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Die Offenbarung betrifft einen Handwagen, insbesondere einen Handwagen zum Tragen von Gegenständen.
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Ein Handwagen wird üblicherweise zum Transportieren einer relativ großen Menge an Gegenständen verwendet, die von einem Anwender nicht auf bequeme Weise von Hand getragen werden kann. Im Allgemeinen weist ein herkömmlicher Handwagen auf: einen Rahmen zum Tragen von Gegenständen, mehrere Räder, die an der Unterseite des Rahmens montiert sind, und einen Griff, der für den Anwender greifbar ist, um den Handwagen zu bewegen. Die zu transportierenden Gegenstände werden auf den Rahmen gelegt, und der Anwender hält den Griff, um eine Kraft auszuüben und somit den Handwagen zu bewegen.
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Handwägen weisen viele Arten von Strukturen zum Tragen verschieden geformter Gegenstände auf. Zum Beispiel eignet sich ein Handwagen, der einen Rahmen aufweist, der länger ist als ein Griff, zum Tragen von Gegenständen mit einem relativ weit unten liegenden Schwerpunkt, und der Rahmen ist geeignet, um viele Gegenstände darauf zu stapeln. Dagegen eignet sich ein Handwagen, der einen Griff aufweist, der länger ist als ein Rahmen, zum Tragen eines Gegenstands mit einem relativ weit oben liegenden Schwerpunkt, z.B. eines aufrecht stehenden Kühlschranks oder eines Stahlzylinders, und der Griff ist schräg angeordnet, so dass die getragenen Gegenstände am Griff angelehnt werden können. Jedoch eignet sich keine der oben genannten Handwagenarten zum Tragen von Gegenständen, die dafür geeignet sind, von einer anderen von den Handwagenarten getragen zu werden.
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Daher ist ein Ziel der vorliegenden Offenbarung die Schaffung eines Handwagens, der in der Lage ist, mindestens einen der Nachteile herkömmlicher Handwägen zu mildern.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Handwagen angegeben. Der Handwagen weist eine Wagenbasis, zwei Drehgelenke und zwei Griffmodule auf. Die Wagenbasis weist auf: eine Basiseinheit, die sich in einer Längsrichtung erstreckt, mit einer Gegenstandstragefläche, die dafür ausgelegt ist, einen Gegenstand zu tragen, und einer Radmontagefläche, die der Gegenstandstragefläche entgegengesetzt ist, und mehrere Räder, die an der Radmontagefläche montiert sind.
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Die Drehgelenke sind jeweils an zwei Enden der Wagenbasis montiert, die einander in der Längsrichtung entgegengesetzt sind. Jedes von den Drehgelenken weist auf: eine Befestigungseinheit, die fest an der Wagenbasis montiert ist, und eine bewegliche Einheit, die in Bezug auf die Befestigungseinheit drehbar ist.
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Jedes der Griffmodule weist auf: zwei Seitenstangen, die an der beweglichen Einheit eines jeweiligen Drehgelenks montiert sind, und einen Hauptrahmen, der die Seitenstangen an äußersten Enden der Seitenstangen, die distal zum jeweiligen Drehgelenk liegen, miteinander verbindet. Die Griffmodule sind in Bezug auf die Wagenbasis drehbar, so dass der Handwagen zwischen einem ersten Zustand, einem zweiten Zustand und einem Plattformzustand verstellt werden kann.
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Wenn der Handwagen den ersten Zustand aufweist, ist die Basiseinheit horizontal positioniert, weist die Radmontagefläche nach unten und ist eines der Griffmodule in Bezug auf die Basiseinheit in eine aufrechte Position gedreht, wo das eine von den Griffmodulen aufrecht gehalten wird und gegriffen werden kann, um den Handwagen zu bewegen.
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Wenn der Handwagen den zweiten Zustand aufweist, wird die Basiseinheit aufrecht gehalten, ist eines der Griffmodule in die ausgeklappte Position gedreht, wo sich das eine von den Griffmodulen in der Längsrichtung von einem entsprechenden von den Drehgelenken weg erstreckt, und ist das andere von den Griffmodulen horizontal positioniert und wirkt mit der Gegenstandstragefläche der Basiseinheit zusammen, um den Gegenstand zu tragen.
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Wenn der Handwagen den Plattformzustand aufweist, ist die Basiseinheit horizontal positioniert und sind die Griffmodule zur Radmontagefläche hin in eine abwärts gerichtete Position gedreht, wo die Griffmodule im Wesentlichen senkrecht sind zur Längsrichtung, so dass die Basiseinheit bodenfern ist.
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Andere Merkmale und Vorteile der Offenbarung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Ausführungsform unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen deutlich werden, von denen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Handwagens einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
- 2 eine auseinandergezogene perspektivische Teilansicht des Handwagens ist, die ein Drehgelenk des Handwagens, das eine Befestigungseinheit und eine bewegliche Einheit aufweist, und ein Griffmodul des Handwagens, das an der beweglichen Einheit montiert ist, darstellt;
- 3 eine schematische seitliche Teilansicht des Handwagens ist, die darstellt, dass die beweglichen Einheiten in Bezug auf die Befestigungseinheiten eines der Drehgelenke nicht drehbar sind;
- 4 eine schematische seitliche Teilansicht ähnlich 3 ist, die darstellt, dass die beweglichen Einheiten in Bezug auf die Befestigungseinheiten des einen von den Drehgelenken drehbar sind, um das daran montierte Griffmodul in verschiedene Positionen zu bewegen;
- 5 eine schematische vordere Teilansicht des Handwagens ist, die darstellt, dass eine Längenanpassung des Griffmoduls verhindert wird;
- 6 5 ähnelt, aber darstellt, dass eine Längenanpassung des Griffmoduls möglich ist;
- 7 eine schematische seitliche Ansicht des Handwagens in einem zusammengeklappten Zustand ist und darstellt, dass die beiden Griffmodule auf eine Wagenbasis des Handwagens gelegt sind;
- 8 eine schematische seitliche Ansicht des Handwagens in einem ersten Zustand ist und darstellt, dass eines der Griffmodule in eine aufrechte Position gedreht worden ist;
- 9 eine schematische seitliche Ansicht des Handwagens in einem zweiten Zustand ist;
- 10 eine schematische seitliche Ansicht des Handwagens in einem dritten Zustand ist;
- 11 eine schematische seitliche Ansicht des Handwagens in einem vierten Zustand ist und darstellt, dass beide Griffmodule in die aufrechte Position gedreht worden sind;
- 12 eine schematische seitliche Ansicht des Handwagens in einem Plattformzustand ist und darstellt, dass beide Griffmodule in eine abwärts gerichtete Position gedreht worden sind;
- 13 12 ähnelt und darstellt, dass eine Länge von jedem der Griffe angepasst worden ist.
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Wie in 1-4 gezeigt ist, weist eine Ausführungsform eines Handwagens gemäß der Offenbarung eine Wagenbasis 1, zwei Drehgelenke 2 und zwei Griffmodule 3 auf. Die Wagenbasis 1 weist eine Basiseinheit 11 und mehrere Räder 12 auf. Die Basiseinheit 11 erstreckt sich in einer Längsrichtung (L) und weist eine Gegenstandstragefläche 110, die dafür ausgelegt ist, einen Gegenstand (nicht gezeigt) zu tragen, und eine Radmontagefläche 111 entgegengesetzt zur Gegenstandstragefläche 110 auf. In dieser Ausführungsform ist die Anzahl der Räder 12 vier und die Räder 12 sind an der Radmontagefläche 111 montiert.
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Die Drehgelenke 2 sind jeweils an zwei Enden der Wagenbasis 11 montiert, die einander in der Längsrichtung (L) entgegengesetzt sind. Jedes von den Drehgelenken 2 weist auf: eine Befestigungseinheit 21, die fest an der Basiseinheit 11 montiert ist, eine bewegliche Einheit 22, die in Bezug auf die Befestigungseinheit 21 drehbar ist, und eine Begrenzungseinheit 23.
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Die Befestigungseinheit 21 von jedem der Drehgelenke 2 weist zwei feste Elemente 211 auf, die fest an der Basiseinheit 11 befestigt sind und die in einer Querrichtung (T), die quer zur Längsrichtung (L) verläuft, voneinander beabstandet sind. In jedem von den festen Elementen 211 sind ein erster offenendiger Steckplatz 212, ein zweiter offenendiger Steckplatz 213, ein dritter offenendiger Steckplatz 214 und ein vierter offenendiger Steckplatz 215 ausgebildet, die winkelmäßig und gleich weit voneinander beabstandet sind. Die ersten offenendigen Steckplätze 212 der Befestigungselemente 211 des einen Drehgelenks 2 liegen jeweils den ersten offenendigen Steckplätzen 212 des anderen Drehgelenks 2 in der Längsrichtung (L) gegenüber.
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Die bewegliche Einheit 22 von jedem der Drehgelenke 2 weist auf: zwei bewegliche Elemente 221 und eine Verbindungsstange 222, welche die beweglichen Elemente 221 jeweils mit den festen Elementen 211 des Drehgelenks 2 drehbar verbindet. In jedem der beweglichen Elemente 221 ist ein länglicher Steckplatz 220 ausgebildet, der einen begrenzenden Steckplatzabschnitt 223 und einen nicht-begrenzenden Steckplatzabschnitt 224 entgegengesetzt zum begrenzenden Steckplatzabschnitt 223 aufweist.
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Die Begrenzungseinheit 23 von jedem der Drehgelenke 2 weist auf: eine Einsetzstange 231 mit einander entgegengesetzten Enden, die jeweils in die länglichen Steckplätze 220 der beweglichen Elemente 221 eingesetzt sind, und zwei Vorspannelemente 232 als Verbindung zwischen der Einsetzstange 231 und der Verbindungsstange 222. Die Einsetzstange 231 von jeder der Begrenzungseinheiten 23 der Drehgelenke 2 ist in Bezug auf die beweglichen Einheiten 221 zwischen den begrenzenden Steckplatzabschnitten 223 (siehe 3) und den nicht-begrenzenden Steckplatzabschnitten 224 (siehe 4) der länglichen Steckplätze 220 bewegbar, und die Vorspannelemente 232 spannen die Einsetzstange 231 zu den begrenzenden Steckplatzabschnitten 223 hin vor.
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Bei jedem der Drehgelenke 2 sind die Vorspannelemente 232 jeweils an den einander entgegengesetzten Enden der Einsetzstange 231 angeordnet, um die einander entgegengesetzten Enden der Einsetzstange 231 jeweils zu den begrenzenden Steckplatzabschnitten 223 der länglichen Steckplätze 220 hin vorzuspannen. Die Einsetzstange 231 ist betätigbar (z.B. manuell durch einen Anwender), um sie entgegen der Vorspannkraft der Vorspannelemente 232 zum nicht-begrenzenden Steckplatz 224 hin zu bewegen, wenn es gewünscht wird, dass eine Drehung der Griffmodule 3 in Bezug auf die Basiseinheit 11 der Wagenbasis 1 möglich ist.
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Man beachte, dass für keines der Drehgelenke 2 die Anzahl der Vorspannelemente 232 auf zwei begrenzt ist und dass die vorliegende Offenbarung auch nur ein Vorspannelement aufweisen kann, das in der Mitte der Verbindungsstange 222 montiert ist, um die Einsetzstange 231 zu den begrenzenden Steckplatzabschnitten 223 hin vorzuspannen.
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Jedes der Griffmodule 3 weist auf: zwei Seitenstangen 31, die jeweils an den beweglichen Elementen 221 der beweglichen Einheit 22 eines jeweiligen Drehgelenks 2 montiert sind, einen Hauptrahmen 32, der sich in der Querrichtung (T) erstreckt und der die Seitenstangen 31 an äußersten Enden der Seitenstangen 31, die distal zur beweglichen Einheit 22 des jeweiligen Drehgelenks 2 sind, miteinander verbindet, eine Positionierungseinheit 33, die zwischen den Seitenstangen 31 montiert ist, und einen Hilfsrahmen 34, der die Seitenstangen 31 miteinander verbindet und der proximal zur Einsetzstange 231 des jeweiligen Drehgelenks 2 angeordnet ist.
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Wie weiter in 5 und 6 dargestellt ist, weist der Hauptrahmen 32 von jedem der Griffmodule 3 auf: zwei Seitensegmente 321, die teleskopisch jeweils mit den Seitenstangen 31 verbunden sind, und ein Griffsegment 322 als Verbindung zwischen den Seitensegmenten 321. In jedem der Seitensegmente 321 sind mehrere Segmentlöcher 320 ausgebildet, die in einer Richtung, in der sich die Seitensegmente 321 erstrecken, gleichmäßig voneinander beabstandet sind. In jeder der Seitenstangen 31 ist ein Stangenloch 310 ausgebildet.
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Bei jedem der Griffmodule 3 sind die Seitensegmente 321 teleskopisch und jeweils in Bezug auf die Seitenstangen 31 bewegbar, wie von einem Doppelpfeil angegeben wird, der in 6 gezeigt ist, um ein ausgewähltes Segmentloch 320 von jedem der Seitensegmente 321 in der Querrichtung (T) an dem Stangenloch 310 der jeweiligen Seitenstange 31 auszurichten, so dass die Länge von jedem der Griffmodule 3 nach Bedarf angepasst werden kann.
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Die Positionierungseinheit 33 von jedem der Griffmodule 3 weist auf: einen Montagesitz 331 als Verbindung zwischen den Seitenstangen 31, eine Abdeckung 332, die am Montagesitz 331 montiert ist, zwei Positionierungsstangen 333, die in der Querrichtung (T) voneinander beabstandet sind, am Montagesitz 331 montiert sind und zwischen einer festen Position (siehe 5) und einer anpassbaren Position (siehe 6) bewegbar sind, und ein Vorspannelement 334, das zwischen den Positionierungsstangen 333 montiert und mit diesen verbunden ist, um die Positionierungsstangen 333 zur festen Position hin vorzuspannen.
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Genauer weist jede der Positionierungsstangen 333 auf: ein Eingriffssegment 335, das sich in der Querrichtung (T) erstreckt, und ein Betätigungssegment 336, das mit dem Eingriffssegment 335 verbunden ist und sich in einer Richtung erstreckt, die quer zur Querrichtung (T) ist. Wenn die Positionierungsstangen 333 die feste Position einnehmen, erstreckt sich das Eingriffssegment 335 jeder Positionierungsstange 333 in das Stangenloch 310 einer entsprechenden Seitenstange 31 und das eine ausgewählte Segmentloch 320 des jeweiligen Seitensegments 321 hinein, um zu verhindern, dass sich die Seitensegmente 321 jeweils in Bezug auf die Seitenstangen 31 bewegen. Die Betätigungssegmente 336 der Positionierungsstangen 333 sind betätigbar (z.B. manuell durch den Anwender), um die Eingriffssegmente 335 jeweils entgegen einer Vorspannkraft des Vorspannelements 334 zu bewegen, um die Positionierungsstangen 333 in die anpassbare Position zu bewegen. In dieser Ausführungsform sind in der Abdeckung 332 zwei Abdeckungsöffnungen 330 ausgebildet, um zu ermöglichen, dass sich die Betätigungssegmente 336 durch sie hindurch erstrecken und darin in der Querrichtung (T) bewegbar sind. Wenn die Positionierungsstangen 333 die anpassbare Position einnehmen, sind die Eingriffssegmente 335 aufeinander zu bewegt worden, um sie aus den Segmentlöchern 320 zu lösen, um zu ermöglichen, dass sich die Seitensegmente 321 jeweils in Bezug auf die Seitenstangen 31 bewegen. Wenn die Positionierungsstangen 333 in eine gewünschte Position bewegt werden, wo das Eingriffssegment 335 jeder Positionierungsstange 333 am Stangenloch 310 der entsprechenden Seitenstange 31 und einem anderen ausgewählten Segmentloch 320 des jeweiligen Seitensegments 321 ausgerichtet ist, werden die Betätigungssegmente 336 dann losgelassen, so dass das Vorspannelement 334 die Positionierungsstangen 333 wieder zurück in die feste Position vorspannt.
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In dieser Ausführungsform sind die Vorspannelemente 232 Zugfedern und das Vorspannelement 334 der Positionierungseinheit 33 von jedem der Griffmodule 3 ist eine Druckfeder, aber die vorliegende Offenbarung ist nicht auf diese Offenbarung beschränkt.
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Der Handwagen der vorliegenden Offenbarung ist durch Drehen von einem oder von beiden von den Griffmodulen 3 in Bezug auf die Basiseinheit 11 zwischen einem ersten Zustand, einem zweiten Zustand, einem dritten Zustand, einem vierten Zustand, einem Plattformzustand und einem zusammengeklappten Zustand verstellbar. Jedes von den Griffmodulen 3 ist in Bezug auf die Basiseinheit 11 in eine aufrechte Position, eine ausgeklappte Position, eine abwärts gerichtete Position und eine zusammengeklappte Position drehbar. Die Drehbewegung von jedem der Griffmodule 3 in Bezug auf die Basiseinheit 11 wird verhindert, wenn sich die Einsetzstange 231 des jeweiligen Drehgelenks 2 durch die begrenzenden Steckplatzabschnitte 223 der jeweiligen beweglichen Einheit 22 erstreckt, und wird ermöglicht, wenn sich die Einsetzstange 231 des jeweiligen Drehgelenks 2 durch den nicht-begrenzenden Steckplatzabschnitt 224 der jeweiligen beweglichen Einheit 22 erstreckt. Weitere Einzelheiten der Griffmodule 3 in unterschiedlichen Positionen werden nachstehend unter Bezugnahme auf 7-13 beschrieben.
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Der Handwagen wird zwischen dem ersten bis vierten Zustand, dem Plattformzustand und dem zusammengeklappten Zustand verstellt, und zwar dadurch, dass die Griffmodule 3 betätigt werden, um sie in eine der oben genannten Positionen zu drehen, wo jede der Einsetzstangen 231 der Drehgelenke 2 in ein ausgewähltes Paar der ersten bis vierten offenendigen Steckplätze 212-215 der festen Elemente 211 einer entsprechenden Befestigungseinheit 21 eingreift. Man beachte, dass die Einsetzstangen 231 der Drehgelenke 2 in unterschiedliche Paare der ersten bis vierten offenendigen Steckplätzen 212-215 der festen Elemente 211 der Drehgelenke 2 eingreifen können.
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Genauer wird zum Verstellen des Handwagens in unterschiedliche Zustände zuerst an der Einsetzstange 231 eines der Drehgelenke 2 entgegen der Vorspannkraft der Vorspannelemente 232 gezogen, um einander entgegengesetzte Enden der Einsetzstange 231 aus den begrenzenden Steckplatzabschnitten 223 (siehe 3) zu den nicht-begrenzenden Steckplatzabschnitten 224 (siehe 4) der beweglichen Elemente 221 des einen Drehgelenks 2 zu bewegen, dann wird ermöglicht, dass sich die beweglichen Elemente 221 des einen Drehgelenks 2 in Bezug auf das jeweilige feste Element 211 drehen, um die begrenzenden Steckplatzabschnitte 223 der beweglichen Elemente 221 des einen Drehgelenks 2 in der Querrichtung (T) an einem ausgewählten Paar der ersten bis vierten offenendigen Steckplätze 212-215 der festen Elemente 211 des einen Drehgelenks 2 auszurichten. Dann wird nicht mehr an der Einsetzstange 231 gezogen und eine Rückstellkraft, die von den Vorspannelementen 232 bereitgestellt wird, spannt die einander entgegengesetzten Enden der Einsetzstange 231 wieder zu den begrenzenden Steckplatzabschnitten 223 hin vor.
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Wie in 7 dargestellt ist, kann der Handwagen, wenn er nicht gebraucht wird, in den zusammengeklappten Zustand verstellt werden, in dem die Basiseinheit 11 horizontal positioniert ist und die Griffmodule 3 zur Gegenstandstragefläche 110 hin in die zusammengeklappte Position gedreht sind, wo die Seitenstangen 31 und der Hauptrahmen 32 horizontal positioniert und auf die Gegenstandstragefläche 110 gelegt sind. Wenn jedes von den Griffmodulen 3 in Bezug auf das jeweilige Drehgelenk 2 die zusammengeklappte Position einnimmt, ist der begrenzende Steckplatzabschnitt 223 von jedem der beweglichen Elemente 221 in der Querrichtung (T) am ersten offenendigen Steckplatz 212 des jeweiligen festen Elements 211 ausgerichtet, und die einander entgegengesetzten Enden der Einsetzstange 231 greifen jeweils in die ersten offenendigen Steckplätze 212 der festen Elemente 211 ein und erstrecken sich jeweils durch die begrenzenden Steckplatzabschnitte 223 der länglichen Steckplätze 220, so dass verhindert wird, dass sich das Griffmodul 3 relativ zur Basiseinheit 11 dreht. Auf diese Weise nimmt der Handwagen der vorliegenden Offenbarung einen relativ kleinen Verstauraum ein.
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Wenn der Handwagen den ersten Zustand aufweist, wie in 8 dargestellt ist, ist die Basiseinheit 11 horizontal positioniert, weist die Radmontagefläche 111 nach unten und ist eines der Griffmodule 3 (das linke) in Bezug auf die Basiseinheit 11 in die aufrechte Position gedreht, wo das eine von den Griffmodulen 3 aufrecht gehalten wird und gegriffen werden kann, um den Handwagen zu bewegen, und nimmt das andere von den Griffmodulen 3 die zusammengeklappte Position ein. Wenn das eine von den Griffmodulen 3 die aufrechte Position einnimmt, erstreckt sich die Seitenstange 31 von einem entsprechenden Drehgelenk 2 aufrecht nach oben, und der Hauptrahmen 32 ist von der Gegenstandstragefläche 110 entfernt und greifbar, um den Handwagen zu bewegen. Wenn das eine von den Griffmodulen 3 in Bezug auf das entsprechende Drehgelenk 2 die aufrechte Position einnimmt, wie wiederum in 3 dargestellt ist, ist der begrenzende Steckplatzabschnitt 223 von jedem der beweglichen Elemente 221 des entsprechenden Drehgelenks 2 in der Querrichtung (T) am zweiten offenendigen Steckplatz 213 des jeweiligen festen Elements 211 ausgerichtet, und greifen die einander entgegengesetzten Enden der Einsetzstange 231 jeweils in die zweiten offenendigen Steckplätze 213 der festen Elemente 211 ein und erstrecken sich jeweils durch die begrenzenden Steckplatzabschnitte 223 der länglichen Steckplätze 220, so dass verhindert wird, dass sich das Griffmodul 3 relativ zur Basiseinheit 11 dreht.
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Wenn der Handwagen den zweiten Zustand aufweist, wie in 9 dargestellt ist, wird die Basiseinheit 11 aufrecht gehalten, ist eines der Griffmodule 3 in die ausgeklappte Position gedreht, wo sich das eine von den Griffmodulen 3 in der Längsrichtung (L) von einem entsprechenden Drehgelenk 2 weg erstreckt, und ist das andere von den Griffmodulen 3 horizontal positioniert und wirkt mit der Gegenstandstragefläche 110 der Basiseinheit 11 zusammen, um den Gegenstand zu tragen. Genauer erstrecken sich die Seitenstangen 31 des einen Griffmoduls 3 in der Längsrichtung (L) weg von dem anderen Griffmodul 3 und kann der Hauptrahmen 32 des einen Griffmoduls 3 gegriffen werden, um den Handwagen zu bewegen. Wenn das eine Griffmodul 3 in Bezug auf das entsprechende Drehgelenk 2 die ausgeklappte Position einnimmt, ist der begrenzende Steckplatzabschnitt 223 von jedem der beweglichen Elemente 221 in der Querrichtung (T) am dritten offenendigen Steckplatz 214 des jeweiligen festen Elements 211 ausgerichtet und greifen die einander entgegengesetzten Enden der Einsetzstange 231 jeweils in die dritten offenendigen Steckplätze 214 der festen Elemente 211 ein und erstrecken sich jeweils durch die begrenzenden Steckplatzabschnitte 223, so dass verhindert wird, dass sich das Griffmodul 3 relativ zur Basiseinheit 11 dreht. Auf diese Weise kann ein Gegenstand mit einem relativ hoch liegenden Schwerpunkt, z.B. ein aufrecht stehender Kühlschrank oder ein Stahlzylinder, vom Handwagen im zweiten Zustand transportiert werden.
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Wenn der Handwagen den dritten Zustand aufweist, wie in 10 dargestellt ist, ist die Basiseinheit 11 horizontal positioniert, ist eines von den Griffmodulen 3 in die ausgeklappte Position gedreht und wirkt mit der Gegenstandstragefläche 110 zusammen, um einen Gegenstand zu tragen, und ist das andere von den Griffmodulen 3 in die aufrechte Position gedreht. Im Vergleich zu dem Handwagen im ersten Zustand, der in 8 gezeigt ist, ist der Handwagen im zweiten Zustand in der Lage, einen Gegenstand von relativ großer Länge in der Längsrichtung (L) zu transportieren, da der Hilfsrahmen 34 (siehe 1) des anderen Griffmoduls 3 mit den Seitenstangen 31 zusammenwirkt, um als Oberfläche zu fungieren, die in Kombination mit der Gegenstandstragefläche 110 eine größere Plattform bildet, um den Gegenstand zu tragen.
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Wenn der Handwagen den vierten Zustand aufweist, wie in 11 dargestellt ist, ist die Basiseinheit 11 horizontal positioniert und beide Griffmodule 3 sind in die aufrechte Position gedreht. Wenn der Handwagen im vierten Zustand auf einer schrägen Oberfläche, wie etwa einer Rampe fährt, kann der Hauptrahmen 32 von einem der Griffmodule 3 gegriffen werden, um den Handwagen zu bewegen, und das andere Griffmodul 3 ist als Barriere vorgesehen, um zu verhindern, dass die vom Handwagen getragenen Gegenstände von der Gegenstandstragefläche 110 herabfallen. Wie wiederum in 1 dargestellt ist, wirkt der Hilfsrahmen 34 des anderen Griffmoduls 3 mit den Seitenstangen 31 zusammen, um zu verhindern, dass Gegenstände vom Handwagen herabfallen.
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Wenn der Handwagen den Plattformzustand aufweist, wie in 12 dargestellt ist, ist die Basiseinheit 11 horizontal positioniert und die Griffmodule 3 sind zur Radmontagefläche 111 hin in eine abwärts gerichtete Position gedreht, wo beide Griffmodule 3 im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung (L) sind. Wenn jedes der Griffmodule 3 die abwärts gerichtete Position einnimmt, erstrecken sich die Seitenstangen 31 vom entsprechenden Drehgelenk 2 nach unten, und die Seitenstangen 31 und die Basiseinheit 11 werden vom Hauptrahmen 32 gestützt. Wenn jedes der Griffmodule 3 in Bezug auf das jeweilige Drehgelenk 2 die abwärts gerichtete Position einnimmt, ist der begrenzende Steckplatzabschnitt 223 jedes beweglichen Elements 221 in der Querrichtung (T) am vierten offenendigen Steckplatz 215 des jeweiligen festen Elements 211 ausgerichtet, und die einander entgegengesetzten Enden der Einsetzstange 231 greifen jeweils in die vierten offenendigen Steckplätze 215 der festen Elemente 211 ein und erstrecken sich jeweils durch die begrenzenden Steckplatzabschnitte 223 der länglichen Steckplätze 220, so dass verhindert wird, dass sich das Griffmodul 3 relativ zur Basiseinheit 11 dreht. Auf diese Weise kann der Handwagen im Plattformzustand als Tisch dienen. Da die Seitensegmente 321 teleskopisch und jeweils in Bezug auf die Seitenstangen 31 bewegbar sind, ist eine Länge von jedem der Griffmodule 3 anpassbar. Wie weiter in 13 dargestellt ist, können die Seitensegmente 321 so verstellt werden, dass sie sich von der jeweiligen Seitenstange 31 auswärts erstrecken, so dass die Höhe der Basiseinheit 11 in Bezug auf den Boden nach Wunsch angepasst werden kann. Man beachte, dass in dieser Ausführungsform ein eingeschlossener Winkel, der zwischen den einzelnen Griffmodulen 3 und der Basiseinheit 11 definiert ist, ein stumpfer Winkel ist, wenn der Handwagen den Plattformzustand aufweist, und somit die Basiseinheit 11 vom Hauptrahmen 32 auf relativ stabile Weise gestützt wird.
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Kurz gesagt ist der Handwagen der vorliegenden Offenbarung durch Drehen von einem oder von beiden von den Griffmodulen 3 in Bezug auf die Wagenbasis 1 zwischen verschiedenen Zuständen verstellbar, und die Länge der einzelnen Griffmodule 3 ist gemäß den Bedürfnissen des Anwenders anpassbar, um Gegenstände mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Abmessungen zu tragen. Ferner kann der Handwagen in den zusammengeklappten Zustand verstellt werden, um ein relativ kompaktes Profil zum Verstauen zu erhalten, und kann in den Plattformzustand verstellt werden, um als Tisch zu dienen. Auf diese Weise gibt die vorliegende Offenbarung im Vergleich zu den herkömmlichen Handwägen, die im Abschnitt über den Stand der Technik gekannt wurden, einen relativ vielseitigen Handwagen an.
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In der obigen Beschreibung wurden für die Zwecke der Erläuterung zahlreiche spezifische Details angegeben, um ein gründliches Verstehen der Ausführungsform(en) zu ermöglichen. Jedoch wird ein Fachmann verstehen, dass eine oder mehrere andere Ausführungsformen auch ohne manche von diesen konkreten Einzelheiten in die Praxis umgesetzt werden können. Man beachte auch, dass eine Bezugnahme auf „eine Ausführungsform“, auf eine Ausführungsform mit einer Angabe einer Ordnungszahl und so weiter, wo auch immer in der Beschreibung, bedeutet, dass ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder eine bestimmte Eigenschaft bei der praktischen Durchführung der Erfindung enthalten sein kann. Es sei ferner klargestellt, dass in der Beschreibung verschiedene Merkmale manchmal in einer einzigen Ausführungsform, Figur oder Beschreibung zusammengefasst sein können, um die Offenbarung zu verschlanken und um das Verstehen der verschiedenen Aspekte zu erleichtern, und dass bei der praktischen Durchführung der Offenbarung gegebenenfalls ein(e) oder mehrere Merkmale oder spezifische Einzelheiten aus einer Ausführungsform mit einem bzw. einer oder mehreren Merkmalen oder spezifischen Einzelheiten einer anderen Ausführungsform zusammengefasst werden können.