DE9318203U1 - Bau- oder Pflasterstein aus Recycling-Kunststoff - Google Patents

Bau- oder Pflasterstein aus Recycling-Kunststoff

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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C1/00Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
    • E04C1/40Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings built-up from parts of different materials, e.g. composed of layers of different materials or stones with filling material or with insulating inserts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
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Description

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Beschreibung
Die Neuerung betrifft einen Form- Bau- oder -Pflasterstein aus recyceltem Kunststoff, der aus einem zerkleinerten, mit einer klebenden Komponente vermischten und unter Druck gepreßten, wiederaufgearbeiteten Kunststoffmaterial zusammengesetzt ist.
Kunststoffmaterial hat sich in großen Rahmen als Verpackungsmaterial aber auch für andere Zwecke im Privatbereich und in der Industrie durchgesetzt. Entsprechend groß ist der Anfall an Abfall aus Müll, wobei sich als besonders problematisch herausgestellt hat, daß dieser Plastikmüll gemischt anfällt, d. h. nicht nur durchmischt mit Fremdstoffen, sondern auch bezüglich des Kunststoffes ansich. Bekannt ist es, aus mehr oder weniger unsortiertem Kunststoff Piastersteine herzustellen. Dazu wird der entsprechend zerkleinerte Kunststoff einer Spritzgußmaschine zugeführt, die entsprechende Steine im sogenannten Rundlaufverfahren produziert. (Werbeschreiben der Firma ECOBLOCK GmbH vom 20.09.1993 Seiten 1-5). Nachteilig bei diesen bekannten Formsteinen ist, daß sie zwar durch Zugabe von Farbe und auch von Kalk Betonssteinen nachempfunden werden, aber eine nachteilig glatte Oberfläche aufweisen. Die im Spritzverfahren hergestellten Formsteine sollen eine glatte, oder auch rauhe, geriffelte, strukturierte oder mit Logo versehene Oberfläche aufweisen, doch erfordert dies alles eine entsprechende Vorbereitung und einen Herstellungsaufwand, der nicht verhindern kann, daß nach relativ kurzer Zeit die durch das Spritzen vorgegebene Oberflächenstruktur abgenutzt und abgefahren ist. Aber selbst eine geriffelte oder strukturierte Oberfläche bietet insbesondere den Reifen von Kraftfahrzeugen oder Fahrrädern nicht den nötigen Widerstand, so daß insbesondere bei aufgetretener Feuchtigkeit ein Blockieren der Räder auftreten muß. Damit ist eine große Gefahrenquelle geschaffen.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen weitgehend aus recyceltem Kunststoff bestehenden Formkörper mit einer die Befahreigenschaften begünstigenden und auch die Verwendung sichernden Oberflächenstruktur zu schaffen.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Oberfläche des Steinkörpers scharfkantiges Hartmaterial aufweist, das in das Kunststoffmaterial eingebunden, aber teilweise über dieses hinausstehend angeordnet ist.
Damit erhält der Formstein genau die Eigenschaften, die auch ein Beton- oder sonstiger Stein aufweist. Beim Bremsvorgang aber auch beim Anfahren und überhaupt beim Befahren kann das Reifenmaterial mit dem Steinmaterial so korrespondieren, daß die gewünschten, sicheren Fahreigenschaften gewährleistet sind. Vorteilhaft aber ist weiter, daß das in das Kunststoffmaterial eingebettete scharfkantige Hartmaterial auch bleibend seine Wirkung ergbringt, weil selbst bei einer auftretenden Abnutzung immer noch entsprechendes "rauhes" Material zur Verfügung steht, das die notwendige Griffigkeit des Formsteines gewährleistet.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Neuerung ist vorgesehen, daß das Kunststoffmaterial und das Hartmaterial in Form von gebrochenem, scharfkantigen Steinmaterial miteinander vermischt sind.
Auf diese Art und Weise wird sichergestellt, daß unabhängig vom Abnutzungsgrad immer die Griffigkeit des Formsteines gewährleistet ist. Durch entsprechende Mischprozesse kann dabei sichergestellt werden, daß das scharfkantige Steinmaterial gleichmäßig im Kunststoffmaterial verteilt angeordnet ist und somit auch an den Berührungsflächen der miteinander kombiniert eingesetzten Formsteine zu einer Verlegefreundlichkeit beiträgt. Hierzu wird das Kunststoffmaterial und das scharfkantige Steinmaterial vor der Herstellung, d. h. vor
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dem Spritzen innig miteinander vermischt. Dazu können bekannte Mischaggregate eingesetzt werden, insbesondere solche, die ein zuweitgehendes Einbinden des Steinmaterials in das Kunststoffmaterial unterbinden.
Um die besagte Wirkung zu erzielen, sieht die Neuerung vor, daß der Anteil des Steinmaterials 10-25 % beträgt, so daß dementsprechend der Anteil des Kunststoffmaterials bei 75-90 % liegt. Der Anteil des Steinmaterials wird dabei je nach Einsatzzweck variiert, wobei dort, wo ein Befahren durch Kraftfahrzeuge und Fahrräder u, ä. Fahrzeuge erfolgt, der Anteil des Steinmaterials höher und bei anderen Einsatzfällen geringer sein wird, insbesondere dann, wenn derartige Formsteine auch für den Innenbereich eingesetzt werden.
Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, ist es von Vorteil, wenn das Steinmaterial eine Korngröße von 3-10 mm, vorzugsweise 5-8 mm aufweist. Ein solches scharfkantiges Steinmaterial erbringt die gewünschte Wirkung, wobei gebrochenes Material zum Einsatz kommt, nicht aber gespaltenes Steinmaterial oder ähnliches, das scharfe Schneiden entwickeln würde. Von daher sieht die Neuerung auch vor, daß das Steinmaterial aus gebrochenem Basalt oder Granit besteht, der die gewünschten, relativ deutlichen aber nicht spitzen Kanten aufweist, die die Brems- oder Führungswirkung entwickeln, die für den hier vorgesehenen Einsatzzweck vorteilhaft sind.
Je nach Einsatzzweck kann auch hartes, aber mehr oder weniger abgerundetes Material vorteilhaft eingesetzt werden, wobei durch geeignete Maßnahmen eine ausreichende Fixierung im Formstein sichergestellt werden muß. Gemäß der Neuerung ist vorgesehen, daß das Steinmaterial aus auf 1-4 mm klassiertem und ggf. gebrochenem Sand besteht. Bei gebrochenem Sand bzw. Kies muß allerdings darauf geachtet werden, daß keine nachteiligen, überscharfen Kanten entstehen, die ansonsten zu einer Beschädigung der Fahrzeugreifen führen würden.
Je nach Einsatzbereich kann es vorteilhaft sein, wenn das scharfkantige Steinmaterial erst im nachhinein auf den Formstein aufgebracht wird und zwar genau auf die Fläche, die später befahren werden soll. Neuerungsgemäß ist entsprechend vorgesehen, daß das scharfkantige Steinmaterial auf den noch "warmen" Steinkörper aufgebracht ist, so daß noch eine ausreichende Einbindung ist das Kunststoffmaterial erfolgen kann. Denkbar ist es beispielsweise, daß im letzten Takt des Spritzgußverfahrens dieses scharfkantige Steinmaterial aufgesprüht wird, so daß dann immer noch eine ausreichende Einbindung in das Kunststoffmaterial des Formsteines erreicht werden kann. Vorteilhaft dabei ist, daß genau die Fläche nur mit dem scharfkantigen Steinmaterial versehen wird, die günstige Fahreigenschaften aufweisen soll bzw. entfalten muß. Mit noch "warmen" Steinkörper ist wie erwähnt der Formkörper oder Formstein bezeichnet, der entweder noch im Herstellungsprozeß sich befindet oder aber gerade diesen Herstellungsprozeß verläßt.
Eine andere Ausbildung des Formsteines ist die, bei der das scharfkantige Steinmaterial auf den noch "warmen" Steinkörper mit Druck aufgesprüht oder aufgespritzt ist. Hierdurch wird das Einbinden in das Kunststoffmaterial begünstigt, wobei es wiederum sinnvoll ist, nur die Seite des Formsteines entsprechend zu bearbeiten bzw. auszurüsten, die später durch Kraftfahrzeuge und Fahrräder u. ä. befahren werden soll. Damit ist gleichzeitig der Vorteil verbunden, daß auf ein und derselben Maschine unterschiedliche Formsteine hergestellt werden können, nämlich einmal welche ohne und dann welche mit scharfkantigem Steinmaterial.
Zur Unterstützung der Herstellung gezielter Oberflächenstrukturen kann es von Vorteil sein, die Oberfläche des Steinkörpers profiliert auszubilden, um auf diese Art und Weise die Fahreigenschaften zusätzlich zu verbessern. Dabei ist bei entsprechend ausgebildeten Steinkörpern bzw. Form-
steinen sowohl eine Untermischung des scharfkantigen Steinmaterials unter das Kunststoffmaterial möglich, wie auch das Aufbringen des scharfkantigen Steinmaterials auf den noch "warmen" Steinkörper.
Eine besonders zweckmäßige Profilierung ist die, bei der die Oberfläche des Steinkörpers mit im Abstand angeordneten Noppen versehen ist, wobei diese Noppen als solche schon eine gewisse Beeinflußung der Fahreigenschaften erbringen. Mit entsprechend eingebundenen scharfkantigen Steinmaterialteilen wird diese Wirkung gezielt erhöht. Dabei wirken dann nicht nur die Noppen entsprechend besser, sondern auch die Zwischenräume können nun in die Oberflächenstruktur mit eingerechnet werden, da auch die hier eingebundenen scharfkantigen Steinmaterialteile entsprechende Wirkung entfalten.
Für den Einsatz als Pflasterstein kann der Formstein unterschiedliche Formen aufweisen, wobei jeweils zumindest die jeweilige Oberfläche so ausgebildet ist, daß hier die gewünschte Griffigkeit gewährleistet ist. Darüber hinaus kann der Formstein aber auch einen anderen Charakter und eine andere Aufgabe aufweisen, beispielsweise als Begrenzungsstein oder Böschungsstein. Hierzu sieht die Neuerung vor, daß der Steinkörper als L-förmiges Bauteil ausgebildet ist, dessen Oberfläche zumindest im Bereich der Innenflächen der beiden Flansche vorstehendes, scharfkantiges Steinmaterial ausweist. Hier hat das scharfkantige Steinmaterial sicherlich nicht die Aufgabe, die Fahreigenschaften zu erbringen, sondern hier ist vielmehr vorgesehen, eine gewisse Verzahnung des Steinkörpers mit dem Erdreich zu erbringen und insbesondere aufgebrachtes Wurzelvlies zu fixieren, so daß dieses mit dem aufgebrachten Erdreich nicht versehentlich vom L-Stein abgelöst werden kann. Das Vlies verhakt sich praktisch in dem scharfkantigen Steinmaterial, so daß zusätzliche Sicherungsmaßnahmen nicht erforderlich sind. Eine bleibende Absicherung einer entsprechenden aus L-förmigen Bauteilen bestehenden Wand ist so er-
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reicht.
Dort, wo L-Steine mit besonders hohen senkrechten Flanschen zum Einsatz kommen, kann es von Vorteil sein, wenn der senkrecht Flansch eine parallel zur Oberkante verlaufende Halterille aufweist, in der das Wurzelvlies oder ähnliches fixiert wird. Diese zusätzliche Fixierung unterstützt die Wirkung des scharfkantigen Steinmaterials, das über die Innenflächen der beiden Flansche so vorsteht, daß es zu einem Verhaken mit dem Wurzelvlies oder ähnlichem kommt. Die Halterille hat aber den Vorteil, daß die Oberkante des Wurzelvlieses genau fixiert angeordnet ist, so daß eine sichere Einbettung in das Erdreich wiederum sichergestellt werden kann.
Die Neuerung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Formstein geschaffen ist, der sehr vielseitig einsetzbar ist und zwar auch dort, wo Kunststoff aufgrund seiner besonderen Eigenschaften normalerweise nicht mit der notwendigen Fahrsicherheit verbunden eingesetzt werden kann. Die einzelnen Formsteine behalten dabei die vorgesehene Grundform, nur daß ihre Oberfläche jeweils gezielt durch eingebettetes Steinmaterial so aufgerauht ist, daß sich optimierte Fahreigenschaften ergeben. Beim Befahren mit Kraftfahrzeugen, Fahrrädern u. ä. kann es zu einem Blockieren der Räder auch bei Feuchtigkeit nicht kommen, weil die Griffigkeit der einzelnen Formsteine bzw. Steinkörper immer gewährleistet ist. Dabei besteht sowohl die Möglichkeit, daß Steinmaterial in das Kunststoffmaterial einzumischen, wie auch im nachhinein auf die jeweilige Oberfläche aufzusprühen, um so die gezielte Verbesserung der Fahreigenschaften zu gewährleisten.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Ein-
Fig. 1
Fig. 2
Fig. 3
Fig. 4
Fig. 5
Fig. 6
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zelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
mehrere verlegte Formsteine in Draufsicht,
einen der Formsteine nach Fig. 1 in Seitenansicht,
einen der Formsteine im Schnitt bzw. von der Oberfläche her gesehen, quaderförmige Formsteine in perspektivischer Darstellung, einen Formstein mit Noppen und einen L-förmigen Steinkörper in perspektivischer Darstellung mit Wurzelvlies.
Fig. 1 zeigt verlegte Pflastersteine in Form von S-förmigen Formsteinen 1, die so aneinandergefügt sind, daß sie eine annähernd durchgehende Fläche ergeben. Die einzelnen Steinkörper 2 bestehen aus einem Kunststoffsteingemisch, das anhand der nachfolgenden Fign. noch näher erläutert wird. Die Oberfläche 3 weist dabei eine günstige Fahreigenschaften erbringende Gestaltung auf.
Die aus Fig. 1 ersichtlichen Formsteine 1 bzw. Steinkörper 2 sind in Fig. 2 in Seitenansicht wiedergegeben. Die Seitenflächen 4 sind dabei durch die Kanten 5, 6 strukturiert, so daß sich die aus Fig. 1 ersichtliche Verlegemöglichkeit ergibt.
Fig. 3 zeigt einen Formstein 1, wobei deutlich wird, daß dieser Steinkörper 2 aus reinem mehr oder weniger weit zerkleinerten Kunststoffmaterial 8 und darin eingestreutem Steinmaterial 9 besteht. Dieses Steinmaterials ist entsprechend scharfkantig ausgebildet, so daß sich eine entsprechend sprukturierte Oberfläche 3 ergibt.
Fig. 4 zeigt quaderförige Steinkörper 2, wobei hier ge-
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zielt lediglich auf der Oberfläche entsprechendes Steinmaterial 9 angeordnet ist. Durch entsprechendes "Verlegen" bzw. Aufspritzen dieses Steinmaterials 9 können sogar gewisse Muster verwirklicht werden und zwar je nach Größe des zum Einsatz kommenden Steinkörpers 2.
Die Wirkung des scharfkantigen Steinmaterials 9, insbesondere auf der Oberfläche 3 des jeweiligen Steinkörpers 2 kann gezielt durch Noppen 10, 11, gemäß Fig. 5 unterstützt werden, wobei selbstverständlich die Noppen 10, 11 auch so ausgebildet sein können, daß sie selbst Steinmaterial 9 enthalten, das ggf. auch ihre Oberfläche profiliert. Entsprechendes richtet sich im wesentlichen nach der Größe des jeweiligen Steinkörpers.
Fig. 6 zeigt eine besondere Ausführung des Formsteines bzw. des Steinkörpers 2. Die hier wiedergegebene Ausführung zeigt einen L-Steinkörper 13, der in dem Bereich mit einem Wurzelvlies 14 ausgerüstet ist, an den das Erdreich später angeschüttet wird. Dieses Wurzelvlies 14 ist bei der Fig. 6 wxedergegebenen Ausführung in der Halterille 15 fixiert. Dies kann durch Einschieben eines entsprechenden Stabes, durch eine wulstartige Zusammenballung des Endbereiches des Wurzelvlieses 14 oder ähnliches erreicht werden.
Auch bei dem L-förmigen Steinkörper 13 sind der senkrechte Flansch 16 und der waagerechte Flansch 17 oder das gesamte Bauteil aus einem Gemisch aus Kunststoff und scharfkantigem Steinmaterial zusammengesetzt. Dabei wirkt das scharfkantige Steinmaterial 9 gleichzeitig auch als Arretierung für das Wurzelvlies 14. Entsprechendes ist in Fig. 6 angedeutet, wobei die Halterille 15, die parallel zur Oberkante 20 des senkrechten Flansches 16 verläuft, lediglich hier als Hilfsmittel vorgesehen ist.
Insgesamt gesehen ist somit ein Formstein 1 zur Verfü-
gung gestellt, der vielseitig einsetzbar ist. Durch die besondere Ausbildung der Oberfläche 3 dieses Steinkörpers 2 kann der Formstein 1 insbesondere auch im Bereich des Straßenverkehrs bzw. auf entsprechenden Flächen eingesetzt werden, ohne daß eine Gefährdung auftreten kann. Dort wo solche Fahreigenschaften nicht benötigt werden, wird der Formstein einfach ohne das eingestreute bzw. eingemischte scharfkantige Steinmaterial 9 hergestellt, solche ohne Steinmaterial hergestellten Formsteine 1 können beispielsweise im Bereich der Schulhöfe eingesetzt werden, wobei hier eine entsprechende strukturierte oder geriffelte Oberfläche ausreichend ist, um die Rutschgefahr weitgehend auszuschließen. Abgesehen davon, kann der Formstein auch als L-Stein verwirklicht werden, wenn eine rauhe Oberfläche notwendig oder gewünscht ist.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als neuerungswesentlich angesehen.

Claims (12)

SchiitzansDrflche
1. Form- Bau- oder -Piasterstein aus recyceltem Kunststoff, der aus einem zerkleinerten, mit einer klebenden Komponente vermischten und unter Druck gepreßten, wiederaufgearbeiteten Kunststoffmaterial zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (3) des Steinkörpers (2) scharfkantiges Hartmaterial aufweist, das in das Kunststoffmaterial (8) eingebunden, aber teilweise über dieses hinausstehend angeordnet ist.
2. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial (8) und das Hartmaterial in Form von gebrochenem, scharfkantigen Steinmaterial (9) miteinander vermischt sind.
3. Formstein nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Steinmaterials (9) 10-25 % beträgt.
4. Formstein nach Anspruch 1 bis Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steinmaterial eine Korngröße von 3-10 mm aufweist.
5. Formstein nach Anspruch 1 bis Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steinmaterial (9) aus gebrochenem Basalt oder Granit besteht.
6. Formstein nach Anspruch 1 bis Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steinmaterial (9) aus 1-4 mm klassiertem und ggf. gebrochenem Sand besteht.
7. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das scharfkantige Steinmaterial (9) auf den noch "warmen" Steinkörper (2) aufgebracht ist.
8. Formstein nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das scharfkantige Steinmaterial (9) auf den noch "warmen" Steinkörper (2) mit Druck aufgesprüht oder aufgespritzt ist.
9. Formstein nach Anspruch 1 bis Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (3) des Steinkörpers (2) profiliert ist.
10. Formstein nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (3) des Steinkörpers (2) mit im Abstand angeordneten Noppen (10, 11) versehen ist.
11. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steinkörper (2) als L-förmiges Bauteil ausgebildet ist, dessen Oberfläche (3) zumindest im Bereich der Innenflächen (18, 19) der beiden Flansche (16, 17) vorstehendes, scharfkantiges Steinmaterial (9) aufweist.
12. Formstein nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Flansch (16) eine parallel zur Oberkante (20) verlaufende Halterille (15) aufweist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0675228A2 (de) * 1994-03-30 1995-10-04 Claus Dipl.-Ing. Permesang Pflasterstein, sonstiger Pflasterblock oder Pflasterplatte
EP0913522A1 (de) * 1997-10-28 1999-05-06 Agomer Gesellschaft mit beschränkter Haftung Kunstharzgebundener Strassenpflaster-Formstein, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Verwendung

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EP0675228A3 (de) * 1994-03-30 1996-04-17 Permesang Claus Dipl Ing Pflasterstein, sonstiger Pflasterblock oder Pflasterplatte.
EP0913522A1 (de) * 1997-10-28 1999-05-06 Agomer Gesellschaft mit beschränkter Haftung Kunstharzgebundener Strassenpflaster-Formstein, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Verwendung

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