht
- 15
- Speisekabel-Pigtail
- 16
- Peitschengehäuse (Büchse)
- 17
- Kabelmantel (Versorgungskabel)
- 18
- Elektrischer Steckverbinder
- 19
- Optischer Steckverbinder
- 20
- Elektrischer Leiter
- 21
- Glasfaser/optische Faser
- 22
- Optisches Pigtail
- 23
- Leerrohr/erster Leerkanal
- 24
- Sekundäre Peitschenstruktur
- 25
- Spleiss-Puck Gehäuse
- 26
- Innere Durchführung
- 27
- Äußere Durchführung
- 28
- Hohlraum
- 29
- Zweite Leerkanäle/Kleinerer Leerkanal
- 30
- Vergußmasse
- 31
- Erste Achse (Peitschengehäuse)
- 32
- Zweite Achse (von erster Kabeldurchführung)
- 33
- Dritte Achse (von zweiter Kabeldurchführung)
- 34
- Vierte Achse (von Spleiss-Puckgehäuse)
- 35
- Hinterer optischer Steckverbinder
- 36
- Einzugschlauch
- 37
- Basiseingang-Kabeldurchführung
- 40
- Rahmen
- 41
- Gießharz
- 42
- Befestigungsöse
- 100
- Kabelpeitschenanordnung
- 111
- Schrumpfformteil
- 112
- Leiter
- 113
- Spleisscrimp
- 114
- Schrumpfschlauch
- 115
- Loses Kabel
- 200
- Spleiß-Puck
- 201
- Eingangsende
- 202
- Zentraler Kanalabschnitt
- 203
- Peitschenende
- 204
- Kabelverschraubung
- 205
- Mehrfach-Kabeldurchführung
- 206
- Flexible Kanäle
- 300
- Schrumpfschlauch