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Die Erfindung betrifft eine Kontaktieranordnung, insbesondere eine Hochstromkontaktieranordnung, zur Herstellung eines elektrischen Kontakts zwischen zumindest einem ersten elektrischen Leiterelement und zumindest einem zweiten elektrischen Leiterelement.
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Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kontakts zwischen dem zumindest einen ersten elektrischen Leiterelement und dem zumindest einen zweiten elektrischen Leiterelement mit der genannten Kontaktieranordnung beschrieben.
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Derartige Kontaktieranordnungen sind aus dem Stand der Technik weitläufig bekannt und bilden in der Regel einen elektrischen Kontakt zwischen elektrischen Bauelementen, zwischen oder innerhalb von Stromkreisen oder innerhalb von Bauteilen wie Schützen, Relais oder Tastern / Schaltern, um eine elektrische Verbindung herzustellen.
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Beispielsweise werden im automotive Hochstrombereich, d.h. z.B. im Zusammenhang mit Hybrid- oder Elektrofahrzeugen im Spannungsbereich zwischen 450V bis 800V und Stromstärken von bis zu 1500A, herkömmliche Leistungselektroniken über dicke Kabel untereinander oder mit Hochstrombatterien verbunden. Herkömmliche Leistungselektroniken in Hybrid- oder Elektrofahrzeugen können beispielsweise ein Inverter bzw. Wechselrichter, ein Gleichspannungswandler bzw. DC-DC-Wandler, ein Batteriemanagementsystem, ein Ladegerät für Akkumulatoren, etc. sein.
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Dabei kommen oft sehr teure Kontaktieranordnungen in Form von Stecksystemen zum Einsatz. Im Zusammenhang mit derartigen Stecksystemen kommen unter anderem mit einer Leistungselektronik zu verbindende Stromkabel in Betracht, welche entsprechend den jeweiligen Anforderungen als mit Isolierstoffen ummantelte ein- oder mehradrige Verbunde von Adern ausgestaltet sind. Als Isolierstoffe kommen üblicherweise unterschiedliche Kunststoffe zur Anwendung, welche die als Leiter genutzten Adern umgeben und gegeneinander isolieren. Elektrische Stromleitungen bestehen meist aus Kupfer, seltener auch aus Aluminium oder geeigneten Metalllegierungen. In der Regel sind derartige Kabel im Hinblick auf deren Formgebung meist länglich, zylindrischen oder in einer ähnlichen Geometrie ausgestaltet, wobei im Gesamtaufbau noch weitere Mantellagen aus isolierendem Material oder metallische Folien bzw. Geflechte zum Zweck der elektromagnetischen Abschirmung oder als mechanischen Schutz enthalten sein können.
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Hochspannungskabel, wie sie häufig im Zusammenhang mit Hochspannungsanwendungen in Hybrid- oder Elektrofahrzeugen zur Anwendung kommen, sind oftmals einadrige Kabel und sind durch eine isolierende Ummantelung um den spannungsführenden elektrischen Stromleiter bzw. die Stromleitung gekennzeichnet, wobei bei Hochspannungskabeln pro Kabel im Regelfall nur ein Leiter im Kabel vorhanden ist. Durch die höheren Spannungen ist das Isolationsmaterial dicker im Vergleich zu anderen Kabelarten ausgeführt, um den hohen elektrischen Feldstärken zu widerstehen und es umfasst eine äußere Abschirmung, welche den elektrischen Feldstärkeverlauf im Isolationsmaterial festlegt.
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Die Druckschrift
EP 3 758 159 A1 beschreibt einen elektrischen Verbinder mit einem leitenden Verbindungsanschluss. Der Anschluss enthält einen Anschluss-Verbindungsabschnitt und einen Stromleiter-Verbindungsabschnitt, wobei der Stromleiter-Verbindungsabschnitt physisch und elektrisch mit einem Ende eines Stromleiters verbunden ist. Der Verbinder weist ferner einen leitenden zylindrischen Abschirm-Anschluss auf, der das Ende des Stromleiters koaxial von dessen Außenumfangsfläche her abdeckt und physisch und elektrisch mit einem Abschirmelement des Stromleiters verbunden ist. Der Verbinder weist ferner eine leitende Abschirm-Ummantelung auf, die den Abschirm-Anschluss und das Ende des Stromleiters aufnimmt.
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Die Druckschrift
US 2006 / 0 090 921 A1 beschreibt eine Abschirmungsstruktur eines abgeschirmten Kabels. Die Struktur weist ein erstes, elektrisch leitfähiges Band auf, das auf einer Umfangsfläche eines freien Endabschnitts des Kabels gebildet ist. Die Struktur weist ferner ein Abschirmelement auf, das das erste Band berührt. Die Struktur weist zudem ein zweites, elektrisch leitendes Band auf, das das Abschirmelement mit dem Kabel körperlich verbindet.
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Die Druckschrift
DE 603 13 060 T2 beschreibt einen Verbinder für ein Kabel, der ein Kabel-Fixierteil zum Fixieren des Kabels an eine Hülse des Verbinders enthält.
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Die Druckschrift
DE 10 2014 019 620 A1 beschreibt einen Vorrichtungsverbinder, der ein vorrichtungsseitiges Gehäuse zum Halten eines vorrichtungsseitigen Anschlusses und eine vorrichtungsseitige Abschirmhülle aufweist, die an dem vorrichtungsseitigen Gehäuse montiert werden soll. Der Verbinder weist ferner einen strangseitigen Anschluss auf, der an einem Draht eines Drahtstranges fixiert und mit dem vorrichtungsseitigen Anschluss verbunden werden soll. Der Verbinder weist zudem ein strangseitiges Gehäuse auf, das mit dem vorrichtungsseitigen Gehäuse verbindbar ist und dafür ausgelegt ist, den strangseitigen Anschluss zu halten. Der Verbinder weist außerdem eine strangseitige Abschirmhülle zum Verbinden des vorrichtungsseitigen Anschlusses mit dem strangseitigen Anschluss auf.
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In Verbindung mit den Stecksystemen müssen in einem Bereich der Kontaktierung des Hochspannungskabels mit beispielsweise einem elektrischen Kontakt einer Hochspannungsleistungselektronik bzw. im Steckbereich zumindest ein Berührschutz ausgeführt sein, um einen ungewollten Kontakt mit dem Hochspannungsstromleiter zu verhindern.
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Aus dem Stand der Technik sind allerdings nur sehr aufwändig gestaltete und teure Stecksysteme bekannt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäßen Kontaktieranordnungen derart weiterzubilden, dass eine im Vergleich zum Stand der Technik einfache und kostengünstige Kontaktieranordnung zur Verfügung gestellt wird, welche gleichermaßen die an die Sicherheit gestellten Anforderungen erfüllt und über die auf äußerst einfache Weise ein elektrischer Kontakt herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die erfindungsgemäße Kontaktieranordnung ist insbesondere eine Hochstromkontaktieranordnung und ist zur Herstellung eines elektrischen Kontakts zwischen zumindest einem ersten elektrischen Leiterelement und zumindest einem zweiten elektrischen Leiterelement ausgebildet, wobei die Kontaktieranordnung das zumindest eine erste elektrische Leiterelement, welches als elektrisches Kabel ausgebildet ist, wobei das elektrische Kabel eine elektrische Stromleitung und eine von der elektrischen Stromleitung isolierte und diese zumindest teilweise umgebende elektrisch leitende Abschirmung aufweist, und das zumindest eine zweite elektrische Leiterelement, welches als elektrischer Kontakt ausgebildet ist, der eingerichtet ist, mit der elektrischen Stromleitung kontaktiert zu werden, aufweist.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Kontaktieranordnung weiterhin eine elektrisch leifähige Umhüllung aufweist, welche das erste elektrische Leiterelement und das zweite elektrische Leiterelement zumindest abschnittsweise in einem Bereich der Kontaktierung der elektrischen Stromleitung mit dem elektrischen Kontakt aufnimmt bzw. umhüllt und mit der elektrisch leitenden Abschirmung in elektrischer Verbindung steht. Dementsprechend kann eine kostengünstige Kontaktieranordnung, beispielsweise in Form einer Steckverbindung, zur Verfügung gestellt werden, mit welcher ein Berührschutz sowie eine Schirmanbindung mittels der Umhüllung realisiert ist.
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Die erfindungsgemäße Kontaktieranordnung ist dabei derart weitergebildet, dass die elektrisch leifähige Umhüllung als ein Gehäuse ausgebildet ist, das einen ersten Gehäuseteil und einen an den ersten Gehäuseteil montierbaren zweiten Gehäuseteil aufweist, die im montierten Zustand das erste elektrische Leiterelement und das zweite elektrische Leiterelement zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, in dem Bereich der Kontaktierung der elektrischen Stromleitung mit dem elektrischen Kontakt aufnehmen.
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Weiterhin ist die erfindungsgemäße Kontaktieranordnung so ausgebildet, dass das elektrische Kabel weiterhin eine die elektrisch leitende Abschirmung umgebende isolierende Ummantelung aufweist, wobei die isolierende Ummantelung gehäuseaußenseitig an einer Gehäuseaußenfläche angrenzt, während der gehäuseinnenseitig gelegene Teil des Kabels von der Ummantelung freigelegt ist.
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Die Gehäuseteile sind vorzugsweise als metallische Halbschalen ausgeführt und umfassen bzw. umhüllen den Anschlussbereich bzw. die Kontaktierung zwischen der elektrischen Stromleitung und dem elektrischen Kontakt und schützen ihn vor Berührung. Gleichzeitig klemmen die metallischen Halbschalen die freigelegte Abschirmung des Kabels, wodurch eine Schirmanbindung entsteht. Dementsprechend können die metallischen Halbschalen auf eine metallische Oberfläche der Leistungselektronik geschraubt werden und dadurch eine Masseanbindung für die Abschirmung der Kabel zur Verfügung stellen. Die Klemmung der Abschirmung der Kabel mittels der metallischen Halbschalen führt zusätzlich zu einer Zugentlastung. Die untere Halbschale kann beispielsweise auch Teil eines Deckels einer Leistungselektronik sein, z.B. bei einem Deckel aus Druckguss. Somit kann erfindungsgemäß eine kostengünstige Hochstromkontaktierung mit Berührschutz, Schirmanbindung, Zugentlastung bei einfachstem Bauteil- und Montageaufwand bereitgestellt werden.
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Weiterhin kann die erfindungsgemäße Kontaktieranordnung so ausgebildet werden, dass im montierten Zustand des ersten Gehäuseteils mit dem zweiten Gehäuseteil ein Loch zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil derart ausgebildet ist, dass die elektrische Stromleitung von einer Gehäuseaußenseite zu einer Gehäuseinnenseite durchgeführt werden kann.
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Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Kontaktieranordnung derart ausgestaltet werden, dass im montierten Zustand des ersten Gehäuseteils mit dem zweiten Gehäuseteil eine Klemmverbindung zwischen dem Loch und der elektrischen Stromleitung unter gleichzeitiger Herstellung der elektrischen Verbindung des ersten Gehäuseteils und/oder des zweiten Gehäuseteils mit der elektrisch leitenden Abschirmung ausgebildet wird. Ebenso kann die Umhüllung in Form des Gehäuses zur Zugentlastung des Kabels dienen, indem die Klemmverbindung zwischen dem Loch und der elektrischen Stromleitung bereitgestellt wird.
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Ferner kann die erfindungsgemäße Kontaktieranordnung so umgesetzt werden, dass ein Gehäuseteil aus dem ersten Gehäuseteil oder dem zweiten Gehäuseteil ein Durchgangsloch zur Durchführung des elektrischen Kontakts zur Kontaktierung der elektrischen Stromleitung im Gehäuseinneren aufweist.
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Überdies kann die erfindungsgemäße Kontaktieranordnung derart weitergebildet werden, dass der eine Gehäuseteil aus dem ersten Gehäuseteil oder dem zweiten Gehäuseteil weiterhin eingerichtet ist, an einer Leistungselektronik angebracht zu werden und dadurch die elektrisch leitende Abschirmung auf Masse zu legen.
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Des Weiteren kann die erfindungsgemäße Kontaktieranordnung derart verwirklicht werden, dass die elektrische Stromleitung an deren Leitungsende einen Kabelschuh aufweist, der mit dem elektrischen Kontakt verbindbar ist. Die elektrische Kontaktierung zwischen der Stromleitung und dem elektrischen Kontakt wird somit über das Anschrauben von Kabelschuhen an den als Hochstrombolzen ausgebildeten Kontakt vorgenommen, wobei der Kabelschuh und der Hochstrombolzen von der Umhüllung in Form des Gehäuses aufgenommen werden.
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Ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kontakts zwischen zumindest einem ersten elektrischen Leiterelement und zumindest einem zweiten elektrischen Leiterelement ist vorgesehen, wobei das zumindest eine erste elektrische Leiterelement als elektrisches Kabel ausgebildet ist, wobei das elektrische Kabel eine elektrische Stromleitung und eine von der elektrischen Stromleitung isolierte und diese zumindest teilweise umgebende elektrisch leitende Abschirmung aufweist, und wobei das zumindest eine zweite elektrische Leiterelement als elektrischer Kontakt ausgebildet ist, der eingerichtet ist, mit der elektrischen Stromleitung kontaktiert zu werden. Das Verfahren weist den folgenden Schritt auf: Vorsehen einer elektrisch leifähigen Umhüllung, welche das erste elektrische Leiterelement und das zweite elektrische Leiterelement zumindest abschnittsweise in einem Bereich der Kontaktierung der elektrischen Stromleitung mit dem elektrischen Kontakt aufnimmt und mit der elektrisch leitenden Abschirmung in elektrischer Verbindung steht. Dadurch ergeben sich die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Kontaktieranordnung erläuterten Eigenschaften und Vorteile auf gleiche oder ähnliche Weise, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehenden Ausführungen im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Kontaktieranordnung verwiesen wird.
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Gemäß dem Verfahren wird die elektrisch leifähige Umhüllung ferner als ein Gehäuse ausgebildet, das einen ersten Gehäuseteil und einen an den ersten Gehäuseteil montierbaren zweiten Gehäuseteil aufweist, die im montierten Zustand das erste elektrische Leiterelement und das zweite elektrische Leiterelement zumindest abschnittsweise in dem Bereich der Kontaktierung der elektrischen Stromleitung mit dem elektrischen Kontakt aufnehmen.
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Das elektrische Kabel wird mit einer die elektrisch leitende Abschirmung umgebenden isolierenden Ummantelung versehen, wobei die isolierende Ummantelung gehäuseaußenseitig an einer Gehäuseaußenfläche angrenzt, während der gehäuseinnenseitig gelegene Teil des Kabels von der Ummantelung freigelegt ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren beispielshaft erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kontaktieranordnung in einer perspektivischen Ansicht;
- 2 eine weitere schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Kontaktieranordnung in einer perspektivischen Ansicht;
- 3 eine schematische Darstellung eines vergrößerten Ausschnitts der erfindungsgemäßen Kontaktieranordnung in einer perspektivischen Ansicht;
- 4 eine weitere schematische Darstellung eines vergrößerten Ausschnitts der erfindungsgemäßen Kontaktieranordnung in einer perspektivischen Ansicht;
- 5 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Kontaktieranordnung in einer Schnittansicht;
- 6 eine schematische Darstellung eines vergrößerten Ausschnitts A von 5 in einer Schnittansicht;
- 7 eine schematische Darstellung eines vergrößerten Ausschnitts B von 5 in einer Schnittansicht;
- 8 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Kontaktieranordnung in einer Draufsicht;
- 9 eine schematische Darstellung eines vergrößerten Ausschnitts C von 8; und
- 10 eine schematische Darstellung eines vergrößerten Ausschnitts D von 8.
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Wie aus den 1 bis 10 ersichtlich ist, ist die erfindungsgemäße Kontaktieranordnung 10 in diesem Fall als eine Hochstromkontaktieranordnung in Form eines Stecksystems ausgebildet, die zur Herstellung eines elektrischen Kontakts zwischen in diesem Fall zwei ersten elektrischen Leiterelementen 12 und zwei zweiten elektrischen Leiterelementen 14 eingerichtet ist.
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Insbesondere umfasst die Kontaktieranordnung 10 die zwei ersten elektrischen Leiterelemente 12, welche als elektrische Kabel 120 ausgebildet sind.
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Wie insbesondere in 10 erkennbar ist, weist jedes elektrische Kabel 120 eine elektrische Stromleitung 122 und eine von der elektrischen Stromleitung 122 isolierte und diese vollständig umgebende elektrisch leitende Abschirmung 124 auf. Weiterhin weist jedes elektrische Kabel 120 eine die elektrisch leitende Abschirmung 124 umgebende isolierende Ummantelung 126 aufweist. An der elektrischen Stromleitung 122 ist weiterhin an deren Leitungsende ein Kabelschuh 180 vorgesehen, wie beispielsweise den 3, 5, 6, 8 und 9 entnommen werden kann.
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Die zwei zweiten elektrischen Leiterelemente 14 sind jeweils als elektrische Kontakte 140 in Form von Kontaktbolzen einer Leistungselektronik 170 ausgebildet, die eingerichtet sind, mit den jeweiligen elektrischen Stromleitungen 122 kontaktiert zu werden, insbesondere mit den jeweiligen Kabelschuhen 180 der jeweiligen elektrischen Stromleitungen 122. Dabei sind die elektrischen Kontakte 140 in Form von Kontaktbolzen der Leistungselektronik 170 als Hochstromkontakte in Bezug auf die Leistungselektronik nach oben geführt, wie beispielsweise in 1 erkennbar ist. Wie weiterhin in 2 erkennbar ist, sind die Kontaktbolzen der Leistungselektronik 170 als Hochstromkontakte durch ein Deckelement 174 in Form eines Metalldeckels geführt.
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Ferner weist die Kontaktieranordnung 10 eine elektrisch leifähige Umhüllung 16 auf, welche das erste elektrische Leiterelement 12 und das zweite elektrische Leiterelement 14 zumindest abschnittsweise in einem Bereich der Kontaktierung der elektrischen Stromleitung 122 bzw. der Kabelschuhe 180 mit dem elektrischen Kontakt 140 aufnimmt und mit der elektrisch leitenden Abschirmung 124 in elektrischer Verbindung steht, wie insbesondere den 5 und 6 entnommen werden kann.
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Wie beispielsweise den 3, 4, 5 und 6 entnommen werden kann, ist die elektrisch leifähige Umhüllung 16 insbesondere als ein Gehäuse 160 ausgebildet ist, das einen ersten Gehäuseteil 162 und einen an den ersten Gehäuseteil 162 montierbaren zweiten Gehäuseteil 164 aufweist. Dabei nehmen die beiden Gehäuseteile 162 und 164 in deren montierten Zustand die zwei ersten elektrischen Leiterelemente 12 und die zwei zweiten elektrischen Leiterelemente 14 vollständig in dem Bereich der Kontaktierung der elektrischen Stromleitungen 122 mittels der Kabelschuhe 180 mit den zwei elektrischen Kontakten 140 auf.
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Zu diesem Zweck bilden die beiden Gehäuseteile 162 und 164 in deren montierten Zustand jeweils ein Loch 166 zwischen ihnen derart aus, dass die zwei elektrischen Stromleitungen 122 von einer Gehäuseaußenseite zu einer Gehäuseinnenseite durchgeführt werden können. Gleichzeitig entsteht dabei im montierten Zustand des ersten Gehäuseteils 162 mit dem zweiten Gehäuseteil 164 eine Klemmverbindung zwischen dem Loch 166 und der elektrischen Stromleitung 122, wobei erfindungsgemäß ebenso gleichzeitig die elektrische Verbindung des ersten Gehäuseteils 162 und des zweiten Gehäuseteils 164 mit der elektrisch leitenden Abschirmung 124 ausgebildet wird, wie beispielsweise in den 5, 6, 8 und 9 erkennbar ist; dies deshalb, da die elektrisch leitfähigen Gehäuseteile 162 und 164 mit der Abschirmung 124 der jeweiligen Kabel 120 kontaktiert werden. Um dies zu bewerkstelligen, grenzt die isolierende Ummantelung 126 gehäuseaußenseitig an einer Gehäuseaußenfläche der Gehäuseteile 162 und 164 an, während der gehäuseinnenseitig gelegene Teil des Kabels 120 von der Ummantelung 126 freigelegt ist, wie dies beispielsweise in den 8 bis 10 besonders gut erkennbar und in den 5 bis 7 schematisch angedeutet ist.
Wie insbesondere den 2, 3, 5 und 6 entnommen werden kann, ist der erste Gehäuseteil 162 mit einem ein Durchgangsloch 168 zur Durchführung des elektrischen Kontakts 140 zur Kontaktierung der elektrischen Stromleitung 122 im Gehäuseinneren vorgesehen und ist weiterhin eingerichtet, an der Leistungselektronik 170 angebracht zu werden, wodurch die elektrisch leitende Abschirmung 124 über das erste Gehäuseteil 162 auf Masse gelegt wird.
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Das Verfahren zur Herstellung des elektrischen Kontakts zwischen den zwei ersten elektrischen Leiterelementen 12 und den zwei zweiten elektrischen Leiterelementen 14 gestaltet sich wie folgt:
- Zunächst wird, wie in den 1 und 2 gezeigt ist, ein Gehäuse 172 der Leistungselektronik 170, aus dem die zwei zweiten elektrischen Leiterelemente 14 in Form der Kontakte 140 hervorstehen, mit einen Deckelelement 174 mit einem Durchgangsloch so verschlossen, dass die Kontakte 140 durch das Durchgangsloch des Deckelements 174 von dem Gehäuse 172 hervorstehen. Vorzugsweise wird das Deckelelement 174 an dem Gehäuse 172 der Leistungselektronik 170 verschraubt.
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Als nächstes wird der erste Gehäuseteil 162 auf das Deckelelement 174 derart angebracht, dass die Kontakte 140 über das Durchgangsloch 168 in das Gehäuseinnere ragen, wie in 3 gezeigt ist. Insbesondere kann der erste Gehäuseteil 162 in Form einer unteren metallischen Halbschale auf das Deckelelement 174 der Leistungselektronik 170 gelegt werden, wobei die Kabel 120 mit den Kabelschuhen 180 auf die Kontakte 140 in Form der Strombolzen aufgeschraubt werden. Insbesondere werden die Kabelschuhe 180 mit den Kontakten 140 verbunden, wie ebenso in 3 gezeigt ist, wobei im nächsten Schritt der zweite Gehäuseteil 164 auf den ersten Gehäuseteil 162 montiert wird, wie auch in 4 erkennbar ist. Dadurch wird eine Klemmverbindung zwischen dem Loch 166 und der elektrischen Stromleitung 122 unter gleichzeitiger Herstellung der elektrischen Verbindung des ersten Gehäuseteils 162 und des zweiten Gehäuseteils 164 mit der elektrisch leitenden Abschirmung 124 ausgebildet wird. Der Bereich der Kontaktierung der elektrischen Stromleitung 122 mit dem elektrischen Kontakt 140 ist somit vollständig in dem Gehäuse aufgenommen, wobei das Gehäuse mit der elektrisch leitenden Abschirmung 124 in elektrischer Verbindung steht und - wie in dem 5-7 und 10 gut erkennbar ist, die isolierende Ummantelung 126 gehäuseaußenseitig an einer Gehäuseaußenfläche angrenzt, während der gehäuseinnenseitig gelegene Teil des Kabels 120 von der Ummantelung 126 freigelegt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kontaktieranordnung
- 12
- erstes elektrisches Leiterelement
- 14
- zweites elektrisches Leiterelement
- 16
- elektrisch leifähige Umhüllung
- 120
- elektrische Kabel
- 122
- elektrische Stromleitung
- 124
- elektrisch leitende Abschirmung
- 126
- isolierende Ummantelung
- 140
- elektrischer Kontakt
- 160
- Gehäuse
- 162
- erster Gehäuseteil
- 164
- zweiter Gehäuseteil
- 166
- Loch
- 168
- Durchgangsloch
- 170
- Leistungselektronik
- 172
- Gehäuse der Leistungselektronik
- 174
- Deckelelement
- 180
- Kabelschuh