-
Die
Erfindung betrifft eine Winkelführungsplatte
für die
Montage einer Schiene auf einem Untergrund, mit einer Ausnehmung,
die als Sitz für
einen freien Endabschnitt eines Federarms einer auf der Winkelführungsplatte
zu montierenden Spannklemme ausgebildet ist, wobei die Ausnehmung
den Endabschnitt um weniger als die Hälfte seines Umfangs umgreift.
-
Ebenso
betrifft die Erfindung ein System zum Befestigen einer Schiene auf
einem Untergrund, wobei dieses System eine Winkelführungsplatte,
eine auf der Winkelführungsplatte
angeordnete W-förmigen
Spannklemme, die mindestens einen Federarm aufweist, der mit seinem
freien Endabschnitt auf die zu befestigende Schiene wirkt, und ein
Spannmittel zum Verspannen der Spannklemme gegen den Untergrund
umfasst.
-
Wie
in der von der Anmelderin veröffentlichten
Broschüre "Schienen-Befestigungs-Systeme
für Betonschwellen-System W 14" erläutert, werden Winkelführungsplatten
und Befestigungssysteme der hier in Rede stehenden Art bei der Befestigung
von Schienen auf einem festen Untergrund eingesetzt, der beispielsweise
durch eine Betonschwelle oder eine Betonplatte gebildet sein kann.
Die zu befestigende Schiene steht dabei über eine elastische Zwischenlage
direkt auf dem festen Untergrund. Seitlich wird die Schiene durch
Winkelführungsplatten
geführt,
die jeweils paarweise zwischen sich einen spurgenauen Schienenkanal
bilden.
-
Bei
den bekannten Befestigungssystemen der voranstehend genannten Art
werden die über
die Schiene eingeleiteten Kräfte über die
Winkelführungsplatte
direkt in den die Schiene tragenden Untergrund geleitet. Dazu ist
an dem jeweiligen Untergrund für
jede der Winkelführungsplatten
eine Schulter ausgebildet, an der die zugeordnete Winkelführungsplatte
abgestützt
ist.
-
Auf
der Winkelführungsplatte
ist üblicherweise
eine W-förmige
Spannklemme montiert, die im fertig montierten Zustand mit den freien
Endabschnitten ihrer Federarme auf die freie Oberseite des Schienenfußes der
zu befestigenden Schiene drückt.
An einem ihrem freien Endabschnitt jeweils gegenüberliegenden, gekrümmten und
auf der Winkelführungsplatte
abgestützten
Stützabschnitt
gehen die Federarme der Spannklemme in eine Mittelschlaufe über, die
mittels einer Spannschraube gegen den festen Untergrund verspannt
ist.
-
Die
U-förmig
ausgebildete Mittelschlaufe der Spannklemme umgreift die Spannschraube.
Ihre Schenkel sind dabei so ausgelegt, dass die Spannklemme bei
bereits vormontierter, eine verminderte Anpresskraft ausübender Spannschraube
aus einer Vormontageposition, in der die freien Endabschnitten der
Federarme der Spannklemme auf einer sich parallel zu der zu montierenden
Schiene erstreckenden Rippe und ihre Stützabschnitte auf einem der
jeweiligen Schulter des festen Untergrunds zugeordneten Fläche sitzen,
in die Montagestellung geschoben werden kann, bei der die Federarme
auf den Schienenfuß wirken
und die Stützabschnitte
der Spannklemme in einer in die Winkelführungsplatte dafür eingeformten,
in der Regel rillenförmigen
Ausnehmung sitzen.
-
Um
den sicheren Sitz der Spannklemme in der Vormontageposition zu sichern,
ist auf der von der zu montierenden Schiene abgewandten Seite in die
den freien Endschnitten der Federarme der Spannklemme zugeordnete
Rippe üblicherweise eine
Kehle eingeformt. Deren Gestalt ist dabei so gewählt, dass die freien Endabschnitte
der vormontierten Spannklemme formschlüssig in ihnen sitzen. Die Kehle
geht dabei in einem scharfkantigen Winkel in die ebene, sich in
der Regel parallel zur dem Untergrund zugeordneten Aufstandfläche der
Winkelführungsplatte
erstrecken Oberseite der Rippe über.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Spannklemme nur unter Überwindung
eines gewissen Widerstands über
die Kante zwischen der Kehle und der Rippenoberseite aus ihrer Vormontagestellung
in die Endmontagestellung gebracht werden kann. Ein solches unbeabsichtigtes
Verschieben muss verhindert werden, weil andernfalls die Gefahr
besteht, dass die Spannklemme bereits in den für die Schiene vorgesehenen
Raum ragt, bevor die Schiene positioniert wird. Die ordnungsgemäße Positionierung
der Schiene würde
dadurch behindert.
-
Allerdings
wird die Montage der bekannten Schienenbefestigungssysteme dadurch
aufwändig, dass
die Spannschraube, die die Spannklemme in ihrer Vormontagestellung
hält, um
einen Betrag gelöst werden
muss, um die Endabschnitte aus der Kehle der Rippe herausbewegen
und die Spannklemme aus der Vormontagestellung in die Endmontagestellung
schieben zu können.
Diese Notwendigkeit erweist sich in der Praxis als besonders nachteilig,
weil Schienenbefestigungen der voranstehend erläuterten Art in der Regel in
großer
Stückzahl
mit Hilfe automatisch arbeitender Montagevorrichtungen verbaut werden.
Deren Funktionsweise wird durch den Lösevorgang zusätzlich verkompliziert.
-
Vor
diesem Hintergrund bestand die Aufgabe der Erfindung darin, bei
mindestens eine Winkelführungsplatte
umfassenden Schienenbefestigungssystemen der voranstehend erläuterten
Art auf einfache Weise einerseits den einwandfreien Halt der Spannklemme
in ihrer Vormontagestellung zu sichern und andererseits die Endmontage
zu erleichtern.
-
Die
Erfindung hat diese Aufgabe durch eine gemäß Anspruch 1 gestaltete Winkelführungsplatte gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Winkelführungsplatte sind in den auf
Anspruch 1 rückbezogenen
Ansprüchen
angegeben.
-
Ebenso
ist die voranstehend angegebene Aufgabe durch ein System zum Befestigen
einer Schiene gelöst
worden, das erfindungsgemäß die in Anspruch
8 angegebenen Merkmale aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
sind in den auf Anspruch 8 rückbezogenen
Ansprüchen
angegeben.
-
In Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik weist eine erfindungsgemäße Winkelführungsplatte
für die
Montage einer Schiene auf einem Untergrund eine Ausnehmung auf.
Bei einem vormontierten erfindungsgemäßen Befestigungssystem sitzt
in dieser Ausnehmung der freie Endabschnitt, mit dem der Federarm
der auf der erfindungsgemäßen Winkelführungsplatte
anzuordnenden Spannklemme im fertig montierten Zustand die zum Niederhalten
erforderliche Federkraft auf die Schiene ausübt. Ebenfalls in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik ist die Ausnehmung dabei so geformt, dass sie
den Endabschnitt um weniger als die Hälfte seines Umfangs umgreift.
Auf diese Weise kann der Endabschnitt des jeweiligen Federarms in
der vormontierten Stellung zwar formschlüssig in der Ausnehmung sitzen.
Die Formgebung der Ausnehmung erlaubt es dabei aber, den Endabschnitt
aus der Ausnehmung zu schieben, ohne dabei Material der Winkelführungsplatte
verdrängen
zu müssen.
-
Indem
nun erfindungsgemäß der Übergang zwischen
der Ausnehmung und mindestens des sich an die Ausnehmung in Richtung
der zu montierenden Schiene anschließenden Abschnitts der Winkelführungsplatte
sprungfrei ausgebildet ist, ist eine Formgebung der Winkelführungsplatte
erreicht, durch die einerseits gewährleistet ist, dass die Spannklemme sicher
in ihrer Vormontageposition gehalten ist. Andererseits erlaubt es
die erfindungsgemäße Gestaltung
der Winkelführungsplatte,
die Spannklemme aus dieser Position in die Endmontageposition zu schieben,
ohne dass es dazu erforderlich ist, das Spannmittel zu lösen, welches
bereits in der Vormontagestellung die für den sicheren Halt der Spannklemme
in ihrer Vormontageposition benötigte
Haltekraft auf die Spannklemme ausübt. So hat sich herausgestellt,
dass es bei einem ausreichend weichen oder abgeflachten Übergang
möglich
ist, die Spannklemme unter Ausnutzung ihrer eigenen federnden Nachgiebigkeit
aus der Ausnehmung herauszuschieben, obwohl gleichzeitig relativ
hohe Haltekräfte
von dem Spannmittel ausgeübt
werden. Gleichzeitig hat sich herausgestellt, dass diese Haltekräfte problemlos
so hoch sein können,
dass die Spannklemme mit einer für
die Praxis ausreichend hohen Sicherheit in der durch die Ausnehmung
der Winkelführungsplatte festgelegten
Vormontagestellung gehalten wird.
-
Mit
der Erfindung ist es somit auf denkbar einfache Weise gelungen,
eine Winkelführungsplatte und
mit ihr ein Schienenbefestigungssystem so auszubilden, dass Spannklemme
sich einerseits nicht selbsttätig
aus ihrer Vormontagestellung herausbewegt, andererseits aber ein
Arbeitsgang, nämlich
das Lösen
des Spannmittels vor dem Verschieben der Spannklemme in die Endmontagestellung,
eingespart ist.
-
Im
Fall, dass eine erfindungsgemäße Winkelführungsplatte
in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik eine sich entlang einer Anlagefläche erstreckende,
im fertig montierten Zustand an der zu befestigenden Schiene anliegende
Rippe aufweist, kann ebenfalls wie beim Stand der Technik auch bei einer
erfindungsgemäßen Winkelführungsplatte
die Ausnehmung in die Rippe eingeformt sein. Um dabei das Verschieben
der Spannklemme aus der Vormontage- in die Endmontagestellung weiter
zu erleichtern und dennoch einen sicheren Halt in der Vormontagestellung
zu gewährleisten,
kann erfindungsgemäß auf der
von der Anlagefläche
abgewandten Seite der Rippe eine ausgehend von der Oberfläche des
die Rippe tragenden Hauptabschnitts der Winkelführungsplatte schräg zur Oberseite
der Rippe ansteigende Rampe ausgebildet sein, in die die Aufnahme eingeformt
ist. Bei dieser Anordnung der Aufnahme müssen die Federarme der Spannklemme
beim Verschieben aus der Vormontage- in die Endmontagestellung um
einen bestimmten Betrag zusätzlich
verspannt werden, wodurch die Sicherheit, mit der die Spannklemme
in ihrer Vormontagestellung sitzt, zusätzlich erhöht ist. Der Betrag, um den
die Federarme zusätzlich
verspannt werden, ist dabei abhängig
von der Höhendifferenz
zwischen der Aufnahme und der Kuppe der Rippe, über die der Endabschnitt des
Federarms geschoben werden muss. Aufgrund dessen, dass der Übergang
zwischen der Aufnahme und dem Abschnitt der Winkelführungsplatte, über den
der Endabschnitt des Federarmes bei der Verschiebung aus der Vor-
in die Endmontagestellung gleitet, erfindungsgemäß sprungfreie ausgebildet ist,
ist dabei sichergestellt, dass sich die erforderliche Verformung des
Federarms selbsttätig
einstellt, wenn die Spannklemme in einer geradlinigen Bewegung in
Richtung der Schiene verschoben wird. Ein Lösen des Spannmittels aus der
Vormontagestellung ist dazu nicht erforderlich.
-
Der
erfindungsgemäß sprungfreie Übergang von
der Aufnahme in den angrenzenden Abschnitt der Winkelführungsplatte kann
beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, dass der Übergang
zwischen der Aufnahme und der an sie angrenzenden Abschnitte der
Rampe abgerundet ist. Die abgerundete Formgebung hat den Vorteil,
dass die Aufnahme als Einsenkung mit einer definierten Randzone
ausgebildet werden kann, die von dem jeweiligen Endabschnitt in
einer gleitenden Bewegung überwunden
werden muss und so ein wirksames Hindernis gegen ein selbsttätiges Bewegen
der Spannklemme aus ihrer Vormontageposition darstellt.
-
Eine
weitere Möglichkeit
der erfindungsgemäßen Gestaltung
einer Winkelführungsplatte
besteht im Fall, dass die Winkelführungsplatte eine Rippe besitzt,
darin, dass die Aufnahme an die Kuppe angrenzt, wobei dann im Sinne
der Erfindung der Übergang
von der Aufnahme zu der Rippenkuppe sprungfrei auszubilden ist.
Zu diesem Zweck kann die die Kuppe selbst eine abgerundete Querschnittsform
besitzen. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Spannklemme
mit dem Endabschnitt ihres Federarms ruckfrei auch dann noch auf
der Rippe gleiten kann, wenn der Endabschnitt auf seinem Weg in
den Endmontagestellung die Kuppe der Rippe überschritten hat.
-
Der Übergang
des Endabschnitts des Federarms auf den Schienenfuß der zu
befestigenden Schiene kann dabei dadurch erleichtert werden, dass in
an sich bekannter Weise an der der zu montierenden Schiene zugeordneten
Vorderseite der Rippe eine von der Kuppe der Rippe schräg bis zu
der an der Schiene anliegenden Anlagefläche führende Gleitfläche für den Endabschnitt
der Spannklemme ausgebildet ist.
-
Um
die Gefahr, dass bei der Montage der Spannklemme oder im laufenden
Einsatz im Bereich der Oberflächenabschnitte,
in denen die Spannklemme mit der Winkelführungsplatte dabei in Kontakt kommt,
ein übermäßiger Verschleiß eintritt,
kann die Winkelführungsplatte
in mindestens einem der betreffenden Oberflächenabschnitte ein verschleißbeständiges Material
aufweisen. Dies ist insbesondere an solchen Stellen zweckmäßig, an
denen es beim im Zuge der Montage erfolgenden Aufschieben der Spannklemme
oder im laufenden Betrieb aufgrund der von der Spannklemme ausgeführten Federbewegungen
zu Relativbewegungen zwischen der Winkelführungsplatte und der Spannklemme
kommt. Besonders kostengünstig
lässt sich
dies dadurch bewerkstelligen, dass das verschleißfeste Material auf den jeweiligen
Oberflächenabschnitt
aufgetragen ist. Das verschleißfeste
Material kann aber auch in Form von Einsätzen in entsprechend vorbereitete
Aufnahmen der Winkelführungsplatte
eingesetzt sein. Ebenso ist es denkbar, den ganzen dem jeweiligen
Oberflächenabschnitt
zugeordneten Abschnitt der Winkelführungsplatte aus einem solchen
verschleißfesten Material
herzustellen.
-
Besonders
günstig
wirken sich die Vorteile der Erfindung bei der Befestigung von Schienen
auf einem Untergrund aus, der durch eine Betonschwelle oder eine
Betonplatte gebildet ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn an dem
Untergrund eine Schulter ausgebildet ist, an der die Winkelführungsplatte
abgestützt
ist.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen jeweils schematisch:
-
1 eine
Winkelführungsplatte
in seitlicher Ansicht;
-
2 die
Winkelführungsplatte
gemäß 1 in
einer Ansicht von oben;
-
3 ein
System zum Befestigen einer Schiene in Vormontagestellung in seitlicher
Ansicht;
-
4 das
System gemäß 3 in
Endmontagestellung in seitlicher Ansicht.
-
Das
in den 3 und 4 gezeigte System 1 dient
zur Befestigung einer Schiene auf einem festen Untergrund U, der
im vorliegenden Beispiel durch eine der Übersichtlichkeit halber hier
nur unvollständig
gezeigte Betonschwelle 3 gebildet ist. Aus demselben Grund
ist von der zu befestigenden Schiene in den 3 und 4 lediglich
der dem System 1 zugewandte Randbereich des Schienenfußes 2 dargestellt.
-
Das
System 1 umfasst eine Winkelführungsplatte 4, eine
elastische Lage 5, eine als Federelement für die Erzeugung
der erforderlichen Haltekraft vorgesehene, W-förmige Spannklemme 6 und
eine als Spannmittel dienende Spannschraube 7 zum Spannen
der Spannklemme 6.
-
Die
elastische Lage 5 besteht aus einem feinporösen, hoch
elastischen Polyurethanschaum, dessen Elastizität so beschaffen ist, dass er
auch bei einer nach einer längeren
vollständigen
Kompression plötzlich
eintretenden Entlastung sich unverzüglich selbsttätig entspannt
und sich wieder bis zur Ausgangsdicke der elastischen Lage 5 ausdehnt.
-
In
die Betonschwelle 3 ist eine Ausnehmung 8 eingeformt,
die sich über
die Breite der Betonschwelle 3 erstreckt und die an ihren
in ihrer Längsrichtung
gesehen seitlichen Enden jeweils durch eine Stützschulter 9 begrenzt
ist. Der Boden der Ausnehmung 8 bildet eine Stützfläche 10,
auf der die elastische Lage 5 liegt. Im Bereich des Übergangs
von der Stützfläche 10 zu
der jeweiligen Stützschulter 9 ist
in die Stützfläche 10 jeweils
eine Rille 10a eingeformt. Der an die Rille 9 angrenzende
seitliche Endbereich der Stützfläche 10 bildet
den Bereich, auf dem in Montagestellung die Winkelführungsplatte 4 liegt.
An zentraler Stelle ist in diesen Endbereich eine Vertiefung eingeformt,
in der ein hier nicht dargestellter Kunststoffdübel für die Spannschraube 7 sitzt.
-
Die
Winkelführungsplatte 4 weist
an ihrer Oberseite 11 Formelemente 12 auf, die
die Spannklemme 6 führen
und die eine sichere Übertragung der
Haltekräfte
auf den Schienenfuß 2 der
zu von dem System 1 zu haltenden Schiene sicherstellen. Ausgehend
von ihrer Oberseite 11 ist in die Winkelführungsplatte 4 zusätzlich eine
Durchgangsöffnung 13 eingeformt.
Durch diese Öffnung 13 wird
bei der Montage in an sich bereits bekannter Weise die Spannschraube 7 zum
Spannen der Spannklemme 6 geführt, um sie in den in der Schwelle 3 sitzenden Dübel einzuschrauben.
-
An
ihrer dem Schienenfuß 2 zugeordneten Stirnseite
weist die Winkelführungsplatte 4 eine
Anlagefläche 14 auf,
mit der die Winkelführungsplatte 4 seitlich
an dem Schienenfuß 2 anliegt.
-
Auf
der Oberseite 11 der Winkelführungsplatte 4 ist
eine Rippe 15 ausgebildet, die sich entlang der dem Schienenfuß 2 zugeordneten
Kante der Winkelführungsplatte 4 erstreckt
und mit ihrer dem Schienenfuß 2 zugeordneten
Seite bündig
zur Anlagefläche 14 ausgerichtet
ist. Im mittleren, tischartig ausgebildeten Abschnitt 16 der
Rippe 15 ist das jeweilige Formelement 12 ausgebildet,
das die Spannklemme 6 in ihrer fertigen Montagestellung
führt.
Die beiden an den mittleren Abschnitt angrenzenden Abschnitte 17a, 17b der
Rippe 15 weisen dagegen jeweils eine im Querschnitt abgerundete
schmale Kuppe 18 auf, die auf der dem Schienenfuß 2 zugeordneten
Seite der Rippe 15 in einer angeschrägten Gleitfläche 19 in
die Anlagefläche 14 übergeht.
-
Auf
ihrer von dem Schienenfuß 2 abgewandten
Seite sind die seitlichen Abschnitte 17a, 17b dagegen
nach Art einer Rampe 20 geformt, die von der Oberseite 11 des
Winkelführungsplatte 4 schräg ansteigend
bis zur jeweiligen Kuppe 18 verlaufen.
-
In
die Rampe 20 ist jeweils eine sich über den jeweiligen Abschnitt 17a, 17b erstreckende
muldenartige Aufnahme 21a, 21b eingeformt. Deren
Gestalt ist dabei so an den Außendurchmesser
der freien Endabschnitte 22 der Federarme 23 der
Spannklemme 6 angepasst, dass die Endabschnitte 22 formschlüssig in
der jeweiligen Aufnahme 21a, 21b liegen können und
die jeweilige Aufnahme 21a, 21b sie dabei jeweils
nur um ca. 30° ihres
Umfangs berührt.
-
Die
Aufnahmen 21a, 21b gehen jeweils sanft abgerundet
in die sie umgebenden Abschnitte 24, 25 der Rampe 20 über. Auf
diese Weise ist ein sprungfreier Übergang von den Aufnahmen 21a, 21b insbesondere
zu dem Abschnitt 24 geschaffen, der von der Aufnahme 21a, 21b bis
zur Kuppe 18 der Rippe 15 führt, in die er dann ebenso
sprungfrei übergeht.
Die der Spannklemme 6 zugeordnete Oberseite der Rampe 15 weist
dementsprechend einen insgesamt sprungfreien Verlauf auf.
-
Um
den Verschleiß in
den Oberflächenabschnitten 29, 30 zu
minimieren, in denen es bei der Montage und um Betrieb zu einer
Relativbewegung zwischen der Winkelführungsplatte 4 und
der Spannklemme 6 kommt, ist beispielsweise der Oberflächenabschnitt 29,
auf dem sich der jeweilige Endabschnitt 22 der Federarme 23 der
Spannklemme 6 im Bereich der Aufnahmen 21a, 21b bewegt,
mit einem verschleißfesten
Material 31 belegt. Genauso kann im Bereich des Oberflächenabschnitts 30,
auf dem die W-förmige
Spannklemme 6 bei ihrer Montage mit ihren zwischen ihrer
Mittelschlaufe und ihren Federarmen 23 jeweils vorhandenen
Umkehrbögen
in die Rille 28 rutscht, mit verschleißfestem Material 32 aufgetragen
sein. Das verschleißfeste
Material 31, 32 kann dabei durch Spritzen oder
ein anderes geeignetes Auftragverfahren stoffschlüssig mit
der Winkelführungsplatte 4 verbunden sein,
so dass es auch unter den in der Praxis herrschenden harten Bedingungen ausreichend
fest an der Winkelführungsplatte 4 hält.
-
Für die Vormontage
des Systems 1 wird die Winkelführungsplatte 4 so
auf die Stutzfläche 10 der Betonschwelle 3 gesetzt,
dass ein in an sich bekannter Weise auf der Unterseite der Winkelführungsplatte 4 ausgebildeter
Vorsprung 4a formschlüssig
in die Rille 10a der Betonschwelle 3 greift und
die Winkelführungsplatte
mit ihrer der Anlagefläche 14 gegenüberliegenden
Seite an der Stützschulter 9 der
Betonschwelle 3 abgestützt
ist. Die Winkelführungsplatte 4 ist
nun so ausgerichtet, dass die Durchgangsöffnung 13 der Winkelführungsplatte 4 fluchtend
zum in der Schwelle 3 sitzenden, hier nicht sichtbaren
Dübel ausgerichtet
ist.
-
Anschließend wird
die W-förmig
ausgebildete Spannklemme 6 so auf die Winkelführungsplatte 4 aufgesetzt,
dass ihre Federarme 23 mit ihren freien Endabschnitten 22 in
jeweils einer der in die Rampe 20 der Rippe 15 eingeformten
Aufnahmen 21a, 21b liegt. Durch Einschrauben der
Spannschraube 7 in den nicht gezeigten Dübel wird
dann die Spannklemme 6 gespannt, bis die Spannklemme 6 soweit
verspannt ist, dass sie in der Vormontagestellung gehalten ist.
-
In
entsprechender Weise wird an der zur Stützschulter 9 gegenüberliegenden
Seite der Aufnahme 8 ein identisch zu dem System 1 aufgebautes, hier
ebenfalls nicht gezeigtes zweites System vormontiert. In den seitlich
von den den Anlageflächen 14 dieser
beiden Systeme begrenzten Raum wird dann die Schiene gesetzt. Ihr
Schienenfuß 2 liegt
dabei, wie in den Figuren für
das System 1 gezeigt, seitlich an den Anlageflächen 14 der
Winkelführungsplatte 4 des
jeweiligen Systems 1 an.
-
Zur
Fertigmontage des Systems 1 wird mit Hilfe einer hier nicht
dargestellten, automatisch arbeitenden Montageeinrichtung die Spannklemme 6 bei unverändert angezogener
Spannschraube 7 in einer geradlinigen Bewegung L in Richtung
des Schienenfußes 2 geschoben.
Die federnd elastischen Federarme 23 der Spannklemme 6 gleiten
dabei unter leichter zusätzlicher
Verspannung mit ihrem jeweiligen Endabschnitt 22 unter
geringem Widerstand aus der jeweiligen Aufnahme 21a, 21b über den
angrenzenden Abschnitt 24 der Rampe 20, bis sie
die abgerundete Kuppe 18 der Rippe 15 erreicht
haben.
-
Anschließend gleiten
die Endabschnitte 22 über
die sich an die Kuppe 18 anschließende Gleitfläche 19 und
von dort auf den Schienenfuß 2.
Diese Bewegung wird fortgesetzt, bis die Spannklemme 6 mit
ihren die Federarme 22 mit der Mittelschlaufe 26 der
Spannklemme 6 verbindenden Stützabschnitten 27 in
einer sich entlang des an der Stützschulter 9 anliegenden
Abschnitts 28 der Winkelführungsplatte 4 erstreckenden
Rille 29 sitzt.
-
Aufgrund
der besonderen Formgebung des Übergangs
der Aufnahme 21a, 21b bis zur Kuppe 18 der
Rippe 15 und der Abrundung der Kuppe 18 selbst kann
die Verschiebung der Spannklemme 6 aus der Vormontageposition
(3) in die fertige Endmontageposition im Wesentlichen
frei von plötzlichen
Kraftsprüngen
in einem Zuge ausgeführt werden.
Die Verspannung der Spannklemme 6 durch die Spannschraube 7 muss
dazu nicht gelöst
werden, weil die federnde Nachgiebigkeit der Federarme 22 der Spannklemme
ausreicht, um die beim Verschieben zum Überwinden der Kuppe 18 der
Rippe 15 erforderlichen Bewegungen auszuführen.
-
- 1
- System
zum Befestigen einer Schiene
- 2
- Schienenfuß
- 3
- Betonschwelle
- 4
- Winkelführungsplatte
- 4a
- auf
der Unterseite der Winkelführungsplatte 4 ausgebildeter
Vorsprung
- 5
- elastische
Lage
- 6
- Spannklemme
- 7
- Spannschraube
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Stützschulter
- 10
- Stützfläche
- 10a
- Rille
der Betonschwelle 3
- 11
- Oberseite
der Winkelführungsplatte 4
- 12
- Formelemente
- 13
- Durchgangsöffnung
- 14
- Anlagefläche
- 15
- Rippe
- 16
- mittlerer
Abschnitt der Rippe 15
- 17a,
17b
- seitliche
Abschnitte der Rippe 15
- 18
- Kuppe
- 19
- Gleitfläche
- 20
- Rampe
- 21a,
21b
- Aufnahmen
- 22
- Endabschnitte
der Federarme 23 der Spannklemme 6
- 23
- Federarme
der Spannklemme 6
- 24,25
- an
die Ausnehmung 21a, 21b angrenzende Abschnitte
der Rampe 20
- 25
- Mittelschlaufe
der Spannklemme 6
- 26
- Stützabschnitte
der Spannklemme 6
- 27
- an
der Stützschulter 9 anliegender
Abschnitt der Winkelführungsplatte 4
- 28
- Rille
- U
- fester
Untergrund (Betonschwelle 3)