CH648726A5 - Verfahren und vorrichtung zur fuetterung von nichtangebundenen tieren, insbesondere von schweinen. - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur fuetterung von nichtangebundenen tieren, insbesondere von schweinen. Download PDF

Info

Publication number
CH648726A5
CH648726A5 CH6147/80A CH614780A CH648726A5 CH 648726 A5 CH648726 A5 CH 648726A5 CH 6147/80 A CH6147/80 A CH 6147/80A CH 614780 A CH614780 A CH 614780A CH 648726 A5 CH648726 A5 CH 648726A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
feed
feeding
liquid
places
animals
Prior art date
Application number
CH6147/80A
Other languages
English (en)
Inventor
Steen Blicher
Original Assignee
Advanced Feeding Syst
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Advanced Feeding Syst filed Critical Advanced Feeding Syst
Publication of CH648726A5 publication Critical patent/CH648726A5/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K5/00Feeding devices for stock or game ; Feeding wagons; Feeding stacks
    • A01K5/02Automatic devices
    • A01K5/0291Automatic devices with timing mechanisms, e.g. pet feeders

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fütterung einer Mehrzahl nicht angebundener Tiere, wie Schweine, im gleichen Gehege durch Zufuhr von gleichen Futtermengen zu einer der Anzahl von Tieren entsprechenden Anzahl von für sämtliche Tiere zugänglichen Futterplätzen mit einer der Fressrate der Tiere angepassten Zufuhrrate während einer Futterperiode.
Die Erfindung betrifft ausserdem eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens, die ein Futterreservoir und eine Abmess- und Zufuhreinrichtung aufweist zur Zuführung gleicher, abgemessener Futtermengen vom Reservoir zu den betreffenden Futterplätzen während einer Futterperiode.
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Füttern von Tieren, aber spezifisch auf das Füttern bzw. Mästen von jungen bzw. ausgewachsenen Schweinen.
Normalerweise wird eine Anzahl nichtangebundener Schweine gleichen Alters in dem gleichen Gehege oder Schweinestall gehalten. Es ist bekannt, dass bei restriktiver Fütterung solcher Tiere grosse Abweichungen im Gewicht der Tiere auftreten, so dass die Schweine nicht zur gleichen Zeit schlachtfertig sind zur Lieferung an ein Schlachthaus. Dies ist bis zu einem gewissen Grad den unterschiedlich vererbten Charakteren, aber überwiegend dem beim Füttern der Tiere auftretenden Wettbewerb zuzuschreiben, weil die aggressiveren und schneller fressenden Schweine im Gehege zu einem grösseren Futteranteil gelangen als die weniger aggressiven und langsamer fressenden Schweine.
Dieses Phänomen bedeutet, dass das einzelne Tier nicht den aufgrund seines Gewichtes ausgerechneten, geplanten Futteranteil bekommt und dass als Folge davon die Nutzung des Futters nicht optimal ist. Ferner wird die Nutzung des Schweinestalles ungünstig beeinflusst, weil die langsamer fressenden Schweine im Schweinestall mehr als die festgesetzte normale Zeit zur Erreichung des Schlachtgewichtes brauchen und in einer verlängerten Wachstumsperiode mehr Futter fressen, als notwendig ist. Es ist richtig, dass die schnell fressenden Schweine das Schlachtgewicht in einer kürzeren als der festgesetzten normalen Zeit erreichen, aber nichtsdestoweniger verbrauchen sie eine Futtergesamtmenge, die die festgesetzte normale Menge überschreitet.
Da die Verdauungsorgane von Schweinen denen von Menschen vergleichbar sind, wird angenommen, dass es genauso für Schweine wie für Menschen ungesund und unbekömmlich ist, sich zu überfressen. Füttern mit herkömmlichen Futtervorrichtungen, die die schnell fressenden Schweine dadurch belohnen, dass ihnen mehr Futter zugeführt wird als den langsamer fressenden Schweinen, verursacht einen «Fresswettbewerb», von dem angenommen wird, dass er ein stressverursachender Faktor ist und einen schädlichen Ein-fluss auf das Wachstum besitzt.
Es ist vorgeschlagen worden, die obigen Schäden durch Benutzung von Futtervorrichtungen mit einer Anzahl von Futterplätzen zu verhindern, von denen jeder einen Wasserzufuhrnippel aufweist und zu denen Trockenfutter kontinuierlich zugeführt wird mit einer Rate, die im wesentlichen
2
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
648 726
korrespondiert zur Fressrate der langsamer fressenden Schweine in dem Schweinestall. Man hat jedoch herausgefunden, dass nicht alle Schweine fähig sind, einen Wasserzufuhrnippel zufriedenstellend zu betätigen, so dass einige Schweine zu trockenes Futter fressen. Ferner sind die bekannten Vorrichtungen nicht in der Lage, das Futter für die verschiedenen Futterplätze mit der gewünschten Genauigkeit abzumessen. Man hat herausgefunden, dass die den verschiedenen Futterplätzen zugeführten Futtermengen um höchstens 10% unterschiedlich sein dürfen. In den bekannten Vorrichtungen wird das Futter den verschiedenen Futterplätzen kontinuierlich und relativ langsam zugeführt. Die Schweine warten daher nicht mit dem Fressbeginn, bis ein ausreichender Bissen verteilt worden ist, sondern sie werden das Futter in sehr kleinen Bissen fressen, so wie es den Futterplätzen zugeführt wird. Dies beeinflusst das Wohlbefinden der Schweine nachteilig, und besonders die schnell fressenden Tiere werden leicht ruhelos und neigen dazu, von einem Futterplatz zu einem anderen zu wechseln. Es ist bekannt, dass der Proteingehalt des Futters während der Wachstumsperiode der Tiere geändert werden soll. In bekannten Futtervorrichtungen kann eine solche Änderung nur durchgeführt werden durch einen Wechsel der Futtermischung in adaptierten Zeitintervallen. Im praktischen Betrieb ist dies jedoch für gewöhnlich unbequem.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Fütterverfahrens, durch das es ermöglicht wird, eine ziemlich genaue Abmessung von Futter zu den einzelnen Futterplätzen zu erhalten und dadurch das Wohlbefinden der Tiere zu vergrös-sern. Ferner soll eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art gelöst, das gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass das Futter jedem der Futterplätze in jeweils einige Bissen nicht übersteigenden Portionen in Zeitintervallen zugeführt wird.
Es hat sich gezeigt, dass die portionsweise Futterzufuhr eine Zufuhrrate innerhalb sehr weiter Grenzen erlaubt, ohne dass die Tiere dazu neigen, den Futterplatz zu wechseln. Die Zufuhrrate kann somit optimal gewählt werden, und die Tiere lernen sehr schnell, der gewählten Fressrate, die langsamer oder schneller als die Normal-Fressrate der Tiere sein kann, zu folgen, indem die bedingten Reflexe der Tiere ausgenützt werden. Die Tiere werden sogar das Fressen fortsetzen, bis die portionsweise Futterzufuhr aufhört, auch wenn sie schon eine Futtermenge gefressen haben, die die maximale Futtermenge bei konventioneller Fütterung übersteigt.
Diese sehr wesentlichen Vorteile können bei der bekannten kontinuierlichen Futterzufuhr gemäss der GB-PS 1 467 220 nicht erreicht werden. Beim Verfahren gemäss der US-PS 3 157 157 sind die Futterplätze nicht für sämtliche Kühe frei zugänglich, und das bei der vorliegenden Erfindung gelöste Problem ist somit bei diesem bekannten Verfahren nicht vorhanden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird durch eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, die gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Abmess- und Zufuhreinrichtung zur portionsweisen Abgabe von Futtermengen an die Futterplätze ausgebildet ist.
Die Zeitintervalle zwischen der Zufuhr von aufeinanderfolgenden Futterportionen zu jedem Futterplatz können so ausgewählt werden, dass die Tiere ausreichend Zeit haben, das Futter zu kauen und zu schlucken. Anderseits dürfen die Zeitintervalle zwischen der Zufuhr von aufeinanderfolgenden Futterportionen nicht so lang gemacht werden, dass die Tiere ungeduldig und dazu verführt werden, den Futterplatz zu wechseln. Es wurde gefunden, dass das Füttern gemäss des erfindungsgemässen Verfahrens von Schweinen durch Zufuhr von kleinen Portionen zu den Futterplätzen einen vorteilhaften psychologischen Effekt auf die Tiere hat. Offensichtlich werden die Tiere durch das Folgen des Futterrhythmus so in Anspruch genommen, dass sie darüber die benachbarten Schweine und ihre eigene übliche Aggressivität vergessen. Die Zufuhr von Futter in Portionen ermöglicht es auch, eine genauere und gleichmässigere Futterzufuhr zu den einzelnen Futterplätzen zu erreichen als durch die kontinuierliche Futterzufuhr. In sehr einfacher Weise wird ein derartiges Abmessen von Portionen vorzugsweise mittels eines Messbechers, einer Messkammer oder ähnlichem durchgeführt.
Vorzugsweise werden die Zeitintervalle zwischen der Zufuhr von aufeinanderfolgenden Futterportionen zu den gleichen Futterplätzen in der gleichen Futterperiode variiert, wobei es möglich ist, den Fressrhythmus der Schweine in gewünschter Weise zu steuern. Zum Beispiel können die Zeitintervalle während des letzten Teiles einer Futterperiode länger sein als während des ersten Teiles, da in diesem die Schweine noch hungrig und ungeduldiger sind. Die Zeitintervalle können natürlich auch von einer Futterperiode zu einer anderen verändert werden, und die verschiedenen Futterperioden können je nach Wunsch länger oder kürzer gemacht werden.
Auch kann die Futtermenge in jeder der zugeführten Portionen in gewissen Grenzen verändert werden. Es wurde gefunden, dass der oben erwähnte psychologische Effekt nicht erreicht wird, wenn jede Portion eine solche Futtermenge enthält, dass das Schwein zum Fressen derselben eine relativ kurze Zeit benötigt. Andererseits soll jede Portion vorzugsweise eine Futtermenge enthalten, die ausreicht, das Tier für eine Weile zufriedenzustellen. Vorzugsweise übersteigt jede Futterportion nicht wesentlich einen Bissen.
Das Verfahren gemäss der Erfindung kann in Verbindung mit jeder Art in Portionen einteilbaren Futters benutzt werden. Beispielsweise kann eine geeignete Flüssigkeitsmenge dem Futter zugeführt werden, bevor es abgemessen wird. In diesem Fall jedoch neigt das Futter dazu, an den Wandungsteilen, mit denen es in Kontakt gerät, anzukleben. Es wird daher normalerweise die Benutzung von Trockenfutter vorgezogen, und in diesem Fall wird zweckmässig eine geeignete Flüssigkeitsmenge jedem Futterplatz für jede Trok-kenfutterportion zugeführt. Da die Flüssigkeit in Portionen zugeführt wird und nicht kontinuierlich, sind die korrekten relativen Mengen von Trockenfutter und Flüssigkeit unmittelbar an jedem Futterplatz vorhanden. Die zugeführte Flüssigkeitsmenge kann durch Mischen zweier oder mehrerer verschiedener Flüssigkeiten gebildet werden, unmittelbar bevor sie den Futterplätzen zugeführt wird. Falls z. B. die Flüssigkeiten Wasser und eine proteinhaltige Flüssigkeit sind, kann der Mischanteil so geregelt bzw. gesteuert werden, dass die Zufuhr von Proteinflüssigkeit im Einklang mit dem unterschiedlichen Bedarf der Tiere genau gesteuert wird.
Die Futterplätze können als benachbarte Tröge oder Trogabschnitte ausgebildet sein, welche z. B. längs eines Kreises oder einer Linie angeordnet sein können. Im Prinzip können die Futterportionen den verschiedenen Futterplätzen gleichzeitig oder in einer vorbestimmten Reihenfolge zugeführt werden. In der Praxis werden die Futterportionen in vorteilhafter Weise den verschiedenen Futterplätzen mittels eines Rotors zugeführt, der an einer Anzahl von Rohren oder Durchgängen vorbeigeht, die jeweils mit einem betreffenden Futterplatz verbunden sind. Auf diese Weise werden durch die Rotation des Rotoes Futterportionen nacheinander den verschiedenen Futterplätzen zugeführt. Falls der Rotor mit einer im wesentlichen konstanten Rotationsgeschwindigkeit rotiert, werden die Futterportionen den einzel5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
648 726
4
nen Futterplätzen in im wesentlichen gleichen Zeitintervallen zugeführt, die jedoch, falls gewünscht, durch die Änderung der Rotationsgeschwindigkeit des Rotors und/oder durch die Länge eines möglichen Stopps oder Intervalles zwischen aufeinanderfolgenden Drehbewegungen des Rotors geändert werden können. Wie oben erwähnt können Trockenfutter und Flüssigkeit jedem Futterplatz getrennt zugeführt werden. Das Trockenfutter kann dann z. B. alle für das Wachstum der Tiere nötigen Komponenten enthalten, und die Flüssigkeit kann dann Wasser sein. Alternativ dazu kann das Trockenfutter Kohlehydratfutter sein, und die Flüssigkeiten können eine Standardnährflüssigkeit bzw. Wasser sein.
Weitere Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles einer Füttervorrichtung;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II in Fig. 1 ; und
Fig. 3-6 perspektivische Ansichten, die diagrammartig verschiedene Fütterungsanordnungen mit der erfindungsge-mässen Vorrichtung zeigen.
In der Füttervorrichtung, dargestellt in Figur 1 und 2, ist Trockenfutter 1 in einem zylindrischen Futterreservoir oder -behälter 2 angeordnet, der einen ringförmigen kegelförmigen Boden bzw. eine Bodenplatte 3 aufweist, der alternativ eine andere aufwärtsgewölbte oder ebene Form haben kann. Ein hohler Verteilerkegel 4 ist zentral in dem Behälter 2 angeordnet, so dass ein unterer Randbereich 5 des Kegels oberhalb und in dichtstehendem Verhältnis mit dem Boden 3 angeordnet ist. Die zylindrische Wand des Futterbehälters 2 weist einen unteren Randbereich 6 auf, der ebenfalls oberhalb und getrennt von der Bodenplatte 3 zur Bildung eines ringförmigen Raumes oder einer Durchgangsöffnung zwischen dem Randbereich 6 und dem Boden 3 angeordnet ist. Die radiale Entfernung zwischen dem Verteilerkegel 4 und der inneren zylindrischen Wand des Behälters 2 reicht aus, damit das Futter 1 unter Einfluss seines eigenen Gewichtes in den zwischen dem Kegel und der Behälterwand gebildeten ringförmigen Raum hinunterfallt, wenn Futter durch den zwischen der Bodenplatte 3 und dem unteren Randbereich 6 der zylindrischen Wand des Behälters 2 gebildeten Raum entfernt wird. Das Ausmass des zuletzt erwähnten Raumes ist jedoch so klein gewählt, dass Futter 1 nicht ausschliesslich unter dem Einfluss des Gewichtes des in dem Behälter 2 enthaltenen Futters durch diesen Raum fliesst, und der zwischen der Bodenplatte 3 und dem unteren Randbereich 5 des Verteilerkegels 4 ausgebildete Raum ist noch kleiner. Falls gewünscht können die Räume durch Aufnahme oder Abheben von Abstandselementen einstellbar ausgebildet sein, was nicht gezeigt ist. Die zylindrische Wand des Futterbehälters oder Reservoirs 2 weist einen unteren Schutzrand 7 mit ver-grössertem Durchmesser auf, der zusammen mit dem äusseren Randbereich 3a der Bodenplatte 3 eine ringförmige Kammer 8 bildet. Diese Kammer 8 ist mit dem Innenraum des Behälters 2 durch eine Durchgangsöffnung oder einen zwischen der Bodenplatte 3 und dem unteren Randbereich 6 der Behälterwand ausgebildeten Raum verbunden. Wie in Fig. 2 gezeigt, sind eine Anzahl identischer, gleichmässig verteilter Öffnungen 9 in dem Randbereich 3a der Bodenplatte 3 in kreisförmiger Anordnung ausgebildet.
Die Füttervorrichtung, gezeigt in Fig. 1 und 2, weist ausserdem einen um die vertikale Achse des Futterreservoirs oder Behälters 2 drehbar angeordneten Rotor auf. Der Rotor weist einen Rotorarm 10 auf, der zwischen der Bodenplatte 3 und den unteren Randbereichen 5 und 6 hindurchreicht zu einer radialen Stellung, die angrenzt an die Innenkante 11 der Öffnungen 9. Der Rotorarm 10 kann in die durch einen Pfeil in Fig. 2 angezeigte Richtung gedreht werden und kann, wie gezeigt, nach hinten gerichtet sein. Ein mit einem Ende an der Vorderseite des Rotorarmes angeordneter futterabweisender Draht oder Finger 10a erstreckt sich in Rotationsrichtung des Rotors nach vorne und radial einwärts, wie in Fig. 2 gezeigt, um zu verhindern, dass Futter unterhalb des Kegels 4 radial einwärts gedrückt wird.
Der Rotor der Füttervorrichtung weist ausserdem einen nach oben offenen flüssigkeitsverteilenden Behälter 12 auf, an dem das innere Ende des Rotorarmes 10 befestigt ist. Der Verteilerbehälter 12 weist eine äussere zylindrische Wand 12a und eine innere zylindrische Wand 12b auf, die konzentrisch mit der Aussenwand und der Rotorachse angeordnet ist. Die vertikale Höhe der zylindrischen Wand 12b ist geringfügig kleiner als die der äusseren zylindrischen Wand 12a, und ein als Überlaufleitung ausgebildeter Flüssigkeitsauslass 22 erstreckt sich von dem oberen Randbereich der inneren zylindrischen Wand 12b, wie am besten gezeigt in Fig. 1, radial nach aussen und nach unten. Flüssigkeit kann dem zwischen den zylindrischen Wänden 12a und 12b ausgebildeten ringförmigen Behälterraum durch ein Paar Flüssig-keitsversorgungsrohre 14a und 14b zugeführt werden, die Ventile 15a, 16a bzw. 15b, 16b aufweisen, die von Hand oder automatisch gesteuert werden können. Der Rotor, der den Flüssigkeitsverteilungsbehälter 12 und den Rotorarm 10 aufweist, wird gedreht durch einen Elektromotor 17, der mit dem Verteilungsbehälter durch eine Achswelle 13 verbunden ist und der in einer Art und Weise gesteuert werden kann, die in Einzelheiten weiter unten erklärt werden wird.
Unmittelbar unter jeder der Öffnungen 9 in der Bodenplatte 3 ist ein trichterförmiges Futterzulaufrohr 18 angeordnet, und die unteren Enden dieser Futterzulaufrohre werden mittels Rohren oder Durchführungen, nicht gezeigt in Fig. 1 und 2, mit einem betreffenden Trogabschnitt aus einer ganzen Anzahl von Trogabschnitten oder einer anderen Ausführung von getrennten Futterplätzen verbunden. Die Trogabschnitte können, wie in Fig. 3-6 gezeigt, kreisförmig oder linear angeordnet sein. Eine zur Anzahl der Futterzulaufrohre 18 korrespondierende Anzahl von trichterförmigen Flüssigkeitszulaufrohren 20 ist kreisförmig und im wesentlichen konzentrisch mit der kreisförmigen Anordnung der Rohre 18 angeordnet, und die Flüssigkeitszulaufrohre 20 sind ausserdem mittels geeigneter Rohre oder Leitungen (nicht gezeigt) mit den betreffenden Futterplätzen verbunden.
In dem Raum zwischen jedem der Futterzulaufrohre 18 und der unteren Kante des Schutzrandes 7 können Absperr-platten 19 verschiebbar eingebaut sein, wodurch das in Frage kommende Futterzulaufrohr geschlossen werden kann. Das zugehörige Flüssigkeitszulaufrohr 20 kann mittels einer verschiebbaren Absperreinrichtung 23 geschlossen werden oder durch jedwede andere Absperrung der Flüssigkeitsleitung, die sich zwischen der Füttervorrichtung und dem betreffenden Futterplatz erstreckt. Die unteren Enden der Flüssigkeitsversorgungsrohre 14a und 14b erstrecken sich abwärts in den nach oben offenen Teil des drehbaren Flüs-sigkeitsverteilungsbehälters 12, der zwischen den zylindrischen Wänden 12a und 12b ausgebildet ist. Wenn verschie-bene Flüssigkeiten, wie z.B. Wasser und Proteinflüssigkeit, diesem Teil des Behälters 12 zugeführt werden, so bewirkt die Drehung des Behälters das Mischen der Flüssigkeiten. Wenn die Flüssigkeit das Niveau der oberen Kante der zylindrischen Wand 12b erreicht, fliesst sie in den zentralen Teil des Behälters und verlässt den Behälter 12 schliesslich durch den Flüssigkeitsauslass 22. Durch den zentralen Bodenteil der Vorrichtung wird ein zweiter, nach oben offener stationärer Behälter 26 ausgebildet. Die Innenteile der trichterförmigen Flüssigkeitsversorgungsrohre 20 stehen mit dem zwei5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
ten Behälter über V-förmig ausgebildete Ausschnitte 25 in den oberen Randbereichen der Rohre in Verbindung. Falls ein oder mehrere der Flüssigkeitsversorgungsrohre 20 geschlossen sind, fliesst die Flüssigkeit durch die entsprechenden Ausschnitte 25 in den stationären Behälter 26, und die Flüssigkeit fliesst, wenn der stationäre Behälter gefüllt worden ist, durch die übrigen V-förmig ausgebildeten Ausschnitte 25 und verteilt sich in die anderen Flüssigkeitsversorgungsrohre 20, die offen sind.
Der Schutzrand 7 weist nach aussen gerichtete Ansätze oder Befestigungsteile 24 auf, die mit Löchern für Schrauben oder Bolzen zur Installation der Vorrichtung versehen sind.
Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn der Motor 17 gestartet wurde, so dreht er den Rotorarm 10 und den Flüssigkeitsverteilerbehälter 12 zusammen mit dem Flüssigkeitsauslass 22 mit einer geeigneten Rotationsgeschwindigkeit. Gleichzeitig wird mittels der Ventile 15a, 16a und 15b, 16b mit der Zufuhr von Flüssigkeit durch eine oder beide der Flüssigkeitsversorgungsrohre 14a und 14b begonnen. Die Drehung des Armes 10 bewirkt, dass eine kleine, auf der Bodenplatte 3 ruhende Futterportion radial nach aussen über den Rand 11 hinaus und durch die Öffnung 9 hindurch gedrückt wird, wenn sie vom Rotorarm passiert wird, so dass Futterportionen fortwährend durch die betreffenden Futterversorgungsrohre 18 und zu den betreffenden Futterplätzen hinunterfallen. Der Flüssigkeitsauslass 22 erstreckt sich in die gleiche radiale Richtung wie der Rotorarm 10. Daher fliesst, wenn eine Futterportion einem Futterplatz durch das entsprechende Futterversorgungsrohr 18 zugeführt wird, eine Flüssigkeitsportion durch den Flüssigkeitsauslass 22 und eines der Flüssigkeitsversorgungsrohre 20 hinunter zu dem gleichen Futterplatz. Es wird verstanden, dass die Drehung des Rotors eine aufeinanderfolgende Versorgung von Futter und Flüssigkeit zu den verschiedenen Futterplätzen bewirkt, und dass Trockenfutter und Flüssigkeit den Futterplätzen gleichzeitig zugeführt werden. Falls die Anzahl der zu fütternden Tiere oder Schweine mit der Anzahl der Futterplätze oder Futterversorgungsrohre 18 übereinstimmt, müssen alle Futter- und Flüssigkeitsversorgungsrohre geöffnet sein. Falls jedoch die Anzahl der zu fütternden Tiere kleiner ist als die Anzahl der Futterplätze, sollten eines oder mehrere der Futterversorgungsrohre 18 mittels der Absperrplatte 19 verschlossen werden, während das dazugehörige Flüssigkeitsrohr oder die dazugehörigen Flüssigkeitsrohre 20 mittels der Absperrvorrichtung 23 oder einer ähnlichen, wie oben beschrieben, verschlossen werden, so dass weder Trockenfutter noch Flüssigkeit einem Futterplatz oder Futterplätzen zugeführt wird, die nicht benötigt werden.
Die jedem einzelnen Futterplatz bei jeder Bewegung des Rotorarmes zugeführte Trockenfutterportion wird hauptsächlich bestimmt durch das folgende:
(a) Die gegenseitige radiale Trennung zwischen den unteren Kanten 5 und 6, die vertikale Trennung zwischen der Bodenplatte 3 und jeder dieser unteren Kanten, und die mögliche Steigung der Bodenplatte 3.
(b) Die Konsistenz des Trockenfutters (Pulver oder Pillen).
(c) Die Form des Rotorarmes 10.
(d) Die Drehgeschwindigkeit des Rotorarmes.
Die gesamte, jedem Futterplatz während einer Fütterperiode zugeführte Futtermenge hängt im allgemeinen ab von der Länge der Fütterperiode, der Drehgeschwindigkeit des Rotorarmes und der Gesamtanzahl der Rotorumdrehungen während der Fütterperiode.
Unter den oben angegebenen Faktoren können die Länge der Fütterperiode, die Drehgeschwindigkeit des Rotorarmes und die Anzahl der Umdrehungen pro Fütterperiode als
648 726
Variable ausgewählt werden, während die anderen Faktoren konstant gehalten werden können. Die Arbeitsperiode des Motors 17 und, als Folge davon, die Dauer der Fütterperiode können z.B. gesteuert werden mittels eines elektrischen Zeitschalters, so dass - andere Dinge sind gleichwertig - die den Futterplätzen zugeführte Futtergesamtmenge proportional ist zu der Dauer oder der Länge der Fütterperiode. Die Anzahl der Rotorarmumdrehungen pro Fütterperiode kann reguliert werden durch die Steuerung des Motors derart,
dass der Motor während einer kleinen Zeitperiode nach jeder Umdrehung angehalten wird. Die Arbeits- und Ruheperioden des Motors können z.B. gesteuert werden mittels eines konventionellen elektronischen Umläufers.
Die den Rohren 14a und 14b zugeführte Flüssigkeitsmenge, und damit die den einzelnen Futterplätzen zugeführte Flüssigkeitsmenge, kann mittels der Ventile 15a, 15b, 16a und 16b gesteuert werden. Eines der Ventile jedes Flüssigkeitsrohres, z.B. die Ventile 16a und 16b, können Durch-flussbegrenzungsventile sein, die z. B. so eingestellt sind, dass jeder Futterplatz, bezogen auf die dorthin zugeführte Futtermenge, eine zweieinhalbfache Menge Flüssigkeit erhält, und dass die Ventile 15a und 15b als Absperrventile ausgebildet sind, die durch den elektrischen Steuerkreis des Motors 17 derart gesteuert werden, dass die Flüssigkeit, die durch die Rohre 14a und 14b zugeführt wird, zusammen mit dem Motor angehalten und in Gang gesetzt wird.
Die Funktion des Motors 17 und der Ventile 15a, 15b, 16a und 16b kann alternativ durch einen elektronischen Schaltkreis 21 gesteuert werden, der so programmiert werden kann, dass die Länge der Fütterperiode, die Länge des Zeitintervalls zwischen der Zufuhr aufeinanderfolgender Futterportionen zum gleichen Futterplatz, die zugeführte Gesamtfuttermenge, die Futterzusammensetzung und/oder die Anzahl der Futterperioden in 24 Stunden in Ubereinstimmung mit einem vorbestimmten Futterplan, der in Übereinstimmung mit dem Bedarf der Tiere ist, geändert werden. Ein derartiges Fütterprogramm enthält normalerweise Änderungen der Anzahl der Fütterperioden per 24 Stunden, der Futtergesamtmenge pro Fütterperiode, des Verhältnisses zwischen nassem Futter und Flüssigkeit (das Verhältnis einer abgemessenen Menge Standardnährflüssig-keit und der abgemessenen Menge Wasser), und der Länge jeder Fütterperiode beim Ansteigen des Tiergewichtes. Der Teil der durch die Rohre 14a und 14b zugeführten Flüssigkeitsmenge, kann, wie gewünscht, gesteuert werden durch die Steuerung der Durchflussbegrenzungsventile 16a und 16b, und die elektronische Steuerschaltung kann so programmiert sein, dass die Zufuhr von Flüssigkeit zu den Rohren 14a und 14b und, als Folge davon, das gegenseitige Mischungsverhältnis so eingestellt werden können, dass ein Verhältnis erreicht wird, das, wie in Tests gefunden wurde, ein optimales Wachstum der Tiere bewirkt. Falls gewünscht, kann die elektronische Steuerschaltung zur Steuerung einiger Füttervorrichtungen benutzt werden und angepasst werden zur automatischen Kontrolle der Futterzufuhr während der gesamten Wachstumsperiode der Tiere. Beispielsweise kann zur Kontrolle der Arbeitsweise einer grossen Anzahl von Füttervorrichtungen eine Steuerschaltung verwendet werden, die ein Intelligentes Programmierbares Steuersystem, wie es von Texas Instruments Inc. unter der Bezeichnung «TI 550» verkauft wird, aufweisen kann. Die Steuerschaltung kann ausserdem dafür angepasst sein, vor jeder Fütterperiode die Futtergesamtmenge anzuzeigen, die während dieser Periode in der Füttervorrichtung oder den -Vorrichtungen benötigt wird, gesteuert durch die Schaltung.
Die Füttervorrichtung, die in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, kann in Verbindung mit jeder geeigneten Trogform benutzt werden, in der benachbarte Futterplätze vorzugsweise durch
5
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
648 726
6
Trennwände voneinander abgetrennt sind. Fig. 3 zeigt einen ringförmigen Trog 27, der eine unmittelbar über und koaxial mit dem Trog angeordnete Füttervorrichtung aufweist, und Trockenfutter und Flüssigkeit werden den Trogabschnitten mittels Versorgungsrohren 18 und 20 zugeführt. Fig. 4 zeigt einen konventionellen Schweinestall 29, der einen linearen Trog 30 aufweist, der in einzelne Futterplätze aufgeteilt ist, während Fig. 5 und 6 einen anderen Typ eines linearen Troges 31 zeigen. In Fig. 5 sind zwei Füttervorrichtungen über einem einzelnen Trog angeordnet, und in Fig. 6 wird eine einzelne Füttervorrichtung benutzt. In den in den Fig. 4-6 gezeigten Anordnungen sind die Füttervorrichtungen über dem Trog auf einem Niveau so angeordnet, dass die Futterversorgungsrohre 18 mit den einzelnen Trogabschnitten mittels geeigneter Futterversorgungsrohre 32 verbunden werden können derart, dass die Steigung der Versorgungsrohre 32 nicht zu sehr von der senkrechten Stellung abweicht, vorzugsweise nicht mehr als 45°. Die Flüssigkeitsversorgungsrohre 20 der Füttervorrichtungen sind in ähnlicher Weise mittels geeigneter Rohre oder Leitungen, die nicht graphisch dargestellt sind, mit dem betreffenden Trogabschnitt verbunden.
Beispiel
Eine Füttervorrichtung, wie die in Fig. 1 und 2 gezeigte, kann zur Futterzufuhr zu zehn Fütterplätzen angepasst sein. Die radiale, horizontale Entfernung zwischen den Kanten 5 und 6 kann dann etwa 20 mm, und die senkrechte Entfernung zwischen dem unteren Randbereich 6 der zylindrischen Wand des Futterreservoirs oder -behälters 2 und der Bodenplatte 3 kann dann etwa 10 mm betragen. Die kreisförmigen Innenkanten 11 der Öffnungen 9 können dann einen Radius von etwa 155 mm besitzen. Wenn Schweine mit einem mittleren Gewicht von etwa 50 kg gefüttert werden, kann jede Fütterperiode z.B. eine Dauer von etwa 15 Minuten haben, und das Trockenfutter kann Gerstenschrot sein. Bei jeder Umdrehung des Rotorarmes 10 werden dann etwa 13 g Trockenfutter jedem Futterplatz zugeführt. Wenn sich der Motor mit einer Drehgeschwindigkeit von 9 U/min dreht und wenn der Motor nach jeder Umdrehung für eine Periode von etwa 4 Sekunden angehalten wird, wird jedem Futterplatz während einer Fütterperiode eine Gesamtmenge von etwa 0,7 kg Trockenfutter zugeführt werden. Mittels der Ventile 16a und 16b kann die zugeführte Flüssigkeit so gesteuert werden, dass jedem Futterplatz eine Flüssigkeitsmenge zugeführt wird, die zweieinhalb mal so gross ist wie das Gewicht der Trockenfutterportion. Wasser und ein flüssiger Futterersatz werden durch die Rohre 14a und 14b zugeführt, und die Ventile 16a und 16b sind so eingestellt, dass diese Flüssigkeiten im Verhältnis 1:2 zugeführt werden.
Der flüssige Futterersatz kann eine Standardproteinflüssigkeit sein, und während der Wachstumsperiode der Tiere kann die Futtermischung geändert werden durch die Änderung der zugeführten Mengen von flüssigem Proteinersatz, dem Trockenfutter oder Gerstenschrot bzw. Wasser. Der flüssige Proteinersatz kann z. B. aus 30 Teilen einer Fleisch-und Knochenmehlbrühe und 70 Teilen Blut bestehen, der im gemischten Zustand 20% Trockenmasse enthält. Wenn junge Schweine gefüttert werden, kann eine Mischung verwendet werden, die aus 50% des flüssigen Futterersatzes, 15% Wasser und 35% Gerstenschrot besteht.
Es wird verstanden, dass innerhalb des Anwendungsbereiches der Erfindung verschiedene Modifikationen und Verbesserungen der in den Zeichnungen dargestellten Ausführung durchgeführt werden können. So kann z.B. die Trok-kenfutterabmesseinrichtung als drehbare Durchlassvorrichtung ausgebildet sein, mittels der ein vorbestimmtes Trok-kenfuttervolumen vom Futterreservoir zu jedem der Futterversorgungsrohre rinnen bzw. fliessen kann. Es ist ausserdem möglich, die Futterversorgungsrohre längs einer Linie anzuordnen, und vorbestimmte Trockenfutterportionen können dann aufeinanderfolgend dorthin zugeführt werden mittels einer sich hin und her bewegenden Futterabmesseinrichtung. Falls alle Futterkomponenten in flüssiger Form vorliegen, muss die Füttervorrichtung nur Abmesseinrichtungen aufweisen, die zu den mit 12, 14-17 und 20 bezeichneten korrespondieren. Ausserdem können die Ventile 15a, 15b, 16a und 16b ausserhalb der Vorrichtung angeordnet sein. Schliesslich kann die Flüssigkeitsversorgung stattfinden mittels konventioneller Flüssigkeitsversorgungsventile, die an jedem einzelnen Fütterplatz angeordnet sind.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fütterung einer Mehrzahl nichtangebundener Tiere an ihren betreffenden Futterplätzen in dem gleichen Gehege betrifft. Während jeder Fütterperiode werden jedem Futterplatz Futterportionen, von denen jede einige Bissen nicht übersteigt und vorzugsweise einen Bissen nicht wesentlich übersteigt, zugeführt, und die Portionen werden in Zeitintervallen zugeführt derart, dass die Futterzufuhrrate zu den Futterplätzen im wesentlichen korrespondiert zu der gewünschten Fressrate von jedem der Tiere. Vorzugsweise werden jedem Futterplatz gleichzeitig eine Portion Trockenfutter und eine dazugehörige Portion Flüssigkeit zugeführt. Die Futterportionen werden den verschiedenen Futterplätzen vorzugsweise aufeinanderfolgend zugeführt, und die Portionen werden mittels eines Rotorarmes abgemessen, der ein freies Ende aufweist, das sich radial durch einen mit dem Futterreservoir in Verbindung stehenden ringförmigen Durchgang erstreckt.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
S
2 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

  1. 648 726
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zur Fütterung einer Mehrzahl nicht angebundener Tiere, wie Schweine, im gleichen Gehege durch Zufuhr von gleichen Futtermengen zu einer der Anzahl von Tieren entsprechenden Anzahl von für sämtliche Tiere zugänglichen Futterplätzen mit einer der Fressrate der Tiere angepassten Zufuhrrate während einer Futterperiode, dadurch gekennzeichnet, dass das Futter jedem der Futterplätze in jeweils einige Bissen nicht übersteigenden Portionen in Zeitintervallen zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Portion einen Bissen nicht wesentlich übersteigt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Futter Trockenfutter verwendet wird, und dass jedem Futterplatz für jede Trockenfutterportion eine dazu bestimmte Flüssigkeitsportion zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterportionen den verschiedenen Futterplätzen nacheinander zugeführt werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterzufuhrrate durch Steuerung der Dauer jedes der Zeitintervalle zwischen dem Zuführen aufeinanderfolgender Portionen zu jedem der Futterplätze und/oder der Futtermenge in jeder der Portionen geändert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer der Zeitintervalle während der gleichen Futterperiode geändert wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, die ein Futterreservoir (2) und eine Abmess- und Zufuhreinrichtung (10,18) aufweist zur Zuführung gleicher, abgemessener Futtermengen vom Reservoir (2) zu den betreffenden Futterplätzen während einer Futterperiode, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmess-und Zufuhreinrichtung (10,18) zur portionenweisen Abgabe von Futtermengen an die Futterplätze ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir ein Trockenfutterreservoir (2) ist und dass die Vorrichtung ferner eine Flüssigkeitsabmess- und Zufuhreinrichtung (12,20) zur Zuführung einer abgemessenen Flüssigkeitsmenge zu jedem der Futterplätze jedesmal, wenn durch die Futterabmess- und Zufuhreinrichtung (10,
    18) eine Futterportion dorthin zugeführt wird, aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterabmess- und Zufuhreinrichtung ein eine unterhalb des Futterreservoirs (2) angeordnete und mit diesem verbundene Durchgangsöffnung bildendes Element (3, 6) und einen sich radial durch die Durchgangsöffnung hindurch erstreckendes freies Ende aufweisenden Rotorarm (10) aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsabmess- und Zufuhreinrichtung (12,20) einen drehbar um eine im wesentlichen senkrechte Achse angeordneten Flüssigkeitsbehälter (12) aufweist, der einen Flüssigkeitsauslass (22) und eine Mehrzahl von Flüssigkeitszufuhrleitungen (20) besitzt, von denen jede einem der Futterplätze zugeordnet ist, wobei die Flüssigkeitszufuhrleitungen offene obere Enden besitzen, die in einer kreisförmigen Anordnung nebeneinander gestellt sind und wobei der Flüssigkeitsauslass zu den kreisförmig angeordneten oberen Enden hin gerichtet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsabmess- und Zufuhreinrichtung (12,20) ferner wenigstens zwei Flüssigkeitseinlassrohre (14a, 14b) zur Zuführung verschiedener Flüssigkeiten zu dem Behälter (12) aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, gekennzeichnet durch eine elektronische Steuereinrichtung zur
    Steuerung der Dauer jedes Zeitintervalles zwischen der Zuführung aufeinanderfolgender Portionen zu den Futterplätzen, der Anzahl der jedem Futterplatz während jeder Futterperiode zugeführten Portionen, der Futtermenge in jeder Portion, der Anzahl der Futterperioden in 24 Stunden und/ oder der Zusammensetzung des jedem Futterplatz zugeführten Futters.
CH6147/80A 1979-08-15 1980-08-14 Verfahren und vorrichtung zur fuetterung von nichtangebundenen tieren, insbesondere von schweinen. CH648726A5 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK342479 1979-08-15
DK243980A DK145444C (da) 1979-08-15 1980-06-04 Fremgangsmaade til fodring af dyr og fodringsapparat til brug ved udoevelse af fremgangsmaaden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH648726A5 true CH648726A5 (de) 1985-04-15

Family

ID=26066533

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH6147/80A CH648726A5 (de) 1979-08-15 1980-08-14 Verfahren und vorrichtung zur fuetterung von nichtangebundenen tieren, insbesondere von schweinen.

Country Status (22)

Country Link
US (1) US4771734A (de)
AT (1) AT378467B (de)
CA (1) CA1149689A (de)
CH (1) CH648726A5 (de)
DD (1) DD152463A5 (de)
DE (1) DE8021479U1 (de)
DK (1) DK145444C (de)
ES (1) ES494270A0 (de)
FI (1) FI79443C (de)
FR (1) FR2462861B1 (de)
GB (1) GB2056837B (de)
IE (1) IE50106B1 (de)
IT (1) IT1129129B (de)
LU (1) LU82710A1 (de)
MY (1) MY8500301A (de)
NL (1) NL187225C (de)
NO (1) NO155563C (de)
PL (1) PL136118B1 (de)
PT (1) PT71698B (de)
RO (1) RO86445B (de)
SE (1) SE464161B (de)
SG (1) SG78283G (de)

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3268356D1 (en) * 1981-03-17 1986-02-20 Advanced Feeding Syst Method for feeding animals
FR2506120A1 (fr) * 1981-05-21 1982-11-26 Gallet Guy Batiment d'elevage avec silo central, soutien de charpente et distribution de l'alimentation par gravite
EP0107111A1 (de) * 1982-09-30 1984-05-02 Advanced Feeding Systems K/S Tierfütterungsverfahren
FR2597713B1 (fr) * 1986-04-25 1988-08-19 Champalaune Daniel Dispositif de distribution d'aliment en poudre ou en granules a des animaux d'elevage.
GB8806290D0 (en) * 1988-03-17 1988-04-13 Cubitt Smith S G Improved animal feeder
JPH0659147B2 (ja) * 1989-03-14 1994-08-10 株式会社精工舎 給餌装置
US4977858A (en) * 1989-04-20 1990-12-18 Biomat Feeding Systems, Inc. Animal feeding apparatus
US4989547A (en) * 1989-04-28 1991-02-05 Mark Eaton Liquid and solid dispenser apparatus and method
GB9108515D0 (en) * 1991-04-20 1991-06-05 Bp Nutrition Improvements in animal husbandry
DK165724C (da) * 1991-05-16 1993-06-14 Skiold Datamix A S Fremgangsmaade og apparat til fodring af grise
US20060060148A1 (en) * 2004-09-07 2006-03-23 Boyer Thomas M Boss buck 4 way unit
US7699240B1 (en) * 2006-03-21 2010-04-20 Mark Eaton Multiple liquid and solids dispenser apparatus and method
US20140000522A1 (en) * 2010-12-22 2014-01-02 Astute A/S Automatic feed dispenser
US11109566B2 (en) 2019-04-05 2021-09-07 Santiago Miguel Prandi System for the controlled distribution of food for feeding animals

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB799562A (en) * 1956-10-12 1958-08-13 Ralph Edward Montagu Improvements in and relating to automatic dispensing apparatus
US2969769A (en) * 1958-08-18 1961-01-31 L W Paschall Dog feeder
US3157157A (en) * 1961-11-20 1964-11-17 Clay Equipment Corp Method and apparatus for dispensing feed to livestock
US3279434A (en) * 1965-03-18 1966-10-18 Animal Behavior Entpr Inc Animal feeding device
US3498311A (en) * 1966-04-14 1970-03-03 Roland J Hawes Jr Apparatus for dispensing and delivering feed additives to livestock and poultry
NL6903055A (de) * 1968-03-05 1969-09-09
US3800746A (en) * 1972-04-06 1974-04-02 J Stidham Automatic feed dispensing apparatus
SE407732B (sv) * 1974-08-21 1979-04-23 Alfa Laval Ab Forfarande for utfordring av husdjur i grupp
CA1037323A (en) * 1975-09-23 1978-08-29 Alfa-Laval Ab Method and apparatus for feeding animals
US4051812A (en) * 1976-08-23 1977-10-04 Deloach Guessman L Automatic animal feeding apparatus
US4182273A (en) * 1978-02-23 1980-01-08 Peterson Maurice L Feeding apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
GB2056837A (en) 1981-03-25
IT1129129B (it) 1986-06-04
NO155563B (no) 1987-01-12
IT8068291A0 (it) 1980-08-14
PT71698B (en) 1981-06-26
NL187225B (nl) 1991-02-18
DD152463A5 (de) 1981-12-02
DK145444C (da) 1987-04-27
FR2462861B1 (fr) 1986-03-28
PL226261A1 (de) 1981-05-22
NO802423L (no) 1981-02-16
IE801721L (en) 1981-02-15
CA1149689A (en) 1983-07-12
ATA419180A (de) 1985-01-15
DK145444B (da) 1982-11-22
RO86445A (ro) 1985-03-15
DK243980A (da) 1981-02-16
IE50106B1 (en) 1986-02-19
RO86445B (ro) 1985-03-31
PL136118B1 (en) 1986-01-31
FR2462861A1 (fr) 1981-02-20
GB2056837B (en) 1983-03-23
ES8300429A1 (es) 1982-11-01
FI79443B (fi) 1989-09-29
NL187225C (nl) 1991-07-16
DE8021479U1 (de) 1984-03-01
US4771734A (en) 1988-09-20
AT378467B (de) 1985-08-12
PT71698A (en) 1980-09-01
SE8005660L (sv) 1981-02-16
ES494270A0 (es) 1982-11-01
NL8004603A (nl) 1981-02-17
FI802559A (fi) 1981-02-16
FI79443C (fi) 1990-01-10
NO155563C (no) 1987-04-22
SE464161B (sv) 1991-03-18
MY8500301A (en) 1985-12-31
SG78283G (en) 1984-08-03
LU82710A1 (fr) 1980-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1607254C3 (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Zubereiten eines Nährtrankes für Tiere, vorzugsweise zur Aufzucht von Jungtieren
CH648726A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur fuetterung von nichtangebundenen tieren, insbesondere von schweinen.
DE2346532A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum foerdern von futter und dgl
DE60213218T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur schweinefütterung
DE1910053C3 (de) Verteilervorrichtung für künstliches Futter zur Jungviehfütterung
DE19517283C1 (de) Fütterungseinrichtung für Haustiere, insbesondere Schweine
DE2008484A1 (de) Trogartiger Futterverteiler mit Niveau regler
DE4127290A1 (de) Verfahren zum benetzen von koernerfruechten mit einer fluessigkeit sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3030334A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum fuettern einer mehrzahl nichtangebundener tiere
DE60224606T2 (de) Vorrichtung zum Zuführen von Futter zu Tieren
DE19828195C2 (de) Fütterungsautomat für die Jungtieraufzucht und/oder Tiermast
EP0109104B1 (de) Apparat und Verfahren zum dosierenden Verabreichen von Viehfutter
EP0615406B1 (de) Verfahren und vorrichtungen zum versorgen von tieren mit futter
DE4242188C2 (de) Dribbeleinrichtung für Trockenfutter
DE4137387C2 (de) Vorrichtung zum automatischen Füttern von Kälbern oder Schweinen
DE19938637C2 (de) Verfahren zum automatischen Kalibrieren einer Vorrichtung zum Versorgen von Haustieren
DE2459482A1 (de) Verfahren zur fuetterung von haustieren
DE202018000182U1 (de) Vorrichtung zur dosierten Futterzuführung für Haustiere
EP1078571B1 (de) Fütterungsautomat zum Füttern von Zuchttieren, insbesondere von Schweinen
DE19953236C1 (de) Futterdosiervorrichtung für rieselfähiges Tierfutter
DE19949168C2 (de) Fütterungsautomat zum Füttern von Zuchttieren, insbesondere von Schweinen
DE1607099C3 (de) Viehfütterungseinrichtung
DE1070440B (de)
DE2361779C2 (de) Anlage zum Zuführen dosierter Futtermengen
DE2059258B (de) Vorrichtung zum Dosieren von Nährmittelpulver für eine Getränkeaufbereitungsvorrichtung für Zuchttiere

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased