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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugtürschloss mit
einer Drehfallenanordnung zum Verriegeln und Verschließen von
Türen von
Kraftfahrzeugen, insbesondere von Türen landwirtschaftlicher Maschinen, wie
zum Beispiel Traktoren.
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Ein
derartiges Türschloss,
das sowohl vom Fahrzeuginneren als auch vom Fahrzeugäußeren her
nahbetätigbar
ist, ist in 9 dargestellt. Dieses Schloss 200 weist
einen in einem Schlosskasten 201 angeordneten Drehfallenmechanismus
auf, wobei zur Verriegelung der beiden Drehfallen 202 eine Sperrklinke
vorhanden ist. Die Sperrklinke wiederum ist mittels eines U-förmigen Betätigungshebels 203 derart
betätigbar,
dass die Verriegelung lösbar
ist. Der Betätigungshebel 203 greift
dazu in den Schlosskasten 201 ein und ist einteilig ausgeführt und
weist eine Raumform auf, die es ermöglicht, dass der Betätigungshebel 203 im
eingebauten Zustand des Schlosses 200 sowohl vom Fahrzeugäußeren, z.
B. mittels eines Druckknopfmechanismus, als auch vom Fahrzeugäußeren durch
Drücken
betätigbar
ist. Dazu weist der Betätigungshebel
einen Griff 204 zum Greifen mit der Hand vom Fahrzeuginneren
auf. Die Lagerung des Betätigungshebels 203 erfolgt
dabei direkt am Schlosskasten 201.
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Dieses
Schloss hat sich bewährt.
Allerdings ist die Betätigungsart
bzw. der Auslösemechanismus,
nämlich
Drücken
sowohl vom Fahrzeugäußeren als
auch vom Fahrzeuginneren, vorgegeben.
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Aufgabe
der Erfindung ist es somit, ein Fahrzeugtürschloss zu schaffen, das kostengünstig und einfach
gefertigt werden kann, einfach zu montieren ist, und das flexibel
an verschiedene Auslösemechanismen
angepasst werden kann.
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Diese
Aufgaben werden mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung beispielhaft
näher erläutert. Es
zeigen
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1:
Einen zu einem Schlossdeckel parallelen Schnitt des erfindungsgemäßen Fahrzeugtürschlosses
in verriegelnder, geschlossener Stellung
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2:
Eine seitliche isometrische Ansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugtürschlosses
ohne ein Halteblech
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3:
Eine isometrische Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Fahrzeugtürschlosses
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4:
Eine drückerhebelseitige,
längsseitige
Ansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugtürschlosses
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5:
Eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugtürschlosses
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6:
Einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Fahrzeugtürschlosses
entlang der Linie A-A in 5
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7:
Einen Seitenansicht eines Außenbetätigungsdrückerhebels
und eines Innenbetätigungsdrückerhebels
in betätigter
Stellung
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8:
Eine isometrische, unterseitige Ansicht eines Befestigungsbleches
mit Hebelmechanismus
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9:
Eine isometrische Ansicht eines Schlosses nach dem Stand der Technik
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Das
erfindungsgemäße Türschloss 1 weist zur
Aufnahme der Schlossmechanik einen quaderförmigen Schlosskasten 2 mit
einer, vorzugsweise plattenförmigen,
Bodenwandung 3, einem der Bodenwandung 3 gegenüberliegenden
und zu dieser parallelen, Deckel 4, zwei zueinander parallelen
und zur Bodenwandung 3 senkrechten, vorzugsweise plattenförmigen,
Längswandungen 5, 6 sowie
zwei zueinander parallelen und zu den Längswandungen 5, 6 senkrechten,
vorzugsweise plattenförmigen, Querwandungen 7, 8 auf
(1–7).
Der Deckel 4 weist zudem vorzugsweise Versteifungsrippen 9 auf
und ist bevorzugt mit den Längs-
und Querwandungen 5, 6, 7, 8 einstückig ausgebildet.
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In
dem Schlosskasten 2 ist eine sich durchgehend durch die
Bodenwandung 3, in den Deckel 4 und in die Längswandung 6 hinein
erstreckende nutförmige
Schließbolzenaufnahme
bzw. -aussparung 10 vorhanden, die Platz für die Aufnahme
eines Türschließbolzens 11 schafft
und den Schließbolzen 11 führt, worauf
weiter unten näher
eingegangen wird. Die Schließbolzenaufnahme 10 ist
symmetrisch zu einer Quermit tenebene 12 des Türschlosses 1 ausgebildet
und mündet
in einen zweckmäßigerweise runden,
vorzugsweise kreisrunden, Aussparungsboden 13. Insbesondere
weist die Schließbolzenaussparung 10 in
einer Ansicht senkrecht zum Deckel 4 einen V-förmigen Verlauf auf. Zweckmäßigerweise sind
der Deckel 4 und die Längswandung 6 beidseits der
Schließbolzenaufnahme 10 etwas
nach außen gewölbt ausgebildet,
so dass zusätzliche
Führungs– bzw. Zentrierungsnasen 46 beidseits
der Schließbolzenaufnahme 10 gebildet
werden, die die Zentrierung und Einführung des Schließbolzens 11 in
die Schließbolzenaufnahme 10 erleichtern.
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Des
Weiteren weist der Schlosskasten 2 zwei sich von dem Deckel 4 zur
Bodenwandung 3 durchgehend durch den Schlosskasten 2 durch
erstreckende Befestigungsaussparungen 47 auf, die u. a.
zur Befestigung des Schlosses 1 an einer Fahrzeugtür dienen.
Die Befestigungsaussparungen 47 sind zweckmäßigerweise
beidseits benachbart zu der Schließbolzenaussparung 10 und
bevorzugt symmetrisch zur Quermittenebene 12 angeordnet.
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Innerhalb
des Schlosskastens 2 sind zwei Drehfallen bzw. Drehfallenteile 14a; 14b angeordnet. Die
Drehfallen 14a; 14b sind plattenförmige Elemente,
beispielsweise Platten aus Stahl, die sich parallel zur Bodenwandung 3 und
gering beabstandet zu dieser erstrecken und bevorzugt eine identische
Raumform aufweisen. Zudem sind die Drehfallen 14a; 14b symmetrisch
zur Quermittenebene 12 angeordnet und ausgebildet. An jeder
Drehfalle 14a; 14b ist je eine Riegelnase 17 mit
einer Auskehlung 18 ausgebildet. Die Auskehlungen 18 der
beiden Drehfallen 14a; 14b sind aufeinander zuweisend
angeordnet und dienen zur Aufnahme des sich senkrecht zur Bodenwandung 3 erstreckenden
und zylindrisch ausgebildeten Schließbolzens 11, worauf
weiter unten näher
eingegangen wird. In einer geöffneten
Schlossstellung durchgreifen die Riegelnasen 17 einen in
der die Schließbolzenaussparung 10 aufweisenden Längswandung 6 vorgesehenen,
sich senkrecht zur Quermittenebene 12 erstreckenden Schlitz 19 (3, 4)
und stehen seitlich über
die Längswandung 6 hinaus.
Der Schlitz 19 ist ebenfalls symmetrisch zur Quermittenebene 12 ausgebildet
und erstreckt sich parallel zur Bodenwandung 4 und von dieser
aus gesehen in etwa um etwas mehr als den Betrag der Dicke der beiden
Drehfallen 14a; 14b in die Längswandung 6 hinein.
Der Schlitz 19 weist zudem, vorzugsweise senkrecht zu der
Bodenplatte 3 ausgerichtete, Schlitzkanten 19a (1, 3, 4)
auf, die als Anschlagkanten für
jeweils eine der jeweiligen Auskehlung 18 gegenüberliegende Nasenrückwandung 20 der
Riegelnasen 17 dienen, was später näher erläutert wird. Des weiteren weist eine
Umfangswandung 21 der Drehfallen 14a; 14b je zwei
benachbarte erste und zweite Drehfallenrastnasen 22, 23 auf,
die im wesentlichen diametral gegenüberliegend zu den Riegelnasen 17 angeordnet
sind. Zwischen den beiden Drehfallenrastnasen 22, 23 wird
zudem eine erste, zweckmäßigerweise
V-förmige,
Rastausnehmung 24 gebildet, die bevorzugt hinterschnitten
ausgebildet ist. Eine zweite, ebenfalls zweckmäßigerweise V-förmige, Drehfallenrastausnehmung 25 wird
von der zweiten Drehfallenrastnase 23 und der sich an die
zweite Drehfallenrastnase 23 anschließenden Umfangswandung 21 gebildet.
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Die
beiden Drehfallen 14a; 14b sind zudem jeweils
um eine Drehfallendrehachse 16 drehbar im Schlosskasten 2 gelagert,
die senkrecht zur Bodenwandung 3 ist. Dazu weisen die Drehfallen 14a; 14b jeweils
eine mittige Lagerungsaussparung 15 auf, mit der die Drehfallen 14a; 14b auf
einer den Schlosskasten 2 durchgreifenden Befestigungsbuchse 48 gelagert
sind, worauf weiter unten näher
eingegangen wird. Die Lagerung der Drehfallen 14a; 14b erfolgt
zweckmäßigerweise
in der Nähe
der die Schließbolzenaussparung 10 aufweisenden
Längswandung 6 und
symmetrisch in Bezug zu der Quermittenebene 12 des Türschlosses 1.
Zudem ist zweckmäßigerweise
pro Drehfalle 14a; 14b je eine Drehfallenfeder
bzw. Drehfallenspiralfeder 26 vorhanden. Die Drehfallenfedern 26,
stützen
sich sowohl an den Drehfallen 14a; 14b als auch
an dem Schlosskasten 2 ab und haben das Bestreben, die Drehfallen 14a; 14b in
geöffneter
Stellung zu halten, also die aufeinander zu weisenden Riegelnasen 17 auseinander
zu drücken
bzw. treiben die Drehfallen 14a; 14b entgegen
einer Schließdrehrichtung
S um die Drehfallendrehachsen 16 an.
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Zur
Verriegelung der beiden Drehfallen 14a; 14b weist
das erfindungsgemäße Türschloss 1 zwei Rastsperrelemente,
insbesondere Rasthebel bzw. Sperrklinken 27a; 27b auf,
die die Drehfallen 14a; 14b in einer geschlossenen
(1) oder einer vorgerasteten Position (nicht dargestellt)
halten oder die beiden Drehfallen 14a; 14b freigeben
(nicht dargestellt). Die beiden Sperrklinken 27a; 27b sind
ebenfalls plattenförmig,
z. B. aus Stahl, und sich parallel zur Bodenwandung 3 erstreckend
ausgebildet und weisen zudem eine im wesentlichen langgestreckte und
bevorzugt identische Raumform auf, wobei einendig jeweils ein Klinkenbetätigungsabschnitt 28 und
andernendig ein Lagerungsabschnitt 29 vorgesehen ist. Der
Lagerungsabschnitt 29 weist jeweils eine durchgehende Aussparung
auf, mit der die Sperrklinken 27a; 27b auf, vorzugsweise
hohlzylindrischen, Klinkenlagerungsbolzen 30 drehbar gelagert sind.
Dabei sind die beiden Klinkenlagerungsbolzen 30 zweckmäßigerweise
mit der Bodenwandung 3 fest verbunden. Die Sperrklinken 27a; 27b sind
also um eine Klinkendrehachse 31, die senkrecht zur Bodenwandung 3 ist,
drehbar gelagert, insbesondere um die Klinkendrehachse 31 schwenkbar.
Zudem sind die beiden Klinkenlagerungsbolzen 30 vorzugsweise
in jeweils von den Querwandungen 7, 8 und der
Längswandung 5 gebildeten
Eckbereichen symmetrisch in Bezug zu der Quermittenebene 12 des Türschlosses 1 voneinander
beabstandet angeordnet, so dass auch die Sperrklinken 27a; 27b symmetrisch
zur Quermittenebene 12 gestaltet und angeordnet sind.
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Der
Klinkenbetätigungsabschnitt 28 der
beiden Sperrklinken 27a; 27b weist jeweils eine
angeformte Klinkenrastnase 32 auf, die zu den Drehfallen 14a; 14b hinweisend
ausgebildet ist und im wesentlichen nach Art eines Sägezahns
ausgebildet ist. Zudem sind die Sperrklinken 27a; 27b derart
federbelastet angeordnet, dass ihre sich gegenüberliegend angeordneten Klinkenbetätigungsabschnitte 28 in Richtung
der Drehfallen 14a; 14b bzw. gegen diese gedrückt werden.
Dazu ist beispielsweise jeweils eine Klinkenfeder 33 vorgesehen,
die sich sowohl am Schlosskasten 2 als auch an der jeweiligen
Sperrklinke 27a; 27b abstützt.
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Am
betätigungsabschnittsseitigen
Ende der Sperrklinken 27a; 27b ist jeweils ein
Betätigungs- bzw.
Auflagevorsprung 34 vorgesehen, der sich ebenfalls in Richtung
der Drehfallen 14a; 14b erstreckt. Dieser Betätigungsvorsprung 34 dient
als Auflage- und Angriffsfläche
für einen
Betätigungshebel 35,
mit dem die Sperrklinken 27a; 27b um die Klinkendrehachse 31 in
einer Klinkenbetätigungsrichtung
K antreibbar sind. Damit der Betätigungshebel 35 dazu
in den Schlosskasten 2 eingreifen kann, ist im Deckel 4 eine
Eingriffsaussparung 36 vorgesehen, die derart bemessen
ist, dass ein Betätigungsabschnitt 39 des
Betätigungshebels 35 hindurchgreifen
und der Betätigungshebel 35 seine
Schwenkbewegung ungehindert ausführen
kann.
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Der
Betätigungshebel 35 ist
ebenfalls ein vorzugsweise plattenförmiges Element, dessen zweckmäßigerweise
zueinander parallele Betätigungshebelseitenwandungen 37 senkrecht
zur Bodenwandung 3 des Schlosskastens 2 sind.
Außerdem
weist der Betätigungshebel 35 eine
umlaufende Betätigungshebelumfangswandung 42 mit
einer Vorderwandung 42a und einer Hinterwandung 42b auf. Zweckmäßigerweise
weist der Betätigungshebel 35 zudem
seitliche Versteifungsrippen 40 auf. Des Weiteren ist der
Betätigungshebel 35 vorzugsweise
im wesentlichen langgestreckt ausgebildet. Der Betätigungshebel 35 weist
zudem einendig einen Betätigungsabschnitt 39 auf.
Andernendig ist zum einen eine abstehende, vom Betätigungsabschnitt 39 weggerichtete
Anschlagnase 38 vorgesehen, die als Verlängerung
der Vorderwandung 42a ausgebildet ist und eine von der
Vorderwandung 42a abgewandete Anschlagnasenrückkante 43 aufweist.
Des Weiteren sind andernendig zwei Mitnehmerzapfen 44 vorgesehen,
die beidseits seitlich, zweckmäßigerweise
senkrecht, von den Betätigungshebelseitenflächen 37 abstehen.
Die beiden Mitnehmerzapfen 44 sind benachbart zur Hinterwandung 42b angeordnet.
Die Mitnehmerzapfen 44 sind zudem gegenüberliegend bzw. benachbart
zur Anschlagnase 38 angeordnet.
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Der
Betätigungsabschnitt 39 ist
in Bezug zu den Betätigungshebelseitenwandungen 37a, 37b verbreitert
bzw. von diesen seitlich beidseits abstehend ausgebildet. Dadurch
ist der Betätigungshebel 35 T-förmig ausgebildet.
Der Betätigungsabschnitt 39 dient
zum Betätigen
der Sperrklinken 27a; 27b. Dazu steht der Betätigungsabschnitt 39 mit
den beiden Betätigungsvorsprüngen 34 der
Sperrklinken 27a; 27b in Wirkverbindung. Die Sperrklinken 27a; 27b sind dadurch
mittels des Betätigungshebels 35 in
die Klinkenbetätigungsrichtung
K direkt antreibbar bzw. stehen mit diesem direkt in die Klinkenbetätigungsrichtung
K antreibbar in Verbindung. Insbesondere liegt der Betätigungsabschnitt 39 dazu
an den beiden Betätigungsvorsprüngen 34 an
(1), worauf weiter unten näher eingegangen wird.
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Der
Betätigungshebel 35 ist
dazu um eine Betätigungshebeldrehachse 41 drehbar
gelagert, die senkrecht zu den Klinkendrehachsen 31 und
parallel zu den Längswandungen 5, 6 ist.
Die Betätigungshebeldrehachse 41 ist
zudem senkrecht zu den Betätigungshebelseitenflächen 37.
Deswegen weist der Betätigungshebel 35 eine
von der einen zur anderen Betätigungshebelseitenwandung 37 durchgehende Lagerungsaussparung 49 auf,
die zwischen dem betätigungsseitigen
und dem anschlagseitigen Ende des Betätigungshebels 35 vorgesehen
ist. Zweckmäßigerweise
ist zudem zumindest eine, vorzugsweise sind zwei Betätigungshebelfedern 45 vorhanden,
die das Bestreben haben, den Betätigungshebel 35 entgegen
einer Betätigungshebelbetätigungsrichtung
B zu drehen. Außerdem
ist die Vorderwandung 42a im Bereich der Lagerungsaussparung 49 etwas
verbreitert ausgebildet, so dass zwei beidseits seitlich von den
Betätigungshebelseitenwandungen 37,
zweckmäßigerweise
senkrecht, abstehende Anschlagflügel 50 gebildet
werden. Die Anschlagflügel 50 dienen
als Widerlager für
die Drehbewegung des Betätigungshebels 35 entgegen
der Betätigungshebelbetätigungsrichtung
B bzw. dazu die Drehbewegung des Betätigungshebels 35 entgegen
der Betä tigungshebelbetätigungsrichtung
B zu begrenzen, worauf später
näher eingegangen
wird.
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Der
Betätigungshebel 35 stellt
einen Außenauslösehebel
dar, der im eingebauten Zustand des Türschlosses vom Fahrzeugäußeren aus
durch Drücken
betätigbar
ist. Dazu ist ein nicht dargestellter, an sich bekannter Druckknopfinechanismus
vorhanden, mittels dem der Betätigungshebel 35 in
Betätigungshebelbetätigungsrichtung
B antreibbar ist. Insbesondere greift der Druckknopfinechanismus
in einer Druckknopfbetätigungsrichtung
D an geeigneter Stelle der Vorderwandung 42a des Betätigungshebels 35 an.
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Des
Weiteren weist das erfindungsgemäße Türschloss 1 einen
Innenauslösehebel 51 auf,
der im eingebauten Zustand des Türschlosses
vom Fahrzeuginneren aus durch Drücken
betätigbar
ist. Der Innenauslösehebel 51 ist
ebenfalls zweckmäßigerweise
langgestreckt ausgebildet und weist zwei zueinander parallele Innenauslösehebelseitenflächen 52 und
eine zu den Seitenflächen 52 senkrechte,
umlaufende Innenauslösehebelumfangswandung 53 auf.
Der Innenauslösehebel 51 weist
zudem eine Vorderseite 54 und eine dieser gegenüberliegende Rückseite 55 auf.
Der Innenauslösehebel 51 weist
einendig einen Innenauslösehebelbetätigungsabschnitt 56 und
andernendig ein Griffteil 57 auf. Das Griffteil 57 dient
zum Greifen mit der Hand und Verschwenken des Innenauslösehebels 51 in
eine Innenauslösehebelbetätigungsrichtung
I, worauf weiter unten näher
eingegangen wird. Dazu weist der Innenauslösehebel 51 im Bereich
des betätigungsseitigen
Endes, also im Innenauslösehebelbetätigungsabschnitt 56 eine
Innenauslösehebellagerungsbohrung 58 auf,
so dass der Innenauslösehebel
im Innenauslösehebelbetätigungsabschnitt 56 drehbar gelagert
ist. Eine Innenauslösehebeldrehachse 59 ist dabei
parallel zur Betätigungshebeldrehachse 41, aber
nicht koaxial zu dieser. Insbesondere ist der Innenauslösehebel 51 in
Bezug zur Bodenwandung 3 oberhalb des Betätigungshebels 35 gelagert.
Zweckmäßigerweise
ist zudem eine, vorzugsweise sind zwei Innenauslösehebeldrehfedern 60 vorgesehen, die
das Bestreben haben, den Innenauslösehebel 51 entgegen
eine Innenauslösehebelbetätigungsrichtung
I zu drehen. Der Innenauslösehebel 51 steht also
mit den Innenauslösehebelfedern 60 um
die Innenauslösehebeldrehachse 59 entgegen
die Innenauslösehebelbetätigungsrichtung
I antreibbar in Verbindung.
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An
der Vorderseite 54 des Innenauslösehebels 51 ist im
Bereich des Innenauslösehebelbetätigungsabschnitts 56 eine
Gabel 61 mit zwei zueinander parallelen Gabelarmen 62 vorgesehen.
Die Gabelarme 62 sind von der Innenauslösehebelumfangswandung 53 abstehend
ausgebildet und derart voneinander beabstandet angeordnet, dass
zwischen ihnen der Betätigungshebel 35 aufgenommen,
insbesondere seitlich geführt,
werden kann. Insbesondere sind die Gabelarme 62 in Bezug
zur Innenauslösehebeldrehachse 59 im
Wesentlichen radial abstehend ausgebildet. Die Gabelarme 62 weisen
zudem jeweils eine der Rückseite 55 des
Innenauslösehebels 51 zugewandte
Betätigungskante 63 auf.
Zweckmäßigerweise
ist zwischen den beiden Gabelarmen 62 außerdem eine
Hebelaufnahmemulde 64 zur Aufnahme des Betätigungshebels 35 vorgesehen.
Die Gabelarme 62 dienen zur Betätigung des Betätigungshebels 35 mittels
der Innenauslösehebels 51, worauf
weiter unten näher
eingegangen wird.
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Des
Weiteren weist der Innenauslösehebel 51 im
Bereich des Innenauslösehebelbetätigungsabschnitts 56 eine
Anschlagnase 65 auf, die in Umfangsrichtung benachbart
zur Betätigungskante 63 angeordnet
ist und ebenfalls in Bezug zur Innenauslösehebeldrehachse 59 im
wesentlichen radial abstehend angeordnet ist. Die Anschlagnase 65 ist
zudem zweckmäßigerweise
mittig in Bezug zur Breite des Innenauslösehebels 51 angeordnet.
Die Breite des Innenauslösehebels 51 entspricht
dabei dem Abstand der beiden Seitenflächen 52 voneinander.
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Wie
bereits erläutert,
sind die beiden Hebel 35; 51 drehbar um ihre jeweiligen
Drehachsen 41; 59 mit dem Schlosskasten 2 verbunden.
Dazu sind die Hebel 35; 51 allerdings nicht direkt
am Schlosskasten 2 gelagert, sondern an einem speziell
dafür zusätzlich vorgesehenen
Blech 66 (3). Das Blech 66 ist vorzugsweise
plattenförmig
und bevorzugt quaderförmig
ausgebildet und weist eine, zweckmäßigerweise ebene, Blechoberseite 67,
eine dazu senkrechte und zweckmäßigerweise
ebenfalls ebene Blechunterseite 68, sowie zwei dazu senkrechte
Blechlängskanten 69a;
b und zwei zu den Blechlängskanten 69 und
zu der Blechoberseite 67 senkrechte Blechquerkanten 70 auf.
Des Weiteren weist das Blech 66 Mittel zur drehbaren Lagerung
der beiden Hebel 35; 51, insbesondere einen Lagerbock
bzw. Lagerblock 71, auf. Der Lagerbock 71 weist
zwei zueinander parallele Lagerplatten bzw. -tappen 72 auf, die
sich senkrecht zur Blechoberseite 67 und von dieser weg
und parallel zu den Blechquerkanten 70 erstrecken. Zudem
weist der Lagerbock 71 eine sich ebenfalls senkrecht zur
Blechoberseite 67 und von dieser weg erstreckende Abschlussplatte 73 auf.
Die Abschlussplatte 73 schließt sich quer zu den Lagerlappen 72 an
diese an und schließt
somit den Lagerbock 71 zu der einen Blechlängskante 69a hin
ab. Zur gegenüberliegenden
Blechlängskante 69b hin
ist der Lagerbock 71 offen, wobei dort zwei Anschläge 74 angeord net
sind, die sich ebenfalls von der Blechoberseite 67 weg
erstrecken. Die Anschläge 74 dienen
als Widerlager für
die Drehbewegung des Betätigungshebels 35 entgegen
der Betätigungshebelbetätigungsrichtung
B. Sie begrenzen also die Drehbewegung des Betätigungshebels 35 entgegen
der Betätigungshebelbetätigungsrichtung
B. Des Weiteren ist der Lagerbock 71 mit dem Blech 66 fest
und bevorzugt lösbar
verbunden. Insbesondere ist der Lagerbock 71 an das Blech 66 angeschraubt,
wobei bevorzugt zwei Senkschrauben 83 (9)
verwendet werden. Dazu weist der Lagerbock 71 z. B. eine Befestigungsplatte 84 auf,
die sich senkrecht zu den beiden Platten 72; 73 erstreckt
sich an diese unterseitig, an der also dem Blech 66 zugewandten
Seite des Lagerbocks 71, abschließt. In der Befestigungsplatte 84 sind
zudem zwei Befestigungsgewinde 85 und in dem Blech 66 zwei
weitere Befestigungsaussparungen 86 vorgesehen, an denen
sich die Köpfe der
Senkschrauben 83 abstützen.
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Der
Lagerbock 71 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und ist
bevorzugt durch Gießen
oder Extrudieren hergestellt. Zweckmäßigerweise sind dabei die Platten 72; 73 84 und
die Anschläge 74 fest
miteinander verbunden, insbesondere einteilig bzw. einstückig ausgeführt.
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Jede
Lagerungsplatte 72 weist zudem jeweils eine durchgehende
Betätigungshebellagerungsaussparung
zur Lagerung des Betätigungshebels 35 und
eine durchgehende Innenauslösehebellagerungsaussparung
zur Lagerung des Innenauslösehebels 51 auf.
Die Innenauslbsehebellagerungsaussparungen sind dabei bevorzugt
benachbart zur Abschlussplatte 73 angeordnet und die Betätigungshebellagerungsaussparungen
sind bevorzugt benachbart zu den Anschlägen 74 angeordnet.
Die Innenauslösehebellagerungsaussparungen
sind in Bezug zur Blechoberseite 67 schräg oberhalb
der Betätigungshebellagerungsaussparungen
angeordnet. In die Lagerungsaussparungen ist jeweils ein Lagerungsbolzen
bzw. eine Buchse zur Lagerung der Hebel 35; 51 eingeführt, auf
denen die Hebel 35; 51 gelagert sind. Die Hebel 35; 51 sind
dabei zwischen den beiden Lagerplatten 72 angeordnet. Insbesondere
sind die Hebel 35; 51 zwischen den Lagerplatten 72 seitlich
geführt.
Dazu sind die Lagerplatten 72 im Bereich der Innenauslösehebellagerungsaussparungen
und dort wo der Innenauslösehebel 51 sich
befindet oder hin verschwenkt um den Betrag der Breite des Innenauslösehebels 51 voneinander
beabstandet und im Bereich der Betätigungshebellagerungsaussparungen
um den Betrag der Breite des Betätigungshebels 35 voneinander
beabstandet. Der Abstand der Lagerplatten 72 verkleinert
sich also zum Betätigungshebel 35 hin,
wozu die Lagerplatten 72 bevorzugt in einem Knick aufeinander
zu laufen. Die Breite des Betätigungshebels 35 entspricht
dem Abstand der beiden Seitenwandungen 37 voneinander.
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Zudem
sind die Hebel 35; 51 so angeordnet, dass die
Vorderwandung 42a des Betätigungshebels 35 der
Vorderseite 54 des Innenauslösehebels 51 zugewandt
ist. Des Weiteren liegen die beiden Betätigungskanten 63 der
Gabelarme 62 an den beiden Mitnehmerzapfen 44 an.
Dadurch steht der Betätigungshebel 35 über die
Gabelarme 62 und die Mitnehmerzapfen 44 mit dem
Innenauslösehebel 51 in Betätigungshebelbetätigungsrichtung
B antreibbar in direkter Wirkverbindung. Der Betätigungshebel 35 ist somit
mittels des Innenauslösehebels 51 in
Betätigungshebelbetätigungsrichtung
B antreibbar.
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Damit
der Betätigungshebel 35 das
Blech 66 von der Oberseite 67 zur Unterseite 68 mit
seinem Betätigungsabschnitt 39 durchgreifen
kann, weist das Blech 66 außerdem eine, insbesondere nutförmige, Durchgriffsaussparung
(nicht dargestellt) auf. Die Durchgriffsaussparung ist z. B. in
die Blechlängskante 69b eingebracht,
an der auch die Anschläge 74 vorgesehen
sind.
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Des
Weiteren weist das Befestigungsblech 66 zwei von der Blechoberseite 67 zur
Blechunterseite 68 durchgehende Befestigungsaussparungen 75 auf,
die zweckmäßigerweise
jeweils benachbart zu den Lagerungsplatten 72 angeordnet
sind. Die Befestigungsaussparungen 75 dienen zur Aufnahme von
Befestigungsbuchsen 48, die in die Befestigungsaussparungen 75 eingeführt sind.
Die Befestigungsbuchsen 48 weisen ein Innengewinde und
einen Buchsenrand 76 auf, mit dem sie sich an der Blechoberseite 67 abstützen.
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Des
Weiteren besteht das Blech 66 vorzugsweise aus Metall,
insbesondere aus Stahl.
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Die
Befestigung des Türschlosses 1 erfolgt durch
die Befestigung des Schlosses an einem dafür in der Tür vorgesehenen Halteblech 77 (3).
Im vorliegenden Fall weist das Halteblech 77 ebenfalls Befestigungsaussparungen 78 zur
Aufnahme der Befestigungsbuchsen 48 und eine Durchgriffsaussparung 79 für den Betätigungshebel 35 auf.
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Mittels
des Befestigungsbleches 66 kann nun der gesamte aus Betätigungshebel 35 und
Innenauslösehebel 51 bestehende
Hebelmechanismus als eine kompakte Einheit deckelseitig am Schlosskasten 2 und
dem Halteblech 77 befestigt werden. Dazu werden die Befestigungsaussparungen 75; 78; 47 paarweise
zueinander fluchtend ange ordnet und die Befestigungsbuchsen 48 in
die Befestigungsaussparungen 75; 78; 47 eingeführt. Das
Halteblech 77 wird dabei zwischen dem Deckel 4 und dem
Befestigungsblech 66 positioniert. Von der Bodenwandung 3 her
werden anschließend
Schrauben 80 in die Befestigungsbuchsen 48 eingeschraubt
und das Befestigungsblech 66, das Halteblech 77 und
der Schlosskasten 2 miteinander fest, aber lösbar verbunden.
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Im
Folgenden wird die Funktionsweise und die Betätigung des erfindungsgemäßen Türschlosses 1 näher erläutert:
In
einer geöffneten
Stellung des Türschlosses 1 (nicht
dargestellt) befindet sich der Schließbolzen 11 außerhalb
des Schlosskastens 2 zwischen den Auskehlungen 18 der
beiden Drehfallen 14a; 14b. Die Riegelnasen 17 durchreifen
den Schlitz 19 und werden durch die Kraft der Drehfallenfedern 26 mit
ihren Riegelnasenrückwandungen 20 gegen
die als Anschlag dienenden und zur Bodenwandung 3 senkrechten
Schlitzkanten 19a gedrückt.
Des weiteren liegen die Sperrklinken 27a; 27b unter
dem Druck der Klinkendrehfedern 33 mit ihren Klinkenrastnasen 32 an
der Umfangswandung 21 benachbart zu den ersten Rastnasen 22 an.
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Der
Betätigungshebel 35 greift
mit seinem Betätigungsabschnitt 39 durch
die beiden Durchgriffsausparungen 79 und die Einriffsaussparung 36 in
den Schlosskasten 2 ein und liegt in der geöffneten Stellung
des erfindungsgemäßen Türschlosses 1 federbelastet
mit seinen Anschlagflügeln 50 auf
den Anschlägen 74 auf
und mit seinem Betätigungsabschnitt 39 auf
den abgerundeten Betätigungsvorsprüngen 34 der
Sperrklinken 27a; 27b auf. Der Innenauslösehebel 51 liegt
ebenfalls federbelastet mit den Gabelarmbetätigungskanten 63 an
den Mitnehmerzapfen 44 an, ohne den Betätigungshebel 35 jedoch
zu betätigen.
Der Innenauslösehebel 51 liegt zudem
aufgrund der Kraft der Innenauslösehebelfedern 60 mit
seiner rückseitigen
Innenauslösehebelumfangswandung 53 innenseitig
an der Abschlussplatte 73 an (1, 6).
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Wird
die Tür
geschlossen, so drückt
der Schließbolzen 11 gegen
die Auskehlungen 18 der Drehfallen 14a; 14b und
die Drehfallen 14a; 14b werden gegen den Druck
der Drehfallenfedern 26 und teilweise der Klinkendrehfedern 33 in
Schließdrehrichtung
S gegenläufig
um die Drehfallendrehachsen 16 verschwenkt, so dass die
Riegelnasen 17 aufeinander zu bewegt werden und den Schließbolzen 11 teilweise
umschließen,
wobei sich die Riegelnasen 17 dann mit dem Schließbolzen 11 teilweise
innerhalb der Schließbolzenaussparung 10 des
Schlosskastens 2 befinden. Durch die Drehbewegung gelangen
außerdem
die Klinkenrastnasen 32 in die ersten Rastausnehmungen 24 und
rasten dort aufgrund des Federdrucks der Klinkendrehfedern 33 ein
(Sicherheitsrast). In dieser Position sind die beiden Drehfallen 14a; 14b gesperrt
und können
nicht mehr durch die Kraft der Drehfallendrehfedern 26 entgegengesetzt
der Schließdrehrichtung
S gedreht werden. Dabei sind die Riegelnasen 17 soweit
aufeinander zugedreht angeordnet, dass der Schließbolzen 11 nicht mehr
aus dem Bereich zwischen den Auskehlungen 18 entweichen
kann. Der Betätigungshebel 35 verbleibt
dabei federbelastet in seiner vorherigen Position. Da die Sperrklinken 27a; 27b etwas
weiter von den Drehfallen 14a; 14b beabstandet
sind als in der geöffneten
Position des Türschlosses 1 liegt
der Betätigungshebel 35 jedoch
nicht unbedingt mehr mit seinem Betätigungsabschnitt 39 auf
den Betätigungsvorsprüngen 34 auf.
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Werden
die Drehfallen 14a; 14b durch den Druck des Schließbolzens 11 auf
die Auskehlungen 18 in Schließdrehrichtung S weiter gedreht,
gelangen die Klinkenrastnasen 32 in die jeweils zweiten Rastausnehmungen 25 der
Drehfallen 14a; 14b und rasten dort aufgrund der
Federkraft der Klinkendrehfedern 33 ein. Die Drehfallen 14a; 14b befinden
sich dann in vollständiger
Schließposition
(1), in der die beiden Drehfallen 14a; 14b wiederum
gesperrt sind und nicht mehr durch die Kraft der Drehfallendrehfedern 26 entgegengesetzt
der Schließdrehrichtung
S gedreht werden können.
Hierdurch wird das Schloss 1 in geschlossener Stellung
gehalten. Der Betätigungshebel 35 liegt
in der geschlossenen Position zweckmäßigerweise wieder mit seinem
Betätigungsabschnitt 39 auf
den Betätigungsvorsprüngen 34 auf.
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Zum Öffnen des
erfindungsgemäßen Türschlosses 1 aus
der vorgerasteten Sicherheitsrast oder aus der Schließposition
(1) wird der Betätigungshebel 35 betätigt, indem
er, beispielsweise gegen die Kraft der Betätigungshebelfedern 45,
in Betätigungshebelbetätigungsrichtung
B um die Betätigungshebeldrehachse 41 verschwenkt
wird, so dass der Betätigungsabschnitt 39 von
den Drehfallen 14a; 14b weg bewegt wird. Dies
erfolgt entweder direkt vom Fahrzeugäußeren aus durch Betätigen des Druckknopfmechanismus
oder indirekt vom Innern des Fahrzeuges aus durch Drücken des
Griffteils 57 des Innenauslösehebels 51, so dass
dieser in Innenauslösehebelbetätigungsrichtung
I verschwenkt wird. Dabei greifen die Betätigungskanten 63 der
Gabelarme 62 an den Mitnehmerzapfen 44 an, gleiten
an diesen entlang, und nehmen diese mit, so dass der Betätigungshebel 35 in
Betätigungshebelbetätigungsrichtung
B ver schwenkt wird. Der Betätigungshebel 35 und
der Innenauslösehebel 51 werden
dadurch aufeinander zu verschwenkt, wobei der Betätigungshebel 35 bereichsweise
zwischen den Gabelarmen 62 aufgenommen ist und zwischen
diesen geführt wird.
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Das
Verschwenken des Betätigungshebels 35 bewirkt,
dass die Betätigungsvorsprünge 34 von dem
an diesen anliegenden Betätigungsabschnitt 39 mitgenommen
werden und dadurch die Sperrklinken 27a; 27b soweit
gegen den Druck der Klinkendrehfedern 33 und, aufgrund
der hinterschnittenen Ausführung
der Drehfallenrastnasen 22, 23 gegen den Druck
der Drehfallenfedern 26 in Klinkendrehrichtung K gedreht
werden, bis die Klinkenrastnasen 32 vollständig aus
den ersten bzw. zweiten Rastausnehmungen 24, 25 hinausgedrückt sind.
Daraufhin schnappen die Drehfallen 14a; 14b unter
dem Druck der Drehfallenfedern 26 in ihre geöffnete Ausgangsposition
zurück,
bis die Nasenrückwandungen 20 an den
Schlitzkanten 19a des Schlitzes 19 anstoßen. Der
Schließbolzen 11 wird
durch die Auskehlungen 18 aus dem Schlosskasten 2 hinaus
gedrückt.
Nach dem Loslassen des Betätigungshebels 35 bzw.
des Innenauslösehebels 51 schnappen
diese durch den Druck der jeweiligen Federn 45; 60 in
ihre Ausgangsstellungen zurück.
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Die
Schwenkbewegung des Innenauslösehebels 51 in
Innenauslösehebelbetätigungsrichtung
I wird dabei dadurch begrenzt, dass die Anschlagnase 65 des
Innenauslösehebels 51 innenseitig
an der Abschlussplatte 73 anstößt. Auch die Schwenkbewegung
des Betätigungshebels 35 in
Betätigungshebelbetätigungsrichtung
B ist in dieser Position begrenzt, da der Betätigungshebel 35 bei
einem Überhub,
bei dem er weiter in Betätigungshebelbetätigungsrichtung
B als zur Betätigung
notwendig verschwenkt ist, in die Hebelaufnahmemulde 64 hinein
verschwenkt und mit seiner Anschlagnasenrückkante 43 an der Hebelaufnahmemulde 64 anschlägt.
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Der
Innenauslösehebel 51 und
der Betätigungshebel 35 stehen
also derart gekoppelt miteinander in Wirkverbindung, dass die Drehbewegung des
Innenauslösehebels 51 in
Innenauslösehebelbetätigungsrichtung
I auf den Betätigungshebel 35,
insbesondere ohne Verzögerung,
derart übertragbar
ist, dass der Betätigungshebel 35 in
Betätigungshebelbetätigungsrichtung
B verschwenkt wird. Die Innenauslösehebelbetätigungsrichtung I und die Betätigungshebelbetätigungsrichtung
B sind dabei gegenläufig.
Des Weiteren ist die Kopplung so gestaltet, dass die Drehbewegung
des Betätigungshebels 35 in Betätigungshebelbetätigungsrichtung
B nicht auf den Innenauslösehebel 51 übertragbar
ist. Lediglich der Betätigungshebel 35 steht
also mit dem Druckknopf mechanismus antreibbar in Verbindung. Dadurch sind
zum Drücken
des Betätigungshebels 35 nur
geringe Kräfte
notwendig.
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Die
Kopplung über
die Mitnehmerzapfen und die Gabelarme hat zum einen den Vorteil,
dass die Richtung zum Drücken
erreicht wird, also das Schloss von außen und innen durch Drücken betätigbar ist.
Dadurch, dass der Betätigungshebel
in den Innenauslösehebel
teleskopartig hinein verschwenkt wird, ist die Anordnung sehr platzsparend.
Zudem wird der Betätigungshebel
in dem Innenauslösehebel zusätzlich formschlüssig geführt, da
seine Breite bevorzugt dem Abstand der Gabelarme voneinander entspricht.
Außerdem
ist die Hebelkonstruktion symmetrisch zur Mittenebene, so dass die
Montage erleichtert wird. Weiterhin hat die symmetrische Anordnung
den Vorteil, dass eine Verkantung der Hebel vermieden wird.
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Vorteilhaft
ist zudem, dass der gesamte Hebelmechanismus, der zum Betätigen bzw.
Entriegeln des erfindungsgemäßen Schlosses
notwendig ist, durch die externe Lagerung an einem extra dafür vorgesehenen
Befestigungsblech als eine gesamte Einheit an dem Schlosskasten
befestigt werden kann. Diese Art der Lagerung ist dabei selbstverständlich nicht
auf den beschriebenen, zweimal nahbetätigbaren Hebelmechanismus beschränkt. Dadurch
wird es möglich
für unterschiedlich
betätigbare
Schlösser einheitliche
Schlosskästen
mit einheitlichen darin angeordneten Bauteilen (Sperrklinken, Drehfallen)
zu verwenden und je nach gewünschter
Betätigungsart den
jeweiligen Hebelmechanismus am Schlosskasten zu befestigen, ohne
dass noch irgendwelche zusätzlichen
Justierungen vorgenommen werden müssen. Lediglich der Betätigungsabschnitt
des Betätigungshebels
muss so gestaltet sein, dass er mit den im Schlosskasten angeordneten
Bauteilen zusammenwirken kann, also dazu kompatibel ist. Der restliche
Hebelmechanismus kann beliebig gestaltet sein. Zum Beispiel kann
auch eine Fernbetätigungseinrichtung
vorhanden sein, mittels der der Betätigungshebel von der Ferne,
z. B. vom Fahrzeuginneren aus, betätigbar ist. Außerdem kann
das Schloss vom Fahrzeuginneren und/oder -äußeren durch Ziehen betätigbar sein,
wozu der Hebelmechanismus entsprechend angepasst werden muss.
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Zudem
kann auch selbstverständlich
lediglich eine Drehfalle mit einer Sperrklinke vorhanden sein oder
lediglich eine Sperrklinke für
beide Drehfallen vorhanden sein. Die beschriebene Konstruktion hat
allerdings den Vorteil, dass nur geringe Kräfte zum Betätigen des Schlosses notwendig
sind und ein symmetrischer Aufbau möglich ist, was die Herstellung
und auch die Montage erheblich vereinfacht, da nicht mehr die Gefahr
besteht, dass die beiden Drehfallen gegeneinander vertauscht eingebaut
werden.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass das erfindungsgemäße Fahrzeugtürschloss
nur eine geringe Anzahl von Einzelbauteilen aufweist und trotzdem
nur geringe Kräfte
zum Betätigen
des Schlosses notwendig sind. Denn die Kopplungspunkte bzw. -bereiche
der beiden Hebel, also z. B. der Abstand der Mitnehmerzapfen von
der Drehachse des Betätigungshebels,
sind so gewählt,
dass der Hebelmechanismus sehr leichtgängig ist.