DE102006032257B4 - Drehfallenschloss - Google Patents

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Abstract

Drehfallenschloss zum verriegelnden Schließen einer Klappe oder Haube eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs, das einen eine Aussparung (9) für einen Schließbolzen (10) aufweisenden Schlosskasten (2) aufweist, in dem zumindest eine, vorzugsweise zwei Drehfallen (13; 13a, 13b), drehbar gelagert ist, wobei die Drehfalle (13; 13a, 13b) mit einer Drehfallenfeder (29), insbesondere in Öffnungsdrehrichtung, antreibbar in Verbindung steht, und wobei in dem Schlosskasten (2) zumindest ein verschwenkbares Sperrelement (31; 74) angeordnet ist, mit dem die Drehbewegung der Drehfalle (13; 13a, 13b) sperrbar und somit das Schloss (1) verriegelbar ist, und wobei das Drehfallenschloss (1) einen Betätigungsmechanismus aufweist, mit dem das Sperrelement (31; 74) betätigbar ist, so dass die Verriegelung lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus ein Antriebselement aufweist, das zumindest ein Antriebsprofil für die manuelle, die Verriegelung lösende Betätigung des Betätigungsmechanismus mittels eines entsprechenden Schraubenschlüssels oder Schraubendrehers aufweist, wobei der Betätigungsmechanismus nicht auf- und zu sperrbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Drehfallenschloss für Klappen oder Hauben von landwirtschaftlichen Fahrzeugen mit einer Drehfallenanordnung.
  • Die DE 102 43 368 A1 offenbart ein Drehfallenschloss für eine Fahrzeugheckklappe, mit einer Drehfalle und einer Metallsperrklinke zum Halten der Drehfalle in einer verriegelten Stellung, in der die Drehfalle bei geschlossener Heckklappe mit einem Schließbolzen in Eingriff steht. Des Weiteren weist das bekannte Schloss einen Öffnungsmechanismus mit einem Öffnungsgriff auf, mittels dem die Sperrklinke betätigbar ist, so dass die Verriegelung der Drehfalle lösbar ist. Außerdem weist das Drehfallenschloss der DE 102 43 368 A1 einen Sicherungsmechanismus auf, der in einen entsicherten Zustand, in dem der Öffnungsmechanismus mit dem Drehfallen/Sperrklinkenmechanismus verbunden ist, und in einen gesicherten Zustand, in dem der Öffnungsmechanismus von dem Drehfallen/Sperrklinkenmechanismus getrennt ist, schaltbar ist, auf. Ein motorbetriebener Aktuator schaltet den Sicherungsmechanismus in den gesicherten oder entsicherten Zustand. Damit das Schloss auch bei Ausfall des Aktuators entsichert und gesichert werden kann, weist der Sicherungsmechanismus eine Notfallwelle auf, die mit einem Mehrzweckwerkzeug, wie beispielsweise einem Längsschlitzschraubendreher, in Eingriff bringbar ist, so dass der Sicherungsmechanismus mittels des Mehrzweckwerkzeuges betätigbar ist.
  • Die US 3,785,186 A und die US 3,868,836 A befassen sich damit, ein Schloss mit Drehfallenmechanismus und Verriegelungsmechanismus für Heckklappen von Fahrzeugen zu schaffen, das diebstahlsicherer ist als herkömmliche Schlösser. Gemäß der US 3,868,836 A ist der Verriegelungsmechanismus bei herkömmlichen Schlössern an dem äußeren Metallblech der Heckklappe gelagert. Infolgedessen ist es bei den herkömmlichen Schlössern relativ leicht möglich, den Verriegelungsmechanismus durch das Metallblech durch zu drücken oder aus dem Metallblech heraus zu ziehen, so dass ein Loch zurück bleibt, durch das der Drehfallenmechanismus mittels eines langen Schraubendrehers betätigbar ist und so die Heckklappe gewaltsam geöffnet wird. Zudem ist es bei den herkömmlichen Schlössern gemäß der US 3,868,836 A möglich, direkt neben dem Verriegelungsmechanismus ein Loch in das Metallblech einzubringen und dadurch den Drehfallenmechanismus zu betätigen. Gemäß der US 3,868,836 A wird die höhere Diebstahlsicherheit dadurch erreicht, dass das Schloss widerstandsfähiger gegen Herausziehen und Eindrücken des Verriegelungsmechanismus und gegen das Einstanzen eines Loches in das Metallblech neben dem Verriegelungsmechanismus gestaltet wird.
  • Um ein Schloss diebstahlsicherer zu machen, offenbart die US 3,785,186 A ein Schloss mit einer Drehfalle zur Umgreifung eines Schließbolzens, einer Sperrklinke, einem Nocken und einem Schließzylinder. Die Sperrklinke dient zur Verriegelung der Drehfalle in ihrer den Schließbolzen umgreifenden Stellung. Der Nocken wird durch Einstecken eines passenden Schlüssels in den Schließzylinder und Drehen des Schlüssels im Schließzylinder mittels eines Verbindungsstabs gedreht und treibt dadurch die Sperrklinke an, so dass diese die Drehfalle frei gibt. Werden der Schließzylinder und der Verbindungsstab gewaltsam entfernt, verschwenken die Sperrklinke, der Nocken und die Drehfalle, angetrieben durch Federkraft, automatisch in eine Stellung, in der die Drehfalle in ihrer den Schließbolzen umgreifenden Stellung irreversibel von der Sperrklinke gehalten wird und eine Drehung des Nockens mittels z. B. eines Schraubenziehers zu keiner Betätigung der Sperrklinke und somit zu keiner Lösung der Verriegelung der Drehfalle durch die Sperrklinke führt.
  • Eine weitere Drehfallenanordnung für ein Fahrzeugtürschloss ist beispielsweise aus der DE 196 53 169 A1 bekannt. Diese Drehfallenanordnung weist einen flach quaderförmigen Schlosskasten auf, welcher an einer nicht dargestellten Fahrzeugtür eines Fahrzeugs angeordnet ist und die zum verriegelnden Schließen notwendigen Bauteile beinhaltet. In Richtung zu einem am Türpfosten horizontal vorstehenden Schließbolzen weisen eine Kastenbodenwandung und eine Kastenlängswandung eine Ausnehmung auf, in der in geschlossenem Zustand der Tür der Schließbolzen aufgenommen wird. Benachbart zur Ausnehmung oberhalb und unterhalb von dieser und übereinander fluchtend, sowie gering voneinander beabstandet angeordnet weist der Schlosskasten je eine, um einen Drehfallendrehzapfen schwenkbare plattenförmige Drehfalle auf. Die Drehfallen weisen nach außen, in Richtung zum Schließbolzen über den Schlosskasten vorstehende Riegelnasen auf. Die Riegelnasen weisen je eine Auskehlung in einer Umfangswandung der Drehfalle auf. Die Auskehlungen der Riegel nasen weisen aufeinander zu. Zudem sind zwei Drehfallenspiralfedern vorgesehen, die um die Drehfallendrehzapfen herum angeordnet sind. Diese Drehfallenspiralfedern haben das Bestreben, die Drehfallen in einer geöffneten Stellung zu halten, also die aufeinander zu weisenden Riegelnasen auseinander zu drücken. Des weiteren sind in die Umfangswandungen der Drehfallen je zwei benachbarte, im wesentlichen V-förmige Rastausnehmungen eingebracht, wobei sich die Rastausnehmungen beider Drehfallen in geöffneter Schlossposition gegenüber liegen.
  • In dem der Ausnehmung für den Schließbolzen gegenüberliegenden Bereich des Schlosskastens ist, zwischen den Drehfallen und der Kastenlängswandung, ein Rasthebel bzw. eine Sperrklinke angeordnet. Der Rasthebel ist um einen Rasthebeldrehzapfen schwenkbar, der horizontal in einem von der Kastenlängswandung und einer Kastenquerwandung benachbarten Eckbereich des Schlosskastens angeordnet ist. An einem Ende des Rasthebels ist ein auf die Drehfallen zuweisendes Raststück angeformt, das zwei Stirnkanten und drehfallenseitig, eine die Stirnkanten verbindende Längskante aufweist, wobei in die Längskante eine Längskantenauskehlung eingebracht ist, so dass je eine Hebelrastnase gebildet wird. Mit den Hebelrastnasen liegt das Raststück in geöffneter Stellung zunächst an der Umfangswandung der Drehfallen unter Druck einer, z. B. spiralförmigen, Rasthebelfeder an.
  • Wird eine Fahrzeugtür geschlossen, gelangt der horizontale am Türpfosten angeordnete Schließbolzen in den Bereich der Auskehlungen der Drehfallen. Durch den Druck des Schließbolzens auf die Drehfallen werden diese gegen den Druck der Drehfallenfedern um die Drehfallendrehzapfen in zueinander entgegengesetzter Drehrichtung verschwenkt. Durch die Drehbewegung gelangen die Riegelnasen hinter den Schließbolzen und umgreifen diesen. In geschlossener Position befindet sich der Schließbolzen zwischen beiden Drehfallen im Bereich der Auskehlungen. Durch das Verschwenken der Drehfallen gelangen zunächst die ersten V-förmigen Rastausnehmungen in den Bereich des Raststückes, wobei aufgrund des Druckes der Rasthebelfeder die Hebelrastnasen in die ersten Rastausnehmungen einschnappen. In dieser sogenannten Sicherheitsrast ist das Schloss nicht vollständig geschlossen, kann aber aufgrund der Sperrwirkung des Rasthebels nicht mehr geöffnet werden. Bei weiterem Verschwenken der Drehfallen gelangt das Raststück mit den Hebelrastnasen in je eine zweite Rastausnehmung der Drehfallen und schnappt dort ein.
  • Die Drehfallen stützen sich nun mit den Flanken der Rastausnehmungen auf je einer Flanke der Hebelrastnasen des Raststückes ab und werden so gegen den Druck der Drehfallenfedern in geschlossener Stellung gehalten.
  • Soll die Drehfallenanordnung zum Öffnen der Fahrzeugtür geöffnet werden, wird ein Betätigungsmechanismus, welcher sich in der Tür befindet, betätigt. Dieser Betätigungsmechanismus weist einen U-förmigen Hebel auf, der beispielsweise auf den Hebelbolzen des Rasthebels wirkt oder mit dem Rasthebel einteilig ausgeführt ist und diesen gegen den Druck der Rasthebelfeder und der Drehfallenfedern aus den Rastausnehmungen hinausdrückt. Haben die Hebelrastnasen die entsprechenden Rastausnehmungen verlassen, schnappen die Drehfallen unter dem Druck der Drehfallenfedern in ihre Ausgangsstellung, also die geöffnete Schlossposition, zurück. Der Schließbolzen wird durch die Flanken der Auskehlungen aus dem Schlosskasten hinausbewegt.
  • Ein manuell und mittels einer Fernbedienung auf- und zusperrbarer Betätigungsmechanismus für eine derartige Drehfallenanordnung ist beispielsweise aus der DE 10 2004 009 366 A1 bekannt. Dieser Betätigungsmechanismus weist eine Griffkörper auf, der im Wesentlichen U-förmig, mit einen Basisschenkel, einem ersten U-Schenkel und einem zweiten U-Schenkel ausgebildet ist, wobei in dem zweiten U-Schenkel eine Betätigungseinrichtung zum Antrieb eines Betätigungselements für eine Schlossmechanik, z. B. für eine Drehfallenanordnung, und in dem Basisschenkel eine eine fernbedienbare Antriebseinrichtung aufweisende Verriegelungseinrichtung gelagert ist. Dabei weist die Betätigungseinrichtung einen im wesentlichen zylindrischen Druckknopf mit einem im wesentlichen zylindrischen Druckknopfoberteil und einem im wesentlichen zylindrischen Druckknopfunterteil sowie einen Schließzylinder auf, wobei im Druckknopfoberteil der Schließzylinder mittels einer Clips-Verbindung sitzt. Zudem sind das Druckknopfoberteil, das Druckknopfunterteil und das Betätigungselement in Richtung einer Betätigungsachse koaxial zueinander und hintereinander angeordnet, wobei das Betätigungselement in Richtung der Betätigungsachse unverschieblich mit dem Druckknopfunterteil in Verbindung steht und das Druckknopfunterteil in Richtung der Betätigungsachse bei aufgesperrter Stellung des Betätigungsmechanismus verschiebbar und mechanisch gekoppelt und bei abgesperrter Stellung des Betätigungsmechanismus unverschiebbar und mechanisch entkoppelt mit dem Druckknopfoberteil in Verbindung steht. Dadurch werden bei aufgesperrter Stellung des Betätigungsmechanismus durch manuelles Drücken des Druckknopfoberteils in Richtung der Betätigungsachse auch das Druckknopfunterteil und das Betätigungselement um eine vorbestimmte Länge l mit verschoben und durch das Ausfahren des Betätigungselements um die Länge l wird dann eine Schlossmechanik betätigt, indem das Betätigungselement z. B. auf den aus der DE 196 53 169 A1 bekannten Hebelbolzen des Rasthebels wirkt. In abgesperrter Stellung des Betätigungsmechanismus ist das Druckknopfoberteil relativ zum Druckknopfunterteil in der Betätigungsrichtung verschiebbar, so dass durch das Drücken des Druckknopfoberteils lediglich das Druckknopfoberteil axial verschoben wird. Eine Betätigung der Schlossmechanik durch das Betätigungselement unterbleibt somit.
  • Zum Auf- und Zusperren weist der Betätigungsmechanismus ein manuell betätigbares Koppelglied in Form eines Schiebers auf, der durch Einstecken eines Schlüssel in den Schließzylinder und anschließendes Drehen des Schlüssels verschoben wird und dadurch das Druckknopfoberteil und das Druckknopfunterteil mechanisch miteinander gekoppelt oder entkoppelt werden. Des weiteren weist der Betätigungsmechanismus ein zweites bewegliches Koppelglied in Form eines Schiebers auf, der mittels der fernbedienbaren Antriebseinrichtung verschiebbar ist und dadurch das Druckknopfoberteil und das Druckknopfunterteil mechanisch miteinander gekoppelt oder entkoppelt werden.
  • Dieser manuell und mittels einer Fernbedienung auf- und zusperrbare Betätigungsmechanismus hat sich für die Betätigung von Türschlössern von Fahrzeugen bewährt. Für die Verwendung von Klappen oder Hauben von landwirtschaftlichen Fahrzeugen, die in der Regel nicht auf- und zusperrbar sein müssen, ist dieser Betätigungsmechanismus allerdings aufgrund der notwendigerweise zahlreichen Einzelbauteile zu aufwendig und damit zu teuer. Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Drehfallenschlosses für Hauben und Klappen für landwirtschaftliche Fahrzeuge, das einfach aufgebaut ist, kostengünstig herstellbar ist und eine gewisse Sicherheit gegen das Öffnen durch Unbefugte bietet.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine isometrische, deckelseitige Ansicht eines erfindungsgemäßen Drehfallenschlosses gemäß einer ersten Ausführungsform ohne Deckel eines Schlosskastens in Sicherheitsrast, unbetätigt
  • 2: eine deckelseitige Ansicht des Drehfallenschlosses gemäß 1
  • 3: einen Längsschnitt des Drehfallenschlosses entlang der Linie A-A in 2
  • 4: eine deckelseitige Ansicht des Drehfallenschlosses gemäß 1 in betätigter Stellung
  • 5: einen Längsschnitt des Drehfallenschlosses entlang der Linie B-B in 4
  • 6: eine bodenseitige Ansicht des Drehfallenschlosses gemäß der ersten Ausführungsform in geschlossener Stellung mit Schließbolzen
  • 7: einen Querschnitt des Drehfallenschlosses entlang der Linie C-C in 6
  • 8: eine Längsseitenansicht des Drehfallenschlosses gemäß der ersten Ausführungsform von der Seite einer Schließbolzenaussparung her
  • 9: eine deckelseitige Ansicht des erfindungsgemäßen Drehfallenschlosses gemäß einer zweiten Ausführungsform in betätigter, geöffneter Stellung ohne Deckel des Schlosskastens
  • 10: eine deckelseitige Ansicht des erfindungsgemäßen Drehfallenschlosses gemäß 9 mit Deckel des Schlosskastens
  • 11: einen Längsschnitt des Drehfallenschlosses entlang der Linie D-D in 10 mit Deckel
  • 12: eine deckelseitige Ansicht des erfindungsgemäßen Drehfallenschlosses gemäß der zweiten Ausführungsform in nicht betätigter, geschlossener Stellung ohne Deckel des Schlosskastens
  • 13: eine deckelseitige Ansicht des Drehfallenschlosses gemäß 12 mit Deckel des Schlosskastens
  • 14: einen Längsschnitt des Drehfallenschlosses entlang der Linie E-E in 13
  • 15: eine Längsseitenansicht des Drehfallenschlosses gemäß der zweiten Ausführungsform von der Seite gegenüberliegend zur Schließbolzenaussparung her in nicht betätigter Stellung
  • 16: eine Längsseitenansicht des Drehfallenschlosses gemäß der zweiten Ausführungsform von der Seite der Schließbolzenaussparung her in nicht betätigter Stellung
  • 17: eine Querseitenansicht des Drehfallenschlosses gemäß 13
  • Das erfindungsgemäße Drehfallenschloss 1 weist zur Aufnahme der Schlossmechanik einen quaderförmigen Schlosskasten 2 mit einer ebenen Bodenplatte bzw. Rückwandung 3, einem der Bodenplatte 3 gegenüberliegenden und zu dieser parallelen, plattenförmigen Deckel bzw. einer Vorderwandung 4, zwei zueinander parallelen und zur Bodenplatte 3 senkrechten Längswandungen 5, 6 sowie zwei zueinander parallelen und zu den Längswandungen 5, 6 senkrechten Querwandungen 7, 8 auf (117).
  • In dem Schlosskasten 2 ist von der Längswandung 6 aus gesehen eine sich durchgehend durch die Bodenplatte 3, den Deckel 4 und die Längswandung 6 erstreckende nutförmige Schließbolzenaussparung 9 eingebracht, die Platz für die Aufnahme eines Schließbolzens 10 (6) schafft, worauf weiter unten näher eingegangen wird. Die Schließbolzenaussparung 9 ist vorzugsweise symmetrisch zu einer zur Längswandung 6 senkrechten und zu den Querwandungen 7, 8 parallelen Aussparungsmittenebene 11 ausgebildet und erstreckt sich von der Längswandung 6 in die Bodenplatte 3 und den Deckel 4 hinein und endet in einem zweckmäßigerweise runden, vorzugsweise kreisrunden, Aussparungsboden 12. Insbesondere weist die Schließbolzenaussparung 9 in einer Ansicht senkrecht zur Bodenplatte 3 einen Verlauf auf, der dem Umriss einer Glocke ähnelt.
  • Nach einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehfallenschlosses 1 ist innerhalb des Schlosskastens 2 eine Drehfalle 13 angeordnet, die mit einer zylindri schen Drehfallenlagerungsaussparung auf einem, vorzugsweise hohlzylindrisch ausgebildeten, Drehfallenlagerungsbolzen 15 um eine Drehfallenlagerungsbolzenachse 16 drehbar gelagert ist, wobei die Drehfallenlagerungsbolzenachse 16 senkrecht zur Bodenplatte 3 ist (7). Der Drehfallenlagerungsbolzen 15 ist dabei zweckmäßigerweise mit der Bodenplatte 3 fest verbunden, insbesondere weist der Drehfallenlagerungsbolzen 15 ein Innengewinde auf (nicht dargestellt) und ist mit der Bodenplatte 3 mittels einer nicht dargestellten Schlitzschraube verschraubt, die durch eine konische Schraubenaussparung 17 (7) in der Bodenplatte 3 durchgeführt ist und sich an dieser mit ihrem Schraubenkopf abstützt. Zudem ist der Drehfallenlagerungsbolzen 15 in einem von der Längswandung 5 und der Querwandung 7 aufgespannten Eckbereich angeordnet.
  • Die auf dem Drehfallenlagerungsbolzen 15 gelagerte Drehfalle 13 ist plattenförmig und beispielsweise aus Stahl ausgebildet und erstreckt sich parallel zur Bodenplatte 3 und gering beabstandet zu dieser. Die Drehfalle 13 weist in ihrer Drehfallenumfangswandung 21 eine nutförmige Auskehlung 19 mit zwei vorzugsweise zueinander parallelen Auskehlungsseitenwandungen 23, 24, die in einen halbrunden Auskehlungsboden 18 münden, auf, wobei die Auskehlung 19 zur Aufnahme des sich senkrecht zur Bodenplatte 3 erstreckenden und zylindrisch ausgebildeten Schließbolzens 10 dient, worauf später näher eingegangen wird. Zweckmäßigerweise entspricht dazu der Radius des Auskehlungsbodens 18 dem Radius des Schließbolzens 10.
  • Des weiteren weist die Drehfallenumfangswandung 21 eine Riegelnase 20 mit zwei spitz aufeinander zu laufenden Riegelnasenwandungen 22a, 22b auf, die in Bezug zur Auskehlung 19 auf der Seite der die Schließbolzenaussparung 9 aufweisenden Längswandung 6 in Umfangsrichtung benachbart zur Auskehlung 19 angeordnet ist, wobei die Riegelnasenwandung 22b der der Längswandung 6 zugewandten Auskehlungsseitenwandung 23 entspricht.
  • Des weiteren weist die Drehfallenumfangswandung 21 einen Drehfallenrastvorsprung 62 mit einer mittigen und vorzugsweise V-förmigen oder U-förmigen Drehfallenrastaussparung 25 auf, der ebenfalls in Umfangsrichtung benachbart zur Riegelnase 20 auf deren anderer Seite angeordnet ist. Dabei weist die Drehfallenrastaussparung 25 zwei die Drehfallenrastaussparung 25 begrenzende Flanken 26, 27 auf. Von den beiden Flanken 26, 27 ist die der Auskehlung 19 zugewandte, vordere Flanke 26 lang und flach, und die hintere Flanke 27 kurz und steil im Vergleich zur jeweils anderen ausgebildet, so dass die Drehfallenrastaussparung 25 hinterschnitten ausgebildet ist. Durch die Drehfallenrastaussparung 25 wird der Drehfallenrastvorsprung 62 in eine vordere und eine hintere Drehfallenrastnase 63; 64 aufgeteilt, die in Umfangsrichtung benachbart zueinander angeordnet sind. Die beiden Drehfallenrastnasen 63; 64 weisen jeweils eine vordere und eine hintere Drehfallenrastnasenflanke 63a, b; 64a, b auf, wobei die hintere Drehfallenrastnasenflanke 63b der vorderen Drehfallenrastnase 63 der vorderen Flanke 26 der Drehfallenrastaussparung 25 und die vordere Drehfallenrastnasenflanke 64a der hinteren Drehfallenrastnase 64 der hinteren Flanke 27 der Drehfallenrastaussparung 25 entspricht (2, 4).
  • In die Drehfalle 13 ist zudem eine durchgehende, sich parallel zur Drehfallenlagerungsbolzenachse 16 erstreckende Bohrung 28 eingebracht, die zur Abstützung einer Drehfallenfeder, insbesondere einer Drehfallendrehfeder 29 (7) dient, die um den Drehfallenlagerungsbolzen 15 herum angeordnet ist und sich mit einem Federschenkel an der Bohrung 28 abstützt (nicht dargestellt). Die Drehfallenfeder 29 hat das Bestreben, die Drehfalle 13 in ihre geöffnete Stellung (4) zu drehen, das heißt die Riegelnase 20 entgegen einer Drehfallenschließdrehrichtung S auf die die Schließbolzenaussparung 9 aufweisende Längswandung 6 zu zu bewegen. Als Widerlager für diese Drehbewegung dient dabei eine Querinnenwandung 7a, an die die Drehfalle 13 innenseitig mit einer abgerundeten Anschlagkante 30 anschlägt, die in der Drehfallenumfangswandung 21 benachbart zur Riegelnase 20 vorgesehen ist.
  • Zur Betätigung der Drehfalle 13 weist das Drehfallenschloss 1 zudem einen Sperrhebel 31 auf, der die Drehfalle 13 in Sicherheitsrast oder in einer verriegelten Position (1, 2) hält oder die Drehfalle 13 freigibt (4). Der Sperrhebel 31 ist ebenfalls vorzugsweise plattenförmig, z. B. aus Stahl, ausgebildet und erstreckt sich parallel zur Bodenplatte 3. Des weiteren ist der Sperrhebel 31 analog zur Drehfalle 13 mit einer zylindrischen Sperrhebellagerungsaussparung (nicht dargestellt) auf einem, vorzugsweise hohlzylindrisch ausgebildeten, Sperrhebellagerungsbolzen 32 um eine Sperrhebellagerungsbolzenachse 33 (8) drehbar gelagert, wobei die Sperrhebellagerungsbolzenachse 33 ebenfalls senkrecht zur Bodenplatte 3 ist. Der Sperrhebellagerungsbolzen 32 ist dabei zweckmäßigerweise ebenfalls analog zur Drehfalle 13 mittels einer Schlitzschraube mit der Bodenplatte 3 verschraubt. Zudem ist der Sperrhebellagerungsbolzen 32 vorzugsweise im wesentlichen mittig zwischen den beiden Längswandungen 5, 6 und benachbart zur Schließbolzenaussparung 9 auf deren anderer Seite im Vergleich zum Drehfallenlagerungsbolzen 15 angeordnet.
  • Zur Betätigung der Drehfalle 13 weist eine Sperrhebelumfangswandung 34 zunächst eine vorstehende Sperrnase 35 auf, die zwei benachbart zueinander und im wesentlichen radial in Bezug zur Sperrhebellagerungsbolzenachse 33 verlaufende Sperrnasenflanken 36, 37 und eine Sperrnasenrückwandung 38 aufweist, die die beiden Sperrnasenflanken 36, 37 miteinander verbindet und die sich vorzugsweise in Bezug zur Sperrhebellagerungsbolzenachse 33 im wesentlichen in Umfangsrichtung erstreckt.
  • Des weiteren weist der Sperrhebel 31 einen Antriebsvorsprung 39 auf, der an eine Sperrhebeloberseite 40 angeformt ist und von dieser absteht. Insbesondere ist der Antriebsvorsprung 39 endseitig an einen Sperrhebelbetätigungsarm 41 des Sperrhebels 31 angeformt, der sich haken-, bzw. bogenförmig zunächst von der Sperrhebellagerungsbolzenachse 33, z. B. radial, weg erstreckt und dann einen Knick bzw. einen Bogen macht, so dass er sich dann im wesentlichen in Umfangsrichtung in Bezug zur Sperrhebellagerungsbolzenachse 33 erstreckt. Der Antriebsvorsprung 39 ist dabei vorzugsweise im wesentlichen diametral gegenüberliegend in Bezug zur Sperrhebellagerungsbolzenachse 33 zur Sperrnase 35 angeordnet und weist eine zweckmäßigerweise ebene Sperrhebelantriebsfläche 42 auf, die senkrecht zur Sperrhebeloberseite 40 und am Ende des Sperrhebelbetätigungsarmes 41 und der Drehfalle 13 abgewandt angeordnet ist.
  • Als nächstes weist der Sperrhebel 31 einen Sperrhebelanschlagarm 43 auf, der in Umfangsrichtung des Sperrhebels 31 gesehen zwischen dem Sperrhebelbetätigungsarm 41 und der Sperrnase 35 angeordnet ist, und vorzugsweise einen im wesentlichen T-förmigen Verlauf aufweist. Insbesondere erstreckt sich der Sperrhebelanschlagarm 43 zunächst von der Sperrhebellagerungsbolzenachse 33, z. B. radial, weg und teilt sich dann in zwei T-Stücke 43a, 43b auf, wobei das dem Sperrhebelbetätigungsarm 41 benachbarte T-Stück 43a endseitig und außenseitig in Bezug zur Sperrhebellagerungsbolzenachse 33 eine, vorzugsweise ebene, Anschlagfläche 44 aufweist. Die Anschlagfläche 44 ist dabei zweckmäßigerweise senkrecht zur Sperrhebeloberseite 40 ausgerichtet und derart angeordnet, dass sie in einer nicht betätigten Stellung des Sperrhebels 31 parallel zu einer Querinnenwandung 8a der Querwandung 8 ist und an dieser anliegt (2). Die Querinnenwandung 8a dient also als Widerlager für die Drehbewegung des Sperrhebels 31 um die Sperrhebellagerungsbolzenachse 33, wobei eine Feder, insbesondere eine Sperrhebeldrehfeder 61 (8) vorhanden ist, die das Bestreben hat, den Sperrhebel 31 in seine nicht betätigte Anschlagstellung zu drehen, ihn also entgegengesetzt zu einer Sperrhebelbetätigungsdrehrichtung T (1, 4) zu drehen.
  • Nach der Erfindung weist das Drehfallenschloss 1 außerdem einen Betätigungsmechanismus für den Sperrhebel 31 auf, mit dem der Sperrhebel 31 manuell mittels eines entsprechenden Schraubenschlüssels oder Schraubendrehers betätigbar ist. Als Schraubenschlüssel bezeichnet man dabei Handwerkzeuge, genauer Schraubwerkzeuge, mit denen man Verbindungselemente, wie Schrauben und Muttern oder dergleichen mit verschiedenen Antriebsprofilen (z. B. Außensechskant, Außenvierkant) anziehen oder lösen kann. Schraubenschlüssel werden auf die Antriebsprofile z. B. Ausnehmungen an der Mantelfläche der Verbindungselemente gesteckt und im Drehsinn betätigt. Schraubwerkzeuge, die stirnseitig in, oder auf das Antriebsprofil (z. B. Schlitz, Innensechskant) der Verbindungselemente gesteckt und im Drehsinn betätigt werden nennt man dagegen Schraubendreher.
  • Der Betätigungsmechanismus weist also ein Antriebselement auf, das zumindest ein Antriebsprofil für die Betätigung mittels eines entsprechenden Schraubenschlüssels und/oder Schraubendrehers aufweist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Antriebselement dabei um eine Antriebswelle 48 mit, zumindest abschnittsweisem, Außensechskantprofil 49 zur Betätigung mittels eines Maulschlüssels oder eines Ringschlüssels. Des weiteren weist die Antriebswelle 48 zweckmäßigerweise zusätzlich stirnseitig, an einer Antriebsstirnseite 53 einen Antriebsschlitz 50 in Form eines Längsschlitzes auf, der zur wahlweisen Betätigung der Antriebswelle 48 mittels eines Schlitz-Schraubendrehers dient. Gemäß der Erfindung kann die Antriebswelle 48 aber auch beispielsweise ein Außenvierkantprofil und/oder stirnseitig einen Kreuzschlitz und/oder stirnseitig ein Innensechskantprofil aufweisen. Vorzugsweise beträgt die Schlüsselweite des Außensechskantprofils 49 dabei 12 bis 22 mm, bevorzugt 13 bis 17 mm.
  • Die Antriebswelle 48 ist weiterhin um Ihre Antriebswellenachse 51 drehbar und ansonsten unverschieblich mit dem Schlosskasten 2 verbunden. Insbesondere weist die die Schließbolzenausnehmung 9 aufweisende Längswandung 6 einen über den Deckel 4 überstehenden Lagerungslappen 52 auf, an dem die Antriebswelle 48 befestigt ist. Dazu weist der Lagerungslappen 52 eine zylindrische Aussparung (nicht dargestellt) auf und die Antriebswelle 48 weist an einer der Antriebsstirnseite 53 gegenüberliegenden Lagerungsstirnseite 54 einen zylindrischen Lagerungszapfen (nicht dargestellt) mit gleichem Durchmesser auf, der durch die Aussparung durch gesteckt ist. Außenseitig in Bezug zum Lagerungslappen 52 sind eine Unterlegscheibe 59 und eine Niete 57 vorgesehen, mittels derer die Antriebswelle 48 und der Schlosskasten 2 in axialer Richtung in Bezug zur Antriebswellenachse 51 zueinander fixiert sind.
  • Des weiteren ist an der Lagerungsstirnseite 54 ein im wesentlichen plattenförmiger Antriebshebel 55 als weiteres Element des Betätigungsmechanismus vorgesehen, der mit der Antriebswelle 48 derart Verbindung steht, dass die Drehbewegung der Antriebswelle 48 auf den Antriebshebel 55 übertragbar ist, dieser also mit der Antriebswelle 48 um die Antriebswellenachse 51 antreibbar in Verbindung steht. Dazu weist der langgestreckt und im wesentlichen plattenförmig ausgebildete Antriebshebel 55 einendig eine Antriebshebellagerungsaussparung (nicht dargestellt) auf, mit der er derart auf die Antriebswelle 48 aufgesteckt ist, dass der Lagerungslappen 52 zwischen Antriebshebel 52 und Unterlegscheibe 59 angeordnet ist. Die verdrehsichere Verbindung des Antriebshebels 55 mit der Antriebswelle 48 erfolgt z. B. durch ein Innenvierkantprofil der Antriebshebellagerungsaussparung und ein dazugehöriges Außenvierkantprofil (nicht dargestellt) auf der Antriebswelle 48. Des weiteren ist der Antriebshebel 55 vorzugsweise im wesentlichen parallel zu den Längswandungen 5, 6 ausgerichtet.
  • Zur Betätigung des Sperrhebels 31 weist der Antriebshebel 55 in seiner Antriebshebelumfangswandung 105 außerdem eine Antriebshebelbetätigungsnase 60 auf (3, 5). Die Antriebshebelbetätigungsnase 60 liegt dabei an der Sperrhebelantriebsfläche 42 des Antriebsvorsprungs 39 an, so dass der Sperrhebel 31 mit dem Antriebshebel 55 in die Sperrhebelbetätigungsdrehrichtung T antreibbar in Verbindung steht steht. Zudem weist der Antriebshebel 55 in seiner Antriebshebelumfangswandung 105 eine Antriebshebelanschlagnase 109 auf, die auf die Querwandung 8 zu gerichtet ausgebildet ist und in nicht betätigter Stellung an einer Querinnenwandung 8a anliegt, die somit als Widerlager dient.
  • Im Bereich der Antriebshebelanschlagnase 109 und der Antriebshebelbetätigungsnase 60 weist der Antriebshebel 55 außerdem zweckmäßigerweise einen leicht zur Antriebsstirnsseite 53 der Antriebswelle 48 hin geneigten Verlauf auf.
  • Im Folgenden wird nun die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Drehfallenschlosses 1 gemäß der ersten Ausführungsform näher erläutert:
    In einer geöffneten Stellung des Drehfallenschlosses 1 befindet sich der Schließbolzen 10 zunächst außerhalb des Schlosskastens 2. Der Sperrhebel 31 liegt unter dem Druck der Sperrhebeldrehfeder 61 mit seiner Anschlagfläche 44 des Sperrhebelanschlagarmes 41 an der Querinnenwandung 8a an. Dadurch wird auch der Antriebshebel 55 vom Sperrhebel 31 über den auf die Antriebshebelbetätigungsnase 60 drückenden Antriebsvorsprung 39 mit seiner Antriebshebelanschlagnase 109 an die Querinnenwandung 8a angedrückt. Durch die Kraft der Drehfallendrehfeder 29 ist die Drehfalle 13 so angeordnet, dass ihre Anschlagkante 30 an der Querinnenwandung 7a, anliegt (4). In dieser Stellung stehen die Sperrnase 35 des Sperrhebels 31 und der Drehfallenrastvorsprung 62 nicht miteinander in Wirkverbindung und die Auskehlung 19 der Drehfalle 13 ist zur Schließbolzenaussparung 9 in der Längswandung 6 hin geöffnet angeordnet (nicht dargestellt).
  • Wird die Klappe des Fahrzeuges geschlossen, wird der Schließbolzen 10 von der Längswandung 6 her in die Schließbolzenaussparung 9 eingeführt und drückt dabei gegen die vordere Rastnasenflanke 63a der vorderen Rastnase 63. Dadurch wird die Drehfalle 13 gegen den Druck der Drehfallendrehfeder 29 um die Drehfallenlagerungsbolzenachse 16 in Richtung der Drehfallenschließdrehrichtung S, verschwenkt, so dass die Riegelnase 20 beginnt den Schließbolzen 10 von der Seite der Längswandung 6 her zu hintergreifen. Im Laufe dieser Drehbewegung schlägt der Drehfallenrastvorsprung 62, insbesondere die hintere Rastnasenflanke 64b der hinteren Rastnase 64 an der Sperrnase 35, insbesondere an der vorderen Sperrnasenflanke 36, an, wodurch der Sperrhebel 31 um die Sperrhebellagerungsbolzenachse 33 gegen die Kraft der Sperrhebeldrehfeder 29 in die Sperrhebelbetätigungsdrehrichtung T verschwenkt wird, bis die Sperrnase 35 in die Drehfallenrastausnehmung 25 einrastet und die vordere Sperrnasenflanke 36 an der vorderen Rastausnehmungsflanke 26 und die Sperrnasenrückwandung 38 an der hinteren Rastausnehmungsflanke 27 anliegt (Vorraste bzw. Sicherheitsrast, 1, 2). Durch das Einrasten wird der Sperrhebel 31 wieder in seine Ausgangsstellung zurück gedreht, in der er unter dem Druck der Sperrhebeldrehfeder 61 mit seiner Anschlagfläche 44 des Sperrhebelanschlagarmes 41 an der Querinnenwandung 8a anliegt. Die Drehfalle 13 ist nun durch den Sperrhebel 31 gesperrt und kann nicht mehr durch die Kraft der Drehfallendrehfeder 29 entgegengesetzt der Drehfallenschließdrehrichtung S gedreht werden. Dabei ist die Riegelnase 20 soweit verdreht, dass der Schließbolzen 10 zwischen der Schließbolzenaussparung 9 und der Auskehlung 19, insbesondere einer der Drehfalle 13 gegenüberliegenden Aussparungsseitenwandung 65, eingeschlossen ist und nicht mehr daraus entweichen kann (der Schließbolzen 10 in Sicherheitsrast ist in 6 gestrichelt angedeutet).
  • Wird die Drehfalle 13 durch den Druck des Schließbolzens 10 auf die hintere Auskehlungsseitenwandung 24 in Drehfallenschließdrehrichtung S weiter gedreht, gleitet die vordere Rastausnehmungsflanke 26 an der vorderen Sperrnasenflanke 36 ab, wobei der Sperrhebel 31 wieder gegen den Druck der Sperrhebeldrehfeder 61 verschwenkt wird, bis eine Rastnasenspitze 66 der vorderen Rastnase 63 an einer vorderen Sperrnasenspitze 67 vorbei gedreht ist. Aufgrund der Kraft der Drehfallendrehfeder 29 wird nun die vordere Rastnasenflanke 63a der vorderen Drehfallenrastnase 63 an die Sperrnasenrückwandung 38 angedrückt, so dass die Drehbewegung der Drehfalle 13 entgegen der Drehfallenschließdrehrichtung S durch den Sperrhebel 31 gesperrt ist, wobei sich der Sperrhebel 31 wiederum zweckmäßigerweise in seiner Ausgangsstellung befindet. Hierdurch wird das Schloss 1 in seiner vollständig geschlossenen Stellung gehalten. In der vollständigen Schließposition (6) ist der Schließbolzen 10 vollständig in der Auskehlung 19 angeordnet ist und wird so von der Auskehlung 19 und der Aussparungswandung 65 der Schließbolzenaussparung 9 formschlüssig umgriffen.
  • Zum Öffnen des erfindungsgemäßen Drehfallenschlosses 1 aus der Sicherheitsrast (1, 2) oder aus der Schließposition (6) wird nun die Antriebswelle 48 und mit dieser der Antriebshebel 55 mittels eines Schraubendrehers, der in den Schlitz 50 eingreift oder mittels eines Schraubenschlüssels, der am Außensechskant 49 angreift, um die Antriebswellenachse 51 in eine Antriebswellenbetätigungsdrehrichtung U (3, 5, 8) gedreht, so dass mittels der Antriebshebelbetätigungsnase 60 der Antriebshebel 55 an der Sperrhebelantriebsfläche 42 des Antriebsvorsprungs 39 angreift und der Sperrhebel 31 um die Sperrhebellagerungsbolzenachse 33 gegen den Druck der Sperrhebeldrehfeder 61 in Sperrhebelbetätigungsdrehrichtung T verschwenkt wird (4). Sobald die vordere Sperrnasenkante 67 an der Rastnasenspitze 66 der vorderen Rastnase 63 bzw. einer Rastnasenspitze 106 der hinteren Rastnase 64 vorbei geglitten ist, ist die Drehfalle 13 entriegelt und schnappt, angetrieben durch die Kraft der Drehfallendrehfeder 29, automatisch in ihre geöffnete Ausgangsposition (4) zurück. Der Schließbolzen 10 wird dabei aus dem Schlosskasten 1 hinaus gedrückt. Nach dem Loslassen der Antriebswelle 48 schnappen auch der Sperrhebel 31 durch den Druck der Sperrhebeldrehfeder 61 und der Antriebshebel 55 mit der Antriebswelle 48 durch den Sperrhebel 31 angetrieben wieder in ihre nicht betätigte Ausgangsstellung zurück.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung (917) weist das erfindungsgemäße Drehfallenschloss 1 zwei plattenförmige Drehfallen 13a, b auf, die analog zur ersten Ausführungsform auf jeweils einem, vorzugsweise hohlzylindrisch ausgebildeten, Drehfallenlagerungsbolzen 15 drehbar gelagert sind, wobei deren Drehfallenlagerungsbolzenachsen 16 ebenfalls senkrecht zur Bodenplatte 3 sind. Die beiden Drehfallenlagerungsbolzen 15 sind jeweils in der Nähe der die Schließbolzenaussparung 9 aufweisenden Längswandung 6 und symmetrisch in Bezug zur Aussparungsmittenebene 11 des Drehfallenschlosses 1 voneinander beabstandet angeordnet. Die beiden Drehfallen 13a, b erstrecken sich dabei wiederum parallel zur Bodenplatte 3 und gering beabstandet zu dieser. An jeder Drehfalle 13a; b ist je eine Riegelnase 20 und eine dazu in Umfangsrichtung benachbarte Auskehlung 19 ausgebildet. Die im wesentlichen halbrunden Auskehlungen 19 der beiden Drehfallen 13 sind dabei aufeinander zuweisend angeordnet und dienen wiederum zur Aufnahme des sich senkrecht zur Bodenplatte 3 erstreckenden und zylindrisch ausgebildeten Schließbolzens 10. In einer geöffneten Schlossstellung (9, 10) durchgreifen die Riegelnasen 20 einen in der die Schließbolzenaussparung 9 aufweisenden Längswandung 6 vorgesehenen, sich senkrecht zur Aussparungsmittenebene 11 erstreckenden Schlitz (nicht dargestellt) und stehen seitlich über die Längswandung 6 hinaus. Der Schlitz ist ebenfalls symmetrisch zur Aussparungsmittenebene 11 ausgebildet und erstreckt sich parallel zur Bodenplatte 3 und von dieser aus gesehen in etwa um etwas mehr als den Betrag der Dicke der beiden Drehfallen 13 in die Längswandung 6 hinein. Der Schlitz weist zudem, vorzugsweise senkrecht zu der Bodenplatte 3 ausgerichtete, Schlitzkanten (nicht dargestellt) auf, die als Anschlagkanten für jeweils eine der jeweiligen Auskehlung 19 gegenüberliegende Riegelnasenrückwandung 67 dienen, was später näher erläutert wird.
  • Des weiteren weist die Umfangswandung 21 der Drehfallen 13 je drei zueinander benachbarte von der Auskehlung 19 aus gesehen erste, zweite und dritte Drehfallenrastnasen 68; 69; 70 auf, die jeweils benachbart zur Auskehlung 19 und auf der anderen Seite der Auskehlung 19 als die Riegelnase 20 angeordnet sind. Die drei Drehfallenrastnasen 68; 69; 70 weisen jeweils eine vordere, längere, flachere Drehfallenrastnasenflanke 68a; 69a; 70a und eine hintere, kürzere, steilere Drehfallenrastnasenflanke 68b; 69b; 70b auf.
  • Zwischen der ersten und der zweiten Drehfallenrastnase 68; 69 wird zudem jeweils eine erste, zweckmäßigerweise V-förmige, Drehfallenrastausnehmung 71 gebildet, die aufgrund der Gestaltung der beiden Drehfallenrastnasenflanken 68b; 69a hinterschnitten ausgebildet ist. Eine zweite, ebenfalls zweckmäßigerweise V-förmige, Drehfallenrastausnehmung 72 wird zwischen der zweiten und der dritten Drehfallenrastnase 69; 70, insbesondere zwischen der kurzen Flanke 69b der zweiten Drehfallenrastnase 69 und der langen Flanke 70a der dritten Drehfallenrastnase 70 gebildet.
  • In der Drehfallenumfangswandung 21 ist zudem jeweils ein Vorsprung 73 vorgesehen, der zweckmäßigerweise in etwa gegenüberliegend zu der Auskehlung 19 angeordnet ist. Die Vorsprünge 73 dienen zur Abstützung von den Drehfallendrehfedern bzw. Drehfallenspiralfedern 29 (12, 14, 16), die um die Drehfallenlagerungsbolzen 15 herum angeordnet sind und sich mit einem ersten Federschenkel 29a an den Vorsprüngen 73 und mit einem zweiten Federschenkel 29b an einer Längsinnenwandung 6a der Längswandung 6 abstützen. Die Drehfallenfedern 29 haben das Bestreben, die Drehfallen 13 in geöffneter Stellung (9, 10, 12) zu halten, also die aufeinander zu weisenden Riegelnasen 20 auseinander zu drücken bzw. die Riegelnasenrückwandungen 67 gegen die Schlitzkanten des Schlitzes in der Längswandung 6 zu drücken.
  • Zur Betätigung der beiden Drehfallen 13a; b weist das Drehfallenschloss 1 gemäß der zweiten Ausführungsform eine Sperrklinke 74 auf, die die Drehfallen 13a; b in einer geschlossenen (12, 13) oder einer vorgerasteten Position (Sicherheitsrast) (nicht dargestellt) hält oder die beiden Drehfallen 13a; b freigibt (9). Die Sperrklinke 74 ist ebenfalls plattenförmig, z. B. aus Stahl, ausgebildet und erstreckt sich parallel zur Bodenplatte 3, wobei sie einen im wesentlichen L-förmigen Verlauf aufweist mit einem längeren Schenkel bzw. Drehfallensperrabschnitt 75 und einem kürzeren Schenkel bzw. Klinkenantriebsabschnitt 76. Im Übergangsbereich vom Drehfallensperrabschnitt 75 zum Klinkenantriebsabschnitt 76 ist eine durchgehende Bohrung 77 vorgesehen, mit der die Sperrklinke 75 auf einem, vorzugsweise hohlzylindrischen, Klinkenlagerungsbolzen 78 um eine Klinkenlagerungsbolzenachse 79 drehbar gelagert ist. Dabei ist der Klinkenlagerungsbolzen 78 ebenfalls mit der Bodenplatte 3 fest verbunden und die Klinkenlagerungsbolzenachse 79 ist senkrecht zur Bodenplatte 3 ausgerichtet. Zudem ist der Klinkenlagerungsbolzen 78 in einem von der Querwandung 8 und der Längswandung 5 gebildeten Eckbereich angeordnet, wobei sich der Drehfallensperrabschnitt 75 im wesentlichen parallel zu den Längswandungen 5, 6 und der Klinkenantriebsabschnitt 76 sich im wesentlichen parallel zu den Querwandungen 7, 8 erstreckt.
  • Der Drehfallensperrabschnitt 75 weist endseitig einen angeformten Klinkenrastvorsprung 80 auf, der zu den Drehfallen 13 hinweisend ausgebildet ist und zwei Stirnkanten 81, 82 und drehfallenseitig, eine die Stirnkanten 81, 82 verbindende Längskante 83 aufweist, wobei in die Längskante 83 eine Längskantenauskehlung 84 eingebracht ist, so dass je eine Klinkenrastnase 85, 86 gebildet wird. Mit den Klinkenrastnasen 85, 86 liegt der Klinkenrastvorsprung 80 in geöffneter Stellung zunächst an der Drehfallenumfangswandung 21 der beiden Drehfallen 13 an. Dazu ist die Sperrklinke 74 derart durch eine Feder, insbesondere eine Klinkendrehfeder 87 (12) federbelastet angeordnet, dass der Klinkenrastvorsprung 80 gegen die beiden Drehfallen 13a, b gedrückt wird, also die Sperrklinke 74 entgegengesetzt zu einer Klinkenbetätigungsdrehrichtung W (9, 10, 13) angetrieben wird.
  • Des weiteren weist die Sperrklinke 74 endseitig am Klinkenantriebsabschnitt 76 in einer Klinkenumfangswandung 90 eine Klinkenantriebsnase 88 (9, 12) auf, die eine Klinkenantriebskante 89 aufweist, die der Querwandung 8 zugewandt ausgebildet ist.
  • Auch das Drehfallenschloss 1 gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung weist außerdem einen Betätigungsmechanismus für die Sperrklinke 74 auf, mit dem die Sperrklinke 74 manuell mittels eines Schraubenschlüssels und/oder eines Schraubendrehers betätigbar ist. Der Betätigungsmechanismus weist dazu ebenfalls als Antriebselement vorzugsweise eine Antriebswelle 48 gemäß der ersten beschriebenen Ausführungsform auf, weshalb hier nicht näher auf deren Gestaltung eingegangen wird. Lediglich der Lagerungslappen 52 ist bei der zweiten Ausführungsform nicht an der Längswandung 6, sondern am Deckel 4 befestigt, vorzugsweise an diesen angeformt. Außerdem weist der Antriebshebel 55a gemäß der zweiten Ausführungsform eine etwas ab geänderte Raumform im Vergleich zum Antriebshebel 55 gemäß der ersten Ausführungsform auf. Insbesondere weist der Antriebhebel 55a einen plattenförmigen Antriebshebellagerungsabschnitt 91 auf, der sich im wesentlichen parallel zu den Längswandungen 5, 6 erstreckt und die Antriebshebellagerungsaussparung (nicht dargestellt) aufweist. An den Antriebshebellagerungsabschnitt 91 ist ein Antriebsarm 92 angeformt, der sich von dem plattenförmigen Antriebshebellagerungsabschnitt 91 im wesentlichen senkrecht weg in Richtung der Antriebsstirnseite 53 der Antriebswelle 48 erstreckt und in einer Ansicht in einer Richtung senkrecht zum Antriebshebellagerungsabschnitt 91 einen abgewinkelten Verlauf aufweist (11, 14, 15). Dadurch wird endseitig und außenseitig am Antriebsarm 92 vom Antriebshebellagerungsabschnitt 91 aus gesehen zunächst eine ebene Außenfläche 104 gebildet, die über eine Abtriebs- bzw. Umlenkkante 99 in eine ebene Abtriebsfläche 93 übergeht. Die Abtriebsfläche 93 und die Abtriebskante 99 dienen zum Antrieb eines plattenförmigen Kopplungshebels 94, worauf weiter unten näher eingegangen wird.
  • Des weiteren weist der Antriebshebel 55a am Antriebshebellagerungsabschnitt 91 einen Anschlagarm 111 auf, der bei Betätigung des Antriebshebels 55a an dem Lagerungslappen 52 anschlägt, der somit als Widerlager für die Drehbewegung des Antriebshebels 55a in Antriebshebelbetätigungsdrehrichtung U dient.
  • Der langgestreckt ausgebildete Kopplungshebel 94 dient zur Betätigung bzw. zum Antrieb der Sperrklinke 74 und steht somit sowohl mit dieser also auch mit dem Antriebshebel 55 in Wirkverbindung bzw. ist mit diesen in Wirkverbindung bringbar. Dazu ist der plattenförmige Kopplungshebel 94 im wesentlichen parallel zu den beiden Längswandungen 5, 6 ausgerichtet und um eine Kopplungshebeldrehachse 95 drehbar gelagert, insbesondere drehbar mit der Längswandung 6 verbunden, wobei die Kopplungshebeldrehachse 95 senkrecht zu den beiden Längswandungen 5, 6 ist. Des weiteren weist der Kopplungshebel 94 eine Kopplungshebelbetätigungsnase 96 auf, die innerhalb des Schlosskastens 2 angeordnet ist, und dieser in Bezug zur Kopplungshebeldrehachse 95 im wesentlichen diametral gegenüberliegend einen Kopplungshebelantriebsabschnitt 97 auf, im Bereich dessen eine Kopplungshebelumfangswandung 108 eine dem Antriebshebel 55a zugewandte, ebene Antriebsgleitfläche 98 aufweist, wobei der Antriebsabschnitt 97 im Bereich der Antriebsgleitfläche 98 vorzugsweise etwas verbreitert ausgeführt ist. Dabei ist die Antriebsgleitfläche 98 ebenfalls senkrecht zu den Längs wandungen 5, 6 ausgerichtet. An der Antriebsgleitfläche 98 greift der Antriebshebel 55 mit seiner Abtriebskante 99 und seiner ebenen Abtriebsgleitfläche 93 an und gleitet bei Betätigung daran entlang.
  • Des weiteren weist der Antriebsabschnitt 97 zweckmäßigerweise endseitig eine durchgehende, sich senkrecht zu einer Kopplungshebelseitenfläche 94a erstreckende Bohrung 100 auf, die zum Befestigen einer Verbindungsstange für die Betätigung des Schlosses 1 von innen mittels eines Griffes dient, falls dies zusätzlich erwünscht ist.
  • Außerdem steht der Kopplungshebel 94 derart mit der Sperrklinke 74 entgegen einer Kopplungshebelbetätigungsdrehrichtung V antreibbar in Verbindung, dass die Kopplungshebelbetätigungsnase 96 mit einer als Nasenanschlagfläche 102 dienenden Nasenrückwandung gegen eine Querinnenwandung 8a gedrückt wird, die somit als Widerlager für die Drehbewegung des Kopplungshebels 94 um die Kopplungshebeldrehachse 95 entgegen der Kopplungshebelbetätigungsdrehrichtung V und somit indirekt auch für die Drehbewegung der Sperrklinke 74 entgegengesetzt zur Sperrklinkenbetätigungsdrehrichtung W dient. Des weiteren weist die Kopplungshebelbetätigungsnase 96 der Nasenanschlagfläche 102 gegenüberliegend eine Nasenbetätigungsfläche 103 (14) auf, die wiederum zur Betätigung der Sperrklinke 74 entgegengesetzt zur Kraft der Klinkendrehfeder 87 dient. Zusätzlich kann außerdem eine Kopplungshebeldrehfeder (nicht dargestellt) vorhanden sein, mit der der Kopplungshebel 94 entgegengesetzt zur Kopplungshebelbetätigungsdrehrichtung V antreibbar in Verbindung steht.
  • Im Folgenden wird nun die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Drehfallenschlosses 1 gemäß der zweiten Ausführungsform näher erläutert:
    In einer geöffneten Stellung des Drehfallenschlosses 1 befindet sich der Schließbolzen 10 außerhalb des Schlosskastens 2 zwischen den beiden Auskehlungen 19 der beiden Drehfallen 13a; b. Die Riegelnasen 20 durchreifen den nicht dargestellten Schlitz im Schlosskasten 2 und werden durch die Kraft der Drehfallendrehfedern 29 mit ihren Riegelnasenrückwandungen 67 gegen die als Anschlag dienenden und zur Bodenplatte 3 senkrechten Schlitzkanten gedrückt. Des weiteren liegt die Sperrklinke 74 unter dem Druck der Klinkendrehfeder 87 mit den Klinkenrastnasen 85, 86 des Klinkenrastvor sprunges 80 an der Drehfallenumfangswandung 21 der beiden Drehfallen 13a; b im Bereich der kurzen Flanken 70b der dritten Drehfallenrastnasen 70 an (nicht dargestellt).
  • Der Kopplungshebel 94 liegt zunächst unbetätigt mit der Nasenanschlagfläche 102 der Kopplungshebelbetätigungsnase 96 an der Querinnenwandung 8a an, wobei die Klinkenantriebskante 89 der Sperrklinke 74 an der Betätigungsfläche 103 der Kopplungshebelbetätigungsnase 96 anliegt und die Sperrklinke 74 und der Kopplungshebel 94 durch die Kraft der Klinkendrehfeder 87 in die unbetätigte Stellung gedrückt gehalten werden (14). Der Antriebshebel 55a wiederum ist derart angeordnet, dass die ebene Außenfläche 104 benachbart und im wesentlichen parallel zur Antriebsfläche 98 des Kopplungshebels 94 ausgerichtet ist, aber vorzugsweise nicht mit dieser in Berührung steht, wobei die Abtriebsfläche 93 des Antriebshebels 55a von der Antriebsfläche 98 weg gerichtet ist.
  • Wird der Schließbolzen 10 nun in die Schließbolzenaussparung 9 eingeführt, wird er gegen die vorderen Drehfallenrastnasenflanken 68a der ersten Drehfallenrastnasen 68 gedrückt und die Drehfallen 13a; b werden gegen den Druck der Drehfallenfedern 29 und teilweise der Klinkendrehfeder 87 jeweils in Drehfallenschließdrehrichtung Sa; b gegenläufig um die Drehfallenlagerungsbolzen 15 verschwenkt, so dass die Riegelnasen 20 aufeinander zu bewegt werden und den Schließbolzen 10 beginnen zu umschließen. Durch die Drehbewegung gelangen außerdem die Klinkenrastnasen 85, 86 in den Bereich der hinteren Rastausnehmungen 72 und rasten dort aufgrund des Federdrucks der Klinkendrehfeder 87 ein (Sicherheitsrast). In dieser Position sind die beiden Drehfallen 13a; b gesperrt und können nicht mehr durch die Kraft der Drehfallendrehfedern 29 entgegengesetzt der Drehfallenschließdrehrichtungen Sa;b gedreht werden. Dabei sind die Riegelnasen 20 soweit aufeinander zugedreht angeordnet, dass der Schließbolzen 10 nicht mehr aus dem Bereich zwischen den Auskehlungen 19 entweichen kann und das Drehfallenschloss 1 lediglich noch um einen bestimmten Betrag beweglich, aber bereits verriegelt, also nicht mehr zu öffnen ist. Der Kopplungshebel 74 und der Antriebshebel 55a verbleiben dabei in ihrer vorherigen Position.
  • Werden die Drehfallen 13a; b durch den Druck des Schließbolzens 10 auf die Auskehlungen 19 jeweils in Drehfallenschließdrehrichtung Sa;b weiter gedreht, gelangen die Klinkenrastnasen 85, 86 in die jeweils vorderen Rastausnehmungen 71 der Drehfallen 13a; b und rasten dort aufgrund der Federkraft der Klinkendrehfeder 87 ein, so dass die Drehfallen 13a; b gegen eine Drehbewegung entgegen der Drehfallenschließdrehrichtungen Sa; b gesperrt sind. Die Drehfallen 13a; b befinden sich dann in verriegelter, vollständiger Schließposition (12, 13), wobei der Schließbolzen 10 formschlüssig in den Auskehlungen 19 angeordnet ist und so von den Drehfallen 13a; b fest umgriffen ist. Hierdurch wird das Schloss 1 in geschlossener und verriegelter Stellung gehalten.
  • Zum Öffnen des erfindungsgemäßen Drehfallenschlosses 1 aus der vorgerasteten Sicherheitsrast (nicht dargestellt) oder aus der Schließposition (12, 13) wird nun die Antriebswelle 48 und mit dieser der Antriebshebel 55a mittels eines Schraubendrehers, der in den Schlitz 50 eingreift oder mittels eines Schraubenschlüssels, der am Außensechskantprofil 49 angreift, um die Antriebswellenachse 51 in Antriebswellenbetätigungsdrehrichtung U gedreht, so dass zunächst die Abtriebskante 99 und im weiteren Verlauf der Drehbewegung die Antriebsfläche 98 des Antriebsarmes 92 an der Antriebsfläche 98 des Kopplungshebels 94 angreift und an dieser entlang gleitet. Aufgrund des abgewinkelten Verlaufs des Antriebsarmes 92 wird dadurch der Kopplungshebel 94 um seine Kopplungshebeldrehachse 95 verschwenkt, so dass die Nasenanschlagfläche 102 von der Querinnenwandung 8a weg bewegt wird und die Betätigungsfläche 103 der Kopplungshebelbetätigungsnase 96 an der Klinkenantriebskante 89 der Sperrklinke 74 angreift und somit die Sperrklinke 74 um ihre Sperrklinkenlagerungsbolzenachse 79 entgegen der Kraft der Klinkendrehfeder 87 derart verdreht bzw. antreibt, dass die beiden Klinkenrastnasen 85; 86 von den Drehfallen 13 weg bewegt werden. Sobald die Klinkenrastnasen 85; 86 nicht mehr mit den vorderen oder hinteren Rastausnehmungen 70; 71 (je nach Schließstellung) in Eingriff stehen, sind die Drehfallen 13a; b entriegelt und schnappen automatisch durch die Kraft der Drehfallendrehfedern 29 in ihre geöffnete Ausgangsposition zurück (9). Der Schließbolzen 10 wird dabei durch die Auskehlungen 19 aus dem Schlosskasten 2 hinaus gedrückt.
  • Nach dem Loslassen der Antriebswelle 48 schnappt auch diese und mit ihr der Antriebshebel 55a durch den Druck einer Antriebswellendrehfeder 110 in die Ausgangsstellung zurück. Dadurch kann auch die Sperrklinke 74 durch die Kraft der Sperrklinkendrehfeder 87 wieder in ihre Ausgangsstellung zurück schnappen, wodurch auch der Kopplungshebel 94 von der Sperrklinke 74 angetrieben in seine Ausgangsstellung zurück gedreht wird.
  • Das erfindungsgemäße Drehfallenschloss ist in einfacher Art und Weise und aufgrund des Hebelmechanismus aus Antriebshebel und gegebenenfalls Kopplungshebel mit wenig Kraftaufwand betätigbar. Dadurch dass zur Entriegelung ein passendes Schraubwerkzeug notwendig ist, wird verhindert, dass das Drehfallenschloss von unbefugten Personen einfach so durch die Betätigung eines Hebels oder eines Druckknopfes entriegelt und die Klappe geöffnet werden kann. Des weiteren ist der Aufbau des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus des Drehfallenschlosses sehr einfach und weist nur wenige Bauteile auf, so dass sowohl die Montage als auch die Herstellung des erfindungsgemäßen Drehfallenschlosses kostengünstig ist.
  • Zusammenfassend hat das erfindungsgemäße Drehfallenschloss die Vorteile, dass Hauben und Klappen ohne einen aufwendigen auf- und zusperrbaren Betätigungsmechanismus mit Hilfe von einfachen Schraubwerkzeugen geöffnet werden können. Dadurch ergibt sich eine kostengünstig herstellbare Version, die einfach aufgebaut ist und eine gewisse Sicherheit bietet.
  • Selbstverständlich liegt es auch im Rahmen der Erfindung gemäß Patentanmeldung DE 10 2005 045 808.4 je Drehfalle eine Sperrklinke vorzusehen, die z. B. mittels eines Betätigungshebels betätigbar sind, wobei der Betätigungshebel mit dem erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus in Wirkverbindung treten kann, also mit diesem betätigbar ist.
  • Des weiteren kann auf die Sicherheitsrast beispielsweise durch entsprechende Gestaltung des Drehfallenrastvorsprunges bzw. weniger Drehfallenrastnasen verzichtet werden.

Claims (37)

  1. Drehfallenschloss zum verriegelnden Schließen einer Klappe oder Haube eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs, das einen eine Aussparung (9) für einen Schließbolzen (10) aufweisenden Schlosskasten (2) aufweist, in dem zumindest eine, vorzugsweise zwei Drehfallen (13; 13a, 13b), drehbar gelagert ist, wobei die Drehfalle (13; 13a, 13b) mit einer Drehfallenfeder (29), insbesondere in Öffnungsdrehrichtung, antreibbar in Verbindung steht, und wobei in dem Schlosskasten (2) zumindest ein verschwenkbares Sperrelement (31; 74) angeordnet ist, mit dem die Drehbewegung der Drehfalle (13; 13a, 13b) sperrbar und somit das Schloss (1) verriegelbar ist, und wobei das Drehfallenschloss (1) einen Betätigungsmechanismus aufweist, mit dem das Sperrelement (31; 74) betätigbar ist, so dass die Verriegelung lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus ein Antriebselement aufweist, das zumindest ein Antriebsprofil für die manuelle, die Verriegelung lösende Betätigung des Betätigungsmechanismus mittels eines entsprechenden Schraubenschlüssels oder Schraubendrehers aufweist, wobei der Betätigungsmechanismus nicht auf- und zu sperrbar ist.
  2. Drehfallenschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement eine Antriebswelle (48) ist.
  3. Drehfallenschloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (48) ein Außensechskantprofil (49) oder ein Außenvierkantprofil aufweist.
  4. Drehfallenschloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselweite des Außensechskantprofils (49) 12 bis 22 mm, bevorzugt 13 bis 17 mm beträgt.
  5. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (48) stirnseitig an einer Antriebsstirnseite (53) einen Antriebsschlitz (50), vorzugsweise einen Kreuzschlitz oder einen Längsschlitz oder ein Innensechskantprofil aufweist.
  6. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (48) um die Antriebswellenachse (51) drehbar und ansonsten unverschieblich mit dem Schlosskasten (2) in Verbindung steht.
  7. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlosskasten (2) quaderförmig ausgebildet ist und eine ebene Bodenplatte (3), einen der Bodenplatte (3) gegenüberliegenden und zu dieser parallelen, plattenförmigen Deckel (4), zwei zueinander parallele und zur Bodenplatte (3) senkrechte Längswandungen (5, 6) sowie zwei zueinander parallele und zu den Längswandungen (5, 6) senkrechte Querwandungen (7, 8) aufweist.
  8. Drehfallenschloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswellenachse (51) senkrecht zu den beiden Längswandungen (5, 6) ausgerichtet ist.
  9. Drehfallenschloss nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlosskasten (2) eine von der Längswandung (6) aus gesehen sich durchgehend durch die Bodenplatte (3), den Deckel (4) und die Längswandung (6) erstreckende nutförmige Schließbolzenaussparung (9) für die Aufnahme des Schließbolzens (10) aufweist.
  10. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus einen Antriebshebel (55; 55a) aufweist, der mit der Antriebswelle (48) in Wirkverbindung steht oder bringbar ist.
  11. Drehfallenschloss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebshebel (55, 55a) direkt oder indirekt mit der Antriebswelle (48) um die Antriebswellenachse (51) antreibbar in Verbindung steht oder bringbar ist.
  12. Drehfallenschloss nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebshebel (55, 55a) mit dem Sperrelement direkt oder indirekt in Wirkverbindung steht oder bringbar ist.
  13. Drehfallenschloss nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement zur Betätigung mit dem Antriebshebel (55, 55a) direkt oder indirekt drehbar antreibbar in Verbindung steht oder bringbar ist.
  14. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebshebel (55) im wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist.
  15. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement ein drehbar gelagerter Sperrhebel (31) ist.
  16. Drehfallenschloss nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (31) plattenförmig ausgebildet ist und sich vorzugsweise parallel zur Bodenplatte (3) erstreckt.
  17. Drehfallenschloss nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (31) um eine, vorzugsweise zur Bodenplatte (3) senkrechte, Sperrhebellagerungsbolzenachse (33) drehbar gelagert ist.
  18. Drehfallenschloss nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (31) mit dem Antriebshebel (55) um die Sperrhebellagerungsbolzenachse (33) in eine Sperrhebelbetätigungsdrehrichtung (T) antreibbar in Verbindung steht oder bringbar ist.
  19. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrhebelumfangswandung (34) eine vorstehende Sperrnase (35) aufweist mittels derer die Drehfalle (13) verriegelbar ist.
  20. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (31) zum Antrieb mittels des Antriebshebels (55) einen Antriebsvorsprung (39) aufweist, der vorzugsweise an eine Sperrhebeloberseite (40) angeformt ist und von dieser absteht.
  21. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrhebeldrehfeder (61) vorhanden ist, mit der der Sperrhebel (31) entgegengesetzt zur Sperrhebelbetätigungsdrehrichtung (T) antreibbar in Verbindung steht.
  22. Drehfallenschloss nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (31) einen Sperrhebelanschlagarm (43) aufweist der in einer nicht betätigten Stellung des Sperrhebels (31) an einer Querinnenwandung (8a) der Querwandung (8) anliegt, die als Widerlager für die Drehbewegung des Sperrhebels (31) um die Sperrhebellagerungsbolzenachse (33) entgegengesetzt zur Sperrhebelbetätigungsdrehrichtung (T) dient.
  23. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement eine, vorzugsweise plattenförmige, Sperrklinke (74) ist.
  24. Drehfallenschloss nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (74) einen im wesentlichen L-förmigen Verlauf aufweist mit einem, vorzugsweise längeren, Drehfallensperrabschnitt (75) und einem, vorzugsweise kürzeren, Klinkenantriebsabschnitt (76).
  25. Drehfallenschloss nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (74) um eine Klinkenlagerungsbolzenachse (79) drehbar gelagert ist, die vorzugsweise senkrecht zur Bodenplatte (3) ist.
  26. Drehfallenschloss nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbereich vom Drehfallensperrabschnitt (75) zum Klinkenantriebsabschnitt (76) eine durchgehende Bohrung (77) vorgesehen ist, mit der die Sperrklinke (75) auf einem, vorzugsweise hohlzylindrischen, Klinkenlagerungsbolzen (78) um die Klinkenlagerungsbolzenachse (79) drehbar gelagert ist.
  27. Drehfallenschloss nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (74) mit dem Antriebshebel (55a) um die Klinkenlagerungsbolzenachse (79) in eine Klinkenbetätigungsdrehrichtung (W) direkt oder indirekt antreibbar in Verbindung steht oder bringbar ist.
  28. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehfallensperrabschnitt (75) endseitig einen, vorzugsweise angeformten, Klinkenrastvorsprung (80) zur Verriegelung der beiden Drehfallen (13) aufweist.
  29. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (74) mit einer Klinkendrehfeder (87) entgegengesetzt zur Klinkenbetätigungsdrehrichtung (W) antreibbar in Verbindung steht.
  30. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Klinkenantriebsabschnitt (76) mit dem Antriebshebel (55) direkt oder indirekt in Wirkverbindung steht oder bringbar ist.
  31. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus einen Kopplungshebel (94) aufweist, der sowohl mit dem Sperrelement, insbesondere mit der Sperrklinke (74), als auch mit dem Antriebshebel (55a) in Wirkverbindung steht oder in Wirkverbindung bringbar ist.
  32. Drehfallenschloss nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungshebel (94) um eine Kopplungshebeldrehachse (95) drehbar gelagert ist, wobei die Kopplungshebeldrehachse (95) vorzugsweise senkrecht zu den beiden Längswandungen (5, 6) ist. der
  33. Drehfallenschloss nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungshebel (94) mit dem Antriebshebel (55a) um die Kopplungshebeldrehachse (95) in eine Kopplungshebelbetätigungsdrehrichtung (V) antreibbar in Verbindung steht oder in Verbindung bringbar ist.
  34. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (74) mit dem Kopplungshebel (94) in die Klinkenbetätigungsdrehrichtung (W) antreibbar in Verbindung steht oder in Verbindung bringbar ist.
  35. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (31) mit dem Kopplungshebel (94) in die Sperrhebelbetätigungsdrehrichtung (T) antreibbar in Verbindung steht oder in Verbindung bringbar ist.
  36. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 31 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungshebel (94) mit der Sperrklinke (74) entgegengesetzt zur Kopplungshebelbetätigungsdrehrichtung (V) antreibbar in Verbindung steht oder in Verbindung bringbar ist.
  37. Drehfallenschloss nach einem der Ansprüche 2 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebshebel (55) mit einer Antriebhebeldrehfeder (110) entgegengesetzt zur Antriebshebelbetätigungsdrehrichtung (U) antreibbar in Verbindung steht.
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