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Die
vorliegende Erfindung betrifft Spleißschutzmuffen, die insbesondere
auf dem Gebiet der Telekommunikation zum Schutz eines Kabels, insbesondere
eines Strom- oder Telefonkabels, wie zum Beispiel eines Lichtwellenleiterkabels,
verwendet werden. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung
Spleißschutzmuffen,
die insbesondere zum Schutz der Spleiße von Strom- oder Telekommunikationskabeln,
wie zum Beispiel Lichtwellenleitern, verwendet werden.
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Es
ist bereits eine Spleißschutzmuffe
bekannt, die zwei Halbschalen umfassen kann, die mit Mitteln zu
ihrer Montage zu einer Schale oder einer geteilten Schale oder einer
glockenförmigen
Schale versehen sind. Die Muffe weist mindestens einen Endflansch
auf, wobei jeder Flansch aus mindestens zwei Unterflanschen besteht,
die zusammen eine halbkreisförmige Öffnung definieren.
Es können
zum Beispiel zwei Halbflansche oder drei Unterflansche vorliegen.
Die Unterflansche werden durch entfernbare Montagemittel, nämlich durch
Schrauben zum sicheren Festklemmen des Kabels, montiert.
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Diese
Montage durch Schrauben kann vor Ort Nachteile aufweisen. Es kann
oftmals zu Festfressen kommen, oder es könnte eine Mutter fehlen. Vor
der Montage müssen
Maßnahmen
getroffen werden, um zu gewährleisten,
dass die Schrauben nicht verloren gehen können. Sie müssen sich deshalb in einem
Beutel befinden, der gleichzeitig mit dem Rest der Kunststoffteile
zur Konstruktion der Muffe zugeliefert werden muss. Dadurch werden
die Verpackung und die Lieferung von Teilen, die eine Konstruktion
der Muffe vor Ort gestatten sollen, verkompliziert. Darüber hinaus
könnten
die Schrauben leicht verloren gehen. Sie sind relativ klein, und
an ihrem Montageort werden an die Kunststoffteile beträchtliche
Kräfte
angelegt, die zu einem vorzeitigen Altern des Kunststoffs führen.
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Zur Überwindung
dieser Nachteile wird eine Spleißschutzmuffe bereitgestellt,
die nur aus Kunststoffteilen bestehen kann und sich sehr schnell
montieren und entfernen lässt.
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Die
Spleißschutzmuffe
der oben genannten Art umfasst die Montagemittel, die zwei schwalbenschwanzförmige Stäbe und einen
die beiden Stäbe miteinander
verbindenden Keil umfassen, wobei die Unterflansche einen mit Innengewinde
versehenen Teil aufweisen und ein verformbarer Ring mindestens einen
elastischen Teil aufweist, der zwischen dem mit Innengewinde versehenen
Teil und einem mindestens teilweise kegelstumpfförmig eingezogenen, zweiteiligen
Kranz angeordnet ist, wobei der Kranz, dessen Innendurchmesser an
der kleinen Querfläche kleiner
ist als der Außendurchmesser
des unverformten Rings, in den mit Innengewinde versehenen Teil der Öffnung geschraubt
wird, indem er über
seine Querfläche
mit großem
Innendurchmesser dort eingeführt
wird.
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Somit
sind die Schrauben durch eine mit Hilfe der Kunststoffteile erhaltene
Verkeilungsanordnung vollständig
ersetzt worden.
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Die
beiden Stäbe
stammen von den beiden Erzeugenden der zueinander weisenden Ränder der beiden
Halbflansche. Diese besonders einfache Ausführungsform ist besonders dann
geeignet, wenn der Flansch nur eine Öffnung oder nur zwei Öffnungen für das Hindurchführen von
Kabeln aufweist. Wenn aber mehr Öffnungen,
insbesondere vier Öffnungen, vorhanden
sind, wird bevorzugt, dass die beiden Montagestäbe an der Innenfläche einer
geteilten Hülse
vorgesehen sind, die die Unterflansche jeweils entlang der Ränder. des
Schlitzes dieser Hülse
umgibt. Somit muss keine Vielzahl von Keilen und Stäben vorgesehen
werden.
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Die
am weitesten beabstandeten axialen Ränder der beiden Stäbe bilden
zwischen sich einen Keilwinkel, und die Flächen mit den am weitesten beabstandeten
axialen Rändern
und den mit der Hülse gemeinen
Rändern
als Seiten bilden dazwischen einen Kegelwinkel, um zu gewährleisten,
dass der Keil an den Stäben
ordnungsgemäß festgehalten
wird.
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Der
Keil kann zwei Zweige aufweisen, die durch ein Querteil miteinander
verbunden sind, das mit einem am Flansch vorgesehenen Anschlag zusammenwirkt.
In der geöffneten
Position verhindert die Anlage des Querstücks an dem Anschlag, dass der
Keil verloren geht. In der geschlossenen Position, das heißt, wenn
der Keil die Hülse
festklemmt, verhindert dieser Anschlag, dass der Keil unangemessen
herauskommt und die Hülse
löst.
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Der
Keil kann auch einen Griff enthalten, dank dessen er leicht betätigt werden
kann und der auch eine Abschirmung bildet, so dass unangemessener
Zugriff zum Anschlag schwieriger ist und jegliches Lösen der
Basis des Keils vom Anschlag unwahrscheinlich wird.
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Es
gibt einen weiteren Nachteil einer Spleißschutzmuffe mit zwei Halbschalen,
wie aus dem Stand der Technik bekannt. Die beiden Halbschalen werden
durch zwei Endflansche geschlossen, die eine Öffnung für das Hindurchführen eines
Kabels oder mehrerer Kabel definieren. Mindestens ein Endflansch
weist eine Außenumfangsnut
auf, in der eine Dichtung angeordnet ist, die in Form einer festen Gummidichtung
oder einer aus einem oftmals als Gel bezeichneten elastomeren Material
hergestellten Dichtung vorliegen kann. Die Halbschale enthält einen
nach innen ragenden Teil, der in die Dichtung eintreten soll, um
die Dichtung ordnungsgemäß zu komprimieren.
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Eine
Spleißschutzmuffe
nach dem nächstliegenden
Stand der Technik wird in der
US 4 720 605 A offenbart.
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Die
Stelle, an der die Abdichtung am schwierigsten zu gewährleisten
ist, ist die Stelle, an der sich beide Halbschalen und der Flansch
treffen und an der die Dichtung in zwei verschiedenen Richtungen belastet
wird, nämlich
in Umfangsrichtung und in Längsrichtung.
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Gemäß der Erfindung
wird dieser Nachteil durch eine Anordnung behoben, die die durch
die Dichtung bereitgestellte Abdichtung verbessert.
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Gemäß der Erfindung
enthält
die Halbschale an der Innenfläche
eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Kurve, der in dieser Richtung
von einer Aufnahme gefolgt wird, und der Flansch enthält einen Ansatz,
der so angeordnet ist, dass er die Kurve vor Eintritt in die Aufnahme
zurückschiebt,
wenn die Halbschale näher
an den Flansch bewegt wird.
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Während der
Montage, wenn die Halbschale von oben oder von unten auf den Flansch
angeordnet wird, wobei beide Teile aus Kunststoff bestehen, schiebt
der Ansatz zunächst
die Kurve und deshalb die Halbschale zurück, um sie zu zwingen, sich
zu verformen und zu öffnen,
damit die Halbschale auf den Flansch und insbesondere auf die Elastomere- oder
Geldichtung, ungefähr
senkrecht zu der Letzteren und nicht mehr in einer im wesentlichen
tangential dazu verlaufenden Richtung, gelangen kann. Erst wenn
der Ansatz in die Aufnahme eintritt, nimmt die Halbschale plötzlich wieder
ihre Position ein, ohne zuvor eine Rollbewegung der Dichtung bewirkt
zu haben. Nun ist es bisher genau diese Rollbewegung in Umfangsrichtung
gewesen, die bisher einen Materialaufbau am Dreifachpunkt erzeugt
und zu Leckleitungen geführt
hatte, wodurch ein Schließen
erschwert wurde und wodurch zwangsweise an anderen Stellen eine
Verringerung der Materialmenge der Dichtung verursacht wurde, was
die Dichtung beeinträchtigte.
Das Zusammenwirken des Ansatzes mit der Aufnahme gewährleistet
weiterhin, dass zwischen der Halbschale und dem Flansch eine Verbindung
besteht.
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In
der angehängten,
rein beispielhaft angeführten
Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Muffe;
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2 eine
auseinander gezogene perspektivische Ansicht, die einen Endflansch
darstellt;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines montierten Endflansches;
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4 eine
perspektivische Ansicht, die die Hülse zeigt;
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5 eine
perspektivische Ansicht, die den Keil zeigt;
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6 eine
Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in 5;
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7 eine
perspektivische Ansicht des Rings;
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8 eine
perspektivische Ansicht einer Schutzmuffe, wenn sich die Halbschalen
in einem gewissen Abstand voneinander befinden;
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9 eine
perspektivische Teilansicht des Flansches;
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10 eine
perspektivische Teilansicht des Inneren der erfindungsgemäß verwendeten
Halbschale; und
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11 eine
perspektivische Ansicht der Muffe von 8, wenn
die Kurven mit den Ansätzen zusammenwirken.
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Die
in 1 gezeigte Spleißschutzmuffe umfasst eine untere
Halbschale 1 und eine obere Halbschale 2. Entlang
den freien Längsrändern der
Schale 1 sind entlang den freien Längsrändern der Halbschale 2 ausgebildeten
Schnappbefestigungsöffnungen 4 zugeordnete
Schnappbefestigungszähne 3 vorgesehen.
Diese Schnappbefestigungsmittel gestatten die Montage der Halbschalen
zu einer Schale, nachdem zwei Flansche 5, 6 jeweils
an den Enden dazwischen eingefügt
worden sind.
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Wie
in 2 gezeigt, besteht jeder Flansch aus zwei Halbflanschen 7, 8,
die jeweils zwei halbkreisförmige Öffnungen 9 definieren
und durch ein Paar entfernbarer Montagemittel montiert sind, welche
jeweils einerseits aus zwei schwalbenschwanzförmigen Stäben 10, 11,
die von den beiden Erzeugenden 12 der zueinander weisenden
Ränder
der beiden Halbflansche 7 und 8 stammen, und andererseits
aus einem Keil 13, der die beiden Stäbe zusammenfügt und die
Form einer Platte aufweist, deren Aussparung der Form der Form der
zusammengefügten
Stäbe entspricht,
bestehen. Die Halbflansche enthalten ein Innengewinde 14.
Ein in Längsrichtung gespaltener
Ring 15 ist zwischen dem mit Innengewinde versehenen Teil 14 der
Unterflansche und einem kegelstumpfförmigen mit Gewinde versehenen Kranz 16 angeordnet,
der aus zwei Teilen besteht, die durch Zapfen zusammengefügt sind.
Der Kranz 16 wird über
seine Querfläche
mit großem
Innendurchmesser in die Öffnung 9 eingeführt. Der
Innendurchmesser der kleinen Querfläche des Kranzes 16 ist
kleiner als der Außendurchmesser
des Rings 15, wenn er nicht verformt ist.
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Während der
Befestigung werden die beiden Halbflansche 7 und 8 montiert,
indem die Keile 13 über
die Stäbe 10, 11 geschoben
und dann der gespaltene Ring 15 und der Kranz 16 aufgeschoben werden,
indem der Kranz 16 in das Innengewinde 14 geschraubt
wird, bis sich der gespaltenen Ring 15 verformt, so dass
er mit der Außenfläche des
Kabels C, das zuvor zwischen den Halbflanschen 7, 8 angeordnet
wurde, in engem Kontakt steht. Somit ist das Kabel C gut festgeklemmt.
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In 3 umfasst
der Flansch drei Unterflansche 19, 20, 21,
die so montiert sind, dass sie vier Öffnungen 22 für das Hindurchführen von
vier Kabeln bilden. Die Montagemittel umfassen eine Hülse 23, die
die Außenfläche der
Unterflansche 19, 20, 21 umgibt. Diese
Hülse,
die in 4 besser zu sehen ist, ist entlang einem Längsschlitz 24 gespalten.
Entlang jedem der Ränder
des Schlitzes 24 ist an der Innenseite der Hülse ein
schwalbenschwanzförmiger
Stab 25, 26 angeformt. Die am weitesten beabstandeten
Axialränder 27 der
beiden Stäbe 25, 26 bilden
zwischen sich einen Keilwinkel. Die Flächen 28, die einerseits diese
Ränder 27 und
andererseits die mit der Hülse gemeinen
Ränder 29 als
Seiten aufweisen, bilden zwischen sich einen Kegelwinkel b.
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Die
Unterflansche 19, 20 und 21 werden dadurch
zusammengehalten, dass die Hülse 23 durch das
Zusammenwirken der schwalbenschwanzförmigen Stäbe 25, 26 und
eines Keils, der in den 5 und 6 deutlicher
zu sehen ist, daran festgeklemmt wird.
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Dieser
Keil, der wie all die anderen bisher erwähnten Teile, aus Kunststoff
besteht, weist eine Basis 31 auf, von der zwei Zweige 32, 33 stammen,
diese Zweige bilden zwischen sich einen Keilwinkel a. Die beiden
Zweige sind über
ein Querstück 34 miteinander
verbunden. Ein Griff 35 ist auf der anderen Seite der Basis 31 vorgesehen.
Wie in 6 gezeigt, bilden die Innenflächen der Zweige 32, 33 zwischen sich
einen Winkel b in der Schnittebene VI-VI in 5.
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Mit
jeder Öffnung 22 des
Flansches steht jeweils ein Ring 36 in Eingriff, der einen
Teil 37 in Form mehrerer Stäbe enthält, die in nach innen gerichteten Zähnen 38 münden. Der
Ring besteht aus zwei durch Steck- und Aufnahmeteile 39 zusammengefügten Teilen.
Dann ist auch noch ein Kranz 16 in jeder Öffnung eingesetzt,
so dass sich die Stäbe 37 des
Rings 36 elastisch nach innen verformen, weil die kleine Seite
des kegelstumpfförmigen
Kranzes 16 einen kleineren Durchmesser aufweist als der
Ring, wenn er nicht verformt ist, so dass die Zähne 38 in das in der Öffnung eingesetzte
Kabel C eindringen. Somit wird das Kabel gut festgeklemmt.
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Die
in 8 gezeigte Spleißschutzmuffe umfasst zwei Halbschalen 51 und 52,
die entlang ihren Längsrändern durch
Verschlussmittel 53 und 54 geschlossen werden
können.
Des Weiteren sind die Halbschalen 51, 52 durch
Flansche 55, 56 an ihren Querenden geschlossen.
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In 9 weist
der Endflansch eine Außenumfangsnut 57 auf,
in der eine elastomere Dichtung 58 angeordnet ist.
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In 10,
weist die Halbschale zwei nach innen ragende Rippen 59, 60 auf,
die in die Dichtung 58 eindringen sollen, wenn die Schutzmuffe
voll montiert ist. An der Innenfläche weist die Halbschale jeweils
zwei Kurven 61 auf, die sich in Umfangsrichtung erstrecken
und an denen sich in dieser Richtung Aufnahmen 62 anschließen.
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In 11 weist
der Flansch einen Ansatz 63 auf, der die Kurve 61 vor
Eintritt in die Aufnahme 62 in die Aufnahme zurückschieben
soll.
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Während der
Montage wird die Halbschale zum Flansch bewegt. Anfangs kommen die
Kurven 61 und die Ansätze 63 jeweils
in Kontakt, so dass sich die Halbschale 52 verformt und
sich öffnet
. Erst wenn die Ansätze 63 die
Aufnahmen 62 erreichen und darin eintreten, nimmt die Halbschale 52 wieder ihre
Anfangsposition ein und kommen die Rippen 59, 60 mit
der Dichtung 58 in Kontakt und dringen darin ein. Während der
Montage wird die Dichtung 58 somit kaum in einer anderen
Richtung belastet als senkrecht zu ihrer Fläche.
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Die
Kurven 61 werden auf jeder Seite der Rippen 60 in
einem Längsabstand
angeordnet, der ungefähr
gleich oder etwas größer ist
als die Dicke des Flansches.
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Jede
Kurve 61 befindet sich nahe dem Längsrand der Halbschale 52.
Das Gleiche gilt für den
anderen Längsrand
der Halbschale 52. Somit gibt es insgesamt acht Kurven
pro Halbschale, wobei vier davon vier am gleichen Flansch ausgebildeten Ansätzen entsprechen.
Zwei Ansätze
befinden sich an einer Fläche
des Flansches und zwei andere auf der gegenüberliegenden Seite. Das Gleiche
gilt für den
zweiten Flansch.