DE202010015179U1 - Schneepflug-Gleitelement für Straßenmarkierungen - Google Patents

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    • E01F9/518Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users characterised by the road surface marking material, e.g. comprising additives for improving friction or reflectivity; Methods of forming, installing or applying markings in, on or to road surfaces formed in situ, e.g. by painting, by casting into the road surface or by deforming the road surface

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Abstract

Schneepflug-Gleitelemente (SGE) für Straßenmarkierungen,
– welche mindestens einseitig in etwa parallel der Markierungsachse neben den Markierungsstreifen angeordnet sind als Ergänzung zu den Straßenmarkierungsstrukturen als schneepflugbezogener Schutz für die eigentlichen Markierungsflächen,
– wobei die obere Höhenachse der SGE in etwa auf Höhe der höchsten Stellen der eigentlichen Markierungsfläche liegt,
– die zu schützende Kern-Straßenmarkierung eine ebene, glatte Oberseite (Glattstrichmarkierung) oder eine ungleichmäßig oder regelmäßig strukturierte Agglomeratoberfläche (Agglomeratmarkierung) aufweisen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schneepflug-Gleitelement für Straßenmarkierungen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches 1.
  • Die horizontal verlegten Straßenmarkierungen sind ein wichtiger Faktor für die Verkehrssicherheit und Verkehrsleitung im Bereich des öffentlichen Straßenverkehrs. In Deutschland regelt die ZTV M 02 (Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtline für Markierungen auf Straßen) zusammen mit der EN 1436 die material- und verlegetechnischen Anforderungen an Straßenmarkierungen.
  • Die Straßenmarkierungen unterteilen sich in Markierungsfarben, Kalt- und Thermoplastikprodukte, wobei die mehrkomponentige Kaltplastik und Thermoplastikprodukte in einer Schichtdicke bis 7 mm eingebaut werden. Thermo- und Kaltplastikmarkierungen werden mit einer durchgehend ebenen, nicht strukturierten Oberfläche oder mit einer strukturierten Oberseite (Agglomeratmarkierungen) eingebaut.
  • Die Kaltplastikmarkierungen werden auf Basis von Methylmethacrylaten hergestellt. Die Thermoplastikmarkierungen werden zum Einbau bei Temperaturen bis 220 C aufgeschmolzen und vorwiegend auf Asphaltdecken appliziert.
  • Diese Produkte werden in nicht fester Form (flüssig bis zähelastisch) auf die Straßendecke aufgebracht und mit Nachstreumitteln (retroreflektierenden Glasperlen teilweise gemischt mit Griffigkeitsmitteln, drop-on Verfahren) abgestreut.
  • Bei den mindestens 1 mm dicken Markierungen unterscheidet man zwischen den in eine Fräsnut eingelegten und den direkt auf der Straßendecke aufgelegten Markierungen. Meist handelt es sich bei den eingelegten Markierungen um Thermoplastikprodukte. Eine weitere Lösung bildet hier eine Kaltspritzplastik, die in eine eingefräste Straßendecken-vertiefung mit einer Schichtdicke von 0,7 mm eingebracht wird. Diese eingefrästen Markierungsstoffe sollen in erster Line eine erhöhte Schneepflugresistenz sicherstellen. Folienmarkierungen werden nicht in Fräsnuten verlegt.
  • Die Einlegemarkierung erreicht zwar gegenüber der aufgelegten Markierung einen erhöhten Schutz gegen Schneepflugeinwirkungen, allerdings geht dies teilweise zu Lasten der Nachtsichtbarkeit (nass oder trocken). Vor allem ist aber nachteilig, dass diese Formen der Einlegemarkierungen mit einem erhöhten Materialverbrauch und hohen Einbaukosten einher gehen. So erfordert ein beispielhaftes Thermoplastikprodukt (in der Verarbeitung auf- und eingelegt mit einem Ziehschuh) eine Schichtdicke von bis zu 5 mm für die Einlegevariante und so einen Verbrauch von ca. 10 kg/m2 gegenüber maximal 3 mm Schichtdicke und resultierenden ca. 6 kg/m2 Verbrauch für die lediglich aufgelegte Thermoplastik.
  • Die Einfräsarbeiten erhöhen zusätzlich die Einbaukosten und den Zeit- und Arbeitsaufwand. Insbesondere in Fällen von Neumarkierungen sind die eingelegten Markierungen zuvor auszufräsen.
  • Daneben werden werksseitig verlegfertig hergestellte Markierungsfolien als Typ I- und Typ II-Markierungen verwendet, die auf der Straßendecke mittels entsprechenden Grundierungen aufgeklebt werden.
  • Unter den verkehrstechnischen Eigenschaften von Straßenmarkierungen versteht man die Griffigkeit, die Tagesichtbarkeit, die Nachtsichtbarkeit bei Trockenheit (Typ I-Markierung) und die Nachtsichtbarkeit bei Nässe oder Feuchte (Typ II-Markierung). Die Typ I-Markierungen unterteilen sich in oberseitig nicht strukturierte Thermoplastik- oder Kaltplastikmarkierungen und Farbmarkierungen. Die Typ II-Markierungen werden meist mit einer oberseitig gleichmäßig oder ungleichmäßig strukturierten Oberfläche hergestellt bzw. aufgebracht. Für Typ II Markierungen werden ebenfalls Kaltplastiken, Thermoplastiken und Farbmarkierungen verwendet. Farbmarkierungen können hierbei produktbedingt nicht als Agglomeratmarkierung verlegt werden.
  • Insbesondere die beiden Messgrößen der Nachtsichtbarkeit nass und trocken sind von den nachgestreuten (drop-on Verfahren) und teilweise in der Markierungsmasse werksseitig eingemischten, retroreflektierenden Glasperlen (beads, eingemischt als Premix-Perlen) oder von anderen Reflektionselementen abhängig. Diese Perlen werden sowohl durch den normalen Fahrzeugverkehr aber insbesondere durch Schneepflugeinsätze beschädigt, zerkratzt und aus dem Markierungsstoff herausgebrochen.
  • Der Räumschild des Schneepfluges wird insbesondere bei der sogenannten Schwarzräumung (Schnee- und Eisräumung bis zur Schwarzdecke des Strassenbelags) mit einem erheblichen Anpressdruck und mit Fahrgeschwindigkeiten bis ca. 60 km/h über die Markierungsoberfläche geführt. Hierbei kommt es zu mechanischen Beschädigungen der Markierungsstruktur vor allem an den die Reflektion erzeugenden Perlen.
  • Erfahrungsgemäß schafft sich der Räumschild am Markierungsstrichanfang eine unplanmäßige Anrampungsfläche, indem die Markierung hier angefasst wird. Bei Schneepflugeinsätzen aus beiden Fahrtrichtungen bilden sich an beiden Strichenden diese Anrampungen. Diese ausschließlich schneepflugverursachten Anrampungen sind vom Hersteller und dem Applikateur der Markierungsprodukte/Markierungsfolien nicht erwünscht und gelten daher als Beschädigung der Markierung. Die wirksame Markierungsoberfläche wird durch die Anrampungen sukzessive verringert.
  • Die Anrampungen in Verbindung mit der Überfahrung des Räumschildes auf der gesamten Strichlänge führt zu einer Abnahme der beiden Nachtsichtbarkeitswerte und damit zu einer Reduzierung der verkehrstechnischen Eigenschaften der Markierungen. Hierbei können schon nach einem oder zwei Winterdiensten die Mindestwerte für die Nachtsichtbarkeiten unterschritten werden.
  • Aus Gründen einer ausreichenden Retroreflektion des ankommenden Fahrzeuglichtes zurück zum Fahrer werden bei den Agglomeratmarkierungen und bei der profilierten Markierungsfolie Mindestabstände zwischen den einzelnen Markierungsstrukturen notwendig. Bei einer zu dichten Belegung der Markierungsgrundfläche mit Agglomeraten reduziert sich die für die dauerhafte Retroreflektion besonders wichtige, geschützte Flankenfläche.
  • In der Veröffentlichung DE 3907827 C2 wird im Zusammenhang mit einer so genannten Profilmarkierung (auch als Rüttelmarkierung bekannt), die schräg zur Fahrtrichtung angeordnet ist, von Schrägflächen gesprochen, die ein sanftes Aufgleiten der Räumschaufel des Schneepfluges auf die Kopffläche der Schwellen bewirken, so dass diese nicht mehr von der Fahrbahnoberfläche abgerissen werden. Die Schrägflächen sind bei dieser Erfindung für den Markierungsanfang und das Markierungsende vorgesehen.
  • Hierbei ist nachteilig, dass der Schneepflug nach dem Aufgleiten über die Anrampung über die gesamte Markierungsoberfläche geführt wird. Dabei werden die retroreflektierenden Glasperlen und evtl. auch die Griffigkeitsmittel, die auf der Profiloberseite liegen, durch den Schneepflug weiterhin beschädigt.
  • Zudem ist die hier beschriebene Lösung nur für Profilmarkierungen vorgesehen, die einen verschwindend geringen Anteil aller Straßenmarkierungen darstellen. Der prozentuale Anteil der Profilmarkierungen liegt weit unter 1 Profilmarkierungen sollen gezielt einen haptisch und akustisch für den Fahrzeugführer wahrnehmbaren Effekt erzielen. Dies ist aber in bewohnten Gebieten heute nicht mehrumsetzbar, da der erzeugte Schallpegel über weite Strecken hörbar bleiben kann.
  • In der Praxis werden daher Profilmarkierungen heute nur noch auf freien, meist geraden Autobahnstrecken, weit entfernt von Anwohnern oder in Tunnelstrecken mit Gegenverkehr (durchgehende Profilmarkierung) eingesetzt. Entgegen der durch die Veröffentlichung DE 3907827 C2 angestrebten Verbesserung hat sich in der Praxis eine erhöhte Anfälligkeit von Profilmarkierungen gegenüber Schneepflugeinwirkungen gezeigt. Weiterhin spricht der sehr hohe Materialverbrauch (ca. 10 kg/m2) und die zeitaufwendige Verlegetechnik gegen den häufigeren Einbau von Profilmarkierungen.
  • Die amtlichen Prüfzeugnisse der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) über die Prüfung eines Markierungssystems auf der Rundlaufprüfanlage der BASt (RPA) und die verkehrstechnischen Anforderungen an Markierungssysteme (Griffigkeit, Nachtsichtbarkeit, trocken und feucht, Tagessichtbarkeit und Überrollbarkeit) gemäß DIN EN 1436, einschließlich Einstufung in die verschiedenen Verkehrsklassen, sehen kein gesondertes Anforderungsprofil für die Schneepflugbeständigkeit einer Markierung vor. Es gibt hierzu gegenwärtig auch keine Prüfapparatur und keine Messgrößen.
  • Da es dem Stand der Technik entsprechend keine die Schneepflugeinwirkungen auf Glatt- oder Agglomeratmarkierungen und Markierungsfolien reduzierende markierungsseitige Technik gibt, können momentan weder die Auftraggeber von Markierungsaufträgen, noch die Stoffhersteller, noch die Applikationsfirmen eine konkrete und quantifizierbare Aussage zur Schneepflugbeständigkeit der Markierungssysteme machen.
  • Vor diesem Hintergrund wurde ab 2006 ein bundesweit einmaliges Prüffeldprojekt in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), der Deutschen Studiengesellschaft für Straßenmarkierungen (DSGS) und zahlreichen Markierungsstoffherstellern angelegt. Auf diesem Testfeld werden über Jahre die verschiedensten Markierungssysteme gegenüber den Einwirkungen der dort häufigen Schneepflugüberfahrungen getestet. Die Messungen erfolgen ausschließlich nach den oben beschriebenen Kriterien: Griffigkeit, Nachtsichtbarkeit, trocken und feucht, Überrollbarkeit sowie Tagessichtbarkeit. Zusätzlich wird festgehalten, wie viel Markierungsoberfläche nach einem Winter noch vorhanden ist. Auf diesem Testfeld wurden bisher keine speziell modifizierten Markierungssysteme verlegt, es umfasst somit nur die Standardmarkierungen, die nach einem bestimmten Zeitraum noch die Mindestwerte der ZTV M 02 bzw. der DIN EN 1436 erfüllen sollen. Hieraus wird deutlich, dass die Problematik gesehen wird und eine Verbesserung der Markierungen dringend geboten ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Schneepflug-Gleitelement für Straßenmarkierungen zu schaffen, um den Abtrag der Markierungen durch Schneepflüge zu verringern und insbesondere die Sichtbarkeit der Markierungen deutlich zu verlängern. Gleichzeitig soll dies durch ein Verfahren erreicht werden, welches einen moderaten Arbeits- und Material- und somit auch Kostenaufwand aufweist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch Schneepflug-Gleitelemente (SGE) für Straßenmarkierungen gemäß dem Hauptanspruch 1. Die Unteransprüche haben weitere Ausbildungen der Erfindung zum Gegenstand.
  • Die erfindungsgemäßen Schneepflug-Gleitelemente (SGE) für Straßenmarkierungen sind mindestens einseitig in etwa parallel der Markierungsachse neben den Markierungsstreifen angeordnet als Ergänzung zu den Straßenmarkierungsstrukturen als schneepflugbezogener Schutz für die eigentlichen Markierungsflächen, wobei die obere Höhenachse der SGE in etwa auf Höhe der höchsten Stellen der eigentlichen Markierungsfläche liegt, die zu schützende Kern-Straßenmarkierung eine ebene, glatte Oberseite (Glattstrichmarkierung) oder eine ungleichmäßig oder regelmäßig strukturierte Agglomeratoberfläche (Agglomeratmarkierung) aufweisen kann. Beim Einsatz von Agglomeratfolien sind die SGE bereits werksseitig auf Markierungsfolien aufgebracht, wobei hier auch ein Überstand der SGE-Höhenachse über den höchsten Stellen der eigentlichen Markierungsfläche möglich ist.
  • Dies ermöglicht bei Glatt- bzw. Agglomeratmarkierungen sowie bei Markierungsfolien einen erhöhten und länger wirksamen Schutz gegen die Einwirkungen von Schneepflugüberfahrungen, wobei die Kern-Markierungsfläche gegen die Einwirkungen von Winterdienstfahrzeugen durch die SGE geschützt wird. Die SGE wirkt hierbei wie eine Gleitschiene, auf der der Schneepflug entlang gleiten kann und die Kernmarkierungsoberfläche weniger beschädigt wird. Die Mindestanforderungen an die Verkehrstechnischen Eigenschaften werden so über einen längeren Zeitpunkt erfüllt. Durch die SGE-Schutzwirkung können die Oberseiten und vorallem die Flankenflächen der Kernmarkierung erst nach Verringerung bzw. Abtrag der SGE-Oberfläche und damit deutlich zeitlich verzögert von der Schneepflug-Schürfleiste geschädigt werden.
  • Es ist hierbei vorteilhaft, dass die Schneepflug-Gleitelemente aus einzelnen hintereinander angeordneten Elementen mit Zwischenabständen gebildet werden, wobei durch eine räumlich enge Anordnung dieser Elemente eine SGE-Achsenoberseite entsteht, die in etwa durchgängig auf einem Höhenniveau liegt, wodurch bei Schneepflugüberfahrungen die Räumschildunterkante vorwiegend über diese SGE-Oberseite geführt wird, und die Abstände zwischen den einzelnen SGE-Elementen eine Wasserableitung von den Markierungsflächen durch die SGE auf die angrenzende Straßendecke ermöglicht. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die SGE kein Wasser auf den Straßenmarkierungsflächen zurückhält, welches zu einer Gefahrenquelle werden könnte bzw. die Nachtsichtbarkeit, nass, reduziert.
  • Es ist des weiteren vorteilhaft, die SGE-Elemente unter Hinzugabe von gleitfähigen, besonders abriebfesten und/oder gleichzeitig rutschhemmenden Füllstoffen herzustellen, die auch auf die bereits verlegte SGE-Oberfläche nachgestreut werden können (drop-on Verfahren), wodurch die schützende Funktion auch bei mechanische Belastungen, verursacht durch bereifte Fahrzeuge, Kettenfahrzeuge und die Einwirkungen von Stahlkehrbesen gegeben ist. Ziel der Erfindung ist der Schutz der Kernmarkierung durch die SGE, die somit als Angriffsfläche dem Schneepflug dienen sollen. Durch die Zugabe der Füll- bzw. Zusatzstoffe kann diese Funktion länger ausgeführt werden also die Standzeit der SGE verlängert werden.
  • Die Bemischung von besonders hierfür geeigneten Füllstoffen, Abstreustoffen erhöht die Abriebfestigkeit, Rutschhemmung (skid resistance) der SGE-Oberfläche zusätzlich. Dies kann beispielhaft mit Siliziumkarbid erreicht werden. Siliziumkarbid zeichnet sich durch hohen Abriebwiderstand und große Härte aus, daneben weist das Material gute Gleiteigenschaften auf. Diese sich eigentlich widersprechenden Eigenschaften machen sich vorteilhaft bemerkbar, wenn Siliziumkarbid zur direkten Einmischung in die SGE-Markierungsmasse und/oder zur abschließenden Abstreuung der bereits applizierten SGE Verwendung findet.
  • Es ist zweckmäßig, dass die Schneepflug-Gleitelemente runde, nicht runde oder auch rechteckige Grundflächen und Oberflächen aufweisen können, wobei die Flächendifferenz zwischen der SGE-Grundfläche und der gleitrelevanten SGE-Oberseite gering ist, das heißt, die seitlichen Wandungen der SGE-Elemente in etwa senkrecht verlaufen und somit einen geringen Flankenflächenanteil aufweisen.
  • Das heißt, diese Differenz ist bei den SGE deutlich geringer im Vergleich zu den retroreflektierenden Agglomeratmarkierungselementen, die sich in der Regel in der vertikalen Erstreckung (gilt insbesondere für stochastische oder unregelmäßige Agglomeratstrukturen) von einer breiteren Basis ausgehend deutlich noch verjüngen. Bei den regelmäßigen, Agglomeraten (auch Dots genannt) mit einer eher runden oder ovalen Grundfläche entsteht durch die flächenmäßig kleinere Oberseite ebenfalls eine nicht senkrecht verlaufende Flankenfläche.
  • Dies verdeutlicht auch die unterschiedliche Funktion der SGE, die bei den verkehrstechnischen Anforderungen, insbesondere der Nachtsichtbarkeit trocken und feucht/nass, keine oder nur einer geringe Funktion übernehmen sollen. Sie sollen lediglich diese von der Kernmarkierung erfüllte Funktion schützen und erhalten.
  • Es kann hierbei zweckmäßig sein, wenn die Schneepflug-Gleitelemente zumindest entlang deren Längskante mindestens einseitig derart abgeflacht ausgebildet sind, dass dies das sichere Überfahren insbesondere für Zweiradfahrzeuge ermöglicht. Hierdurch ist sichergestellt, dass bei einem Spurwechsel die SGE diesen nicht behindern oder eine Gefahrenquelle bilden. Eine Abflachung kann auch umlaufend um die einzelnen SGE-Elemente ausgebildet sein. Ein Zusatznutzen wäre durch Aufbringen von keilförmigen Anrampungen zu erreichen (mindestens an einem Markierungsende), die eine Führung der Schnee-Pflugkante auf die SGE bewirken würden, was wiederum die Standzeit der SGE verlängern kann.
  • Ein weiterer sicherheitsrelevanter Aspekt wird berücksichtigt, wenn bei einer vorteilhaften Bauform die Schneepflug-Gleitelemente oberseitig mindestens die Griffigkeitswerte der Kernmarkierungen aufweisen. Auch dies erhöht die Sicherheit insbesondere bei einem Überfahren der SGE beim Spurwechsel für Zweiräder.
  • Es bestehen mehrere zweckmäßige Verlegungsformen der Schneepflug-Gleitelemente. So können diese zusammen mit den eigentlichen Markierungsstreifen bzw. den Kernmarkierungen verlegt werden und die SGE-Struktur aus dem gleichen Markierungsprodukt hergestellt werden, das zur Herstellung der Kernmarkierung verwendet wird, wobei die Straßenmarkierungsmaschinen hierzu mit zusätzlichen, die SGE applizierenden Bauteilen ausgestattet werden. Die SGE-Applikationseinheiten sind hierfür mit geringem maschinentechnischen Aufwand auch an bestehenden Straßenmarkierungsmaschinen nachrüstbar. Die so nachgerüsteten Straßenmarkierungsmaschinen können nach wie vor Markierungen auch ohne SGE applizieren. Die SGE sind hierbei für alle Straßenmarkierungstypen über 1 mm Schichtdicke einsetzbar.
  • Alternativ können die Schneepflug-Gleitelemente nachträglich längs neben einer bereits verlegte Straßenmarkierungen aufgebracht werden. Dies ermöglicht ein wirtschaftliches arbeiten, da so noch intakte Straßenmarkierungen nachträglich oder nach Abnutzung einer ersten SGE neuerlich geschützt werden können.
  • Grundsätzlich ist die SGE-Anwendung bei einer Vielzahl von Markierungsstoffen möglich und sinnvoll. Die Schneepflug-Gleitelemente sollen bei Thermoplastik- oder Kaltplastikmarkierungen Anwendung finden oder Teil von werksseitig verlegefertig hergestellten Markierungsfolien mit ebener oder strukturierter Oberfläche sein. Die SGE lassen sich besonders vorteilhaft in Verbindung mit Straßen-Markierungsfolien anwenden. Die werksseitige Fertigung der Folien ermöglicht eine sehr genaue Höhenabstufung zwischen SGE und Kernmarkierung.
  • Insbesondere lassen sich die SGE-Abstände genau und gleichmäßig herstellen. Die zusätzlich möglichen längsseitigen, mindestens einseitigen Anschrägungen der SGE sind bei der werksseitigen Folienherstellung maßgenau mit geringen Maßtoleranzen zu realisieren.
  • Bei der Folienherstellung mit SGE können die SGE-Höhen 1–2 mm über den Höhenmaßen der Kernmarkierung angeordnet werden. Dieser geringe SGE-Höhenüberstand stellt noch keine Gefahrenquelle beim Überfahren auch durch Zweiradfahrzeuge dar und ermöglicht eine längere Lebensdauer der Markierungsfolie.
  • Die seitlich parallel der Markierungslängsachsen angeordneten SGE-Strecken sind in beliebigen Farbtönen abgestimmt auf die Farbe der angrenzenden Straßendecke und unabhängig von der Farbe der Kernmarkierung herstellbar. Hintergrund hierfür ist, dass bei einer vorgeschriebenen Markierungsbreite von z. B. 15 cm die weiße oder gelbe Kernmarkierung in der ganzen Breite und Länge retroreflektieren können muss. Die SGE sind dann also in der Farbe der angrenzenden Straßendecke einzufärben, damit die SGE am Tag und bei Nacht möglichst nicht gesehen werden. Außerhalb der geforderten Mindestbreite für die Kernmarkierung angeordnete SGE beeinflussen die verkehrstechnischen Eigenschaften der Kernmarkierung in jedem Fall nicht nachteilig.
  • Bei SGE, die mit Kaltplastik- oder mit Thermoplastikprodukten in einer anderen Farbe bezogen auf die Farbe der Kernmarkierung hergestellt werden, ist zusätzlich von Vorteil, dass auf die SGE-Oberfläche nachgestreute Perlen/Reflektionselemente (drop an Verfahren) fast keine Retroreflektion des Fahrzeuglichts zum Fahrzeugführer ermöglichen. Die SGE-Perleneinbettung in einer dunklen (z. B. grau oder schwarz) SGE-Thermoplastik oder SGE-Kaltplastik führt zu keiner oder einer sehr geringen Retroreflektion.
  • Bei allen SGE-Anwendungen lässt sich durch Kontrolle der verbliebenen SGE-Höhen der Zeitpunkt der späteren, direkten Einwirkung der Schneepflug-Schürfleisten auf die Kernmarkierung einschätzen, d. h. die SGE-Schutzwirkung ist zeitlich nach der Verlegung abschätzbar. Es ist hierbei eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, dass die SGE eine Farbstufe aufweisen kann, so dass die Abnutzung der SGE an einem Farbumschlag ablesbar ist, wenn eine andersgefärbte obere Deckschicht der SGE durch Abrieb abgetragen worden ist. Dieser Farbumschlag kann demnach ein Erneuerungserfordernis der SGE frühzeitig anzeigen, noch bevor ein Abtrag der eigentlichen zu schützenden Straßenmarkierung erfolgen kann. Dies ist besonders vorteilhaft bei der werksseitigen Herstellung von Markierungsfolien realisierbar.
  • Die Ausbildung, die Höhe der SGE, längsseitigen SGE-Anfassungen und die SGE-Zwischenabstände können objektbezogen angepasst werden.
  • Die SGE ermöglichen grundsätzlich ein günstiges Verhältnis zwischen den Kosten und dem erzielten Nutzen insbesondere in Relation zu den aufgezeigten aufwendigen Verfahren, die momentan Stand der Technik sind. Die SGE-Anwendung beeinträchtigt bei der Applikation von nicht festen Markierungsstoffen keinen zusätzlichen Zeitaufwand und keine weiteren Kosten beim Markieren. Dies gilt ebenso für die SGE-Anwendung bei Markierungsfolien. Hierfür ist ebenfalls relevant, dass die SGE nur einen geringfügigen Mehrverbrauch an Markierungsstoff bzw. Markierungsfolie zur Folge haben.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Strassenmarkierung mit seitlichen Gleitelementen;
  • 2 den Schnitt C-C durch die Strassenmarkierung in Längserstreckung;
  • 3 den Schnitt D-D durch die vorderen Markierungselemente 1 und 2;
  • 4 einen Ausschnitt der Draufsicht auf einige Markierungselemente;
  • 5 einen Schnitt E-E durch die Markierungselemente der 4.
  • Die Darstellung von Agglomeratmarkierungselemente (4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10) in Verbindung mit den Schneepflug-Gleitelementen (SGE) (1, 2 und 12) gilt für Thermo- und Kaltplastikmarkierungen und sinngemäß auch für werksseitig verlegefertig hergestellte Markierungsfolien.
  • Die Breiten von (A) und (B) ergeben zusammen die Gesamtbreite des Markierungsstriches, einschließlich der beiden nicht zur Kernmarkierungsbreite zählenden SGE-Ketten, bestehend aus (1, 2 und 12).
  • Die 2 zeigt den Horizontalschnitt durch den Anfang eines Markierungsstriches. Mit Rücksicht auf einer bessere Erkennbarkeit wurde bei der obersten Schnittdarstellung (C-C) auf die zeichnerische Berücksichtigung der hinter der ersten Agglomeratelementreihe (4, 5, 6, 7 und 8) liegenden Agglomeratelemente (10 und 9) verzichtet.
  • Die linke Hälfte (A) stellt neben den seitlich verlaufenden Schneepflug-Gleitelementen (SGE) (1 als angeschrägtes Anfangselement) vier unregelmäßige Agglomeratstrukturelemente (4, 5 und 6), auch stochastische Agglomeratmarkierung genannt, dar. Die rechte Schnittzeichnung (B) zeigt das seitliche SGE (1) (SGE-Anfangselement) und zwei regelmäßige Agglomeratmarkierungs-Elemente (7, 8). Die Grundfläche (3) stellt bei (A) und (B) die zu markierende Straßendecke dar.
  • Die zeichnerische, senkrechte Trennungsachse (13) unterteilt beispielhaft die Systeme (A) und (B). Bei (A) zeigt das Agglomeratelement (5) beispielhaft ein Element, das höhengleich mit der SGE-Höhenachse, dargestellt mit (1, 2 und 12), eingebaut wurde. Die anderen Agglomeratelemente (4 und 6) liegen mit deren Hochpunkt unterhalb der SGE-Hochpunktachse (1, 2 und 12).
  • Alle SGE-Einzelelmente (1, 2 und 12) sind außenseitig mit einer schrägen Außenseite ausgestattet (14), die ein sicheres Überfahren insbesondere von Zweiradfahrzeugen ermöglicht.
  • Bei (B) ist der regelmäßige Agglomerat-Dot (7) in etwa höhengleich mit der SGE-Hochpunktachse (1, 2 und 12) zu sehen. Der Agglomerat-Dot (8) wurde mit seinem Hochpunkt unterhalb der SGE-Hochpunktachse (1, 2 und 12) und der Höhe von (7) eingebaut.
  • Die 1 zeigt eine längs zweigeteilte Draufsicht auf einen Markierungsstrich (A und B), einschließlich dessen Anfangsquerachse (C-C). Die linke Hälfte dieser Draufsicht (A) zeigt neben den längs der Markierungsachse verlegten SGE-Elementen (1, 2 und 12) die unregelmäßig angeordneten Agglomeratmarkierungs-Elemente (4, 5, 6 und 10). Die SGE-Elemente sind mit Abstand (11) verlegt. Dies ermöglicht einen Wasserabfluss aus dem Kernmarkierungsfeld (A und B) auf die benachbarte Straßendecke. Die hinter den Anfangselementen (4, 5 und 6) verlegten Agglomeratelementen (10) zeigen unterschiedliche Grundflächen und unterschiedliche Gesamthöhen, wobei die maximale Höhe der Einzelagglomerate (10) die Höhe von (5) und damit von den SGE (1, 2 und 12) nicht überschreitet.
  • Die rechte Hälfte der Draufsicht (B) zeigt neben den längs der Markierungsachse verlegten SGE-Elementen (1 und 12) die regelmäßig angeordneten Agglomeratmarkierungs-Elemente (7, 8 und 9), auch Dot-Markierung genannt.
  • Der Schnitt (C) durch die Anfangsquerachse findet sich in der obersten Schnittzeichnung, unterteilt in (A) und (B) dargestellt.
  • Die für die Retroreflektionsfunktion notwendigen Agglomeratelemente (4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10) sind mit den eingemischten bzw. nachgestreuten Perlen (mit oder ohne Griffigkeitsmitteln) durch Einzelpunkte dargestellt.
  • Die Schnittzeichnung (D-D) der 3 zeigt den Längsschnitt durch das angeschrägte SGE-Anfangselement (1) und durch das erste, folgende SGE-Längselement (2). Das SGE-Element (2) zeigt beispielhaft eine in den Markierungsstoff vor der Applikation eingemischte Siliziumkarbidzugabe. Zusätzlich zeigt das SGE-Element (2) eine zusätzliche Abstreuung (drop-on-Verfahren) mit dem besonders abriebbeständigen, rutschhemmenden und gleitfähigen Siliziumkarbid-Streugut. Die anderen SGE-Elemente (12) sind beispielhaft mit anderen in die Kaltplastik- oder Thermoplastikmasse eingemischten Füllprodukten gezeichnet.
  • Die Längstrennline (13) macht die gleichzeitige Darstellung von regelmäßigen (B) und unregelmäßigen Agglomeraten (A) möglich.
  • Der angeschrägte Anfangs-SGE (1) erlaubt ein gezieltes Hochführen der Schneepflug-Schürfleiste auf die Oberseite der SGE (1, 2 und 12) bis zum Ende des Markierungsstriches.
  • Die SGE-Teile sind markierungsseitig (16) mit einer steileren Innenlängsflanke dargestellt.
  • Die obere Verschleißindikatorschicht (15) und die farblich abgesetzte Horizontalschicht (17) ist in 5 dargestellt.
  • Der Markierungsuntergrund ist mit (3) dargestellt.
  • 5 als Schnitt E-E der 4 zeigt die Vorderseite des angeschrägten, ersten SGE-Elementes (1) und die stochastisches Agglomeratelemente (4 und 5). Das Element (5) ist höhengleich mit (1) gezeigt.
  • Das SGE-Element (1) ist mit der oberen Verschleißindikatorschicht (15) dargestellt. Die Verschleißindikatorschicht (15) ist unterseitig mit einer farblich abgesetzten Horizontalschicht (17) ausgestattet, die den Abtrag der SGE-Verschleißindikatorschicht (15) optisch wahrnehmbar anzeigt.
  • Das SGE-Element (1) zeigt außenseitig die Abschrägung (14) und eine steilere Innenflanke (16).
  • Die obere Draufsicht der 4 zeigt über die Achse (E) die vordere Ansicht. 4 zeigt den SGE-Zwischenraum (11), das mit Siliziumkarbit beispielhaft vorgefüllt hergestellte bzw. nachgestreute SGE-Teil (2).
  • Die untere Schnittzeichnung 5 zeigt das angeschrägte, erste SGE-Teil (1), sowie die beiden unregelmäßigen Agglomeratlemente (4, 5).
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3907827 C2 [0016, 0019]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • EN 1436 [0002]
    • DIN EN 1436 [0020]
    • DIN EN 1436 [0022]

Claims (11)

  1. Schneepflug-Gleitelemente (SGE) für Straßenmarkierungen, – welche mindestens einseitig in etwa parallel der Markierungsachse neben den Markierungsstreifen angeordnet sind als Ergänzung zu den Straßenmarkierungsstrukturen als schneepflugbezogener Schutz für die eigentlichen Markierungsflächen, – wobei die obere Höhenachse der SGE in etwa auf Höhe der höchsten Stellen der eigentlichen Markierungsfläche liegt, – die zu schützende Kern-Straßenmarkierung eine ebene, glatte Oberseite (Glattstrichmarkierung) oder eine ungleichmäßig oder regelmäßig strukturierte Agglomeratoberfläche (Agglomeratmarkierung) aufweisen kann.
  2. Schneepflug-Gleitelemente (SGE) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die SGE aus einzelnen hintereinander angeordneten Elementen mit Zwischenabständen gebildet werden, – wobei durch eine räumlich enge Anordnung dieser Elemente eine SGE-Achsenoberseite entsteht, die in etwa durchgängig auf einem Höhenniveau liegt, wodurch bei Schneepflugüberfahrungen die Räumschildunterkante über diese SGE-Oberseite geführt wird, – und die Abstände zwischen den einzelnen SGE-Elementen eine Wasserableitung von den Markierungsflächen durch die SGE auf die angrenzende Straßendecke ermöglicht.
  3. Schneepflug-Gleitelemente (SGE) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass – die SGE-Elemente unter Hinzugabe von gleitfähigen, besonders abriebfesten und/oder gleichzeitig rutschhemmenden Füllstoffen hergestellt werden, die auch auf die bereits verlegte SGE-Oberfläche nachgestreut werden können (drop-on Verfahren), wodurch – die schützende Funktion auch bei mechanische Belastungen, verursacht durch bereifte Fahrzeuge, Kettenfahrzeuge und die Einwirkungen von Stahlkehrbesen gegeben ist.
  4. Schneepflug-Gleitelemente (SGE) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die einzelnen SGE-Elemente runde, nicht runde oder rechteckige Grundflächen und Oberflächen aufweisen können, – wobei die Flächendifferenz zwischen der SGE-Grundfläche und der gleitrelevanten SGE-Oberseite gering ist, das heißt, die seitlichen Wandungen der SGE-Elemente in etwa senkrecht verlaufen und somit einen geringen Flankenflächenanteil aufweisen.
  5. Schneepflug-Gleitelemente (SGE) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die SGE zumindest entlang deren Längskante mindestens einseitig derart abgeflacht ausgebildet sind, dass dies das sichere Überfahren insbesondere für Zweiradfahrzeuge ermöglicht.
  6. Schneepflug-Gleitelemente (SGE) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die SGE oberseitig mindestens die Griffigkeitswerte der Kernmarkierungen aufweisen.
  7. Schneepflug-Gleitelemente (SGE) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die SGE von Straßenmarkierungsmaschinen zusammen mit den eigentlichen Markierungsstreifen bzw. den Kernmarkierungen verlegt werden und – die SGE-Struktur aus dem gleichen Markierungsprodukt hergestellt wird, das zur Herstellung der Kernmarkierung verwendet wird, – wobei die Straßenmarkierungsmaschinen hierzu mit zusätzlichen, die SGE applizierenden Bauteilen ausgestattet werden.
  8. Schneepflug-Gleitelemente (SGE) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die SGE nachträglich längs neben einer bereits verlegte Straßenmarkierung aufgebracht werden.
  9. Schneepflug-Gleitelemente (SGE) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die SGE bei Thermoplastik- oder Kaltplastikmarkierungen Anwendung findet oder Teil von werksseitig verlegefertig hergestellten Markierungsfolien mit ebener oder strukturierter Oberfläche sind.
  10. Schneepflug-Gleitelemente (SGE) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlich parallel der Markierungslängsachsen angeordneten SGE-Strecken in beliebigen Farbtönen abgestimmt auf die Farbe der angrenzenden Straßendecke und unabhängig von der Farbe der Kernmarkierung herstellbar sind.
  11. Schneepflug-Gleitelemente (SGE) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dass die SGE eine vorwiegend horizontal verlaufende Farbabstufung aufweisen, so dass die Abnutzung der SGE an einem Farbumschlag ablesbar ist, wenn eine andersgefärbte obere Deckschicht der SGE durch Abrieb abgetragen worden ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP4253658A3 (de) * 2022-03-29 2023-12-06 Finnish Construction Support Oy System und verfahren zur überwachung des strassenzustands mit einem anzeigeelement

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3907827C2 (de) 1989-03-10 1994-07-21 Pfnuer Gmbh & Co Kg Markierungsstreifen für Fahrbahnen od. dgl. sowie Vorrichtung zu dessen Herstellung

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DIN EN 1436

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