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Die gegenständliche Erfindung betrifft einen Satz von Bausteinen für die Herstellung von Warmluft-Heizungen, mit aus Schamotte gefertigten, quaderförmigen Hohlblocksteinen, welche an zwei Seiten mit Öffnungen für den Durchtritt der Warmluft ausgebildet sind.
Aus der US 1 352 804 A ist ein von einer Feuerstelle beheizter Wärmetauscher bekannt, bei welchem in von den Heizgasen getrennten Kanälen Warmluft erzeugt wird, welche zur Heizung herangezogen wird.
Der gegenständlichen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Satz von Bausteinen zu schaffen, durch welche beliebig ausgebildete Heizwände, Heizbänke und Bodenheizungen errich- tet werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Hohlblocksteine aus zwei miteinander fest verbundenen Steinteilen bestehen, zwischen welchen ein Strömungs- kanal gebildet ist und welche an den einander zugewandten Seiten mit quer zur Strömungsrichtung der Warmluft ausgerichteten, integrale Bestandteile der Steinteile bildenden Schikanen ausgebildet sind, wobei ein erster Hohlblockstein an zwei einander gegenüberliegenden Schmalseiten und ein zweiter Hohlblockstein an zwei aneinander anliegenden,
im Winkel von annähernd 90 zueinander stehenden Schmalseiten mit den Öffnungen für den Durchtritt von Warmluft ausgebildet ist und sich der Strömungskanal zwischen den in den Schmalseiten befindlichen Öffnungen erstreckt.
Mit einem derartigen Bausatz, welcher nur eine geringe Zahl unterschiedlicher Hohlblocksteine enthält, wird es ermöglicht, die in der Praxis für den Bau von Heizwänden od.dgl. erforderlichen Anpassungen an bauliche Gegebenheiten vorzunehmen, um eine gute Wärmeübertragung an die zu beheizenden Räume zu erzielen.
Vorzugsweise ist der zweite Hohlblockstein an einer der beiden mit Öffnungen versehenen Seiten gegenüberliegenden Seite mit einer konkaven Strömungs-Umlenkwand ausgebildet, deren Krümmungsradius sich um zumindest 90 , vorzugsweise um 120 , erstreckt. Die zwischen den beiden Steinteilen befindliche Trennebene kann durch die Mitte der Schmalseiten der Hohlblock- steine verlaufen Die Schikanen können durch durchgehende Rippen oder durch Höcker gebildet sein.
Vorzugsweise sind die Öffnungen für den Ein- und Auslass der Warmluft durch je zwei kreis- runde, voneinander distanzierte Öffnungen gebildet. Weiters kann die lichte Weite des Stromungs- kanals das 0,8 bis 1,6-fache der Höhe der Schikanen betragen. Nach einer bevorzugten Ausfüh- rungsform beträgt die Wandstarke jeweils eines Steinteiles den 0,3 bis 0,7-fachen Wert, vorzugs- weise den etwa 0,5-fachen Wert, der lichten Weite des Strömungskanals, wobei an deren Aussen- seite eine Verkleidungsplatte oder eine Isolierschichte angeordnet ist.
Ein erfindungsgemässer Bausatz ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen.
Fig 1 eine Frontansicht einer Hälfte eines ersten Hohlblocksteines,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Hälfte gemäss Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 1,
Fig. 4 eine Frontansicht einer Hälfte eines zweiten Hohlblocksteines mit gewölbter Strö- mungs-Eckumlenkung,
Fig 5 eine Seitenansicht der Hälfte gemäss Fig 4,
Fig 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 eine Frontansicht der Hälfte eines dritten Hohlblocksteines mit einer der einen offenen
Seite gegenüberliegenden Wölbung zur Stromungsumlenkung,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Hälfte gemäss Fig. 7,
Fig. 9 den Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 7,
Fig. 10 eine Frontansicht der Hälfte eines vierten Hohlblocksteines mit halbkugelförmigen
Schikanen,
Fig. 11eine Seitenansicht der Hälfte gemäss Fig. 10,
Fig.
12 eine Ansicht eines fünften Hohlblocksteines mit einer auf der einen Breitseite befestig- ten Kachel,
Fig. 13 eine Ansicht eines erfindungsgemässen Hohlblocksteines aus zwei gleich ausgebilde- ten, starr verbundenen Hälften und
Fig. 14 eine schematische Darstellung einer an eine Cheminee-Anlage angeschlossenen
Heizwand.
Die in den Fig 1 bis 3 dargestellten, aus Schamotte bestehenden Hohlblocksteine 1 sind
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quaderförmig ausgebildet, wobei sie aus herstellungstechnischen Gründen durch eine durch die Schmalseiten verlaufende Trennebene geteilt sind. Da die beiden Teile durch Mörtel od.dgl miteinander unlösbar verbunden sind, umschliessen sie einen auf zwei gegenüberliegenden Seiten offenen Hohlraum. In den Hohlraum erstrecken sich beidseits Längsrippen 4 hinein, welche zwischen dem oberen und dem unteren Begrenzungssteg 5 durchgehend angeordnet sind. Somit verlaufen die Rippen 4 quer zur Strömungsrichtung der durchgeleiteten Warmluft, wodurch eine Turbulenz bewirkt wird. Die Rippen 4 sind am Rippengrund gewölbt und aussen scharfkantig ausge- bildet.
Ein in den Fig. 4 bis 6 dargestellter Hohlblockstein wird zur Umlenkung der Warmluft um 90 verwendet. Dieser Hohlblockstein ist im Prinzip gleich aufgebaut wie der Hohlblockstein gemäss den Fig. 1 bis 3 jedoch mit dem Unterschied, dass er nach zwei benachbarten, im Winkel von 90 zueinander verlaufenden Seiten offen ist, wobei der von den offenen Seiten abgewandte Eckbe- reich eine konkave um 90 verlaufende, gewölbte Wand 10 aufweist, durch welche die Strömung umgeleitet wird. Durch den Zusammenbau von zwei spiegelbildlich übereinander angeordneten Hohlblocksteinen kann somit die durchgeleitete Warmluft um 180 umgelenkt werden.
Beim Hohlblockstein gemäss den Fig. 7 bis 9 ist auf derjenigen Seite, welche einer offenen Seite gegenüberliegt, eine mittenzentrierte, über 90 , vorzugsweise über etwa 120 , konkav ge- wölbte Wand 12 vorgesehen. Dadurch wird der von oben zugeführten Warmluft am Ausgang eine aufwärts gerichtete Strömungsrichtung erteilt, wodurch ein besserer Wärmeübergang bei den anschliessenden Hohlblocksteinen bewirkt wird.
Am Stelle von durchgehenden Rippen 4 können diese auch quer zur Längsrichtung unterbro- chen sein. Ferner könnten die Schikanen, wie dies in den Fig. 10 und 11 dargestellt ist, mit Hök- kern 9 ausgebildet sein. Diese einen integrierenden Bestandteil des Schamottematerials bildenden halbkugelförmigen Höcker 9 od.dgl. bewirken eine Turbulenz der durch den Hohlraum durchströ- menden Warmluft.
In Fig. 12 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher die beiden Teile des Hohlblock- steines 1 unterschiedliche Wandstärken aufweisen. Auf der Fläche mit der geringeren Wandstärke kann entweder eine Kachel 14 befestigt sein oder es kann, falls auf dieser Seite eine Wärmeab- gabe nicht erwünscht ist, eine Wärmedämmschicht aufgebracht werden. Soferne der eine Teil des Hohlblocksteines mit einer Kachel 14 oder mit einer Isolierschicht ausgebildet ist, kann die Wand- stärke, wie dies Aus Fig. 12 ersichtlich ist, etwa um die betreffende Dicke d geringer gewählt wer- den. Die Wandstärke b' beträgt - über die Schikanen gemessen - den 0,3 bis 0,7-fachen, vorzugs- weise etwa den 0,5-fachen Betrag des lichten Durchganges a des Hohlraumes 3.
Der Hohlblockstein 1 gemäss Fig. 13 mit zwei gleichen Hälften ist so dimensioniert, dass der lichte Durchgang a des Hohlraumes 3 den 0,8 bis 1,6-fachen Betrag der über die Schikanen 4 gemessenen Wandstärke b beträgt, wobei eine Wärmeabgabe zu beiden Seiten hin vorgesehen ist, wie dies durch die Pfeile angedeutet ist.
Fig. 14 zeigt schematisch den Aufbau einer Heizwand 15, welche an eine Warmluft-Cheminee- Anlage 16 angeschlossen ist.
Mit den in den Fig. 1 bis 13 dargestellten Hohlblocksteinen 1 kann Warmluft durch die Heiz- wand 15 hindurchgeleitet und umgelenkt werden. Am Eingang und am Ausgang der Heizwand 15 sind je zwei parallele Rohranschlüsse 18,19 vorgesehen. Die Heizwand 15 kann auch im Winkel versetzt weitergeführt sein. Für schmale Heizwände kann durch Drehung der Hohlblocksteine um 90 eine im wesentlichen vertikale Warmluftführung vorgesehen sein. Ferner können mit diesen Hohlblocksteinen 1 Sitzbänke und dgl. beheizt werden. Die gleichen Hohlblocksteine lassen sich auch für eine Bodenheizung verwenden.
Unter Schamotte werden allgemein Materialien mit hoher Warmespeicherkapazität verstanden, welche insbesondere durch Brennen von Tonen, Schiefertonen oder Kaolinen hergestellt werden.
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