DE202004021586U1 - Ziegelmanteldämmplatte - Google Patents

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Abstract

Vorsatzschale als wärmedämmende Außenschale für ein mehrschaliges Mauerwerk mit einer Außenwand (13) als Innenschale, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale aus Dämmplatten besteht, von denen jede einen rechteckigen Ziegelmantel mit vier vertikalen Wänden (1, 2) hat, die eine innere Luftkammer (4) umschließen, welche mit einem Dämmkern (3) aus Wärmedämmstoff ausgefüllt ist, wobei die beiden in Wärmestromrichtung verlaufenden Wände (1) des Ziegelmantels eine Stoßfugenverzahnung aufweisen und eine geringere Wandstärke haben als die beiden dazu rechtwinklig verlaufenden, inneren und äußeren Wände (2).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorsatzschale als wärmedämmende Außenschale für ein mehrschaliges Mauerwerk mit einer Außenwand als Innenschale. Ein solches Mauerwerk ist aus DE 92 17 630 U1 bekannt.
  • Einschalige Ziegel und Wärmedämmziegel für dieses technische Gebiet sind bereits in großer Vielfalt bekannt, auch Ziegel mit plan geschliffenen Ober- und Unterflächen sowie einer senkrecht dazu angeordneten Lochung als unverfüllbare und/oder verfüllbare Lochung. Es gibt auch bereits einschalige Ziegelaußenwände dieser Art, die mit einer Stoßfugenverzahnung an den entgegengesetzten Seitenflächen versehen sind, damit diese Ziegel innerhalb des Mauerwerks ineinandergreifend ohne Stoßfugenvermörtelung knirsch verlegt werden können, wobei in den Stoßflächen üblicherweise angrenzend zur Lochung eine einschalige Außenwand bestimmter Dicke verbleibt und diese sich im Stoßfugenbereich zu doppelter Stegstärke ergänzt, wodurch infolge der relativ hohen Ziegelscherbenleitfähigkeit, welche sich heute durch Porosierung in einem Bereich von 0,20 bis 0,33 W/mK bewegt, immer noch große Wärmebrücken entstehen.
  • Die EP 0 651 104 A1 offenbart einen Hohlblockziegel, der allerdings nicht zum Verfüllen vorgesehen ist. Aus DE 83 34 588 U1 ist ein Hochlochziegel mit einer feinmaschigen Lochung bekannt, bei der einzelne Verfüllkanäle zur Stoßfugenverzahnung hin offen sind. Die DE 198 07 040 B4 offenbart einen Wärmedämmverfüllziegel mit an den entgegengesetzten Stoßflächen angeordneter, Vertiefungen und Vorsprünge aufweisender Stoßflächenverzahnung. Die Verfüllung mit Wärmedämmaterial wird an diesen Vertiefungen entweder nicht durch Ziegelstege in Wärmestromrichtung abgeschlossen oder durch Hilfsstege vom 5 bis 6 mm Dicke auch hier verschlossen. Diese plan geschliffenen Ziegel haben eine relativ hohe Anzahl von ca. 15 mm dicken Längsstegen, die im lichten Abstand von nur 3 bis 3,5 cm parallel zueinander in Wandlängsrichtung verlaufen, um eine hohe Druckfestigkeit für die statische Beanspruchung bei einschaligen Außenwänden von Wohnanlagen und Wohnhäusern zu erreichen.
  • Die DE 100 58 463 A1 offenbart einen einschaligen Wärmedämmziegel, bei dem zwei parallel liegende Hohlräume innen und außen ausschließlich mit Mineralwolle verfüllt sind.
  • Bei allen durchgehend gedämmten einschaligen Ziegeln verbleibt sowohl innen als auch außen nur eine relativ geringe Ziegelwandung. Dies hat den Nachteil, dass notwendige Schlitze und Aussparungen im Mauerwerk nur sehr schwierig und mit erhöhtem Aufwand realisiert werden können. Außerdem erlaubt eine relativ dünne Ziegelwandung auch nur eine verminderte Speicherfähigkeit.
  • Nach dem Stand der Technik ist weiterhin eine Vielzahl von Wärmedämmverbundsystemen aus Styropor, Mineralfaserdämmplatten oder mineralischen Leichtschaumplatten bekannt. Alle diese Systeme haben gemein, dass sie in der Regel nachträglich durch eine Spezialfirma und nicht im Zuge der Mauerarbeiten mit einer speziellen Technik angebracht werden. Durch die weiche Oberfläche sind aufwendige Zusatzmaßnahmen (Grundierung, Armierung etc.) zur Aufnahme von dünnen Spezialputzen notwendig. Außerdem besteht eine erhöhte Gefahr der Putzrissebildung.
  • In DE 92 17 630 U1 ist ein mehrschaliges Mauerwerk beschrieben und dargestellt, dessen Außenschale aus vermauerten Ziegelsteinen hochgezogen ist. Zwischen dieser Außenschale und der Innenschale befindet sich zusätzlich zu einer Luftschicht eine Schicht aus wärmedämmendem Material.
  • Schließlich sind aus DE 297 22 863 U1 und DE 100 41 747 A1 gefüllte Ziegel- oder Blocksteine bekannt, die als Mauerziegel mit statisch tragender Funktion Verwendung finden, für eine wärmedämmende Vorsatzschale, an die keine statischen Anforderungen gestellt werden, jedoch ungeeignet sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorsatzschale der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen die bei einfacher Herstellung und bei ausreichender Festigkeit verbesserte Wärmedämmung, Schalldämmung, hohe Speicherfähigkeit und Putzrissesicherheit bewirkt. Ihre Aufgabe ist es, im Verbund mit herkömmlichen Ziegeln oder mit altem Mauerwerk den Anforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) und darüber hinaus den erhöhten Ansprüchen von Minimal-Energie-Standards z. B. KfW 60 bzw. KfW 40,3-Liter-Haus gerecht zu werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Außenschale aus Dämmplatten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 besteht. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Idee eines Ziegelmantels, der sich um einen Dämmkern schließt, erlaubt es, handliche Ziegelplatten in den verschiedensten Formaten und Dicken herzustellen, die im Zuge der normalen Mauerarbeiten zur zusätzlichen Dämmung von Außenwänden eingebaut und vermauert werden können. Die Dämmplatten werden nachstehend als Ziegelmanteldämmplatte (ZMD-Platte) bezeichnet.
  • Die Dämmplatte kann sowohl von vornherein bei Neubauten für ein zweischaliges Mauerwerk (porosierter Ziegel z. B. 24 cm, 30 cm, 36,5 cm + Vormauerung mit ZMD-Platte z. B. 11,5 cm) als auch nachträglich bei Altbauten als zusätzliche Dämmung zur Verbesserung des Wärmeschutzes eingesetzt werden. Bei Neubauten bietet diese Spezialdämmung im Verbund mit herkömmlichen Wandbausteinen eine gute Alternative zu bereits bekannten Wärmeschutzziegeln (z. B. T9) und ist gleichzeitig die bessere Lösung gegenüber den üblichen Vollwärmeschutzsystemen bei Neu- und bei Altbauten. Die ZMD-Platte kann wie die normalen Planziegel vermauert werden (Vlies nach Erfordernis/Maueranker nach Statik).
  • Die homogene Ziegeloberfläche bildet einen idealen Putzgrund. So kann jeder herkömmliche Außenputz ohne aufwendige Zusatzmaßnahmen (Armierung, Grundierung, Profile etc.) in verschiedenen Dicken und Strukturen aufgebracht werden. Die Gefahr der Putzrissebildung wird durch die harte Ziegeloberfläche entscheidend reduziert.
  • Gegenüber durchgehend gedämmten, einschaligen Außenmauerziegeln verbleibt bei einer zweischaligen Außenwand mit der ZMD-Platte im Innern eine ausreichend dicke (in der Regel > 24 cm), reine Ziegelschicht (herkömmliche Hochlochziegel/Mauerziegel), die eine erhöhte Wärmespeicherung zulässt. Außerdem können in dieser Schicht Schlitze ohne besonderen Aufwand wie bisher hergestellt werden.
  • Die innere Ziegelschale bildet zusammen mit dem Innenputz und der Mörtelfuge zur ZMD-Platte eine ausreichende Dampfbremse, die es erlaubt, die verschiedensten Dämmstoffe (auch biologische Dämmstoffe wie z. B. Flachs) ohne hydrophobierende Zusatzmaßnahmen in die Kammern der ZMD-Platte einzubauen, ohne dass der Dämmstoff durch verbleibendes Kondenswasser im Bauteil versottet.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben: Es zeigen:
  • 1 ein Grundrissbeispiel eines zweischaligen Mauerwerks mit Vorsatzschale gemäß der Erfindung,
  • 2 eine Variante der 1,
  • 3 den Schemagrundriß einer ZMD-Platte,
  • 4 den Schemagrundriß einer ZMD-Platte mit Luftschicht,
  • 5 Ausführungsbeispiele verschiedener Formate für eine ZMD-Platte und
  • 6 mit Hilfsstegen verbundene, aneinandergereihte ZMD-Platten.
  • 1 zeigt einen Schnitt durch ein mehrschaliges, hier zweischaliges Mauerwerk mit einer Außenwand 13 als Innenschale und einer Vorsatzschale als wärmedämmende Außenschale. Die Außenschale besteht aus Dämmplatten (ZMD-Platten), die in den Beispielen der 3 bis 5 näher dargestellt sind. Jede Dämmplatte hat einen rechteckigen Ziegelmantel mit vier vertikalen Wänden 1, 2, die eine innere Luftkammer 4 umschließen, welche mit einem Dämmkern 3 aus Wärmedämmstoff ausgefüllt ist. Die beiden in Wärmestromrichtung verlaufenden Wände 1 haben eine Stoßfugenverzahnung und eine Wandstärke, die geringer ist als diejenige der beiden rechtwinklig dazu verlaufenden, inneren und äußeren Wände 2.
  • Im Beispiel der 1 sind die Dämmplatten der Außenschale mit einem Zwischenraum zur Außenwand 13 verlegt, der eine Luftschicht 8 aufnimmt.
  • Bei der in 2 gezeigten Variante ist der Zwischenraum mit einer Vergussmasse 7 gefüllt.
  • Aus 2 ergibt sich ferner, dass die Dämmplatten mit der Außenwand 13 über Anker 9 aus Edelstahl (V4a-Stahl) verbunden sein können, die in Mauerspreizdübel 10 der Außenwand 13 eingreifen.
  • Im Beispiel der 3 besteht die Dämmplatte aus einem rechteckigen Ziegelmantel, wobei die vom Ziegelmantel umgebene Luftkammer 4 durchgehend von der inneren bis zur äußeren Wand 2 mit dem Dämmkern 3 ausgefüllt ist.
  • Um der ZMD-Platte eine ausreichende Druckfestigkeit, Bruchsicherheit, Putzrissesicherheit und Stabilität zu verleihen, weisen die inneren und äußeren Wände 2 eine Dicke von 15 bis 20 mm auf.
  • Um Wärmebrücken zu vermeiden, sollten die in Wärmestromrichtung verlaufenden Wändet des Ziegelmantels auf eine minimale Dicke von 5 mm bis maximal 8 mm bemessen sein. Der in die Luftkammer 4 eingebrachte Dämmkern 3 kann aus verschiedenen hydrophobierten (z. B. organisch leicht gebundenen Perliten) oder nicht-hydrophobierten Dämmstoffen (z. B. Mineralwolle oder biologische Dämmstoffe wie Flachs) bestehen.
  • Bei Verwendung von nicht-hydrophobierten Dämmstoffen (insbesondere biologischen Dämmstoffen) empfiehlt sich, den Dämmkern 3 wie in 4 dargestellt nicht direkt an den inneren und äußeren Ziegelmantelwänden 2 anstehen zu lassen, sondern zwischen äußerer und/oder innerer Wand 2 und Dämmkern 3 eine Luftschicht 5 von 3 bis 4 mm durch die Ausbildung von Rippen 6 an der Innenseite der Ziegelmantelwände zu belassen, damit entstehendes Kondenswasser leichter ausdiffundieren kann.
  • Die ZMD-Platten werden, wie erwähnt, an den Stoßfugen der Wände 1 verzahnt ausgeführt. Sie können knirsch oder mit Mörtelfuge verlegt werden.
  • Die Ziegelplatten können mit einer Luftkammer 4 (5a) oder insbesondere bei großformatigen Platten mit mehreren, durch Zwischenstege 12 getrennten Kammern 4 (soweit die Stege zur Stabilisierung und Druckfestigkeit erforderlich sind) ausgeführt werden, was in den 5b und 5c gezeigt ist. Neben den in den Skizzen gezeigten Ausführungsbeispielen ist noch eine Vielzahl anderer Ausführungsmöglichkeiten denkbar, wobei insbesondere die Art des Dämmstoffs, die Ausführung und Stärke der Ziegelmantelwände, die Anzahl und Stärke der Stege und Kammern sowie die Formate und Dicken der Platten variiert werden können.
  • Die Wanddicke b sollte vorzugsweise 7,5/9,0/10,0/11,5/14,5 oder 17,5 cm betragen. Neben den üblichen Kleinformaten [Länge/Höhe l/h z. B. 24,8/24,9 cm (3), 37,3/24,9 cm (5a) ...] ist der Einsatz von möglichst großflächigen Elementen [Länge/Höhe l/h z. B. 49,8/24,9 cm (5b), 74,8/24,9 cm (5c)] anzustreben.
  • Die Palette der Ziegelplatten kann durch geeignete Formziegel (Schlußziegel/Eckziegel etc.) ergänzt werden.
  • Durch eine besondere Art der Ziegelherstellung kann die ZMD-Platte durch den Abbau von negativen Wärmebrückeneinflüssen optimiert werden, was in dem nachstehenden Ausführungs- und Verfahrensvorschlag angegeben ist:
    In jeder Stoßfläche der ZMD-Platte können die Wanddicken der Stoßfugenverzahnung im Vergleich zu den bisher bekannten Gesetzmäßigkeiten der Ziegelherstellung mit nachfolgend beschriebener Vorrichtung am Kopf der Ziegelpresse derart reduziert werden, daß trotz der beiden aneinandergrenzenden Verzahnungen in Wärmestromrichtung die negativen Wärmebrückeneinflüsse halbiert oder sogar gedrittelt werden können.
  • Nach dem Verlassen des geformten Strangrohlings aus dem Mundstück der Ziegelpresse ist dieser bekanntlich relativ plastisch. Die dünnen verzahnten, in Wärmestromrichtung verlaufenden Wände 1, welche beim Schneidevorgang verformt (Durchbiegung) würden, sind in der Ziegelindustrie ohne folgende Hilfsvorrichtung nicht möglich:
    Der Formkeil des Mundstücks wird an der Ziegelpresse durch ein aus diesem bis zur Schneidevorrichtung auskragenden und in seinen Außenmaßen in Höhe und Breite etwas reduzierten, in seinen Abmessungen der Einzellochung der ZMD-Platte angepasstes stabiles Metallrohr verlängert.
  • Beim Schneidevorgang wird der dünne verzahnte obere Steg (Wand 1) gestützt. Er kann sich durch den Druck des Schneidedrahtes nicht verformen oder durchbiegen, und der ZMD-Rohling wird ohne jegliche Formveränderung der Trockenkammer zugeführt.
  • Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, die in Wärmestromrichtung verlaufenden, verzahnten Wände durch die Reduzierung auf etwa 1/3 der in der Ziegelindustrie allgemein erforderlichen Wanddicke bei einer Lochung von 8,5 cm Breite ohne die geringste Rohlings-Formänderung der aus dem Mundstück austretenden, oberen Querwand 1 zu verringern. Die Stegdicke der verzahnten Wand 1 in Wärmestromrichtung einer z. B. 11,5 cm dicken ZMD-Platte kann je nach Beschaffenheit des porosierten Lehmrohlings auf ≤ 5 (bis 6) mm reduziert werden. Die Breite der Wärmebrücke verzahnter Ziegelstege in Wärmestromrichtung beträgt dann bei zwei knirsch aneinander gesetzten Platten insgesamt nur 10 bis 12 mm bei nur einer Lochung von 8,5 cm, die mit hoch wärmedämmendem Material z. B. der Wärmeleitgruppe 040 verfüllt ist. Dies ergibt für die ZMD-Platte bei Voraussetzung einer vorhandenen Ziegelscherbenleitfähigkeit von im Mittel 0,26 W/mK eine vorhandene Wärmeleitzahl zwischen 0,07 und 0,08 W/mK. Die ZMD-Platte kann infolge ihrer 15 bis 20 mm dicken inneren und äußeren Wände 2 mit herkömmlichem Maschinenleichtputz verputzt werden, mit dem auch jedes einschalige Leichtziegelaußenmauerwerk verputzt wird.
  • In 6 ist die Möglichkeit angedeutet, bei der Herstellung mehrere Dämmplatten über Hilfsstege 11a oder 11b mit jeweils eingekerbter Sollbruchstelle miteinander zu verbinden, so dass diese bis zum Einsatz auf der Baustelle mit einem Abstand von 8 bis 10 mm verbunden bleiben. Die im Verbund angelieferten ZMD-Platten können auf der Baustelle an den Sollbruchstellen mittels eines Spaltmessers mit nur einem Hammerschlag voneinander getrennt werden.
  • Die Ziegelmanteldämmplatten eignen sich zur Vormauerung mit verbesserten Eigenschaften im Vergleich zu herkömmlichen Wärmedämmverbundsystemen aus Styropor, Mineralfaserdämmplatten oder mineralischen Leichtschaumplatten. Bei guter Wärmedämmung werden eine hohe Speicherfähigkeit, eine hohe Schalldämmung, eine hohe Festigkeit und eine bessere Putzrissesicherheit bei homogener Ziegeloberfläche als Putzgrund erreicht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 10058463 A1 [0004]
    • - DE 29722863 U1 [0008]
    • - DE 10041747 A1 [0008]

Claims (9)

  1. Vorsatzschale als wärmedämmende Außenschale für ein mehrschaliges Mauerwerk mit einer Außenwand (13) als Innenschale, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale aus Dämmplatten besteht, von denen jede einen rechteckigen Ziegelmantel mit vier vertikalen Wänden (1, 2) hat, die eine innere Luftkammer (4) umschließen, welche mit einem Dämmkern (3) aus Wärmedämmstoff ausgefüllt ist, wobei die beiden in Wärmestromrichtung verlaufenden Wände (1) des Ziegelmantels eine Stoßfugenverzahnung aufweisen und eine geringere Wandstärke haben als die beiden dazu rechtwinklig verlaufenden, inneren und äußeren Wände (2).
  2. Vorsatzschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite der inneren und/oder der äußeren Wand (2) Rippen (6) zur Herstellung eines eine Luftschicht (5) aufnehmenden Abstandes zwischen dem Dämmkern (3) und der jeweiligen Wand (2) ausgebildet ist.
  3. Vorsatzschale nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftkammer (4) durch in Wärmestromrichtung verlaufende Zwischenstege (12) in Teilkammern unterteilt ist.
  4. Vorsatzschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämmkern (3) aus hydrophobiertem, nicht-hydrophobiertem, biologischem oder künstlichem Wärmedämmstoff besteht.
  5. Vorsatzschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Wärmestromrichtung verlaufenden Wände (1) eine Wandstärke zwischen 5 und 8 mm haben, während die inneren und äußeren Wände (2) zwischen 15 nd 20 mm dick sind.
  6. Vorsatzschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmplatten der Außenschale mit einem Zwischenraum zur Außenwand (13) verlegt sind.
  7. Vorsatzschale nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum zwischen der Außenschale und der Außenwand (13) eine Luftschicht (8) aufnimmt.
  8. Vorsatzschale nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum zwischen der Außenschale und der Außenwand (13) mit einer Vergussmasse (7) gefüllt ist.
  9. Vorsatzschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmplatten mit der Außenwand (13) über V4a-Anker (9) verbunden sind, die in Mauerspreizdübel (10) der Außenwand (13) eingreifen.
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