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Die
Erfindung betrifft einen Baustein, insbesondere einen Ofenbaustein.
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Ofenbausteine
sind im Stand der Technik hinlänglich
bekannt. Sie dienen dazu, Kachelöfen oder
Ofenbänke
zu bauen und bestehen oftmals aus feuerfestem Material, bevorzugterweise
aus Schamott oder ähnlichem.
Sie haben zum einen die Aufgabe, heiße Rauchgase zu führen oder
den Brennraum zu begrenzen, zum anderen haben sie auch eine Wärmespeicherungsaufgabe.
Der Effekt der Flächenheizung
gerade eines Kachelofens ist ebenfalls hinlänglich bekannt. Jedoch ist
es oftmals sehr aufwendig, den Kachelofen einzuheizen, weswegen dies
bevorzugt nur in den kalten Jahreszeiten erfolgt, in der Übergangszeit
wird oftmals nicht mit dem Kachelofen, sondern mit der sonstigen
Heizung, z. B. einer Zentralheizung, geheizt. Dann steht die Abstrahlfläche des
Kachelofens nicht zur Verfügung,
weswegen Heizleitungen mit entsprechenden Befestigungsmitteln auf
dem gebauten, aber noch nicht verputzten Ofen in aufwendiger Weise
befestigt werden.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen Ofenbaustein, wie eingangs beschrieben,
zur Verfügung zu
stellen, an dem in einfacher Weise eine weitere Heizung angeordnet
werden kann.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung einen Ofenbaustein mit Begrenzungsflächen vor,
wobei zumindest eine Begrenzungsfläche Vertiefungen für die Aufnahme
einer Heizleitung aufweist.
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Der
erfindungsgemäße Gegenstand
kommt im Wesentlichen ohne zusätzliche
Verbindungs- oder Befestigungsmittel für die Heizleitung aus. Bei
der Herstellung des Ofenbausteines werden entsprechende Vertiefungen
in zumindest eine Begrenzungsfläche
des Ofenbausteines gleich eingearbeitet, die dann die Heizleitung
aufnehmen.
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Üblicherweise
besitzt die Heizleitung eine gewisse Elastizität und kann in der nutartigen
Vertiefung durch Klemmung fixiert werden. Aber auch die Eigensteifigkeit
der Heizleitung führt
zu einem Verklemmen der Heizleitung in den Vertiefungen.
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Üblicherweise
wird die dem Raum zugewandte Begrenzungsfläche des Ofenbausteines mit entsprechenden
Vertiefungen gemäß der Erfindung ausgestattet,
da an dieser dem Raum zugewandten Ofenseite auch die Anordnung der
zusätzlichen
Heizung gewünscht
ist. Je nach Bauweise des Ofens können aber auch mehrere Begrenzungsflächen mit entsprechenden
Vertiefungen ausgebildet sein, es hängt davon ab, wie der Ofenbaustein
im Verbund des Ofens bzw. der Wand angeordnet ist. Bei einem Kantenstein
können
es z. B. zwei Begrenzungsflächen,
bei einem Eckstein sogar drei Begrenzungsflächen sein, die mit entsprechenden
Vertiefungen ausgestattet sind.
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Geschickterweise
wird der erfindungsgemäße Ofenbaustein
mit einer Vielzahl von Vertiefungen an zumindest einer Begrenzungsfläche ausgestattet, um
eine große
Variationsmöglichkeit
für die
Befestigung der Heizleitungen anzubieten. Die Heizleitungen werden
dabei für
eine möglichst
gleichmäßige Wärmeentfaltung
auf der fertigen Ofenwand mäanderförmig verlegt
und benötigen
daher eine Vielzahl von entsprechenden Befestigungspunkten, die
durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
problemlos und ohne zusätzlichen
Befestigungsaufwand zur Verfügung
gestellt werden können.
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Der
erfindungsgemäße Ofenbaustein
eignet sich dabei sowohl für
Anordnungen, die hernach mit Ofenkacheln verkleidet werden, oder
aber hernach verputzt werden. In beiden Fällen werden dann die die Vertiefung
aufweisenden Begrenzungsflächen verschlossen
oder verdeckt.
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Die
Erfindung ist dabei nicht nur für
den klassischen Fall der Erwärmung
eines Raumes einsetzbar, über
die Heizleitung kann z. B. auch eine Kühlung des Raumes erfolgen,
wie dies in entsprechenden Konzepten zur Kühlung von Räumen durch mit kaltem Wasser
durchspülten
Kühlschlangen
in Wänden
Räumen
bekannt ist. In diesem Fall hat die verwendete Heizleitung eine
andere Aufgabe, das in ihr zirkulierende Medium wird durch die Wärme des Raumes
entsprechend aufgeheizt und leitet das erwärmte Wasser zu einem entsprechenden
Wärmetauscher.
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Das
gleiche Prinzip ist prinzipiell auch im Heizfalle einsetzbar, nämlich wenn
zusätzliche
Wärme zu
speichern ist. In diesem Fall wird die als Rohrleitung ausgestattete
Heizleitung eben falls mit aufheizbarem Wasser durchströmt und entzieht
so dem aufgeheizten (Ofen)Baustein bzw. der Ofenwand Wärme. Diese
so gewonnene Wärme
kann dann in entsprechenden abseits angeordneten Wärmespeichern
oder Pufferspeichern zwischengelagert werden.
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Es
ist daher klar, dass der Begriff Heizleitung nicht nur für Heizzwecke
des Raumes zu verstehen ist, sondern auch für Kühlzwecke, bei welchen das Medium
in diesen Heizleitungen zirkuliert aufgeheizt wird.
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Der
erfindungsgemäße Ofenbaustein
wird nicht nur zur Erstellung eines Ofens verwendet, er dient in
gleicher Weise auch zur Bildung einer Ofenbank.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass der
erfindungsgemäße Ofenbaustein
zumindest eine den Ofenbaustein vorzugsweise durchdringende Ausnehmung,
z. B. als Teil eines Rauchzuges aufweist.
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Die
vom Feuer stammenden Rauchgase haben ein erhebliches Temperaturniveau.
Es ist daher bekannt, die hierin transportierte Wärmemenge
für Heizzwecke
zu verwenden. Es ist daher günstig, dass
der Ofenbaustein zumindest eine den Ofenbaustein durchdringende
Ausnehmung aufweist, die als Rauchzug dient. Gleichzeitig wird natürlich durch
diese Ausnehmung das Gewicht des Ofenbausteines reduziert ohne dabei
merklich dessen Stabilität
oder statische Eigenschaften zu verschlechtern, insbesondere im
Bezug auf die Verwendung des Ofenbausteines in einem Ofen oder Ofenbank.
Dabei muss die Ausnehmung nicht zwingenderweise den Ofenbaustein
durchdringen. Ein entsprechender Endstein besitzt z. B. keine durchgehende
Ausnehmung, sondern nur eine Vertiefung, z. B. für eine Umleitung der Rauchgase.
Es ist daher durchaus üblich,
dass erfindungsgemäße Ofenbausteine
nicht nur eine, sondern auch mehrere, den Ofenbaustein auch durchdringen de
Ausnehmungen aufweisen.
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Bevorzugterweise
ist die die Vertiefung tragende Begrenzungsfläche parallel zu der Längsachse
der Ausnehmung angeordnet. Oftmals ist die seitliche oder oben angeordnete
Begrenzungsfläche
diejenige, die die Vertiefung zur Aufnahme der Heizleitung trägt. Die
Begrenzungsfläche,
die die Ausnehmung aufweist, steht in Verbindung mit benachbarten Ofenbausteinen
und eignet sich daher nicht in erster Linie zur Bildung einer die
Vertiefung tragenden Begrenzungsfläche. Hiervon kann aber z. B.
bei Eck- oder Kantsteinen abgewichen werden.
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Grundsätzlich ist
die Erfindung frei bei der Gestaltung des erfindungsgemäßen Ofenbausteines. Der
erfindungsgemäße Ofenbaustein
ist daher in einer ersten Variante quaderförmig gebildet, woraus resultiert,
dass alle Begrenzungsflächen
zumindest paarweise zueinander parallel sind. Es ist aber auch möglich, durch
eine andere Gestaltung der erfindungsgemäßen Ofenbausteine, z. B. die
Bildung von Bögen
usw. zu ermöglichen.
Es ist daher in einer erfindungsgemäßen Variante vorgesehen, dass
zwei am Ofenbaustein gegenüberliegende
Begrenzungsflächen
nicht parallel sind. Die die Begrenzungsflächen aufnehmenden Ebenen schneiden
sich dann z. B. unter einem spitzen Winkel und ergeben, wenn sie entsprechend
aneinandergestellt verbaut werden, einen konvexen oder konkaven
Bogen.
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Es
ergibt sich daraus, dass mit dem erfindungsgemäßen Ofenbaustein ein ganzes
Baukastensystem von Ofenbausteinen erstellbar ist, um eine große Gestaltungsfreiheit
zu erlangen und trotzdem in einfacher Weise die Anordnung von Heizleitungen durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung
zumindest einer Begrenzungsfläche
mit den Vertiefungen zu ermöglichen.
Natürlich
ist dann angestrebt, dass diese Begrenzungsflächen einander benachbart anschließen, um
die einfache Verlegung der Heizleitung zu gewährleisten.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Anordnung von Vertiefungen für
die Aufnahme von Heizleitungen ergibt sich dadurch, dass eine Begrenzungsfläche z. B.
mit entsprechenden Nuten ausgestattet ist. Es ist aber auch möglich, dass
zumindest eine Begrenzungsfläche
eine Mehrzahl von zueinander beabstandeten Erhöhungen aufweist und sich die Vertiefungen
zwischen den Erhöhungen
befinden. Oftmals werden die erfindungsgemäßen Ofenbausteine gegossen.
Das Einarbeiten der nutartigen Vertiefungen ist verhältnismäßig aufwendig.
Im Gießprozess
können
diese sehr viel einfacher und auch genauer geschaffen werden. Der
Aufwand für
die Erstellung eines erfindungsgemäßen Ofenbausteines wird dadurch
reduziert.
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Die
Gestaltung der Erhöhungen
können
z. B. prismatisch, mehreckig, z. B. acht- oder zwölfeckig, aber
auch nur rechteckig oder quadratisch sein.
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In
einer erfindungsgemäßen Variante
ist auch vorgesehen, dass die Erhöhungen zylinderförmig ausgebildet
sind. Dies hat den Vorteil, dass sich die Heizleitung an der Rundung
des Zylinders anschmiegen kann und einen gewissen Knickradius nicht
unterschreiten kann, was für
die ein flüssiges Heizmedium
führende
Heizleitung günstig
ist, da dadurch die Gefahr, dass zu geringe Winkelradien verwendet
werden, zuverlässig
vermieden ist. Die Gefahr, dass eine Undichtigkeit in die Heizleitung
aufgrund einer unbeabsichtigen Abknickung resultiert, ist stark
vermindert.
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Die
Vertiefungen sind erfindungsgemäß zwischen
den Erhöhungen
angeordnet. Für
den Fall, dass die Erhöhungen
zylinderförmig
ausgebildet sind, ergeben sich sehr den Querschnitt veränderliche
Vertiefungen, da diese von den runden Mantelflächen der Erhöhungen begrenzt
sind. Engstellen zwischen Erhöhungen
dienen zum Festklemmen der Heizleitung.
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Darauf
ist die Erfindung aber nicht begrenzt. Es ist auch grundsätzlich möglich, dass
die Vertiefungen durch einen materialabhebenden Vorgang in die Begrenzungsfläche eingearbeitet
werden und sich dann z. B. V- oder U-artige Nuten ergeben, die ebenfalls
für ein
Verklemmen der Heizleitung dienen.
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Für eine hohe
Variabilität
der Anordnung der Heizleitungen ist es günstig, dass sich die Vertiefungen
netzartig über
die Begrenzungsflächen
erstrecken. In einer erfindungsgemäßen Variante ist vorgeschlagen,
dass die die Vertiefung tragende Begrenzungsfläche zumindest an einer Seite
eine Randleiste trägt.
Durch die Ausgestaltung einer Randleiste ergibt sich ein sauberer
Putzabschluss. Die Randleiste kann auch als Abziehleiste, z. B.
für das
Verstreichen des Putzes verwendet werden.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass als
Heizleitung eine Heißwasserleitung
bzw. eine Wasserleitung oder eine Stromleitung vorgesehen ist. Neben
der klassisch hydraulischen Heizung, die durch entsprechende Rohrleitungssysteme
zur Verfügung
gestellt wird, wird erfindungsgemäß auch eine Stromheizung vorgeschlagen,
bei welcher entsprechende Heizdrähte
in der Stromleitung vorgesehen sind. Diese verschiedenen Heizleitungstypen
können
alle mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ofenbausteines
bzw. des daraus gebildeten Ofens oder Ofenbank problemlos verarbeitet werden.
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Als
Material des Ofenbausteines hat sich günstigerweise Schamott bewährt, der
aufgrund seiner Feuerfestigkeit bevorzugt wird.
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Des
Weiteren ist es möglich,
dass der Ofenbaustein aus einer (getrockneten, gebrannten oder abgebundenen)
Schamott-Graphit-Gießmasse besteht,
die insbesondere aufgrund ihrer guten Wärmeleiteigenschaften aufgrund
des in dem Schamott eingearbeiteten Graphit günstig ist. Als Herstellungsverfahren
für die
erfin dungsgemäßen Ofenbausteine
ist entweder ein Gieß-
oder ein Pressverfahren vorgesehen. Grundsätzlich ist es auch möglich, den
Ofenbaustein aus Lehm oder anderen zur Brennung geeigneten Materialien
(wie z. B. bei der Erstellung von Ziegeln) zu bilden.
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Wie
bereits ausgeführt
bezieht sich die Erfindung nicht nur auf den erfindungsgemäßen Ofenbaustein,
sondern auch auf einen Ofen oder eine Ofenbank, die mit den erfindungsgemäßen Ofenbausteinen
gebildet wurde. Dabei werden oftmals natürlich nicht alle Ofenbausteine
entsprechend der Erfindung ausgebildet sein. Geschickterweise werden
die Ofenbausteine, deren Wand eine Heizfläche bilden soll, erfindungsgemäß gebildet
sein. Darüber
hinaus wird aber auch ein Baukastenprinzip, aufbauend auf dem erfindungsgemäßen Ofenbaustein,
zur Verfügung gestellt,
weshalb es sich ergibt, dass der Ofen oder die Ofenbank in einer
erfindungsgemäßen Variante auch
aus einer Mehrzahl von Gruppen unterschiedlicher Ofenbausteine gebildet
ist.
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In
der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.
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Es
zeigen:
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1a, 1b, 1c eine
erste Variante des erfindungsgemäßen Ofenbausteines
in Seitendarstellung (1a), Draufsicht (1b)
und eine weitere Seitenansicht (1c),
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2a, 2b in
einer dreidimensionalen Ansicht (2b) und
einer Draufsicht (2a) eine weitere erfindungsgemäße Variante
des Ofenbausteines,
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3a, 3b in
einer dreidimensionalen Ansicht (3b) und
in einer Seitenansicht (3a) eine
weitere erfindungsgemäße Variante
des Ofenbausteines,
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4a, 4b jeweils
in einer Draufsicht (4a) und in einer dreidimensionalen
Ansicht (4b) zwei zusammengestellte Ofenbausteine nach
der Erfindung in einer weiteren Variante,
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5a, 5b in
einer Draufsicht (5a) eine weitere Anordnung der
erfindungsgemäßen Ofenbausteine
mit einem speziellen, in 5b, in dreidimensionaler
Ansicht gezeigten weiteren, als Eckstein dienenen erfindungsgemäßen Ofenbaustein,
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6a, 6b in
einer Draufsicht (6a) und einer dreidimensionalen
Ansicht (6b) eine weitere Anordnung von
Ofenbausteinen nach der Erfindung.
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In
den 1 bis 6 sind
verschiedene Varianten des erfindungsgemäßen Ofenbausteines 1 schematisch
dargestellt.
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In
den 1a, 1b, 1c sind
verschiedene Ansichten eines im Wesentlichen quaderförmig ausgebildeten
Ofenbausteines 1 gezeigt. Im oberen Bereich des z. B. als
Ofenbaustein einer Ofenbank dienenden Ofenbausteines 1 sind
eine Mehrzahl von Erhöhun gen 8 nebeneinander
angeordnet, die zueinander beabstandet sind und so zwischen sich
die Vertiefungen 3 bilden. Diese Reihe von abwechselnden
Anordnungen von Erhöhungen 8 und
Vertiefungen 3 wird seitlich von einer Randleiste 5 begrenzt.
Diese Randleiste 5 hat dabei die gleiche Höhe wie die
Höhe der
Erhöhungen 8 und
bildet einen entsprechenden sauberen Abschluß, z. B. für Verputzarbeiten. Die Randleiste 5 verläuft parallel
zur Längsachse
der Ausnehmung 4.
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Der
Querschnitt der Vertiefungen 3 ist insbesondere an seinen
engsten Stellen so gewählt,
dass in diese eine Heizleitung problemlos eingelegt und durch geringe
Klemmkräfte
auch sicher gehalten ist. Erfindungsgemäß wird auf die zusätzliche
Verwendung von Befestigungsmaterialien weitgehendst verzichtet.
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Erfindungsgemäß ist der
Ofenbaustein 1 z. B. aus vollem Material gebildet. In einer
erfindungsgemäßen Variante
weist der Ofenbaustein 1 eine Mehrzahl von Ausnehmungen 4 auf,
die z. B. als Rauchzüge
oder als Aussparungen zur Gewichtsreduzierung dienen.
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In 1a sind
zwei Reihen zu je zwei Ausnehmungen 4 vorgesehen. Als Rauchzüge dient
die obere Reihe von Ausnehmungen 4, die bevorzugterweise
den Ofenbaustein 1 vollständig durchdringen und eine
zylinderförmige Öffnung durch
den Ofenbaustein 1 bilden. Dies ist noch deutlicher in
den verschiedenen dreidimensionalen Ansichten (z. B. 2b)
zu erkennen.
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Der
in 1a gezeigte Ofenbaustein weist an seinem unteren
Bereich einen Absatz 6 auf, um auch einen entsprechenden
Absatz in der Einbaustellung zu bieten.
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In 2a ist
ein in Draufsicht im Wesentlichen tortenstückähnlicher Ofenbaustein 1 abgebildet.
Die einander an den langen Seiten gegenüberliegenden Begrenzungsflächen 2a, 2b sind
nicht parallel zueinander orientiert, sondern die diese Begrenzungsflächen 2a, 2b jeweils
aufnehmenden Flächen schneiden
sich unter einem spitzen Winkel. Ein solch ausgebildeter Ofenbaustein
dient dazu, Rundungen zu realisieren, wie dies z. B. auch in 4a, 4b angedeutet
ist.
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Auf
der Oberseite ist eine Reihe von Erhöhungen 8 angeordnet,
wobei die Erhöhungen 8 alle mit
dem gleichen Durchmesser ausgestattet sind. Allerdings im unteren
Bereich in Richtung der Begrenzungsfläche 2c mit der kürzeren Kantenlänge 7a sind die
Erhöhungen 8 seitlich
abgeschnitten. Es ist klar, dass aufgrund der Anordnungen der Begrenzungsflächen 2a, 2b an
den ebenfalls einander gegenüberliegenden
Begrenzungsflächen 2c, 2d,
die in diesem Ausführungsbeispiel
parallel zueinander orientiert sind, unterschiedliche Kantenlängen 7a, 7b resultieren.
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Neben
der quaderförmigen
und tortenstückähnlichen
Gestaltung des erfindungsgemäßen Ofenbausteines
sind natürlich
auch in Draufsicht trapez- oder parallelogrammartig ausgebildete
Ofenbausteine möglich.
Auch ist es möglich,
z. B. runde, also mit gebogenen Begrenzungsflächen 2 ausgebildete
Ofenbausteine zur Verfügung
zu stellen. Es können
dabei gebogene Begrenzungsflächen
vorgesehen sein, die die Vertiefungen 3 aufnehmen oder aber
die seitlichen Begrenzungsflächen
sind ein- oder zweidimensional gebogen oder geschwungen.
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In 2b ist
gut zu erkennen, dass die Ausnehmung 4 den Ofenbaustein 1 vollständig durchdringt.
Die hier nicht eingezeichnete Längsachse
(sie verläuft
parallel zu der Innenkante 9) liegt dabei in diesem Ausführungsbeispiel
parallel zu der Begrenzungsfläche 2,
welche die Erhöhungen 8 bzw.
die Vertiefungen 3 tragen.
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In
der erfindungsgemäßen Variante
gemäß der 3a, 3b ist
im oberen Bereich im Gegensatz zu der in 1a gezeigten
Varian te nur eine Ausnehmung 4a gezeigt. Baut man nun einen
Ofenbaustein nach 3a benachbart zu einem Ofenbaustein
nach 1a so ergibt sich eine Verbindung zwischen der
rechten oberen Ausnehmung 4 nach 1a und
der linken oberen Ausnehmung 4 nach 1a.
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Die
Ausnehmung 4a nach 3a dient
als Umlenkung.
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Dabei
ist vorgesehen, die Ausnehmung 4a entweder als den Ofenbaustein 1 durchdringende Ausnehmung
(wie in 3b realisiert) auszubilden, oder
aber die Ausnehmung 4a durchdringt den Ofenbaustein 1 nicht.
Die stehenbleibende Wandung oder Boden des Ofenbausteines 1 in
der Ausnehmung 4a verschließt dann auch den Rauchzug.
Alternativ hierzu ist eine zur Querschnittsfläche konturengleiche Abdeckplatte
oder Abdeckstein (also Ofenbaustein) vorgehen, um die Umlenkung 4a entsprechend
zu verschließen.
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4a, 4b zeigt
ein Anwendungsbeispiel eines zu dem in 2a, 2b beschriebenen Ofenbausteines 1 mit
nicht parallelen Begrenzungsflächen 2a, 2b.
An den schmalen Seiten sind dabei halbkreisartige Erhöhungen 8a, 8b vorgesehen,
die mit spiegelsymmetrisch dazu angeordneten und ebenfalls halbkreisartigen
Erhöhungen 8 derart
zusammenwirken, dass eine zylinderförmige Erhöhung 8 resultiert.
Die beiden in 4a bzw. 4b verwendeten
Ofenbausteine 1a, 1b sind daher zueinander jeweils
spiegelsymmetrisch. Der Vorteil ist, dass sich eine versatzfreie
Anordnung der zusammenwirkenden Erhöhungen 8a, 8b ergibt
und eine sehr harmonische, mit entsprechend netzartig angeordneten Erhöhungen ausgestattete
Begrenzungsfläche 2 über den
gesamten Verbund der Anordnungen der verschiedenen Ofenbausteine 1a, 1b ergibt.
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Eine ähnliche
Variante zeigt auch das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel nach 5a bzw. 5b.
Auch hier wird eine Anord nung von mehreren Ofenbausteinen 1c und 1d gezeigt.
Dabei werden drei gleichartige Ofenbausteine 1c mit einem als
Eckstein mit einer abgeschrägten
Begrenzungsseite 2e kombiniert. Auch der Ofenbaustein 1d nach 5b weist,
wie auch die anderen Ofenbausteine 1c, Ausnehmungen 4 auf,
wobei die Ausnehmung 4 nach 5b abgewinkelt,
um die Ecke führend
ausgebildet ist.
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Auch
hier weisen die Ofenbausteine 1c bzw. 1d entsprechend
durchschnittene Erhöhungen 8 auf, die
z. B. halbkreisartig (8a, 8b) oder als 90°-Segmente
(8c) mit anderen entsprechend ausgebildeten Erhöhungen 8c zusammenwirken
und so eine wieder zylinderförmige
Erhöhung 8 bilden.
Zwischen den verschiedenen Erhöhungen 8 bilden
sich wieder die Vertiefungen 3 zur Aufnahme der Heizleitungen
aus.
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Im
Gegensatz zu der Variante nach 5a, 5b zeigt
die erfindungsgemäße Anordnung
von Ofenbausteinen in 6a, 6b an
dem Eckstein 1e keine Abflachung wie bei dem Ofenbaustein 1d nach 5a bzw. 5b,
der Ofenbaustein 1e ist ebenfalls in Draufsicht rechteckig
insbesondere quadratisch ausgebildet. Zu beachten ist, dass der
innenliegende Ofenbaustein 1f auf Seiten der der Außenecke 10 gegenüberliegenden
Innenecke 11 eine im Eckbereich angeordnete, sehr kurze
Randleiste 5a aufweist. Diese Randleiste 5a wirkt
zusammen mit entsprechenden Randleisten 5 von an den jeweiligen Seiten
anschließenden
Ofenbausteinen und verschließt
einen ansonsten verbleibenden Spalt.
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Auch
der in 6a bzw. 6b eingesetzte Eckofenbaustein 1e besitzt
eine um 90° abgewinkelte
Ausnehmung 4 zur Umleitung des Rauchgases.
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Wie
in 5a, 5b bzw. 6a, 6b ausgeführt, besitzen
die hier gezeigten Ofenbausteine nur jeweils zwei übereinander
angeordnete Ausnehmungen 4, wobei diese beiden kommunizierend ausgebildet
sind oder aber die obere Ausnehmung 4 des ersten, linken Ofenbausteines
mit der oberen Ausnehmung 4 des benachbarten rechten Ofenbausteines
zusammenwirkt, z. B. mit Hilfe eines entsprechend ausgebildeten
Umlenkungssteines. Das bedeutet, dass Vor- und Rücklauf des Rauchzuges nicht
zwingend in einem Ofenbaustein realisiert sein müssen, sondern auf zwei parallel
zueinander angeordneten Ofenbausteine 1c, 1f verteilt
sind.
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Abschließend wird
bemerkt, dass die als Ofenbaustein dargestellten und beschriebenen
Varianten natürlich
auch als normaler Baustein, in entsprechende Bauteile einbaubar
und verwendbar sind. Das heißt,
die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränken
die Erfindung nicht auf die Verwendung bei einem Ofen oder Ofenbank.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es
ist weiter zu beachten, daß die
in den verschiedenen Ausführungsformen
beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten
der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind
einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar.
Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.