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Die
Erfindung betrifft einen Gatterablauf für mehrere Spulen, insbesondere
Garn- oder Zwirnspulen, mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Ein
stationäres
Ablaufgatter ist aus der
DE 296
05 326 U1 bekannt. Es besteht aus mehreren verteilt und
stationär
angeordneten Tragdornen für aufgesteckte
Garnspulen, insbesondere Kreuzspulen. Derartige Ablaufgatter werden
manuell bedient und bestückt.
Wenn eine Spule abgelaufen ist, wird die verbleibende Leerhülse von
Hand entnommen und eine neue volle Spule auf den Tragdorn aufgesteckt.
Hierbei muss auch der Ablauffaden der neuen Garnspule an das Ende
des vorherigen Ablauffadens angeknüpft oder angespleißt werden.
Dies bedingt einen erheblichen Zeitaufwand und einen hohen Personaleinsatz.
Beim Spulenwechsel ergeben sich erhebliche Stillstandzeiten im Betrieb
des Ablaufgatters.
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Die
DE 36 29 927 A1 zeigt
ein Schärgatter mit
Stellplätzen
für mehrere
rollfähige
Gatterwagen, die ein Wagengestell mit mehreren verteilt angeordneten
Tragelementen für
Garnspulen aufweisen. Die Fäden
werden seitlich von den Garnspulen abgezogen, frei im Raum zu stationären Gatterpfosten
und Gattertüren
und von dort weiter zu einer Schärmaschine
geführt.
Die Gatterpfosten oder Gattertüren sind
mit Fadenführern
nebst zugregulierenden Fadenbremsen ausgestattet. Beim Wechsel der
Gatterwagen müssen
aufwändig
die Fäden
der neuen Garnspulen ein Stück
weit abgezogen, an den stationären
Fadenführern
eingefädelt
werden. Die Positionierung der Gatterwagen ist auch relativ ungenau.
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Die
DE 102 24 909 A1 offenbart
einen Gatterablauf in Verbindung mit mobilen Gattern in Form von
Tragstangen, die hängend
an einer Transportbahn geführt
sind. Die mobilen Gatter haben keine Fadenführung für die Spulen.
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Die
DE 93 06 680 U1 lehrt
ein Spulengatter mit einer bei Maschinenstillstand schaltbaren Fadenklemme.
Die Spulengatter sind als Wendegatter ausgebildet, die vom Innenraum
des Spulengatters aus bestückt
werden können.
Die Spulengatter sind nicht ortsveränderlich. Die Fadenklemme ist
Bestandteil einer Fadenführungseinrichtung
und ist an einer Gatterstrebe angebracht. Sie dient zum gemeinsamen Festsetzen
aller Fäden
bei Maschinenstillstand.
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In
der
DE 74 13 531 U1 ist
ein Ablaufspulengatter gezeigt, welches von miteinander gekoppelten Teilgatterwagen
und daraus hergestellten kompletten Teilgatterzügen gebildet werden kann. Bei
dieser Zugbildung findet kein Einzelaustausch von Teilgatterwagen
statt. Die Schrift offenbart ferner Fadenführungsträger mit Fadenführern, die
für jedes
zusammenwirkende Spulenpaar vorgesehen sind und als Einlauföffnungen
von Fadenführungsrohren
ausgebildet sind.
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Die
DE 697 10 988 T2 zeigt
ein Webspulengatter mit einer Anzahl von Balkengerüsten oder
Türen,
die fixiert oder fahrbar in seitlicher Richtung angeordnet sein
können.
In den Gerüsten
werden Module oder Behälter
oder auch Spulenpaletten mit Einzelspulen angeordnet. Diese Spulenpaletten
bestehen aus einem Einzelträger
mit einem Haltedorn für eine
Einzelspule und können
in Schienen der Balkengerüste
eingeschoben und gelagert werden. Jede Spulenpalette hat hierbei
ihre eigene Fadenführung. An
den Balkengerüsten
selbst sind weder Fadenführungen,
noch Fadenklemmen vorhanden.
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Die
CH 683 106 A5 befasst
sich mit Hängeschienen,
welche zu Zugverbänden
zusammengekuppelte Spulengestelle aufnehmen.
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Die
DE 196 20 265 A1 offenbart
eine Vorrichtung zum Entfernen von Garnspulen aus einer Sammelstation,
wobei die Spulen einzeln gehandhabt werden.
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In
der
DE 195 22 021
A1 ist eine Textilmaschine mit hängenden Spulgattern und einem
Spulentransport angesprochen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere Gatterablauftechnik
aufzuzeigen.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit dem Merkmal im Hauptanspruch.
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Der
Einsatz von ein oder mehreren beweglichen Gatterablaufcontainern
verkürzt
erheblich die Spulenwechselzeiten und vor allem die Stillstandzeiten
des Gatterablaufs. Zudem wird der Personalaufwand verringert. Zum
Spulenwechsel werden nicht mehr einzelne Garnspulen wie beim Stand
der Technik, sondern komplette Gatterablaufcontainer getauscht.
Der eigentliche Austausch der Leerhülsen gegen neue volle Garnspulen
kann außerhalb
des Gatterablaufs an anderer Stelle geschehen. Hierdurch wird der
Betrieb des Gatterablaufs minimal beeinflusst.
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Ferner
kann der Aufwand beim Verbinden der Fadenenden wesentlich verringert
werden. Durch Klemmelemente, insbesondere Klemmleisten, die einerseits
am Gatterablaufcontainer und andererseits an einem Gestell des Gatterablaufs
stationär
angeordnet sind, können
die Fadenenden in einer verbindungsgünstigen Lage gehalten werden,
was ihre Verbindung erleichtert und vereinfacht. Beim Containerwechsel
kommt der neue beladene Gatterablaufcontainer bereits mit vorbereiteten
und in verknüpfungsgünstiger
Position gehaltenen Fadenenden an. Auch durch diese Maßnahmen
werden die Betriebszeiten des Gatterablaufs verlängert und die Auslastung sowie
Wirtschaftlichkeit erhöht.
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Der
erfindungsgemäße Gatterablauf
lässt sich
in eine Zwirnanlage oder eine andere Anlage zur Spulenherstellung
vorteilhaft integrieren und außerdem
zumindest bereichsweise automatisieren. Die Gatterablaufcontainer
können
gleich an den Zwirnmaschinen oder Spulenmaschinen mit Garnspulen bzw.
Zwirnspulen bestückt
werden. Zwischentransporte, Umladetätigkeiten und ein mehrfaches
Spulenhandling können
vermieden oder zumindest weitgehend reduziert werden. Über die
Gatterablaufcontainer ist außerdem
eine Zwischenlagerung der Spulen möglich. Diese Zwischenlagerung
kann auch eine Produktion bei Störungen
im Bereich des Gatterablaufs oder der nachgeschalteten Weiterbearbeitungsmaschinen
haben.
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In
den Unteransprüchen
sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch
dargestellt. Im einzelnen zeigen:
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1:
eine schematische Draufsicht auf eine Zwirnanlage mit mehreren Gatterabläufen mit Gatterablaufcontainern
und nachgeschalteten Weiterbearbeitungsmaschinen,
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2:
eine bereichsweise und abgebrochene Seitenansicht eines Gatterablaufs
und
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3 bis 5:
einen Gatterablaufcontainer in Seitenansicht sowie in geklappter
Stirnansicht und Draufsicht.
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Die
Erfindung betrifft einen Gatterablauf (37) für beliebige
Arten von Spulen, insbesondere Garn- oder Zwirnspulen (3, 41)
und eine Zwirnanlage (1) mit ein oder mehreren solchen
Gatterabläufen
(37).
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1 zeigt
in einer schematischen Draufsicht eine Zwirnanlage (1),
die mehrere parallel angeordnete Gatterabläufe (37) mit jeweils
nachgeschalteten Weiterverarbeitungsmaschinen (38), z.B.
Webmaschinen, zeigt. Die Garnspulen (41) sind in diesem Ausführungsbeispiel
Zwirnspulen (3), insbesondere Kreuzspulen, die auf mehreren
Zwirnmaschinen (2) hergestellt sind, welche hintereinander
in mehreren parallelen Maschinenreihen (4) angeordnet sind.
Die Zwirnmaschinen (2) bzw. die einzelnen Maschinenreihen
(4) haben jeweils eine durchgehende Abführvorrichtung (33)
für die
Zwirnspulen (3), die einheitlich an einem Maschinenreihenende
automatisch abgegeben werden.
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Die
Garn- oder Zwirnspulen (3, 41) werden bei dieser
Abgabe z.B. vollautomatisch an Gatterablaufcontainern (39) übergeben,
die mit einer Transportvorrichtung (53), z.B. einem flurgebunden,
insbesondere schienengebundenen Verschiebewagen quer zu den Maschinenreihen
(4) an den Abgabeenden verfahren werden können. Hierdurch
können
alle Maschinenreihen (4) zeitgerecht und ohne Verzögerungen
oder Stillstandszeiten bedient werden.
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Die
Gatterablaufcontainer (39) sind beweglich und dienen auch
zur ablaufgerechten Aufnahme der Garn- oder Zwirnspulen (41, 3)
im Gatterablauf (37). Für
die Beförderung
der Gatterablaufcontainer (39) kann eine weitere Transportvorrichtung
(35). z.B. in Form von ein oder mehreren flurgebundenen Gabelstaplern,
vorhanden sein. Zwischen den Maschinenreihen (4) und den
Gatterabläufen
(37) kann außerdem
ein Zwischenlager (nicht dargestellt) für die Gatterablaufcontainer
(39) vorhanden sein.
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3 bis 5 zeigen
einen Gatterablaufcontainer (39) in verschiedenen Ansichten.
Jeder Gatterablaufcontainer (37) besitzt ein Containergestell
(44) mit einem Fußteil
(45) und mindestens einer Rückwand (46). Das Fußteil (45)
kann für
die vorerwähnten
Transportzwecke optimiert sein und z.B. Aufnahmeöffnungen für die Hubgabel eines Gabelstaplers
aufweisen. Im Querschnitt hat das Containergestell (44)
z.B. einen im wesentlichen L-förmigen Aufbau.
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Der
Gatterablaufcontainer (39) besitzt mehrere in einem flächigen Raster
gleichmäßig verteilte Tragelemente
(40) für
die Aufnahme einzelner Garn- oder Zwirnspulen (41, 3).
Die Tragelemente (40) sind z.B. an der Rückwand (46)
angeordnet und als frei drehbare Tragdorne ausgebildet. Beim Fadenabzug rotieren
die Tragdorne mit den aufgesteckten Spulen (3, 41),
die z.B. durch eine Klemmeinrichtung, durch Formanpassung oder dgl.
auf den Tragdornen im wesentlichen drehfest gehalten sind.
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Um
die Ablauffäden
(42) der einzelnen Garnspulen (41) exakt und ohne
gegenseitige Störung führen zu
können,
ist jeder Garnspule (41) eine eigene, vorzugsweise stationär am Containergestell
(44) angeordnete Fadenführung
(43) zugeordnet. Wie 4 und 5 verdeutlichen,
sind innerhalb einer vertikalen Spulenreihe die Fadenführungen
(43) übereinander
und dabei außerdem
seitlich versetzt zueinander angeordnet. Die Ablauffäden (42)
treten dadurch in eine Reihe nebeneinander am Kopfbereich (47)
des Gatterablaufcontainers (39) aus. Die Fadenführungen
(43) können
z.B. seitlich neben den Garnspulen (41) und dort z.B. auf
Achshöhe
angeordnete Ösen
sein, wobei sich innerhalb jeder vertikalen Spulenreihe alle Ösen auf
der gleichen Seite befinden. Für
die vertikale Fadenführung
von den Ösen
zum Kopfbereich (47) können
weitere Ösen
an diesem Kopfbereich (47) sorgen, die gemäß 4 und 5 in
der vorerwähnten
Reihe parallel zur Spulenachse nebeneinander angeordnet sind. Zwischen
den Ösen
können
weitere Führungselemente vorhanden
sein. Die Fadenführungen
(43) können auch
in einer anderen konstruktiven Weise aufgebaut sein. Zwischen den
vertikalen Spulenreihen können sich
außerdem
Trennwände
oder dergleichen befinden.
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Die
gezeigten Gatterablaufcontainer (39) sind für einen Überkopfabzug
der Lauffäden
(42) bei abrollenden Spulen vorgesehen. Für andere
Abzugkinematiken kann die gezeigte Konstruktion entsprechend geändert und
angepasst werden.
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Im
Kopfbereich (37) sind über
den Ösen Klemmelemente
(48) angeordnet, die z.B. aus steuerbaren Klemmleisten
bestehen, die manuell mit einem Spann- oder Schnappverschluss relativ
zueinander bewegt und in der Öffnungs-
und Klemmstellung verriegelt werden können.
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Alternativ
ist ein maschineller und ggf. fernsteuerbarer Antrieb vorhanden.
Mit den Klemmelementen (48), die jeweils einer vertikalen
Spulenreihe zugeordnet sind und die sich längs der Spulenachsen erstrecken,
können
die Ablauffäden
(42) bei Bedarf durch Klemmen festgehalten werden. Die
vorerwähnten Ösen können hierbei
in die Klemmleisten an der Unterseite integriert sein. Die Klemmelemente (48)
können
in beliebig geeigneter Weise im Kopfbereich (47) gelagert
und befestigt sein, z.B. an Auslegern der Rückwand (46) oder an
vertikalen Zwischenwänden.
Das Containergestell (44) kann außerdem an den Seitenrändern Seitenwände für einen im
wesentlichen kastenförmigen
Aufbau haben.
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Wie 1 verdeutlicht,
hat jeder Gatterablauf (37) ein lang gestrecktes stationäres Gestell
(49) zur Aufnahme von ein oder mehreren Gatterablaufcontainern
(39). Am Gestell (49) können an mehreren Seiten, z.B.
beidseits, Gatterablaufcontainer in Längsreihen angeordnet werden.
Ggf. können
mehrere Containerreihen übereinander
angeordnet sein. 2 zeigt ausschnittsweise eine
solche Containeranordnung.
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Das
stationäre
Gestell (49) hat mehrere Fadenführungen (52) für die Aufnahme
und Weiterführung
der von den Garnspulen (41) aus den Gatterablaufcontainern
(39) kommenden Ablauffäden
(42). Die gestellseitigen Fadenführungen (52) sind
in entsprechender Position senkrecht über den Fadenführungen
(43) der Spulenreihen angeordnet und nehmen die Fadenreihen
auf. Hierbei sind die gestellseitigen Fadenführungen (52) in abgestufter
Weise übereinander
angeordnet. Sie lenken die containerseitig vertikal zugeführten Ablauffäden (42)
in Längsrichtung
des Gatterablaufs (37) und in eine im wesentlichen horizontale
oder schräge
Ausrichtung um und führen
sie weiter bis zur Weiterbearbeitungsmaschine (38). 2 verdeutlicht
in Seitenansicht die hierbei sich ergebenden übereinander angeordneten Fadenlagen.
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Am
Gestell (49) und an den Gatterablaufcontainern (39)
können
z.B. im Fußbereich
Halteeinrichtungen (53) vorhanden sein, mit denen die Gatterablaufcontainer
(39) in einer abzuggerechten Stellung am Gestell (49)
positioniert und ggf. fixiert werden können. Hierdurch ist auch die
korrekte Fadenlage und Fadenführung
Gewähr
leistet.
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Wie 2 ausschnittsweise
am linken Gatterablaufcontainer (39) verdeutlicht, können am
Gestell (49) ein oder mehrere Klemmelemente (51)
für die
Ablauffäden
(42) angeordnet sein, die in Fadenlaufrichtung mit Abstand über den
Klemmelementen (48) der Gatterablaufcontainer (39)
angeordnet sind. Die gestellseitigen Klemmelemente (51)
können
in gleicher Weise konstruktiv ausgebildet sein und bedient werden
wie die Klemmelemente (48) an den Gatterablaufcontainern
(39).
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Wenn
die in einem Gatterablaufcontainer (39) befindlichen Garn-
oder Zwirnspulen (3, 41) zumindest weitgehend
geleert und abgelaufen sind, so dass sich z.B. nur noch ein kleiner
Fadenrest auf den Leerhülsen
befindet, kann der am Gatterablauf (37) befindliche maschinelle
Fadenabzug (nicht dargestellt) gestoppt werden. Die am Kopfbereich
(47) austretenden Ablauffäden (42) werden dann
von den paarweisen Klemmelementen (48, 51) geklemmt
und festgehalten. In dieser Stellung können sie von einem Bediener
manuell oder mit einem entsprechenden Gerät maschinell und z.B. voll
automatisch durchgetrennt werden. Hierdurch entstehen die in der
linken Bildhälfte
von 2 gezeigten Fadenenden (50).
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Der
geleerte Gatterablaufcontainer (39) kann dann von der Transportvorrichtung
(35) abgeholt und gegen einen mit neuen Garn- oder Zwirnspulen
(3, 41) bestückten Gatterablaufcontainer
(39) getauscht werden. Dies ist z.B. in der vorerwähnten Weise
vollautomatisch von den Abgabevorrichtungen (33) der Maschinenreihen
(4) beladen worden. Auf dem Transportweg oder im vorerwähnten Zwischenlager hat
dann ein Bediener die freien Fadenenden der Garn- oder Zwirnspulen
(3, 41) aufgenommen, durch die Fadenführungen
(43) gezogen und verlegt und an den Klemmelementen (48)
fixiert, so dass die freien Fadenenden (50) ein Stück herausragen.
Diese Beladungs- und Aufbereitungsarbeiten können außerhalb des Gatterablaufs (37)
durchgeführt
werden, so dass die hierfür
benötigten
Zeiten von den Containerwechselzeiten entkoppelt werden können.
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Am
Gatterablauf (37) können
die freien Fadenenden (50) des eingestellten neuen Gatterablaufcontainers
(39) mit den von den stationären, gestehlseitigen Klemmelementen
(51) gehaltenen Fadenenden (50) von einem Bediener
in geeigneter Weise verbunden werden, z.B. durch Verknoten oder durch
Verspleißen.
Anschließend
kann nach Lösen der
Klemmelemente (48, 51) der Fadenabzug wieder in
Gang gesetzt werden.
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Die
einzelnen Gatterabläufe
(37) können
zur Steuerung der vorgenannten Funktionen und der zugehörigen Antriebe
eine eigene oder ggf. eine gemeinsame Steuerung aufweisen.
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Ansonsten
können
in konstruktiver Hinsicht die Gatterabläufe (37) in üblicher
Weise hinsichtlich der weiteren Fadenführung, des Fadenabzugs und dergleichen
ausgebildet sein. Die vorerwähnte
Steuerung (en) kann oder können
mit einer zentralen Steuerung der Zwirnanlage (1) verbunden
oder in diese integriert sein. Hierüber können ggf. auch die Transportvorrichtungen
(35, 53) und die Maschinenreihen (4)
gesteuert werden.
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In 1 gezeigten
Ausführungsform
der Zwirnanlage (1) haben die Zwirnmaschinen (2)
bzw. die Maschinenreihen (4) eine maschinelle und vorzugsweise
voll automatische Zuführeinrichtung
(6) für
Vorlagespulen. Die Zuführeinrichtung
(6) besitzt eine Transportführung (23), an der
mehrere Spulenträger
(20, 21) einzeln oder in gegenseitiger gelenkiger
Kopplung in Form eines Spulenträgerzugs
(23) beweglich gelagert sind und z.B. von einem stationären Förderantrieb
(26) bewegt werden. Die Transportführung (23) kann ein
oder mehrere oberhalb der Maschinenreihen (4) verlegte
Fahrschienen aufweisen, an denen die Spulenträger (20, 21)
oder die Spulenträgerzüge (22)
in der Art einer Hängebahn beweglich
gelagert sind. Die Transportführung
(23) kann eine äußere Kreisbahn
und mehrere ein- oder beidseitig der Maschinenreihen (4)
verlegte parallele Förderstränge aufweisen,
die über
Weichen mit der Kreisbahn verbunden sind. Die Spulenträger (20, 21) bzw.
der oder die Spulenträgerzüge können an
mindestens einer separaten Ladestation (7) mit Vorlagespulen
manuell oder maschinell bestückt
werden. Die Vorlagespulen können
in einem vorgeschalteten Lager (34) zwischengelagert und
mittels einer Transportvorrichtung (35) zur Ladestation
(7) transportiert werden. Die einzelnen oder im Zug verbundenen Spulenträger (20, 21)
können
in der Abzugstellung der jeweiligen Zwirnmaschine (2) positioniert
werden, so dass dort der Faden von der oder den Vorlagespulen abgezogen
und der Zwirnmaschine (2) zur Herstellung der Zwirnspulen
(3) zugeführt
werden kann.
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Abwandlungen
der gezeigten und beschriebenen Ausführungsform sind in verschiedener
Weise möglich.
Der konstruktive Aufbau der Gatterablaufcontainer (39)
und der Tragelemente (40) sowie der Fadenführungen
(43) kann verändert
werden. Die Klemmelemente (48, 51) können in
einer vereinfachten Ausführungsform
entfallen. Ggf. kann auch nur auf die gestellseitigen Klemmelemente
(51)) zu Gunsten einer anderen Art von Zwischenfixierung der Fadenenden
verzichtet werden. Auch die Zwirnanlage (1) kann in anderer
Weise ausgebildet sein. Der oder die Gatterabläufe (37) können außerdem eigenständige Baueinheiten
sein, die örtlich
getrennt und in einem größeren Abstand
von den Zwirnmaschinen (2) angeordnet sind. Statt Zwirnmaschinen (2)
können
auch andere Maschinen zur Spulenherstellung eingesetzt werden. Ferner
können
die Weiterbearbeitungsmaschinen (38) in anderer Weise ausgebildet
und positioniert sein.
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- 1
- Zwirnanlage
- 2
- Zwirnmaschine
- 3
- Zwirnspule
- 4
- Maschinenreihe
- 5
- Gasse
- 6
- Zuführeinrichtung
- 7
- Ladestation
- 8
-
- 9
-
- 10
-
- 11
-
- 12
-
- 13
-
- 14
-
- 15
-
- 16
-
- 17
-
- 18
-
- 19
-
- 20
- Spulenträger beweglich
- 21
- Spulenträger beweglich
- 22
- Spulenträgerzug
- 23
- Transportführung
- 24
-
- 25
-
- 26
- Förderantrieb
- 27
-
- 28
-
- 29
-
- 30
-
- 31
-
- 32
-
- 33
- Abführvorrichtung
- 34
- Lager
- 35
- Transportvorrichtung
- 36
- Behälter
- 37
- Gatterablauf
- 38
- Weiterverarbeitungsmaschine,
Webmaschine
- 39
- Gatterablaufcontainer
- 40
- Tragelement,
Tragdorn, Pin
- 41
- Garnspule,
Zwirnspule
- 42
- Ablauffaden
- 43
- Fadenführung
- 44
- Containergestell
- 45
- Fußteil
- 46
- Rückwand
- 47
- Kopfbereich
- 48
- Klemmelement,
Klemmleiste an Container
- 49
- Gestell
- 50
- Fadenende
- 51
- Klemmelement,
Klemmleiste an Gestell
- 52
- Fadenführung
- 53
- Halteeinrichtung
- 54
- Transportvorrichtung,
Verschiebewagen