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Die
Erfindung betrifft eine Auftragvorrichtung für ein flüssiges, gelartiges, pastöses oder
pulverförmiges
Produkt, insbesondere ein kosmetisches Produkt gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zum Auftragen von
Pflegeprodukten oder von dekorativen Kosmetikprodukten dienen. Bei
dem kosmetischen Produkt kann es sich beispielsweise um Make-up,
Wangenrouge, Lippenrouge, Lippenbalsam, Mascara, Haar-Mascara, Lidschatten,
Lipliner, Eyeliner, Pflegeprodukte, Sonnenprodukte oder punktuell
aufzutragende Produkte wie Antifaltenprodukte, Anti-Akne-Produkte
oder pharmazeutische oder dermatologische Spezialitäten handeln.
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Gattungsgemäße Auftragvorrichtungen
bestehen üblicherweise
aus einem meist länglichen
Behälter,
welcher das kosmetische Produkt aufnehmen kann und der mit einem
mit einem Gewinde versehenen Hals ausgestattet ist. Der Behälter kann
verschlossen werden, indem man eine abnehmbare Kappe als Verschlusselement
auf den Hals des Behälters
dichtend aufschraubt.
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An
dem Verschlusselement ist eine Applikatoreinheit angebracht. Dies
kann beispielsweise in der Weise ausgestaltet sein, dass mit der
abnehmbaren Kappe ein Stiel unlösbar
verbunden ist, der an seinem freien Ende ein Applikatorelement trägt. Im Hals
des Behältnisses
sind üblicherweise
Mittel zum Abstreifen des Applikationselements und des Stiels angebracht,
um einen Überschuss
an dem aufzutragenden Produkt zu entfernen. Eine derartige Auftragvorrichtung
ist beispielsweise aus
DE
37 30 838 A1 bekannt.
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Nachteilig
bei Auftragvorrichtungen der genannten Art ist, dass das Applikatorelement
bestimmungsgemäß und wiederholt
mit der Oberfläche
des menschlichen Körpers,
also mit Haut, Semischleimhäuten,
Schleimhäuten
sowie Haaren und anschließend
wieder mit dem kosmetischen Produkt in Kontakt kommt. Die Oberfläche des
menschlichen Körpers
ist aber niemals steril, sondern weist immer eine mehr oder minder
ausgeprägte
Keimflora auf, die neben ubiquitär
vorkommenden, an sich harmlosen Mikroorganismen auch pathogene Keime
aufweisen kann. Der wiederholte Kontakt des Applikatorelements mit
der Oberfläche
der menschlichen Haut einerseits und dem aufzutragenden Produkt
andererseits stellt somit ein ernsthaftes hygienisches Problem dar,
welches durch den Einsatz von Konservierungsmitteln in derartigen
Produkten nicht beherrschbar ist. Konservierungsmittel dienen zwar
dem Produktschutz, jedoch nicht einer vorbeugenden Hygiene im Sinne
einer Desinfektion des Applikatorelements. Zu erwähnen ist
noch, dass kosmetische Produkte, insbesondere wenn sie in Emulsionsform
vorliegen, einen vortrefflichen Nährboden für Mikroorganismen darstellen.
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Aus
diesem Grunde wurden beispielsweise in
EP 0 860 124 B1 oder
DE 199 49 675 A1 technische
Lösungen
vorgeschlagen, bei denen in einer wiederverschließbaren Auftragvorrichtung
das Applikatorelement getrennt vom kosmetischen Produkt aufbewahrt
wird, wenn es nicht in Benutzung ist. Diese Vorschläge lösen aber
das dargestellte technische Problem nur scheinbar, da auf dem Applikatorelement
immer eine Restmenge an kosmetischem Produkt verbleibt, die mit
einer vergleichsweise großen Menge
an Hautkeimen in Berührung
gekommen ist. Das Applikatorelement besitzt zudem noch eine vergleichsweise
große
Oberfläche
und bietet den Mikroorganismen somit noch verbesserte Lebensbedingungen.
Bei der nächsten
Benutzung kommt dann das Applikatorelement, auf dem sich nunmehr
eine umfangreiche Keimflora entwickelt haben kann, erneut mit dem
kosmetischen Produkt im Behälter
in Kontakt, und es kann sich so ein durchaus verhängnisvoller
Kreislauf entwickeln.
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Weiterhin
nachteilig ist die Tatsache, dass durch das Prinzip des Abstreifens
zum einen die Gestaltungsmöglichkeiten
für das
Applikatorelement eingeschränkt
sind und zum anderen das Applikatorelemente einem nicht unbeträchtlichen
Verschleiß unterliegt.
Ein Applikatorelement muss aus einem relativ weichen und flexiblen
Material bestehen, um ihm angenehme Applikationseigenschaften zu
verleihen. Die Abstreifelemente dagegen müssen zwar gleichfalls aus einem
flexiblem Material bestehen, aber deutlich härter sein, um ihren angedachten
Zweck zu erfüllen.
Neben Bürsten
sind daher für
die Applikatorelemente spatelähnliche
Formen oder abgeschrägte zylindrische
Elemente, sog. „Deerfoot-Applikatoren" gebräuchlich.
Klassische Pinsel in Verbindung mit den dargestellten Systemen konnten
sich im Markt nicht etablieren, da anfänglich geschlossene Haarbündel beim
Durchführen
durch ein Abstreifelement aufgespreizt werden, wodurch es dann nicht
mehr möglich
ist, mit einem derart veränderten
Pinsel noch feine Konturen zu zeichnen. Bei kosmetischen Zubereitungen
wie Liplinern oder Eyelinern ist aber das Zeichnen feiner Linien
unbedingt erforderlich, ebenso beim Nachzeichnen der Augenbrauen.
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Aus
der vorveröffentlichten
US-Anmeldung 2003/0063945, die den nächstkommenden Stand der Technik
bildet, von dem die vorliegenden Erfindung ausgeht, ist eine Auftragvorrichtung
der eingangs genannten Art entnehmbar. Bei dieser vorbekannten Auftragvorrichtung
ist die Applikatoreinheit oberhalb, des eigentlichen, das aufzutragende
Produkt aufnehmenden Behälters
in einer Aufbewahrungseinrichtung angeordnet, die teleskopartig
in den eigentlichen Behälter
reversibel verschiebbar ist. Zwischen der Applikatoreinheit bzw.
Der hierzu gehörenden Aufbewahrungseinrichtung
und dem aufzutragenden Produkt ist ein ebenfalls reversibel in den
Behälter
hineinbewegbarer Kolben vorgesehen, welcher zusammen mit der Aufbewahrungseinrichtung
für die Applikatoreinheit
bewegbar ist. Um das aufzutragende Produkt an die Applikatoreinheit
zu bringen, ist der Kolben mit einer zentrisch angeordneten Durchtrittsöffnung versehen,
welche durch ein elastisches Verschlusselement reversibel verschließbar ist.
Wird die Aufbewahrungseinrichtung und der Kolben zusammen in den
Behälter
hinein bewegt, so gelangt das aufzutragende Produkt über die
Durchtrittsöffnung
an die Applikatoreinheit, tränkt
diese und ermöglicht
so den Auftrag des aufzu tragenden Produkts. Hierbei hat es sich
als nachteilig erwiesen, dass trotz des Verschlusselementes die
Applikatoreinheit und das im Behälter
befindliche Produkt nicht voneinander getrennt sind, sondern über das
Verschlusselement ein ständiger
Produktaustausch zwischen dem in dem Behälter befindlichen Vorrat an
dem aufzutragenden Produkt auf den Applikator möglich ist. Hierdurch können die
vorstehend geschilderten Nachteile auftreten.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Auftragvorrichtung
der vorgenannten Art derart auszubilden, dass zum einen in geschlossenem
Zustand keine Wechselwirkung zwischen Applikatoreinheit und kosmetischem
Produkt eintreten kann und dass zum anderen bei der Entnahme von
einem aufzutragenden Produkt aus dem Behälter vor der Anwendung des
Produktes ebenfalls keine Wechselwirkung zwischen Applikatoreinheit und
dem Produkt eintreten kann.
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Die
vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den
sich daran anschließenden
Ansprüchen
2 bis 10 finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen hierzu.
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Durch
das Vorsehen der Mittel zum aktiven Fördern des in dem Behälter befindlichen
Produkts an dem Behälter
besteht die Möglichkeit,
dass im Gegensatz zu dem vorstehend diskutierten Stand der Technik
die Applikatoreinheit bzw. dessen Applikatorelement auch beim Aufnehmen
des in dem Behälter befindlichen
Produktes mit diesem nicht innerhalb des Behälters in Berührung kommt,
sondern außerhalb
des Behälters
nur lediglich das unmittelbar aufzutragende Produkt aufnimmt. Selbst
wenn die Applikatoreinheit bereits Keime trägt, werden diese nicht auf
das noch im Behälter
befindliche Produkt übertragen.
Somit ist sichergestellt, dass eine Verunreinigung des noch im Behälter befindlichen
Produkts zuverlässig
verhindert wird.
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Die
Mittel zum aktiven Fördern
des Produkts können
auf ganz unterschiedliche Weise ausgebildet sein. So besteht zum
einen die Möglichkeit,
dass die Mittel zum aktiven Fördern
durch eine zumindest teilweise elastische Ausgestaltung des Behälters gebildet
sind. Dabei kann beispielsweise der Behälter einen starren Außenrahmen
aufweisen, in dessen Innerem ein Kunststoffbeutel oder Kunststoffschlauch eingefügt ist,
der durch Durchbrechungen in dem starren Außenrahmen per Hand oder auf
sonst eine geeignete Weise mit Druck beaufschlagt werden kann, so
dass das im Behälter
befindliche Produkt, insbesondere die gewünschte Menge hiervon, an der Austrittsöffnung nach
Außen
austritt und auf die Applikatoreinheit übertragen werden kann. Besonders bevorzugt
ist hierbei, dass der Behälter
durchgehend durch eine Tube aus flexiblem Kunststoffmaterial gebildet
ist.
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Eine
weitere Möglichkeit
für die
Ausgestaltung der Mittel zum aktiven Fördern des im Behälter befindlichen
Produkts besteht darin, dass diese durch eine mit dem Behälterinneren
in Wirkverbindung stehende Pumpeinrichtung gebildet sind. Die Pumpeinrichtung
kann dabei beispielsweise durch eine Kolben-/Zylindereinheit oder aber durch eine
mit geeigneten Mitteln bewegbare Membran gebildet sein. Grundsätzlich besteht
die Möglichkeit,
dass die Pumpeinrichtung an jeder beliebigen Stelle so angebracht
werden kann, das sie in Wirkverbindung mit dem Behälterinneren
steht, um das dort befindliche Produkt mit einem entsprechenden
Förderdruck
beaufschlagen zu können.
Eine sowohl unter räumlichen
Gesichtspunkten als auch ästhetischen
Gesichtspunkten besonders günstige
Anordnung ergibt sich dadurch, dass die Pumpeinrichtung an dem Behälter in
einer der Austrittsöffnung
für das
Produkt zumindest annähernd
gegenüberliegenden
Lage angeordnet ist.
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Anzumerken
ist noch, dass die Mittel zum aktiven Fördern auch durch ein unter
Druck stehendes Gas gebildet sein können, welches auf das in dem Behälter befindliche
Produkt einwirken kann und welches durch geeignet Steuermittel freigesetzt
werden kann.
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Um
auch ein unbeabsichtigtes in Kontakt bringen der Applikatoreinheit
mit dem im Behälter
befindlichen Produkt sicher zu stellen, hat es sicher weiterhin
als vorteilhaft erwiesen, wenn die Öffnungsweite der Austrittsöffnung kleiner
ist als der Außendurchmesser
der Applikatoreinheit. Die Öffnungsweite
sollte dabei so bemessen sein, dass sie kleiner ist als der den
kleinsten Außendurchmesser
aufweisende Abschnitt der Applikatoreinheit. Hierbei ist insbesondere bedeutsam,
dass die Applikatoreinheit beispielsweise an ihrem freien Ende ein
Applikatorelement tragen kann, welches kegelförmig ausgebildet sein kann,
so dass die Austrittsöffnung
eine Öffnungsweite
besitzen sollte, da durch die zwar die Spitze des Applikatorelements
gerade noch wenige Längeneinheiten
in das Innere der Austrittsöffnung
eintauchen kann, jedoch nicht bis in das Behälterinnere und damit bis zu dem
dort hervortretenden Produkt vordringen kann.
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Die
Aufbewahrungshülse
kann im Inneren des Behälters
auf verschiedene Art und Weisen angeordnet sein. So besteht zum
einen die Möglichkeit, dass
die Aufbewahrungshülse
mit zumindest einer sich in Längsrichtung
des Behälters
erstreckenden Behälterwand
verbunden ist. In einem solchen Fall ist also die Aufbewahrungshülse dezentral
zur Mittellängsachse
des Behälters
angeordnet. Ebenso besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Aufbewahrungshülse zu den
sich in Längsrichtung
des Behälters
erstreckenden Behälterwänden vollständig beabstandet
ist, wobei besonders bevorzugt ist, dass die Aufbewahrungshülse im Wesentlichen
koaxial zur Mittellängsachse
des Behälters
angeordnet ist. In diesem Fall ist es bevorzugt, wenn die vorzugsweise auf
der gleichen Seite befindlichen Austrittsöffnung für das Produkt dezentral zur
Mittellängsachse
des Behälters
angeordnet ist. Alternativ hierzu kann die Austrittsöffnung auf
der gegenüberliegenden
Seite des Behälters
angeordnet sein.
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Es
ist noch anzumerken, dass es selbstverständlich auch möglich ist,
dass die Aufbewahrungshülse
an der Außenseite
des Behälters
vorgesehen ist, so dass der volle Behälterinnenraum zur Aufnahme
eines aufzutragenden Produktes genutzt werden kann.
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Um
ein unbeabsichtigtes Lösen
des Verschlusselementes von dem Behälter zu vermeiden, kann das
Verschlusselement mit dem Behälter über eine
Schaubverbindung, Schnappverbindung usw. verbunden sein. Je nach
Steigung des verwendeten Gewindes kann aber auch bei einer Schraubverbindung
eine unbeabsichtigtes Lösen
des Verschlusselementes von dem Behälter eintreten. Daher hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, wenn im Inneren der Aufbewahrungshülse Festlegmittel
zum reversiblen Festlegen der Applikatoreinheit vorgesehen sind. Hierbei
können
die Festlegmittel durch wenigstens ein an der Applikatoreinheit
oder der Innenwand der Aufbewahrungshülse vorgesehenes Rastmittel,
vorzugsweise wenigstens eine Erhebung gebildet sein, das mit mindestens
einem an der Innenwand der Aufbewahrungshülse oder der Applikatoreinheit
vorgesehenes Gegenrastmittel, vorzugsweise einer Ausnehmung zusammenwirkt.
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Wie
bereits vorstehend im Zusammenhang mit der Diskussion des Standes
der Technik erläutert worden
ist, kann das eigentliche Applikatorelement der Applikatoreinheit
ganz unterschiedlich ausgeformt sein. Je nach gewähltem Material
kann dabei das Applikatorelement formstabil oder nicht formstabil
sein. Wird beispielsweise für
das Applikatorelement eine eine kegelstumpfförmige Form aufweisende Bürste verwendet,
so kann diese Form im Laufe des Gebrauches durch den beim Auftragen
entstehenden Druck verändert
werden. Gleiches gilt für
ein Applikatorelement, welches aus einem weichen Schaumstoffmaterial
besteht. Ist also die Applikatoreinheit an ihrem freien Ende mit
einem Applikatorelement versehen, so hat es sicher vorteilhaft erwiesen, wenn
im Inneren der Aufbewahrungshülse
ein Formungsabschnitt bzw. Formgebungsabschnitt vorgesehen ist,
der bei in der Aufbewahrungshülse
angeordnete Applikatoreinheit das Applikatorelement zur Aufrechterhaltung
dessen Form und/oder zur Wiederherstellung dessen Form formgebend
umschließt.
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Für die Ausgestaltung
der Applikatoreinheit steht es dem Fachmann frei, die für seine
Zwecke geeignete Form zu wählen.
So kann die Applikatoreinheit zumindest an ihrem freien Ende ein
Applikatorelement aufweisen, welches über ein Verbindungselement
der Applikatoreinheit, vorzugsweise einen Stab, mit dem Verschlusselement
vorzugsweise fest verbunden ist. Ist der Behälter und die Menge des Produktes
so gewählt,
dass dieses über
einen längeren Gebrauchszeitraum
Verwendung finden kann, so kann auch das Verbindungselement der
Applikatoreinheit lösbar
mit dem Verschlusselement verbunden sein. Um bei mit dem Verschlusselement
verschlossenen Behälter
das Eintreten von Luft über
die Austrittsöffnung
für das
Produkt zu vermeiden, ist es weiterhin vorteilhaft, wenn das Verschlusselement
zumindest eine Dichtfläche
aufweist, die bei mit dem Behälter
verbundenen Verschlusselement die Austrittsöffnung für das Produkt dicht abschließt.
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Schließlich hat
es sich vorteilhaft erwiesen, wenn die Applikatoreinheit zumindest
an ihrem freien Ende mit einem Applikatorelement versehen ist, dessen
Material einen antimikrobiell wirksamen Stoff enthält. Dies
kann beispielsweise ein Silberionendonator sein.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sowie ein Ausführungsbeispiel werden nachstehend
in Verbindung mit den angehängten
Zeichnungsfiguren erläutert.
Hierbei ist darauf hinzuweisen, dass sich die während der Beschreibung verwendeten
Begriffe "links", "rechts", "unten" und "oben" auf die Zeichnungsfiguren
in einer Ausrichtung mit normal lesbaren Figurenbezeichnungen und
Bezugszeichen beziehen. Hierbei ist:
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1a eine
perspektivische Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Auftragvorrichtung
im geschlossenen Zustand;
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1b eine
zu 1a ähnliche
perspektivische Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Auftragvorrichtung
jedoch im geöffnet
Zustand;
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2a–2f verschiedene
Applikatoreinheiten der erfindungsgemäßen Auftragvorrichtung mit
unterschiedlichen Applikatorelementen; und
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3 eine
im vergrößerten Maßstab wiedergegebene
Längsschnittansicht
durch die in 1a gezeigte erfindungsgemäße Auftragvorrichtung
im geschlossenen Zustand.
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Wie
aus den 1a und 1b hervorgeht, besteht
die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung aus
den beiden Hauptgruppen "Behälter B" und "Verschlusselement
V". In dem Behälter B kann
ein durch die Auftragvorrichtung aufzutragendes Produkt, beispielsweise
ein kosmetisches Produkt, wie Make-up, Wangen rouge, Lippenrouge,
Lippenbalsam, Mascara, Haar-Mascara, Lidschatten, Lipliner, Eyeliner, Pflegeprodukte
und Sonnenprodukte oder ein punktuell aufzutragendes Produkt wie
ein Antifaltenprodukt, Anti-Akne-Produkt oder pharmazeutische oder dermatologische
Spezialitäten
bevorratet werden. Wie sich aus einem Vergleich der 1a mit
der 1b ergibt, wirkt das Verschlusselement V reversibel
mit dem Behälter
B in der Weise zusammen, dass es in der in 1a gezeigten
Schließstellung mit
dem Behälter
B verbunden ist und in der in 1b Öffnungs-
bzw. Abgabestellung vollständig von
dem Behälter
B abnehmbar ist.
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Aus
einer Zusammenschau der 1a, 1b und 3 geht
hervor, dass der Behälter
B die Form einer Tube mit einer Mittellängsachse M aufweist, die bei
mit dem Behälter
B verbundenen Verschlusselement V auch die Mittellängsachse
M des Verschlusselements V ist. Die Tube wird aus einem den gewünschten
Außendurchmesser
für die fertige
Tube aufweisenden Röhrchen 10 aus
flexiblem Kunststoffmaterial gebildet, dessen eines stirnseitiges
Ende 12 mittels einer Querverschweißung 12a mediumsdicht
verschlossen ist. An dem zu dem verschlossenen Ende 12 gegenüberliegenden
stirnseitigen Ende 14 ist das Tubenröhrchen 10 mit einem Hals 16 versehen,
der einen zumindest annähernd kreisförmigen Querschnitt
besitzt und der auf seiner Außenumfangsfläche mit
einem Außengewinde 18 versehen
ist. Das Gewinde 18 dient für einen Schraubeingriff mit
dem Verschlusselement V, wenn dieses mit dem Behälter B in der Schließstellung
verbunden wird.
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Es
ist anzumerken, dass, wie es sich dies aus 3 ergibt,
der Außendurchmesser
des Halses 16 gegenüber
dem Außendurchmesser
des Behälters
B so verringert ist, dass bei auf den Behälter B aufgeschraubtem Verschlusselement
V die Außenumfangswand
des Verschlusselementes V, welche an den Behälter B angrenzt, mit der Außenumfangswand
des Behälters
B im Bereich des Überganges von
dem Hals 16 zu dem übrigen
Körper
des Behälters
B fluchtet.
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Wie
aus den 1b und 3 erkennbar ist,
besitzt der Behälter
B an seinem dem durch die Schweißnaht 12a verschlossenen
Ende 12 gegenüberliegenden
Ende 14 eine Austrittsöffnung 20 für ein Austragen
des im Behälter
B befindli chen Produkts. Die Austrittsöffnung 20 ist dezentral,
aber parallel ausgerichtet zur Mittellängsachse M des Behälters B angeordnet.
Wie aus 1b entnehmbar ist, ist die Austrittsöffnung 20 an
einem in etwa keilförmig
bzw. flossenartig ausgebildeten Kanal 22 angeordnet, welcher
einstückig
mit dem Behälter
B verbunden ist. Aus 3 ist ersichtlich, dass der
Kanal 22 sich in Richtung der Austrittsöffnung 20 in seinem
Querschnitt im Inneren verjüngt.
Hierdurch wird eine Düsenwirkung
erzielt, die ein genaues Justieren der aus dem Behälter B auszutragenden
Menge des Produktes erlaubt.
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Das
Austragen des Produktes erfolgt dadurch, dass auf die Außenumfangsfläche des
Behälters
B beispielsweise per Hand ein Druck ausgeübt wird. Hierdurch wird die
aus einem flexiblem Kunststoffmaterial bestehende Behälterwand
nach Innen verschoben, so dass das im Behälter B befindliche Produkt
aus dem Behälter
B herausgedrückt
wird. Sobald der Behälter
B von dem Druck entlastet wird, kehrt die Behälterwand in ihrer Ausgangstellung
zurück,
so dass kein weiteres Produkt nach außen gefördert wird.
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Aus 3 ist
weiterhin ersichtlich, dass koaxial zu der Mittellängsachse
M des Behälters
B und des Verschlusselementes V im Inneren des Behälters B
eine Aufbewahrungshülse 24 für die nachstehend
noch näher
erläuterte
Applikatoreinheit 30 vorgesehen ist. Die Aufbewahrungshülse 24 besitzt
im Wesentlichen einen rotationssymmetrischen Querschnitt und ist
an ihrem im Behälterinneren
liegenden Ende 24a mit einem im Wesentlichen senkrecht
zur Mittellängsachse
M des Behälters
B und des Verschlusselementes V verlaufenden Boden verschlossen.
An dem zu diesem Boden 24a gegenüberliegenden Ende 24b ist
die Aufbewahrungshülse 24 zum
einen einstückig
mit einer Wand des Kanals 22 und im Übrigen mit der sich bis auf
die Öffnung
für den
Kanal 22 ebenfalls im Wesentlichen senkrecht zur Mittellängsachse
M erstreckenden Deckwand 26 des Behälters B verbunden. Durch diese
Ausgestaltung gelangt die Applikatoreinheit 30, die in
die Aufbewahrungshülse 24 eingeschoben
werden kann, an keiner Stelle in Kontakt mit dem im Inneren des
Behälters
B befindlichen Produkt.
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Das
Verschlusselement V besitzt, wie dies bereits vorstehend erwähnt worden,
die Applikatoreinheit 30 sowie ein nachstehend noch näher erläutertes
Griffelement 40. Die Applikatoreinheit 30 besteht
im Wesentlichen aus dem eigentlichen Applikatorelement 32,
welches sich am freien Ende der Applikatoreinheit 30 befindet,
d.h. bei in die Aufbewahrungshülse 24 eingeschobener
Applikatoreinheit 30 in der Nähe des Bodens 24a der
Aufbewahrungshülse 24,
wie dies aus 3 entnehmbar ist. Darüber hinaus
weist die Applikatoreinheit 30 ein Verbindungselement 34 in
Form eines sich von dem Applikatorelement 32 zu dem Griffelement 40 leicht
konisch erweiternden Stabes 34 auf, der aus Kunststoff
hergestellt ist. Dieser Stab 34 dient dazu, das Applikatorelement 32 mit
dem Griffelement 40 zu verbinden. Der Stab 34 ist
hierzu an seinem dem Applikatore- lement 32 gegenüberliegenden
Ende mit einer kreisringförmigen
Verbindungsfläche 34a versehen,
die sich über
eine im wesentlichen senkrecht zur Mittellängsachse M verlaufende Stufe 34b von
dem Stab 34 koaxial zur Mittellängsachse M nach außen erstreckt und
deren Außendurchmesser
dem Innendurchmesser des Griffelementes 40 entspricht.
Der Stab 34 kann mittels Kleben, Ultraschallschweißen usw.
dann mit dem Griffelement 40 verbunden werden. Der Stab 34 bzw.
die Applikatoreinheit 30 kann aber auch mit dem Griffelement 40 des
Verschlusselements V fest aber lösbar,
beispielsweise zum Zwecke eines späteren Austausches, verrastet
werden.
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Die
Stufe 34b des Verbindungsstabes 34 weist auf ihrer
bei auf dem Behälter
B aufgesetzten Verschlusselement V zu dem Behälter B weisenden Seite eine
Dichtfläche 34c auf,
die im wesentlichen senkrecht zur Mittellängsachse M verläuft und
mittels der die Austrittsöffnung 20 bei
auf dem Behälter
B aufgesetzten Verschlusselement V mediumsdicht verschlossen werden
kann.
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Um
die Applikatoreinheit 30 bzw. das Verschlusselement V sicher
mit dem Behälter
B zu verbinden, weist die Applikatoreinheit 30 im Übergang von
dem Verbindungselement 34 zu dem Applikatorelement 32 eine
ringwulstartige Verdickung 34d auf, die mit einer entsprechenden
ringförmigen
Ausnehmung 24c in der Aufbewahrungshülse 24 in lösbaren Rasteingriff
gelangt.
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Das
Verschlusselement V besitzt, wie bereits vorstehend erläutert, das
Griffelement 40, das im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet
und aus Kunststoff hergestellt ist. An seinen bei auf den Behälter B aufgesetztem
Verschlusselement V von dem Behälter
B wegweisenden Ende 40a ist das Verschlusselement 40 mit
einer Deckenwand verschlossen, die auch als Standfläche für die Austragvorrichtung
dienen kann. An dem gegenüberliegenden Ende 40b ist
das Verschlusselement mit einem Innengewinde 42 versehen,
welches in Eingriff mit dem Außengewinde 18 des
Halses 16 des Behälters
B gelangt.
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Das
Applikatorelement 32 der Applikatoreinheit 30 kann
je nach Einsatzzweck und/oder aufzutragendem Produkt geformt sein.
In 3 weist das Applikatorelement 32 die
Form eines schräg
abgeschnittenen Zylinders auf. In den 2a bis 2f sind
verschiedene weitere Ausgestaltungen für das Applikatorelement 32,
die alle mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, wiedergegeben.
In der 2a ist ein zu dem in 3 gezeigtem ähnlich geformtes
Applikatorelement 32 wiedergegeben, das an seiner Außenseite
beflockt ist. Demgegenüber zeigt
die 2b ein Applikatorelement in Form einer an ihrer
Spitze keilförmig
abgeschrägten
Bürste.
In 2c ist das Applikatorelement 32 als spachtelförmiges Element
ausgebildet. Demgegenüber
zeigt 2d ein Applikatorelement 32 in
Form eines Schwammes. 2e ist ein Applikatorelement,
welches ebenfalls durch einen Schwamm gebildet ist, der an seiner
Außenseite
beflockt ist. Schließlich zeigt 2f ein
Applikatorelement 32, das aus einem Schwamm besteht, welcher
aber gegenüber
dem Verbindungsstab 34 drehbar ist. Bis auf die Ausführungsform
gemäß 2c sind
alle dargestellten Applikatoreinheiten 30 mit der Ringwulst 34d versehen.