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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Luftführungskasten,
insbesondere Mauerkasten, als Einsatz in eine Gebäudewandung
mit einer Lüftungsöffnung für Zu- und/oder
Abluft, die mittels eines von einer Schließstellung in eine Offenstellung beweglichen
Verschlusses verschließbar
ist.
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Vorgefertigte
Mauerkästen
zur Entlüftung von
Gebäuden
als eine Form der gattungsgemäßen Luftführungskästen sind
in einer Vielfalt von Ausgestaltungen bekannt. Die Lüftungskästen werden
benutzt, um in einer Gebäudewandung
eine Öffnung zur
Durchleitung von Zu- und/oder Abluft zu schaffen. Als Gebäudewandung
kommt dabei nicht nur eine Mauer, sondern auch Dachflächen, Verglasungen, Isoliertafeln
und Verkleidungen und dergleichen in Betracht. Die Möglichkeit
zur Durchführung
von Luftströmen
durch die Gebäudewandung
hindurch als Zu- oder Abluft kann sich aus unterschiedlichen Gründen ergeben,
beispielsweise, um geruchsbelastete Abluft oder verbrauchte Raumluft
abzuführen, oder
um Frisch- oder Kühlluft
in das Gebäude
hineinzuführen.
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Ein
gattungsgemäßer Luftführungskasten
ist beispielsweise in der Offenlegungsschrift
DE 39 39 658 A1 offenbart.
In diesem Luftführungskasten
ist ein schwenkbar gelagerter Verschluß enthalten. Befindet sich
dieser in seiner Schließstellung,
kann keine Abluft mehr nach draußen und auch keine Zuluft mehr
in das Lüfterrohr
dringen. Durch den Verschluß des
Luftführungskastens
wird auf diese Weise insbesondere verhindert, daß mit der entweichenden Abluft
auch ein Teil der Gebäudewärme verloren
geht.
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Als
nachteilig hat sich bei den bekannten Luftführungskästen jedoch erwiesen, daß die Verschlüsse nur über eine
geringe thermische Dämmung
verfügen.
Auch wenn in der Schließstellung
der Verschlüsse
keine Warmluft mehr aus dem Gebäude austreten
kann, überträgt der Verschluß selbst
immer noch erhebliche Wärmemengen
an die Außenluft. Auch
sind die vorbekannten Luftführungskästen in geschlossener
Stellung nicht immer dicht schließend, so daß immer noch Zugluft durch
das Lüfterrohr
in das Gebäude
hinein oder aus dem Gebäude
hinaus strömen
kann.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Luftführungskästen ist darin zu sehen, daß der Verschluß und die
zugehörige
Verschlußmechanik
dem Zu- beziehungsweise Abluftstrom einen erheblichen Strömungswiderstand
entgegensetzen und dadurch die Durchsatzleistung von an den jeweiligen
Luftführungskasten
angeschlossenen Lüftereinheiten,
wie beispielsweise Dunstabzugshauben, Wäschetrockner, Toilettenlüfter, Klimaanlagen,
Wärmetauschern und
dergleichen, erheblich beeinträchtigt
wird.
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Demgemäß ist es
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Luftführungskasten
zu schaffen, der einerseits über
eine gute thermische Außendämmung verfügt und bei
dem der Verschluß im
Zu- oder Abluftbetrieb nur einen möglichst geringen Strömungswiderstand
gegenüber
dem zu- oder Abluftstrom verursacht. Zudem sollte der Verschluß das Lüfterrohr
in seiner Schließstellung
möglich
gut dichtend schließen.
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Die
Aufgabe wird für
einen gattungsgemäßen Luftführungskasten
gelöst,
indem der Verschluß mit
einer thermischen Isolierung versehen ist, die in der Schließstellung
des Verschlusses in einem Abschnitt des Lüfterrohres und die in der Offenstellung des
Verschlusses außerhalb
des Lüfterrohrs
positionierbar ist.
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Durch
die Kombination des Verschlusses mit einer thermischen Isolierung
wird das Potential für durch
den Luftführungskasten
verursachte Wärmeverluste
erheblich verringert. Durch die Möglichkeit, die thermische Isolierung
in der Offenstellung des Verschlusses in eine Position außerhalb
des Lüfterrohrs
zu verlagern, wird bei einer solchen Produktgestaltung der Strömungswiderstand
durch die thermische Isolierung nicht erhöht. Trotz der thermischen Isolierung
des Luftführungskastens
für die
Zeiträume,
in denen keine Zu- oder Abluft durch den Luftführungskasten eingesogen oder
ausgeblasen werden, wird die Durchsatzleistung der an den Luftführungskasten
angeschlossenen Dunstabzugshaube während ihres Betriebs nicht
nachteilig beeinflußt.
Bei einer günstigen
Gestaltung des Gestänges,
von dem der Verschluß mit
der thermischen Isolierung gehalten wird, ist es sogar möglich, den
Strömungswiderstand
des Luftführungskastens
gegenüber
hindurchströmender
Zu- oder Abluft gegenüber
den vorbekannten Luftführungskästen abzusenken.
Durch den erfindungsgemäßen Luftführungskasten
kann also die Absaugleistung eines angeschlossenen Lüftungsgerätes, wie
beispielsweise einer Dunstabzugshaube, Wärmepumpe oder Klimaanlage,
gesteigert werden.
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Der
erfindungsgemäße Luftführungskasten kann
kostengünstig
hergestellt werden. So ist es möglich,
das Lüfterrohr
aus handelsüblichen PVC-Rohren
herzustellen. Die PVC-Rohre können günstig und
in vielen Querschnittsgrößen eingekauft werden.
Die PVC-Rohre übertragen über ihre
Wandungen nur wenig Wärmeenergie.
Die PVC-Rohre können
in beliebigen Längen
geschnitten werden, so daß ein
Luftführungskasten
auf einfache Art und Weise an die Wandstärken der jeweiligen Gebäu dewandung,
in die er eingebaut werden soll, anpaßbar ist. Die PVC-Rohre sind
korrosionsfrei und können
leicht mit Zement, Silikon oder Gips in vorhandene Gebäudewandungen
eingesetzt werden. Durch den runden Rohrquerschnitt ist es einfach,
maßgenau
passende Löcher
mit rotierenden Werkzeugen in Gebäudewandungen zu schneiden.
Auf diese Weise kann der erfindungsgemäße Luftführungskasten auch jederzeit in
vorhandene Gebäude
mit wenig Arbeitsaufwand nachträglich
eingebaut werden. Für
den Einbau spielt es keine Rolle, ob die betreffende Gebäudewandung ein-
oder mehrschalig aufgebaut ist.
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Abwandlungen
und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich der nachfolgenden gegenständlichen
Beschreibung, den Merkmalen der Unteransprüche und den beigefügten Zeichnungen entnehmen.
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Die
Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
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Es
zeigen:
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1:
eine Ansicht auf einen in Längsrichtung
aufgeschnittenen Luftführungskasten,
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2:
eine Ansicht eines Luftführungskastens
mit geöffnetem
Verschluß und
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3:
eine Ansicht eines Luftführungskastens
mit geschlossenem Verschluß.
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In 1 ist
ein Luftführungskasten 2 zu
sehen, der im wesentlichen aus einem Lüfterrohr 3 mit einer
Lüftungsöffnung 4 sowie
einem Verschluß,
der im wesentlichen aus einem Isolierkörper 8 und einem Deckel 10 besteht,
aufgebaut ist. In der in 1 zu sehenden Längsschnittansicht
sind die jeweiligen Komponenten gut sichtbar.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist das Lüfterrohr 3 als
Rundrohr gezeigt, es kann jedoch auch andere geeignete Rohrquerschnittsformen
aufweisen, wie beispielsweise viereckig, sechseckig, trapezförmig und
dergleichen. Das Lüfterrohr 3 kann
in eine ausreichend große Öffnung einer
Gebäudewandung
eingesetzt werden. Die Verbindung mit einem Mauerwerk als Beispiel
einer Gebäudewandung
kann durch Zement oder Gips erfolgen, der in den Luftspalt zwischen
der Außenoberfläche des
Lüfterrohres 3 und der
Innenfläche
der Gebäudewandöffnung gefüllt werden
kann. Auch Klebeverbindungen mit Klebern, PU-Schaum, Silikon und
dergleichen sind möglich.
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Das
Lüfterrohr 3 kann
solche Längen
aufweisen, daß es
in gängige
Gebäudewandungen
einsetzbar ist, oder das Lüfterrohr 3 wird
in Überlänge geliefert
und kann durch Absägen
des überstehenden
Teiles auf eine passende Länge
eingekürzt
werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung besteht das Lüfterrohr 3 aus
einem PVC-Material,
es können
jedoch auch andere Kunststoffmaterialien, Metall, Ton und dergleichen
als Werkstoff verwendet werden.
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Im
Einbauzustand des Luftführungskastens 2 strömt in dem
in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ein Abluftstrom
in Blasrichtung B durch das Lüfterrohr 3 hindurch.
An dem Ende, an dem im Ausführungsbeispiel
die Abluft aus dem Lüfterrohr 3 austritt, befindet
sich die Lüftungsöffnung 4.
Von der Lüftungsöffnung 4 aus
kann die Abluft an dem Verschluß 6 vorbeiströmen, wenn
sich dieser in einer Offenstellung befindet. Abweichend vom Ausführungsbeispiel kann
auch ein Zuluftstrom durch die Lüftungsöffnung 4 hindurch
entgegen der Blasrichtung B in das Lüfterrohr 3 eingesogen
oder eingeblasen werden.
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In 1 ist
in gestrichelten Linien angedeutet, wo sich der Isolierkörper 8 in
der Schließstellung des
Verschlusses 6 befindet. Die Länge der Strecke S, um die der
Verschluß 6 von
der Offenstellung in die Schließstellung
verlagerbar ist, ist größer als
die Dicke D des Isolierkörpers 8.
Durch diese Längenverhältnisse
relativ zueinander wird sichergestellt, daß sich in der Offenstellung
des Verschlusses 6 ein Abstandsspalt zwischen der Lüftungsöffnung 4 und
dem Isolierkörper 8 ergibt,
der das Maß A
aufweist. Das Maß A
sollte einen Mindestwert von 50 mm aufweisen, um einen Durchgangsspalt
zwischen der Lüftungsöffnung 4 und
dem Verschluß 6 zu
schaffen, der keinen Strömungswiderstand
gegen die Förderleistung
der angeschlossenen Dunstabzugshaube aufbaut.
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In 1 ist
gut erkennbar, daß der
Isolierkörper 8 als
thermische Isolierung des Verschlusses 6 mit seiner gesamten
Dicke D in der Schließstellung
in das Lüfterrohr 3 eingetaucht
ist. Zwischen der Außenluft
und dem übrigen
Hohlraum im Lüfterrohr 3 ergibt
sich eine hochwirksame thermische Isolierung, durch die Wärmeverluste über den
Verschluß 6 auf ein
Minimum reduziert werden können.
Andererseits erlaubt die Offenstellung des Verschlusses 6 ein
ungehindertes Ausströmen
der Abluft aus dem und ein ungehindertes Einströmen von Zuluft in den Luftführungskasten 2.
Auf diese Weise wird eine hervorragende thermische Isolierung in
Verbindung mit einem minimalen Strömungswiderstand gegen die jeweiligen
Luftströme
verwirklicht.
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Der
Isolierkörper 8 kann
kostengünstig
aus einem Styropor- oder PU-Schaum-Werkstoff hergestellt werden. Diese
Materialien bieten hervorragende Wärmedämmeigenschaften und sind trotzdem leicht
und kostengünstig.
Als Isolierkörper 8 kann
jedoch auch ein Stopfen verwendet werden, der einen inneren mit
einem Vakuum versehenen Isolierraum aufweist. Auch andere bekannte
Lösungen
für eine thermische
Isolierung können
in dem Isolierkörper 8 verwirklicht
werden.
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Der
Isolierkörper 8 weist
eine äußere Form auf,
die der Hohlraumform der Lüftungsöffnung 4 und/oder
des Lüfterrohres 3 im
Bereich der Schließstellung
des Isolierkörpers 8 zumindest
nahezu dichtend angepaßt
ist. Durch die zumindest nahezu dichtende Form wird vermieden, daß durch
seitlich am Isolierkörper 8 vorbeistreichende Luftströme Wärmeverluste
auftreten. Allerdings darf der Isolierkörper 8 mit seiner
Form auch nicht allzu stramm in der Schließstellung im Lüfterrohr 3 sitzen,
da dies das Öffnen
und Schließen
des Verschlusses 6 zu sehr beeinträchtigen würde. Hier muß ein geeigneter Kompromiß gefunden
werden. Alternativ oder ergänzend
zur nahezu dichtenden Paßform
kann der Isolierkörper 8 mit
einem oder mehreren Dichtungsgummis versehen sein, die bei einem
Ein- und Ausfahren des Verschlusses 6 über die Innenoberfläche des Lüfterrohres 3 gleiten
und sich durch eine gewisse Eigenflexibilität dichtend sowohl an die Form
des Isolierkörpers 8 wie
auch an die Innenoberfläche
des Lüfterrohres 3 anlegen
können.
Je nach Anzahl, Härte
und Paßgenauigkeit
der Dichtungen muß die
Betätigbarkeit
des Verschlusses 6 durch eine solche Abdichtung nicht schwerwiegend
beeinträchtigt
werden. Die Dichtungen können
am Isolierkörper 8 oder
in der Innenwandung des Lüfterrohres 3 angeordnet
sein.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt der Verschluß 6 über einen
Deckel 10, der seitlich über den Außenumfang des Isolierkörpers 8 und
auch über
den Außenumfang
der Stirnseite des Lüfterrohres 3 hervorsteht.
Durch den den Querschnitt des Lüfterrohres 3 übergreifenden
Deckel 10 kann das Lüfterrohr 3 in
der Schließstellung des
Verschlusses 8 gut nach außen abgedichtet werden. In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Deckel 10 auf der
dem Lüfterrohr 3 zugewandten
Seite mit einer flexiblen Auflage 20 wie beispielsweise
einer Moosgummiauflage versehen. In der Schließstellung des Verschlusses 6 dichtet
der Deckel 10 – gegebenenfalls
mit der zusätzlichen
flexiblen Auflage 20 – das
Lüfterrohr 3 gegen
Wind, Regenwasser, Staub, Insekten und andere Fremdkörper ab,
die nicht mehr in das Lüfterrohr 3 eindringen
können.
Der Deckel 10 kann mit einer ansprechenden Beschichtung
oder Lackierung versehen sein, so daß sich der Luftführungskasten 2 unauffällig in
das optische Bild der umgebenden Gebäudewand einpaßt. Die
bei den vorbekannten Mauerkästen
sichtbaren Lüftungsschlitze
oder Lamellen entfallen. Auch das Lüfterrohr 3 oder der
Isolierkörper 8 sind
in der Schließstellung des
Ver schlusses 6 wegen des hervorstehenden Deckels 10 nicht
mehr sichtbar. Somit ergibt sich eine insgesamt sehr ansprechende
Optik eines solchen Luftführungskastens 2.
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Der
Verschluß 6 ist
mittels einer Stellmechanik 12 verstellbar, die in der
Lüftungsöffnung 4 und/oder
in einem der Lüftungsöffnung 4 vorgeordneten
Rohrabschnitt des Lüfterrohres 3 angeordnet
ist. Die Verstellmechanik kann manuell oder motorisch, insbesondere
elektromotorisch betätigbar
sein. Im Ausführungsbeispiel
besteht die Stellmechanik 12 aus einem drehbar angetriebenen
Spindelrohr, durch dessen Betätigung
der Verschluß 6 seine
räumliche Lage
verändert.
Auch Kniehebelmechaniken, Teleskoprohre und dergleichen sind als
Stellmechanik 12 realisierbar. Durch die Anordnung der
Stellmechanik 12 in der Lüftungsöffnung 4 oder in einem
anderen Rohrabschnitt des Lüfterrohres 3 bleibt
das Einbaumaß des
Luftführungskastens 2 auf
den Querschnitt des Lüfterrohres 3 beschränkt. Es
sind keine gesonderten Bauräume
für die
Stellmechanik 12 erforderlich, die aufwendig zu schaffen
und ebenfalls gegen thermische Verluste zu isolieren wären. Auch
Abdichtungen gegen Druckverluste der hindurchströmenden Luftströme sind
bei dieser Ausgestaltung nicht erforderlich. Durch die Einbettung
der Stellmechanik 12 in das Lüfterrohr 3 kann diese
beim Transport und Demontage auch kaum beschädigt werden und ist sehr geschützt untergebracht.
Im Verhältnis
zum Gesamtquerschnitt des Lüfterrohres 3 nimmt
die Stellmechanik 12 auch nur einen geringen Bauraum ein, so
daß sich
durch die Stellmechanik 12 der Strömungswiderstand gegen den Abluftstrom
auch nicht in nennenswerten Umfang erhöht. Ein Antrieb beziehungsweise
eine Stellmechanik kann allerdings auch außerhalb des Lüfterrohres 3 angeordnet
sein.
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Um
die Stellbewegung der Stellmechanik 12 auf den Verschluß 6 zu übertragen,
ist im Luftführungskasten 2 ein
Gestänge 14 vorhanden,
das so gestaltet ist, daß es
auf der Innenoberfläche
der Lüftungsöffnung 4 und/oder
dem der Lüftungsöffnung 4 vorgeordneten
Rohrabschnitt 16 des Lüfterrohres 3 zumindest
abschnittweise glei tend aufliegt. Durch die vorgeschlagene gleitende
Auflage wird das Gestänge 14 und
mittelbar auch der Verschluß 6 von,
den Innenflächen
des Lüfterrohres 3 abgestützt. Bei
einer Ortsverlagerung des Verschlusses 6 ergibt sich aus dieser
Abstützung
auch eine sichere Führung
im Verlauf der Bewegung. Schließlich
wird der Verschluß 6 durch
die Abstützung
auch stabil in seiner Offenstellung gehalten, in der dieser unter
Umständen
hohen Windkräften
oder auch einem Beschuß mit
einem Fußball
ausgesetzt sein kann. Bei einer entsprechenden Auslegung des Gestänges 14 erweist
sich die Konstruktion des Luftführungskastens 2 als
außerordentlich
funktionssicher und robust gegen Störungen durch Fremdeinwirkung.
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Das
Gestänge 14 kann
in einem Abschnitt eine Gitterstruktur 18 aufweisen, durch
die in einer Offenstellung des Verschlusses 6 das Eindringen größerer Fremdkörper in
die Lüftungsöffnung 4 erschwert
ist. Die Gitterstruktur 18 ist bevorzugt so angeordnet,
daß sich
die Verschlußwirkung
hinsichtlich der Lüftungsöffnung 4 insbesondere
in der Offenstellung des Verschlusses 6 ergibt. Die Gitterstruktur 18 kann
so ausgebildet sein, daß sie
das Gestänge 14 zusätzlich stabilisiert.
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Das
Gestänge 14 und
die Gitterstruktur 18 sollten so konstruiert sein, daß sie nur
einen möglichst
geringen Strömungswiderstand
gegen einen hindurchstreichenden Luftstrom erzeugen. Aus diesem
Grund sollten die entsprechenden Bauteile quer zur Strömungsrichtung
des Luftstroms nur eine möglichst
geringe Materialdicke aufweisen. Eine ausreichende Stabilität der Bauteile
kann trotzdem erreicht werden, indem das Material für die entsprechenden Bauteile
mehr in einer parallelen Erstreckung zur Strömungsrichtung des durch das
Lüfterrohres 3 hindurch
geführten
Luftstroms angeordnet ist. In dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
können
die Gitter des Gestänges 14 beispielsweise
aus einem verzinkten Stahlblech oder einem zähen Kunststoff mit beispielsweise
nur einem Millimeter Materialdicke hergestellt sein, wobei sich
die Stabilität
der Bauteile aus den mehrere Millimeter und eventuell sogar Zentimeter
breiten Stegen parallel zur Strömungsrichtung
des Luftstroms ergibt.
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Ist
ein motorischer Stellantrieb für
die Verlagerung des Verschlusses 6 zwischen einer Offen- und
Schließstellung
vorhanden, ist es vorteilhaft, dessen Schaltung mit der Schaltung
des angeschlossenen Lüftungsgerätes zu kombinieren,
wie es nachfolgend am Beispiel einer Dunstabzugshaube erläutert wird. Über eine
elektrische Verbindung kann mit einem an der Dunstabzugshaube angeordneten Schalter
auch der Stellantrieb betätigt
werden. Besonders günstig
ist es, wenn der Stellantrieb durch den Ein-/Ausschalter der Dunstabzugshaube
betätigbar
ist. Bei einer solchen Ausgestaltung ist es möglich, durch ein Einschalten
der Dunstabzugshaube gleichzeitig den Stellmotor einzuschalten,
durch den der Verschluß 6 aus
der Schließstellung
in die Offenstellung bewegt wird. Durch die Koppelung der Inbetriebnahme
der Dunstabzugshaube mit der Verlagerung des Verschlusses 6 in
seine Offenstellung wird gewährleistet,
daß die
Dunstabzugshaube immer in Verbindung mit einem geöffneten
Verschluß 6 betrieben
wird. Die Dunstabzugshaube kann dadurch immer mit optimaler Leistung
betrieben werden. Je nach dem, ob für die Schaltung analoge oder
digitale Komponenten verwendet werden, ist es auch möglich, die Öffnungsweite
des Verschlusses 6 in Abhängigkeit von der jeweils vorgewählten Gebläsestufe
zu gestalten. So kann es ausreichen, den Verschluß nur in
einem geringen Maß zu öffnen, wenn
die Dunstabzugshaube nur auf einer niedrigen Gebläsestufe
betrieben wird. Auch dadurch ist es möglich, Wärmeverluste des Gebäudes zu
verringern. Natürlich
kann an der Dunstabzugshaube auch ein separater Schalter vorgesehen
sein, durch den der Benutzer die Betriebsstellung des Verschlusses 6 separat
vorwählen und
einstellen kann.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die
Verstellbewegung des Verschlusses 6 zwischen der Schließstellung
und der Offenstellung in einer geraden Linie. Eine solche Lösung läßt sich
konstruktiv leicht darstellen und ist mechanisch wenig störungsanfällig. Auch
ist das Risiko, daß sich
die Mechanik durch in der Abluft befindliche Öle, Fette und Schmutzpartikel
nach und nach zusetzt, auf ein Minimum reduziert.
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Um
sicherzustellen, daß bei
einer Schließbewegung
des Verschlusses der Isolierkörper 8 immer zuverlässig in
die Lüftungsöffnung 4 hineingleitet,
ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein Seitenwandabschnitt des Verschlusses 6,
insbesondere ein Abschnitt des Isolierkörpers 8, eine zum
Verstellweg konisch oder trapezförmig
zulaufende Form aufweist. In dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel verfügt der Isolierkörper 8 an
seiner dem Lüfterrohr 3 zugewandten
Seite über
einen kegelstumpfförmig ausgebildeten
Abschnitt, der bei einem Auflaufen der Schrägfläche an die Stirnkanten des
Lüfterrohres 3 den
Isolierkörper 8 automatisch
zentriert und für
einen paßgenauen
Einlauf in die Lüftungsöffnung 8 sorgt.
Auch wenn nach längerem
Gebrauch einzelne mechanische Komponenten des Stellantriebes oder der
Stellmechanik ein gewisses Spiel aufweisen sollten, kann dieses
durch die Zentrierfunktion der Schrägflächen ausgeglichen werden. Auf
diese Weise wird eine dauerhafte Betriebssicherheit des Luftführungskastens 2 gewährleistet.
Zusätzlich
oder alternativ kann auch das Lüfterrohr 3 über eine
entsprechende Formgestaltung verfügen.
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In 2 ist
eine Ansicht auf einen Luftführungskasten 2 mit
einem geöffnetem
Verschluß 6 gezeigt.
Es ist gut erkennbar, wie die Abluft in der Offenstellung des Verschlusses 6 seitlich
an diesem vorbei in die Umgebungsluft austreten kann. Auch Zuluft kann
leicht in die Lüftungsöffnung 4 einströmen.
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In 3 ist
der Luftführungskasten 2 gezeigt,
bei dem sich der Verschluß 6 in
seiner Schließstellung
befindet. In dieser Ansicht ist gut erkennbar, daß von außen vom
gesamten Luftführungskasten 2 nur
der Deckel 10 des Verschlusses sichtbar ist.
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Die
Beschreibung der Erfindung anhand des Ausführungsbeispiels diente nur
Er läuterungszwecken
und soll die erfindungsgemäßen Merkmale
in keiner Weise auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränken. Vielmehr
ist es so, daß der
Fachmann die erfindungsgemäßen Merkmale
abweichend von Ausführungsbeispiel
in einer ihm als geeignet erscheinenden Weise abwandeln kann, ohne
sich deshalb vom Gegenstand der vorliegenden Erfindung zu lösen.