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Die Erfindung betrifft einen Sockelblendenhalter zur Montage an einem Korpus eines Möbels gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus dem Küchenmöbelprogramm der Anmelderin ist ein Sockelblendenhalter zur Montage an einem Korpus eines Küchenmöbels bekannt, welcher einen Grundkörper mit einem schräg zu einer ersten Vertikalen verlaufendem Kanal und einen Niederhalter umfasst, wobei der Niederhalter einen Schuh und einen Arm umfasst und wobei der Schuh des Niederhalters auf den Kanal des Grundkörpers angepasst ist und in diesem verfahrbar ist um abhängig von seiner Stellung in dem Kanal eine Sockelblende niederzudrücken und damit zu fixieren.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Sockelblendenhalter vorzuschlagen, bei welchem ein unbeabsichtigtes Lösen des Sockelhalters beispielsweise in Folge eines Schlags auf die Sockelleiste sicher vermieden ist.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
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Bei dem erfindungsgemäßen Sockelblendenhalter weisen der Kanal und der Schuh jeweils eine zahnstangenförmige Verzahnung auf, mit welcher diese so zusammenwirken, dass der Niederhalter unverschiebbar in dem Kanal gehalten ist, wenn der Arm des Niederhalters durch die Sockelblende mit einer von unten nach oben wirkenden Kraft belastet wird, wobei die zahnstangenförmige Verzahnung des Kanals des Grundkörpers schräg nach unten weist und benachbart zueinander angeordnete Einzelzähne umfasst und wobei die zahnstangenförmige Verzahnung an dem Schuh des Niederhalters schräg nach oben weist und benachbart zueinander angeordnete Einzelzähne aufweist. Durch eine entsprechende Ausbildung der zusammenwirkenden Abschnitte des Grundkörpers und des Niederhalters wird einem ungewünschten schräg nach oben Rutschen des Niederhalters in dem Kanal des Grundkörpers bei einer erhöhten des dauerhaften oder vorübergehenden Belastung der Sockelleiste wirksam entgegen gewirkt, da der Niederhalter in seiner Halteposition mit dem Grundkörper formschlüssig zusammenwirkt. Kern der Erfindung ist somit das Zusammenwirken des Niederhalters und des Grundkörpers mit zwei miteinander in Eingriff stehenden Zahnstangenabschnitten, welche einer aus einer dauerhaften oder vorübergehenden Belastung resultierenden Kraft eine Gegenkraft entgegensetzen können, welche unter Vermeidung der Aufwendung einer Reibkraft von dem Grundkörper auf den belasteten Niederhalter übertragen wird.
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Die Erfindung sieht insbesondere vor, dass bei der zahnstangenförmigen Verzahnung des Kanals benachbarte Zahnflanken benachbarter Einzelzähne, welche eine Zahntasche bilden, zu einer zweiten Vertikalen, welche durch den Schnittpunkt der benachbarten Zahnflanken verläuft, einen spitzen Winkel und einen spitzen Winkel aufweisen, dass bei der zahnstangenförmigen Verzahnung des Niederhalters Zahnflanken eines der Einzelzähne zu einer dritten Vertikalen, welche durch eine Zahnspitze des Einzelzahns verläuft, einen spitzen Winkel und einen spitzen Winkel aufweisen und dass die Einzelzähne der zahnstangenförmigen Verzahnung an dem Schuh des Niederhalters in den Zahntaschen der zahnstangenförmigen Verzahnung des Kanals des Grundkörpers liegen, wenn der Schuh nach oben gedrückt wird. Durch eine derartige Ausrichtung der Einzelzähne bzw. der Zahntaschen ist es möglich übliche Zusatzbelastungen, welche beispielsweise dann auftreten, wenn man beim Staubsaugen mit der Saugbürste des Staubsaugers gegen die befestigte Sockelleiste fährt, auf den Grundkörper und damit auf den Korpus des Schranks zu übertragen, ohne dass der Niederhalter in dem Kanal des Grundkörpers verschoben wird.
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Für das Zusammenwirken der Zahnstangen ist eine Ausrichtung der Zähne vorgesehen, bei welcher die beiden Zahnflanken der Zahntasche der Verzahnung des Kanals auf gegenüberliegenden Seiten der zweiten Vertikalen angeordnet sind und/oder bei welcher beiden Zahnflanken, welche den Einzelzahn der Verzahnung des Schuhs bilden, auf gegenüberliegenden Seiten der dritten Vertikalen angeordnet sind. Hierdurch wird ein belastbarer Zusammenhalt von Niederhalter und Grundkörper erreicht.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, zwischen der ersten Zahnflanke der zahnstangenförmigen Verzahnung des Grundkörpers und der zweiten Vertikalen einen Winkel zwischen 30° und 70° auszubilden und zwischen der zweiten Zahnflanke der zahnstangenförmigen Verzahnung des Grundkörpers und der zweiten Vertikalen einen Winkel zwischen 5° und 30° auszubilden und insbesondere zwischen der ersten Zahnflanke der zahnstangenförmigen Verzahnung des Schuhs des Niederhalters und der dritten Vertikalen einen Winkel zwischen 30° und 70° auszubilden und zwischen der zweiten Zahnflanke (a2) der zahnstangenförmigen Verzahnung des Schuhs des Niederhalters und der dritten Vertikalen einen Winkel zwischen 5° und 30° auszubilden. Durch eine entsprechende Wahl der Winkel ist es möglich, auch Belastungen, deren Resultierende bis zu 45° zu der Vertikalen geneigt ist, ohne ein Verrutschen des Niederhalters auf den Grundkörper zu übertragen.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, die erste Zahnflanke der zahnstangenförmigen Verzahnung des Grundkörpers länger auszubilden als die zweite Zahnflanke der zahnstangenförmigen Verzahnung des Grundkörpers und die erste Zahnflanke insbesondere 1,2-mal bis 2,5-mal so lange auszubilden wie die zweite Zahnflanke bzw. die zweite Zahnflanke der Verzahnung des Niederhalters länger auszubilden als die erste Zahnflanke der Verzahnung des Niederhalters und die zweite Zahnflanke insbesondere 1,2-mal bis 2,5-mal so lange auszubilden wie die erste Zahnflanke. Hierdurch wird ein belastbarer Zusammenhalt zwischen den gegenüberliegenden Zähnen erreicht.
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Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, den Winkel β1 kleiner auszubilden als den Winkel α1 und den Winkel β2 kleiner auszubilden als den Winkel α2, wobei der Winkel β1 insbesondere 0,5° bis 2° kleiner ist als der Winkel α1 und wobei der Winkel β2 insbesondere 0,5° bis 2° kleiner ist als der Winkel α2. Hierdurch können die Zähne des Niederhalters widerstandsfrei und schnell in die Zahntaschen des Grundkörpers eingreifen
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Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist es vorgesehen, den Winkel β1 gleich dem Winkel α1 zu bemessen und den Winkel β2 gleich dem Winkel α2 zu bemessen. Hierdurch sind die beiden zusammenwirkenden Zahnstangen optimal aufeinander angepasst.
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Schließlich sieht die Erfindung vor, den Kanal mit seiner Längsachse zu einer Horizontalen in einem Winkel γ zwischen 25° und 60° geneigt an dem Grundkörper auszubilden und insbesondere in einem Winkel γ von etwa 40° zu positionieren. Bei einer derartige Neigung des Kanals werden nur kurze Wegstecken benötig, um eine Sockelblende zu fixieren.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Hierbei zeigt:
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1: eine perspektivische Ansicht eines Sockelblendenhalters;
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2: den in der 1 gezeigten Sockelblendenhalter zusammen mit einem Küchenschrank, an welchem der Sockelblendenhalter montiert ist;
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3: eine weitere perspektivische Ansicht des Sockelblendenhalters in Alleinstellung bei angenommenem Sockelfuß und bei abgenommenem Niederhalter;
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4: eine perspektivische Ansicht des in der 1 gezeigten Niederhalters des Sockelblendenhalters;
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5: eine Seitenansicht des Sockelblendenhalters bei abgenommenem Sockelfuß und bei abgenommenem Niederhalter;
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6: eine Detailansicht der 5 entsprechend dem dort mit VI bezeichneten Ausschnitt;
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7: eine Detailansicht der 6, welche benachbarte Zähne stark vergrößert zeigt;
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8: eine geschnittene Seitenansicht des Niederhalters;
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9: eine Detailansicht der 8, welche benachbarte Zähne stark vergrößert zeigt;
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10 und 11: Niederhalter und Kanal in schematischer Darstellung.
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In der 1 ist ein erfindungsgemäßer Sockelblendenhalter 1 in perspektivischer Ansicht dargestellt. Der Sockelblenderhalter 1 umfasst einen Grundkörper 2 mit schräg zu einer ersten vertikalen V1 verlaufenden Kanälen 3, 4. Weiterhin umfasst der Sockelblendenhalter 1 einen Niederhalter 5, welcher in dem ersten Kanal 3 entlang einer Längsachse L3 des Kanals 3 in Pfeilrichtungen g und g' verschiebbar ist. Schließlich umfasst der Sockelblendenhalter 1 noch einen Sockelfuß 6, welcher mit einem Außengewinde 7 in eine Gewindebohrung 8 des Grundkörpers 2 einschraubbar ist. Die beiden Kanäle 3, 4 sind an gegenüberliegenden Seitenflächen 9, 10 des Grundkörpers 2 angeordnet.
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Zu einer Oberseite 11 weist der Grundkörper 2 vier Dübel 12 auf, mit welchen der Sockelblendenhalter 1 – wie in der 2 schematisch dargestellt – an einem Korpus 13 eines Möbels 14, welches als Küchenmöbel 15 ausgeführt ist, befestigbar ist. Zur Vereinfachung ist in der 2 auf die Darstellung des Sockelfußes verzichtet und ein Führungsrohr 16 des Grundkörpers 2 abgeschnitten dargestellt. In der 2 ist weiterhin schematisch eine Sockelblende 17 angedeutet. Die Sockelblende 17 umfasst ein Brett 18 und eine elastische Dichtung 19. Hierbei liegt die Sockelblende 17 mit ihrer elastischen Dichtung 19 auf einem Küchenboden 20 auf. Eine Befestigung der Sockelblende 17 durch den Sockelblendenhalter 1 erfolgt nun dadurch, dass der Niederhalter 5, welcher einen Schuh 21, mit welchem dieser in dem Kanal 3 verschiebbar ist, und einen Arm 22 umfasst, entlang der Längsachse L3 des Kanals 3 in die Pfeilrichtung g' nach schräg unten geschoben wird, bis dieser auf das Brett 18 der Sockelblende 17 drückt und hierbei die Dichtung 19 der Sockelblende 17 komprimiert. Gegen eine Rückwärtsbewegung nach links oben in die Pfeilrichtung g stützt sich der Niederhalter 5 an einer an dem Kanal 3 ausgebildeten zahnförmigen Verzahnung 23 ab. Die Darstellung der 2 ist so zu verstehen, dass die Sockelblende 17 als durchsichtiges Bauteil gezeigt ist, wobei der Niederhalter 5 mit seinem Arm 22 in der dargestellten Position noch nicht auf die Sockelblende 17 drückt.
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Diese zahnstangenförmige Verzahnung 23 ist auch in der 3 erkennbar, welche den aus den 1 und 2 bekannten Grundkörper 2 in Alleinstellung in einer gegenüber der in der 1 gezeigten Stellung um 180° um die erste vertikale V1 gedrehten weiteren Stellung zeigt. In dieser weiteren Stellung ist auch erkennbar, wie der zweite Kanal 4 entsprechend dem ersten Kanal 3 ausgebildet ist.
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In der 4 ist der aus den 1 und 2 bekannte Niederhalter 5 in Alleinstellung vergrößert gezeigt. Der Schuh 21 des Niederhalters 5, mit welchem dieser in dem Kanal 3 geführt ist, weist einen H-förmigen Querschnitt Q21 auf, welcher in der 4 mit einer gekreuzten Schraffur angedeutet ist. Der Schuh 21 wird durch zwei Gleiter 24 und 25 gebildet, welche durch einen Steg 26 verbunden sind. Zwischen den Gleitern 24, 25 ist an dem Steg 26 eine zahnstangenförmige Verzahnung 27 ausgebildet, welche – wie in den 1 und 2 gezeigt – mit der zahnstangenförmigen Verzahnung 23 des Kanals 3 des Grundkörpers 2 zusammenwirken kann. Wie aus der 4 hervorgeht, ist die zahnstangenförmige Verzahnung 27 an einer Oberseite 28 des Stegs 26 ausgebildet. Eine der Oberseite 28 gegenüberliegende Unterseite 29 des Stegs 26 weist keine Verzahnung auf. In der 1 ist erkennbar, wie der Niederhalter 5 zwischen einer oberen Rippe 30 und einer unteren Rippe 31 des Kanals 3 geführt ist. Hierbei bilden die beiden Rippen 30 und 31 ein Schienenpaar 32 zur Führung des Schuhs 21 des Niederhalters 5. Wie bereits zu der 2 beschrieben, trägt die obere Rippe 30 die zahnstangenförmige Verzahnung 23. Somit liegen sich bei in den Kanal 3 eingeschobenem Niederhalter 5 die zahnstangenförmige Verzahnung 23 des Kanals 3 und die zahnstangenförmige Verzahnung 27 des Niederhalters 5 gegenüber. Der Arm 22 des Niederhalters 5 ist ergonomisch geformt, damit dieser von Hand gegriffen und auf die Sockelblende 17 niedergedrückt werden kann, wie dies bereits zur 2 beschrieben wurde.
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In der 5 ist der Grundkörper 2 des Sockelblendenhalters 1 in Seitenansicht auf seine Seitenfläche 10 gezeigt. In dieser Ansicht ist ausschließlich der Kanal 4 erkennbar, welcher jedoch analog zu dem Kanal 3 ausgeführt ist. Entsprechend wird auf die oben stehende Beschreibung zu dem Kanal 3 verwiesen und entsprechend werden die bereits für den Kanal 3 verwendeten Bezugszeichen ohne weiteren Hinweis auch für die Beschreibung des Kanals 4 verwendet. Zu einer horizontalen H weist eine Längsachse L4 des Kanals 4 einen Winkel γ1 von 40° auf. Entsprechend ist der Kanal 4 mit seiner Längsachse L4 gegenüber der ersten vertikalen V1 um eine Winkel γ2 von 50° geneigt. Die zahnstangenförmige Verzahnung 23 erstreckt sich über die ganze obere Rippe 30.
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Ein in der 5 mit VI markierter Ausschnitt ist in der 6 vergrößert dargestellt. Die zahnstangenförmige Verzahnung 23 des Kanals 4 weist eine Vielzahl von benachbart zueinander angeordneten Einzelzähnen A, B auf. Diese weisen jeweils zwei Zahnflanken A1, A2 bzw. B1 und B2 auf, wobei benachbarte Zahnflanken A2, B1 der Einzelzähne A, B eine Zahntasche 33 bilden.
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In der 7 ist der in der 6 gezeigte Ausschnitt noch stärker vergrößert dargestellt. Hier ist erkennbar, wie eine zweite vertikale V2 einen Schnittpunkt S1 der benachbarten Zahnflanken A2, B1 durchläuft. Hierbei schließen beide Zahnflanken A2 und B1 mit der zweiten vertikalen V2 jeweils einen spitzen Winkel α1 bzw. α2 ein. Weiterhin verlaufen die beiden Zahnflanken A2 und B1 auf gegenüberliegenden Seiten 34a, 34b der zweiten vertikalen V2, wobei die gegenüberliegende Seiten 34a, 34b auch als Halbebenen betrachtet werden können, in welche die zweite vertikale V2 die Zeichnungsebene teilt. Die benachbarten Zahnflanken A2 und B1 weisen unterschiedliche Längen LA2 und LB1 auf, wobei die Länge der Zahnflanke A2 bzw. B1, welche mit der zweiten vertikalen V2 den kleineren Winkel einschließt, die größere Länge ist. Die Zähne und Zahntaschen der zahnstangenförmigen Verzahnung 23 des Grundkörpers 2 sind entsprechend den beschriebenen Zähnen A, B und der beschriebenen Zahntasche 33 ausgeführt und bilden eine sog. Spitzverzahnung 36, wobei eine Zahntaschentiefe T33 zwischen 0,5 mm und 1,5 mm beträgt und insbesondere bei 0,8 mm liegt.
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In der 8 ist der bekannte Niederhalter 5 nun in einer geschnittenen Seitenansicht dargestellt. Hierbei verläuft der Schnitt durch den Steg 26, um die zahnstangenförmige Verzahnung 27 zu zeigen, welche mit der zahnstangenförmigen Verzahnung 23 eines der Kanäle 3, 4 des Grundkörpers 2 zusammenwirkt. Die zahnstangenförmige Verzahnung 27 des Niederhalters 5 ist durch eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Einzelzähnen a, b gebildet.
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Zur näheren Beschreibung der zahnstangenförmigen Verzahnung 27 ist ein Ausschnitt der 8 in der 9 in stärkerer Vergrößerung gezeigt. Eine dritte vertikale V3 verläuft durch eine Zahnspitze ZS des Einzelzahns a. Die Einzelzähne a, b weisen Zahnflanken a1, a2 bzw. b1, b2 auf. Die Zahnflanken a1 und a2 laufen in der Zahnspitze ZS zusammen und schließen mit der dritten vertikalen V3 einen ersten spitzen Winkel β1 und zweiten spitzen Winkel β2 ein. Zwischen den Einzelzähnen a und b, welche eine Spitzverzahnung 37 bilden, liegt eine Zahntasche 38. Diese weist eine Tiefe T38 zwischen 0,5 mm und 1,5 mm und insbesondere von 0,8 mm auf. Die Zahnflanken a1 und a2, welche den Einzelzahn a bilden, weisen eine Länge La1 und La2 auf, wobei gilt La2 > La1 und β2 < β1. Die Zahnflanken a1 und a2 bzw. die Winkel β2 und β1 liegen jeweils auf gegenüberliegenden Seiten 35a, 35b der dritten Vertikalen V3.
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In der 10 ist nun in einer vereinfachten schematischen Schnittdarstellung in Anlehnung an die 2 gezeigt, wie der Schuh 21 des Niederhalters 5 in dem Kanal 3 entlang dessen Längsachse L3 in Richtung g oder g' verschoben werden kann, wenn dieser mit der Unterseite 29 seines Stegs 26 an der unteren Rippe 31 des Kanals 3 anliegt. Hierbei wurde zur Erhaltung der Übersichtlichkeit auf eine Darstellung der Gleiter 24 und 25 des Niederhalters 5 verzichtet. Entsprechend ist der die nicht dargestellten Gleiter verbindende Steg 26 schraffiert dargestellt. Bei einer entsprechenden Positionierung des Niederhalters 5 an der unteren Rippe 31 des Kanals 3 können die zahnstangenförmigen Verzahnungen 23, 27 berührungslos aneinander vorbei gleiten. Sobald, wie in der 11 schematisch angedeutet, der Niederhalter 5 über seinen Arm 22 durch die nicht dargestellte Sockelblende, deren nicht dargestellte Dichtung beim Niederdrücken des Niederhalters 5 vorgespannt wurde, mit einer nach oben wirkenden Kraft F1 beaufschlagt wird, setzt sich der Niederhalter 5 mit den Einzelzähnen a, b seiner Verzahnung 27 in die Zahntasche 33 zwischen die Einzelzähne A, B der Verzahnung 23 des Grundkörpers 2. Somit kann der Niederhalter 5 weder von der nach oben wirkenden Kraft F1 noch von einer schräg nach oben wirkenden anderen Kraft in dem Kanal 3 verschoben werden. Ein Lösen des in der Verzahnung 23 des Grundkörpers 2 vielfach verkeilten Niederhalters 2 ist nur möglich, wenn dieser in Pfeilrichtung z' um ein vorhandenes Spiel SP nach unten bewegt wird, um die zusammenwirkenden Verzahnung 23, 27 zu lösen.
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Hierzu ist allerdings eine erhöhte Kraft erforderlich, da die Dichtung der in der 11 nicht dargestellten Sockelblende stärker komprimiert werden muss. Sofern der Niederhalter 5 nach dem beschriebenen Lösevorgang an der unter Rippe 31 des Kanals 3 in die Pfeilrichtung g entlang der Längsachse L3 des Kanals 3 geführt wird, kann die Sockelblende vollständig gelöst werden. Eine in die Pfeilrichtung z auf den Niederhalter 5 wirkende Kraft verursacht sofort wieder eine Verkeilung bzw. Verrastung des Niederhalters 5 an dem Grundkörper 2. Die zusammenwirkenden Spitzverzahnungen 36 und 37 der zahnstangenförmigen Verzahnungen 23 und 27 machen den erfindungsgemäßen Sockelblendenhalter besonders funktionssicher, da selbst nach einem kurzzeitigen Lösen der Verrastung sofort wieder eine Verrastung erfolgt und da selbst eine in Richtung der Längsachse L3 des Kanals 3 wirkende Kraft, den Niederhalter 5 nicht in die Pfeilrichtung g verschieben kann, da dieser durch die Einzelzähne A, B der Verzahnung 23 blockiert wird.
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Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sockelblendenhalter
- 2
- Grundkörper
- 3, 4
- Kanal
- 5
- Niederhalter
- 6
- Sockelfuß
- 7
- Außengewinde von 6
- 8
- Gewindebohrung in 2
- 9, 10
- Gegenüberliegende Seitenflächen von 2
- 11
- Oberseite von 2
- 12
- Dübel an 2
- 13
- Korpus
- 14
- Möbel
- 15
- Küchenmöbel
- 16
- Führungsrohr von 2
- 17
- Sockelblende
- 18
- Brett von 17
- 19
- Elastische Dichtung von 17
- 20
- Küchenboden
- 21
- Schuh von 5
- 22
- Arm von 5
- 23
- Zahnstangenförmige Verzahnung an 2
- 24
- Gleiter von 21
- 25
- Gleiter von 21
- 26
- Steg von 21
- 27
- Zahnstangenförmige Verzahnung von 5
- 28
- Oberseite von 26
- 29
- Unterseite von 26
- 30
- Obere Rippe von 3
- 31
- Untere Rippe von 3
- 32
- Schienenpaar aus 30, 31
- 33
- Zahntasche an 23 zwischen A und B
- 34a, 34b
- Gegenüberliegende Seiten von V2
- 35a, 35b
- gegenüberliegende Seiten von V3
- 36
- Spitzenverzahnung von 23
- 37
- Spitzenverzahnung von 27
- 38
- Zahntasche an 27 zwischen a und b
- F1
- Kraft
- g, g'
- Pfeilrichtung
- H
- Horizontale
- LA2
- Länge von A2
- LB1
- Länge von B1
- L3, L4
- Längsachse von 3 bzw. 4
- Q21
- Querschnitt von 21
- S1
- Schnittpunkt von A2, B1
- SP
- Spiel zwischen 23 und 27
- T33
- Tiefe von 33
- T38
- Tiefe von 38
- V1
- Erste Vertikale
- V2
- Zweite Vertikale
- V3
- Dritte Vertikale
- ZS
- Zahnspitze
- z, z'
- Pfeilrichtung
- α1, α2
- Spitzer Winkel zwischen A2 und V2 bzw. V2 und B1
- β1, β2
- Spitzer Winkel zwischen a1 und V3 bzw. V3 und a2
- γ1, γ2
- Winkel zwischen H und L3 bzw. V1 und L3