DE202006017200U1 - Rollladen - Google Patents
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Abstract
Rollladen,
insbesondere zur Montage an einer Gebäudeöffnung (1), mit einer Vielzahl
von miteinander gekoppelten Lamellen (3), die von einer aufgewickelten
Position in eine flächige
Position vor einer Gebäudeöffnung (1)
bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einheit (4, 5)
aus einer Vielzahl von miteinander gekoppelten Lamellen (3) an einer
Gebäudeöffnung (1)
entlang verfahrbar ist und wahlweise ein Bereich oberhalb oder unterhalb
der Lamellen (3) lichtdurchlässig
bleibt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rollladen, insbesondere zur Montage an einer Gebäudeöffnung, mit einer Vielzahl von miteinander gekoppelten Lamellen, die von einer aufgewickelten Position in eine flächige Position vor einer Gebäudeöffnung bewegbar sind.
- Aus der
FR 1 519 724 - In den
1a ) bis d) ist die Funktionsweise eines solchen Rollladens schematisch dargestellt. Eine Gebäudeöffnung1' wird durch einen Rollladen2' bedeckt, wobei die Lamellen3' des Rollladens2' zunächst von oben nach unten in ihrer transluzenten Position bewegt werden. In1b ) ist der Rollladen vollständig heruntergelassen und bildet eine transluzente Fläche4' aus. Wird der Rollladen weiter herabgelassen (1c ) beginnen sich die Lamellen zusammen zu schieben zu einer opaken Fläche5' , bis die in1d ) gezeigte Position erreicht ist, bei der die Lamellen eine vollständig opake Fläche5' bilden und somit die Gebäudeöffnung verschließen. Es ist nicht möglich, nur einen oberen Teil der Gebäudeöffnung opak zu verschließen oder den Lichteinfall durch die Lamellen in der transluzenten Stellung zu verändern. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Rollladen zu schaffen, mit dem die Lichtverhältnisse in einem Gebäude flexibler gestaltet werden können.
- Diese Aufgabe wird mit einem Rollladen mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist eine Einheit aus einer Vielzahl von miteinander gekoppelten Lamellen an einer Gebäudeöffnung entlang verfahrbar und wahlweise bleibt ein Bereich oberhalb oder unterhalb der Lamellen lichtdurchlässig. Insofern kann der Benutzer innerhalb des Gebäudes frei wählen, in welcher Position die Lamellen an der Gebäudeöffnung angeordnet sind, so dass diese wahlweise als Sichtschutz oder auch zur vollständigen Verschattung eingesetzt werden können. Dies erhöht die Funktionalität des Rollladens an der Gebäudeöffnung.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Lamellen über eine Zugvorrichtung in gegenüberliegende Richtungen bewegbar. Dadurch können die Lamellen auch automatisch angetrieben werden und vertikal oder horizontal verfahren werden. Vorzugsweise umfasst die Zugvorrichtung eine oberhalb der Lamellen angeordnete Zugeinrichtung und eine unterhalb der Lamellen angeordnete Gegenzugeinrichtung, um die Einheit aus Lamellen in die gewünschte Position verfahren und fixieren zu können. Für ein hohes Maß an Flexibilität kann die Einheit aus Lamellen sowohl an der oberen Zugeinrichtung als auch an der unteren Gegen zugeinrichtung aufwickelbar sein. Hierfür umfassen die Zugeinrichtung und die Gegenzugeinrichtung jeweils eine angetriebene Walze.
- Damit die Einheit aus Lamellen ausreichend gespannt an gegenüberliegenden Seiten geführt und gehalten ist, umfasst die Zugvorrichtung vorzugsweise entsprechende Seile an gegenüberliegenden Seiten. Die Lamellen können ferner über Federelemente miteinander gekoppelt sein, wobei über die Zugvorrichtung die Lamellen aneinanderliegend oder beabstandet voneinander vor der Gebäudeöffnung fixierbar sind. Die Federelemente besitzen eine solche Federkraft, dass diese größer ist als die Gewichtskraft der Lamellen. Über die Zugvorrichtung können die Lamellen dann aneinanderliegend eine opake Fläche oder auseinandergezogen eine teilweise transluzente Fläche ausbilden, in der kleine Spalte zwischen den einzelnen Lamellen vorgesehen sind. Die Einheit aus Lamellen kann in der opaken oder transluzenten Position dann an eine beliebige Position innerhalb der Gebäudeöffnung verfahren werden.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Einheiten von Lamellen zu einer größeren Einheit koppelbar. Dadurch kann der Benutzer wahlweise nur einen Teil der Gebäudeöffnung opak oder transluzent verschatten oder die gesamte Gebäudeöffnung kann entsprechend opak oder transluzent verschattet werden. Es ist auch möglich, an einer größeren Fassade mehrere Gebäudeöffnungen über ein oder mehrere Einheiten von Lamellen zu verschatten, also die Einheit von Lamellen lässt sich dann über mehrere Stockwerke entlang einer Gebäudeöffnung verfahren.
- Der Zugmechanismus ist dabei so ausgelegt, dass er vorzugsweise mittels einer elektronischen Steuerung synchron zur Höhenverstellung und asynchron zum Auseinander Ziehen der Lamellen einstellbar ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1a ) bis d) mehrere schematische Ansichten eines Rollladens nach dem Stand der Technik; -
2a ) bis d) mehrere Ansichten eines Rollladens nach der Erfindung; -
3a ), b) zwei schematische Ansichten des erfindungsgemäßem Rollladens in unterschiedlichen Positionen; -
4 eine perspektivische Ansicht einer Gebäudeöffnung; -
5 eine Draufsicht auf eine Gebäudeöffnung mit mehreren erfindungsgemäßen Rollläden und -
6 eine Seitenansicht eines Rollladens an einer Gebäudeöffnung. - Ein erfindungsgemäßer Rollladen ist an einer Gebäudeöffnung
1 angeordnet, um die Gebäudeöffnung1 teilweise oder vollständig zu verschatten. In2a ) ist der Rollladen2 so angeordnet, dass er einen oberen Bereich der Gebäudeöffnung1 verschattet, wobei er eine opake Fläche ausbildet und keinen Lichteinfall zulässt. In2b ) sind die einzelnen Lamellen3 des Rollladens2 auseinandergezogen, so dass sie zwischendurch Spalte ausbilden und eine transluzente Fläche4 erzeugt wird, die wiederum nur den oberen Bereich der Gebäudeöffnung1 überdeckt. - In
2c ) sind die Lamellen3 über die gesamte Gebäudeöffnung1 gezogen und bilden eine transluzente Fläche4 aus. In2d ) ist der Rollladen2 wieder mit aneinanderliegenden Lamellen3 vor der Gebäudeöffnung1 angeordnet, so dass eine opake Fläche5 ausgebildet wird. - Bei der schematischen Darstellung nach
3a ) ist eine Einheit aus Lamellen des Rollladens2 einer opaken Fläche5 beabstandet von einem oberen Ende der Gebäudeöffnung1 , so dass ein Abschnitt7 oberhalb des Rollladens2 als auch ein Abschnitt6 unterhalb des Rollladens2 für den Lichteinfall geöffnet ist. Die Einheit aus Lamellen kann in eine beliebige Höhe innerhalb der Gebäudeöffnung1 verfahren werden. - In
3b ) ist der Rollladen2 in einer transluzenten Position, in der die einzelnen Lamellen2 beabstandet voneinander angeordnet sind, so dass kleine Schlitze einen gewissen Lichteinfall ermöglichen und eine Fläche4 ausbilden. Auch die Fläche4 ist mittig in der Gebäudeöffnung1 angeordnet, so dass ein oberer Abschnitt7 und ein unterer Abschnitt6 für den Lichteinfall freigegeben sind. Bei der Version des Rollladens2 nach den3a ) und b) kann innerhalb der Gebäudeöffnung1 der Lichteinfall gezielt gesteuert werden, beispielsweise um einen direkten Lichteinfall auf einen Bildschirm zu vermeiden. - In
4 ist eine Gebäudeöffnung1 dargestellt, die zu einem Innenraum16 führt, wobei die Gebäudeöffnung1 mehrere über Pfosten10 voneinander getrennte Flächenelemente ausbildet, an denen jeweils ein erfindungsgemäßer Rollladen2 angeordnet ist. Oberhalb eines Flächenelementes1 ist eine Zugeinrichtung8 und unterhalb des Flächenelementes ist eine Gegenzugeinrichtung9 zur Bewegung des Rollladens2 vorgesehen. - In
5 ist eine sich über zwei Etagen erstreckende Gebäudeöffnung1 gezeigt, die durch eine Vielzahl von Pfosten10 in mehrere Flächenelemente aufgeteilt ist, und durch erfindungsgemäße Rollläden2 verschattet werden können, wobei die Rollläden2 jeweils transluzente Einheiten4 oder opake Einheiten5 aus einer Vielzahl von Lamellen3 aufweisen. Die einzelnen Lamellen3 sind über Federelemente miteinander verbunden, deren Federkraft größer ist als die Gewichtskraft der Lamellen. Dadurch kann über die Zugvorrichtung die Position der Lamellen3 von einer opaken Position in eine transluzente Position verändert werden. - Oberhalb eines Flächenelementes ist eine Zugeinrichtung
8 vorgesehen, auf der eine Einheit4 ,5 aus Lamellen aufwickelbar ist. Ferner ist unterhalb des Flächenelementes die Gegenzugeinrichtung9 vorgesehen, die ebenfalls ein Aufwickeln einer Einheit4 ,5 aus Lamellen ermöglicht. In der Darstellung sind unterschiedlich große Einheiten aus Lamellen3 gezeigt, die wahlweise ein Flächenelement an einer Gebäudeöffnung1 ganz oder teilweise überdecken können, wobei zudem noch die Position der Lamellen3 einstellbar ist, um eine opake oder transluzente Fläche bereitzustellen. Bei entsprechender Modifizierung der Zugvorrichtung kann eine Gegenzugeinrichtung11 so angeordnet sein, dass die Rollläden über zwei oder mehr Etagen verfahren werden können. Zudem ist es möglich, Einheiten4 ,5 aus Lamellen zu größeren Einheiten zusammenzufassen, um wahlweise eine teilweise Verschattung eines Flächenelementes oder eine vollständige Verschattung zu erreichen. - In
6 ist ein erfindungsgemäßer Rollladen2 in einer Seitenansicht gezeigt, wobei eine Einheit5 aus opak aneinander anliegenden Lamellen3 innerhalb der Gebäudeöffnung1 angeordnet ist. Die Einheit5 aus Lamellen3 ist an der Oberseite über ein Seil12 gehalten, das an einer Walze13 der oberen Zugeinrichtung8 aufwickelbar ist. An der Walze13 können auch die Lamellen3 der Einheit5 aufgewickelt werden. An der Unterseite der Lamellen3 ist ein Seil14 vorgesehen, das an einer Walze15 der unteren Zugeinrichtung9 aufwickelbar ist. Zudem können auch die Lamellen3 an der Walze15 aufgewickelt werden. Dadurch kann der Benutzer die Einheit5 aus Lamellen innerhalb der Gebäudeöffnung1 frei verfahren, wobei über die Zugeinrichtung8 und die Gegenzugeinrichtung9 sowohl die Position der Lamellen3 als auch deren Stellung zueinander zur Ausbildung einer wahlweise opaken oder transluzenten Fläche ermöglicht. In der transluzenten Position halten die Zugeinrichtung8 und die Gegenzugeinrichtung9 die Einheit4 aus Lamellen3 gegen die Kraft der Federn zwischen den Lamellen3 . - Es ist auch möglich, die Walzen
13 und15 der Wickelanlagen zum Herablassen und zum Auseinanderziehen des Rollladens2 in einem einzigen Rollladenkasten anzuordnen. Dies wird einfach ermöglicht, in dem beispielsweise an der Gegenzugeinrichtung9 nur eine Umlenkrolle vorgesehen ist, während ein Aufwickeln lediglich an der Zugeinrichtung8 erfolgt.
Claims (10)
- Rollladen, insbesondere zur Montage an einer Gebäudeöffnung (
1 ), mit einer Vielzahl von miteinander gekoppelten Lamellen (3 ), die von einer aufgewickelten Position in eine flächige Position vor einer Gebäudeöffnung (1 ) bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einheit (4 ,5 ) aus einer Vielzahl von miteinander gekoppelten Lamellen (3 ) an einer Gebäudeöffnung (1 ) entlang verfahrbar ist und wahlweise ein Bereich oberhalb oder unterhalb der Lamellen (3 ) lichtdurchlässig bleibt. - Rollladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (
3 ) über eine Zugvorrichtung in gegenüberliegende Richtungen bewegbar sind. - Rollladen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugvorrichtung eine oberhalb der Lamellen angeordnete Zugeinrichtung (
8 ) und eine unterhalb der Lamellen (3 ) angeordnete Gegenzugeinrichtung (9 ) umfasst. - Rollladen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (
4 ,5 ) aus Lamellen (3 ) sowohl an der oberen Zugeinrichtung (8 ) als auch an der unteren Gegenzugreinrichtung (9 ) aufwickelbar sind. - Rollladen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugeinrichtung (
8 ) und die Gegenzugeinrichtung (9 ) jeweils eine angetriebene Walze (13 ,15 ) umfassen. - Rollladen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Einheit (
4 ,5 ) aus Lamellen (3 ) an gegenüberliegenden Seiten an Seilen (12 ,14 ) gehalten ist. - Rollladen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (
3 ) über Federelemente miteinander gekoppelt sind und über die Zugvorrichtung aneinanderliegend oder beabstandet voneinander vor der Gebäudeöffnung (1 ) fixierbar sind. - Rollladen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (
3 ) in eine opake oder transluzente Stellung an einer beliebigen Position innerhalb der Gebäudeöffnung (1 ) verfahrbar sind. - Rollladen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Einheiten (
4 ,5 ) von Lamellen (3 ) zu einer größeren Einheit kuppelbar sind. - Rollladen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gebäudeöffnungen (
1 ) über ein oder mehrere Einheiten (4 ,5 ) von Lamellen (3 ) verschaffet werden.
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE202006017200U1 (de) |
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2006
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2007
- 2007-10-19 EP EP20070118885 patent/EP1921244A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP1921244A2 (de) | 2008-05-14 |
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Legal Events
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R163 | Identified publications notified | ||
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Effective date: 20091218 |
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20130601 |