DE2719860A1 - Mauerstein, insbesondere ziegel - Google Patents

Mauerstein, insbesondere ziegel

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DE2719860A1 DE19772719860 DE2719860A DE2719860A1 DE 2719860 A1 DE2719860 A1 DE 2719860A1 DE 19772719860 DE19772719860 DE 19772719860 DE 2719860 A DE2719860 A DE 2719860A DE 2719860 A1 DE2719860 A1 DE 2719860A1
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    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2/14Walls having cavities in, but not between, the elements, i.e. each cavity being enclosed by at least four sides forming part of one single element
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04C1/40Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings built-up from parts of different materials, e.g. composed of layers of different materials or stones with filling material or with insulating inserts
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    • E04B2002/0289Building elements with holes filled with insulating material
    • E04B2002/0293Building elements with holes filled with insulating material solid material

Description

  • Mauerstein, insbesondere Ziegel
  • Die Erfindung betrifft einen Mauerstein, insbesondere Ziegel, mit mehreren von einer ersten Oberflächenseite des Steines zu einer gegen-Uberliegenden Oberflächenseite reichenden Hohlräumen.
  • Im Baugewerbe werden heute in zunehmendem Maße Materialien verlangt, die eine hohe Wtlrmeddmmung besitzen, was insbesondere auch fUr die zur Herstellung von Wänden verwendeten Baumateriolien, wie Mauersteine usw. gilt.
  • Es sind an sich Mauersteine, sog. Hohlblocksteine bekannt, die in der Regel aus zementgebundenem Material oder aus eine. anderen Baustoff mit geringer Wdrmeleitfähigkeit, z.B. Blähton oder Bims hergestellt sind und zur Wtlrmeisolierung große Hohlräume aufweisen. Diese Mauersteine hoben den grundsätzlichen Nachteil, daß sie nur eine begrenzte Festigkeit aufweisen und daher fUr Bauten größerer Höhe, d.h. beispielsweise für Gebäude mit mehr als zwei bis vier Stockwerken aus Festigkeitsgründen nicht geeignet sind.
  • Weiterhin sind Ziegel mit durchgehenden Hohlräumen (sog. Hochlochziegel) bekannt, wobei diese Hohlräume einerseits ebenfalls zur Wärmeisolierung dienen, die Öffnungen der Hohlräume jedoch andererseits eine Verzahnung zwischen den Ziegeln eines Mauerwerks und dem Mörtelverband bewirken, da der Mörtel in die Hohlräume eindringt und somit ein haltbares Mauerwerk geschaffen wird. Der Querschnitt dieser Hohlräume muß dabei so gewählt werden, daß beim Auftragen von Mörtel auf die betreffenden Ziegel nur ein geringer Teil des Mörtels in die Hohlräume eindringt, so daß die Hohlräume beim fertiggestellten Mauerwerk weitestgehend erhalten bleiben.
  • Diese bekannten gelochten bzw. mit Hohlräumen versehenen Ziegel werden jedoch wegen ihrer verhältnismäßig geringen Wärmedämmung den gestiegenen Anforderungen bezüglich des Wärmeschutzes nicht mehr gerecht.
  • Weiterhin sind Ziegel bekannt, die nach dem Brennen im Scherben eine Vielzahl von geschlossenen Hohlräumen besitzen, wobei diese Hohlräume dadurch hergestellt werden, daß der zum Herstellen des Ziegels verwendeten Tonmasse Kügelchen aus geschäumtem Kunststoffmaterial, Kohle, Sägemehl und ähnlichem zugegeben werden, wobei dann beim Brennvorgang diese Kügelchen schmelzen bzw. verbrennen und kleine geschlossene Hohlraume im Ziegel hinterlassen.
  • Wegen der bei. Brennvorgang entstehenden Hohlräume im Ziegelmaterial weisen auch diese bekannten Ziegel eine relativ geringe Festigkeit auf, so daß sich mit diesen Ziegeln Gebäude mit mehreren Stockwerken, z.B.
  • Gebäude mit mehr als vier Stockwerken, bei aus wirtschaftlichen Gründen vertretbaren Mauerstärken nicht errichten lassen, obwohl diese bekannten Ziegel an sich eine gute Wärmedämmung aufweisen, da ihr X -Wert fUr die Wärmeleitfähigkeit unter 0,3 kcal/m x h x k liegt.
  • Im deutschen Normungsausschuß und im Zusammenhang mit den Bundesministerien werden gegenwärtig neue Bestimmungen fUr den Wärmeschutz bei Hochbauten erarbeitet. biesneuen Vorschriften zufolge wird es mit konventionellen Flauerwerken, wenn sie in Ziegel ausgeführt sind, kaum noch möglich sein, die in diesen Vorschriften niedergelegten Anforderungen zu erfUllen, es sei denn, derartige Mauerwerke werden mit einer Wandstärke von 36 oder 48 cm ausgeführt. Mit den bisher bekannten Mauersteinen, insbesondere Ziegeln, wird es daher in Zukunft nicht mehr möglich sein, die vorgeschriebenen Normen bezüglich der Wärmedämmung ohne zusätzliche Maßnahmen, d.h. ohneld.ie Verwendung von zusätzlichen Wärmedämmplatten, beispielsweise aus zementgebundenem Fasermaterial oder aus Kunststoff usw. zu erreichen. Es ist zu befürchten, daß sich hierdurch die Baukosten wesentlich erhöhen werden.
  • Neben der Forderung nach guter Wärmeisolierung steht vielfach auch die Forderung nach einer ausreichenden Schallisolierung eines Mauerwerkes, wobei beide Forderungen vielfach gleichzeitig auftreten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mauerstein aufzuzeigen, der bei hoher Druckfestigkeit eine Wärmeleitfähigkeit besitzt, welche den gestiegenen Anforderungen an die Wärmeisolierung voll gerecht wird, und der gleichzeitig im Bedarfsfalle auch für die Erstellung eines Mauerwerkes mit guter Schallisolierung Verwendung finden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Mauerstein der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß gekennzeichnet durch wenigstens einer Randlinie der Oberflächenseiten benachbarte erste Hohlräume mit kleinere. Querschnitt sowie durch mindestens einen entfernt von dieser kandlinie liegenden zweiten Hohlraum mit größerem Querschnitt.
  • Die hohe Druckfestigkeit bei dem erfindungsgemäßen Mauerstein vor allem auf dessen Querschnittsbereich zurückzuführen, in dem die ersten Hohlräume mit kleinerem Querschnitt angeordnet sind, während sich die Wärdämmung durch den zweiten hohlraum bzw. durch mehrere zweite Hohlräume mit größerem Querschnitt ergibt. Die ersten Hohlräume mit kleinerem Querschnitt entsprechen dabei vorzugsweise der bei Ziegeln bzw. Ziegelsteinen üblichen A-Lochung bzw. U-Lochung, wobei bei einem quader- oder würfelförmigen Mauerstein die ersten Hohlräume jeweils an zwei einander gegenüberliegenden und parallel zueinander verlaufenden Rondlinien der rechteckförmigen bzw. quadratischen Oberflächenseiten in einer oder mehreren ;eihen angeordnet sind und der zweite Hohlraum bzw. die zweiten Hohlräume mit größerem Querschnitt im mittleren Bereich, d.h. zwischen den ersten Hohlräumen mit kleinerem Querschnitt liegen.
  • Die Verarbeitung des erfindungsgemäßen Ziegels bzw. Mauersteins erfolgt in der Weise,daß Mörtel lediglich auf den Teil der Ober- bzw. Unterseite des Mauersteines aufgetragen wird, an dem die ersten Hohlräume münden, so daß wegen des relativ kleinen Querschnitts dieser Hohlräume Mörtelmasse beim Verarbeiten nicht oder nur zu einer unbedeutenden Menge in diese Hohlräume hineinfällt.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, die zweiten Hohlräume zumindest an einer Seite des Bausteins (Ober- oder Unterseite) z.B. durch eine geeignete Trägerschicht, wie Klebeband, Folie usw. abzudecken, so daß der betreffende Mauerstein an dieser Oberflächenseite beim Verarbeiten vollständig mit Mörtel bestrichen werden kann. Das Verschließen der zweiten Hohlräume an einer Seite des Mouersteins unterbindet gleichzeitig eine Luftströmung im hergestellten Mauerstein zwischen mehreren übereinander angeordneten Mauersteinen, wodurch die Wärmedämmung weiter erhöht wird.
  • Weiterhin ist es auch möglich, den zweiten Hohlraum bzw. die zweiten Hohlräume durch ein Material mit niedriger Wärmeleitfähigkeit, z.B. mit einem hohen Wärmedämmwert ouszufüllen. Es eignen sich hierfür beispielsweise Mineralfosern, Schlacke, Asche, Bimsfeststein oder geschäumter Kunststoff, wobei dieses wärmedämmende Material entweder bereits bei der Fertigung des erfindungsgemäßen Mauersteins in den zweiten Hohlraum bzw. in die zweiten Hohlräume eingebracht wird, oder aber erst beim Verarbeiten des Steines.
  • Es ist ersichtlich, daß mit dem erfindungsgemäßen Mauerstein Mauerwerke erstellt werden könnea, die praktisch aus zwei parallel zueinander verlaufenden Schalen bzw. Wandabschnitten bestehen, die durch Stege miteinander verbunden sind und zwischen sich Hohlräume bzw. mit wärmedämmendem Material ausgefüllte Hohlräume einschließen.
  • Der erfindungsgemäße Mauerstein bietet weiterhin die Möglichkeit, derartige zweischalige Wände zu erstellen, die eine extrem hohe Tragfähigkeit aufweisen, wozu dann in die zweiten Hohlräume von oben Bewehrungseisen bzw. Armiereisen eingeführt und diese Hohlräume mit Beton ausgefüllt werden. Auf diese Weise lassen sich Betonwände herstellen, die durch die Abschnitte der erfindungsgemäßen Mauersteine im Bereich der ersten Hohlräume eine Wärmeisolierung besitzen, so daß das so hergestellte Mauerwerk gegenüber reinen Betonwänden hinsichtlich der Wärmeisolierung erhebliche Vorteile bd tzt. Weiterhin ist der erfindungsgemäße Mauerstein auch zur Herstellung von Mauerwerken mit guter Schallisolierung verwendbar. Der Schollschutz einer Mauer ist bestimmt durch das Gewicht der Mauer. FUr die Schallisolierung werdendaher die erfindungsgemäßen Mauersteine insbesondere im Bereich der zweiten Hohlräume mit Mörtel oder Beton ausgegossen. Es besteht auch die Möglichkeit, diese Hohlräume mit Sand auszufüllen, was vor allem im Hinblick auf die Kosten außerordentlich günstig ist, wobei der Schalldäm.effekt durch die kleine Körnung und das hohe Gewicht des Sandes sehr günstig wird. Hierdurch lassen sich schalldämmende Mauerwerke wesentlich kostengünstiger und einfacher herstellen, als dies mit den bisher verwendeten schweren Steinen möglich ist. Das Einfüllen von Mörtel, Beton oder Sand erfolgt vorzugsweise auf der Baustelle selbst, und zwar immer dann, wenn ein Stück des Mauerwerkes hochgezogen ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine erste Ausführung eines Ziegels gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Draufsicht auf den Ziegel gemäß Fig. 1; Fig. 3 in Draufsicht eine zweite AusfUhrung eines Ziegels gemäß der Erfindung mit lediglich einem einzigen zweiten Hohlraum in der Mitte des Ziegels; Fig. 4 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ziegels mit einem seitlich geschlossenen zweiten Hohlraum sowie mit zwei zu einer Seite jeweils offenen zweiten Hohlräumen.
  • In den Figuren 1 und 2 ist ein quaderförmiger Mauersteinin Form eines Ziegels 1 gezeigt, der vorzugsweise durch Strangpressen hergestellt ist und eine Vielzahl von kleineren Hohlräumen 2 und größeren Hohlräumen 3 aufweist, die jeweils von der Oberseite 1' des Ziegels zu dessen Unterseite 1 reichen. Die im Querschnitt kleineren Hohlräume 2 entsprechen beispielsweise der bei Ziegelsteinen üblichen A-Lochung oder B-Lochung, während der Querschnitt der Hohlräume 3 der entweder rechteckförmig oder aber quadratisch ausgebildet ist, um ein Vielfaches größer ist als der Querschnitt der Hohlräume 2.
  • Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform sind jeweils an den schmäleren Stirnseiten 4 und 5 des Ziegels 1 benachbart drei parallel zu diesen Stirnseiten verlaufende Reihen von Hohlräumen 2 angeordnet, wobei diese Hohlräume derart gegeneinander versetzt sind, daß jeweils ein Hohlraum 2 einer Reihe dem zwischen zwei benachbarten Hohlräumen liegenden Materialsteg einer benachbarten Reihe von Hohlräumen 2 benachbart liegt, so daß sich fUr einen Wärmefluß zwischen den Stirnseiten 4 und 5 des Ziegels 1 im Material dieses ziegels im Bereich der Hohlräume 2 ein mehrfach gewundener, langer Weg ergibt, wodurch die Wärmedäng wesentlich erhöht wird.
  • t>ie Hohlräume 3 mit großem Querschnitt sind in der Mitte des Ziegels 1 vorgesehen, und zwar in zwei Reihen parallel zu den Stirnseiten 4 und 5, wobei auch hier wiederum die Hohlräume 3 einer Reihe gegenüber den Hohlräumen 3 der benachbarten Reihe derart versetzt sind, daß jedem Hohlraum einer Reihe der Materialsteg 7 zwischen zwei derartigen Hohlräumen der benachbarten Reihe benachbart liegt, so daß sich auch im Bereich der größeren Hohlräume 3 in wichtung zwischen den Stirnseiten 4 und 5 im Material des Ziegels 1 ein gewundener Wärmefluß mit langem Weg ergibt.
  • Der in den Figuren 1 und 2 gezeigte Ziegel, bei dem die Oberseite 1' bzw. die Unterseite 1" jeweils in etwa drei gleich große Abschnitte unterteilt ist, von denen zwei Abschnitte die Hohlräume 2 und ein Abschnitt die Hohlräume 3 aufweisen, hat den Vorteil, daß er bei hoher Druckfestigkeit gleichzeitig auch eine hohe Wärmedämmung aufweist, wobei die Druckfestigkeit in erster Linie durch die mit den Hohlräumen 2 versehenen äußeren Querschnittsabschnitte bestimmt ist, während die hohe Wärmedämmung hauptsächlich auf den mit den Hohlräumen 3 versehenen mittleren Querschnittsabschnitt zurUckzufUhren ist. Grundsätzlich sollten die Abschnitte mit den Hohlräumen 2 jedoch nur so groß gewählt werden, daß die erforderliche Druckfestigkeit gerade erreicht wird. Unter dieser Bedingung sollte dann der Abschnitt mit den Hohlräumen 3 bzw. der Querschnitt fUr die Hohlräume 3 festgelegt werden.
  • Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Ziegella bzw. einen Ziegel Ob, oei dem zwischen Gen hohlräumen 2 nur ein einziger Hohlraum 3 mit großem Querschnitt (Fig. 3) bzw. ein einziger seitlich geschlossener Hohlraum 3 und seitlich davon zwei zu den LängsseitXn des Ziegels tb offene Hohlräume 3' (Fig. 4) vorgesehen sind. Ansonsten entsprechen die Ziegel la und 1b der Fig. 3 und 4, dem Ziegel 1, wie er im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschrieben wurde. Da jedoch die Hohlräume 3 bzw. 3' einen wesentlich größeren Teil des effektiven Querschnittes des Ziegels la bzw. Ob einnehmen besitzen die Ziegel la und Ob eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit bzw. eine höhere Wärmedämmung als der Ziegel 1.
  • Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ziegel 1, la und Ob werden in der Weise verarbeitet, daß der die Ziegel verbindende Mörtel nur auf den Teil der Oberflächenseite 1' bzw. Unterseite 1" aufgebrocht wird, in welchem die Hohlräume 2 vorgesehen sind, während der mittlere Teil des Ziegels frei von Mörtel bleibt. Der Querschnitt der Hohlräume 2 ist dabei so gering, daß Mörtel nur zu einem unbedeutenen Anteil beim Verarbeiten des Ziegels 1, la bzw. Ob in die Hohlräume 2 hineinfällt.
  • Sollte eine derartige Verarbeitung der Ziegel 1, 1a bzw. Ob nicht praktikobel sein, so könnten die Hohlräume 3 bzw. 3' mit einem wäriedäm.enden Material 8, z.B. mit Bimsfeststeinen, mit gebundener Asche oder Schlacke, mit Mineralfasermaterial oder geschäumtem Kunststoff ausgefüllt werden, wie dies in der Fig. 2 gezeigt ist. Die Verwendung eines derartigen wärmedämmenden Materials ö hat nicht nur den Vorteil, daß der betreffende Ziegel 1, la bzw. tb bei seiner Verarbeitung vollständig mit Mörtel bestrichen werden kann, das damit dämmende Material 8 vermeidet weiterhin auch eine Luftströmung innerhalb der Hohlräume 3 bzw. 3' und fUhrt zu einer weiteren Erhöhung der Wärmedämmwirkung des betreffenden Ziegels.
  • Um ein Hineinfallen von Mörtel in die Hohlräume 3 bzw. 3' zu vermeiden und darUber hinaus eine Luftströmung zwischen diesen Hohlräumen .mehrerer Ubereinander angeordneter Ziegel 1, la, tb zu vermeiden, ist es auch möglich, die Hohlräume 3 bzw. 3' an der Oberseite 1' und/oder an der Unterseite 1" durch einen dUnnen Träger 9, z.B. durch einen Klebestreifen oder eine Folie abzudecken, der bzw. die dann nach dem Brennen des Ziegels maschinell aufgebracht wird.
  • Schließlich ist es insbesondere auch möglich, die Hohlräume 3 bzw. 3' mit Beton unter Verwendung entsprechender Bewehrungseisen auzzufüllen, die von oben her in die Hohlräume 3 bzw. 3' eingeführt werden. Hierdurch ergibt sich eine Mauer, die im Inneren einen Betonkern aufweist, und an beiden Seiten durch die Hohlräume 2 des verwendeten Ziegels 1, 1a und 1b wärieisoliert ist und eine sehr hohe Tragfähigkeit besitzt. FUr diesen Zweck eignen sich insbesondere die in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ziegel la und lb, da dort die Hohlräume 3 bzw. 3' einen verhältnismäßig großen Teil des Querschnitts des Ziegels einnehmen.
  • Zur Herstellung von schalldämmenden Wänden lt es weiterhin öglich, die Hohlräume 3 bzw. 3' mit Beton bzw. mit Mörtel oder aber diese Hohlräume - ggf. zusammen mit den Hohlräumen 2- mit Sand aufzufüllen.
  • FUr die Herstellung des Ziegels 1, la bzw. 1b eignet sich entweder Ton in einer fUr die Ziegelherstellung Ublichen Aufbereitung oder aber Tonaterial, welches zur weiteren Verbesserung der Wärmeisolierung bzw.
  • Wurmedämmung mit einem weiteren Material gemischt ist, das beim Brennen des betreffenden Ziegels 1, 1a bzw. 1b zusätzliche geschlossene Hohlräume 10 im Ziegel verteilt entstehen läßt. FUr die Erzeugung der geschlossenen Hohlräume 10 eignet sich beispielsweise ein körniges Material, wie Kohle, Sägemehl, geschäumter Kunststoff usw., welches dann beim Brennen des Ziegels 1, la bzw. 1b vollständig verbrennt bzw. schmilzt. Die Abmessungen der Ziegel 1, la bzw. 1b betragen beispielsweise an der Oberseite 1' bzw. Unterseite 1" 24 x 17,5 cm, wobei der Abstand zwischen der Oberseite 1' und der Unterseite 1", d.h. die Höhe des Ziegels 11,3 cm ist. Um jedoch in einem Mauerwerk den fUr die Wärmedämmung ungünstigen Fugenanteil zwischen den Ziegeln möglichst klein zu halte, wird die Höhe des Ziegels in der Regel größer sein und beispielsweise 23,8 cm betragen. Aus dem gleichen Grund wird es zweckmäßig sein, einen breiteren Ziegel zu wählen,(z.B. 24c. anstatt 17,5 cm).
  • Selbstverständlich kann der erfindungsgemäße Ziegel auch andere Formate, beispielsweise 24 x 11,5 x 11,13; 30 x 24 x 23,8; 36 x 24 x 23,8 usw.
  • aufweisen, wobei die Wärmedämmung bzw. Wärmeisolierung einer mit dem erfindungsgemäßen Ziegel hergestellten Wand um so größer ist, je größer die verwendeten Ziegel sind, da der Fugenanteil in der Mauer mit zunehmender Ziegelgräße bzw. mit zunehmendem Ziegelformat abnimmt.
  • Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Es versteht sich, daß Änderungen und Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurchder Erfindungsgedanke verlassen wird.

Claims (15)

  1. Patentansprüche ~.~.~.~.~.~.~.~.~ 1. Mauerstein, insbesondere Ziegel mit mehreren von einer ersten Oberflächenseite des Steines zu einer gegenüberliegenden zweiten Oberfldchenseite reichenden Hohlräumen, gekennzeichnet durch wenigstens einer Randlinie der Oberflächenseiten (1', 1") benachbarte erste Hohlräume (2) mit kleinerem Querschnitt, sowie durch mindestens eine.
    entfernt von dieser Randlinie liegenden zweiten Hohlraum (3, 3') mit größerem Querschnitt.
  2. 2. Mauerstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei rechteckförmigen oder quadratischen Oberflächenseiten (1', 1") die ersten Hohlräume (2) im Bereich zweier einander gegenüberliegender parallel zueinander verlaufender Randlinien (4, 5) und der zweite Hohlraum (3, 3') im mittleren Bereich dazwischenliegend angeordnet ist.
  3. 3. Mauerstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und/oder zweiten Hohlräume (2, 3, 3') zumindest teilweise rechteckförmigen und/oder quadratischen Querschnitt aufweisen.
  4. 4. Mauerstein nach einem der AnsprUche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da3 die ersten und/oder zweiten Hohlräume (2, 3, 3') zumindest teilweise runden Querschnitt aufweisen.
  5. 5. Mauerstein nach einem der AnsprUche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Hohlraume (2) jeweils in mehreren parallel zur Randlinie (4, 5) verlaufenden Reihen vorgesehen sind.
  6. 6, Mauerstein nach einem der AnsprUche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Hohlräume (3) jeweils in mehreren parallel zu der Randlinie (4, 5) verlaufenden Reihen vorgesehen sind.
  7. 7. Mauerstein nach Anspruch o, dadurch gekennzeichnet, daß drei reihen mit ersten Hohlräumen (2) und zwei Reihen mit zweiten Hohlräumen (3) vorgesehen sind.
  8. 8. iiauerstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich ein einziger zweiter Hohlraum (3) vorgesehen ist.
  9. 9. tiauerstein nach einem der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der kandlinie (4, 5) ein einziger, seitlich geschlossener zweiter Hohlraum (3) sowie seitlich davon wenigstens ein seitlich offener zweiter Hohlraum (3') vorgesehen sind.
  10. 10. Mauerstein nach Anspruch v oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den einander gegenüberliegenden, parallel zueinander verlaufenden lXandlinien (4, 5) jeweils drei Reihen mit ersten Hohlröumen (2) und dazwischenliegend ein einziger zweiter Hohlraum (3) bzw. ein einziger seitlich geschlossener zweite; Hohlraum (3) sowie wenigstens ein seitlich offener zweiter Hohlraum (3') angeordnet sind.
  11. 11. Mauerstein nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und » er zweiten Hohlräume (2, 3) jeder reihe so gegenüber den entsprechenden Hohlräumen (2 bzw. 3) einer benachbarten Reihe versetzt sind, daß jedem ersten bzw. zweiten Hohlraum (2 bzw. 3) einer Reihe ein zwischen einem ersten bzw. zweiten Hohlraum (2 bzw. 3) liegender Materialsteg (6, 7) einer benachbarten zeine benachbart liegt.
  12. 12. Mauerstein nach einem der Anspruche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Hohlräume (3, 3') durch ein Material (8) mit hoher Wärmedämmung und/oder hoher Schalidämmung, z.B. durch geschäumten Kunststoff, Bimsfeststein, gebundener Asche oder Schlacke, Mineralfasermaterial ganz oder teilweise ausgefüllt sind.
  13. 13. Iiauerstein nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Oberflächenseite (i', 1") im Bereich der zweiter Hohlrdume (3, 3') mit einei die zweiten Iiohlrdume (3, 3') an dieser Oberflächenseite verschließenden Abdeckung (9) versehen ist.
  14. 14. Mauerstein nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung von einem Klebestreifen ode von einer Folie gebildet ist.
  15. 15. Mauerstein gekennzeichnet durch seine Herstellung aus Ton, zementgebundenem Material oder Kalk.
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