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Die
Erfindung richtet sich auf ein Fenster- oder Türlüftungselement mit mindestens
einem einen Belüftungsvolumenstrom
im Fenster- oder Türfalz beeinflussenden
Belüftungselement,
das einen Dichtungsschieber umfasst, mit welchem ein im Dichtungsbereich
der Flügelüberschlagsdichtung
ausgebildeter Luftströmungsweg
verschließbar
ist. Weiterhin richtet sich die Erfindung auf ein Fenster- oder Türlüftungssystem,
umfassend ein vorzugsweise im Fenster- oder Türfalz anzuordnendes erstes
Fenster- oder Türlüftungselement
mit einem Belüftungsvolumenstrombegrenzer
in Form einer luft- oder winddruck- und/oder belüftungsvolumenstromabhängig selbsttätig öffnenden
und schließenden
Pendelklappe. Schließlich
richtet sich die Erfindung auch auf ein Fenster oder eine Türe mit einem
Fenster- oder Türlüftungselement
und/oder einem Fenster- oder Türlüftungssystem.
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Um
für ausreichende
Frischluft zu sorgen, müssen
Wohnungen regelmäßig gelüftet werden.
Bei den lüftungstechnischen
Maßnahmen
unterscheidet der Fachmann gemäß der Lüftungsnorm
DIN 1946-6 bei einer freien Lüftung über Außenwandluftdurchlässe (ALD)
zwischen Mindestlüftung,
Grundlüftung
und Bedarfslüftung.
Die Mindestlüftung
ist dabei der Luftaustausch der notwendig ist, damit es nicht zu Feuchteschäden, insbesondere
Schimmelpilzbefall, kommt. Zur Vermeidung von Schimmelpilz-Wachstum
geht man von einem Mindestluftwechsel von 0,15 bis 0,4 pro Stunde
aus, d.h. 15% bis 40% des Wohnungsluftvolumens sollte pro Stunde
ausgetauscht werden. Bei der Grund- und Bedarfslüftung wird ein Luftaustausch
verlangt, der bei 0,5 pro Stunde, d.h. einem Luftaustausch von 50%
des Luftvolumens, angesetzt wird. Die Mindestlüftung soll bewohnerunabhängig und
möglichst
sich selbsttätig
regelnd funktionieren und dies insbesondere auch dann, wenn Fenster
geschlossen bleiben. Die Außenwandluftdurchlässe müssen dabei
so ausgelegt sein, dass damit sowohl Mindest- als auch Grund-/Bedarfslüftung abgedeckt
werden können.
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Es
sind daher Fenster- oder Türlüftungselemente
geschaffen worden, die in den Fenster- oder Türfalz eingebaut werden oder
die nachträglich
außen
oder innen am Fenster- oder Türflügel befestigt werden
oder die am Fenster- oder Türrahmen
befestigt werden und die einen durch den Fensterfalz führenden
Luftströmungsweg
von innen nach außen bzw.
von außen
nach innen ausbilden und somit einen Luftaustausch ermöglichen.
Viele dieser Systeme sind als nachrüstbare Elemente vorgesehen
und sind so ausgelegt, dass mit ihnen die Mindestlüftung selbsttätig erfolgen
kann. Hierzu sind diese Lüftungselemente
in der Regel mit einer Pendelklappe ausgestattet. Um nun zusätzlich zu
der Mindestlüftung
auch eine Grund- und/oder Bedarfslüftung an vorhandenen Fenstern
nachträglich
ausbilden zu können, müssten daher
eine Vielzahl solcher Elemente an einem Fensterrahmen vorgesehen
sein, wobei die Bedarfslüftung
dann in der Regel nicht gezielt eingestellt werden kann, da eine
selbsttätig
regelnden Pendelklappe zur Volumenstrombegrenzung vorgesehen ist.
Auch weisen diese bekannten, nachträglich anzubringenden Lüftungselemente
eine Bauform und Baugröße auf,
die es nur zulässt,
diese bei Anbringung auf dem Blendrahmen oder dem Flügel eines Fensters
oder einer Türe
im oberen Querbereich des Fensters oder der Türe anzubringen. Würde man
diese beispielsweise im unteren Querbereich oder auf der Seite,
auf der die Schwenkscharniere angeordnet sind, anbringen, ließe sich
das Fenster bzw. die Türe nicht
mehr in ihre Öffnungsstellung
kippen bzw. verschwenken, da das Lüftungselement aufgrund seiner Baugröße dies
behindern würde.
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Ein
solches Fenster- oder Türlüftungselement,
das diese Nachteile aufweist, wird beispielsweise von der Firma
Gealan unter der Produktbezeichnung „Gecco3" vertrieben. Hierbei handelt es sich
um ein kastenförmiges
Gehäuse,
in dem eine Klappe beweglich und feststellbar angeordnet ist. Dieses
Gehäuse
wird außen
auf eine Durchbrechung eines Fenster- oder Türflügels zur Ausbildung eines in
den Fenster- oder
Türfalz
führenden
Belüftungswegs
aufgesetzt.
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Ein
Fenster- oder Türlüftungselement,
das im Falz zwischen Flügel
und Blendrahmen angeordnet wird, ist aus der
DE 199 29 133 A1 bekannt.
Dieses bekannte Lüftungselement
ist aufgrund seiner Anordnung im Falz aber nur geeignet, die notwendige
Mindestlüftung
sicherzustellen.
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Ein
gattungsgemäßes Fenster-
oder Türlüftungselement
ist aus der
DE 201
05 296 U1 bekannt. Dort ist ein Dichtungsschieber beschrieben,
der in den Dichtungsbereich der Flügelüberschlagsdichtung zwischen
einem Fensterflügel
und einem Blendrahmen eingreift, wobei an dieser Stelle eine Öffnung in
der Flügelüberschlagsdichtung
vorgesehen ist, die von dem Dichtungsschieber verschließbar ist.
Der Dichtungsschieber ist in Strömungsrichtung
des im Bereich der Flügelüberschlagsdichtung
ausgebildeten Luftströmungsweges
verschiebbar an einem Fensterflügel
befestigt. Würde
man aber dieses bekannte Fenster- oder Türlüftungselement beispielsweise
unten an einem Fensterflügel
befestigen, so wäre
es bei in der Öffnungsstellung
befindlichem Dichtungsschieber nicht möglich, das Fenster in Kippstellung
zu bewegen, da der Schieber in dieser Öffnungsstellung über die
untere Kante des Fensterflügels
zu weit überstehen
würde.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zuschaffen,
die ein problemloses Nachrüsten üblicher
Außenwanddurchlässe verschließender Fenster
und/oder Türen
mit einem Wohnungsbelüftungselement
ermöglicht,
wobei das Lüftungselement
ohne die Beweglichkeit des jeweiligen Fensters oder der jeweiligen
Türe zu
beeinträchtigen
an jeder Seite eines Fenster- oder Türflügels oder eines Fenster- oder
Türblendrahmens
angebracht werden kann.
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Bei
einem Fenster- oder Türlüftungselement der
eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
das Fenster- oder Türlüftungselement
eine Grundplatte mit mindestens zwei an einer ihrer Längsseiten
hervorstehenden Begrenzungsstegen aufweist, die in den den Luftströmungsweg
ausbildenden Dichtungsbereich der Flügelüberschlagsdichtung zwischen
Fenster- oder Türflügel und
Fenster- oder Türblendrahmen
eingreifend positionierbar sind, und dass auf der Grundplatte der Dichtungsschieber
in Richtung quer zur Strömungsrichtung
des im Dichtungsbereich der Flügelüberschlagsdichtung
ausgebildeten Luftströmungsweges zwischen
einer maximalen Öffnungsposition
und einer den Luftströmungsweg
verschließenden
Verschlussposition verstellbar angeordnet ist.
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Hierdurch
wird ein Lüftungselement
geschaffen, das an jeder Seite eines Fenster- oder Türflügels oder -rahmens nachträglich anzubringen
ist, ohne dass dadurch die Funktion des Fensters, insbesondere vorgesehene
Kipp- oder Schwenkbewegungen behindert werden. Dadurch, dass der
Dichtungsschieber quer zur Strömungsrichtung im
Bereich der Flügelüberschlagsdichtung
verschiebbar angeordnet ist, ist die Breiten- und Höhenerstreckung
des Lüftungselementes
so gering, dass ohne Veränderungen
an üblichen,
vorhandenen Beschlägen
vorzunehmen, die Verschwenkung des jeweiligen Kantenbereiches von
Fenster- oder Türflügeln, an
welchen das Lüftungselement
angebracht ist, weiterhin gewährleistet
bleibt. Weiterhin kann mittels des verstellbaren Dichtungsschiebers
der Luftströmungsweg zum
Fenster- oder Türfalz
geöffnet,
geschlossen oder auch eingestellt werden, so dass mittels des Lüftungselementes
ein Luftaustausch zu der an den Außenwanddurchlass angrenzenden
Wohnung ermöglicht
wird, der zumindest in Kombination mit einem die Mindestlüftung gewährleistenden
weiteren Lüftungselementes
auch die Erfordernisse einer Grund- und/oder Bedarfslüftung erfüllt. Es
handelt sich um ein Lüftungselement,
das nachträglich
an einem Fenster oder einer Türe
befestigt werden kann und insbesondere dadurch, dass zu seiner Befestigung
lediglich ein Abschnitt der Fenster- oder Türflügelüberschlagsdichtung in dem Bereich,
in welchem das Lüftungselement
eingesetzt werden soll, entfernt werden muss, auch rückbaubar
wieder vom Fenster entfernt werden kann. In diesem Fall muss die
Dichtung dann stückweise
bzw. abschnittsweise oder auf der gesamten, jeweils betroffenen
Längsseite
ersetzt werden. Ansonsten ist die Türe oder das Fenster dann wieder
ohne Lüftungselement
verwendbar. Insbesondere müssen
zu seiner Befestigung keine Ausschnitte in Fenster- oder Türflügel oder
Fenster- oder Türblendrahmen
eingearbeitet werden.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, dass der Dichtungsschieber
senkrecht zur Luftströmungsrichtung
des im Dichtungsbereich der Flügelüberschlagsdichtung
ausgebildeten Luftströmungsweges
verstellbar angeordnet ist.
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Hierbei
ist es dann weiterhin zweckmäßig, wenn
der Dichtungsschieber in seiner Verschlussposition senkrecht am
Fenster- oder Türblendrahmen oder
am Fenster- oder
Türflügel anliegt,
was die Erfindung ebenfalls vorsieht.
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Eine
besonders sichere Verschlussposition ergibt sich gemäß weiterer
Ausgestaltung der Erfindung dadurch, dass die Unterseite des Dichtungsschiebers
in seiner Verschlussposition den im Dichtungsbereich der Flügelüberschlagsdichtung
ausgebildeten Luftströmungsweg überdeckt.
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Die
aus der Grundplatte hervorstehenden Begrenzungsstege können senkrecht
nach oben oder unten aus der Fläche
und Ebene der Grundplatte hervorstehen oder in der Ebene der Grundplatte
an deren Längskante
als nasenartige Verlängerung
hervorstehen, so dass die Erfindung sich weiterhin dadurch auszeichnet,
dass die mindestens zwei Begrenzungsstege zumindest im Wesentlichen
senkrecht oder rechtwinklig aus der Ebene der Grundplatte hervorstehen
oder in teilweiser Verlängerung
der Fläche
der Grundplatte an deren Längskante
in der Ebene der Grundplatte aus der Grundplatte hervorstehen.
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Eine
besonders flach und niedrig bauende Ausführungsform des Fenster- oder
Türlüftungselementes,
das Dreh- und/oder Kippbewegungen des damit ausgerüsteten Fensters
oder der damit ausgerüsteten
Türe nicht
behindert, lässt
sich dann erzielen, wenn flache, plattenförmige Elemente verwendet werden.
Die Erfindung sieht in Ausgestaltung daher vor, dass der Dichtungsschieber
plattenförmig
ausgebildet ist sowie zwischen der Grundplatte und einer oberen
Führungsplatte
gleitbeweglich gelagert ist. Hierdurch lässt sich auf einfach Art und
Weise ein flachbauendes, verstellbares Lüftungselement realisieren.
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Für die Aufrechterhaltung
der Dreh- und/oder Kippbeweglichkeit des mit dem Fenster- oder Türlüftungselement
zusammenwirkenden Fenster- oder Türflügels ist es gemäß weiterer
Ausgestaltung der Erfindung von Vorteil, wenn die obere Führungsplatte
nicht über
die fenster- oder türflügelrahmeninnenseitige
Fenster- oder Türflügelüberschlagsanlagefläche übersteht.
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Eine
besonders zweckmäßige Führung des Dichtungsschiebers
auf der Grundplatte lässt
sich dadurch erreichen, dass die Grundplatte oder eine Führungsplatte
Schraub- und Führungsdome
aufweist, welche in Langlochöffnungen
des Dichtungsschiebers eingreifen.
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Um
im geschlossenen Zustand des Dichtungsschiebers bzw. des Fenster-
oder Türlüftungselementes
eine gute Abdichtfunktion des Dichtungsschiebers zu erreichen, sieht
die Erfindung weiterhin vor, dass der Dichtungsschieber an seiner
Längskante
eine Dichtnase, vorzugsweise aus angespritztem, weichem Kunststoff
aufweist.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung, die eine flexible nachträgliche Anbringung
des Fenster- oder Türlüftungselementes
an jeder Seite eines Fensters oder einer Türe zulässt, wird gemäß weiterer
Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, dass die Grundplatte
an einem Fenster- oder Türflügelüberschlag
oder einem daran angrenzenden Bereich von Fenster- oder Türblendrahmen
anbringbar ist und die Grundplatte und der Dichtungsschieber zumindest
im an der Flügelüberschlagsdichtung
anliegenden Bereich der Breite der Streckung des Fenster- oder Türflügels eine
solche Breitenerstreckung und Höhenerstreckung
aufweisen, dass in der Einbau- und Gebrauchsposition des Fenster-
oder Türlüftungselementes
der Fenster- oder
Türflügel schwenk-
und/oder kippbar ist.
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Um
den Dichtungsschieber seitlich vor Schmutzeintrag zu schützen und
um ihm auch ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild zu geben, kann
das Lüftungselement
an der Grundplatte seitliche Führungsstege
und/oder seitliche Begrenzungsflächen
oder -wände
aufweisen, wobei weiterhin die seitlichen Begrenzungswände in dem
in ihrer Einbau oder Gebrauchsposition dem Fenster- oder Türblendrahmen
zugewandten Bereich Abschrägungen aufweisen,
die derart dimensioniert sind, dass sie bei einem Kippen oder Schwenken
des in der Einbau- oder Gebrauchsposition des Fenster- oder Türlüftungselementes
angrenzenden Fenster- oder Türflügels in
seine Öffnungsstellung
nicht oder allenfalls in der maximalen Öffnungsposition des Fenster-
oder Türflügels in
Anlage an den Fenster- oder Türblendrahmen
gelangen. Dadurch wird erreicht, dass auch in diesem Fall die Dreh-
und/oder Kippbeweglichkeit des mit dem Fenster- oder Türflügelelement
zusammenwirkenden Fenster- oder Türflügels nicht beeinträchtigt wird.
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In
besonders günstiger
Weise wirkt das erfindungsgemäße, mittels
des Dichtungsschiebers manuell betätigbare Fenster- oder Türlüftungselement mit
einem weiteren, vorzugsweise selbsttätig regelnden und insbesondere
im Fenster- und Türfalz
positionierten Fenster- oder Türlüftungselement
zusammen. Die Erfindung sieht daher zur Lösung der oben stehenden Aufgabe
weiterhin ein Fenster- oder Türlüftungssystem
vor, das umfasst ein vorzugsweise im Fenster- oder Türfalz anzuordnendes,
erstes Fenster- oder Türlüftungselement
mit einem Belüftungsvolumenstrombegrenzer
in Form einer luft- oder winddruck- und/oder belüftungsvolumenstromabhängig selbsttätig öffnenden
und schließenden
Pendelklappe, das sich dadurch auszeichnet, dass das Fenster- oder
Türlüftungssystem
ein zweites Fenster- oder Türlüftungselement
umfasst, das nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist.
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Hierdurch
wird ein fensterintegriertes, manuell regelbares Lüftungssystem
geschaffen, bei welchem der selbsttätig regelnde Falzlüfter beispielsweise
ein unter dem Begriff Regel-air
® vertriebener
oder wie in der
DE
199 29 133 A1 beschriebener Fensterfalzlüfter für die Erfüllung der
Anforderungen einer Mindestlüftung
sorgt und das manuell betätigbare, erfindungsgemäße Fenster-
oder Türlüftungselement,
vorzugsweise als Flügelüberschlagslüfter auf einer
Seitenkante eines Fenster- oder Türflügels angeordnet, die Forderungen
einer Grund- bzw. Bedarfslüftung
erfüllt,
ohne dass dazu ein Öffnen
des Fensterflügels
zu Lüftungszwecken
notwendig ist.
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Die
Erfindung sieht daher in Ausgestaltung und Weiterbildung des Fenster-
oder Türlüftungssystems
vor, dass das erste Fenster- oder Türlüftungselement die für freie
Lüftung
nach DIN 1946-6 erforderlichen Luftaustauschmengen pro Zeiteinheit
für eine
nutzerunabhängige
Mindestlüftung über Außenwanddurchlässe bereitstellt
und das zweite- Fenster- oder Türlüftungselement
den darüber
hinaus für
eine Grund- und/oder
Bedarfslüftung
erforderlichen Volumenstrom bewirkt.
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Für das Zusammenwirken
von erstem und zweitem Fenster- oder Türlüftungselement hat sich als
im Rahmen des Fenster- oder Türlüftungssystems
effektivste und effizienteste Anordnung herausgestellt, das für die Mindestlüftung sorgende
erste Fenster- oder Türlüftungselement
oben am Fenster oder der Türe
einzusetzen und das zweite Fenster- oder Türlüftungselement unten am Fenster
oder der Türe
anzusetzen. Die Erfindung sieht daher für das Fenster- oder Türlüftungssystem
weiterhin vor, dass das erste Fenster- oder Türlüftungselement oben an einem
Fenster oder einer Türe
angeordnet ist und das zweite Fenster- oder Türelement unten an dem Fenster
oder der Türe
angeordnet ist.
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Schließlich sieht
die Erfindung zur Lösung der
oben stehenden Aufgabe ein Fenster oder eine Türe vor, die sich dadurch auszeichnet,
dass daran ein Fenster- oder Türlüftungselement
nach einem der Ansprüche
1 bis 11 angeordnet ist und/oder das Fenster oder die Türe ein Fenster-
oder Türlüftungssystem
nach einem der Ansprüche
12 bis 14 umfasst.
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Die
Erfindung ist nachstehend beispielhaft anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Diese
zeigt in
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1 in
schematischer Darstellung ein Fenster mit einem erfindungsgemäßen Fenster-
oder Türlüftungssystem;
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2 in
schematischer Schnittdarstellung durch ein Fenster die Anordnung
von erstem und zweitem Fenster- oder Türlüftungselement;
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3a–3c in
schematischer Draufsicht die Elemente eines erfindungsgemäßen Fenster- oder
Türlüftungselementes
und in
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4a–4c in
schematischer, teilweise geschnittener Seitenansicht die Positionierung
eines erfindungsgemäßen Fenster-
oder Türlüftungssystems
an einem Fenster- oder Türflügel.
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Die 1 zeigt
in perspektivischer Darstellung einen Außenwanddurchlass in Form eines Fensters.
Das Fenster umfasst einen Blendrahmen 1 und einen schwenk-
und kippbeweglich gelagerten Fensterflügel 2. Zur Belüftung des
an dem Fenster anliegenden Wohnraumes ist in dem Fensterfalz ein Belüftungsweg
ausgebildet, der dadurch Ein- und Ausgänge von außen nach innen umfasst, dass
die umlaufend zwischen Fensterflügel 2 und
Blendrahmen 1 ausgebildete Fensterdichtung auf der Außenseite
und auf der Innenseite teilweise unterbrochen oder perforiert ausgebildet
ist. Das Fenster- oder Türlüftungssystem
umfasst ein erstes Fenster- oder Türlüftungselement 3, das
im Bereich des oberen Querholmes des Blendrahmens 1 im
Fensterfalz 30 angeordnet ist. Weiterhin umfasst das Fenster-
oder Türlüftungssystem
ein (zweites) Fenster- oder Türlüftungselement 4,
das am unteren Flügelüberschlag 25 des
Fensterflügels 2,
also auf der zum ersten Fenster- oder Türlüftungselement 3 entgegengesetzten Seite
des Fensters angeordnet ist. Durch in der außenseitigen, umlaufenden Dichtung
zwischen Fensterflügel 2 und
Blendrahmen 1 ausgebildete Durchbrechungen strömt von außen, durch
die Pfeile 5a und 5b angedeutet, Frischluft in
den Fensterfalzbereich zwischen Blendrahmen 1 und Fensterflügel 2 ein.
Längs des
Fensterfalzes gelangt die Frischluft dann sowohl zum ersten Fenster-
oder Türlüftungselement 3 und
strömt
dort, durch Pfeile 6a angedeutet, als Zuluft in den Wohnungsinnenraum
als auch zu dem (zweiten) Fenster- oder Türlüf tungselement 4 und
strömt
dort, durch Pfeile 6b angedeutet, als Zuluft in den angrenzenden
Wohnungsinnenraum. Je nach Temperatur und nach Wetterlage kann die
Strömungsrichtung
aber auch umgekehrt verlaufen, wobei es auch möglich ist, dass die Luftströmungsrichtung
in den Luftströmungswegen 5a, 6a einerseits und 5b, 6b andererseits
entgegengesetzt ausgerichtet ist.
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Wie
insbesondere aus den 3a bis 3c ersichtlich
ist, besteht das zweite Fenster- oder
Türlüftungselement 4 aus
einer Grundplatte 7, einem Dichtungsschieber 8 und
einer oberen Führungsplatte 9,
wobei der Dichtungsschieber 8 zwischen der unteren Grundplatte 7 und
der oberen Führungsplatte 9 angeordnet
ist. Die Grundplatte 7 weist an einer Längskante hervorstehende und
sich rechtwinklig abgewinkelt aus der Grundfläche der Grundplatte 7 erstreckende
Begrenzungsstege 10a bis 10e auf, die in der in
den 2 und 4a bis 4c dargestellten
Einbau- oder Gebrauchsposition des zweiten Fenster- oder Türlüftungselementes 4 zwischen
sich eine oder mehrere schlitzförmige Öffnungen 11a bis 11d ausbilden,
die Bestandteil des Lüftungsströmungsweges 6b sind.
Seitlich, mit dem äußeren Ende
der beiden äußeren Bewegungsstege 10a und 10e außenseitig
abschließend,
sind auf der Grundfläche
der Grundplatte 7 seitliche Führungsstege 12 und 13 ausgebildet.
Weiterhin sind die äußeren Begrenzungsstege 10a und 10e mit
einer weichen Dichtungsfläche 14, 15 versehen.
Insgesamt sind die äußeren Begrenzungsstege 10a und 10e dann
in einer solchen Stärke
ausgebildet, dass die in der Einbau- und Gebrauchsposition des zweiten
Fenster- oder Türflügelelementes 4 dann
unmittelbar daran seitlich anliegende Türtlügelüberschlagsdichtung 16 in
diesem Bereich dieselbe Dickenerstreckung wie der jeweils angrenzende
Steg 10a, 10e aufweist. Auf diese Weise fügt sich
dann, wie dies in 3c durch unterbrochene Darstellung
angedeutet ist, das zweite Fenster- oder Türlüftungselement 4 mit
seinen Begrenzungsstegen 10a und 10e nahtlos an
die an dieser Stelle unterbrochene, ansonsten umlaufende Türflügelüberschlagsdichtung 16 ein,
so dass der durch die schlitzförmigen Öffnungen 11a bis 11d geführte Lüftströmungsweg 6b seitlich
abgedichtet ist. In Flucht zu den inneren drei Begrenzungsstegen 10b, 10c und 10d sind
in der Grundfläche
der Grundplatte 7 Schraub- und Führungsdome 17a bis 17c ausgebildet.
Die Schraub- und Führungsdome 17a bis 17c stehen
aus der Grundfläche
der Grundplatte 7 hervor und weisen zentral eine Öffnung zur
Aufnahme eines Schraubgewindes einer Schraube bzw. einer Befestigungsschraube 21 auf,
mittels welcher das Fensterlüftungselement 4 an
dem Fensterflügelüberschlag 25 festgelegt
ist. In dieser Gebrauchsposition des Dich tungsschiebers 8 liegt
dieser auf der Grundfläche
der Grundplatte 7 mit seinen seitlichen Kantenbereichen
zwischen den seitlichen Führungsstegen 12, 13 geführt verschiebbar
auf und ist senkrecht zur Strömungsrichtung
des im Dichtungsbereich der Flügelüberschlagsdichtung 16 ausgebildeten
Luftströmungsweges 6b angeordnet.
Dabei greifen die Schraub- und Führungsdome 17a bis 17c in Langlochöffnungen 18a bis 18c des
Dichtungsschiebers 8 ein, so dass sich hierdurch eine weitere
Führung
des Dichtungsschiebers 8 auf der Grundplatte 7 ergibt.
Auf der den Begrenzungsstegen 10a bis 10e zugewandten
Längsseite
des Dichtungsschiebers 8 ist eine Dichtkante oder Dichtnase 19 angeordnet, die
aus einem angespritzten, weichen Kunststoff besteht. In der Einbau-
und Gebrauchsposition des zweiten Fenster- oder Türlüftungselementes 4 liegt bei
geschlossener Stellung des Dichtungsschiebers 8 diese Dichtnase 19 an
dem angrenzenden Bereich des Blendrahmens 1 senkrecht sowie
plan und dichtend an, wie es in der 4c angedeutet
ist. Auf der der Dichtnase 19 gegenüberliegenden Längsseite des
Dichtungsschiebers 8 ist rechtwinklig aus der Grundfläche bzw.
dem Grundelement des Dichtungsschiebers 8 hervorstehend
eine Griffleiste 20 ausgebildet, die sich über die
gesamte Länge
des Dichtungsschiebers 8 erstreckt. An dieser Griffleiste 20 ist der
verschiebbar auf der Grundplatte 7 gelagerte Dichtungsschieber 8 manuell
erfassbar und in seine verschiedenen Öffnungspositionen bewegbar.
Hierbei besteht die eine maximale Position des Dichtungsschiebers
in der Verschlussposition, wie sie in der 4c dargestellt
ist, und die andere in der maximalen Öffnungsposition, in welcher
die Dichtnase 19 hinter die die schlitzförmigen Öffnungen 11a bis 11d begrenzende
Längsseitenkante
der Grundplatte 7 zurückgezogen
ist. In dieser Position liegt dann die der Dichtnase 19 zugewandte
Begrenzungsfläche der
Langlochöffnungen 18a bis 18c an
der äußeren Begrenzungsfläche des
jeweiligen Schraub- und Führungsdomes 17a bis 17c an,
wie dies in 4b schematisch dargestellt ist.
Auf der Grundfläche 7 wird
der Dichtungsschieber 8 mit Hilfe der oberen Führungsplatte 9 gehalten,
die mittels Schrauben 21, die durch Bohröffnungen 22a bis 22c in
der oberen Führungsplatte 9 und
die Lochöffnungen 18a bis 18c hindurch
in die zentralen Öffnungen
der Schraub- und
Führungsdome 17a bis 17c eingreifen
und damit die obere Führungsplatte 9 an
der Grundplatte 7 festlegen, wobei der Dichtungsschieber 8 dann
gleitbeweglich zwischen der oberen Führungsplatte 9 und der
Grundplatte 7 gelagert ist. Außen ist seitlich an der Grundplatte 7 jeweils
an die seitlichen Führungsstege 12, 13 angrenzend
eine seitliche Begrenzungswand 23, 24 ausgebildet.
Während
die seitlichen Führungsstege 12, 13 relativ
flach ausgebildet sind und in etwa eine Stärke aufweisen, die in etwa
der Stärke
der Grundplatte 7, der Stärke der plattenförmigen Grundfläche bzw.
des plattenförmigen
Grundelementes des Dichtungsschiebers 8 und der Stärke der oberen
Führungsplatte 9 entspricht,
die jeweils 1 mm bis 5 mm betragen, weisen die seitlichen Begrenzungswände 23, 24 eine
deutlich größere Erstreckung
auf, die bündig
mit der Höhe
und Erstreckung der Griffleiste 20 abschließt. Insgesamt
ist der Dichtungsschieber 8 in Richtung quer und senkrecht
zur Strömungsrichtung
des im Dichtungsbereich der Flügelüberschlagsdichtung
ausgebildeten Strömungsweges 6b angeordnet,
wobei er weiterhin in dieser Richtung auf der Grundplatte 7 verschiebbar
angeordnet ist.
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Das
zweite Fenster- oder Türlüftungselement 4 weist
eine solche Breitenerstreckung B und eine solche Höhenerstreckung
H auf, dass in der Gebrauchsposition des Fenster- oder Türlüftungselements 4 der
angrenzende Fenster- oder Türflügel 2 schwenk-
und/oder kippbar ist bzw. bei nachgerüstetem Fenster- oder Türlüftungselement 4 bleibt.
Insbesondere ist das zweite Fenster- oder Türlüftungselement 4 so
dimensioniert, dass bei Befestigung des Fenster- oder Türelementes 4 auf
dem Fensterflügelüberschlag 25 auf
dem dem angrenzenden Fenster- oder Türblendrahmen 1 zugewandten
Bereich und bei Befestigung auf dem Blendrahmen 1 in dem
dem angrenzenden Fenster- oder Türflügel 2 zugewandten
Bereich über
einen im wesentlichen der Breite B2 des
Fenster- oder Türüberschlags
entsprechenden Bereich der Breitenerstreckung B des Fenster- oder Türlüftungselementes 4 eine
Höhenerstreckung
H ausgebildet ist, die ein Verschwenken und/oder Verkippen des Fenster-
oder Türflügels 2 ermöglicht und nicht
verhindert. In dem Ausführungsbeispiel
wird dieses dadurch erreicht, dass in der auf dem Fensterflügelüberschlag 25 montierten
Einbau- und Gebrauchsposition des Fenster- oder Türlüftungselementes 4 die
seitlichen Begrenzungswände 23, 24 eine
Abschrägung 26 aufweisen,
die ein Öffnen
des Fensterflügels 2 in
Kippstellung ermöglichen.
Außerdem
ist die durch die Stärke
der aufeinanderliegenden Elemente Grundplatte 7, Dichtungsschieber 8 und
obere Führungsplatte 9 und
den Schraubenkopf gebildete Höhenerstreckung
H1 des Fenster- oder Türenelementes in diesem Bereich
ebenfalls so niedrig ausgebildet, dass, beispielsweise wenn keine
Begrenzungswände 23 und 24 vorhanden
wären,
auch in diesem Falle ein Verschwenken und/oder Verkippen des Fensterflügels 2 auf
die angrenzende Blendrahmenfläche 27 des
Blendrahmens 1 zu möglich
ist und nicht behindert wird.
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Diese
geometrische Ausgestaltung und Größenausprägung des Fenster- oder Türlüftungselementes 4 macht
es möglich,
dieses allseits an der Seitenfläche
eines Fensterflügels 2 anzuordnen. Auch
an den Längsseiten,
an denen Beschläge
angeordnet sind, die ein Aufschwenken des Fensterflügels ermöglichen,
kann das Fenster- oder Türlüftungselement 4 angeordnet
werden, da es die Schwenkbewegung des Fensterflügels 2 nicht behindert.
Zu der Ausgestaltung des Ausführungsbeispieles
gehört
es weiterhin, dass in der an dem Fensterflügelüberschlag 25 angeordneten
Gebrauchsposition des Fenster- oder Türlüftungselementes 4 die dem
Blendrahmen 1 zugewandte Längskante der oberen Führungsplatte 9 nicht über die
türflügelrahmeninnenseitige
Türflügelüberschlagsanlagefläche 28,
in Verlängerung
dargestellt durch die Strichlinie 28a, übersteht. Ebenso steht auch
die die schlitzförmigen Öffnungen 11a bis 11d begrenzende
Längskante
der Grundplatte 7 nicht über die Türflügelüberschlagsanlagefläche 28 über.
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In
der in den 2 und 4a bis 4c dargestellten
Einbau- und Gebrauchsposition des Fenster- oder Türlüftungselementes 4 ist
dieses mit seinen rechtwinklig nach oben weisenden, an der Grundplatte 7 angeordneten
Begrenzungsstegen 10a bis 10e in den Bereich der
Flügelüberschlagsdichtung 16 hineinreichend
mittels der Schrauben 21 an der Unterseite des Fensterflügelüberschlags 25 befestigt.
In dieser Position lässt
sich durch manuelles Betätigen
des Dichtungsschiebers 8 der zwischen den schlitzförmigen Öffnungen 11a bis 11d gebildete Luftströmungsweg 6b öffnen oder
verschließen
und damit der den Luftströmungsweg 6b bestreichende Belüftungsvolumenstrom
beeinflussen. In der in der 4c dargestellten
Verschlussposition liegt die Dichtnase 19 plan und dichtend
an der Blendrahmenfläche 27 an
und verschließt
den Luftströmungsweg 6b.
Dabei überdeckt
die Unterseite des Dichtungsschiebers 8 in dieser Verschlussposition
den im Dichtungsbereich der Flügelüberschlagsdichtung
ausgebildeten Luftströmungsweg 6b.
Durch den Luftströmungsweg
anströmende
Luft stößt senkrecht
auf die Unterseite des Dichtungsschiebers 8. Hierbei sind weiterhin
die Langlochöffnungen 18a bis 18c in
dem Dichtungsschieber 8 dermaßen ausgebildet, dass sie in
dieser Verschlussposition von der Grundfläche der Grundplatte 7 vollständig abgedeckt
sind, so dass sich durch die Langlochöffnungen 18a bis 18c hindurch
kein Luftströmungsweg
ausbilden kann. In der, in der 4b dargestellten,
vollständigen Öffnungsposition
des Fenster- oder Türlüftungselementes 4 befindet
sich der Dichtungsschieber 8 in seiner vollständig ausgezogenen
Position, wobei dann die Langlöcher 18a bis 18c an
den blendrahmenseitigen Rändern
der Schraub- und Führungsdomen 17a bis 17c anliegen.
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Während sich
der Luftstömungsweg
6b im unteren
Fensterfalz
29 zu den Frischlufteinlässen
5a,
5b fortsetzt,
setzt sich im oberen Fensterfalz
30 der Luftströmungsweg
6a fort.
Im oberen Fensterfalz
30 ist das erste Fenster- oder Türlüftungselement
3 angeordnet,
das eine die Luftzu- und -abführung
selbsttätig
regelnde Pendelklappe
31 aufweist. Dieses erste Fenster-
oder Türlüftungselementen
3 ist
als Regel-air
® bekannt
und beispielsweise in der
DE
199 29 133 A1 beschrieben. Dieses erste Fenster- oder Türlüftungselement
3 stellt
die für
eine freie Lüftung
nach DIN 1946-6 erforderliche Luftaustauschmenge pro Zeiteinheit
für eine
nutzerunabhängige
Mindestlüftung über Außenwanddurchlässe bereit.
Das mit dem am Blendrahmen
1 angeordneten ersten Fenster- oder
Türlüftungselement
3 zusammenwirkende
zweite Fenster- oder Türlüftungselement
4 stellt
darüber hinaus
die für
eine Grund- und/oder
Bedarfslüftung erforderliche
Luftaustauschmenge zur Verfügung.
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Die
anstehende Überarbeitung
der Lüftungsnorm
DIN 1946-6 sieht für
die freie Lüftung
(Querlüftung)
eine nutzerunabhängige,
schimmelpilzvermeidende Mindestbelüftung über Außenwand-Luftdurchlässe (ALD)
vor, wobei das Öffnen
der Fenster zu Lüftungszwecken
für die
Mindestlüftung
unberücksichtigt
bleibt. Bei der darüber
hinaus erforderlichen Grund- bzw. Bedarfslüftung ist ein höherer Luftdurchgang
bzw. Luftaustausch vorgesehen als bei der Mindestlüftung. Außenwandluftdurchlässe (ALD)
müssen
zukünftig
diese Forderungen erfüllen.
Während fensterintegrierte
Lüftungssysteme,
wie z.B. der Regel-air® Fensterfalzlüfter, die
Bedingungen der Mindestlüftung
erfüllen,
ist der durch sie erfolgende Luftaustausch für die zusätzliche Erfüllung der Grund- bzw. Bedarfslüftung zu
gering. Mit dem aus erstem und zweiten Fenster- oder Türlüftungselement 3, 4 bestehenden
Fenster- oder Türlüftungssystem
lassen sich nun auch die zusätzlichen
Bedingungen der Grund- bzw. Bedarfslüftung erfüllen. Hierzu wurde das zusätzliche,
weitere, zweite Fenster- oder Türlüftungselement 4 entwickelt.
Dieses insbesondere auf dem Fensterflügelüberschlag 25 zu positionierende
Fenster- oder Türlüftungssystem 4 erfordert keine
baulichen Veränderungen,
insbesondere keine Einfräsungen
an dem Fensterflügel 2.
Im Bereich der Einbauposition des Fenster- oder Türlüftungselementes 4 wird
lediglich die Flügelüberschlagsdichtung 16 entfernt
und durch das zumindest mit ihren Begrenzungsstegen 10a und 10e,
vorzugsweise aber mit allen ihren Begrenzungsstegen 10a – 10e,
in diesen Bereich eingreifende Fenster- oder Türlüftungselement ersetzt, welches
auf dem Fensterflügelüberschlag 25 befestigt
wird. In der geschlossenen Position des Dichtungsschiebers 8 übernimmt der
dann im Bereich der ausgesparten Türflügelüberschlagsdichtung 16 mit
seiner Dichtungsnase 19 senkrecht und plan an dem Blendrahmen 1 bzw.
der Blendrahmenfläche 27 anliegende
Dichtungsschieber 8 die Dichtfunktion der Türflügelüberschlagsdichtung 16.
In seiner Öffnungsposition
wird der weitere Luftströmungsweg 6b geöffnet, so
dass bei dem Fenster- oder Türlüftungssystem
mit Hilfe des zweiten Fenster- oder Türlüftungselementes 4 dann
auch die Forderungen und Bedingungen der Grund- bzw. Bedarfslüftung erfüllt werden,
ohne dass ein Fensterflügel
zu Lüftungszwecken
betätigt
werden muss. Allerdings kann der Fensterflügel 2 jederzeit bewegt werden,
da aufgrund der geometrischen Abmessungen und Ausbildung des zweiten
Fenster- oder Türlüftungselementes 4 dessen
Dreh- und Kippfunktion durch das als Flügelüberschlagslüfter ausgebildete Fenster-
oder Türlüftungselement 4 nicht
behindert wird. Die selbsttätig öffnende
und schließende
Pendelklappe 31 des ersten Fenster- oder Türlüftungselementes 3 ermöglicht die
Erfüllung
der nach der DIN 1946-6 aufgeführten
Bedingungen einer Mindestlüftung.
Dadurch, dass das erste Fenster- oder Türlüftungselement 3 oben
im Bereich des Querholmes von Blendrahmen 1 und Fensterflügel 2 im
oberen Fensterfalz 30 angeordnet ist und das zweite Fenster-
oder Türlüftungselement 4 auf
der entgegengesetzten Seite am Fensterflügelüberschlag 25 befestigt
ist, ergibt sich eine besonders effiziente und effektive Zusammenwirkung
der beiden Fenster- oder Türlüftungselemente 3, 4.
Insbesondere während
der Heizperiode wird aufgrund der Temperaturunterschiede zwischen
innen und außen
die Abluft oben am Fenster abgeführt
(6a) und strömt
die dem Innenraum zugeführte
Frischluft unten über
den Überschlagslüfter bzw.
das zweite Fenster- oder Türlüftungselement 4 (6b)
in den Innenraum. Auch wenn in den Figuren der Lüftungsweg von außen 5a, 5b nach innen 6a, 6b dargestellt
ist, kann die Luftströmung auch
umgekehrt von innen nach außen
erfolgen.
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Insgesamt
handelt es sich um ein Fenster- oder Türlüftungselement bzw. ein Fenster-
oder Türlüftungssystem,
das nachrüstbar
an vorhandene Fenster oder Türen
anzubringen ist und das keine Fräsungen
in Flügel
oder Rahmen erfordert, sondern wobei lediglich ein Stück der innen
und außen
umlaufenden Gummidichtung entfernt werden muss. Auch ist es wieder
problemlos entfernbar. Bei einem Rückbau muss lediglich zumindest
stellenweise die Gummidichtung zwischen Blendrahmen und Tür- bzw. Fensterflügel ersetzt
werden. Ansonsten können
sowohl erstes als auch zweites Fenster- oder Türlüftungselement 3, 4 problemlos
wieder entfernt werden.
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Die
Fenster- oder Türlüftungselemente,
insbesondere das zweite Fenster- oder Türlüftungselement 4 ist
vorzugsweise aus Kunststoffspritzguss technisch hergestellt. Es
ist aber auch möglich,
die Grundplatte 7, den Dichtungsschieber 8 und
die obere Führungsplatte 9 beispielsweise
aus Metall herzustellen.
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Auch
können – auch bei
abgewinkelten Begrenzungsstegen 10a und 10e – die Begrenzungsstege 10b, 10c und 10d als
aus der Längskante
der Grundplatte 7 hervorspringende Nasen ausgebildet sein.
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Alternativ
zu der im Ausführungsbeispiel
dargestellten Position der Schraub- und Führungsdome 17a bis 17c in
der Grundplatte 7 ist es auch möglich, Schraub- und Führungsdome
in der Führungsplatte 9 auszubilden,
die dann von oben in die Langlochöffnungen 18a bis 18c eingreifen,
während
die Schraub- und Führungsdome 17a bis 17c des
Ausführungsbeispieles
von unten in die Langlochöffnungen 18a bis 18c eingreifen.
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Auch
ist es möglich,
auf die seitlichen Führungsstege 12, 13 zu
verzichten, so dass die Seitenkante des Dichtungsschiebers 8 dann
unmittelbar an den seitlichen Begrenzungswänden 23, 24 anliegen.
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Während bei
dargestelltem Ausführungsbeispiel
die beiden, mindestens zwei, äußeren Begrenzungsstege 10a, 10e rechtwinklig
(nach oben oder unten) aus der Ebene der Grundplatte 7 hervorstehen,
ist es auch möglich,
dass diese Begrenzungsstege 10a und 10e in teilweiser
Verlängerung
der Fläche
der Grundplatte 7 an deren Längskante in der Ebene der Grundplatte 7 in
Form nasenförmiger
oder nasenartiger Vorsprünge
aus der Grundplatte 7 hervorstehen.