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Die
Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung
für ein
Schloss, insbesondere ein Tür- und/oder
Klappenschloss eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Traktors
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bekannte
Betätigungsvorrichtungen
für Kraftfahrzeugsschlösser weisen
einen Griffkörper auf,
in dem ein Druckknopf mit einem Schließzylinder verschiebbar gelagert
ist. Der Druckknopf kann mittels eines Schlüssels, welcher in den Schließzylinder passt,
von einem ersten Betriebszustand in einem zweiten Betriebszustand überführt werden
und umgekehrt. In dem ersten Betriebszustand kann mittels des Druckknopfes
ein Schloss betätigt
werden, so dass dies öffnet.
Im zweiten Betriebszustand führt der
Druckknopf bei Betätigung
einen sogenannten Leerhub aus, so dass trotz Drücken des Knopfes eine Betätigung,
d.h. ein Öffnen
des Schlosses unterbleibt. Die zugehörende Kraftfahrzeugtür bzw. Kraftfahrzeugklappe
ist somit verschlossen.
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Weiterhin
ist es bekannt, die Schlösser
mit einer fernbedienbaren Verriegelungseinheit, z.B. im Rahmen einer
Zentralverriegelung des Kraftfahrzeuges zusammenwirken zu lassen.
Bei bekannten Anordnungen aus Betätigungsvorrichtung und Schloss zusammen
mit einer fernbedienbaren Verriegelungseinheit ist nachteilig, dass
ein großer
Raumbedarf von Nöten
ist und eine Vielzahl von Teilen sowie ein hoher konstruktiver Aufwand
erforderlich ist. Weiterhin ist der Montage- und Befestigungsaufwand
der Komponenten aufwändig
und umständlich.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Betätigungsvorrichtung
für ein
Schloss, insbesondere ein Kraftfahrzeugtür- bzw. Klappen schloss, insbesondere
für einen
Traktor zu schaffen, welche einen geringen Platzbedarf aufweist
und eine fernbedienbare Verriegelungs- und/oder Entriegelungsfunktionalität aufweist.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Betätigungsvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den hiervon abhängigen
Unteransprüchen
angegeben.
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Im
Folgenden wird die Erfindung beispielhaft anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Betätigungsvorrichtung;
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2 die
Betätigungsvorrichtung
gemäß 1 in
einer perspektivischen Zusammenbaudarstellung;
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3 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Druckknopfes der Betätigungsvorrichtung
gemäß 1;
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4 eine
perspektivische Zusammenbaudarstellung des Druckknopfes gemäß 3;
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5 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Verriegelungseinrichtung
der Betätigungsvorrichtung
gemäß 1;
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6 die
Verriegelungseinrichtung gemäß 5 in
einer perspektivischen Zusammenbaudarstellung;
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7 einen
Längsschnitt
durch die Betätigungsvorrichtung
gemäß 1 in
einer ersten Betriebsstellung mit nichtbetätigtem Druckknopf;
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8 die
Betätigungsvorrichtung
gemäß 7 mit
betätigtem
Druckknopf;
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9 einen
Längsschnitt
durch die Betätigungsvorrichtung
in einer zweiten Betriebsstellung mit nicht nichtbetätigtem Druckknopf;
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10 die
Betätigungsvorrichtung
gemäß 9 mit
betätigtem
Druckknopf;
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11 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Verriegelungseinrichtung
einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
nach einer ersten Ausführungsform;
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12 einen
Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung
in einer ersten Betriebsstellung mit nicht betätigtem Druckknopf;
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13 die
Betätigungsvorrichtung
gemäß 12 mit
betätigtem
Druckknopf;
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14 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
nach einer weiteren Ausführungsform;
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15 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Druckknopfes der Betätigungsvorrichtung
gemäß 14 ohne
ein Druckknopfunterteil und mit einem Kopplungshebel;
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16 eine
Unteransicht der Betätigungsvorrichtung
gemäß 14 in
einer ersten Betriebsstellung ohne eine untere Abdeckung eines Griffkörpers;
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17 einen
Längsschnitt
durch die Betätigungsvorrichtung
gemäß 16 mit
nicht betätigtem Druckknopf;
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18 einen
Querschnitt durch die Betätigungsvorrichtung
gemäß 17 entlang
der Linie A-A;
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19 einen
Schnitt durch die Betätigungsvorrichtung
gemäß 18 entlang
der Linie B-B mit betätigtem
Druckknopf;
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20 eine
Unteransicht der Betätigungsvorrichtung
gemäß 14 in
einer zweiten Betriebsstellung ohne eine untere Abdeckung eines
Griffkörpers;
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21 einen
Längsschnitt
durch die Betätigungsvorrichtung
gemäß 20 mit
nicht betätigtem Druckknopf;
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22 einen
Querschnitt durch die Betätigungsvorrichtung
gemäß 21 entlang
der Linie C-C;
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23 einen
Schnitt durch die Betätigungsvorrichtung
gemäß 22 entlang
der Linie D-D mit betätigtem
Druckknopf;
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Eine
Betätigungsvorrichtung 1 (1)
weist einen Griffkörper 2,
als Betätigungseinrichtung
einen Druckknopf 3 mit einem Schließzylinder 4, eine
motorisch antreibbare Verriegelungseinrichtung 5, eine Druckfeder 6 sowie
eine Abdeckung 7 und ein Betätigungselement 8 auf.
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Der
Griffkörper 2 ist
von der Seite betrachtet ein im wesentlichen U-förmiger Griffbügel mit
einem Basisschenkel 10, einem ersten U-Schenkel 11 und einem
zweiten U-Schenkel 12 ausgebildet. Die U-Schenkel 11, 12 weisen
jeweils Stirnseiten 13 auf, mit denen der Griffkörper 2,
z.B. an einer Türaußenhaut
eines Kraftfahrzeugs befestigbar ist. Der zweite U-Schenkel 12 weist
entlang einer sich in Schenkelrichtung erstreckende Betätigungslängsachse 14, welche
auch Längsbewegungsachse
des Druckknopfes 3 zusammen mit dem Schließzylinder 4 ist, eine
Einstecköffnung 15 für den Druckkopf 3 auf.
Die Einstecköffnung 15 mündet in
einen Einsteckkanal 15a, der den zweiten U-Schenkel 12 vollständig durchdringt.
Von der Stirnseite 13 des zweiten U-Schenkels 12 erstreckt
sich eine buchsenförmige Aufnahmeeinrichtung 16,
welche eine im Wesentlichen zylindrische Außenform aufweist. Von der Einstecköffnung 15 weg,
erstreckt sich in diese und nach außen mündend eine längliche
Nut bzw. eine Sacklochausnehmung 17 bis über etwa
2/3 des Basisschenkels 10, die dem Verlauf des U-Schenkels 12 und
des Basisschenkels folgt. Die Sacklochausnehmung 17 im
Basisschenkel 10 steht im Bereich ihres der Einstecköffnung 15 gegenüberliegenden
Endes 18 kurz über
ihrem Nutboden mit einer Nutvertiefung 19 bzw. einer Nut,
welche entgegengesetzt geöffnet ist
bzw. sich von einer Innenseite 20 des Basisschenkels 10 und
des ersten U-Schenkels 11 bis hin zur Stirnseite 13 des
ersten U-Schenkels 11 erstreckt
in Verbindung bzw. dem Verlauf dieser Teile folgt. Die Nutvertiefung 19 ist
mittels der Abdeckung 7, welche im wesentlichen l-förmig mit
einem ersten Abdeckungsschenkel 7a und einem zweiten Abdeckungsschenkel 7b ausgebildet
ist, abdeckbar bzw. verschließbar.
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Die
Verriegelungseinrichtung 5 ist nach Art eines Einsteckmoduls
zum Einstecken in die Sacklochausnehmung 17 des Griffkörpers 2 ausgebildet und
weist ein im Querschnitt rechteckiges Gehäuse 21 mit einem Gehäusehauptteil 22 und
einem seitlichen Gehäusedeckel 23 auf.
Das Gehäuse 21 ist
von der Seite betrachtet im wesentlichen L-förmig ausgebildet und weist
einen ersten längeren
L-Schenkel 24 und einen kürzeren zweiten L-Schenkel 25 auf.
Der erste Schenkel 24 korrespondiert mit der Sacklochausnehmung 17 im
Basisschenkel 10. Der zweite Schenkel 25 korrespondiert
mit der Sacklochausnehmung 17 im Anschluss bereich dieser
zur Einstecköffnung 15 und
kommt im zusammengebauten Zustand im Übergangsbereich zwischen dem
zweiten U-Schenkel 12 und
dem Basisschenkel 10 zu liegen. Am freien Ende des ersten
Schenkels 24 gehen elektrische Leitungen 26 ab.
Der zweite Schenkel 25 weist zur Einstecköffnung 15 hin
eine Außenfläche 27 auf,
welche konkav-zylinderabschnittsförmig ausgebildet ist, derart,
dass die Einstecköffnung 15 zusammen
mit der Außenfläche 27 im
Querschnitt kreisförmig
ist. Aus der Außenfläche 27 der
Verriegelungseinrichtung 5 ragt ein weiter unten näher beschriebener
vorspringender Schieber 28 ein Stück in die Einstecköffnung 15 hinein.
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Der
Druckknopf 3 weist ein Druckknopfoberteil 30 und
ein Druckknopfunterteil 31 auf. Im Druckknopfoberteil 30 sitzt
der Schließzylinder 4 mittels
einer Clips-Verbindung. Außenseitig
am Druckknopfoberteil 30 ist ein Dichtring 32 angeordnet,
welcher mit der Innenseite der Einstecköffnung 15 zusammenwirkt
und den Spalt zwischen dem Druckknopfoberteil 30 und der
Einstecköffnung 15 abdichtet.
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Im
Folgenden wird der Aufbau des Druckknopfes 3, der zusammen
mit dem Betätigungselement 8 eine
Betätigungseinrichtung
bildet, zusammen mit dem Schließzylinder 4 anhand
der 3 und 4 näher beschrieben. Das Druckknopfoberteil 30 weist
einen Zylinderrohrabschnitt 32a und ein Druckteil 33.
Der Zylinderrohrabschnitt 32a ist ein dünnwandiges zylindrisches Rohr
mit einer Rohraußenseite 34 und
einer freien Ringstirnfläche 35.
Gegenüberliegend
zur Ringstirnfläche 35 ist
das Druckteil 33 einstückig
mit dem Zylinderrohrabschnitt 32a verbunden. Das Druckteil 33 ist
im Außendurchmesser
gegenüber
dem Zylinderrohrabschnitt 32a größer und weist eine Stufenbohrung 36 mit
der Betätigungslängsachse 14 als
Mittelachse auf. Die Stufenbohrung 36 weist innenseitig
Längsnuten 37 zur
Aufnahme von Schließplättchen des
Schließzylinders 4 auf.
Am Außenumfang weist
das Druckteil 33 benachbart zum Zylinderrohrabschnitt 32 eine
Ringnut 38 zur Aufnahme des Dichtungsrings 32 auf.
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Der
Zylinderrohrabschnitt 32a weist sich gegenüberliegende
rechteckige Fensterausschnitte 40 mit einer Unterkante 41,
zwei Seitenkanten 42 und eine Oberkante 43 auf.
Die beiden Fensterausschnitte 40 haben die gleiche flächenmäßige Erstreckung. Die
Unterkante 41 und die Oberkante 43 sind jeweils parallel
zur Ringstirnfläche 35.
Die Seitenkanten 42 sind parallel zur Betätigungslängsachse 14.
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Der
Schließzylinder 4 weist
einen Sperrkörper 50 und
einen Drehkörper 51 auf.
Im Sperrkörper 50 sind
in bekannter Art und Weise Schließplättchen 51a gelagert.
Weiterhin weist der Sperrkörper 50 eine Zuhaltung 52 als
Sicherung gegen Herausfallen auf, welcher in bekannter Art und Weise
ein Verdrehen des Sperrkörpers 50 im
Druckteil 33 verhindern soll. Der Drehkörper 51 weist exzentrisch
zur Betätigungslängsachse 14 einen
Exzenternippel 53 auf, welcher in Axialrichtung vom Drehkörper 51 ein
Stück nach
unten vorsteht.
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Das
Druckknopfunterteil 31 weist einen Stempelabschnitt 60 und
einen Rohrabschnitt 61 auf. Der Stempelabschnitt 60 weist
entlang der Betätigungslängsachse 14 am
freien Ende 62 des Stempelabschnitts 60 eine Gewindebohrung 63 zur
Aufnahme des Betätigungselements 8 auf.
Der Rohrabschnitt 61 weist einen Außendurchmesser auf, welcher
mit dem Innendurchmesser des Zylinderrohrabschnitts 32a des
Druckknopfoberteils 30 korrespondiert. Der Rohrabschnitt 61 erstreckt
sich ein Stück vom
Stempelabschnitt 60 weg und weist korrespondierend zu den
Fensterausschnitten 40 Rastvorsprünge 64 auf, welche
hinsichtlich ihrer Raumform derart bemessen sind, dass sie mit der
Unterkante 41 der Fensterausschnitte 40 rastend
zusammenwirken können.
Hinsichtlich der Breite sind die Rastvorsprünge 64 derart bemessen,
dass diese in den Fensterausschnitten 40 geführt durch die
Seitenkanten 42 auf und ab bewegbar sind. Benachbart zu
den Rastvorsprüngen 64 weist
der Rohrabschnitt 61 etwas tiefer liegend Stirnstufen 65 auf.
Die Stirnstufen 65 dienen zur Auflage einer Schieberführung 66,
welche weiter unten detaillierter beschrieben wird. In Längsrichtung
fluchtend weist einer der Rastvorsprünge 64 als Verlängerung
des Rohrabschnitts 61 nach oben einen Anschlaglappen bzw.
Anschlagsteg 67 auf. Der Anschlaglappen 67 weist
eine zylinderrohrwandabschnittsförmige
Raumform auf und besitzt eine obere freie Stirnkante 68 und
Seitenkanten 69. Direkt in Längsachsrichtung 14 benachbart
zum zugehörigen
Rastvorsprung 64 weist der Anschlaglappen 67 einen
nach außen
vorspringenden, bogenförmigen
Stufenabsatz 70 auf, welcher eine kreisringabschnittsförmige Stufenoberseite 71 besitzt.
Im Zusammenbau des Druckknopfoberteils 30 und des Druckknopfunterteils 31 befindet
sich der Stufenabsatz 70 in einem der Fenster 40 des
Druckknopfoberteils 30 (vgl. 4). Die
axiale Erstreckung des Anschlaglappens 67 ist derart bemessen,
dass im Zusammenbau, wenn der Rastvorsprung 64 an der Unterkante 41 des
Fensters 40 anliegt, zwischen der freien Stirnkante 68 und
der Oberkante 43 ein axialer Abstand vorliegt, so dass
ein Freiraum bzw. Spalt 72 gebildet ist (vgl. 4).
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Die
Schieberführung 66 (vgl. 3)
weist eine im Wesentlichen kreisscheibenförmige Grundplatte 75 auf,
deren Außendurchmesser
in etwa dem Innendurchmesser des Rohrabschnitts 61 entspricht. Gegenüberliegend
beabstandet zueinander sind an die Grundplatte 75 Kreisscheibensegmente 76 einstückig angeordnet,
welche einen Außendurchmesser
aufweisen, der dem Außendurchmesser
des Rohrabschnitts 61 bzw. dem Innendurchmesser des Zylinderrohrabschnitts 32a entspricht.
Die Kreisscheibenabschnitte 76 sind dicker als die Grundplatte 75 ausgebildet
und weisen gegenüberliegende
parallele, plane Führungsflächen 77 auf,
welche zusammen mit der Grundplatte 75 zur verschieblichen Lagerung
eines Schiebers 78, der weiter unten de taillierter beschrieben
wird, dienen. Die Grundplatte 75 bildet somit zusammen
mit den Führungsflächen 77 eine
im Querschnitt u-förmige
Führungsnut
für den Schieber 78.
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Der
Schieber 78 ist ein erstes Koppelglied und weist eine im
wesentlichen scheibenförmige Raumform
auf und hat gerade gegenüberliegende Führungskanten 79,
welche mit den Führungsflächen 77 zusammenwirken,
so dass eine Führung
des Schiebers 78 zwischen den Kreisscheibenabschnitten 76 gewährleistet
ist. Die Stirnkanten des Schiebers 78 sind kreisbogenförmig. Der
Außendurchmesser
des Schiebers 78 zwischen den Stirnkanten korrespondiert
mit dem Innendurchmesser des Zylinderrohrabschnitts 32a.
Von einer der Führungskanten 79 erstreckt
sich eine u-förmige
Ausnehmung 80 ins Innere des Schiebers 78. In
diese u-förmige
Ausnehmung 80 greift im Zusammenbau der Exzenternippel 53 des
Schließzylinders 4 ein.
Im Zusammenbau sitzt die Schieberführung 66 mit den Kreisscheibenabschnitten 76 auf
den Stirnstufen 65 des Rohrabschnitts 61 auf.
Die Schieberführung 66 ist
zusammen mit dem Schieber 78 bzgl. des Druckknopfunterteils 31 in
einer Doppelpfeilrichtung bzw. Axialrichtung 81 verschiebbar
(10), wobei die Schieberführung 66 entlang der
freien Seitenkanten 69 des Anschlaglappens 67 geführt ist.
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Im
Folgenden wird der Aufbau der Verriegelungseinrichtung 5 anhand
der 5 und 6 detailliert beschrieben.
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Das
Gehäuseteil 22 weist
eine von der Seite betrachtet im Wesentlichen L-förmige und
im Querschnitt U-förmige
Raumform mit einer Gehäusebodenwandung 91,
einer ersten L-förmigen
Seitenwandung 92 und einer zweiten L-förmigen Seitenwandung 93 sowie
einer Stirnseitenwandung 94 auf. Die zweite Seitenwandung 93 weist
im Bereich der Einstecköffnung 15 die
Außenfläche 27 auf,
welche zusammen mit der Einstecköffnung 15 einen
im Querschnitt kreisförmigen
Durchgang bildet. Die Bodenwandung 91 weist im Bereich
des langen Schenkels 24 einen ersten langen Bodenwandungsabschnitt 91a und
im Bereich des zweiten kurzen Schenkels 25 einen zweiten
kurzen Bodenwandungsabschnitt 91b auf. Die Bodenwandungsabschnitte 91a und 91b gehen
mit einem Bodenwandungsbogenabschnitt 91c ineinander über.
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Die
erste Seitenwandung 92 weist einen ersten langen Seitenwandungsabschnitt 92a im
Bereich des ersten langen Schenkels 24, einen zweiten kurzen
Seitenwandungsabschnitt 92b im Bereich des zweiten kurzen
Schenkels 25 und einen Seitenwandungsbogenabschnitt 92c dazwischen
auf. Die zweite Seitenwandung 93 weist einen ersten langen
Seitenwandungsabschnitt 93a im Bereich des ersten langen
Schenkels 24, einen zweiten kurzen Seitenwandungsabschnitt 93b im
Bereich des zweiten kurzen Schenkels 25 und einen Seitenwandungsbogenabschnitt 93c dazwischen
auf, wobei der erste lange Seitenwandungsabschnitt 93a,
der Seitenwandungsbogenabschnitt 93c zusammen im Zusammenbau eine
mit der Oberfläche
des Griffkörpers 2 fluchtende Fläche bilden.
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Die
Stirnseitenwandung 94 liegt im Zusammenbau am freien Ende 18 der
Sacklochausnehmung 17 bündig
an. Die Stirnseitenwandung 94 weist im Bereich der Seitenwandung 92 zwei
Ausnehmungen 95 auf, durch die die elektrischen Leitungen 26 aus
dem Gehäuseinneren
herausführbar
sind.
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Im
Bereich des ersten Schenkels 24 ist ein motorischer Axialantrieb 100,
z.B. ein Hubmagnet mit einem Magnetkörper 101 und einer
in einer zentralen Bohrung geführten,
aus der Bohrung herausragenden Kolbenstange 102 angeordnet.
Die Kolbenstange 102 ist außerhalb des Magnetkörpers 101 über einen
Querstift 103 mit einem Schlepphebel bzw. Schlepparm 104 verbunden,
der vor Kopf auf der Kolbenstange sitzt. Der Schlepphebel 104 weist
im Bereich seines freien Endes 105 eine sich senkrecht
zur Längserstreckung
erstreckende Langlochausnehmung 106 auf, in der ein sich
quer dazu erstreckender Stift 107 gelagert ist, über den
der Schlepphebel 105 mit einem Hebelarm 111 eines
zweiarmigen Umlenkhebels 108 in Verbindung steht. Der Umlenkhebel 108 weist
eine Bohrung 109 auf, mit der er auf einem Zylinder 110a mit
einer Achse 110, welche sich im Bereich des Bodenwandungsbogenabschnitts 91c vertikal
von der Bodenwandung 91 weg erstreckt, schwenkbar gelagert
ist. Der Umlenkhebel 109 weist einen dem ersten Hebelarm 111 gegenüber liegenden
zweiten Hebelarm 112 auf. Der Axialantrieb 100,
der Schlepphebel 104 und der erste Hebelarm 111 des
Umlenkhebels 108 sind im Bereich des ersten Schenkels 24 des
Gehäuses 21 angeordnet. Der
zweite Hebelarm 112 des Umlenkhebels 108 ragt von
der Achse 110 aus in den zweiten Schenkel 25 des
Gehäuses 21.
Der Umlenkhebel 108 weist im Bereich des freien Endes des
zweiten Hebelarmes 112 einen Betätigungsabschnitt 113 auf.
Der Betätigungsabschnitt 113 verjüngt sich
zum freien Ende hin und weist eine Gleitfläche 114 auf, welche
im Zusammenbau zur Einstecköffnung 15 weist.
Durch axiales Ausfahren des Axialantriebs 100 in einer
Richtung 120 wird der Umlenkhebel über den Schlepphebel 104 um
die Achse 110 in einer Richtung 121 geschwenkt.
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Der
zweite Bodenwandungsabschnitt 91b weist eine rechtwinklige,
L-förmige
Winkelnut 122 mit einem ersten kurzen Nutschenkel 122a und
einem zweiten langen Nutschenkel 122b auf. Der erste Nutschenkel 122a verläuft parallel
zur Betätigungsrichtung 120 des
Axialantriebs 100. Der zweite Nutschenkel 122b verläuft parallel
zur Betätigungslängsachse 14.
Am freien Ende des ersten Nutschenkels 122a endet dieser
im Übergangsbereich
zwischen dem Bodenwandungsabschnitt 92c und dem zweiten Seitenwandungsabschnitt 92b der
Seitenwandung 92. Seitlich fluchtend mit dem Nutschenkel 122a ist an
der Innenseite des zweiten Seitenwandungsabschnittes 92b eine
Anschlagkonsole 123 für
den Schieber 28, welcher weiter unten beschrieben wird, angeformt.
Gegenüberliegend
zum zweiten Seitenwandungsabschnitt 92b weist der Seitenwandungsabschnitt 93b unterhalb
der Außenfläche 27 eine Ausnehmung
auf, aus der der Schieber 28 hervorragt.
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Der
Schieber 28 ist ein weiteres Koppelglied und weist eine
Schieberplatte 130 und einen Anschlaglappen bzw. Anschlagsteg 131,
welcher sich senkrecht von der Schieberplatte 130 im Bereich
des einen Endes der Schieberplatte 130 von diesem wegerstreckt.
Der Anschlaglappen 131 weist eine freie Kante 131a auf
und hat eine Breite, welche kleiner oder gleich ist der lichten
Weite der Fenster 40. Im Bereich des anderen Endes der
Schieberplatte 130 ist an die Schieberplatte 130 seitlich
je ein Vorsprung 132 angeformt. Die Vorsprünge 132 laufen
im Zusammenbau in der Winkelnut 122, d.h. sie stehen mit den
Winkelnutschenkeln 122a und 122b in Eingriff stehen.
Gegenüberliegend
zur Winkelnut 122 in der Bodenwandung 91 ist im
Deckel 23 ebenfalls eine Winkelnut 122' mit einem ersten
Winkelnutschenkel 122a' und
einem zweiten Winkelnutschenkel 122b' eingeformt. Die Winkelnuten 122 und 122' dienen zur Führung des
Schiebers 130. In einer Betriebsstellung liegt die Schieberplatte 130 auf
der Auflagekonsole 123 auf. Die Schieberplatte 130 weist
weiterhin ein im Wesentlichen quadratisches Druchgriffsfenster 133 auf,
welches das freie Ende 113 des Umlenkhebels 108 durchgreift.
Der Anschlaglappen 131 des Schiebers 28 weist
eine zylinderrohrwandungsförmige Raumform
auf, dessen Innendurchmesser in etwa dem Außendurchmesser des Rohrabschnitts 61 entspricht
und dessen Außendurchmesser
in etwa dem Außendurchmesser
des Zylinderrohrabschnitts 32a entspricht. In Verlängerung
der Schieberplatte 130 erstreckt sich über den Anschlaglappen 131 hinaus ein
Schiebervorsprung 134, welcher an seinem freien Ende eine
kreisbogenförmige
Auskehlung besitzt, wobei die Auskehlung hinsichtlich ihres Durchmessers
dem Innendurchmesser des Rohrabschnitts 61 in etwa entspricht.
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Somit
bilden das Gehäuse 21,
in der der Axialantrieb 100, der Schlepphebel 104,
der Umlenkhebel 108 und der Schieber 28 gelagert
sind, die Verriegelungsantriebseinrichtung 5, welche modul-
bzw. kassettenartig in den Griffkörper 2 einsetzbar
ist.
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Im
Folgenden wird anhand der 7 ergänzend zu
dem bisher Beschriebenen der Zusammenbau der Betätigungsvorrichtung 1 näher beschrieben.
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Im
Zusammenbau stützt
sich die Druckfeder 6 einendig an einer Bodenwandung der
Aufnahmeeinrichtung 16 ab und steht anderendig gegen die Ringstirnfläche 35 des
Zylinderrohrabschnitts 32a des Druckknopfoberteils 30 an.
Das Druckknopfunterteil 31 steht mittels der vorbeschriebenen
Clipsverbindung axial in der Richtung 81 verschiebbar mit dem
Druckknopfoberteil 30 in Verbindung. Das Druckknopfoberteil 30 ist
mittels des Dichtrings 32 in der Einstecköffnung 15 im
Zusammenspiel mit der Außenfläche 27 im
Griffkörper 2 gelagert.
Das Druckknopfunterteil 31 durchgreift eine Bohrung in
der Bodenwandung der Aufnahmeeinrichtung 16 und steht mit
dem Betätigungselement 8 in
Verbindung. Der Umlenkhebel 108 durchgreift mit seinem
freien Ende 113 die Schieberplatte 130 des Schiebers 28,
wobei der Schieber 28 in den Nuten 122, 122' im Gehäuse 21 geführt ist.
Die Fenster 40 des Druckknopfes 3 sind derart
angeordnet, dass das Fenster 40, in welchem der Anschlaglappen 67 des
Druckknopfunterteils 31 angeordnet ist, dem Schieber 28 gegenüberliegt.
Der manuell über
den Schließzylinder 4 betätigbare
Schieber 78 steht mit dem Exzenternippel 53 des
Schließzylinders 4 im
Eingriff und ist mittels des Exzenternippels 53 in eine
Richtung senkrecht zur Achse 14 z.B. mit einem Schlüssel durch
Drehen des Schließzylinders 4 hin
und her verschiebbar.
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In
Folgenden wird eine erste Betriebsstellung ("Zentralverriegelung bzw. Verriegelungseinrichtung 5 offen") anhand der 7 und 8 beschrieben.
In der Stellung gemäß 7 ist
der Druckknopf 3 nicht betätigt und in der Stellung gemäß 8 ist er
betätigt,
d.h. eingedrückt.
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Gemäß 7 ist
der Axialantrieb 100, d.h. der Hubmagnet unter Strom gesetzt,
so dass die Schubstange 102 eingezogen ist. In dieser Stellung ist
der Hebelarm 112 des Umlenkhebels 108 derart positioniert,
dass die Gleitfläche 114 parallel
zur Betätigungslängsachse 14 ausgerichtet
ist. Der Schieber 28 sitzt mit seinen Führungsvorsprüngen 132.
im Eckbereich der Winkelnut 122, so dass der Anschlaglappen 131 des
Schiebers 28 mit dem Anschlaglappen 67 des Druckknopfunterteils 31 zur
Anlage kommt und die freie Stirnkante 131a auf der Stufe 71 aufliegt.
Weiterhin sitzt die Oberkante 43 des dem Schieber 28 zugewandten
Fensters 40 im Druckknopfoberteil 30 auf der Schieberplatte 130 auf.
Außerdem
liegt der Vorsprung 134 auf der freien Stirnkante 68 des
Anschlaglappens 67 auf. Somit ist das Druckknopfoberteil 30 über den
Schieber 28 formschlüssig
mit dem Druckknopfunterteil 31 gekoppelt verbunden, welches
wiederum formschlüssig
mit dem Betätigungselement 8 verbunden
ist, so dass durch Drücken
auf das Druckteil 33 gemäß 8 das Druckknopfoberteil 30 zusammen
mit dem Schieber 28 und dem Druckknopfunterteil 31 sowie
dem Betätigungselement 8 um
die Länge
l verschiebbar ist (vgl. 8). In dieser Stellung befindet
sich der Schieber 28 mit seinen Vorsprüngen 132 an freien Ende
des zweiten Nutschenkels 122b bzw. 122b'. Die Druckfeder 6 ist
komprimiert. Durch Loslassen des Druckteils 33 expandiert
die Druckfeder 6 und verbringt den Druckknopf 3 wieder
in die Ausgangsstellung gemäß 7.
Durch das Ausfahren des Betätigungselements 8 um
die Länge
l wird eine Schlossmechanik betätigt
(nicht dargestellt).
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In
der zweiten Betriebsstellung gemäß 9 und 10 ("Zentralverriegelung
geschlossen") ist der
Axialantrieb 100 bzw. das Hubmagnet 101 stromlos
geschaltet, so dass die Schubstange 102 ausgefahren ist.
Der Betätigungshebelarm 112 des
Umlenkhebels 108 ist zur Konsole 123 hin verschwenkt und
liegt an der Konsole 123 an. Er hat beim Verschwenken den
Schieber 28 mitgenommen, der sich um in zurückgezogener
Stellung im freien Ende des Nutschenkels 122a anstoßend, wobei
die Schieberplatte 130 auf der Konsole 123 aufliegt.
In dieser Stellung ist der Anschlaglappen 131 des Schiebers 28 vom
Anschlaglappen 67 des Druckknopfunterteils 31 beabstandet
angeordnet, so dass die Oberkante 43 des dem Schieber 28 zugewandten
Fensters 40 frei liegt. Im übrigen befinden sich alle übrigen Bauteile der
Betätigungsvorrichtung 1 in
der Stellung gemäß 7.
Beim Betätigen
des Druckknopfes 3 durch Drücken in Pfeilrichtung gemäß 10 liegt
in dieser Betriebsstellung kein Form- oder Kraftschluss zwischen
dem Druckknopfoberteil 30 und dem Druckknopfunterteil 31 vor,
so dass das Druckknopfoberteil 30 relativ zum Druckknopfunterteil 31 in
der Axialrichtung 14 verschiebbar ist. Das Druckknopfoberteil 30 und
das Druckknopfunterteil 31 sind mechanisch entkoppelt.
Durch das Drücken
gemäß 10 wird
somit lediglich das Druckknopfoberteil 30 axial verschoben,
so dass die Druckfeder 6 komprimiert wird. Das Druckknopfunterteil
bleibt in seiner Ausgangsstellung gemäß 9 "stehen", so dass eine Betätigung einer Schlossmechanik
(nicht gezeigt) durch das Betätigungselement 8 unterbleibt,
ein Ausfahren des Betätigungselements 8 um
die Länge
l ist somit verhindert. Bei diesen sogenannten Leerhub werden die Rastvorsprünge 64 von
den Unterkanten 41 abgehoben. Die Rastvorsprünge 64 und
der Stützvorsprung 70 werden
zwischen den Seitenkanten 42 der Fenster 40 im
Zylinderrohrabschnitt 32a geführt und relativ zum Druckknopfoberteil 30 verschoben.
Durch Loslassen des Druckknopfes 3 wird das Druckknopfoberteil
durch die Druckfeder 6 wieder in die Ausgangsstellung gemäß 9 verschoben.
In dieser Stellung ist somit ein Öffnen einer Kraftfahrzeugtür bzw. der
Kraftfahrzeugklappe (nicht dargestellt) nicht möglich, da das Betätigungselement 8 vom
Druckknopfoberteil 3 mechanisch entkoppelt ist.
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In
der Betriebsstellung der Verriegelungseinrichtung 5 gemäß der 9 und 10,
d.h. der Betriebsstellung "Zentralverriegelung
geschlossen" kann
die Betätigungseinrichtung 3, 30, 31 manuell
in konventioneller Art und Weise durch Einstecken des Schlüssels in
den Schließzylinder 4 und
Drehen desselben mechanisch gekoppelt werden. Nach dem Einstecken
des Schlüssels
in den Schließzylinder 4 ist
der Drehkörper 51 drehbar.
Durch Drehen des Drehkörpers 51 um
die Achse 14 wird der Exzenternippel 53 aus der
Stellung gemäß 9 (rechts
von der Längsachse 14)
in eine Öffnungsstellung
(links von der Längsachse 14 (nicht
gezeigt)) bewegt. Hierdurch wird der Schieber 78 von seiner
in der 9 gezeigten Stellung nach links verschoben, so
dass dieser über
der freien Kante 68 des Anschlaglappens 67 des
Druckknopfunterteils 31 zu liegen kommt. Dabei kann er
auch den Schieber 28 verdrängen, wenn dieser sich in der
Stellung gemäß 7 befindet, weil
die Verriegelungseinrichtung 5 vorzugsweise so eingerichtet
ist, dass sie verdrängbar
ist. In diese Stellung kann durch Drücken des Druckknopfes 3 eine
Betätigung
des Betätigungselements 8 erreicht werden,
da das Druckknopfoberteil 30 über den Schließzylinder 4,
den Schieber 78, den Anschlaglappen 67 des Druckknopfunterteils 31 mit
dem Betätigungselement 8 mechanisch
gekoppelt ist. Somit kann eine Betätigung des Schlosses auch z.B.
bei Stromausfall rein manuell erreicht werden.
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Gemäß der Erfindung
ist nun anstelle des Axialantriebs 100 ein Rotationsantrieb,
insbesondere ein Elektromotor 200, mit einer vorzugsweise
in einer zentralen Bohrung geführten
und aus dieser in Richtung des Druckknopfes 3 herausragenden
Antriebsschnecke 201 mit einem Antriebsschneckengewinde 203 vorgesehen
(11-13). Die Antriebsschnecke 201 ist
dabei zweckmäßigerweise
mit ihrer Schneckenlängs-
bzw. -rotationsachse 202 senkrecht zur Betätigungslängsachse 14 und
parallel zu einer Längsrichtung 219 des
Griffkörpers 2 angeordnet.
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Zudem
weist der Umlenkhebel 108 erfindungsgemäß keinen ersten Hebelarm 111,
sondern gegenüberliegend
zum Hebelarm 112 ein in einem Bogen verlaufendes Zahnkranzsegment 204 auf, dessen
Schrägverzahnung 205 korrespondierend zum
Antriebsschneckengewinde 203 ausgebildet ist. Das Zahnkranzsegment 204 ist
derart bemessen und angeordnet, dass im zusammengebauten Zustand die
Schrägverzahnung 205 mit
dem Antriebsschneckengewinde 203 im Eingriff steht. Zweckmäßigerweise
verläuft
das Zahnkranzsegment 204 dazu derart bogenförmig, dass
eine Zahnkranzmittelachse 206 parallel zur Achse 110 ist,
bzw. vorzugsweise zu dieser koaxial ist.
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Außerdem weist
das Druckknopfunterteil 31 gemäß der in den 11-13 dargestellten
Ausführungsform
keine Rastvorsprünge 64 auf,
sondern der, insbesondere zylinderrohrsegmentförmige, Anschlaglappen 67 ist
derart in Bezug zum Rohrabschnitt 61 radial nach außen versetzt
angeordnet, dass der Anschlaglappen 67 über einen Ringsteg 207 in
den Rohrabschnitt 61 übergeht.
Der Ringsteg 207 ist vorzugsweise umlaufend ausgebildet
und weist eine umlaufende Ringstegaußenkante 209 auf. Der
Außendurchmesser
des Anschlaglappens 67 bzw. der Ringstegaußenkante 209 entspricht
dabei dem Innendurchmesser des Zylinderrohrabschnitts 32a des
Druckknopfoberteils 30, so dass das Druckknopfunterteil 31 gleitend
in dem Zylinderrohrabschnitt 32a des Druckknopfoberteils 30 in
Richtung 81 der Betätigungslängsachse 14 geführt wird.
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Um
das Druckknopfoberteil 30 in axialer Richtung 81 nach
oben gegen herausrutschen zu sichern sind zwei Sicherungsstifte 211 vorgesehen. Die
Sicherungsstifte 211 sind in jeweils zwei sich radial gegenüberliegenden
Bohrungen 218, die im unteren Bereich des Zylinderrohrabschnitts 32a,
in der Nähe
der Ringstirnfläche
(35), vorgesehenen sind, gelagert. Dabei sind die Bohrungen 218 derart
angeordnet, dass die beiden Sicherungsstifte 211 zueinander
parallel und um den Betrag des Außendurchmessers des Rohrabschnitts 61 des
Druckknopfunterteils 31 voneinander beabstandet sind, so
dass die Sicherungsstifte 211 an einer Rohrabschnittaußenwandung 61a anliegen
und an dieser entlang gleiten können.
Im nicht gedrückten
Zustand (12) wird das Druckknopfoberteil 30 durch
die Druckfeder 6 in Richtung der Betätigungslängsachse 14 nach oben gedrückt, so
dass die Sicherungsstifte 211 unten an dem als Anschlag
dienenden Ringsteg 207 anliegen und das Druckknopfoberteil 30 gegen
Herausrutschen nach oben gesichert ist. Bei Betätigung des Druckknopfoberteils 30 gleiten
die Sicherungsstifte 211 an der Rohrabschnittaußenwandung 61a entlang nach
unten.
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Des
weiteren ist die Schieberführung 66 in das
Druckknopfoberteil 30 integriert, also einstückig mit
dem Druckknopfoberteil 30 ausgebildet. Die Schieberführung 66 schließt sich
dabei im wesentlichen nach innen an den Rohrabschnitt 32a an.
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Zudem
weist das Druckknopfoberteil 30 lediglich nur noch ein
Fenster 40 zur Aufnahme des Schiebers 28 auf.
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Die
Betätigung
der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
erfolgt wie bereits oben eingehend beschrieben durch mechanisches
Koppeln bzw. Entkoppeln von Druckknopfoberteil 30 und Druckknopfunterteil 31 durch
Verschieben des Schiebers 28 mittels des Umlenkhebels 108,
wobei der Schieber 28 in der in den 12 und 13 dargestellten
gekoppelten Stellung auf der freien Stirnkante 68 des Anschlaglappens 67 aufliegt
und sich auf diesem abstützt.
Durch Drücken
des Druckteils 33 des Druckknopfes 3 werden auch
das Druckknopfunterteil 31 und mit diesem das Betätigungselement 8 über den
Schieber 28 betätigt
und in axiale Richtung nach unten mitgenommen (13).
In dieser Stellung befindet sich der Schieber 28 mit seinen
Vorsprüngen 132 am
freien Ende des zweiten Nutschenkels 122b bzw. 122b.
Die Druckfeder 6 ist komprimiert. Durch Loslassen des Druckteils 33 expandiert die
Druckfeder 6 und verbringt den Druckknopf 3 wieder
in die Ausgangsstellung gemäß 12.
Durch das Ausfahren des Betätigungselements 8 um
die Länge
l wird wie bereits erläutert
eine Schlossmechanik betätigt
(nicht dargestellt).
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Um
das Druckknopfoberteil 30 und das Druckknopfunterteil 31 durch
Bedienung per Zentralverriegelung in die mechanisch entkoppelte
Stellung zu bringen (nicht dargestellt), wird der Elektromotor 200 angeschaltet
und durch diesen die Antriebsschnecke 201 in Rotation versetzt.
Die Rotationsbewegung der Antriebsschnecke 201 wird dann über das
Antriebsschneckengewinde 203 an die Schrägverzahnung 205 des
Zahnkranzsegments 204 übertragen
und der Umlenkhebel 108 um die Achse 110 verschwenkt,
so dass der Hebelarm 112 von dem Druckknopf 3 weg
bewegt wird und den Schieber 28, wie bereits oben erläutert, mitnimmt,
so dass das Druckknopfoberteil 30 und das Druckknopfunterteil 31 mechanisch
entkoppelt sind. In dieser Stellung kann das Druckknopfoberteil 30 frei
nach unten verschoben werden, ohne das Druckknopfunterteil 31 mitzunehmen,
wobei der Zylinderrohrabschnitt 32a an der Ringstegaußenkante 209 und
dem Anschlaglappen 67 entlang gleitet, so dass das Druckknopfoberteil 30 und
das Druckknopfunterteil 31 ineinander verschoben werden
und das Betätigungselement 8 nicht
betätigt
wird.
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Das
Rückverschwenken
des Umlenkhebels 108 in die in den 12 und 13 dargestellte
gekoppelte Stellung erfolgt durch erneutes Antreiben der Antriebsschnecke 201 durch
den Elektromotor 200 in umgekehrter Drehrichtung.
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Das
Koppeln bzw. Entkoppeln mit Hilfe eines Schlüssels erfolgt ebenfalls wie
bereits oben eingehend beschrieben durch Betätigung des Schiebers 78 über den
Exzenternippel 53.
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Die
erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung
benötigt
aufgrund der direkten Betätigung
des Umlenkhebels 108 durch die Antriebsschnecke 201 sehr
wenig Bauraum und ist aufgrund der geringen Anzahl an Einzelbauteilen
sehr leicht und einfach zu montieren.
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Selbstverständlich liegt
es dabei auch im Rahmen der Erfindung Druckknopfoberteil 30 und Druckknopfunterteil 31 entsprechend
der vorher beschriebenen Ausführungsformen
mit Rastvorsprüngen 64 und
zwei Fenstern 40 etc. oder getrennter Schieberführung 66 auszuführen.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist die Betätigungseinrichtung
zur Betätigung
des Schlosses per Zentralverriegelung ebenfalls eine Verriegelungseinrichtung 5 mit
einem Rotationsantrieb, insbesondere einem Elektromotor 220 auf,
der eine vorzugsweise in einer zentralen Bohrung geführte und
aus dieser herausragende Antriebsschnecke 221 mit einem
Antriebsschneckengewinde 222 aufweist, auf (14-23).
Die Antriebsschnecke 221 ist zweckmäßigerweise ebenfalls mit ihrer
Schneckenlängs-
bzw. -rotationsachse 223 senkrecht zur Betätigungslängsachse 14,
aber abgewinkelt in Bezug zur Längsrichtung 219 des
Griffkörpers 2 angeordnet.
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Des
weiteren weist die Verriegelungseinrichtung gemäß der 14-23 ein
drehbar gelagertes Zahnrad 224 mit einer zum Antriebsschneckengewinde 222 korrespondierenden
Schrägverzahnung 225 auf,
dessen Zahnradrotations- bzw. -mittelachse 226 parallel
zur Betätigungslängsachse 14 ist und
in Längsrichtung 219 des
Griffkörpers 2 fluchtend
zu dieser angeordnet ist. In Richtung der Zahnradrotationsachse 226 nach
unten schließt
sich ein Nocken 227 mit seinem Nockenzylinder 228 und seiner
Nockenerhebung 229 an das Zahnrad 224 an. Der
Nocken 227 steht mit dem Zahnrad 224 in fester Verbindung
und ist vorzugsweise einteilig mit diesem ausgeführt. Dabei ist der Nocken 227 mit
seiner Nockenzylinderachse 230 koaxial zur Zahnradrotationsachse 226 angeordnet.
An der in Bezug zur Nockenzylinderachse 230 exzentrischen
Nockenerhebung 229 ist ein sich parallel zur Zahnradrotationsachse 226 nach
oben in Richtung des Zahnrades 224 erstreckender, vorzugsweise
zylindrischer, Mitnehmer- bzw. Führungszapfen 231 vorgesehen.
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Erfindungsgemäß weist
die Betätigungsvorrichtung
zudem ebenfalls ein bewegliches Koppelglied, insbesondere einen
Kopplungshebel 232, auf. Der Kopplungshebel 232 ist
vorzugsweise quaderförmig
und im wesentlichen langgestreckt entlang einer Hebellängsrichtung 233 ausgebildet,
wobei einendig ein, insbesondere ebenfalls quaderförmiges,
Betätigungs-
bzw. Führungsstück 234 angeordnet
bzw. angeformt ist. Zudem ist in etwa mittig in Bezug zur Längserstreckung
des Kopplungshebels 232 eine durchgehende Lagerungsbohrung 235 vorgesehen, deren
Lagerungsbohrungsachse 236 senkrecht zur Hebellängsrichtung 233 und
koaxial zur Betätigungslängsachse 14 verläuft. Die
Lagerungsbohrung 235 dient zur drehbaren Lagerung des Kopplungshebels 232 auf
dem Druckknopfoberteil 30 um die vertikale Betätigungslangsachse 14,
worauf weiter unten näher
eingegangen wird.
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Das
Führungsstück 234 ist
in Richtung der Lagerungsbohrungsachse 236 in Bezug zum
Kopplungshebel 232 nach oben versetzt angeordnet und weist
einen sich in Richtung der Hebellängsrichtung 233 erstreckenden
und zu einem Führungsstückende 234a hin
offenen Zapfenführungsschlitz 237 auf. Die
Breite des Zapfenführungsschlitzes 237 entspricht
vorzugsweise dem Durchmesser des Führungszapfens 231,
der in dem Zapfenführungsschlitz 237 parallel
zur Richtung der Hebellängsrichtung 233 beweglich
geführt
angeordnet ist, worauf später
näher eingegangen
wird.
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Das
Druckknopfoberteil 30 weist gemäß der in den 14-23 dargestellten
Ausführungsform
keine Fensterausschnitte 40, sondern einen sich im Zylinderrohrabschnitt 32a etwas
unterhalb des Druckteils 33 in Umfangsrichtung erstreckenden Hebelführungsschlitz 238 mit
zwei sich parallel zur Betätigungslängsachse 14 und
radial zu dieser erstreckenden Schlitzseitenkanten 239a,
b, einer, vorzugsweise ebenen und zur Betätigungslängsachse 14 senkrecht
angeordneten, Schlitzunterkante 240 und einer, vorzugsweise
ebenfalls ebenen und zur Schlitzunterkante 240 parallelen,
Schlitzoberkante 241 auf. Dabei sind die Schlitzunterkante 240 und
die Schlitzoberkante 241 zweckmäßigerweise um den Betrag der
Dicke bzw. Höhe
des Kopplungshebels 232, also den Abstand von Hebeloberseite 257 und Hebelunterseite 258,
voneinander beabstandet. In dem Hebelführungsschlitz 238 ist
der Kopplungshebel 232 mit seiner Lagerungsbohrung 235 koaxial
zur Betätigungslängsachse 14 angeordnet
und axial gesichert, also axial unverschieblich, aber um einen begrenzten
Betrag drehbar um die Betätigungslängsachse 14,
geführt.
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Außerdem sind
in dem Druckknopfoberteil 30 zwei sich radial gegenüberliegende
und in Richtung der Betätigungslängsachse 14 erstreckende Axialsicherungsschlitze 242 vorgesehen,
in denen ein Axialsicherungsstift 243 geführt ist.
Der Axialsicherungsstift 243 ist zudem in einer in dem
Druckknopfunterteil 31 vorgesehen Bohrung 244,
die senkrecht zur Betätigungslängsachse 14 ausgerichtet
ist, formschlüssig
gelagert, so dass das Druckknopfoberteil 30 mit dem Druckknopfunterteil 31 um
einen begrenzten Betrag, insbesondere im wesentlichen entsprechend
der Länge
der Axialsicherungsschlitze 242, axial verschieblich in
Verbindung steht und das Druckknopfoberteil 30 gegen Herausrutschen
nach oben gesichert ist.
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Das
Druckknopfunterteil 31 weist gemäß der in den 14-23 dargestellten
Ausführungsform
lediglich einen kurzen Rohrabschnitt 61, an den sich der
zylinderwandungssegmentförmige
Anschlaglappen 67 als Verlängerung nach oben anschließt, auf.
Der Anschlaglappen 67 ist dabei nicht wie im ersten Ausführungsbeispiel
in einer Draufsicht in Richtung Betätigungslängsachse 14 symmetrisch zu
der Längsrichtung 219 angeordnet,
sondern das Druckknopfunterteil 31 ist derart um die Betätigungslängsachse 14 verdreht
angeordnet, dass der Anschlaglappen 67 versetzt zu der
Längsrichtung 219 angeordnet
ist. Insbesondere ist der Anschlaglappen 67 in einer Unteransicht
in Richtung der Betätigungslängsachse 14 der
Betätigungsvorrich tung
im Vergleich zur symmetrischen Anordnung gegen den Uhrzeigersinn
verschwenkt.
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An
den kurzen Rohrabschnitt 61 in Axialrichtung nach unten
schließt
sich ein Zylinderabschnitt 245 mit dem gleichen Außendurchmesser
wie der Rohrabschnitt 61 und an diesen der Stempelabschnitt 60 an.
In dem Zylinderabschnitt 245 ist die Bohrung 244 senkrecht
zur Betätigungslängsachse 14 vorgesehen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung (23) weist das Druckknopfunterteil 31 zwei
sich radial gegenüberliegend
angeordnete Anschlaglappen 67 auf.
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Des
weiteren weist das Druckknopfunterteil 31 ebenfalls keine
Rastvorsprünge 64 auf.
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Der
Drehkörper 51 des
Schließzylinders 4 weist
anstelle des Exzenternippels 53 einen mittig zur Betätigungslängsachse 14 angeordneten
Hebellagerungszylinder 246 auf, welcher in Axialrichtung
von einem Drehkörperboden 247 ein
Stück nach
unten, insbesondere mindestens um den Betrag der Dicke des Kopplungshebels 232,
vorsteht. Der Durchmesser des Hebellagerungszylinders 246 entspricht
dabei vorzugsweise dem Durchmesser der Lagerungsbohrung 235,
so dass der Kopplungshebel 232, der mit seiner Lagerungsbohrung 235 auf
dem Hebellagerungszylinders 246 gelagert ist, um die Betätigungslängsachse 14 drehbar
angeordnet ist. Dabei liegt der Kopplungshebel 232 zweckmäßigerweise mit
der Hebeloberseite 257 an dem Drehkörperboden 247 an.
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Des
weiteren weist der Drehkörper 51 zwei sich
radial gegenüberliegende
und sich ebenfalls an den Drehkörperboden 247 in
Axialrichtung nach unten anschließende Dreh- bzw. Betätigungssegmente 248, 249 auf.
Die Drehsegmente 248, 249 weisen jeweils eine
sich bezogen auf die Betätigungslängsachse 14 in
Umfangsrichtungerstreckende Segmentaußenkante 250 deren
Durchmesser zweckmäßigerweise
dem Außendurchmesser
des Drehkörpers 51 ent spricht,
und zwei ebene Segmentseitenkanten 252a, 252b, 253a, 253b auf.
Dabei sind die Segmentseitenkanten 252a, 252b, 253a, 253b derart
bemessen, dass die sich nicht gegenüberliegenden Segmentseitenkanten 252a, 253b bzw. 252b, 253a zueinander
parallel und um den Betrag der Breite des Kopplungshebel 232,
also den Abstand von Hebelseitenkanten 254, 255 voneinander
beabstandet sind, so dass die beiden Drehsegmente 248, 249 in einer
Draufsicht (18, 22) entlang
der Betätigungslängsachse 14 vorzugsweise
im wesentlichen dreieckförmig
ausgebildet sind. Zweckmäßigerweise gehen
die beiden Segmentseitenkanten 252a, 252b bzw. 253a, 253b des
jeweiligen Anschlagsegments 248, 249 dabei in
einer abgerundeten Eckkante 256 ineinander über.
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Die
Betätigung
der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
gemäß der in
den 14-23 dargestellten Ausführungsform
erfolgt ebenfalls durch Koppeln bzw. Entkoppeln von Druckknopfoberteil 30 und
Druckknopfunterteil 31. In der mechanisch gekoppelten Stellung (16-18)
ist der Kopplungshebel 232 derart um die Betätigungslängsachse 14 verschwenkt,
dass der Kopplungshebel 232 in Richtung der Betätigungslängsachse 14 fluchtend
zu dem bzw. den Anschlaglappen 67 angeordnet ist und mit
der Hebelunterseite 258 auf der bzw. den freien Stirnkante(n) 68 des
bzw. der Anschlaglappen(s) 67 aufliegt, wobei zweckmäßigerweise
die Hebellängsrichtung 233 einen
spitzen Winkel α mit
der Längsrichtung 219 des Griffkörpers 2 einschließt. Als
Anschlag dient dabei zweckmäßigerweise
die Schlitzseitenkante 239b des Hebelführungsschlitzes 238,
an der die Hebelseitenkante 254 des Kopplungshebel 232 in
dieser Stellung anliegt.
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Das
Verschwenken des Kopplungshebels 232 erfolgt dabei durch
Anschalten des Elektromotors 220, durch den die Antriebsschnecke 221 in
Rotation versetzt wird. Die Rotationsbewegung der Antriebsschnecke 221 wird
dann über
das Schneckengewinde 222 an die Schrägverzahnung 225 des Zahnrads 224 übertragen,
das sich in diesem Fall in einer Unteransicht in Richtung der Betätigungslängsachse 14 gesehen
im Uhrzeigersinn dreht. Über
den mit dem Zahnrad 224 fest verbundenen Nocken 227 und
den exzentrisch angeordneten Führungszapfen 231 des
Nockens 227 wird dann der Kopplungshebel in Rotation um
die Betätigungslängsachse 14 entgegengesetzt
des Uhrzeigersinns versetzt, zweckmäßigerweise bis die Hebelseitenkante 255 an
der Schlitzseitenkante 239b anschlägt.
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Somit
ist das Druckknopfoberteil 30 in dieser ersten Betriebsstellung über den
Kopplungshebel 232 formschlüssig mit dem Druckknopfunterteil 31 mechanisch
gekoppelt verbunden, welches wiederum formschlüssig mit dem Betätigungselement 8 verbunden
ist.
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Im
Falle von zwei vorgesehen Anschlaglappen 67 (23)
liegen sich die beiden Anschlaglappen 67 in Richtung der
Hebellängsrichtung 233 gegenüber.
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Damit
das Druckknopfoberteil 30 auch betätigt werden kann, ist zudem
der Nocken 227 gegenüber
dem Kopplungshebel 232 etwas weiter im Uhrzeigersinn gedreht
angeordnet, so dass der Führungszapfen 231 nicht
mehr in dem nach hinten hin offenen Zapfenführungsschlitz 237 geführt ist,
und der Kopplungshebel 232 von dem Nocken 227 entkoppelt
bzw. frei zum diesem axial beweglich ist (nicht dargestellt). Wieweit
der Nocken 227 mittels des Elektromotors 220 dabei
gedreht wird, also wie lange der Elektromotor 220 betätigt wird,
wird beispielsweise durch einen Hall-Sensor 260 oder dergleichen
Umdrehungsmesser gesteuert, der an einem nicht dargestellten Steuerungsmodul
der Betätigungsvorrichtung
angeschlossen ist und die Stellung des Kopplungshebels 232 misst.
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Durch
Drücken
auf das Druckteil 33 ist das Druckknopfoberteil 30 nun
zusammen mit dem Kopplungshebel 232 und dem Druckknopfunterteil 31 sowie
dem Betätigungselement 8 um
die Länge
l verschiebbar (vgl. 19). Die Druckfeder 6 ist
dabei komp rimiert. Durch Loslassen des Druckteils 33 expandiert
die Druckfeder 6 und verbringt den Druckknopf 3 wieder
in die Ausgangsstellung gemäß 17.
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Um
das Druckknopfoberteil 30 und das Druckknopfunterteil 31 durch
Bedienung per Zentralverriegelung in die mechanisch entkoppelte
Stellung zu bringen (19-23), wird
der Elektromotor 220 angeschaltet und durch diesen die
Antriebsschnecke 221 in Rotation in entgegengesetzte Richtung
wie beim Bringen des Kopplungshebels 232 in die gekoppelte
Stellung versetzt. Die Rotationsbewegung der Antriebsschnecke 221 wird
dann wiederum über
das Schneckengewinde 222 an die Schrägverzahnung 225 des
Zahnrads 224 und somit an den mit dem Zahnrad 224 fest
verbundenen Nocken 227 übertragen
und der Kopplungshebel 232 über den exzentrisch angeordneten
Führungszapfen 231 des Nockens 227 um
die Betätigungslängsachse 14, diesmal
im Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Kopplungshebel 232 wird
soweit verschwenkt, bis er nicht mehr in Richtung der Betätigungslängsachse 14 fluchtend
zu dem bzw. den Anschlaglappen 67 angeordnet ist und nicht
mehr mit der Hebelunterseite 258 auf der bzw. den freien
Stirnkante(n) 68 des bzw. der Anschlaglappen(s) 67 aufliegt.
Als Anschlag dient diesmal zweckmäßigerweise die Schlitzseitenkante 239a,
an der Kopplungshebel 232 mit seiner Hebelseitenkante 255 anschlägt und anliegt.
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Zweckmäßigerweise
schließt
die Hebellängsrichtung 233 darin
einen spitzen Winkel β mit der
Längsrichtung 219 des
Griffkörpers 2 ein,
der betragsmäßig dem
Winkel α entspricht
und in Bezug zur Längsrichtung 219 des
Griffkörpers 2 das
umgekehrte Vorzeichen hat, der Kopplungshebel 232 also
spiegelverkehrt zur Längsrichtung 219 im
Vergleich zur gekoppelten Stellung (16-19)
angeordnet ist. Der Nocken 227 ist wiederum gegenüber dem Kopplungshebel 232 etwas
weiter, diesmal entgegengesetzt des Uhrzeigersinns in einer Unteransicht gesehen,
gedreht angeordnet (nicht dargestellt), so dass der Führungszapfen 231 nicht
mehr in dem nach hinten hin offenen Zapfenfüh rungsschlitz 237 geführt ist,
und der Kopplungshebel 232 von dem Nocken 227 entkoppelt
bzw. frei zum diesem axial beweglich ist. Die Steuerung des Elektromotors 220 erfolgt
zweckmäßigerweise
wiederum über
den Hall-Sensor 260.
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Durch
Drücken
auf das Druckteil 33 wird in der mechanisch entkoppelten
Stellung lediglich das Druckknopfoberteil 30 zusammen mit
dem Kopplungshebel 232 in Richtung der Betätigungslängsachse 14 nach
unten verschoben, da der Kopplungshebel 232 an dem bzw.
den. Anschlaglappen 67 vorbei geführt wird. Das Druckknopfunterteil 31 sowie das
Betätigungselement 8 werden
nicht betätigt (23).
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Bei
Betätigung
der Betätigungsvorrichtung per
Zentralverriegelung befindet sich der Schließzylinder 4 zunächst in
einer Mittelstellung (18, 22), in
der er in an sich bekannter Weise von einer Drehfeder bzw. Mitte-Null-Feder 259,
gehalten wird. In dieser Mittelstellung sind die beiden Drehsegmente 248, 249 zweckmäßigerweise
derart symmetrisch zur Längsrichtung 219 angeordnet,
dass in der gekoppelten Stellung des Kopplungshebels 232 die Segmentseitenkanten 252b, 253a parallel
zu den Hebelseitenkanten 254, 255 sind und in
der entkoppelten Stellung des Kopplungshebels 232 die Segmentseitenkanten 252a, 253b parallel
zu den Hebelseitenkanten 254, 255 sind, so dass
der Kopplungshebel 232 per Zentralverriegelung ungehindert
verschwenkt werden kann.
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Die
manuelle Betätigung
der Betätigungsvorrichtung
mittels eines Schlüssels
erfolgt ebenfalls durch Drehen des Drehkörpers 51 des Schließzylinders 4,
der nach Einstecken des Schlüssels
in den Schließzylinder 4 um
die Betätigungslängsachse 14 drehbar
ist. Durch Drehen des Drehkörpers 51 im Uhrzeigersinn
wird der Kopplungshebel 232 beispielsweise aus der gekoppelten
Stellung (18), in der die Hebelseitenkante 255 an
der Segmentseitenkante 253a und die Hebelseitenkante 254 an
der Segmentseitenkante 252b anliegt, von den Drehsegmenten 248, 249 formschlüssig mitgenommen
und solange gedreht, bis der Kopplungshebel 232 mit seiner
Hebelseitenkante 255 an der Schlitzseitenkante 239a anschlägt, so dass
sich der Kopplungshebel 232 in der mechanisch entkoppelten
Stellung befindet.
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Nach
Loslassen des Schlüssels
dreht die Mitte-Null-Feder 259 den Schließzylinder 4 wieder
in die Mittelstellung zurück.
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Das
Drehen des Kopplungshebels 232 von der entkoppelten (22)
in die gekoppelte Stellung (18) erfolgt
analog durch Drehen des Schließzylinders
entgegen des Uhrzeigersinns, wobei die Hebelseitenkante 255 an
der Segmentseitenkante 253b und die Hebelseitenkante 254 an
der Segmentseitenkante 252a anliegt, so dass der Kopplungshebel 232 von
den Drehsegmenten 248,249 formschlüssig mitgenommen
und solange gedreht wird, bis der Kopplungshebel 232 mit
seiner Hebelseitenkante 255 an der Schlitzseitenkante 239 anschlägt und daran
anliegt.
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Nach
Loslassen des Schlüssels
dreht wiederum die Mitte-Null-Feder 259 den
Schließzylinder 4 wieder
in die Mittelstellung zurück.
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Vorteilhaft
bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ist, dass kein zusätzliches
Bauteil für
die manuelle Betätigung
der Betätigungsvorrichtung
notwendig ist, was die gesamte Konstruktion erheblich vereinfacht.
Der Kopplungshebel ist sowohl manuell als auch per Zentralverriegelung
bedienbar. Zudem weist auch diese Ausführungsform der Erfindung aufgrund
der wenigen Bauteile einen sehr geringen Bauraum auf und ist somit
besonders leicht und einfach zu montieren. Selbstverständlich liegt
es dabei auch im Rahmen der Erfindung, die Verriegelungseinrichtung
ebenfalls modulartig auszuführen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung
ist folglich zusammenfassend von besonderem Vorteil, dass diese
besonders kompakt baut und sowohl die manuelle Schließung und Öffnung als auch
eine fernbetätigbare Öffnung und
Schließung ermög licht.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die elektrisch steuerbare Verriegelungseinrichtung 5 modul- bzw.
kassettenartig ausgebildet und in den Griffkörper eingesetzt ist und somit
in einfacher Art und Weise eine Variation der Betätigungsvorrichtung
mit und ohne einer fernsteuerbaren Entriegelungsfunktionalität realisierbar
ist. Durch Weglassen der Verriegelungseinrichtung 5 und
einem einfachen Verschließen
der Langlochausnehmung im Griffkörper 2 durch einen
Deckel oder eine Blende (nicht gezeigt) kann die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung
wahlweise mit und ohne eine Fernauslösefunktionalität ausgebildet
werden. Eine aufwändige
Montage z.B. in einem Türkörper eines
Kraftfahrzeugs, wie sie üblicherweise
erfolgt, entfällt.