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Die
Erfindung betrifft eine fahrbare Vorrichtung mit einer Abtragvorrichtung
für das
Abtragen zumindest eines Teiles des gegebenenfalls mit Partikeln
versetzten Füllgutes
von einem Kunstrasenplatz, wobei die Vorrichtung eine Trenneinheit
aufweist, und die Trenneinheit die Partikel von dem Füllgut trennt.
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Gattungsgemäße Vorrichtungen
besitzen eine rotierende Bürste,
die aus dem Kunstrasenplatz beziehungsweise Kunststoffrasen platz
das Füllgut, zum
Beispiel Sand und/oder Gummigranulat auskehrt und dabei auch auf
dem Platz aufliegenden Schmutz wie Blätter, Papier und so weiter
abkehrt.
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Mit
Hilfe der in der Vorrichtung vorgesehenen Trenneinheit werden diese
Partikel von dem Füllgut getrennt
und hernach das Füllgut
wieder auf den Kunstrasenplatz in geeigneter Weise ausgebracht.
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Im
Stand der Technik ist es bekannt, als Trenneinheit ein Sieb vorzusehen,
wobei das Füllgut durch
das Sieb fällt
und die Schmutzpartikel so getrennt werden. Der anfallende Schmutz
und andere Partikel werden dann in einem Sammelbehälter aufgefangen.
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Im
Stand der Technik ist es bekannt, das Sieb als Schublade zu realisieren
und daher eine Vielzahl von Schubladen vorzusehen, die sich jeweils durch
eine unterschiedlich aussiebbare Korngröße unterscheiden. Dies ist
zum einen aufwendig und zum anderen unflexibel.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung wie eingangs
beschrieben vorzuschlagen, die vielseitiger einsetzbar sein soll.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer fahrbaren Vorrichtung
wie eingangs beschrieben und schlägt vor, dass ein veränderliches,
insbesondere stufenlos veränderliches Trennmaß für das Trennen
der Partikel von dem Füllgut
vorgesehen ist. Mit der fahrbaren Vorrichtung mitfahrend ist eine
entsprechende Anordnung vorgesehen, durch die das Trennmaß, welches
in der Trenneinheit zum Einsatz kommt und zum Trennen der Partikel
von dem Füllgut
(also Schmutz vom eingestreuten Sand oder Gummigranulat) dient,
jederzeit veränderbar
ist. Hierdurch wird erreicht, dass während des Einsatzes der fahrba ren
erfindungsgemäßen Vorrichtung
das Trennmaß veränderlich
ist, um zum Beispiel den speziellen Gegebenheiten des zu wartenden
und zu reinigenden Kunstrasenplatzes kurzfristig zu entsprechen.
Es wird also eine sehr flexibel einsetzbare Vorrichtung nach der
Erfindung zur Verfügung
gestellt.
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Des
Weiteren wird durch den erfindungsgemäßen Vorschlag erheblicher Aufwand
eingespart. Im Stand der Technik ist es bekannt, für die einzelnen festen,
diskreten Trennmaße
separate Trenneinheiten in Form von entsprechenden Sieben mit entsprechenden
Siebgrößen vorzuhalten.
Dies führt
zu einem entsprechenden Aufwand für die Bereitstellung der Siebe
und, wie ausgeführt,
zu einer entsprechenden Unflexibilität im Einsatz. Da letztendlich
alle verfügbaren
Trennmaße
an der fahrbaren Vorrichtung mitfahrend ausgebildet sind, kann dieser
zusätzliche Aufwand
an Geräten
eingespart werden und insbesondere können auch Rüstzeiten gespart werden, da die
Einstellung des entsprechenden Trennmaßes im Einsatz unmittelbar
erfolgt.
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Durch
die insbesondere stufenlose Veränderbarkeit
des Trennmaßes
ist es auch möglich,
die erfindungsgemäße fahrbare
Vorrichtung nicht nur für Reinigungsaufgaben,
sondern zum Beispiel auch für Wartungszwecke
einzusetzen. Oftmals besteht das Füllgut aus zwei verschiedenen
Partikelsorten, zum Beispiel Sand und Granulat mit jeweils unterschiedlicher
Korngröße. Da sich
die Korngrößen unter
Umständen
nur um wenige 1/10 mm unterscheiden, kann mit Hilfe des erfindungsgemäßen Vorschlages auch
eine Separierung des Füllgutes
in die verschiedenen beiden Partikelsorten vorgenommen werden, das
heißt,
die Erfindung ist auf die Reinigungsaufgabe eines entsprechenden
Kunstrasenplatzes nicht beschränkt.
Neben einer erheblichen Erhöhung
der Flexibilität
der Erfindung und höherer
Verfügbarkeit der
Maschine, da die Rüstzeiten
für das
Wechseln der Siebe entfallen, ist es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
möglich,
neben den bekannten Reinigungsaufgaben des Kunstrasenplatzes die
erfin dungsgemäße Vorrichtung
noch zusätzlich
auch für Wartungsaufgaben
zu verwenden, wenn zum Beispiel das Füllgut entsprechend zu wechseln
oder zu bearbeiten ist.
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Gemäß der Erfindung
ist dabei vorgesehen, dass auch die einzelnen Bestandteile des Füllgutes als
Partikel von dem übrigen
Füllgut
durch die Erfindung trennbar ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Trenneinheit eine Vielzahl von Öffnungen für das Hindurchtreten des Füllgutes
aufweist und so die Trenneinheit die Partikel von dem Füllgut trennt
und die Öffnungsweite
veränderlich,
insbesondere stufenlos veränderlich
ist. Nach diesem Vorschlag der Erfindung wird als Trennmaß die Öffnungsweite
der Öffnungen
der Trenneinheit, wie sie zum Beispiel bei einem Sieb Verwendung
findet, eingesetzt. Hierauf ist die Erfindung aber nicht beschränkt, es
können
in gleicher Weise auch andere Varianten einer Trenneinheit erfindungsgemäß verwendet
werden. Hier wäre
zum Beispiel an eine Windsichtung zu denken, bei welcher mit einem entsprechenden
Sog, dessen Stärke
wiederum das Trennmaß darstellt,
die Trenneigenschaften einer so ausgestatteten Trenneinheit festgelegt
werden.
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Von
großem
Vorteil ist, dass an der fahrbaren Vorrichtung eine Einstellvorrichtung
für das
Trennmaß vorgesehen
ist. Hierdurch ist es möglich,
die fahrbare Vorrichtung den jeweiligen Gegebenenheiten auf dem
Kunstrasenplatz unmittelbar und kurzfristig anzupassen, da die Einstellvorrichtung
immer an der Vorrichtung verfügbar
ist, weil sie mit dieser mitfährt.
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In
einer erfindungsgemäßen Variante
ist vorgesehen, dass als Abtragvorrichtung eine um eine Achse rotierende
Bürste
vorgesehen ist. Alternativ zu einer Bürste ist als Abtragvorrichtung
zum Beispiel auch eine entsprechende Absauganlage einsetzbar, die
auf dem Kunstrasenplatz aufliegende Partikel und Füllgut, ähnlich einem
Staubsauger, absaugt. Der Einsatz einer rotierenden Bürste ist
aber unter Umständen
effektiver, da ein größerer Anteil
von Füllgut
aus dem Kunstrasen herausarbeitbar ist. Die Bürste besitzt dabei zum Beispiel
Borsten, die aufgrund der rotierenden Bewegung zwischen den Halmen
des Kunstrasen eingreifen und so das Füllgut samt Partikeln herauskehren.
Die Rotationsachse ist dabei bevorzugt parallel zur Ebene des Kunstrasens in
der Regel horizontal orientiert.
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Neben
der Realisierung einer Bürste
mit Borsten ist aber auch eine Variante erfindungsgemäß vorgesehen,
nach welcher an der Bürste
auch entsprechend einzelne massive Zinken angeordnet sind, die gegebenenfalls
auch in Kombination mit einer Borstenbürste zusammenwirken. Die Zinken
können
dabei gegebenenfalls eine etwas größere Länge aufweisen und somit tiefer
in das in den Kunstrasen eingestreute Füllgut eingreifen und dieses
entsprechend auflockern. Es wird dann gegebenenfalls ein geringerer
Teil auch mit herausgekehrt, es erfolgt aber auch eine Auflockerung
des eingestreutes Füllgutes
im Kunstrasen.
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Erfindungsgemäß wird dadurch
mit einem Bearbeitungsvorgang, das heißt, mit einmal Abfahren des
gesamten Rasens, mehrere Arbeitsgänge ausgeführt, nämlich ein Entfernen von Schmutzpartikeln
und anderen Partikeln, also eine Reinigung des Platzes, gegebenenfalls
auch eine Reinigung des ausgekehrten Füllgutes, verbunden mit einer
Auflockerung des nicht ausgekehrten Füllgutes und gleichzeitig ein
Aufrichten der Halme des Kunstrasens.
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Es
ist gefunden worden, dass sich unter Umständen ein besseres Arbeitsergebnis
ergibt, wenn die Bewegungskomponente der Bürste im Bereich des Kunstrasens
in Richtung der Fahrtrichtung ist. Gegebenenfalls besteht hierzu
aber auch eine andere Variante, nämlich dass die Bewegungskomponente
der Bürste
im Bereich des Kunstrasens zur Fahrtrichtung entgegengerichtet ist.
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Geschickterweise
ist erfindungsgemäß eine Höhenverstellbarkeit
der Abtragvorrichtung vorgesehen, wodurch sich der Wirksamkeitsbereich
der Abtragvorrichtung einstellen läßt. Die Höhenverstellbarkeit wirkt in
der Regel rechtwinklig zum Kunstrasenplatz und bestimmt letztendlich
die Eindringtiefe der Abtragvorrichtung, zum Beispiel bei der Ausgestaltung
der Abtragvorrichtung als rotierende Bürste (gegebenenfalls auch mit
Zinken), bis auf welches Höhenniveau
die Borsten der Bürste
Partikel und Füllgut aus
dem Rasen herauskehren.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Trenneinheit als Doppelsieb ausgebildet ist, mit einem ersten
und einem hierzu parallel angeordneten, zum ersten relativ verschiebbaren
zweiten Sieb, wobei die Siebe jeweils eine Vielzahl von Sieböffnungen
aufweisen und die übereinander
angeordneten Sieböffnungen
die Öffnungen
der Trenneinheit bilden. Vorteilhafterweise sind die beiden zum
Einsatz kommenden Siebe im Doppelsieb identisch ausgestaltet und
um ein gewisses Maß zueinander
relativ beweglich, zum Beispiel durch die Einstellvorrichtung.
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Für die Ausgestaltung
der beiden Siebe bestehen zwei Varianten. Bei einer ersten Variante
wird das erste Sieb an der erfindungsgemäßen Vorrichtung ortsfest angeordnet
und das zweite Sieb ist hierzu beweglich. In der zweiten Variante
sind beide Siebe zum Beispiel gegensinnig zueinander bewegbar. Geschickterweise
sind beide Siebe zueinander parallel orientiert, wobei dies nicht
eine Anordnung ausschließt,
bei welcher diese beiden Siebe auch einen kleinen Winkel zueinander
einschließen.
Auch dies sei noch von dem Begriff ”parallel” umfaßt. Geschickterweise wird dabei
eine möglichst
parallele Anordnung gewählt,
um ein Verklemmen des zu siebenden Füllgutes aufgrund der Abwinkelung
zwischen den beiden Sieben zu vermeiden.
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Ein
Vorteil dieser Ausgestaltung mit den Sieben nach der Erfin dung liegt
insbesondere darin, dass diese sehr einfach zu lösen und ausgesprochen effektiv
ist. Alternativ hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Trenneinheit
zum Beispiel durch eine Luftsichtungsanordnung zu realisieren.
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Geschickterweise
werden gleichartige Sieböffnungen
in den beiden Sieben verwendet. Das heißt, dass die beiden Siebe gleichartig
ausgebildete Sieböffnungen
besitzen und auch die Stege, die zwischen den Sieböffnungen
vorgesehen sind, jeweils gleichartig sind. So ergibt es sich, dass
in einer Stellung der beiden Siebe des Doppelsiebes zueinander eigentlich
nur ein Sieb wirksam ist, da das zweite Sieb vollständig von
dem ersten Sieb verdeckt ist. Diese Stellung entspricht dann auch
gleichzeitig der Anordnung mit dem größten Trennmaß beziehungsweise
Siebmaß,
da hier die Öffnungen
mit dem weitesten Abmessungen zur Verfügung stehen.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Sieböffnungen
rechteckig oder quadratisch sind und die Verschiebebewegung zwischen
den beiden Sieben diagonal hierzu ist. Bevorzugt wird eine quadratische
Ausgestaltung der Sieböffnung,
die sich in vielfacher Weise auf den jeweiligen Sieben befindet,
angestrebt, da dadurch in einfacher Weise, wie vorgeschlagen, die
Kantenlänge
der Sieböffnung
in beide Richtungen gleichartig verringert oder verändert werden
kann. Erfolgt die Verschiebebewegung, wie beschrieben, in diagonaler
Richtung eines Quadrates, so taucht in anteilig gleicher Weise das
zweite Sieb unter dem ersten Sieb hervor und die Stege des zweiten
Siebes verringern gleichartig die Sieböffnung des ersten Siebes zu einer
resultierenden Öffnung
der Trenneinheit. Eine solche Anordnung gewährleistet daher eine gleichartige
Verstellbarkeit der Trenneinheit bei hoher Güte des Trennergebnisses.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
an Stelle von quadratisch ausgebildeten Sieböffnungen auch rechteckig ausgestaltete
Sieb öffnungen
einzusetzen. Dabei ist zu beachten, dass die Erfindung auch bei mehreckig
ausgebildeten Sieböffnungen
grundsätzlich
verwendbar ist. Auch runde Sieböffnungen
und so weiter sind einsetzbar, wobei bei solchen Formen der Sieböffnung eine
Verringerung des Trennmaßes unter
Umständen
keine gleichmäßige Verringerung wie
bei einer quadratischen Ausgestaltung der Sieböffnung resultiert.
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In
einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung, die aber sehr wirkungsvoll
und einfach zu bedienen ist, ist vorgesehen, dass als Einstellvorrichtung
ein Schieber oder ein Stellrad vorgesehen ist, dessen Betätigung auf
die Relativposition der beiden Siebe wirkt. Dabei besitzt die Einstellvorrichtung
gegebenenfalls eine entsprechende Feststellung des Schiebers oder
Stellrades, damit sich das einmal ausgewählte Trennmaß nicht
selbstständig
wieder verändert.
Die Anordnung ist dabei problemlos so zu realisieren, dass eine
stufenlose, sogar eine möglichst
feinfühlige
und auch gut reproduzierbare Einstellung des Trennmaßes durch
die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Einstellvorrichtung möglich
ist. In geeigneter Weise ist dabei die Einstellvorrichtung auch
mit einer entsprechenden Anzeige ausgestattet, um das gerade verwendet
Trennmaß dem
Benutzer anzuzeigen. Dies kann in einfacher Weise durch entsprechend
mechanisch bewegte Zeiger und dergleichen erfolgen.
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Sowohl
die Abtragvorrichtung, wie auch die Trenneinheit erstrecken sich
geschickterweise über die
gesamte Breite der fahrbaren Vorrichtung, um einen möglichst
hohen Abdeckgrad zu erreichen und so eine möglichst große Bearbeitungsbreite zur Verfügung zu
stellen. Hieraus resultiert, dass unter Umständen ein verhältnismäßig hoher
Strom von ausgebautem Füllgut
an der Trenneinheit angelangt, der über die sich in Fahrtrichtung
ein gewisses Stück
erstreckende Trenneinheit zu führen
ist. Es ist daher in einer erfindungsgemäßen Variante vorgesehen, dass die
Trenneinheit eine Transportanordnung für das Füllgut aufweist, um innerhalb
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
für einen
entsprechenden Weitertransport des Füllgutes zu sorgen. Dabei wird
angestrebt, dass die Transportanordnung so realisiert ist, dass
das an der in Fahrtrichtung vorne angeordneten Abtragvorrichtung
ausgebaute Füllgut
an der in Fahrtrichtung nachfolgenden Trenneinheit entsprechend
aufbereitet wird und nach der Trenneinheit wieder sofort in den
Platz eingebaut wird und zwar möglichst
an der Stelle, an der es ausgebaut wurde. Es ist daher geschickterweise
gegebenenfalls eine Regelung oder Steuerung für die Geschwindigkeit des Füllgutes
durch die Transportanordnung in der Trenneinheit vorgesehen.
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Für die Ausgestaltung
der Transportanordnung sind mehrere Varianten nach der Erfindung denkbar.
Zunächst
ist auf das Prinzip eine Schüttet- oder
Schwingrinne abzustellen, wie dies noch weiter beschrieben werden
wird. Aber auch der Einsatz eines Luftstromes kann als Transportmittel
für das
Füllgut
in der Trenneinheit dienen, wie dies zum Beispiel bei einer Windsichtung
realisierbar ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorzugsweise vorgesehen,
daß das
Doppelsieb spitzwinklig geneigt ist, derart, daß der in Fahrtrichtung vorne
liegende Auffangbereich höher
als der Endbereich des Doppelsiebes. Es ergibt sich so und in einfacher
Weise eine Transportanordnung für
das Füllgut,
da dieses auf der sich ausbildenden schrägen Ebene abläuft.
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Vorzugsweise
wird dabei ein Neigungswinkel gegenüber der Horizontalen von ca.
1° bis 15°, insbesondere
ca. 3° bis
9° vorgesehen.
In dem in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiel ist beispielsweise
ein Neigungswinkel von ca 5° gewählt. Des
weiteren hilft die geneigte Anordnung des Doppelsiebes aber auch,
daß auf
dem Sieb anlaufende Füllgut
möglichst
gleichmäßig der
Breite nach, aber auch in Fahrtrichtung zu verteilen. Hierdurch
wird insbesondere erreicht, daß ein
möglichst
gleichmäßi ger Einbau
des zuvor ausgebauten und dann gereinigten Füllgutes erreicht wird.
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In
einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist insbesondere vorgesehen
(gegebenenfalls zusammen mit einem spitzwinklig geneigten Doppelsieb),
daß die
Transportanordnung durch ein als Schüttelsieb ausgebildetes Doppelsieb
realisiert ist. Durch ein Schütteln
beziehungsweise Vibrieren des Doppelsiebes wird bereits ein Transportieren
erreicht, wenn diese vertikale Bewegung nämlich mit einem geneigten Doppelsieb
erfolgt. Das als Schüttgut
ausgestaltete Füllgut
(Sand, Gummigranulat oder andere schüttbaren Güter) tanzen dann regelrecht auf
dem Doppelsieb und werden aufgrund der geneigten Stellung von dem
höheren
zu dem niedrigeren Bereich transportiert. Teilweise fällt natürlich das Füllgut nach
und nach durch die Öffnungen
des Siebes, die herauszufilternden Partikel allerdings werden durch
die Schüttelbewegung
in den niedriger gelegenen Endbereich der Trenneinheit transportiert.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist für das Schüttelsieb
ein Exzenterantrieb vorgesehen. Durch den Exzenterantrieb wird nicht nur
ein Hochschleudern (ausschließlich
eine vertikale Bewegung) des Füllgutes
erreicht, sondern die Exzenterbewegung beinhaltet auch eine horizontale Bewegungskomponente.
Es ergibt sich somit ein Hoch- und Nach-Hinten-Bewegen des zu trennenden Füllgut-Partikel-Gemisches.
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Dabei
ist die Anordnung so gewählt,
daß im Endbereich
des Siebes, also am niedrigsten Punkt des Siebes, tatsächlich nur
noch eine vertikale Bewegung zu beobachten ist. Hier ist auch eine
weitere Transportbewegung in der Regel nicht mehr notwendig, da
hier dann andere Mechanismen greifen.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
daß in
der Trenneinheit die Partikel entsprechend des eingestellten Trennmaßes, zum
Bei spiel des Kornmaßes oder
des Siebmaßes,
von dem Füllgut
getrennt werden. Das Füllgut
fällt zum
Beispiel durch das erfindungsgemäß vorgesehene
Doppelsieb nach unten durch und wird sogleich wieder in den Kunstrasen eingebaut,
indem es durch das unten offene Doppelsieb direkt auf den Boden
fällt.
Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß das Füllgut nach der Trenneinheit
gleich wieder in den Kunstrasenplatz fällt, wie das in einer ersten
erfindungsgemäßen Variante vorgesehen
ist, es ist vielmehr auch möglich,
das so aufbereitete (weil getrennte) Füllgut in einen solchen Behälter abzuführen oder
erst zu einem späteren Zeitpunkt
wieder einzubauen.
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Nach
der Trenneinheit ist auch für
die von dem Füllgut
getrennten Partikel eine entsprechende Fördermöglichkeit vorzusehen. Erfindungsgemäß werden
hierzu ein oder mehrere Fördereinheiten
vorgesehen, die die Partikel nach der Trenneinheit insbesondere
in einen Sammelbereich fördern.
Die Partikel, in der Regel entsprechende Schmutzpartikel, Papierchen,
Tüten,
aber auch Laub usw., eben all das, was auf einem Sportplatz beziehungsweise Kunstrasenplatz
aufliegen kann, werden in einem Sammelbereich entsprechend aufgefangen.
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Hierfür sind erfindungsgemäß auch mehrere unterschiedliche
Fördereinheiten
nach der Erfindung vorgesehen.
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Gängigerweise
ist der Sammelbereich als eine Schmutzwanne ausgeführt.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Variante
ist vorgesehen, daß der
Sammelbereich an der Vorrichtung vorgesehen ist, das heißt, die
Schmutzwanne zum Beispiel als entleerbare Schublade an der fahrbaren
Vorrichtung vorgesehen ist. Es ist auch möglich, daß sich der Sammelbereich gemäß der Erfindung
an dem die fahrbare Vorrichtung bewegenden Schleppfahrzeug oder
einem hiervon getrennten anderen Fahrzeug, welches mit der fahrbaren Vorrichtung
mitfährt,
befindet. Hierdurch sind gegebenenfalls deutlich größere Sammelbereiche
realisierbar.
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Als
Fördereinrichtung
für die
Partikel sind mehrere Varianten nach der Erfindung vorgesehen. Zunächst ist
zum Beispiel ein Querförderer
vorgesehen. Durch einen Querförderer,
zum Beispiel eine rotierende Förderschnecke
mit gegensinnig angeordneten Schnecken, ist es möglich, den Schmutz, der sich
zum Beispiel im Seitenbereich der fahrbaren Vorrichtung ansammelt,
in einem mittleren Bereich zu sammeln und dort zum Beispiel zentral
abzusaugen. Durch eine solche Anordnung wird daher erreicht, daß der Schmutz
oder die Partikel zuverlässig aus
der Vorrichtung abgeführt
werden.
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Gängigerweise
ist als Fördereinrichtung nach
der Erfindung aber auch eine Absauganlage vorgesehen, die, ähnlich wie
ein Staubsauger, die Schmutzpartikel usw. in einen großen Sammelbehälter absaugt.
Erfindungsgemäß ist durchaus
vorgesehen, daß beide
Gruppen von Fördereinrichtungen miteinander
kombiniert werden und zum Beispiel zuerst eine Querförderung
(quer zur Fahrtrichtung der verfahrbaren Vorrichtung) und hernach
eine entsprechende Absaugung kombiniert werden.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Füllstandsanzeige
von in der Trenneinheit vorliegendem Füllgut vorgesehen ist. Eine
solche Füllstandsanzeige
wird bevorzugt zum Beispiel am Ende des Doppelsiebes angeordnet,
um somit anzuzeigen, wenn sich in der fahrbaren Vorrichtung zuviel
Füllgut
ansammelt. In einer solchen Situation ist nämlich dann die Fahrgeschwindigkeit
der Vorrichtung gegenüber
dem Boden zu hoch und daher zu reduzieren, um dem zu reinigenden Füllgut ausreichend
Zeit zu lassen, durch das Doppelsieb wieder auf den Boden zu fallen.
Letztendlich ist die Anordnung so zu betreiben, daß der Strom
von durch die Abtragvorrichtung aufgenommenem Füllgut und der Strom von durch
die Trenneinheit gesäu bertem
Füllgut
gleich ist.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist ein Zentralantrieb
für die
Rotation der Bürste,
der Fördereinrichtung
und/oder der Transportanordnung vorgesehen. Üblicherweise, so sieht es auch
eine erfindungsgemäße Variante
vor, wird die fahrbare Vorrichtung von einem separaten Fahrzeug,
zum Beispiel einem Schleppfahrzeug, einem Traktor oder ähnlichem,
geschleppt. Solche Schleppfahrzeuge besitzen in der Regel einen
ausreichend starken Motor, da die Anordnung in der Regel so dimensioniert ist,
daß mit
diesem Motor auch weitere mechanische Teile angetrieben werden können. Hierzu
ist eine entsprechende Zapfaufnahme zur Übertragung des Drehmomentes
genormt vorhanden und der Zentralantrieb gemäß der Erfindung besitzt eine
Kupplungsstelle, um diesen an den Antrieb eines die Vorrichtung
bewegenden Schleppfahrzeuges anzuschließen.
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Die
Anordnung eines Zentralantriebes schließt aber nach der Erfindung
in keinster Weise aus, daß die
einzelnen Elemente, die Bürste
und die Fördereinrichtung
beziehungsweise die Transportanordnung, eigenständige Antriebe besitzen. In
einer dritten Variante ist auf der Vorrichtung mitfahrend ein eigener,
als Zentralantrieb dienender Motor vorgesehen. Dies kann zum Beispiel
ein Elektromotor oder auch ein Verbrennungsmotor sein. Von diesem
zentral angeordneten Motor wird dann in geeigneter Weise über entsprechende
Getriebe oder Wellen usw. das Drehmoment auf die jeweils vorgesehenen
Elemente übertragen.
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Gemäß der Erfindung
ist die fahrbare Vorrichtung als geschleppte Vorrichtung, zum Beispiel mit
Hilfe eines Schleppfahrzeuges, oder als selbstfahrende Vorrichtung,
zum Beispiel in einem entsprechenden Fahrzeug, realisierbar.
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Das
hier vorgestellte erfindungsgemäße Konzept
wird üblicherweise
für eine
Bearbeitungsbreite von ca. 900 mm ausgelegt.
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Durch
die ebenfalls zur Erfindung zählende fahrbare
Trennvorrichtung, welche aus mindestens zwei nebeneinander angeordneten,
fahrbaren Vorrichtungen – wie
beschrieben – besteht,
werden die vorgenannten Vorteile übernommen, aber gleichzeitig
die Bearbeitungsbreite entsprechend vervielfacht. Die Effizienz
beziehungsweise die Bearbeitungsgeschwindigkeit mit Hilfe einer
solchen erfindungsgemäßen Trennvorrichtung
steigt erheblich.
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Geschickterweise
wird in einer erfindungsgemäßen Variante
der fahrbaren Trennvorrichtung vorgesehen, daß der Aufbau der einzelnen
Vorrichtungen zueinander symmetrisch ist, wodurch sich zum Beispiel
in der Mitte, zum Beispiel bei der ersten Vorrichtung links oder
bei der zweiten Vorrichtung rechts der Absaugkanal anordnet, der
zentral für
beide Vorrichtungen an dem Schleppfahrzeug angeordnet ist.
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Dabei
muß die
Anordnung der beiden Vorrichtungen nicht auf gleicher Höhe nebeneinander sein,
sie können
bezüglich
der Fahrtrichtung auch etwas versetzt nebeneinander gemäß der Erfindung sein.
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In
der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch
dargestellt.
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Es
zeigen:
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1 eine
fahrbare Vorrichtung gemäß der Erfindung
in einem vertikalen Schnitt entsprechend der Linie I-I nach 2;
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2 die
erfindungsgemäße fahrbare
Vorrichtung;
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3 in
einer Draufsicht das Doppelsieb gemäß der Erfindung;
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4a, 4b, 4c jeweils
Schnitte unterschiedlicher Ausgestaltungen des Doppelsiebes entlang
der Linie IV-IV nach 3;
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5a, 5b, 5c Details
der Ausgestaltung des Doppelsiebes nach 4a, 4b und 4c
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In 1 ist
die erfindungsgemäße fahrbare Vorrichtung 2 schematisch
dargestellt. Sie besteht aus einem verhältnismäßig langen, aber kompakten, niedrigbauenden
Gehäuse,
welches über
Vorderräder 21 und
Hinterräder 22 auf
dem Kunstrasen verfahrbar ist. Die bevorzugte Fahrtrichtung ist
mit dem Pfeil 20 (hier nach links gezeichnet) vorgegeben.
Im hinteren Bereich 25 ist eine entsprechende Anschlußanordnung,
zum Beispiel für
ein Schleppfahrzeug, vorgesehen, da das hier gezeigte Ausführungsbeispiel
als geschleppte fahrbare Vorrichtung 2 realisiert ist.
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Für eine leichtere
Steuerung der gesamten Vorrichtung 2 sind die Vorderräder 21 um
eine vertikale Drehachse drehbar und daher die ganze Anordnung auch
in Kurven fahrbar.
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Die
Anordnung ist so getroffen, daß die
wesentlichen Elemente der Vorrichtung 2 in einem Gehäuse 23 angeordnet
sind und die Höhenlage
dieses Gehäuses 23 mit
seinen Einbauteilen gegenüber
den Vorderrädern 21 durch
die Höhenverstellung 12 veränderbar
ist. Es resultiert hieraus eine vertikale Einstellbarkeit, die durch
den Doppelpfeil 13 angedeutet ist. Die Höhenverstellung 12 ist
hier zum Beispiel als Handkurbelrad realisiert. Es kann auch ein
motorischer Antrieb sein.
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In
Fahrtrichtung 20 nach den Vorderrädern 21 schließt sich
in dem Gehäuse 23,
gleich nach der Höhenverstellung 12,
zunächst
eine Abtragvorrichtung 1 an. Diese Abtragvorrichtung 1 ist
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
als rotierende Bürste 10 realisiert,
die um die horizontale Achse 11 rotiert. Der hierfür notwendige
Antrieb ist zur Erhöhung
der Übersichtlichkeit
nicht gezeigt. Der Flugkreis der Bürste 10 steht gegenüber der
durch die Verbindungen der Reifen 21, 22 gekennzeichneten
Rasenoberfläche
etwas vor. Dieser Eingriff der Bürste 10 in
den Kunstrasen erlaubt es, entsprechend dort ausgebrachtes Füllgut aus
ihm herauszukehren. Durch die Einstellbarkeit der Höhenlage
mit Hilfe der Höhenverstellung 12 kann
dies variiert werden.
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Die
Rotationsrichtung der Bürste 10 ist
zum Beispiel hier in Uhrzeigerrichtung, wodurch sich ergibt, daß der untere
Bereich der Bürste,
der in den Kunstrasen eingreift, in der gleichen Richtung ist, wie die
Fahrtrichtung 20. Aus dem Kunstrasen ausgekehrtes Füllgut mit
Partikeln wird von der Bürste
in den oberen Bereich des Gehäuses 23 transportiert und
in den Auffangbereich 33 einer in Fahrtrichtung 20 der
Abtragvorrichtung 1 nachfolgenden Trenneinheit gefördert.
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In
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel besteht
die Trenneinheit 3 aus einem geneigt angeordneten Doppelsieb 30,
dessen vorderes Fünftel
ungefähr
als Auffangbereich 33 vorgesehen ist.
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Es
ist eine Einstellklappe 34 oberhalb des Doppelsiebes 30 vorgesehen.
Diese Einstellklappe 34 ist um eine horizontale Achse schwenkbar
und erstreckt sich über
die gesamte Breite des Gehäuses 23 beziehungsweise
der fahrbaren Vorrichtung 2. Es ergibt sich so die Möglichkeit,
die Größe des Auffangbereiches
(das heißt,
dessen Längserstreckung
in Fahrtrichtung gesehen) einzustellen. Die Stellung der Einstellklappe 34 bestimmt
damit letztendlich den Aufprallpunkt des von der Bürste 10 in
die Trenneinheit 3 geförderten
Füllgutes.
Diese Stellklappe steuert somit die Abgabe des gereinigten Füllgutes
mit dem Ziel, einen möglichst
homogenen, gleichmäßigen Einbau
des gereinigten Gutes zu erreichen.
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Das
Doppelsieb 30 ist geneigt angeordnet, derart, daß der Auffangbereich 33 höher liegt
als der Endbereich 301.
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Des
weiteren ist das Doppelsieb 30 durch den Exzenterantrieb 300 derart
in Vibration versetzbar, daß sich
so eine Transportanordnung für
das Füllgut
in der Trenneinheit 3 ergibt. Dabei erzeugt der Exzenterantrieb
nicht nur eine Auf- und Abbewegung, sondern auch eine horizontale
Bewegungskomponente, wodurch das auf dem Doppelsieb 30 aufliegende
Füllgut
nach oben und nach hinten gestoßen
wird. Es ergibt sich somit natürlich
eine homogene Verteilung des Füllgutes
auf dem Doppelsieb 30.
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Der
genaue Aufbau des Doppelsiebes 30 ergibt sich insbesondere
aus 4a bis 4c. Die Anordnung
ist so gewählt,
daß das
Füllgut
durch das Doppelsieb 30, wenn die Öffnungsweite des Siebes entsprechend
passend ist, hindurchzufallen vermag und somit gleich wieder in
den Kunstrasen eingebaut ist. Auf der Oberseite des Doppelsiebes 30 bleiben dann
entsprechende Partikel, zum Beispiel Schmutz, Papier, Laub oder
andere Gegenstände,
deren Durchmesser größer ist
als das Trennmaß beziehungsweise
der Siebdurchmesser, zurück.
Um dieses von dem Füllgut
separierte Material abzuführen dient
eine Fördereinrichtung 5,
die erfindungsgemäß sehr variabel
ausgebildet ist.
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In
dem in 1, 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist als Fördereinrichtung 5 eine
Absauganlage 50 angedeutet. Tatsächlich ist der Ventilator der
Turbine der Absauganlage 50 hier nicht gezeigt. Er befindet
sich zum Beispiel auf einem die fahrbare Vorrichtung 2 schleppenden
Schleppfahrzeug. Daher umfaßt
die Absauganlage 50 hier nur den Absaugkanal 52,
der von dem Gehäuse 51 umgeben
ist. An dem Gehäuse 51 ist
ein entsprechender Absaugschlauch, der zu dem Ventilator beziehungsweise
der Turbine führt,
anschließbar.
Ein Ventilator ist natürlich alternativ
auch auf der Vorrichtung anbringbar.
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Das
Gehäuse 51,
und somit der Absaugkanal 52, weiten sich, in Fahrtrichtung
gesehen, trichterartig auf. Über
die Öffnungen 24 in
dem Gehäuse 23 (auf
der Oberseite) der fahrbaren Vorrichtung 2 sowie durch
die Öffnungen 31 des
Doppelsiebes 30 wird damit Luft in den Absaugkanal 52 angesaugt und
Partikel, die auf dem Doppelsieb 30 liegen, nach hinten,
entgegen der Fahrtrichtung 20, transportiert. Nicht dargestellt
ist der Sammelbehälter,
der diese Partikel, Schmutz, Unrat, Laub usw., sammelt.
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Alternativ
könnte
eine solche Schmutzwanne aber auch im Bereich des trichterförmigen Gehäuses 51 angeordnet
sein.
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In 3 ist
in einem Ausführungsbeispiel
die Trenneinheit 3 schematisch dargestellt. Die Trenneinheit 3 ist
hier als Doppelsieb 30 realisiert. Das Doppelsieb 30 besteht
aus zwei übereinander
angeordneten Sieben 37, 38, die in gewisser Weise
relativ zueinander beweglich sind, diese Relativ- beziehungsweise
Verschiebebewegung ist mit dem Doppelpfeil 32 angedeutet.
Es ist gut zu erkennen, daß die Öffnungen 31 der
Trenneinheit 3 quadratisch ausgebildet sind und die Richtung
der Relativ- beziehungsweise Verschiebebewegung 32 der
beiden Siebe 37, 38 zueinander parallel zu einer
Diagonale dieser quadratischen Öffnungen 31 ist.
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In 4a, 4b und 4c sind
drei verschiedene Stellungen des Doppelsiebes 30 angedeutet,
die zu verschiedenen Trennmaßen,
wie in 5a, 5b und 5c gezeigt,
führen.
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In 4a ist
eine Einstellung gewählt,
die das größte Trennmaß (hier
zum Beispiel Kantenlänge
des Quadrates 10 mm) ergibt. Ein erstes Sieb 37 ist feststehend
unterhalb dem zweiten Sieb 38 angeordnet. Das erste Sieb 37 und
das zweite Sieb 38 sind weitgehend identisch, inbesondere
weisen sie die gleiche Ausgestaltung der jeweiligen Sieböffnungen 39 sowie
deren Stege 302 auf. Das heißt, die Länge und die Breite der Stege 302 ist jeweils
gleich. Bei der in 4a und 5a gezeigten
Variante verdeckt daher das zweite Sieb 38 das darunter
liegende erste Sieb 37 vollständig.
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Erfindungsgemäß ist an
der fahrbaren Vorrichtung eine Einstellvorrichtung 4 vorgesehen,
das ist hier zum Beispiel eine entsprechende Einstellschraube oder
ein Schiebeklemmverschluß.
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In 4b ist
die Wirkung der Einstellvorrichtung 4 angedeutet. Das zweite
Sieb 38 ist entlang des Pfeiles 32 leicht nach
links versetzt und es tritt darunter das erste Sieb 37,
zur deutlicheren Erkennung mit schwarz ausgefüllt, hervor.
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Deutlich
ist zu erkennen, daß die Öffnung 31 der
Trenneinheit 3, die in 5a ja
durch die lichte Sieböffnung 39 definiert
gewesen ist, jetzt in 5b reduziert ist auf eine Kantenlänge von
7 mm, vgl. Öffnung 31'.
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In 4a, 5c ist
nochmals mit Hilfe der Einstellvorrichtung das Trennmaß beziehungsweise die
hieraus resultierende Öffnung 31'' reduziert worden. Die ursprünglich von
dem zweiten Sieb 38 definierte Sieböffnung 39 wird jetzt
vollständig
aufgeteilt in vier, verhältnismäßig kleine
einelne Öffnungen 31'', ein Stegkreuz 303 des
ersten Siebes 37 liegt vollständig in der quadratischen Sieböffnung 39 des zweiten
Siebes 38.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es
ist weiter zu beachten, daß die
in den verschiedenen Ausführungsformen
beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten
der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind
einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar.
Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik, beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.