DE202006021133U1

DE202006021133U1 - Wiegevorrichtung

Info

Publication number: DE202006021133U1
Application number: DE202006021133U
Authority: DE
Original assignee: Cabinplant International AS
Current assignee: Cabinplant AS
Priority date: 2005-03-03
Filing date: 2006-03-03
Publication date: 2012-11-28
Anticipated expiration: 2016-03-04
Also published as: EP1698868A1; JP2012181195A; AU2006220135B2; RU2007136491A; DK2278284T3; ES2449518T3; RU2550898C9; WO2006092148A1; RU2668853C2; PL1859237T3; ES2683898T3; DK201300181U1; JP5106125B2; BRPI0609376B1; CN101189495B; DK201300181Y3; RU2550898C2; CN102620800A; PL2278284T3; EP1859237A1

Abstract

Wiegevorrichtung zum Wiegen von klebrigen und/oder biegsamen Produkten, wie zum Beispiel frischem Fleisch, mariniertem Fleisch, Geflügel, Fisch und entsprechende klumpige und/oder klebrigen Produkte, umfassend: – eine Zuführung für zu wiegende Produkte, – mindestens einen Dosiermechanismus zum gesteuerten Fördern von Produktportionen von der Zuführung zu einem Wiegesystem, – wobei der Dosiermechanismus eine motorbetriebene Förderschraube aufweist, die als eine schraubenförmig geformte Stange ausgebildet ist, die in einer offenen Mulde positioniert ist, um Produkte von der Zuführung zu dem Wiegesystem zu befördern, und aus einer Steuereinheit zum Steuern des Motors, um eine gewünschte Produktportion zu dem Wiegesystem zu liefern.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wiegevorrichtung, wie zum Beispiel eine Mehrkopfwaage, die ein Zuführmagazin oder Lagermagazin (die beide Zuführung genannt werden) für zu wiegende Produkte aufweist, und mindestens einen Dosiermechanismus zum gesteuerten Befördern von Produktportionen von der Zuführung zu einem Wiegesystem.
STAND DER TECHNIK
Bei Wiegevorrichtungen dieser Art ist es bekannt, einen Dosier- oder Chargenbildungsmechanismus zu verwenden, der Vibrationspfannen aufweist, die als eine Mulde zum Befördern von Produkt von der Zufuhr zu dem Wiegesystems positioniert sind, und um die Vibration hinsichtlich der Zeit und Stärke zu steuern, um eine gewünschte Produktportion zu dem Wiegesystem zu liefern. Eine derartige Wiegevorrichtung kann für einen umfassenden Bereich von Produkten verwendet werden, solange das Produkt durch Vibration in einer ausreichend beständigen und organisierten Art befördert werden kann. Eine alternative Art der Bereitstellung der Lieferung gewünschter Produktportionen zu einem Wiegesystem besteht darin, eine Förderschnecke in einem röhrenförmigen Gehäuse bereitzustellen, die für den gesteuerten Transport von Partikel- und Pulverstoffen geeignet ist, wie zum Beispiel aus EP 1 439 379 bekannt. Herkömmliche Schraubenförderer auferlegen jedoch einen relativ hohen mechanischen Einfluss auf das Produkt. Ein derartiger mechanischer Einfluss sollte jedoch in Zusammenhang mit empfindlichen Produkten vermieden werden. In Zusammenhang mit empfindlichen, klebrigen und/oder biegsamen Produkten, wie zum Beispiel Geflügel, Fisch, frisches Fleisch, mariniertes Fleisch und entsprechende klumpige und/oder klebrige Produkte ist weder das Vibrations- noch das Schraubenförderertransportieren des Produkts ausreichend beständig, gut definiert und sanft, und stellt daher nicht das erforderliche Befördern dieser Produktenarten bereit.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wiegevorrichtung der oben angesprochenen Art bereitzustellen, mit der es möglich ist, ein gut definiertes Befördern von Produkten bereitzustellen, die nicht zum Vibrationsbefördern geeignet sind, und diese Aufgabe wird mit einer Wiegevorrichtung für das Wiegen von klebrigen und/oder biegsamen Produkten, wie zum Beispiel frischen Fleisch, marinierten Fleisch, Geflügel, Fisch und entsprechenden klumpigen und/oder klebrigen Produkten, verwirklicht, die gemäß der vorliegenden Erfindung die Merkmale, die in Anspruch 1 dargelegt sind, aufweist. Die Wiegevorrichtung weist eine durch Motor angetriebene Förderschnecke auf, die als eine schraubenförmige Stange ausgebildet ist und ein gut definiertes Befördern von Produkt zu der Zuführung des Wiegesystems bereitstellt, auch wenn das Produkt klebrig und/oder biegsam ist, oder aus anderen Gründen nicht für das Vibrationsbefördern geeignet ist.
Die Positionierung der Schraube in einer offenen Mulde ermöglicht ein sanftes Befördern, ohne dem Produkt irgendwelche signifikante mechanische Einflüsse oder Druck aufzuerlegen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
In dem folgenden ausführlichen Teil der vorliegenden Beschreibung wird die Erfindung ausführlicher unter Bezugnahme auf die beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wiegesystems, das in den Zeichnungen gezeigt ist, beschrieben, in welchen
1 eine Draufsicht der Zuführung für Produkt und achtzehn mit einem Motor angetriebene Förderschrauben zeigt, die in Mulden zum Befördern von Produkt von der Zuführung zu einem Wiegesystem (nicht gezeigt) positioniert sind,
2 eine Querschnittansicht der Anordnung in 1 entlang A-A zeigt,
3 ein Detail in 2 zeigt, das ein Beispiel einer Verbindung zwischen dem Motor und der Förderschraube anzeigt.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Das in 1 gezeigte Gerät weist eine Zuführung 1 auf, die achtzehn Dosiermechanismen 3 hat, die symmetrisch entlang des Umfangs der Zufuhr 1 positioniert sind. Jeder Dosiermechanismus 3 weist eine Mulde 4 auf, in der eine Schraube 5 in Form eines spiralförmig geformten Stabs positioniert ist und von einem Motor 7 (siehe 3) angetrieben wird. Koaxial zu der Förderschraube 5 ist ein Kern 6 positioniert, der als optional betrachtet wird, und wobei der Kern 6 einen Durchmesser haben kann, der kleiner ist als der Innendurchmesser der Förderschraube 5.
Die Zufuhr 1, die im Querschnitt in 2 gezeigt ist, weist einen konischen zentralen Bodenteil 2 auf, der eine Verteilung von Produkt zu der Außenwand 12 der Zufuhr 1 bereitstellt. Der konische zentrale Bodenteil 2 der Zufuhr endet in einer Entfernung von der Außenwand 12 der Zufuhr, und dazwischen fällt das Produkt hinunter in einzelne Mulden 4, in welchen die Schraube 5 und ein eventueller Kern 6 positioniert sind, um Produkt aus der Zufuhr 1 auf gesteuerte Art zu befördern, um gesteuerte Produktportionen zu einem Wiegesystem zu liefern, das unterhalb des Endes der Mulde 4 positioniert ist.
Vorzugsweise hat die schraubenförmig ausgebildete Stange einen zunehmenden Schraubengang entlang ihrer Länge, um den sanften Transport des Produkts zu verbessern.
Wie in 3 gezeigt, weist die Verbindung zwischen dem Motor 7 und der Förderschraube 5 eine Muffe 8 auf, mit welcher die Förderschraube 5 dauerhaft verbunden ist, zum Beispiel durch Schweißen, oder wobei die Muffe 8 eventuell in den Kern 6 integriert ist, falls dieser vorhanden ist. Die Muffe 8 weist einen Stift 9 auf, der eine nicht drehbare Verbindung mit der motorbetriebenen Achse und einen Einrastverbindungsmechanismus 10 aufweist, der zum Beispiel mittels einer Feder und einer Kugel bereitgestellt wird, wobei die Kugel in eine Vertiefung gedrückt wird, die in der Motorachse bereitgestellt ist.
Um das Lecken von Produkt aus der Mulde 4 in den inneren Motorbereich zu vermeiden, ist zwischen der Motorachse und der Rückwand der Mulde 4 eine Dichtung 11 bereitgestellt.
Die Montage des Motors 7 und eventuelle Bereitstellung zusätzlicher Lager für die Achse des Motors, ist auf herkömmliche Art bereitgestellt und benötigt hier keine ausführliche Erklärung.
Die Bauteile in Berührung mit dem Produkt werden vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt, aber andere Werkstoffauswahlen können aus unterschiedlichen Gründen erfolgen, wie zum Beispiel Kunststoffe usw.
Das gezeigte Gerät funktioniert wie folgt. Produkt, das zu wiegen ist, wird auf gesteuerte Art zu der Zuführung 1 befördert, um ein hauptsächlich konstantes Niveau an Produkt in der Zuführung 1 zu behalten. Das Produkt wird zu dem einzelnen Dosiermechanismus 3 von dem kegelförmigen zentralen Bodenteil 2 der Zuführung verteilt. Geeignete Schrägflächen zwischen den einzelnen Mulden 4 des Dosiermechanismus 3 können bereitgestellt werden, um das Produkt in die einzelnen Mulden 4 zu führen. Der Dosiermechanismus 3 liefert vorbestimmte Produktportionen zu dem dazugehörenden Wiegesystem durch Signale durch die Gesamtsteuerung der Wiegevorrichtung. Die gesteuerte, gut definierte Portion wird durch die gesteuerte Geschwindigkeit des Motors 7 während einer gesteuerten Zeitspanne bereitgestellt. Um das Dosieren zu optimieren, wird das darauf folgende Wiegen der gelieferten Portion verwendet, um die Zeitspanne und/oder die Motordrehzahl anzupassen, um die Dosierung des Produkts von jedem einzelnen Dosiermechanismus 3 zu regeln.
Typische Werte für die Drehzahl der Förderschraube 5 sind 10–100 U/Min. und typische Betriebszeitspannen liegen zwischen 50 und 2000 ms.
Das darauf folgende Wiegen und die Kombination dosierter teilweiser Portionen zu abschließenden Portionen erfolgt so nahe wie möglich an dem gewünschten Gewicht für die abschließenden Portionen durch Kombinieren einer vorbestimmten Anzahl dosierter und gewogener Portionen, ist gemäß dem Stand der Technik gut bekannt und braucht hier nicht weiter erklärt zu werden.
Oben wurde die Erfindung in Zusammenhang mit einer spezifischen Ausführungsform beschrieben und erklärt, wie in den Zeichnungen gezeigt, es sind für den Fachmann jedoch viele Variationen offensichtlich, ohne von den folgenden Ansprüchen abzuweichen. Zu solchen natürlichen Abweichungen gehört eine andere Anzahl von Dosiermechanismen 3, die Bereitstellung von Kernen 6, die einen kleineren Durchmesser haben, oder das komplette Entfernen des Kerns 6 und die Möglichkeit des Bereitstellens des Kerns 6 mit einer anderen äußeren Form als die zylindrische Form, die in den Zeichnungen gezeigt ist. Ferner kann der Kern stationär gehalten werden, während die Schraube 5 dreht, statt synchron mit der Förderschraube 5 gedreht zu werden. Es ist jedoch offensichtlich, dass die Öffnung in der Seite 12 der Zuführung 1, durch die sich die Mulde 4 erstreckt, an das Produkt, das durch den Dosiermechanismus 3 zu fördern ist, angepasst werden muss.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 1439379 [0002]

Claims

Wiegevorrichtung zum Wiegen von klebrigen und/oder biegsamen Produkten, wie zum Beispiel frischem Fleisch, mariniertem Fleisch, Geflügel, Fisch und entsprechende klumpige und/oder klebrigen Produkte, umfassend: – eine Zuführung für zu wiegende Produkte, – mindestens einen Dosiermechanismus zum gesteuerten Fördern von Produktportionen von der Zuführung zu einem Wiegesystem, – wobei der Dosiermechanismus eine motorbetriebene Förderschraube aufweist, die als eine schraubenförmig geformte Stange ausgebildet ist, die in einer offenen Mulde positioniert ist, um Produkte von der Zuführung zu dem Wiegesystem zu befördern, und aus einer Steuereinheit zum Steuern des Motors, um eine gewünschte Produktportion zu dem Wiegesystem zu liefern.
Wiegevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die schraubenförmig geformte Stange entlang ihrer Länge eine zunehmende Schraubensteigung hat.
Wiegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, die ferner einen Kern aufweist, der innerhalb der Förderschraube positioniert ist, wobei der Kern einen Durchmesser hat, der kleiner oder gleich dem Innendurchmesser der Förderschraube ist.
Wiegevorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Kern eine im Wesentlichen zylindrische Form hat.
Wiegevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Kern synchron mit der Förderschraube gedreht wird.
Wiegevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Kern stationär gehalten wird.
Wiegevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei der Kern eine geriffelte äußere Oberfläche hat.
Wiegevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei der Kern austauschbar ist, um unterschiedliche Durchmesser zum Befördern eines unterschiedlichen Produkts und/oder zum Bereitstellen unterschiedlicher Förderdrehzahlen zu erleichtern.
Wiegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Mulde einen Bodenteil aufweist, der eine zylindrische Form mit einem Durchmesser hat, der dem Außendurchmesser der Förderschraube entspricht oder größer ist.
Wiegevorrichtung nach Anspruch 9, wobei sich die Mulde durch eine Öffnung in der Seite der Zuführung erstreckt.
Wiegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Zuführung einen kegelförmig ausgebildeten zentralen Bodenteil aufweist, der das Produkt radial nach außen zu mehreren Dosiermechanismen führt, die in einem kreisförmigen Muster um den kegelförmigen Boden positioniert sind.
Wiegevorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Motoren zum Antreiben der Förderschraube unter dem kegelförmigen Boden der Zuführung positioniert sind.
Wiegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Verbindung zwischen der Förderschraube und dem Kern, falls dieser vorhanden ist, und dem Motor einen Clipsmechanismus zum leichten Zusammenfügen, Auseinandernehmen, Reinigen und Austauschen der Förderschraube und/oder des Kerns aufweist.
Wiegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Motor hinsichtlich der Drehzahl und Betriebszeit von dem Controller gesteuert wird.
Wiegevorrichtung nach Anspruch 14, wobei der Controller angeschlossen ist, um Information zu dem Gewicht der Produktportionen zu empfangen, und angepasst ist, um die Drehzahl und/oder die Betriebszeit in Abhängigkeit davon zu regeln.
Wiegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die Vorrichtung 2 bis 40 Dosiermechanismen, wie zum Beispiel 2 bis 4, 4 bis 8, 8 bis 16, 16 bis 40, zum Beispiel 10 bis 20, 20 bis 40, vorzugsweise 16 oder 18 Dosiermechanismen aufweist.