DE202005001400U1 - Fahrwerk mit Teleskoptribüne - Google Patents

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Abstract

Fahrwerk (10) für eine Schiebe-, insbesondere Teleskoptribüne, bei der an Fahrwerkstützen (51) auskragende Sitz- und/oder Standflächen angeordnet sind, mit einem Fahrwerkkörper (11) aus dem in unbelastetem Zustand auf einer Bodenfläche (16) aufliegende Laufrollen (15) herausragen und der mit Lastverteilerelementen (14) versehen ist, wobei über eine Steueranordnung (35) erreichbar ist, dass in ausgefahrenem Zustand der Schiebetribüne oder Teleskoptribünenteile die Lastverteilerelemente (14) auf der Bodenfläche (16) aufsitzen, dadurch gekennzeichnet, dass der mit einer Vielzahl von hintereinander angeordneten Laufrollen (15) versehene Fahrwerkkörper (11) mit einer Schubstange (19) versehen ist, die mit der Steueranordnung (35) verbunden ist und mit der alle Laufrollen (15) gleichzeitig absenkbar bzw. einziehbar gekoppelt sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrwerk für eine Schiebe-, insbesondere Teleskoptribüne nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Teleskoptribünen mit derartigen Fahrwerken sind in verschiedenen Ausführungen mit Höhenstaffelung der Sitz- bzw. Standflächen bekannt. Derartige Teleskoptribünen lassen sich in eine Abstelllage zusammenschieben, in der sie wenig Platz einnehmen und beispielsweise in einer Wandausnehmung einer Halle mit geringem Raumbedarf untergebracht werden können. Die Anzahl der Fahrwerke, und somit die Anzahl und Größe der Laufrollen hängt im wesentlichen von dem Konstruktionsaufbau der Teleskoptribüne ab. Beim Verfahrvorgang der einzelnen Teleskoptribünenteile bzw. -reihen ruht das Tribüneneigengewicht auf den Laufrollen, so dass die Laufrollenanzahl für den zulässigen Druck auf die Bodenfläche während der Verfahrbewegung entscheidend ist. Nach dem Ausfahren der Teleskoptribünenteile wird das Fahrwerk durch die Verkehrslast, d.h. die Personenlast zzgl. Eigenlast belastet. Diese erheblich höhere Verkehrslast muss durch Lastverteilerelemente anstatt über die Laufrollen übertragen werden, um den Boden und/oder die Laufollen nicht zu beschädigen. Dabei wird der zulässige Rollendruck auf den Hallenboden mit Hilfe der Steueranordnung eingestellt.
  • Aus der DE 24 56 697 C3 ist ein Fahrwerk der eingangs genannten Art bekannt geworden, bei dem Laufrollen paarweise hintereinanderliegend in einem Gehäuse angeordnet und in beweglichen Rollenhaltern gelagert sind. Zwischen den beiden Rollen ist ein Federscheibenstapel angeordnet, der von einem Federspannbolzen durchdrungen ist. Bei diesem bekannten Fahrwerk ist die Federscheibenstapeleinstellung relativ schwierig. Darüber hinaus ist die Konstruktion wegen der paarweisen Anordnung der Laufrollen und der vielen mechanischen Einzelteile relativ aufwendig.
  • Des weiteren ist aus der DE 298 13 512 U1 ebenfalls ein Fahrwerk der eingangs genannten Art bekannt geworden, bei dem eine Einzelaufhängung der Laufrollen des Fahrwerks vorgesehen ist. Dabei sind die Laufrollen jeweils einzeln pendelnd gelagert. Hierbei ist zwar die Zahl der mechanischen Teile verringert, jedoch ist diese Einzelaufhängung für große Teleskoptribünen wegen der Vielzahl der Laufrollen pro Fahrwerk nachteilig.
  • Beiden vorgenannten bekannten Fahrwerken haftet außerdem der Nachteil an, dass, da jedes Teleskoptribünenteil aufgrund seiner auskragenden Plattform in unbelastetem Zustand kopflastig ist, die jeweils vorlaufende(n) Laufrolle(n) die Tendenz hat bzw. haben, einzufahren, während die nachfolgenden auf der Bodenfläche rollend verbleiben.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Fahrwerk für eine Schiebe-, vorzugsweise Teleskoptribüne der eingangs genannten Art zu schaffen, das in konstruktiv weniger aufwendiger Weise für den Einsatz auch bei relativ großen Schiebe- bzw. Teleskoptribünen geeignet ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Fahrwerk für eine Schiebe-, insbesondere Teleskoptribüne, der eingangs genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, dass sämtliche Laufrollen eines Fahrwerks gleichzeitig und um den selben Weg bewegt werden. Dies kann entweder abhängig von der Verkehrslast des Fahrwerks oder gezielt durch einen Eingriff in die Steueranordnung von Hand oder automatisch nach den Merkmalen des Anspruchs 2 bzw. 3 erfolgen. Gleichzeitig ist die konstruktive Ausgestaltung eines derartigen Fahrwerks vereinfacht.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Relativbewegung innerhalb des Fahrwerkkörpers ergibt sich durch die Merkmale nach Anspruch 4 und ggf. denen des Anspruchs 5.
  • Eine vorteilhafte Ansteuerungsverbindung von Steueranordnung über das Gehäuse zur Schubstange ergibt sich durch die Merkmale nach Anspruch 6.
  • Vorteilhafte Ausführungen einer Betätigung der Steueranordnung ergeben sich durch die Merkmale eines der Ansprüche 7 bis 10.
  • Konstruktive Ausgestaltungen des Fahrwerks ergeben sich durch die Merkmale eines oder mehrerer der Ansprüche 11 bis 15.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich gemäß Anspruch 16 außerdem auf eine Schiebe- bzw. Teleskoptribüne, die mit Fahrwerken nach Anspruch 1 und ggf. einem der folgenden Ansprüche 2 bis 15 ausgestattet ist.
  • Ausgestaltungen bei Teleskoptribünen mit mehreren Teleskoptribünenteilen ergeben sich aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 17 bis 19. Dabei werden die den einzelnen Teleskoptribünenteilen zugeordneten Fahrwerke beim Aus- und Einfahren parallel gehalten und geführt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
  • 1 in schematischer Seitenansicht ein Fahrwerk für eine Teleskoptribüne gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, in abgesenkter belasteter Stellung,
  • 2 in vergrößerter abgebrochener Seitenansicht das Fahrwerk nach 1, jedoch in unbelasteter verfahrbarer Stellung und
  • 3 in schematischer Darstellung eine Vorderansicht paralleler Fahrwerke an einem Längsende einer Teleskoptribüne mit drei Tribünenreihen.
  • Das in der Zeichnung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dargestellte Fahrwerk 10 ist für Schiebe-, insbesondere Teleskoptribünen geeignet und bestimmt. Derartige Teleskoptribünen sind in nicht dargestellter Weise mit mehreren quer zu ihrer Längserstreckung teleskopisch ineinander verfahrbaren Teleskoptribünenteilen bzw. – reihen versehen. Jedes einzelne Teleskoptribünenteil besitzt zumindest an seinen beiden Längsenden jeweils ein Fahrwerk 10. Bei großer Länge der Teleskoptribünenteile können darüber hinaus mittig ein oder zwei weitere Fahrwerke 10 angeordnet sein. Jedes Fahrwerk 10 (oder nur einzelne Fahrwerke) ist beispielsweise mit einem elektromotorischen Antrieb versehen. Die elektromotorischen Antriebe der Fahrwerke 10 eines Teleskoptribünenteils können dabei zweckmäßigerweise mit einer Parallelsteuerung versehen sein.
  • In 3 sind die an dem jeweils einen Längsende von drei ineinander geschobenen Teleskoptribünenteilen bzw. -reihen nebeneinander angeordneten Fahrwerke 10, 10', 10'' in Vorderansicht dargestellt, die zwar alle identisch sind, jedoch ist der Übersichtlichkeit wegen bei den identischen Fahrwerkkörpern 11, 11', 11'' zeichnerisch ein anderer Schwerpunkt gesetzt. Beim Fahrwerkkörper 11 ist eine Laufrolle 15 und ihre Lagerung, beim Fahrwerkkörper 11' eine Lasthebelverbindung 45 und beim Fahrwerkkörper 11" ein Lastverteilerelement 14 hervorgehoben. Im folgenden wird deshalb auf alle Darstellungen der Fahrwerkkörper 11, 11' 11'' Bezug genommen.
  • Gemäß 1 besitzt der Fahrwerkkörper 11 beim Ausführungsbeispiel fünf in Laufrichtung gemäß Doppelpfeil A hintereinander bzw. voreinander angeordnete Laufrollen 15, zwischen denen jeweils ein Lastverteilerelement 14, hier also insgesamt vier Lastverteilerelemente 14 angeordnet sind. Wie einem Vergleich zwischen den 2 und 1 zu entnehmen ist, ist das Fahrwerk 10 in fahrbereiter Stellung mit seinen Laufrollen 15 auf der Bodenfläche 16 verfahrbar (2), während in der nicht dargestellten vollständig ausgefahrenen Stellung einer Teleskoptribüne und damit in einer beispielsweise durch Zuschauer belasteten oder einer in sonstiger Weise vorgegebenen Betriebsstellung (1) die Lastverteilerelemente 14 auf der Bodenfläche 16 aufliegen, während die Laufrollen 15 entweder die Bodenfläche 16 noch berühren oder leicht abgehoben sind. Damit ist nicht nur eine unverrückbare stabile Standposition der Fahrwerke 10 bzw. der Teleskoptribüne sondern auch eine entsprechende Druckverteilung über die Bodenfläche 16 erreicht.
  • Wie sich aus den 2 und 3 ergibt, besitzt der Fahrwerkkörper 11 ein Gehäuse 18 und eine in dem Gehäuse 18 längsbeweglich gehaltene Schubstange 19. Sowohl das Gehäuse 18 als auch die Schubstange 19 sind als ein im Querschnitt sich darstellendes, auf dem Kopf stehendes U ausgebildet. Dabei liegen sowohl die jeweiligen Verbindungsschenkel 21 bzw. 24, als auch die jeweiligen Seitenschenkel 22, 23 bzw. 25, 26 des Gehäuses 18 bzw. der Schubstange 19 mit Spiel aneinander, so dass die Schubstange 19 innerhalb des Gehäuses 18 geführt wird.
  • Am der Bodenfläche 16 zugewandten unteren Ende des Gehäuses 18 sind die Lastverteilerelemente 14 an einer das U querenden Achse 27 gehalten, wobei die Lastverteilerelemente 14 etwas breiter als das U des Gehäuses 18 sind, wie der Teilansicht des Fahrwerkkörpers 11'' zu entnehmen ist. Die Schubstange 19 ist weniger hoch als das Gehäuse 18. In einem dem Ende der Seitenschenkel 25, 26 der Schubstange 19 nahen Bereich ist eine Achse oder Welle 28 der Laufrolle 15 innerhalb des U-förmigen Gehäuses 18 radial geführt gehalten. Aufgrund ihres Durchmessers ragt die Laufrolle 15 auch zwischen die U-förmige Schubstange 19, wie der Ansicht des Fahrwerkkörpers 11 in 3 zu entnehmen ist.
  • Zu beiden Seiten der Laufrolle 15 durchquert die Welle 28 ein Paar identische Schwenklaschen 30, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine regelmäßige Dreieckform aufweisen und teilweise zwischen die Seitenschenkel 25, 26 der Schubstange 19 greifen. Während der eine Eckbereich der beiden Schwenklaschen 30 von der Welle 28 durchdrungen ist, ist ein zweiter Eckbereich über eine Halteachse 31 der Unterkante des Gehäuses 18 zugewandt an diesem gehalten und ein dritter Eckbereich über eine Lagerachse 32 mit der Schubstange 19 gekoppelt. Dadurch ergibt sich ein zweiarmiges Hebelpaar 30, wobei der eine Arm zwischen Halteachse 31 und Lagerachse 32 und der andere Arm zwischen Halteachse 31 und Welle 28 verläuft (2).
  • Der Fahrwerkkörper 11 besitzt ferner eine Steueranordnung 25, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine Gasdruckfeder 36 besitzt, deren festes Ende an einer mit dem Gehäuse 18 verbundenen Halterung 38 schwenkbar befestigt ist. Die Halterung 38 ist innerhalb einer Führungsrinne 39 befestigt, die bodenseitig auf dem Verbindungsschenkel 21 des Gehäuses 18 aufliegt und befestigt ist. Die Führungsrinne 39 ist etwas breiter als das Gehäuse 18.
  • Das bewegliche Ende 41 der Gasdruckfeder 36 ist an dem äußeren Verbindungsende 42 eines Paares zweier paralleler Lasthebel 45 angelenkt, die gemäß dem Schnitt durch den Fahrwerkkörper 11' nach 3 einen relativ geringen Abstand voneinander besitzen und mit ihren Enden 42 nicht im einzelnen dargestellte Längsschlitze der Verbindungsschenkel 21 und 24 von Gehäuse 18 und Schubstange 19 sowie des Bodens der Führungsrinne 39 durchdringen.
  • Die beiden Lasthebel 45 sind nahe dem freien Ende der beiden Seitenschenkel 25 und 26 der Schubstange 19 über eine Mitnahmeachse 46 mit der Schubstange 19 verbunden, während ihre den Verbindungsenden 42 abgewandten anderen Enden über eine Hebelachse 47 mit den beiden Seitenschenkel 22, 23, des Gehäuses 18 gekoppelt und festgehalten sind. Dieser einarmige Lasthebel 45 bewirkt eine Relativbewegung der Schubstange 19 gegenüber dem Gehäuse 18 in Richtung des Pfeiles C beispielsweise bei einer gemäß Pfeil B auftretenden Belastung des Fahrwerks 10 durch den betreffenden Teleskoptribünenteil.
  • Das Fahrwerk 10 kann mit unterschiedlich wirkenden bzw. betätigbaren Steueranordnungen 35 versehen sein, und zwar entweder mit einer solchen, die in Abhängigkeit von der Betriebs- bzw. Verkehrslast betätigbar ist, oder einer solchen, die mit einem automatisch oder von Hand steuerbaren aktiven Antrieb versehen ist:
    • (a) Bei einer Betriebslast (in ausgefahrenem Zustand) auf das Gehäuse 18 gemäß Pfeil B, die die maximal vorgegebene von den Laufrollen 15 aufzunehmende und an der Steueranordnung 35 vorgegebene Last übersteigt, wird über die geneigt verlaufenden Lasthebel 45 die hierzu vorgesehene, auf das Eigengewicht des betreffenden Tribünenteils voreingestellte Gasdruckfeder 36 in Richtung des Pfeiles C zusammengedrückt, was gleichzeitig bedeutet, dass sich die Mitnahmeachsen 46 in Richtung des Pfeiles C und damit die Schubstange 19 sich in der selben Richtung bewegen. Mit der Bewegung der Schubstange 19 in Richtung des Pfeiles C werden die Lagerachsen 32 mitbewegt, so dass über die Schwenklaschen 30 die Wellen 28 der Laufrollen 15 in Richtung des Pfeiles D um die Halteachse 31 bewegt und angehoben werden. Dies bedeutet, dass sich das Gehäuse 18 mit den Lastverteilerelementen 14 zur Bodenfläche 16 absenkt und die Betriebsstellung nach 1 eingenommen wird. Statt der Gasdruckfeder kann auch ein mechanischer Federstab mit Spiral- oder Tellerfedern eingesetzt werden.
    • (b) Im zweiten Betätigungsfall ist die Steueranordnung 35 mit einem aktiven Antrieb 36 entweder in Form eines Druckluftzylinders oder in Form eines elektrischen Spindelmotors versehen. In vollständig ausgefahrenem Zustand der Schiebetribüne oder der Teleskoptribünenteile bzw. -reihen werden die aktiven Antriebe der Fahrwerke 10 aller oder nur
    • einiger der (bspw. der ersten oder letzten) Teleskoptribünenteile entweder von Hand oder automatisch (bspw. über Lichtschranken) betätigt, um die Lastverteilerelemente 14 zur Bodenfläche 16 abzusenken und die Laufrollen 15 einzufahren. Der Antrieb 36 bewegt hierzu sein bewegliches Ende in Richtung Pfeil C und nimmt die Lasthebel 45 mit, was auch hier gleichzeitig bedeutet, dass sich die Mitnahmeachsen 46 und die Schubstange 19 in dieselbe Richtung C bewegen. Daraus resultiert, wie vorstehend beschrieben, das Einfahren der Laufrollen 15, die dabei auch von der Bodenfläche 16 abgehoben werden können.
  • Wenn nur einige der Teleskoptribünenteile mit dem aktiven Antrieb abgesenkt werden, werden die dazwischen befindlichen Teleskoptribünenteile gemäß Abschnitt (a) belastungsabhängig abgesenkt.
  • Wie der 3 ferner zu entnehmen ist, liegen bspw. bei einer Teleskoptribüne mit drei Tribünenreihen die drei Fahrwerkkörper 11, 11' und 11'' mit ihren Führungsrinnen 39 in geringerem Abstand aneinander. Um eine Parallelführung bei der Aus- und Einfahrbewegung der Fahrwerkkörper 11, 11' und 11'' der Fahrwerke 10, 10', 10'' zu erreichen, sind diese über ihre nebenaneinanderliegenden und in Bewegungsrichtung überlappenden Führungsrinnen 39 mittels Führungsteile 49 relativ beweglich miteinander verbunden. Hierzu ist jedes hakenartige Führungsteil 49 mit seinem einen Ende an der Führungsrinne 39 des einen Fahrwerkkörpers 11 oder 11' befestigt und mit seinem anderen Ende mittels einer Ausnehmung 48 über die Ränder benachbarter Führungsrinnen 39 in bzw. an derjenigen des benachbarten Fahrwerkkörper 11' bzw. 11'' gleitend geführt. Bei einer Relativbewegung zwischen den Führungsrinnen 39 benachbarten Fahrwerkkörper 11 und 11' bzw. 11' und 11'' sind die jeweiligen Enden benachbarter Führungsteile 49 aneinander vorbei bewegbar.
  • Aus 1 ist ferner ersichtlich, dass das Fahrwerk 10 beispielsweise über eine Fahrwerkstütze 51 mit dem hier nicht dargestellten Tribünenteil bzw. dessen Sitz- und/oder Standflächen verbunden ist. Die Fahrwerkstütze 51 kann zwar mit dem Fahrwerk 10 starr verbunden sein, sie ist jedoch gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel an einer Konsole 52, die mit dem Fahrwerk 10, 10', 10'' bzw. dem Gehäuse 18 eines Fahrwerkkörpers 11, 11', 11'' fest verbunden ist, angelenkt. Hierzu ist an der Konsole eine Lastachse 53 sowie in einem horizontalen Abstand zur Lastachse 53 eine Justierschraube 54 vorgesehen, an der sich die Fahrwerkstütze 51 über einen Ausleger 55 abstützt. Durch Einstellen der Justierschraube 54 können Bodenunebenheiten ausgeglichen werden.
  • Wenn auch beim dargestellten Ausführungsbeispiel das Fahrwerk 10, 10' bzw. 10' mit jeweils fünf Laufrollen 15 versehen ist, versteht es sich, dass auch mehr oder weniger Laufrollen 15 sowie jeweils mehr oder weniger Lastverteilerelemente 14 vorgesehen sein können.

Claims (19)

  1. Fahrwerk (10) für eine Schiebe-, insbesondere Teleskoptribüne, bei der an Fahrwerkstützen (51) auskragende Sitz- und/oder Standflächen angeordnet sind, mit einem Fahrwerkkörper (11) aus dem in unbelastetem Zustand auf einer Bodenfläche (16) aufliegende Laufrollen (15) herausragen und der mit Lastverteilerelementen (14) versehen ist, wobei über eine Steueranordnung (35) erreichbar ist, dass in ausgefahrenem Zustand der Schiebetribüne oder Teleskoptribünenteile die Lastverteilerelemente (14) auf der Bodenfläche (16) aufsitzen, dadurch gekennzeichnet, dass der mit einer Vielzahl von hintereinander angeordneten Laufrollen (15) versehene Fahrwerkkörper (11) mit einer Schubstange (19) versehen ist, die mit der Steueranordnung (35) verbunden ist und mit der alle Laufrollen (15) gleichzeitig absenkbar bzw. einziehbar gekoppelt sind.
  2. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueranordnung (35) in Abhängigkeit vom Überschreiten einer vorgegebenen Belastung des Fahrwerks (10) betätigbar ist.
  3. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueranordnung (35) in Abhängigkeit von der Ausfahrposition des oder der Fahrwerke (10) automatisch oder von Hand betätigbar ist.
  4. Fahrwerk nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrwerkkörper (11) ein Gehäuse (18) aufweist, an dem die Laufrollen (15) schwenkbar gehalten sind und in dem die Schubstange (19), die mittels einer Schwenklasche (30) mit den Achsen (28) der Laufrollen (15) verbunden ist, längs beweglich gehalten ist.
  5. Fahrwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenklasche (30) dreieckförmig ausgebildet ist, deren erster Eckbereich mit der Achse (28) der Laufrolle (15), deren zweiter Eckbereich mit der Schubstange (19) und deren dritter Eckbereich mit dem Gehäuse (18) des Fahrwerkkörpers (11) verbunden ist.
  6. Fahrwerk nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueranordnung (35) mit dem einen Ende eines zweiarmigen Lasthebels (45) verbunden ist, dessen anderes Ende am Gehäuse (18) des Fahrkörperkörpers (11) schwenkbar gehalten ist und von dem ein Zwischenbereich mit der Schubstange (19) gekoppelt ist, wobei der Lasthebel (45) in unbelastetem Zustand geneigt angeordnet ist.
  7. Fahrwerk nach mindestens einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueranordnung (35) einen voreingestellten mechanischen Federstab mit Spiral- oder Tellerfedern besitzt.
  8. Fahrwerk nach mindestens einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueranordnung (35) eine voreinstellbare Gasdruckfeder (36) besitzt.
  9. Fahrwerk nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueranordnung (35) einen Druckluftzylinder besitzt.
  10. Fahrwerk nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueranordnung (35) einen Elektrospindelmotor besitzt.
  11. Fahrwerk nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (18) des Fahrwerks (10) als auf dem Kopf stehendes U ausgebildet ist, in welchem die Schubstange (19) als ein ebenfalls auf dem Kopf stehendes U geführt ist.
  12. Fahrwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschenkel (24; 21) der U-förmigen Schubstange (19) und des U-förmigen Gehäuses (18) sowie die jeweiligen Seitenschenkel (25, 26; 22, 23) mit Spiel aneinander liegen.
  13. Fahrwerk nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastverteilerelemente (14) zwischen den hintereinander angeordneten Laufrollen (15) am Gehäuse (18) des Fahrwerks (10) gehalten sind.
  14. Fahrwerk nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueranordnung (35) an ihrem dem Lasthebel (45) abgewandten Ende an einem am Gehäuse (18) des Fahrwerkkörpers (11) gehaltenen Lagerbock (38) angelenkt ist.
  15. Fahrwerk nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrwerkstütze (51) über eine Lastachse (53) und eine Justierschraube (54) mit einer am Gehäuse (18) des Fahrwerkkörpers (11) befestigten Haltekonsole (52) gelenkig verbunden ist.
  16. Schiebe- bzw. Teleskoptribüne mit einem Fahrwerk (10) nach Anspruch 1 und ggf. einem der folgenden Ansprüche an jedem Längsende der Schiebetribüne bzw. jedes Teleskoptribünenteils.
  17. Schiebe- bzw. Teleskoptribüne nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die an jedem Längsende der Teleskoptribünenteile vorgesehenen Fahrwerke (10) parallel im Abstand zueinander angeordnet und jeweils paarweise über Parallelführungsteile (49) miteinander verbunden sind.
  18. Schiebe- bzw. Teleskoptribüne nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Parallelführungsteile (49) an auf dem Gehäuse (18) angebrachten rinnenförmigen Führungsprofilen (39) einenends befestigt und anderenends am benachbarten Führungsprofil (39) geführt sind.
  19. Schiebe- bzw. Teleskoptribüne nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsenden der Parallelführungsteile (49) an den Befestigungsenden der benachbarten Parallelführungsteile (39) vorbeibewegbar angeordnet sind.
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