DE10008613C2 - Übergangsstück - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Übergangsstück zum Verbinden
eines Mehrleiterkabels mit einer
Schutzummantelung.
Ein Mehrleiterkabel besteht üblicherweise aus mehreren
voneinander isolierten Leitern, die von einem Mantel umgeben
sind, wobei die Leiter z. B. faseroptisch und/oder
elektrisch ausgebildet sind. Durch eine entsprechend
widerstandsfähige Ausbildung des Mantels kann das
Mehrleiterkabel z. B. als Erdkabel, als Unterputzkabel oder
als Verbindungskabel, das einer erhöhten Beanspruchung
unterliegt, verwendet werden. Beim Anschluß des
Mehrleiterkabels an ein Verarbeitungsgerät, das z. B. eine
Sende-, Verstärkungs- oder Empfangseinheit aufweist, ergibt
sich das Problem, daß das Mehrleiterkabel nicht direkt an
Bauteile des Verarbeitungsgerätes angeschlossen werden kann,
da ein Verlegen bzw. Verbiegen des Mehrleiterkabels
innerhalb des Verarbeitungsgerätes aufgrund des unflexiblen
Mantels des Mehrleiterkabels nur eingeschränkt möglich ist.
Daher wird der Mantel des Mehrleiterkabels nur bis zu einer
Wand des Verarbeitungsgerätes geführt und im Inneren des
Verarbeitungsgerätes von dem Leiter entfernt. Da
Glasfaserkabel durch Verdrillen oder zu starkes Biegen
leicht beschädigbar sind, ist es allerdings erforderlich,
diese mit einer flexiblen Schutzummantelung zu umgeben, die
außerdem bei Montage- und Wartungsarbeiten ein
versehentliches Beschädigen eines Leiters verhindert. Wird
die Schutzummantelung lediglich über die Leiter geschoben,
so kann es im Bereich des Übergangs von dem Mehrleiterkabel
zu der Schutzummantelung leicht zum Abknicken der Leiter
kommen, wodurch diese beschädigt werden. Alternativ kann
eine spiralförmige Schutzummantelung um den Endabschnitt des
Mehrleiterkabels und um die Leiter gewickelt werden. Am Ende
des Mehrleiterkabels kann anschließend ein Schrumpfschlauch
vorgesehen werden, um die Stabilität dieser Verbindung etwas
zu verbessern. Diese Vorgehensweise ist jedoch äußerst
arbeitsaufwendig und erschwert Prüfarbeiten, wenn ein Fehler
in der Signalleitung festgestellt wird, da der
Übergangsbereich nicht mehr zugänglich ist.
Die bekannte Lösung hat außerdem den Nachteil, daß das
Mehrleiterkabel am Gehäuse des Verarbeitungsgerätes nur
unzureichend befestigbar ist. Wenn z. B. beim Verlegen des
Mehrleiterkabels auf dieses eine erhöhte Zugbelastung
einwirkt, so kann es aus der vorgesehenen
Befestigungsvorrichtung gezogen werden. Dieses Problem tritt
insbesondere dann auf, wenn die Befestigungsvorrichtung das
Mehrleiterkabel über den Schrumpfschlauch fixiert.
Außerdem haben die bekannten Übergänge von dem
Mehrleiterkabel auf die Schutzummantelung den Nachteil, daß
bei einem Mehrleiterkabel, das aus mehreren Leiterverbünden,
z. B. Leiterbündeln oder Bandkabeln besteht, eine Aufteilung
der einzelnen Verbünde auf mehrere Schutzummantelungen nicht
oder nur unbefriedigend möglich ist.
Aus der DE 19 11 638 A1 ist ein Übergangsstück mit den
gattungsbildenden Merkmalen des Anspruchs 1 bekannt. Die
Befestigung des bekannten Übergangsstücks erfolgt mittels
eines Winkeleisens, indem dieses mittels einer Bohrung an
einem Gehäuse oder dergleichen angeschraubt wird. Das
Winkeleisen ist hierfür auf ein an einem Ende des
Übergangstücks vorgesehenes Außengewinde aufgeschraubt.
Aufgrund des dadurch bedingten Hebels stellen jedoch
Krafteinwirkungen auf das Übergangsstück eine erhebliche
Belastung der mittels des Winkeleisens erreichten
Befestigung dar.
Aus der DE 94 14 966 U1 ist eine Einrichtung für ein
zugkraftentlastetes Verlegen eines Lichtwellen-
Verteilerkabels, bei dem zwischen einem Außenmantel und
einem Innenmantel eine zugfeste Einlage angeordnet ist, und
welches eine aufteilelementfreie Steckermontage gestattet
bekannt, wobei die einzelnen Lichtwellenleiter an beiden
Enden mit werkseitig vormontierten Steckern versehen sind.
Eine Aufteilung der Leiter ist allerdings dabei nicht
erwünscht.
Aus der DE 39 11 688 A1 ist eine Abschließvorrichtung für
ein Kabelende bekannt, bei der am Außenende der Kappe der
Abschließvorrichtung ein Sechskantring angeformt ist, der
zum Ansatz eines Schraubenschlüssels geeignet ist.
Allerdings ist eine Aufteilung des Kabels auf mehrere
Schutzummantelungen nicht vorgesehen.
Aus der DE 40 04 550 A1 ist eine Vorrichtung zum
Verschließen einer Kabeldurchführungsöffnung eines
Schaltschranks bekannt. Zur Abdichtung einer freigelassenen
Fuge werden verschieden große Abdichtungen vorgeschlagen,
die in axialer Richtung zusammengedrückt werden, wodurch
sich diese in radialer Richtung verbreitern und dabei eine
Fixierung der durch die Abdichtung geführten Kabel
ermöglichen.
Es daher die Aufgabe der Erfindung, ein Übergangsstück
anzugeben, mittels dem ein Mehrleiterkabel mit geringem
Arbeitsaufwand zuverlässig mit einer Schutzummantelung, die
die aus dem Mehrleiterkabel geführten Leiter schützt,
verbunden werden kann, das zuverlässig befestigbar ist und
das insbesondere eine Aufteilung von mehreren
Leiterverbünden auf mehrere Schutzummantelungen ermöglicht.
Die Aufgabe wird durch ein Übergangsstück mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen
möglich.
Das erfindungsgemäße Übergangsstück hat den Vorteil, daß das
Mehrleiterkabel und die Schutzummantelung schnell und
einfach mit dem Grundkörper verbunden werden können, wobei
der rohrförmige Grundkörper die Leiter im Bereich des
Übergangs von dem Mehrleiterkabel zu der Schutzummantelung
vor mechanischer Belastung, Beschädigung, Schmutz und
dergleichen schützt. Außerdem kann der Grundkörper so
befestigt werden, daß er bei hohen mechanischen Belastungen
des Mehrleiterkabels, insbesondere bei Zug, nicht bewegbar
ist.
Vorteilhaft ist es, daß das erste Befestigungsmittel und das
zweite Befestigungsmittel lösbar mit dem Grundkörper
verbunden sind. Dadurch können die Befestigungsmittel
zunächst mit dem Mehrleiterkabel bzw. der Schutzummantelung
verbunden werden, wodurch sich das Einführen in den
rohrförmigen Grundkörper vereinfacht.
Vorteilhaft ist es, daß der Grundkörper zumindest an einem
seiner Enden ein Gewinde aufweist und daß das
Befestigungsmittel mit dem Grundkörper mittels des Gewindes
durch eine Schraubverbindung verbunden ist. Dadurch wird
eine kompakte und einfache Ausführung der Verbindung
erreicht, bei der ein versehentliches Lösen ausgeschlossen
ist.
Besonders vorteilhaft ist es, daß das Gewinde des
Grundkörpers ein Innengewinde ist. Dadurch ist das Gewinde
vor Schmutz, Staub und dergleichen geschützt. Außerdem ist
das Gewinde vor einer mechanischen Beschädigung geschützt,
die ansonsten insbesondere beim Befestigen des Grundkörpers
möglich ist.
In vorteilhafter Weise ist das Gewinde im Bereich des
Mittelteils des Grundkörpers unterbrochen. Im Fall eines
Außengewindes kann dadurch eine Beschädigung des Gewindes
beim Befestigen des Grundkörpers verhindert werden. Im Fall
des Innengewindes wird das Durchführen der Leiter durch den
Grundkörper vereinfacht, da ein Verhaken des Endes des
Leiters an einer Windung des Innengewindes vermieden wird.
Vorteilhaft ist es ferner, daß der Grundkörper zumindest im
Bereich des Mittelteils des Grundkörpers einen zumindest im
wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt hat. Dadurch kann
eine vorteilhafte Befestigung des Grundkörpers mit den
herkömmlichen Befestigungsmitteln erreicht werden.
Dabei ist es vorteilhaft, daß der Querschnitt
kreisringförmig ist. Dadurch ist ein besonders kompakter
Aufbau gegeben.
Vorteilhaft ist es, daß der Querschnitt der Mantelfläche des
Grundkörpers zumindest im Bereich des Mittelteils des
Grundkörpers die Form eines zumindest im wesentlichen
gleichmäßigen Vielecks hat. Dabei ist das Vieleck
vorteilhafterweise ein Rechteck, insbesondere ein Quadrat,
oder ein Sechseck. Dadurch kann bei einer Torsion des
Mehrleiterkabels ein Drehen des Grundkörpers in seiner
Befestigung verhindert werden, so daß die Torsion nicht auf
die von der Schutzummantelung umgebenen Leiter übertragen
wird.
Vorteilhaft ist es, daß der Grundkörper an seinem zweiten
Ende eine weitere Schulter aufweist. Dadurch kann der
Grundkörper gegen ein Verschieben in beiden Richtungen
gesichert werden.
In vorteilhafter Weise ist der Übergang von den Schultern zu
dem Mittelteil des Grundkörpers geneigt, um bei einer
Befestigung des Übergangsstückes eine Selbstzentrierung des
Übergangsstückes zu ermöglichen.
In vorteilhafter Weise ist die Befestigung der
Schutzummantelung mit dem Grundkörper zugentlastet. Dadurch
wird, insbesondere bei Montage- oder Wartungsarbeiten, eine
Zugbelastung der Leiter im Bereich des Übergangs von dem
Mehrleiterkabel zur Schutzummantelung im Inneren des
Grundkörpers verhindert.
Vorteilhaft ist es, daß das Mehrleiterkabel mehrere
Leiterverbünde aufweist, die in dem Hohlraum des
Übergangsstücks auf mehrere Schutzummantelungen aufgeteilt
werden, wobei der Hohlraum durch den von den
Befestigungsmitteln verschlossenen Innenraum des
Grundkörpers gebildet ist und die Schutzummantelungen
mittels des ersten Befestigungsmittels mit dem Grundkörper
verbunden sind. In dem Hohlraum des Übergangsstücks kann das
Mehrleiterkabel von den Schutzummantelungen beabstandet
angeordnet werden, ohne daß eine Beschädigung der
Leiterverbünde des Mehrleiterkabels zu befürchten ist, so
daß die Leiterverbünde auf die Schutzummantelungen
aufgeteilt werden können, ohne daß es zu einer größeren
Verbiegung der Leiterverbünde kommt. Durch das
Übergangsstück wird eine mechanische Belastung der Leiter
verhindert, wobei außerdem ein Schutz gegen äußere
Einwirkungen gegeben ist. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt
eine andere Aufteilung der Leiterverbünde auf die
Schutzummantelungen erfolgen soll, so kann dies durch Öffnen
des Übergangsstücks in einfacher Weise erreicht werden, so
daß z. B. zwei zunächst in verschiedenen Schutzummantelungen
geführte Leiterverbünde in eine gemeinsame Schutzummantelung
gelegt werden können. Auch in dem Fall, wo ein Fehler in dem
Leiterverbund auftritt, läßt sich überprüfen, ob die Leiter
im Bereich des Übergangs schadensfrei sind, d. h. ob z. B.
beim Entfernen des Mantels des Mehrleiterkabels von dem Ende
der Leiter ein Leiter beschädigt worden ist.
Vorteilhaft ist es, daß der Grundkörper aus Kunststoff
besteht, wodurch eine einfach Fertigung ermöglicht wird.
Es liegt außerdem im Rahmen der Erfindung, daß der
Grundkörper und zumindest ein Teil des Befestigungsmittels,
vorzugsweise des zweiten, einteilig ausgebildet sind,
wodurch das Übergangsstück für stärkere Beanspruchungen
geeignet ist.
Vorzugsweise ist die Schutzummantelung flexibel.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des Übergangsstücks in
einer teilweise geschnittenen Darstellung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der in Fig. 1 mit II
bezeichneten Schnittlinie;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der in Fig. 1 mit II
bezeichneten Schnittlinie gemäß einer alternativen
Ausführung; und
Fig. 4 ein montiertes Übergangsstück in einer teilweise
geöffneten Darstellung.
Fig. 1 zeigt ein Übergangsstück 1 zum Verbinden eines
Mehrleiterkabels 2 mit zumindest einer vorzugsweise
flexiblen Schutzummantelung 3, 4, 5, wie sie beispielsweise
in der Fig. 4 dargestellt sind, in einer auszugsweisen
axialen Schnittdarstellung.
Das Übergangsstück 1 weist einen rohrförmigen Grundkörper 6
auf, der ein Mittelteil 7 und Schultern 8, 9 umfaßt. Dabei
ist die Schulter 8 an einem ersten Ende 10 befestigt, und
die Schulter 9 ist an einem zweiten Ende 11 befestigt. An
den Enden 10, 11 ist an der Innenwand 12 des rohrförmigen
Grundkörpers 6 jeweils ein als Innengewinde ausgebildetes
Gewinde 13 bzw. 14 vorgesehen, wobei an der Innenwand 12 im
Bereich des Mittelteils 7 kein Gewinde ausgebildet ist, um
das Einführen des Mehrleiterkabels, der flexiblen
Schutzummantelung und insbesondere eines Leiters des
Mehrleiterkabels 2 zu erleichtern. In das Gewinde 13 des
Grundkörpers 6 ist ein erstes Befestigungsmittel 15
eingeschraubt, das in diesem Ausführungsbeispiel zweiteilig
ausgebildet ist und aus einem Befestigungselement 16 und
einer Schraubkappe 17 besteht. Ein dem ersten
Befestigungsmittel 15 entsprechendes zweites
Befestigungsmittel 18 ist an dem zweiten Ende 11 des
Grundkörpers 6 vorgesehen.
Das Befestigungselement 16 weist einen Sechskant 19 auf,
mittels dem die Verschraubung mit dem Grundkörper 6
angezogen werden kann. Am Ende des Befestigungselementes 16
sind mehrere vorzugsweise flexible voneinander durch
Schlitze getrennte Lamellen 20 vorgesehen, die mit einem
Mittelteil 21 des Befestigungselementes 16 verbunden sind.
Durch Aufschrauben der Schraubkappe 17 auf ein Gewinde 22
des Mittelteils 21 des Befestigungselementes 16 werden die
Lamellen 20 in radialer Richtung nach Innen verbogen, so daß
die durch das erste Befestigungsmittel 15 in das
Übergangsstück 1 geführten Schutzummantelungen 3, 4, 5
fixiert werden, wodurch eine Befestigung der
Schutzummantelungen 3, 4, 5 mit dem Grundkörper 6 und
gleichzeitig eine Zugentlastung erreicht werden. Hierfür
weist die Schraubkappe 17 ein Gewinde 23, das auf das
Gewinde 22 des Mittelteils 21 des Befestigungselementes 16
geschraubt wird und eine sich in axialer Richtung
verjüngende Innenwand 26 auf, die beim Aufschrauben der
Schraubkappe 17 ein Verbiegen der Lamellen 20 bewirkt.
Die Teile des zweiten Befestigungselementes 18, die denen
des ersten Befestigungselementes 16 entsprechen, sind mit
übereinstimmenden Bezugszeichen versehen, wodurch sich eine
wiederholende Beschreibung erübrigt.
Im Bereich des Mittelstücks weist der rohrförmige
Grundkörper 6 einen gleichbleibenden kreisringförmigen
Querschnitt auf, der im Bereich des Übergangs 24 zu der
Schulter 8 und im Bereich des Übergangs 25 zu der Schulter 9
auf einen Querschnitt mit größerem Durchmesser übergeht.
Dabei ist der Übergang 24, 25 von den Schultern 8, 9 zu dem
Mittelteil 7 des Grundkörpers 6 geneigt, um bei einer
Befestigung des Übergangsstückes 1 ein Selbstzentrierung des
Übergangsstückes 1 ZU ermöglichen, wie es anhand der Fig. 4
beschrieben ist.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der in Fig. 1 mit II
bezeichneten Schnittlinie. Bereits beschriebene Elemente
sind in allen Figuren mit übereinstimmenden Bezugszeichen
versehen, wodurch sich eine wiederholende Beschreibung
erübrigt.
Die durch Schlitze 30 voneinander beabstandeten Lamellen 20
sind kreisringförmig um ein elastisches Element 31
angeordnet. Das elastische Element 31 weist in diesem
Ausführungsbeispiel drei Durchgangsöffnungen 32, 33, 34 auf,
durch die die in der Fig. 4 dargestellten
Schutzummantelungen 3, 4, 5 in das Übergangsstück 1
einführbar sind. Durch Aufschrauben der Schraubkappe 17 auf
das Gewinde 22 des Befestigungselementes 16 werden die
Lamellen 20 des Befestigungselementes 16 zu der Achse 35 des
Übergangsstücks 1 verbogen, wodurch das elastische Element
31 zusammengedrückt wird, was den Querschnitt der
Durchgangsöffnungen 32, 33, 34 verringert und die in der
Fig. 4 dargestellten Schutzummantelungen 3, 4, 5 fixiert.
Durch die Fixierung wird eine zugentlastete Befestigung der
Schutzummantelungen 3, 4, 5 mit dem Grundkörper 6 erreicht.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der in Fig. 1 mit II
bezeichneten Schnittlinie gemäß einer weiteren
Ausführungsform. In diesem Ausführungsbeispiel ist nur eine
Durchgangsöffnung 32 vorgesehen, so daß der Durchmesser des
Kreises, auf dem die Lamellen 20 angeordnet sind, kleiner
sein kann als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2.
Die Anzahl der Lamellen 20 ist dementsprechend geringer.
Durch die geringe Wandstärke des elastischen Elementes 31
kann außerdem eine größere Befestigungskraft erreicht
werden, wenn die Schraubkappe 17 entsprechend angezogen
wird.
Im allgemeinen ist der Durchmesser des Mehrleiterkabels 2
größer als der Durchmesser einer der Schutzummantelungen 3,
4, 5, so daß der Durchmesser des Kreises, auf dem die
Lamellen 20 des zweiten Befestigungsmittels 18 angeordnet
sind, größer ist als der Durchmesser des Kreises, auf dem
die Lamellen 20 des ersten Befestigungsmittels 15 gemäß dem
Ausführungsbeispiel der. Fig. 3 angeordnet sind. Bei dem
zweiten Befestigungsmittel 18, wie es in der Fig. 1
dargestellt ist, ist daher ein elastisches Element 31
vorgesehen, das ebenfalls ein dünne Wandstärke aufweist,
wodurch sich große Befestigungskräfte erreichen lassen.
Fig. 4 zeigt in einer teilweise geöffneten Darstellung das
Übergangsstück 1 in einem montierten Zustand. In das
Übergangsstück 1 ist durch das zweite Befestigungsmittel 18
das Mehrleiterkabel 2 geführt, wobei es mittels des zweiten
Befestigungsmittels 18 mit dem Grundkörper 6 verbunden ist.
Entsprechend sind durch das erste Befestigungsmittel 15 die
Schutzummantelungen 3, 4, 5 in das Übergangsstück 1 geführt.
Das Übergangsstück 1 ist dabei gemäß dem Ausführungsbeispiel
ausgeführt, wie es anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben
ist. Der Innenraum 36 (siehe Fig. 1) des rohrförmigen
Grundkörpers 6 ist durch die Befestigungsmittel 15, 18
verschlossen, wodurch ein Hohlraum 37 des Übergangsstücks 1
gebildet ist.
Das Mehrleiterkabel 2 weist mehrere Leiter 42 auf, die zu
den Leiterverbünden 39, 40, 41 gebündelt sind. Die
Leiterverbünde 39, 40, 41 werden am Ende 38 des
Mehrleiterkabels 2 aus dem Mehrleiterkabel 2 geführt und
innerhalb des Hohlraums 37 des Übergangsstücks 1 auf die
Schutzummantelungen 3, 4, 5 aufgeteilt. Dadurch, daß das
Mehrleiterkabel 2 und die Schutzummantelungen 3, 4, 5
mittels der Befestigungsmittel 15, 18 mit dem Grundkörper 6
verbunden sind, werden selbst bei einer hohen mechanischen
Belastung, z. B. beim Verbiegen des Mehrleiterkabels 2, das
Mehrleiterkabel 2 und die Schutzummantelungen 3, 4, 5
innerhalb des Hohlraums 37 in ihrer Lage nicht verändert, so
daß die Leiter 42 bzw. die Leiterverbünde 39, 40, 41 weder
verdreht noch verbogen werden.
Außerdem ist der Hohlraum 37 durch die Befestigungsmittel
15, 18 abgedichtet, so daß ein Schutz gegen Verschmutzung
besteht und gegebenenfalls ein Eindringen von Flüssigkeiten,
wie z. B. Spritzwasser, Reinigungsflüssigkeit oder Öl,
verhindert werden kann.
Die Befestigung des Übergangsstücks 1 an einer vorzugsweise
aus Metall bestehenden Schiene 50 erfolgt mit einer Schraube
51, die einen relativ zum Schraubenstift 52 beweglichen
Drehteller 53 aufweist, der ein vorzugsweise aus Kunststoff
bestehendes Druckelement 54 gegen das an der vorzugsweise
aus Kunststoff bestehenden Auflage 55 aufliegende Mittelteil
7 des Übergangsstücks 1 andrückt, wobei das Druckelement 54
und die Auflage 55 an die äußere Form des Mittelteils 7 des
Übergangsstücks 1 angepaßt sind. Ein seitliches Ausweichen
des Schraubenstifts 52 wird dabei durch eine vorzugsweise
aus Metall bestehende Platte 56 verhindert. Um die
Druckkraft zum Beaufschlagen des Druckelementes 54 zu
erzeugen, ist die Schraube 51 in einen Schellenkörper 57
eingeschraubt, der das Übergangsstück 1 im Bereich des
Mittelteils 7 beidseitig umfaßt und an seinem Ende 58
beidseitig in die Schiene 50 eingreift und an dieser
abgestützt ist.
Die Länge der Auflage 55 ist an die Länge des Mittelteils 7
des Übergangsstücks 1 angepaßt, so daß beim Befestigen des
Übergangsstücks 1 an der Schiene 50 mittels der Schraube 51
aufgrund der geneigten Übergänge 24, 25 eine
Selbstzentrierung des Übergangsstücks 1 bezüglich der
Schiene 50 erfolgt. Wenn das Mehrleiterkabel 2 in der
Richtung 60 mit einer Zugkraft beaufschlagt wird, dann
erfolgt aufgrund der mittels des zweiten Befestigungsmittels
18 erreichten Zugentlastung eine Übertragung dieser auf den
Grundkörper 6 des Übergangsstücks 1, wodurch die Gefahr
besteht, daß das Übergangsstück 1 aus der Befestigung
gezogen wird. Dies wird verhindert, da die Schulter 8 des
Grundkörpers 6 an der Auflage 55 abgestützt ist. Die
Abstützung kann auch, z. B. wenn die Auflage 55 kürzer
ausgebildet ist, an dem Druckelement 54 oder der Schiene 50
erfolgen. Die Abstützung kann auch an mehreren der Elemente
54, 55, 50 erfolgen. Da sich die Schulter 9 des Grundkörpers
6 an dem Übergang 25 ebenfalls an der Auflage 55 abstützt,
ist das Übergangsstück 1 in beiden Richtungen gegen ein
Verschieben gesichert.
Durch die Befestigung des Übergangsstücks 1 zwischen dem
Druckelement 54 und der Auflage 55 wird außerdem ein
Verdrehen des Übergangsstücks 1 verhindert. Um ein Verdrehen
des Übergangsstücks 1 zu verhindern, kann der Querschnitt
der Mantelfläche 59 des Grundkörpers 6 zumindest im Bereich
des Mittelteils 7 des Grundkörpers 6 die Form eines
zumindest im wesentlichen gleichmäßigen Vielecks haben. Ein
besonders kompakter Aufbau ergibt sich dadurch, daß das
Vieleck ein Rechteck, insbesondere ein Quadrat ist. Eine
zusätzliche Arretierung gegen seitliches Verkippen kann
erreicht werden, wenn das Vieleck ein Sechseck ist, wobei
das Druckelement 54 und die Auflage 55 entsprechend an die
Form des Grundkörpers 6 anzupassen sind.
Die Schiene 50 kann z. B. am Gehäuse eines
Verarbeitungsgerätes befestigt sein. Durch die flexiblen
Schutzummantelungen 3, 4, 5 lassen sich die Leiterverbünde
39, 40, 41 innerhalb des Gehäuses leicht verlegen und der
Anschluß der Leiterverbünde 39, 40 an den Einheiten des
Verarbeitungsgerätes kann in einfacher Weise erfolgen.
Außerdem können die Leiterverbünde 39, 40, 41 auch an
bewegliche Einheiten befestigt werden, ohne daß die
Beweglichkeit der entsprechenden Einheit beeinträchtigt
wird.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern läßt sich bei einer
Vielzahl von konstruktiven Ausgestaltungen verwirklichen.
Claims (16)
1. Übergangsstück (1) zum Verbinden eines
Mehrleiterkabels (2) mit zumindest einer
Schutzummantelung (3, 4, 5) mit
einem rohrförmigen Grundkörper (6),
einem ersten Befestigungsmittel (15), das an einem ersten Ende (10) des Grundkörpers (6) mit dem Grundkörper (6) verbunden ist, und
einem zweiten Befestigungsmittel (18), das an einem zweiten Ende (11) des Grundkörpers (6) mit dem Grundkörper (6) verbunden ist, zum Befestigen des Mehrleiterkabels (2) mit dem Grundkörper (6),
wobei zumindest eines der Befestigungsmittel (15, 18) lösbar mit dem Grundkörper (6) verbunden ist und
die Befestigung des Mehrleiterkabels (2) mit dem Grundkörper (6) zugentlastet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (6) an dem ersten Ende (10) des Grundkörpers (6) eine Schulter (8) aufweist,
daß zum Befestigen mehrerer Schutzummantelungen (3, 4, 5) mit dem Grundkörper (6) ein elastisches Element (31) vorgesehen ist,
daß das elastische Element (31) mehrere Durchgangsöffnungen (32, 33, 34) aufweist, durch die die Schutzummantelungen (3, 4, 5) in das Übergangsstück (1) einführbar sind und
daß an dem ersten Befestigungsmittel (15) mehrere voneinander durch Schlitze getrennte Lamellen (20) vorgesehen sind, die kreisringförmig um das elastische Element (31) angeordnet sind,
wobei die Lamellen (20) in radialer Richtung zu der Achse (35) des Übergangsstücks (1) verbiegbar sind, um das elastische Element (31) zum Fixieren der Schutzummantelungen (3, 4, 5) durch Verringerung des Querschnitts der Durchgangsöffnungen (32, 33, 34) zusammenzudrücken.
einem rohrförmigen Grundkörper (6),
einem ersten Befestigungsmittel (15), das an einem ersten Ende (10) des Grundkörpers (6) mit dem Grundkörper (6) verbunden ist, und
einem zweiten Befestigungsmittel (18), das an einem zweiten Ende (11) des Grundkörpers (6) mit dem Grundkörper (6) verbunden ist, zum Befestigen des Mehrleiterkabels (2) mit dem Grundkörper (6),
wobei zumindest eines der Befestigungsmittel (15, 18) lösbar mit dem Grundkörper (6) verbunden ist und
die Befestigung des Mehrleiterkabels (2) mit dem Grundkörper (6) zugentlastet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (6) an dem ersten Ende (10) des Grundkörpers (6) eine Schulter (8) aufweist,
daß zum Befestigen mehrerer Schutzummantelungen (3, 4, 5) mit dem Grundkörper (6) ein elastisches Element (31) vorgesehen ist,
daß das elastische Element (31) mehrere Durchgangsöffnungen (32, 33, 34) aufweist, durch die die Schutzummantelungen (3, 4, 5) in das Übergangsstück (1) einführbar sind und
daß an dem ersten Befestigungsmittel (15) mehrere voneinander durch Schlitze getrennte Lamellen (20) vorgesehen sind, die kreisringförmig um das elastische Element (31) angeordnet sind,
wobei die Lamellen (20) in radialer Richtung zu der Achse (35) des Übergangsstücks (1) verbiegbar sind, um das elastische Element (31) zum Fixieren der Schutzummantelungen (3, 4, 5) durch Verringerung des Querschnitts der Durchgangsöffnungen (32, 33, 34) zusammenzudrücken.
2. Übergangsstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Befestigungsmittel (15) und das zweite
Befestigungsmittel (18) lösbar mit dem Grundkörper (6)
verbunden sind.
3. Übergangsstück nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (6) zumindest an einem seiner Enden (10,
11) ein Gewinde (13, 14) aufweist und daß das
Befestigungsmittel (15, 18) mit dem Grundkörper (6) mittels
des Gewindes (15, 18) durch eine Schraubverbindung verbunden
ist.
4. Übergangsstück nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewinde (13, 14) des Grundkörpers (6) ein
Innengewinde ist.
5. Übergangsstück nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewinde (13, 14) im Bereich des Mittelteils (21) des
Grundkörpers (6) unterbrochen ist.
6. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (6) zumindest im Bereich des Mittelteils
(7) des Grundkörpers (6) einen zumindest im wesentlichen
gleichbleibenden Querschnitt hat.
7. Übergangsstück nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt kreisringförmig ist.
8. Übergangsstück nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Mantelfläche (58) des Grundkörpers
(6) zumindest im Bereich des Mittelteils (7) des
Grundkörpers (6) die Form eines zumindest im wesentlichen
gleichmäßigen Vielecks hat.
9. Übergangsstück nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vieleck ein Rechteck, insbesondere ein Quadrat, oder
ein Sechseck ist.
10. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (6) an seinem zweiten Ende (11) eine
weitere Schulter (9) aufweist.
11. Übergangsstück nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang von den Schultern (8, 9) zu dem Mittelteil
(7) des Grundkörpers (6) geneigt ist, um bei einer
Befestigung des Übergangsstückes (1) eine Selbstzentrierung
des Übergangsstückes (1) zu ermöglichen.
12. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigung der Schutzummantelung (3, 4, 5) mit dem
Grundkörper (6) zugentlastet ist.
13. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mehrleiterkabel (2) mehrere Leiterverbünde (39, 40,
41) aufweist, die in dem Hohlraum (37) des Übergangsstücks
(1) auf mehrere Schutzummantelungen (3, 4, 5) aufgeteilt
werden, wobei der Hohlraum (37) durch den von den
Befestigungsmitteln (15, 18) verschlossenen Innenraum (36)
des Grundkörpers (6) gebildet ist und die
Schutzummantelungen (3, 4, 5) mittels des ersten
Befestigungsmittels (15) mit dem Grundkörper (6) verbunden
sind.
14. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mehrleiterkabel (2) ein Glasfaserkabel ist, das
zumindest einen aus mehreren Lichtleitern (42) bestehenden
Lichtleiterverbund (39, 40, 41) aufweist.
15. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (6) aus Kunststoff besteht.
16. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzummantelung (3, 4, 5) flexibel ist.
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