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Die Erfindung betrifft einen Fussboden aus Fussbodenplatten, von denen jede entlang ihrer Seitenflächen wenigstens mit einer Nut sowie zumindest mit einer Feder versehen ist, und aus einem Schaumkunststoff besteht, der in Höhenrichtung der Platte unterschiedlich dicht ist und die grösste Dichte in den Randzonen oder in der oberen Randzone aufweist.
In der deutschen Offenlegungsschrift 1807645 wurde bereits ein Fussboden beschrieben, der aus Fussbodenplatten zusammengesetzt ist, die aus Schaumkunststoff bestehen, der in Höhenrichtung der Platten unterschiedlich dicht ist und die grösste Dichte auf Grund der Abkühlungen der Schmelze, wenn diese während des Schäumvorganges mit den relativ kalten Formwandungen in Berührung kommt, in den Randzonen oder in der oberen Randzone aufweist, und die entlang ihrer Seitenflächen wenigstens mit einer Nut sowie zumindest mit einer Feder versehen sind. Die einzelnen Fussbodenplatten werden, wie dieser deutschen Offenlegungsschrift weiters zu entnehmen ist, aneinanderstossend-also ohne Belassung einer Fuge-verlegt, und es sollen überdies die z.
B. bei Holzfussböden durch Schwinden des Holzes entstehenden Spalte zwischen den einzelnen Fussbodenplatten vermieden werden. Nachteilig ist bei diesem Fussboden, dass keine dichte Verbindung zwischen den einzelnen Fussbodenplatten geschaffen wird, wodurch die Isoliereigenschaften desselben sehr schlecht sind, da ein Eindringen insbesondere von Feuchtigkeit und Kälte z. B. in die darunterliegenden Gebäudeteile nicht verhindert werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, einen Fussboden aus Fussbodenplatten zu schaffen, der eine hohe Wärmedämmung und Festigkeit sowie auch ausreichende Isoliereigenschaften gegen das Eindringen von Feuchtigkeit aufweist und insbesondere einfach und zeitsparend verlegt werden kann.
Dieses Ziel wird bei dem eingangs beschriebenen Fussboden dadurch erreicht, dass die zwischen den Fussbodenplatten ausgebildeten Fugen mit dem Schaumstoff ausgefüllt sind, aus welchem die Fussbodenplatten bestehen. Durch diese erfindungsgemässe Merkmalskombination wird durch das Belassen der Fugen und durch das Ausfüllen derselben mit Schaumstoff eine dichte und innige Verbindung zwischen den einzelnen Fussbodenplatten geschaffen, so dass sowohl ein Eindringen von Feuchtigkeit als auch Kältebrücken vermieden werden.
Es ist zwar bereits beispielsweise aus den deutschen Offenlegungsschriften 1594183 und 1644779 bekannt, Fugen oder Spalten von Gebäuden mit den verschiedensten Abdichtungs- bzw. Füllstoffen, so z. B. auch unter Verwendung von Schaummaterialien, abzudichten oder auszufüllen. Ein Hinweis darauf, das Verfugen bzw.
Ausfüllen bei Bauteilen aus Schaumkunststoff mit dem Schaumstoff, aus dem diese Bauteile hergestellt sind, durchzuführen, ist diesen deutschen Offenlegungsschriften nicht zu entnehmen.
Der Erfindung lag demnach die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass erst durch die Kombination der Merkmale, zwischen den Fussbodenplatten beim Verlegen Fugen zu belassen und diese mit demselben Schaumstoff, aus dem diese Platten bestehen, auszufugen, die Isoliereigenschaften des Fussbodens erhöht und darüber hinaus durch die innige Verbindung der gleichen Materialien die erzielbare Festigkeit in unvorhersehbarer Weise erhöht werden kann.
Nach einer bevorzugten weiteren Ausführungsform der Erfindung entspricht die Dichte des Schaumstoffes in den Fugen der grössten Dichte des Schaumstoffes der Fussbodenplatten, wodurch ein sich über die gesamte Fussbodenfläche erstreckendes, abgeschlossenes, "einstückiges" Tragelement geschaffen wird, so dass die auf den Fussboden einwirkenden Lasten gleichmässig aufgeteilt werden, und daher auch bei grossen Einzellasten eine Beschädigung bzw. Zerstörung des Fussbodens vermieden wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Fussbodenplatte des Fussbodens nach der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Fussbodenplatte nach Fig. 1 teilweise im Schnitt, Fig. 3 einen teilweisen Schnitt durch eine andere Ausführungsvariante der Fussbodenplatte mit ausgeschäumter Fuge, Fig. 5 und 6 eine Draufsicht auf zwei aus unterschiedlich ausgebildeten Fussbodenplatten zusammengestellte Fussböden nach der Erfindung.
Gemäss Fig. 1 und 2 weist die Fussbodenplatte--l--quadratische Gestalt sowie herkömmliche Abmessungen auf, z. B. 25 X 25 cm. Die Dicke der Fussbodenplatte--l--beträgt für die meisten Anwendungsfälle 2 bis 6 cm. An zwei benachbarten Seitenflächen ist die Fussbodenplatte--l--mit einer Nut --2-- und an den beiden andern Seitenflächen mit einer Feder--3--versehen, die einstückig mit der
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Abhängigkeit von den erforderlichen Festigkeitseigenschaften durch geeignete örtliche und zeitliche Temperatursteuerung auf einen höheren Wert gebracht ist. Dies lässt sich bekanntlich durch in die Herstellungsform eingebettete Heizelemente erreichen.
Die Dicke dieser zweiten Schichte--6--sollte zumindest etwa 5 mm betragen, um eine ausreichende Festigkeit und Spannungsverteilung in der fertigen Fussbodenplatte--l--zu erzielen.
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vorzugsweise von derselben Dichte wie jener der oberen Schichte --6-- einstückig mit der Schichte--5-verbunden, wobei die Herstellung in einem Arbeitsgang durch geeignete Temperatursteuerung erfolgt.
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Rohre-10-oder Kabel-11-installiertSchaumstoff, aus dem die Fussbodenplatte--l--besteht, ausgeschäumt, so dass ein einheitlicher Plattenverband erhalten wird (Fig. 3).
Insbesondere ergibt sich in letzterem Fall die Möglichkeit, mehrere Fussbodenplatten-l-an entfernter Stelle zu einem Fussbodenbelag vorzufertigen, so dass sich die Verlegearbeiten auf der Baustelle stark vermindern lassen. Da sich die in Frage kommenden Schaumstoffe
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Formatsäge an den Rändern abgesäumt und anschliessend auf die oben beschriebene Weise zu dem Plattenverband zusammengesetzt werden.
Dabei ergibt sich der Vorteil, dass beim Absäumen an den Schnitträndern die Zellen des Schaumstoffes zum Grossteil aufgeschnitten werden, so dass sich eine zusätzliche Verankerung des Fugenschaumstoffes in der Fussbodenplatte--l--ergibt. Der Fugenschaumstoff kann bezüglich seiner Dichte derart eingestellt sein, dass entweder bei hoher Dichte Stege hoher Festigkeit im Plattenverband ausgebildet sind oder bei geringer Dichte infolge der damit auftretenden Elastizität Dehnungen des Plattenverbandes nach allen Richtungen hin aufgenommen werden. Da sich bei der Ausschäumung der Fuge der Schaumstoff mit einer geschlossenen Haut überzieht, ist die Fuge gänzlich wasserdicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fussboden aus Fussbodenplatten, von denen jede entlang ihrer Seitenflächen wenigstens mit einer Nut sowie zumindest mit einer Feder versehen ist und aus einem Schaumkunststoff besteht, der in Höhenrichtung der Platte unterschiedlich dicht ist, und die grösste Dichte in den Randzonen oder in der oberen Randzone
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