DE202007011683U1 - Grillkartoffel - Google Patents

Grillkartoffel Download PDF

Info

Publication number
DE202007011683U1
DE202007011683U1 DE202007011683U DE202007011683U DE202007011683U1 DE 202007011683 U1 DE202007011683 U1 DE 202007011683U1 DE 202007011683 U DE202007011683 U DE 202007011683U DE 202007011683 U DE202007011683 U DE 202007011683U DE 202007011683 U1 DE202007011683 U1 DE 202007011683U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
potato
product according
marinade
potato product
marked
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202007011683U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MEGGLE AG
Original Assignee
MEGGLE AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MEGGLE AG filed Critical MEGGLE AG
Priority to DE202007011683U priority Critical patent/DE202007011683U1/de
Priority to NL2001049A priority patent/NL2001049C2/nl
Priority to AT0073407U priority patent/AT10468U1/de
Priority to BE2007/0604A priority patent/BE1018533A3/nl
Publication of DE202007011683U1 publication Critical patent/DE202007011683U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L19/00Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
    • A23L19/10Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops
    • A23L19/12Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops of potatoes
    • A23L19/18Roasted or fried products, e.g. snacks or chips
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L19/00Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
    • A23L19/10Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops
    • A23L19/12Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops of potatoes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L19/00Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
    • A23L19/10Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops
    • A23L19/12Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops of potatoes
    • A23L19/14Original non-roasted or non-fried potato pieces
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23PSHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
    • A23P30/00Shaping or working of foodstuffs characterised by the process or apparatus
    • A23P30/10Moulding

Abstract

Kartoffelprodukt, umfassend
teilgegarte oder gegarte Kartoffel und
Marinade, welche Butter und/oder Butterfraktionen und/oder ein oder mehrere pflanzliche Fette und Gewürze umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass die teilgegarte oder gegarte Kartoffel zumindest teilweise von der Marinade durchdrungen ist.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Halbfertigprodukt auf Grundlage einer teilgegarten bzw. gegarten gewürzten Kartoffel.
  • Kartoffeln sind eine beliebte Beilage, beispielsweise zu Gemüse, Fleisch← oder Fischgerichten. Es sind unterschiedlichste Zubereitungsformen für Kartoffeln bekannt, als Pürree, Gratin, Auflauf, Salz- oder Bratkartoffeln, Knödel oder Rösti. Die Zubereitung von Kartoffeln ist im Vergleich zu anderen alternativen Beilagen, wie Reis und Teigwaren, allerdings relativ zeitaufwändig. Aus diesem Grund werden in den letzten Jahren zunehmend Fertigprodukte und Halbfertigprodukte aus Kartoffeln entwickelt und auf den Markt gebracht. So sind beispielsweise Pommes Frites, Kroketten und Rösti als tiefgekühlte Fertigprodukte erhältlich.
  • Die Patentanmeldung DE 28 22 964 offenbart ein Verfahren zum Herstellen vorgekochter Kartoffeln wie etwa Backkartoffeln, bei dem ganze, ungewürzte Kartoffeln in einem zweistufigen Kochverfahren gegart und anschließend an Luft erhitzt werden. DE 28 27 555 beschreibt die Herstellung von vorgekochtem Obst und Gemüse, wie beispielsweise Kartoffeln.
  • In dem Gebrauchsmuster DE 201 00 417 ist ein Kartoffelsnackgericht offenbart, das aus einer vorgegarten, Kartoffel besteht, die an ihrer Oberseite eine mit einem Milchprodukt gefüllte Ausnehmung aufweist. Das Kartoffelsnackgericht kann vom Verbraucher in der Mikrowelle oder in einem Umluftbackofen fertig zubereitet werden.
  • Auch beim Grillen sind Kartoffeln eine ideale Beilage. Hier ist die verhältnismäßig lange Zubereitungszeit von Kartoffeln besonders von Nachteil. Es wäre wünschenswert, Kartoffeln ebenso schnell zubereiten zu können wie beispielsweise das Fleisch. Außerdem sollte ein Anbrennen der Kartoffel nach Möglichkeit verhindert werden. Die im Stand der Technik beschriebenen Kartoffelfertigprodukte sind für diesen Zweck nicht geeignet, sie müssten bei der Zubereitung auf dem Grill z.B. durch Verpacken in Alufolie vor dem Anbrennen geschützt werden. Bei dem in DE 201 00 417 beschriebenen Kartoffelprodukt besteht zusätzlich das Problem, dass das enthaltene Milchprodukt nicht vor dem Herausfließen geschützt ist und in den Grill tropfen könnte.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Kartoffeln in einer Form bereitzustellen, die eine einfache, bequeme und rasche Zubereitung auf dem Grill ermöglicht. Dabei sollten die Kartoffeln nach Möglichkeit soweit vorgefertigt sein, dass sie innerhalb weniger Minuten fertig zubereitet werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst, indem ein Kartoffelprodukt bereitgestellt wird, umfassend teilgegarte oder gegarte Kartoffel und Marinade, welche Butter und/oder Butterfraktionen, ein oder mehrere pflanzliche Fette und Gewürze umfasst, wobei die teilgegarte bzw. gegarte Kartoffel zumindest teilweise von der Marinade durchdrungen ist.
  • Das erfindungsgemäße Kartoffelprodukt eignet sich insbesondere für die Zubereitung auf dem Grill, in der Pfanne oder im Backofen. Durch das in der Marinade enthaltene Fett der Butter und/oder des pflanzlichen Fetts wird ein Anbrennen der Kartoffel vermieden und ein knuspriges, würziges Kartoffelprodukt erhalten. Da die Marinade erfindungsgemäß die Kartoffel zumindest teilweise durchdringt und außerdem an der Oberfläche der Kartoffel haften bleibt, wird vermieden, dass Fett in die heiße Grillkohle tropft und zu einem Aufflammen führt.
  • Die Marinade durchdringt ausgehend von zumindest Teilen der Oberfläche der Kartoffel die teilgegarte bzw. gegarte Kartoffel. Es ist gemäß der Erfindung möglich, dass die teilgegarte bzw. gegarte Kartoffel vollständig von der Marinade durchdrungen ist oder dass nur Teilbereiche der Kartoffel von der Marinade durchdrungen sind.
  • Die Marinade kann ausgehend von der gesamten Oberfläche oder von Teilbereichen der Oberfläche in die Kartoffel eingezogen sein.
  • Die erfindungsgemäße Marinade umfasst Butter und/oder Butterfraktionen, ein oder mehrere pflanzliche Fette und Gewürze. Durch das enthaltene Fett wird die Gefahr des Anbrennens der Kartoffel bei der Zubereitung auf dem Grill vermindert, außerdem fungiert es als Geschmacksträger. In einer Ausführungsform enthält die Marinade etwa 5 bis 70 Gew.-% Butter und/oder Butterfraktionen und/oder 5 bis 70 Gew.-% pflanzliches Fett, bezogen auf die Gesamtmasse der Marinade, Der Anteil an Butter in der Zusammensetzung der Marinade beträgt vorteilhafterweise etwa 5 bis 50 %, bevorzugt 10 bis 20 % und besonders bevorzugt beispielsweise etwa 15 %. Der Anteil der pflanzlichen Fette beträgt bevorzugt etwa 5 bis 50 %, beispielsweise etwa 15 %, betragen.
  • Der Begriff "Butter" ist erfindungsgemäß definiert als ein Streichfett, das ausschließlich aus Milch und/oder Milcherzeugnissen mit Fett als wesentlichem Bestandteil besteht, wobei auch andere zur Herstellung notwendige Stoffe zugesetzt werden dürfen, sofern diese Stoffe nicht dazu bestimmt sind, einen Milchbestandteil ganz oder teilweise zu ersetzen. Butter hat nach dieser Definition einen Milchfettgehalt von mindestens 80 % und höchstens 90 %, einen Höchstgehalt an Wasser von 16 % sowie einen Höchstgehalt an fettfreier Milchtrockenmasse von 2 %.
  • Unter dem Begriff "Butterfraktionen" werden erfindungsgemäß durch Fraktionierung von Butter erhältliche Anteile von Butterfett verstanden. Butter enthält unterschiedliche Milchfette, die sich vor allem aus Triglyceriden und Fettsäuren zusammensetzen. Die Schmelzpunkte der in Butter enthaltenen Milchfette liegen je nach Fettmolekül bei etwa 4°C bis zu 50°C. Anhand der unterschiedlichen Schmelzpunkte kann Butter physikalisch durch Fraktionierung aufgetrennt werden in einzelne Butterfraktionen mit speziellen physikalischen Eigenschaften. Durch die im Fachbereich bekannte Fraktionierung von Butter ist es möglich, den jeweiligen Anteil der verschiedenen Milchfette zu variieren und eine Butterfraktion mit bestimmten Eigenschaften, wie einem höheren oder niedrigeren Schmelzpunkt, zu erreichen. In einer Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Marinade Butter, aber keine zusätzlichen Butterfraktionen.
  • Die pflanzlichen Fette, die in der Marinade enthalten sind, können aus beliebigen hochschmelzenden Pflanzenfetten und niedrigschmelzenden pflanzlichen Ölen ausgewählt sein. Beispiele für hochschmelzende Pflanzenfette sind etwa Palmfett und Kokosfett. Als pflanzliche Öle können beispielsweise Sonnenblumenöl, Maiskeimöl und Olivenöl enthalten sein. Bevorzugt wird aus ernährungsphysiologischen Gründen Rapsöl verwendet.
  • Weiterhin umfasst die Marinade Gewürze. Der Begriff "Gewürze" soll erfindungsgemäß beliebige übliche Gewürze und Kräuter und Kombinationen davon umfassen. Beispielsweise können die Gewürze Bärlauch, Basilikum, Beifuß, Bohnenkraut, Borretsch, Brunnenkresse, Chilli, Currypulver, Dill, Estragon, Kerbel, Kresse, Liebstöckel, Majoran, Melisse, Minze, Oregano, Paprika, Petersilie, Pfeffer, Rosmarin, Salbei, Salz, Sauerampfer, Schnittlauch, Thymian, Ysop, Zwiebeln und/oder Knoblauch einzeln oder in beliebigen Kombinationen enthalten sein. Die Gewürze können in beliebiger Form vorliegen, sie können beispielsweise in gehackter, kleingeschnittener Form, als Extrakt, in frischer Form oder getrockneter, gefrorener oder wärmebehandelter Form enthalten sein.
  • Die Kartoffel kann gemäß der Erfindung grundsätzlich aus beliebigen Sorten von Kartoffeln ausgewählt sein. Spezielle, besonders geeignete Kartoffelsorten können durch Versuche leicht bestimmt werden. Die Versuche sind praxisnah vorzugsweise mit einem Holzkohlengrill durchzuführen. Für den Laborbereich empfiehlt sich der Einsatz eines Elektrogrills.
  • Die Kartoffel kann erfindungsgemäß am Stück oder in zwei, drei, vier oder mehreren Teilen vorliegen und die Verwendung des Begriffs "Kartoffel" ist nicht als Einschränkung auf das Vorliegen in Form einer ganzen Kartoffel zu verstehen. Bevorzugt ist die Kartoffel in zwei Hälften, Viertel oder Stücke beliebiger anderer Größe zerteilt.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Kartoffel ganz oder zumindest teilweise geschält. Alternativ kann die Kartoffel ungeschält vorliegen. Beispielsweise kann erfindungsgemäß eine ungeschälte, in 2 oder mehrere Stücke zerteilte Kartoffel vorgesehen sein. Bevorzugt ist die Kartoffel ausgehend von denjenigen Oberflächenbereichen, die keine Schale aufweisen, von der Marinade durchdrungen.
  • In einer Ausführungsform weist die Kartoffel wenigstens einen Bearbeitungsabschnitt auf, in dem die Oberfläche der Kartoffel vergrößert ist. Ein solcher Bearbeitungsabschnitt weist vorzugsweise Vertiefungen auf, beispielsweise Rillen und/oder Löcher. Bevorzugt sind Rillen in Form langer, schmaler Vertiefungen in Teilbereichen der Kartoffeloberfläche vorgesehen. Die Vergrößerung der Kartoffeloberfläche durch einen Bearbeitungsabschnitt erleichtert das Eindringen der Marinade in die Kartoffel. Beispielsweise kann eine erfindungsgemäße Kartoffel in 2 oder mehreren Stücken vorliegen, wobei die Schnittflächen mit Rillen versehen sind.
  • Durch die Rillen wird die Kontaktfläche zum Grillrost erheblich reduziert, so dass ein Anhaften der Kartoffel deutlich reduziert ist.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Marinade außerdem mindestens einen fettarmen oder fettreduzierten Bestandteil enthalten.
  • Dies kann beispielsweise in Form von Joghurt, Buttermilch, Creme fraiche, Frischkäse, Molke oder Wasser sein.
  • Darüber hinaus kann die Marinade je nach Belieben weitere Zusätze enthalten. Beispiele für solche weiteren Bestandteile sind Aromastoffe, vorzugsweise natürliche Aromastoffe, Säuerungsmittel, wie z.B. Citronensäure, etc. Weiterhin können der Marinade Stabilisatoren wie Natriumcitrat, Kaliumphosphat, Natriumpyrophosphat oder Polyphosphate zusetzt sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Marinade keine Konservierungsstoffe. Es ist jedoch alternativ auch möglich, Konservierungsstoffe vorzusehen. Wenn Konservierungsstoffe enthalten sind, so handelt es sich bevorzugt um Sorbinsäure, Natriumsorbat, Kaliumsorbat und/oder Calciumsorbat. Es können prinzipiell aber auch beliebige andere Konservierungsstoffe, die im Fachbereich üblich sind, enthalten sein.
  • Ein erfindungsgemäßes Kartoffelprodukt kann in einer Ausführungsform durch ein Verfahren erhalten werden, welches die Schritte umfasst:
    • (i) ggf. Vorbehandlung einer Kartoffel,
    • (ii) Inkontaktbringen der gegebenenfalls vorbehandelten Kartoffel mit der Marinade,
    • (iii) garen bzw. teilgaren der marinierten Kartoffel.
  • In dem optionalen Vorbehandlungsschritt (i) kann die Kartoffel beispielsweise mechanisch bearbeitet werden. Schritt (i) umfasst vorzugsweise einen Bearbeitungsschritt, in dem die Oberfläche der Kartoffel im Vergleich zu einer unbearbeiteten Kartoffel vergrößert wird. Durch die Vergrößerung der Kartoffeloberfläche mittels eines Bearbeitungsschrittes wird das Eindringen der Marinade in die Kartoffel erleichtert.
  • Schritt (i) kann beispielsweise die Zerteilung der Kartoffel in ein oder mehrere Stücke, wie etwa in Hälften, Viertel oder in eine beliebige andere Anzahl von Stücken umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann in Schritt (i) die Schale der Kartoffel ganz oder teilweise entfernt werden. In einer Ausführungsform wird die Kartoffelschale nicht entfernt.
  • Weiter kann die Vorbehandlung in Schritt (i) die Bereitstellung von Vertiefungen in wenigstens einem Teilbereich der Kartoffel umfassen. Beispielsweise können Rillen und/oder Löcher in die Kartoffel eingearbeitet werden. Rillen werden vorzugsweise in Form langer, schmaler Vertiefungen in geschälten Teilbereichen der Kartoffeloberfläche oder an Schnittflächen eingearbeitet. Beispielsweise kann eine erfindungsgemäße geschälte oder ungeschälte Kartoffel in 2 oder mehrere Stücke zerteilt und die Schnittflächen jeweils mit Rillen versehen werden.
  • Die Vorbehandlung in Schritt (i) kann weiterhin das Blanchieren der Kartoffel umfassen. Dabei ist es möglich, entweder ganze Kartoffeln oder in Stücke zerteilte oder mechanisch vorbehandelte Kartoffeln zu blanchieren.
  • An die optionale Vorbehandlung schließt in Schritt (ii) das Inkontaktbringen der Kartoffel mit der Marinade an. Wenn eine vorbehandelte Kartoffel mit der Marinade in Kontakt gebracht wird, so kann der Kontakt mit der Marinade an der gesamten Kartoffeloberfläche erfolgen oder speziell an einem oder mehreren mechanisch bearbeiteten Teilbereichen der Kartoffel. Beispielsweise kann bei einer in zwei oder mehrere Stücke zerteilten Kartoffel der Kontakt mit der Marinade nur an der Schnittfläche erfolgen, während die unbearbeitete Kartoffeloberfläche nicht mit der Marinade in Kontakt gebracht wird. Wenn die Kartoffel während der Vorbehandlung in Schritt (i) mechanisch so bearbeitet wurde, dass die Oberfläche in zumindest Teilbereichen im Vergleich zu einer unbehandelten Kartoffel vergrößert ist, so steht dadurch insgesamt eine größere Oberfläche für das Eindringen der Marinade in die Kartoffel zur Verfügung. Wenn Vertiefungen, wie beispielsweise Rillen oder Löcher, in die Kartoffel eingearbeitet wurden, so kann der Kontakt mit der Marinade speziell in diesen Bereichen erfolgen. D.h. die Marinade kann beispielsweise in die in der Kartoffel enthaltenen Löcher gefüllt werden und von dort aus ins Innere der Kartoffel dringen.
  • Im Anschluss an die Marinierung der Kartoffel können optional ein oder mehrere Kartoffeln oder Kartoffelstücke einzeln oder gemeinsam in Portionen von zwei oder mehreren verpackt werden. Die Verpackung sollte für diesen Zweck bevorzugt so gewählt werden, dass sie hitzebeständig und für die Marinade undurchlässig ist. Beispielsweise kann eine Verpackung in geeigneter Folie erfolgen.
  • In Schritt (iii) wird die marinierte und gegebenenfalls verpackte Kartoffel teilweise gegart oder vollständig gegart. Der Schritt des teilweisen Garens oder Garens kann beispielsweise das Autoklavieren oder Pasteurisieren der Kartoffel umfassen. Darin wird die Kartoffel vorzugsweise unter Druck erhitzt. Durch das Erhitzen unter Druck ist die Garzeit verringert. Das Erhitzen unter Druck verbessert das Eindringen der Marinade in die Kartoffel. Die Dauer des Garvorgangs kann abhängig von der Größe der Kartoffel oder Kartoffelstücke und der Art der verwendeten Kartoffel variieren.
  • Zudem dient das Autoklavieren oder Pasteurisieren zur Sicherung der angestrebten Haltbarkeit.
  • Die Erhitzungsdauer beträgt bei 100 bis 110°C, vorzugsweise 103°C, zwischen 30-60 Minuten.
  • Die Kartoffel wird soweit vorgegart, dass sie später nur noch für wenige Minuten erhitzt werden muss, beispielsweise auf dem Grill, in der Pfanne oder im Backofen, um ein fertiges Produkt zu erhalten. Alternativ kann die Kartoffel vollständig vorgegart sein, sodass nur noch nach Belieben erwärmt oder/und gebräunt werden muss.
  • Wenn die Kartoffel vor dem teilweisen Garen bzw. Garen verpackt wurde, so kann erfindungsgemäß diese erste Verpackung um das Kartoffelprodukt belassen werden oder das erhaltene Kartoffelprodukt kann im Anschluss an Schritt (iii) umverpackt werden. Wenn die Kartoffel in nicht verpacktem Zustand gegart wurde, kann das erhaltene Kartoffelprodukt im Anschluss an (iii) verpackt werden.
  • Durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren durchdringt die Marinade die Kartoffel und tropft vorzugsweise auch beim späteren Erhitzen nicht aus der Kartoffel heraus. Daher kann das Kartoffelprodukt auch ohne Folie auf den Grill gelegt werden. Durch das in der Marinade enthaltene Fett wird ein Anbrennen der Kartoffel auf dem Grill oder im Backofen vermindert, zudem wird ein Anhaften der Kartoffel durch die Rillen reduziert und eine besonders knusprige Kartoffel erhalten.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft ein wie oben beschriebenes Kartoffelprodukt, das eine zumindest teilweise von Marinade durchdrungene, teilgegarte bzw. gegarte Kartoffel und eine Verpackung aufweist. In einer Ausführungsform kann die Verpackung so gewählt sein, dass sie hitzebeständig ist und bei der späteren Zubereitung der Kartoffel auf dem Grill oder im Backofen um die Kartoffel belassen bleiben kann. Alternativ kann die Verpackung so gewählt sein, dass eine Entfernung der Verpackung vor dem späteren Erhitzen vorgesehen ist.
  • In einer Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Kartoffelprodukt in einer luftdichten Verpackung enthalten. Weiter bevorzugt ist das Kartoffelprodukt unter Schutzgasatmosphäre verpackt. Ein so verpacktes Produkt ist besonders lange haltbar.
  • Beispiel
  • Kartoffel mit Durchmesser ca. 55 mm
    halbiert, mit Längsrillen versehen
    mariniert mit
    Butter 1,25 %
    Rapsöl 1,25 %
    Kräuterzubereitung 5,00 %
    • Vakuum verpackt und bei 103°C unter Druck gegart

Claims (24)

  1. Kartoffelprodukt, umfassend teilgegarte oder gegarte Kartoffel und Marinade, welche Butter und/oder Butterfraktionen und/oder ein oder mehrere pflanzliche Fette und Gewürze umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die teilgegarte oder gegarte Kartoffel zumindest teilweise von der Marinade durchdrungen ist.
  2. Kartoffelprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Marinade ausgehend von zumindest Teilen der Oberfläche der Kartoffel in die Kartoffel eingedrungen ist.
  3. Kartoffelprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartoffel wenigstens einen Bearbeitungsabschnitt aufweist, in dem die Oberfläche der Kartoffel vergrößert ist.
  4. Kartoffelprodukt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsabschnitt Vertiefungen, vorzugsweise Rillen und/oder Löcher aufweist.
  5. Kartoffelprodukt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Marinade ausgehend von dem Bearbeitungsabschnitt in die Kartoffel teilweise eingedrungen ist.
  6. Kartoffelprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartoffel am Stück oder in 2, 3, 4 oder mehreren Teilen vorliegt.
  7. Kartoffelprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartoffel in Teile geschnitten und/oder zumindest teilweise geschält ist.
  8. Kartoffelprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Marinade 5-70 Gew.-% Butter und/oder Butterfraktionen, und 5-70 Gew.-% pflanzliches Fett umfasst.
  9. Kartoffelprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die pflanzlichen Fette ausgewählt sind aus hoch-schmelzenden Pflanzenfetten wie Palmfett und Kokosfett und/oder pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Rapsöl und Olivenöl.
  10. Kartoffelprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewürze ausgewählt sind aus. Bärlauch, Basilikum, Beifuß, Bohnenkraut, Borretsch, Brunnenkresse, Chilli, Currypulver, Dill, Estragon, Kerbel, Kresse, Liebstöckel, Majoran, Melisse, Minze, Oregano, Paprika, Petersilie, Pfeffer, Rosmarin, Salbei, Salz, Sauerampfer, Schnittlauch, Thymian, Ysop, Zwiebeln und/oder Knoblauch.
  11. Kartoffelprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Marinade weiterhin wenigstens einen fettarmen, fettreduziierten Bestandteil aufweist.
  12. Kartoffelprodukt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der fettarme, fettreduzierte Bestandteil der Marinade ausgewählt ist aus Joghurt, Frischkäse, Buttermilch, Creme fraiche, Molke und/oder Wasser sein.
  13. Kartoffelprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches erhältlich ist durch ein Verfahren, umfassend: (i) ggf. Vorbehandlung einer Kartoffel, (ii) Inkontaktbringen der ggf. vorbehandelten Kartoffel mit der Marinade, (iii) teilweises oder vollständiges Garen der marinierten Kartoffel.
  14. Kartoffelprodukt nach Anspruch 13, worin die Vorbehandlung in Schritt (i) die mechanische Bearbeitung wenigstens eines Teilbereichs der Kartoffel umfasst,
  15. Kartoffelprodukt nach Anspruch 13 oder 14, worin die Vorbehandlung in Schritt (i) Zerteilen der Kartoffel in zwei oder mehrere Stücke umfasst.
  16. Kartoffelprodukt nach einem der Ansprüche 13-15, worin die Vorbehandlung in Schritt (i) die Bereitstellung von Vertiefungen, insbesondere Rillen und/oder Löchern in wenigstens einem Teilbereich der Kartoffel umfasst.
  17. Kartoffelprodukt nach einem der Ansprüche 13-16, worin die Vorbehandlung in Schritt (i) Blanchieren der Kartoffel umfasst.
  18. Kartoffelprodukt nach einem der Ansprüche 14-17, worin die vorbehandelte Kartoffel zumindest in dem mechanisch bearbeiteten Teilbereich mit der Marinade in Kontakt gebracht wird.
  19. Kartoffelprodukt nach einem der Ansprüche 13-18, worin die marinierte Kartoffel einzeln oder gemeinsam in Portionen von 2 oder mehreren verpackt wird, bevor sie in Schritt (iii) teilgegart oder gegart wird.
  20. Kartoffelprodukt nach einem der Ansprüche 13-19, worin das teilweise Garen, garen in Schritt (iii) Autoklavieren oder Pasteurisieren umfasst.
  21. Kartoffelprodukt nach einem der Ansprüche 13-20, worin Schritt (iii) Erhitzen unter Druck umfassen kann.
  22. Kartoffelprodukt nach einem der Ansprüche 13-21, worin das teilweise gegarte oder gegarte Kartoffelprodukt im Anschluss an Schritt (iii) verpackt oder umverpackt wird.
  23. Kartoffelprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Kartoffelprodukte einzeln oder gemeinsam in Portionen von 2 oder mehreren Kartoffelprodukten verpackt sind.
  24. Kartoffelprodukt nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartoffelprodukte in einer vakuumierten oder gasdichten Verpackung unter Schutzgasatmosphäre verpackt sind.
DE202007011683U 2007-08-21 2007-08-21 Grillkartoffel Expired - Lifetime DE202007011683U1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202007011683U DE202007011683U1 (de) 2007-08-21 2007-08-21 Grillkartoffel
NL2001049A NL2001049C2 (nl) 2007-08-21 2007-12-04 Grillaardappel.
AT0073407U AT10468U1 (de) 2007-08-21 2007-12-06 Grillkartoffel
BE2007/0604A BE1018533A3 (nl) 2007-08-21 2007-12-18 Grillaardappel.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202007011683U DE202007011683U1 (de) 2007-08-21 2007-08-21 Grillkartoffel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202007011683U1 true DE202007011683U1 (de) 2008-02-07

Family

ID=39047273

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202007011683U Expired - Lifetime DE202007011683U1 (de) 2007-08-21 2007-08-21 Grillkartoffel

Country Status (4)

Country Link
AT (1) AT10468U1 (de)
BE (1) BE1018533A3 (de)
DE (1) DE202007011683U1 (de)
NL (1) NL2001049C2 (de)

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2743230A1 (de) * 1977-09-26 1979-04-05 Vogt Hans Dr H C Kartoffelknabbererzeugnis und verfahren zu dessen herstellung
US4751093A (en) * 1983-03-15 1988-06-14 Leon Hong Preparation of fried potato pieces
JPS60145065A (ja) * 1984-01-05 1985-07-31 S K Satsukou Sangyo Kk じやがいもを主材とする食品の製法
GB8402930D0 (en) * 1984-02-03 1984-03-07 Witch Chips Ltd Filled potato production
FR2596958A1 (fr) * 1986-04-15 1987-10-16 Flodor Sa Procede de fabrication de demi-coques de pommes de terre farcies et demi-coques ainsi obtenues
JP2547223B2 (ja) * 1987-10-19 1996-10-23 旭電化工業株式会社 包み込み食品及びその製造方法
JPH03139255A (ja) * 1989-10-23 1991-06-13 Shoji Hanaoka じゃがいもを使用した加工食品の製造法
US5324534A (en) * 1992-11-13 1994-06-28 Mccain Foods, Inc. Method of making flavored potato slices
WO2000067594A1 (en) * 1999-05-06 2000-11-16 Lindsey Larc E Stuffed potato food product and method for making
AU3611900A (en) * 2000-01-06 2001-07-16 Purely Supreme Foods, Llc Stuffed potato, method, and apparatus
DE20100417U1 (de) * 2001-01-11 2001-04-26 Stoever Produktion Gmbh & Co K Kartoffelsnackgericht
FI116031B (fi) * 2001-11-23 2005-09-15 Foodwest Oy Kasvisvalmiste
US8703220B2 (en) * 2002-12-16 2014-04-22 Russell L. Caldwell Shaped-potato sandwich product
FR2862492B1 (fr) * 2004-06-21 2006-12-29 Jean Louis Malique Procede de fabrication d'un produit alimentaire a base de pommes de terre et produit ainsi obtenu

Also Published As

Publication number Publication date
BE1018533A3 (nl) 2011-03-01
NL2001049C2 (nl) 2012-01-10
NL2001049A1 (nl) 2009-02-24
AT10468U1 (de) 2009-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202008017536U1 (de) Nahrungsmittelprodukte für Kinder
EP2294925B1 (de) Chipmischung
DE202011102920U1 (de) Garhilfe
EP0021313B1 (de) Gebrauchsfertige, lagerungsbeständige Kräuterwürzpaste und Herstellungsverfahren hierfür
DE19633087A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines fleischhaltigen Nahrungsmittels
DE4338439B4 (de) Vorgebackenes, von Konservierungsmitteln freies, handelsfähiges Halbfabrikat für die Verarbeitung zu einem knusprigen, als Imbiss geeigneten Nahrungsmittel
JPS594972B2 (ja) 風味油の製造法
DE202007011683U1 (de) Grillkartoffel
DE102010028326A1 (de) Fleischroulade und Verfahren zu deren Herstellung
AT404659B (de) Verfahren zur herstellung von sossengrundfond
CH717052A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmittelchips.
DE202006014497U1 (de) Brotaufstrich
DE1904871A1 (de) Gebratene Nahrungsmittel
DE2850401A1 (de) Vorgekochte kartoffelprodukte und verfahren zu ihrer herstellung
DE2937808C2 (de) Haltbargemachte saure Wurstvollkonserve in Form eines Wurstsalates oder einer Wurstsülze und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102021109440A1 (de) Chipsartiges und pflanzliches Nahrungsmitteltrockenprodukt
DE202008011164U1 (de) Gekühlte, vorgebackene Backwaren mit Löchern
EP2123165A1 (de) Käsehaltige Lebensmittel
KR100826249B1 (ko) 치즈소스 탕수육
WO2022204738A1 (de) Hybridfleischprodukte mit erhöhter haltbarkeit und/oder verbesserter gefrier-tau-stabilität
DE10040257A1 (de) Garling, insbesondere Bratling mit einem Überzug
DE102024101166A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Fleischprodukts und entsprechendes Fleischprodukt
DE102021115219A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Eintopfgerichts, entsprechender tiefgekühlter Formkörper, entsprechende Verwendungen und Verpackungen
DE2453349C2 (de) Zum Überbacken geeignete Kräuter- und Gewürzcreme sowie Verfahren zu deren Herstellung
EP1063900B1 (de) Gewürzmischung und deren verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20080313

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20100924

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20140301