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Titel: Hohlraumendverschluß
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Die Erfindung betrifft einen Hohlraumendverschluß, insbesondere für
Stecker, Kabelspleißgehäuse u.dgl. zur nach außen, gegen die Umgebung abgedichteten
Aufnahme von langgestreckten Körpern, insbesondere von elektrischen Kabeln oder
Fernmeldekabeln, die den Endverschluß durchdringen.
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Die Erfindung sit mit besonderem Vorteil als Endverschluß für Kabelspleißgehäuse,
Kabelgewölbe und andere, Umwelteinflüssen ausgesetzte Behälter verwendbar, welche
elektrische Kabelendabschlüsse aufnehmen. Insbesondere ist die Erfindung bestimmt
zur Verwendung in unterirdischen und in Hängeinstallationen zum Svhutz der Verbindungsstellen
von Schwachstromkabeln vor Feuchtigkeit9 Nasse und korrosionseinflüssen od.dgl.
Man erkennt jedoch, daß die Erfindung breitere Anwendungsgebiete hat und für eine
Vielzahl anderer Arten von Kabeln und/oder langgestreckten Körpern verwendet werden
kann.
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Bischer wurden Endverschlüsse für Kabelspleißgehäuse, Kabelräume u.dgl.
mit einer äußeren Abdichtung versehen, bei der auf die die Abdichtung durchdringenden
elektrischen Kabel ein in radialer Richtung wirkender Druck oder ein in Umfangsrichtung
wirkender Konstriktionszug ausgeübt wurde. Im allgemeinen hatten die Verschlußvorrichtungen
mehrere Kabeldurchlässe, die mit nach außen vorspringenden Einlaßeinsätzen oder
Kabelstutzen versehen waren, die ihrerseits von radial zusammendrtlckbaren
Kragen
umgeben waren, Diese zusammendrückbaren Kragen dienten dazu, den Innendurchmesser
der Kabelstutzen zusammenzuziehen, um deren dichten Reibungsschluß mit der Außenfläche
der diese Kabelstutzen durchdringenden Kabel zu erreichen. Ein derartiger Endverschluß
ist beispielsweise in der US-Patentschrift Nr. 3 935 373 dargestellt.
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Bei anderen bekannten Einrichtungen wird der gesamte Endverschluß
in dichtem Reibungsschluß mit den aufgenommenen oder zugeordneten Kabeln radial
zusammengedrückt. Derartige Endverschlüsse sind beispielsweise in den US-Patentschriften
Nr. 3 337 681, 3 545 773 und 3 692 926 beschriew ben und dargestellt.
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Noch andere Abdichtungen wurden bisher zum Abdichten von Schwachstromkabeln
gegen Umwelteinflüsse verwendet. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird ein federnd
nachgiebiges Dichtungsmaterial innerhalb eines begrenzten Bereiches in Längsrichtung
zusammengedrückt. Hierbei nimmt eine äußere Büchse oder ein Gehäuse die Kabel und
das £edernd nachgiebige Dichtungsmaterial auf. Zwei Endplatten, die an jedem Ende
des Dichtungsmaterials in der Büchse oder im Gehäuse angeordnet sind, haben die
Platten durchdringende Kabelaufnahmeöffnungen. Da die Endplatten zusammengezogen
oder -gedrückt werden und hierbei das Dichtungsmaterial in Längsrichtung zusammendrücken,
wird das Dichtungsmaterial fest gegen die Innenwand der Büchse und gegen die elektrischen
Kabel gedrückt und erzeugt so die gewünschte Abdichtung.
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Diese bekannten Endverschlüsse wurden im allgemeinen aus Kunststoff
und Gummi hergestellt. Auch jene Endverschlüsse, welche Metallplatten oder Metallteile
enthalten, bestehen zum großen Teil aus Kunststoff oder Gummi. Kunststoff
und
Gummi sind jedoch brennbar und haben nur geringe oder ger keine flammenhemmenden
Eigenschaften. Außerdem sind die bekannten Endverschüsse nur für eine relativ eng
begrenzte Anzahl von Kabeln verwendbar. Außerdem heben viele bekannte Endverschlüsse
für jedes Kabel eine besondere Vorrichtung, welche die Dichtung in Wirkung setzt,
oder sie erfordern bei der Installation andere zeitaufwendige und lästige Manipulationen.
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Aufgabe der Erfindung ist esS diese Nachteile zu vermeiden und einen
neuen Endverschluß für Kabelspeißgehäuse oder andere Hohlräume zu schaffen, die
in Verbindung mit langgestreckten Körpern, wie Schwachstromkabeln u.dgl. verwendet
werden und in deren Endverschluß die langgestreckten Körper, wie Fernmeldekabel
u.dgl. gegen äußere Umwelteinflüsse sicher abgedichtet angeordnet sind und wobei
der Endverschluß vielseitig verwendbar, leicht herzustellen und zu handhaben ist,
eine lange Lebensdauer hat und einen hohen Feuerwiderstand hat und die Möglichkeit
eröffnet, nach der Erstinstallation zusätzliche Kabel auftzunehmen oder vorhandene
Kabel durch andere ZU ersetzen.
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Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß der endverschluß
zusammenwirkende innere und äußere Platten aufweist, die mehrere, miteinander fluchetende
Axialöffnungen haben, durch welche langgestreckte Körper hindurchführbar sind. Zwischen
den Platten sind Dichtungen angeordnet, welche je zwei der miteinander fluchtenden
Öffnungen eng umschließen. Außerdem sind Vorspannmittel vorgesehen, welche die Platten
gegeneinander ziehen, um die Dichtungen zusammenzudrücken und sie so zu veranlassenS
die langgestreckten Körper mit Reibungsschluß zu umfass eng Mehr im einzelnen hat
drr Endverschluß nach der Erfindung eine innere Endplatte, eine äußere Endplatte,
nachgiebige
Dichtungen und Vorrichtungen zum Zusammendrücken oder
Zusammenziehen der inneren und äußeren Platten, um die Dichtungen unter Druck zu
setzen. Die innere Endplatte hat eine Innenfläche, eine Außenfläche und mehrere
Öffnungen, die sich in Längsrichtung von einer Fläche zur anderen erstrecken. Die
äußere Endplatte hat ebenfalls eine Innenfläche, eine Außenfläche und mehrere, sich
durch die Platte hindurch erstreckende Öffnungen. Die Öffnungen der inneren und
der äußeren Platte können miteinander in Ubereinstimmung gebracht werden. Mindestens
eine der einander zugewandten Flächen von Innenplatte und Außenplatte hat mehrere,
ringförmige Ausnehmungen, welche die Öffnungen umgeben. In jede ringförmige Öffnung
greift eine Dichtung mindestens teilweise derart ein, daß sie in Längsrichtung zusammengedrückt
wird und sich in Querrichtung in die Öffnungen hinein ausdehnt, wenn die innere
Endplatte und die äußere Endplatte zusammengedrückt oder zusammengezogen werden.
Durch diese Beanspruchung der Dichtungselemente wird gegenüber den elektrischen
Kabeln oder anderen langgestreckten Körpern, die durch die Öffnungen hindurchlaufen,
eine gute Dichtung erzeugt.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann bei einem Kabelspleißgehäuse
mindestens ein Ende durch den neuen Hohlraumendverschluß verschlossen sein.
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Ein Vorteil der Erfindung besteht in der leichten Installation des
Endverschlusses und darin, daß sich die langgestreckten Körper, wie Fernmeldekabel
od.dgl leicht in den Endverschluß einführen oder aus diesem herausziehen lassen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine verhältnismäßig große
Anzahl von Kabeln in einem Endverschluß gegen Umwelteinflüsse sicher abgedichtet
untergebracht werden kann. Der Endverschluß nach der Erfindung hat ferner den Vorteil,
daß er feuerwiderstandsfähig ausgeführt werden kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der
nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen
der erfindung an Beispielen näher erläutert sind. Es zeigt: Fig. 1 einen Endverschluß
nach der Erfindung in einer auseinandergezogenen perspektivischen Teildarstellung,
Figo 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1
und Fig. 3 ein Kabelspeißgehäuse mit Endverschlüssen nach der Erfindung in einer
perspektivischen, teilweise auseinandergezogenen Darstellung.
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Der Endverschluß nach der Erfindung weist ein inneres Endstück oder
eine innere Endplatte A und ein äußeres Endstück oder eine Außer Endplatte B auf.
Zwischen den Platten A und B sind mehrere Dichtungen angeordnet, von denen in der
Zeichnung nur zwei dargestellt und mit C bezeichnet sind. Um die beiden Platten
A und B miteinander zu verbinden, sind mehrere, mit Gewinde versehene Befestigungsmittel
vorgesehen, von denen nur eines dargestellt und mit D bezeichnet ist Diese Befestigungsmittel
erleichtern das Zusammenziehen der inneren und äußeren Platte, um die Dichtungen
°C in der wetter unten noch ZU beschreibenden Weise unter Druck zu setzen. An der
inneren Platte A sind zwei Montagekonsolen E zum Befestigen von Drehmoment stangen
eines Kabelspleißgehäuses angeordnet, das weiter unten noch beschrieben werden wird.
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Die innere Platte A hat einen kreisförmigen Basisteil 10 und einen
erhabenen Teil 12, der die Steifigkeit der Platte erhöht, Außerdem hat die innere
Platte eine erste oder Innenfläche und eine zweite oder Außenfläche 16. Die Flä
chen 14 und 16 sind im wesentlichen eben und im allgemeinen koplanar. Die Platte
A hat mehrere, im allgemeinen kreisförmige Öffnungen oder Durchlässe 18, welche
die Platte in Axialrichtung von ihrer Innenfläche zur Außenfläche durchdringen.
Hierbei haben die Öffnungen 18 eine Querschnittsgestalt und -größe, die so ausgebildet
ist, daß sie mit der Außenfläche von linienförmigen Körpern, wie Schwachstromkabeln
odOdgl. übereinstimmen, die durch die Öffnungen hindurchgesteckt werden sollen.
Außerdem sind die Öffnungen dicht an dicht in einer im allgemeinen hexagonalen Anordnung
über die Platte verteilt, um eine größtmögliche Zahl von Öffnungen in der Platte
unterbringen zu können.
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Jede Öffnung 18 hat an der Außenfläche 16 der Innenplatte eine die
Öffnung umgebende, ringförmige Ausnehmung 20 (Fig. 2), die neben der Außenwand einen
gebogenen Teil 22 aufweist, der an einem Rand zur Öffnung 18 und am anderen Rand
zur Außenfläche 16 hin offen ist. Jede Dichtung C kann mindestens teilweise in eine
ihr zugeordnete Ausnehmung 20 eingreifen und steht axial über diese Öffnung vor,
so daß sie beim Zusammenbau von der äußeren Endplatte B in einer weiter unten noch
näher zu beschreibenden Weise berührt und verformt werden kann. Falls dies gewünscht
wird, können die Dichtungen auch vollständig im Inneren der ringförmigen Ausnehmungen
20 angeordnet sein und die äußere Platte kann ringförmige Vorsprünge haben, welche
in die Ausnehmungen eindringen und hierduzdi die Dichtungen berühren und zusammenquetschen.
Hierbei können die ringförmigen Ausnehmungen auch zu den Öffnungen hin abgefast
oder abgeschrägt sein, um eine geeignete Oberfläcse ztiti Verschieben der Dichtungen
in die Öffnungen zu schaffen.
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Die innere Platte hat ferner mehrer Gewindeöffnungen oder -bohrungen
24, in die die Befestigungsmittel D eingeschraubt werden. Bei der dargestellten,
bevorzugten Ausführungsform sind sechs solcher Öffnungen vorgesehen, von denen im
allgemeinen jeweils eine in jeder Ecke der hexagonalen Öffnungsanordnung vorgesehen
ist. Es könnten jedoch in vorteilhafter Weise auch eine andere Anzahl von Öffnungen
24 und/oder Plätzehierfür vorgesehen werden. Ferner sind mehrere Gewindeöffnungen
26 in der Platte A für die Montage von Befestigungskonsolen E für Drehmoment- oder
Aussteifungsstäbe vorgesehen.
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Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht die äußere Platte B in
ähnlicher Weise wie bei der inneren Platte aus einem kreisförmigen Basisteil 40
und einem erhabenen Teil 42. Die äußere Platte hat eine im wesentlichen ebene Innenfläche
44 und eine eben Außenfläche 46. Die Innenfläche 44 stimmt mit der Außenfläche 16
der Innenplatte überein und hat mehrere, im allgemeinen kreisförmige Öffnungen 48,
welche die äußere Platte von der Innenfläche zur Außenfläche durchdringen. Diese
Öffnungen sind dicht aneinander gedrängt in hexagonaler Anordnung in der Platte
untergebacht und können mit den Öffnungen 18 der inneren Platte in Ubereinstimmung
gebracht werden. Hierbei sind die Öffnungen 18 und 48 in der inneren Platte und
der äußeren Platte so dimensioniert und ausgebildetm daß sie mit linienförmigen
Körpern, wie Elektrokabeln od.dgl., welche die Öffnungen in beiden Platten durchdringen,
in ihrer Form genügen d übereinstimmen. Die äußeren Platte B hat ferner mehrer durchgehende
Öffnungen 54, die mit den Gewindeöffnungen 24 zur Aufnahme der mit Gewinde versehenen
Befestigungsmfttel D in der inneren Platte fluchten.
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Wie am besten aus Fig. 2 zu erkennen ist, sind die Platten A und B
faktisch identisch. Dies hat den Vorteil, daß die Anzahl der für den gesamten Endverschluß
benötigten, voneinander
verschiedenen Teile wirksam reduziert
werden kann.
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Wünschenswerterweise kann die Innenfläche 44 der äußeren Platte so
ausgebildet sein, daß sie ringförmige Ausnehmungen aufweist, welche die Öffnungen
48 umgeben, Diese Ausnehmungen können zusätzlich oder anstelle der ringförmigen
Ausnehmungen 20 in der inneren Platte angeordnet sein.
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Die inneren und äußeren Platten werden vorzugsweise aus Aluminiumguß
gefertig; obgleich auch andere metallische oder nicht brennbare Stoffe vorteilhaft
verwendet werden können. Die Dicke der erhabenen Teile 12 und 42 hat den Zweck,
die Dichtungen C in einem gewissen Abstand von den Bereichen zu halten, die dem
Feuer ausgesetzt sein können, um hierdurch die Feuerwiderstandsfähigkeit zu verbessern
oder zu vergrößern. Wenn es auf Feuerwiderstandsfähigkeit nicht ankommt, können
die inneren und äußeren Platten auch aus Kunststoff oder einem anderen brenabaren
Material bestehen.
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Wie aus den Fig. 1 und 2 weiter hervorgeht, bestehen die Dichtungen
C aus mehreren O-Ringen, die so dimensioniert sind, daß sie teilweise von den ringförmigen
Ausnehmungen 20 aufgenommen werden0 Wenn die Ausnehmungen jedoch eine geringfügige
Längenausdehnung haben, können die Dichtungen auch ringförmige Buchsen aufweisen
Falls gewLinscht, können auch andere Arten von Dichtungen mit Vorteil verwendet
werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, Die ringe stehen geringfügig
über die Ausnehmungen 20 in Richtung auf die Innenfläche 44 der äußeren Platte vor,
so daß die O-Ringe in Langsrichtung zusammengedrückt werden und in Querrichtung
oder radial in die miteinander fluchtenden Öffnungen 18, 48 expandieren, wenn die
inneren und äußeren Platten zusammengedrückt
oder zugezogen werden.
Hierdurch wird der wirksame Durchmesser der Öffungen verkleinert und zwischen den
O-Ringen und den in den Ausnehmungen liegenden, linienförmigen Körpern ein Reibungsschluß
erzeugt. Hierbei wirkt der Reibungsschluß zwischen den O-Ringen und den linienförmigen
Körpern zusätzlich als Rückhaltemittel oder Klemmung.
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Um den Zusammenbau zu erleichtern, können die O-Ringe vorteilhaft
durch ein dünnes Gewebe oder durch Lappen miteinander zu einer einstückigen Dichtungskonstruktion
verbunden sein. Das Dichtungsmaterial besteht vorzugsweise aus einem synthetischen
Glzmrni, Kunststoff oder aus einem anderen elastischen Material, das mit zunehmendem
Alter und/oder unter dem Einfluß von hohen Temperaturen, Frosttemperaturen, Wasser,
Luftverunreinigungen, Sonnenlicht u,dgl, seine elastischen Eigenschaften beibehält.
Obgleich auch ein unter Druck bleibend verformtes Material für einige Installationen
Verwendung finden könnte, wird doch ein elastisches Dichtungsmaterial mit gutem
Elastizitätsspeichervermögen bevorzugt. Dies hat den Vorteil, daß das Dichtungsmaterial
nach der Erstinstallation wiederholt zusammen gedrückt und wieder entlastet werden
kann, um die Möglichkeit zu schaffen, linienförmige Körper zusätzlich in den Endverschluß
einzufügen oder aus diesem zu entfernen.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform bestehen die Befestigungsmittel
D aus sechs Bolzen oder Maschinenschrauben, welche die sechs im Sechseck angeordneten,
durchgehenden Öffnungen 54 in der äußeren Platte B durchdringen und in die sechs
entsprechenden Gewindeöffnungen 24 in der inneren Platte A eingeschraubt sind. Die
Bolzen werden soweit in die Öffnungen 24 bis die die Dichtung C sich in leichtem
Berobrulgskontakt
zwischen den Ausnehmungen 20 und der Innenfläche 44 der äußeren Platte befindet.
Die linienförmigen Körper, z.B. Schwachstromkabel od.dgl., können dann durch die
Öffnungen gesteckt werden. Wenn sich dann die linienförmigen Körper in den Öffnungen
befinden, wird das auf die Befestigungsmittel D ausgeübte Drehmoment nachgestellt,
um das gewünschte Zusammenwirken zwischen den linienförmigen Körpern und den die
Öffnung umgebenden Dichtungen herzustellen, d.h. die Befestigungsmittel D werden
soviel weiter angezogen, daß die Dichtung in Längsrichtung zusammengedrückt und
in dichtem Reibungs- und Rückhalteschluß mit dem linienförmigen Körper radial aufgeweitet
wird.
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Wenn der äußere Querschnitt der Kabel nahe an den Querschnitt der
Öffnungen 18 und 48 herankommt, ist es zweckmäßig, zwischen den Innen- und Außenplatten
einen Abstandhalter 60 (Fig. 1) vorzusehen, um das Maß oder den Grad der möglichen
Zusammendrückung der Dichtungen zu begrenzen. Wie weiter oben erwahnt wurde, kann
die Zahl der verwendeten Gewindebefestigungsmittel D variieren. Sie wird, wenigstens
bis zu einem gewissen Grade, von der Steifigkeit und der Größe der inneren und äußeren
Platten abhängen. Wenn beispielsweise die Steifigkeit der inneren Platte oder der
äußeren Platte abnimmt, wäre es vorteilhaft, zusätzliche Verbindungs- oder Befestigungsmittel
am Umfang oder im mittleren Bereich der Platten zu verwenden.
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Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, nehmen bei vielen Installationen
nicht alle Öffnungen 18, 48 einen linienförmigen Körper auf. Um das Innere des Verschlusses
oder Hohlraumes hermetisch abzudichten, wird in jede der nicht benutzten Öffnungspaare
ein Stopfen 70 eingeführte Jeder Stopfen 70 besteht aus einem rohrförmigen Schaft
72, dessen Querschnitt im
wesentlichen mit dem Querschnitt der
linienförmigen Körper übereinstimmt und der eine Länge hat, die im allgemeinen geringfügig
größer ist als die Gesamtlänge der Öffnungen 18 und 48 in Axialrichtung, um jeden
Zwischenraum zwischen der inneren und der äußeren Platte in deren zusammengebautem
Zustand auszugleichen. Durch diese Gesamtanordnung wird erreicht, daß der Schaftteil
72 in die Öffnungen eingeführt und danach von dem zugeordneten O-Ring ebenso wie
die linienförmigen Körper abgedichtet und festgehalten werden kann, wenn die Platten
A und 3 zusammengezogen werden. Jeder Stopfen hat ferner einen geringfügig erweiterten
Kragen 74, der gegen die Innenfläche 14 der inneren Platte stößt und die Eindringlänge
des Stopfens in die Öffnung begrenzt.
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Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, haben die Befestigungskonsolen
E für die Äussteifungsstäbe zwei gleiche Konolteile 80 und 80', bei denen zur vereinfachten
Darstellung gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen mit hinzugesetztenn (') versehen
sind.
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Im folgenden wird nur der Konsolteil 80 beschrieben, wobei zu erkennen
ist, daß der Konsolteil 80' damit identisch ist, wenn nicht etwas anderes speziell
angemerkt wird0 Der Konsolteil 80 hat zwei Bohrungen 82 und 84, die 3efestigungsittel
wie Bolzen 86, 88 aufnehmen. Die Bolzen 86 und 88 sind in Gewindebohrungen 26 in
der inneren Platte A eingeschraubt und halten die Befestigungskonsole an der Innenfläche
14 der Platte fest. Der Konsolteil hat ferner einen im wesentlichen U-förmigen Kanal
90, der so angeordnet ist, daß er sich im wesentlichen senkcht zur Innenfläche 14
erstreckt, wenn der Konsolteil an der Platte A befestigt ist. Der U-förmige Kanal
ist radial nach außen hin offen und nimmt ein langgestrecktes
Verbindungselement
oder einen Drehmomentstab 92 auf (Fig. 3). Eine Schraube 94 durchdringt eine Öffnung
in dem Stab 92 und ist in ein Gewindeloch 96 im Kanal 90 eingeschraubt. Wie aus
Fig. 3 hervorgeht, ist am anderen Ende der Stäbe 92 und 922 ein zweiter Endverschluß
F befestigt, um ein Kabelspleißgehäuse au bilden, Obgleich dieser zweite Endverschluß
mit dem oben im einzelnen beschriebenen Endverschluß identisch sein kann, ist doch
in Erwägung zu ziehen, daß bei einer typischen Installation der zweite Endverschluß
aus einer bekannten Verschlußeinrichtung bestehen kann. Die besonderen Einzelheiten
eines solchen zweiten Endverschlusses F bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Eine befriedigende Konstruktionsart ist in dem US-Patent 3 545 773 dargestellt und
beschrieben.
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Wie dargestellt, hat der zweite Endverschluß F einen Körper 100 mit
einer Innenfläche 102 und einer Außenfläche 104. Der Körper 100 wird von einer Öffnung
106 durchdrungen, die sich von der Innenfläche 102 zur Außenfläche 104 erstreckt
und so dimensioniert ist, daß sie einen hindurchgeteckten langgestreckten Körper
oder ein Kabel aufniinmt. Ferner ist der zweite Endverschluß mit Dichtmitteln versehen,
welche den Körper 100 gegen Umwelteinflüsse nach außen hin abdichten, wenn ein Kabel
durch die Öffnung 106 hindurchgesteckt ist. Kabel od,dgl, werden jeweils durch die
Öffnungen im ersten und zweiten Endverschluß hindurchgesteckt und an ihren inneren
Enden in der jeweils gewUnschten Weise miteinander verbunden oder miteinander verspleißt.
Wie aus Fige 3 hervorgeht, tritt ein einziges großes Kabel 108 durch den zweiten
Endverschluß F ein, während drei kleinere Kabel 110, 112 und 114 durch den ersten
Endverschluß A,B eintreten. Geeignete Teile des Kabels 108 werden im Spleißbereich
116 mit bekannten
Mitteln an die Kabel 110, 112 angespleißt, um
die gewUnschte Wirkverbindung zwischen ihnen herzustellen. Beim Einführen der Kabel
110, 112 und 114 durch die ihnen zugeordneten Öffnungen im ersten Endverschluß A,B
kann es höchst vorteilhaft sein, auf die inneren Endbereiche der Kabel und rund
um die zugeordneten Öffnungen ein Schmiermittel aufzubringen. Hierdurch wird der
Reibwiderstand beim Einführen verringert, der sich durch die enge Passung zwischen
den Kabeln und den Öffnungen ergibt.
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Zur Vervollständigung des Kabelspleißgehäuses sind zwei gebogene Seitenwände
120 und 122 vorgesehen, die längs einander gegenüberliegender Befestigungsfianschen
an den Endverschlußteilen und den Verbindungsstäben dicht anliegend lösbar miteinander
verbunden sind. Vor dem endgültigen Zusammenbau wird in jede Öffnung des ersten
Endverschlusses A,B, die kein Kabel enthält, ein Dichtungsstopfen 70 eLagesteckte
In Fig. 3 sind zur Vereinfachung der Darstellung jedoch nur einige dieser Dichtungsstopfen
dargestellt. Nach Wunsch können zwischen den miteinander in Eingriff stehenden Flächen
oder Flanschen der Seitenwände 120, 122 und zwischen den Seitenwänden und den Endverschlußplatten
elastische Dichtungen angeordnet werden, um das Kabelspleißgehäuse vollständig abzudichten.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind änderungen und Abwandlungen möglich,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere ist es möglich, auch das
eine dicke Kabel im Endverschluß 100 zwischen einer in Längsrichtung zusammendrückbaren
und radial aufweitbaren Dichtung ebenso einzuspannen und abzudichten, wie die dünneren
Einzelkabel 110, 112 und 114.
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