DE10239421B4

DE10239421B4 - Stecker

Info

Publication number: DE10239421B4
Application number: DE10239421A
Authority: DE
Inventors: Aloys Wobben
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-08-28
Filing date: 2002-08-28
Publication date: 2006-06-01
Anticipated expiration: 2022-08-29
Also published as: NO20051511L; US20060121775A1; CN1678931A; KR20060005335A; BR0313877A; AU2003254339A1; WO2004021059A1; JP2005536859A; WO2004021059A8; EP1537447A1; CA2496982A1; PL373915A1; DE10239421A1

Abstract

Stecker (1) mit einem Steckergehäuse (4) und einer ersten Kabeldurchführung (6) für ein Kabel (9) mit wenigstens einem ersten Leiter (10) und einem zweiten Leiter (7), mit einem in dem Gehäuse (4) aufgenommenen Kontakteinsatz (5) für den ersten Leiter (10), mit Mitteln zur Fixierung (8) des Kabels (9) im Bereich der Kabeldurchführung (6) und einer zweiten Kabeldurchführung (2), dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Leiter (7) ohne Unterbrechung durch die zweite Kabeldurchführung (2) aus dem Gehäuse (4) herausgeführt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Stecker mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.

Ein solcher Stecker ist beispielsweise bekannt aus DE 195 26 267 A1 .

Bei dem bekannten Stecker wird ein Kupferleiter und zusammen hiermit ein Lichtwellenleiter über eine gemeinsame Stopfbuchse in ein Steckergehäuse geführt und die verschiedenen Kabel sind an entsprechende Kontakteinsätze angeschlossen. So ist der Kupferleiter, bestehend aus zwei Kupferleitungen, mit den üblichen Anschlüssen Schutzkontakten verbunden, während der Lichtwellenleiter mit einem Lichtwellenleiteranschluss verbunden ist. Die bekannte Lösung hat jedoch den besonderen Nachteil, dass sie nur dort eingesetzt werden kann, wo auch der entsprechende Steckergegenkontakt so ausgebildet ist, dass die verschiedenen Leiter auch mit entsprechenden Gegenleitern verbunden werden können.

DE 198 03 677 A1 zeigt eine Steckverbindung mit zwei Kabeldurchführungen. Durch die beiden Kabeldurchführungen wird jeweils ein Leiterende in das Steckergehäuse eingeführt und mit den elektrischen Anschlussklemmen verbunden, so dass einzelne Leiter des elektrischen Kabels im Gehäuse durchgeschleift werden können.

DE 43 37 905 zeigt einen Adapter zum Verbinden von Kabeln. Der Adapter weist mehrere Durchführungen auf, durch welche sowohl galvanische als auch optische Leiter hindurchgeführt werden können. Der Adapter weist ferner Anschlüsse für galvanische Leiter und Ankopplungen für optische Leiter auf.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stecker der eingangs genannten Art weiterzubilden, damit der Einsatzzweck des Steckers erweitert wird. Die Aufgabe wird mit einem Stecker mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Erfindung nach Anspruch 1 schlägt bei einem Stecker der eingangs genannten Art vor, dass an einem Steckergehäuse eine zweite Kabeldurchführung ausgebildet ist, so dass die erste Kabeldurchführung des Steckers zwar zwei verschiedene Kabel aufnimmt, die zweite Kabeldurchführung jedoch nur eines (oder weitere) der beiden Kabel aufnimmt.

Bevorzugt ist die zweite Kabeldurchführung an einer anderen Seite des Steckers ausgebildet als der Steckerkontaktanschluss, so dass beispielsweise der Steckerkontaktanschluss ein üblicher Steckerkontaktanschluss (Kontaktstift oder weitere standardisierte Kontakte) sein kann und dass über die zweite Kabeldurchführung z.B. ein weiterer Leiter an eine gewünschte Stelle weitergeführt werden kann.

Stecker der erfindungsgemäßen Art können insbesondere überall dort zum Einsatz kommen, wo einerseits die Übertragung eines Stroms, z.B. eines Steuerstroms mittels eines Kupferkabels erfolgt, andererseits aber auch Lichtquellenleiter zur Datenübertragung eingesetzt werden können, beispielsweise um mit einer hohen Datenrate Daten für die Steuerung und/oder Diagnose einer Windenergieanlage zu übertragen.

Insbesondere bei einer Windenergieanlage können Stecker der erfindungsgemäßen Art bei Steuerschränken vorteilhaft eingesetzt werden.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
1 zeigt einen Stecker 1 mit einer ersten Kabeldurchführung 6, die zur Fixierung des Kabels 9 eine Stopfbuchse 8 aufweist, die am Steckergehäuse 4 angebracht ist. Darüber hinaus weist der erfindungsgemäße Stecker an einer Seite des Steckergehäuses einen Kontakteinsatz 5 auf und an der ersten Kabeldurchführung 6 der entgegengesetzten Seite des Steckergehäuses ist eine zweite Kabeldurchführung 2 vorgesehen, die zur Fixierung des Kabels 7 eine Stopfbuchse 3 aufweist, die am Steuergehäuse 4 angebracht ist. Das Kabel 9 beinhaltet elektrische Leiter 10 und optische Leiter 7.
In 2 ist zu erkennen, dass das Kabel 9 innerhalb der ersten Kabeldurchführung 6 mehrere verschiedene Leiter 10, 7 aufnimmt, von denen ein Teil 10 mit dem Kontakteinsatz 5 des Steckers verbunden ist, ein anderer Teil 7 hingegen nur durch das Steckergehäuse 4 durchgeführt wird und an der anderen, der ersten Kabeldurchführung 6 entgegengesetzten Seite des Gehäuses 4 durch eine zweite Kabeldurchführung 2 wieder austritt. Mithin sind die Kabel, die durch die erste Kabeldurchführung 6 geführt sind mit dem Steckergehäuse fixiert, wobei auch bei der zweiten Kabeldurchführung 2 nochmals eine entsprechende Stopfbuchse 3 zur Fixierung der zweiten Leiter 7 am Gehäuse 4 vorgesehen sein kann.
Die einzelnen Leitungen des ersten Leiters 10 sind im dargestellten Beispiel Kupferleiter, mit denen ein üblicher Strom oder Steuerdaten übertragen werden können. Die einzelnen Leitungen des zweiten Leiters 7 sind Lichtwellenleiter, also Leiter eines anderen physikalischen Prinzips als des ersten Leiters.
3 zeigt eine Aufsicht auf einen Kontakteinsatz, welcher ein üblicher bekannter Kontakteinsatz sein kann, der mit dem Steckergehäuse verbunden ist.

Claims

Stecker (1) mit einem Steckergehäuse (4) und einer ersten Kabeldurchführung (6) für ein Kabel (9) mit wenigstens einem ersten Leiter (10) und einem zweiten Leiter (7), mit einem in dem Gehäuse (4) aufgenommenen Kontakteinsatz (5) für den ersten Leiter (10), mit Mitteln zur Fixierung (8) des Kabels (9) im Bereich der Kabeldurchführung (6) und einer zweiten Kabeldurchführung (2), dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Leiter (7) ohne Unterbrechung durch die zweite Kabeldurchführung (2) aus dem Gehäuse (4) herausgeführt ist.
Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Leiter von einer Vielzahl von einzelnen Leitern besteht, die jeweils mit entsprechenden Kontakten des Kontakteinsatzes verbunden sind.
Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckergehäuse aus Kunststoff oder Metall besteht.
Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kabeldurchführung an einer anderen Seite des Steckergehäuses ausgebildet ist als der Kontakteinsatz.
Stecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Leiter ein Kupferleiter ist und der zweite Leiter ein Lichtwellenleiter.
Windenergieanlage mit einem Leistungsschrank, innerhalb dessen Steuerungseinrichtungen ausgebildet sind, wobei der Leistungsschrank zwei unterschiedliche Stecker aufweist, von denen der eine mit dem Kontakteinsatz des Steckers nach einem der vorhergehenden Ansprüche verbindbar ist und andere Stecker mit dem Lichtwellenleiter andererseits verbunden ist.