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Die
Erfindung betrifft einen Vaginalduschapplikator, welcher einen sich
längs einer Längsachse erstreckenden Applikatorkörper
mit einem proximalen Längsende und einem distalen Längsende,
der einen zentralen Hohlraum zur Aufnahme einer Spülflüssigkeit
aufweist, und einen am distalen Längsende des Applikatorkörpers
vorgesehenen Applikatorkopf umfasst, welcher eine oder mehrere Durchgangsöffnungen
aufweist, die in Strömungsverbindung mit dem zentralen
Hohlraum stehen.
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Derartige
Vaginalduschapplikatoren werden im Bereich der Intimhygiene verwendet,
um den Vaginalkanal der Anwenderin mit einer geeigneten Spülflüssigkeit
auszuspülen, die durch die Durchgangsöffnungen
aus dem in den Vaginalkanal eingeführten Vaginalduschapplikator
in den Vaginalkanal eingebracht wird.
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Ein
gattungsgemäßer Vaginalduschapplikator ist beispielsweise
aus der Druckschrift
DE 60317310
T2 bekannt.
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Bei
den bekannten Vaginalduschapplikatoren wird der Applikatorkörper
an seinem proximalen Längsende über einen Schlauch
mit einer unter Druck stehenden Quelle von Spülflüssigkeit,
etwa einem Wasserhahn, verbunden, oder mit einem größeren
Vorratsbehälter an Spülflüssigkeit, die
dann über Schwerkraftwirkung oder durch Zusammendrücken des
Vorratsbehälters in den Vaginalkanal geleitet wird.
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Damit
sind die bekannten Vaginalduschapplikatoren verhältnismäßig
unhandlich und aufwendig in der Anwendung.
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Bei
den Applikatoren, die über einen Schlauch an einen Wasserhahn
angeschlossen sind, wird der Körperhaltung und der Anwendungsort
der Anwenderin durch die Position des Wasserhahns und die Schlauchlänge
erheblich eingeschränkt.
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Bei
den mittels Schwerkraftwirkung arbeitenden Applikatoren ist es dagegen
notwendig, bei der Anwendung einen Vorratsbehälter mit
Spülflüssigkeit so zu halten oder anzubringen,
dass der Spülflüssigkeitsvorrat oberhalb des Applikators
liegt, was ebenfalls zu einer verhältnismäßig
umständlichen Anwendung führt. Vorratsbehälter,
die zusammengedrückt werden, sind ebenfalls unhandlich
und es ist schwierig, sie restlos zu entleeren.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand
der Technik bekannten Vaginalduschapplikatoren dahingehend zu verbessern, dass
ihre Handhabung vereinfacht wird.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass der Vaginalduschapplikator weiter einen in dem zentralen Hohlraum
des Applikatorkörpers entlang der Längsachse bewegbaren
Kolben umfasst, der dazu ausgebildet ist, durch eine Betriebsbewegung
in dem zentralen Hohlraum entlang der Längsachse die in
dem zentralen Hohlraum aufgenommene Spülflüssigkeit
zumindest teilweise durch die an dem Applikatorkopf vorgesehenen
Durchgangsöffnungen aus dem Vaginalduschapplikator zu verdrängen.
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Durch
die Betriebsbewegung des Kolbens in dem zentralen Hohlraum wird
in einem Druckkammerabschnitt des zentralen Hohlraums, der sich
im Bereich des distalen Längsendes des Applikatorkörpers
befindet, ein Druck aufgebaut, der dazu führt, dass die
Spülflüssigkeit durch die Durchgangsöffnungen
aus dem Vaginalduschapplikator heraus gestoßen wird. Dies
ermöglicht eine kompakte Gestaltung und eine einfache Handhabbarkeit
des Vaginalduschapplikators.
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Die
Benutzerin ist weiterhin unabhängig von der Position etwa
eines Wasserhahns und kann den Ort der Anwendung sowie die Körperhaltung,
in der die Anwendung durchgeführt wird, weitgehend ihren Bedürfnissen
anpassen.
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Um
den zum Verdrängen der Spülflüssigkeit notwendigen
Druck aufzubauen, ist es notwendig, dass der Bereich, in dem der
Druck aufgebaut werden soll, also der Druckkammerabschnitt des zentralen
Hohlraums, mit Ausnahme der zum Austragen der Flüssigkeit
bestimmten Durchgangsöffnungen, fluiddicht gegenüber
der Umgebung abgedichtet ist.
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Dies
kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass der Kolben eine
Dichtfläche aufweist, die dazu ausgebildet ist, zumindest
während der Betriebsbewegung des Kolbens entlang der Längsachse
in fluiddichtem Kontakt mit einer Innenumfangsfläche des
Applikatorkörpers zu stehen, ggf. unter Anordnung einer
oder mehrerer geeigneten Zwischendichtungen.
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Alternativ
kann der Vaginalduschapplikator einen Spülflüssigkeitsbehälter
aufweisen, der so in den zentralen Hohlraum des Applikatorkörpers
entfernbar einsetzbar ist, dass eine Außenumfangsfläche
des Spülflüssigkeitsbehälters in fluiddichtem Kontakt
mit einer Innenumfangsfläche des Applikatorkörpers
steht, wobei der Kolben eine Dichtfläche aufweist, die
dazu ausgebildet ist, zumindest während der Betriebsbewegung
des Kolbens entlang der Längsachse in fluiddichtem Kontakt
mit einer Innenumfangsfläche des Spülflüssigkeitsbehälters
zu stehen. Auch in diesem Fall kann die Abdichtung zwischen den
einzelnen Flächen jeweils auch durch Anordnung einer oder
mehrerer geeigneten Zwischendichtungen hergestellt werden.
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Ein
derartiger Vaginalduschapplikator ermöglicht eine besonders
einfache und bequeme Befüllung mit Spülflüssigkeit,
indem nach Gebrauch ein neuer Spülflüssigkeitsbehälter
eingesetzt und der entleerte Spülflüssigkeitsbehälter
ggf. entsorgt werden kann. Dabei besteht sowohl die Möglichkeit, dass
Kolben und Spülflüssigkeitsbehälter eine
austauschbare Bauteilgruppe bilden, als auch dass ein dem Vaginalduschapplikator
zugeordneter Kolben in einen austauschbaren Spülflüssigkeitsbehälter
eingesetzt werden kann, ggf. nach Entfernen eines entsprechenden
unteren Verschlussdeckels am Spülflüssigkeitsbehälter.
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Um
den Kolben auf einfache Weise bewegen zu können, kann der
Vaginalduschapplikator weiter eine Kolbenstange umfassen, die mit
dem Kolben bewegungsübertragend verbunden oder verbindbar
ist, und vermittels der der Kolben in Richtung der Längsachse
bewegbar, vorzugsweise manuell bewegbar ist.
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Dabei
ist sowohl daran gedacht, den Kolben und die Kolbenstange einstückig
auszubilden, als auch daran. eine Kolbenstange separat vom Kolben vorzusehen,
wobei die Kolbenstange mit dem Kolben beispielsweise über
eine Schraub- oder Rastverbindung lösbar verbunden werden
kann.
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Um
zu verhindern, dass Spülflüssigkeit unbeabsichtigt
aus dem Vaginalduschapplikator austritt, kann dieser weiter einen
entfernbar an dem Applikatorkopf vorgesehenen Deckel umfassen, welcher
dazu ausgebildet ist, die am Applikatorkopf vorgesehenen Durchgangsöffnungen
fluiddicht zu verschließen. Je nach Ausführung
des Vaginalduschapplikators zur einfachen oder mehrfachen Verwendung
ist dabei sowohl ein üblicher Schraub- oder Schnappdeckel
als auch eine einfache abziehbare Verschlussfolie möglich.
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Um
bei einer Druckausübung auf den Kolben bzw. die Kolbenstange
während der Anwendung zu verhindern, dass der gesamte Vaginalduschapplikator
weiter in den Vaginalkanal hinein geschoben wird, statt lediglich
die Kolbenstange in den zentralen Hohlraum des Applikatorkörpers
einzuschieben, kann vorgesehen sein, dass der Applikatorkörper
an seinem proximalen Längsende einen Griffabschnitt mit
einer zum distalen Längsende des Vaginalduschapplikators
hin weisenden Grifffläche aufweist.
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Insbesondere
bei Vaginalduschapplikatoren, die sich aufgrund ihrer Größe
für die einhändige Bedienung eignen, kann dabei
die Kolbenstange mit dem Daumen einer Hand eingeschoben werden, während
die Grifffläche des Griffabschnitts von mehreren Fingern
der gleichen Hand festgehalten wird.
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Bei
den erfindungsgemäßen Vaginalduschapplikatoren
kann durch einmaliges Einschieben des Kolbens eine Menge an Spülflüssigkeit
abgegeben werden, deren Volumen etwa dem Volumen des zentralen Hohlraums
entspricht, bei einem Innendurchmesser von 2 bis 3 cm und einer
Länge des zentralen Hohlraums von etwa 10 cm also etwa
30 bis 70 ml.
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Um
je nach den persönlichen Bedürfnissen der Anwenderin
eine größere Menge Spülflüssigkeit anzuwenden,
muss der Vorgang daher wiederholt werden. Bei Einwegapplikatoren
kann dafür einfach ein neuer Vaginalduschapplikator zum
Einsatz kommen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit,
nach Art einer Spritze neue Spülflüssigkeit über
die Durchgangsöffnungen in den zentralen Hohlraum aufzuziehen,
indem der Kolben wieder aus dem zentralen Hohlraum herausgezogen
wird, während der Applikatorkopf in einen Vorratsbehälter
mit Spülflüssigkeit eingetaucht ist.
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Ebenfalls
ist es möglich, den Vaginalduschapplikator etwa durch Entfernen
eines abschraubbaren oder anderweitig abnehmbaren Applikatorkopfs
zu öffnen und Spülflüssigkeit vom distalen Ende
des Applikatorkörpers (”von oben”) her
nachzufüllen.
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Um
mit einem mehrfach verwendbaren Vaginalduschapplikator besonders
schnell hintereinander mehrere Spülvorgänge durchführen
zu können, kann dieser Vaginalduschapplikator bevorzugt
einen am proximalen Längsende oder in der Nähe
des proximalen Längsendes des Applikatorkörpers
vorgesehenen Verschluss umfassen, wobei die mit dem Kolben verbundene
oder verbindbare Kolbenstange durch eine in dem Verschluss vorgesehene
Durchführungsöffnung fluiddicht und in Richtung
der Längsachse bewegbar hindurchgeführt oder hindurchführbar
ist, und wobei sowohl in dem Verschluss als auch in dem Kolben jeweils
wenigstens eine Durchgangsöffnung mit einem darin angeordneten
Rückschlagventil vorgesehen ist, wobei die Rückschlagventile
jeweils dazu ausgebildet sind, eine Fluidströmung in Richtung
vom distalen Längsende des Vaginalduschapplikators zum
proximalen Längsende des Applikatorkörpers zu
verhindern.
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Bei
einem derartig aufgebauten Vaginalduschapplikator wird der zentrale
Hohlraum, der vom Applikatorkörper, dem Applikatorkopf
und dem am proximalen Längsende vorgesehenen Verschluss umschlossen
ist, durch den Kolben in einen dem distalen Längsende des
Applikatorkörpers näheren Druckkammerabschnitt
und in einen dem proximalen Längsende des Applikatorkörpers
näheren Vorratskammerabschnitt unterteilt.
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Wird
der Kolben entlang der Längsachse auf den Applikatorkopf
zu bewegt, also in den Applikatorkörper eingeschoben, so
entsteht im Vorratskammerabschnitt ein Unterdruck, der dazu genutzt
werden kann, weitere Spülflüssigkeit durch die
im Verschluss vorgesehene Durchgangsöffnung in die Vorratskammer
anzusaugen, da das im Verschluss vorgesehene Rückschlagventil
Strömungen in dieser Richtung nicht sperrt. Wird der Kolben
danach wieder in die entgegengesetzte Richtung entlang der Längsachse
bewegt, so lässt das im Kolben vorgesehene Rückschlagventil
die Spülflüssigkeit aus der Vorratskammer in die
Druckkammer durchtreten, so dass direkt anschließend eine
neue Anwendung vorgenommen werden kann.
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Zum
Ansaugen der Spülflüssigkeit in den Vorratskammerabschnitt
kann vorgesehen sein, dass an die Durchgangsöffnung im
Verschluss ein flexibler Schlauch zur Verbindung des Vaginalduschapplikators
mit einem Vorratsbehälter mit Spülflüssigkeit
angeschlossen oder anschließbar ist. Auf diese Weise können
so lange Anwendungen durchgeführt werden, bis der Vorratsbehälter
geleert ist.
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Um
eine gründliche, aber sanfte Spülwirkung zu erzielen,
kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Vaginalduschapplikator
einen Motor umfasst, von dem der Kolben zu einer oszillierenden
Bewegung entlang der Längsachse antreibbar ist. Diese oszillierende
Bewegung kann einem langsamen Einschieben des Kolbens per Hand überlagert
sein. Bevorzugt kann der Motor während der Anwendung von der
Anwenderin ein- und ausgeschaltet werden, beispielsweise mittels
eines am proximalen Ende der Kolbenstange vorgesehenen Schalters.
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Insbesondere
bei Vaginalduschapplikatoren, die nur für den einmaligen
Gebrauch konzipiert sind, kann vorgesehen sein, dass sich bereits
eine Spülflüssigkeit in dem zentralen Hohlraum
befindet, so dass der Applikator vor der Anwendung nicht erst befüllt
werden muss.
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Bei
solchen ”Einweg”-Vaginalduschapplikatoren, welche
sich insbesondere für den Gebrauch auf Reisen eignen und
daher leicht transportabel sein sollten, kann vorgesehen sein, dass
der Vaginalduschapplikator im Wesentlichen aus Kunststoff gefertigt
ist, was die Applikatoren sowohl leicht als auch kostengünstig
in der Herstellung macht.
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Bei
Vaginalduschapplikatoren, die für den mehrfachen Gebrauch
vorgesehen sind, ist aus Hygienegründen wichtig, dass sie
sich leicht reinigen lassen. Weiterhin spielen bei solchen für
den mehrfachen Gebrauch ausgelegten Geräten auch eine stabile
Konstruktion sowie ein ansprechendes Aussehen eine größere
Rolle als bei Einwegapplikatoren. Aus diesem Grund kann vorgesehen
sein, dass der Vaginalduschapplikator im Wesentlichen aus Edelstahl
gefertigt ist. Insbesondere Applikatorkopf und Applikatorkörper
können daher im Wesentlichen aus Edelstahl gefertigt sein,
was auch im Hinblick auf den Anwendungszweck dieser Geräte
günstig ist, da Edelstahl in Verbindung mit Wasser auch
ohne weitere Zusätze in der Spülflüssigkeit
eine geruchsbindende Wirkung entfaltet, wie beispielsweise aus der oben
genannten Druckschrift
DE
60317310 T2 bekannt ist.
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Einer
oder mehrere erfindungsgemäße Vaginalduschapplikatoren
können gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung, vorzugsweise in Kombination mit einem Vorratsbehälter
mit Spülflüssigkeit, in ein Vaginaldusch-Set integriert
sein, was die regelmäßige Anwendung einfach und praktikabel gestaltet.
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Insbesondere
bietet sich ein solches Vaginaldusch-Set für Einweg-Vaginalduschapplikatoren
an. Wie oben beschrieben, besteht auch die Möglichkeit, einen
für einen mehrfachen Gebrauch konzipierten Vaginalduschapplikator
mit auswechselbaren Spülflüssigkeitsbehältern
zu versehen. Daher wird ebenfalls Patentschutz beantragt für
ein Vaginaldusch-Set, welches mehrere mit Spülflüssigkeit
gefüllte Spülflüssigkeitsbehälter
zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Vaginalduschapplikator umfasst.
Vorzugsweise umfasst ein solches Vaginaldusch-Set darüber
hinaus ebenfalls einen geeigneten Vaginalduschapplikator.
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Je
nach den Bedürfnissen der Benutzerin bietet sich eine Mehrzahl
von verschiedenen Spülflüssigkeiten an, etwa lauwarmes
Wasser, welches mit Reinigungszusätzen oder Duftstoffen
versehen sein kann. Aufgrund der Ähnlichkeit mit einer
normalen Vaginalumgebung eignen sich jedoch besonders Spülflüssigkeiten,
welche Joghurtkulturen und damit die in der Vagina normalerweise
vorhandenen Milchsäurebakterien umfassen. Dabei kommen
beispielsweise Joghurt- oder Kefirprodukte in Frage, die eine geeignete
Viskosität zum Austragen durch die Durchführungsöffnungen
aufweisen.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von fünf Ausführungsbeispielen
in den beiliegenden 1 bis 6 näher
erläutert. Dabei zeigen
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1 eine
Aufsicht auf einen Vaginalduschapplikator gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
Längsschnittdarstellung des Gegenstands von 1 in
der Schnittebene II-II aus 1,
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3 eine
Längsschnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung in einer Schnittebene, welche der Schnittebene
von 2 entspricht,
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4 eine
Längsschnittdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung in einer den 2 und 3 entsprechenden Schnittebene,
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5 ein
Vaginaldusch-Set gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung und
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6 ein
Vaginaldusch-Set gemäß einem fünften
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Es
ist festzuhalten, dass es sich bei allen Figuren um stark schematisierte
und vereinfachte Darstellungen handelt, welche insbesondere nicht
maßstabsgetreu sind.
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1 zeigt
eine Aufsicht auf einen Vaginalduschapplikator 10 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Der Vaginalduschapplikator 10 umfasst einen Applikatorkörper 12,
der sich entlang einer Längsachse L von einem proximalen
Längsende 12p zu einem distalen Längsende 12d erstreckt.
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Am
distalen Längsende 12d des Applikatorkörpers 12 ist
ein Applikatorkopf 14 vorgesehen, der eine abgerundete
Spitze 14d aufweist, welche auch das distale Längsende 10d des
Vaginalduschapplikators 10 markiert. Insgesamt sind bei
dem Vaginalduschapplikator 10 zumindest im Bereich des
Applikatorkörpers 12 und des Applikatorkopfes 14 Kanten abgerundet
ausgeführt, um Verletzungen des Gewebes beim Einführen
des Applikators 10 in den Vaginalkanal zu vermeiden.
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In
dem Applikatorkopf 14 sind mehrere Durchgangsöffnungen 16 vorgesehen,
von denen in der Ansicht von 1 drei Durchgangsöffnungen 16 zu
sehen sind. Diese Durchgangsöffnungen 16 sind etwa
auf einer Kreislinie um die Längsachse L und mit Abstand
zu der Spitze 14d des Applikatorkopfes 14 angeordnet.
Hierbei ist grundsätzlich eine Vielzahl von Anordnungen
der Durchgangsöffnungen 16 möglich.
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Der
Abstand der Durchgangsöffnungen 16 von der Spitze 14d des
Applikatorkopfes kann vorgesehen sein, um zu verhindern, dass Spülflüssigkeit mit
einem zu hohen Druck direkt auf den Muttermund auftrifft und damit
in den Gebärmutterhals eindringen kann, wenn der Applikator
in den Vaginalkanal eingeführt ist, da dies zu Verletzungen
und Entzündungen führen könnte.
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Der
Applikatorkopf 14 ist im vorliegenden Beispiel zur einfachen
Reinigung und Befüllung abnehmbar, etwa abschraubbar an
dem Applikatorkörper 12 vorgesehen, es ist jedoch
auch eine einstückige Ausbildung von Applikatorkopf und
Applikatorkörper möglich.
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Die
Durchgangsöffnungen 16 können verschlossen
werden, um ein unbeabsichtigtes Austreten der Spülflüssigkeit
F zu verhindern, indem ein in 1 strichpunktiert
angedeuteter Deckel 18 auf den Applikatorkopf 14 aufgesetzt,
etwa aufgeschraubt oder aufgepresst wird.
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Am
proximalen Längsende 12p weist der Applikatorkörper 12 einen
Griffabschnitt 13 mit einer Grifffläche 13a auf,
die zum distalen Längsende 10d des Vaginalduschapplikators 10 weist.
Insbesondere bei Applikatoren 10, die sich aufgrund ihrer
Abmessungen dazu eignen, mit einer Hand bedient zu werden, kann
daher die Grifffläche 13a mit zwei Fingern fixiert
werden, während mit dem Daumen der gleichen Hand die Kolbenstange 24 in
Richtung D in den zentralen Hohlraum 20 hineingedrückt
werden kann, um so Spülflüssigkeit F aus den Durchgangsöffnungen 16 in
den Vaginalkanal zu verbringen. Alternativ ist bei dieser wie auch
bei den anderen Ausführungsbeispielen auch möglich,
einen andersartigen Griffabschnitt ohne Griffläche vorzusehen,
beispielsweise durch am Griffabschnitt vorgesehene Riffelungen oder/und
Eingriffsmulden, oder sonstige Oberflächenstrukturen, die
ein Festhalten des Applikatorkörpers während der
Anwendung erleichtern.
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Der
Applikatorkörper 12 umfasst einen in der Aufsicht
von 1 nicht dargestellten, jedoch in der Längsschnittdarstellung
von 2 zu erkennenden zentralen Hohlraum 20,
der zur Aufnahme einer geeigneten, in den Figuren durch Punkte angedeuteten, Spülflüssigkeit
F dient. Die Durchgangsöffnungen 16 stehen in
Strömungsverbindung mit dem zentralen Hohlraum 20,
so dass Spülflüssigkeit F auch aus dem zentralen
Hohlraum 20 durch die Durchgangsöffnungen 16 ausgetragen
werden kann (angedeutet durch geschwungene Pfeile in 2),
wenn in dem Abschnitt des Hohlraums 20, in welchem sich
die Spülflüssigkeit F befindet, ein hinreichend
großer Druck aufgebaut werden kann.
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Zur
Erzeugung dieses Druckes ist ein Kolben 22 vorgesehen,
der, wie 2 zeigt, in dem zentralen Hohlraum 20 vorgesehen
ist, so dass er in Richtung der Längsachse L bewegbar ist.
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Bei
dem in den 1 und 2 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiel weist der Kolben 22 eine
ringförmige Dichtfläche 22a auf, welche
zumindest bei der Bewegung des Kolbens entlang der Längsachse
L in dem zentralen Hohlraum 20 in fluiddichtem Kontakt
mit einer Innenumfangsfläche 12a des Applikatorkörpers 12 steht.
Wird der Kolben 22
entlang der Längsachse L in
Richtung D, also auf das distale Längsende 10d des
Vaginalduschapplikators 10 geschoben, so kann aufgrund
des fluiddichten Kontaktes zwischen der Dichtfläche 22a und
der Innenumfangsfläche 12a des Applikatorkörpers
Spülflüssigkeit F, die sich in dem Druckkammerabschnitt 20p des
zentralen Hohlraums 20 befindet, nur durch die Durchgangsöffnungen 16 aus
dem Vaginalduschapplikator er Aussenumfangsfläche (Dichtfläche)
des Kolbens und der Innenumfangsfläche des Applikatorkörpers
vorgesehene Dichtung realisiert sein, die zusammen mit dem Kolben
in dem zentralen Hohlraum bewegbar ist.
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Um
den Kolben 22 zu bewegen, ist er mit einer Kolbenstange 24 verbunden,
die an ihrem proximalen Längsende 24p in eine
Druckplatte 26 übergeht, über die manuell
Druck auf die Kolbenstange 24 ausgeübt werden
kann. Im vorliegenden Beispiel ist die Kolbenstange 24 in
den Kolben 22 hinein geschraubt; es ist jedoch auch eine
andere Verbindung, etwa eine Rastverbindung oder aber eine einstückige Ausbildung
von Kolben und Kolbenstange denkbar.
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Für
einen solchen Vaginalduschapplikator 10, der mehr als einmal
verwendet werden soll, ist es wichtig, dass er sich leicht und gründlich
reinigen lässt. Daher sind bei dem vorliegenden Beispiel
sowohl der Applikatorkopf 14 als auch Kolbenstange 24 und
Kolben 22 von dem Applikatorkörper 12 entfernbar,
so dass sich der Applikator 10 möglichst schnell in
einfach zu reinigende Bestandteile zerlegen lässt.
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Aufgrund
seiner desodorierenden Wirkung in Verbindung mit Wasser, seiner
Stabilität und seines ansprechenden Äußeren
bietet sich zum Beispiel Edelstahl als Material für einen
solchen Vaginalduschapplikator 10 an; es sind jedoch auch
andere Materialien wie z. B. Kunststoff oder eine Materialmischung
möglich.
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Der
in den 1 und 2 dargestellte Vaginalduschapplikator 10 kann
vor dem Gebrauch mit Spülflüssigkeit F befüllt
werden, indem bei in dem zentralen Hohlraum 20 eingesetztem
Kolben 22, der sich in einer dem proximalen Längsende 12p des
Applikatorkörpers 12 nahen Position befindet,
um ein möglichst hohes Füllvolumen zu erzielen,
der Applikatorkopf 14 entfernt wird, um Spülflüssigkeit
von oben in den zentralen Hohlraum 20 einzufüllen.
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Weiterhin
ist es auch möglich, Spülflüssigkeit in
den zentralen Hohlraum 20 anzusaugen, indem der Applikator 10 bei
möglichst weit eingeschobenem Kolben 22 mit dem
Applikatorkopf 14 in einen gefüllten Vorratsbehälter
mit Spülflüssigkeit eingetaucht wird und dann
der Kolben 22 in Richtung P entlang der Längsachse
L bewegt, also aus dem Vaginalduschapplikator 10 herausgezogen
wird, wodurch sich ein Unterdruck in dem zentralen Hohlraum 20 bzw.
dem Druckkammerabschnitt 20p bildet, durch den Spülflüssigkeit
in den Druckkammerabschnitt 20p des Hohlraums 20 gesaugt
wird.
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3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel eines Vaginalduschapplikators 110 gemäß der
Erfindung.
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Im
Folgenden werden Bauteile oder Merkmale des zweiten, dritten, vierten
und fünften Ausführungsbeispiels, welche Bauteilen
oder Merkmalen des ersten Bauteils entsprechen, mit Bezugszeichen versehen,
die aus den Bezugszeichen der entsprechenden Bauteile oder Merkmale
des ersten Ausführungsbeispiels durch Addition mit der
Zahl 100, 200, 300 oder 400 für
das zweite, dritte, vierte oder fünfte Ausführungsbeispiel
hervorgehen. Bei der Verwendung von Buchstaben werden die gleichen
Buchstaben zur Kennzeichnung aller Ausführungsbeispiele verwendet.
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Die
weiteren Ausführungsbeispiele werden nur insofern genauer
beschrieben, als sie sich vom ersten Ausführungsbeispiel
unterscheiden, auf dessen vorstehende Beschreibung ansonsten ausdrücklich
verwiesen wird.
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Der
Vaginalduschapplikator 110, der in 3 in einer
Längsschnittdarstellung gezeigt ist, eignet sich besonders
dazu, unmittelbar nacheinander mehrere Anwendungsvorgänge
durchzuführen.
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Er
unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel insbesondere
darin, dass er zusätzlich einen am proximalen Längsende 112p des
Applikatorkörpers 112 in dem zentralen Hohlraum 120 vorgesehenen
Verschluss 134 umfasst. Der Verschluss 134 weist
eine zentrale Durchführungsöffnung 134f auf,
durch die die mit dem Kolben 122 verbundene Kolbenstange 124 fluiddicht
und entlang der Längsachse L bewegbar hindurchgeführt
ist. Im vorliegenden Fall ist der Verschluss 134 fluiddicht
in den zentralen Hohlraum 120 eingepasst. Dabei soll nicht
ausgeschlossen sein, Verschluss und Applikatorkörper alternativ
auch einstückig auszubilden.
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Sowohl
der Kolben 122 als auch der Verschluss 134 weisen
jeweils eine Durchgangsöffnung 134o bzw. 122o auf,
in der jeweils ein schematisch dargestelltes Rückschlagventil 134v bzw. 122v angeordnet
ist. Die Rückschlagventile 122v und 134v sind jeweils
dazu eingerichtet, eine Strömung von Spülflüssigkeit
F in Richtung vom distalen Längsende 110d des
Vaginalduschapplikators 110 zum proximalen Längsende 112p des
Applikatorkörpers 112 (Richtung P) zu verhindern.
Eine Strömung in die jeweils andere Richtung (Richtung
D) wird bei ausreichend hohem Strömungsdruck jedoch ermöglicht.
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Durch
diesen Aufbau wird ermöglicht, dass beim Einschieben des
Kolbens 122 in Richtung D zum Austragen von Spülflüssigkeit
F in dem Vaginalkanal gleichzeitig neue Spülflüssigkeit
F in den Vorratskammerabschnitt 120t des zentralen Hohlraums 120 angesaugt
werden kann. Dazu muss lediglich die Durchgangsöffnung 134o beispielsweise
mittels eines in der Figur nicht dargestellten flexiblen Schlauchs
mit einem mit Spülflüssigkeit gefüllten (ebenfalls
nicht dargestellten) Vorratsbehälter verbunden werden.
Mit Zurückziehen des Kolbens 122 in Richtung P öffnet
das Ventil 122v und die Spülflüssigkeit
tritt von den Vorratskammerabschnitt 120t in den Druckkammerabschnitt 120p über,
so dass unmittelbar anschließend eine neue Anwendung gestartet
werden kann.
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Eine
weitere sehr einfache und unaufwendige Art, Spülflüssigkeit
nachzufüllen, wird anhand des in 4 dargestellten
dritten Ausführungsbeispiels illustriert.
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Der
in dieser Figur dargestellte Vaginalduschapplikator 210 unterscheidet
sich von dem Vaginalduschapplikator 10 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dadurch, dass
ein zusätzlicher Spülflüssigkeitsbehälter 240 in
dem zentralen Hohlraum 220 so angeordnet ist, dass eine
Außenumfangsfläche 240a in fluiddichtem
Kontakt mit einer Innenumfangsfläche 212a des
Applikatorgehäuses 212 steht, und der Kolben 222 eine
Dichtfläche 222a aufweist, die zumindest während
der Betriebsbewegung des Kolbens 222 entlang der Längsachse
L in dem zentralen Hohlraum 220 in fluiddichtem Kontakt
mit einer Innenumfangsfläche 240b des Spülflüssigkeitsbehälters 240 steht.
Es ist ebenfalls möglich, den Spülflüssigkeitsbehälter
gegenüber dem Applikatorkörper oder/und den Kolben
gegenüber der Innenumfangsfläche des Spülflüssigkeitsbehälters
durch geeignete Zwischendichtungen abzudichten.
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Bei
dem Vaginalduschapplikator 210 ist es möglich,
den Spülflüssigkeitsbehälter 240 sowie
den darin angeordneten Kolben 222 nach Entleerung des Spülflüssigkeitsbehälters 240 durch
eine neue Spülflüssigkeitsbehälter-Kolben-Bauteilgruppe
zu ersetzen. Applikatorkopf 214, Applikatorkörper 212 und Kolbenstange 224 können
dagegen mehrfach verwendet werden.
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Vor
dem Schließen des Applikatorkörpers 212 muss
ggf. noch ein in 4 durch eine gestrichelte Linie
angedeuteter Deckel 242 des Spülflüssigkeitsbehälters 240 entfernt
werden, es ist jedoch auch möglich, in dem Vaginalduschapplikator 210 eine
Mechanik vorzusehen, die einen eventuellen Deckel 242 des
Spülflüssigkeitsbehälters 240 beim Einschieben
des Kolbens 222 automatisch aufbricht oder anderweitig öffnet.
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Kolben 222 und
Spülflüssigkeitsbehälter 240 werden
nur einfach verwendet, müssen nicht gereinigt werden und
stellen keine hohen Anforderungen hinsichtlich der Stabilität,
so dass sie kostengünstig hergestellt werden können.
Applikatorkörper 212, Applikatorkopf 214 und
Kolbenstange 224 können ggf. aus einem höherwertigen
Material gefertigt sein und liefern die benötigte Stabilität
des Vaginalduschapplikators 210.
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Ein
weiterer Unterschied des Vaginalduschapplikators 210 zu
den bisher dargestellten Vaginalduschapplikatoren besteht in der
Form des Kolbens 222, welche der Innenflächengestalt
des Applikatorkopfs 214 angepasst ist, um möglichst
alle Spülflüssigkeit aus dem zentralen Hohlraum 220 verdrängen
zu können. Ein derartig geformter Kolben 222 ist natürlich
auch für alle anderen dargestellten Ausführungsbeispiele
möglich.
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Weiterhin
ist es zur Verringerung eines Totvolumens ebenfalls möglich,
einen flachen Kolben wie in den ersten beiden Ausführungsbeispielen
mit einer entsprechend abgeflachten Innenflächengestalt
des Applikatorkopfes zu kombinieren.
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Die
Länge der Kolbenstange kann in allen Ausführungsbeispielen
bevorzugt so gewählt sein, dass der Kolben möglichst
weit, bevorzugt vollständig, in den Applikatorkörper
eingeschoben werden kann.
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Weiterhin
können die Vaginalduschapplikatoren in einer weiteren Abwandlung
der dargestellten Ausführungsbeispiele gewünschtenfalls
jeweils einen (in den Figuren nicht dargestellten) Motor umfassen,
von dem der Kolben zu einer oszillierenden Bewegung entlang der
Längsachse antreibbar ist. Eine solche oszillierende Bewegung
kann einem manuellen Einschieben des Kolbens überlagert
sein, um eine schonende aber gründliche Spülwirkung
zu erzielen. Bevorzugt kann der Motor während der Anwendung
von der Anwenderin durch einen am Applikator beispielsweise an der
Druckplatte der Kolbenstange angebrachten Schalter (in den Figuren
nicht dargestellt) je nach Wunsch an- oder abgeschaltet werden.
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5 zeigt
eine Aufsicht auf ein Vaginaldusch-Set 350 gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Das Vaginaldusch-Set 350 umfasst im dargestellten Beispiel
fünf erfindungsgemäße Vaginalduschapplikatoren 310, die
zum einmaligen Gebrauch konzipiert und in einer Fünfer-Verpackung
zusammengefasst sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
ist nur einer der fünf Vaginalduschapplikatoren 310 mit
Bezugszeichen versehen.
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Solche
Einwegapplikatoren 310 sind bevorzugt aus einem leichten
und kostengünstigen Material wie Kunststoff hergestellt.
In den Applikatoren 310 befindet sich bereits eine fertige
Spülflüssigkeit F, welche zum Beispiel ein Joghurt-
oder Kefirprodukt umfassen kann, was der natürlichen Vaginalumgebung
besonders gut angepasst ist.
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In
den vorliegenden Beispielen sind der Applikatorkörper 312 und
der Applikatorkopf 314 jeweils einteilig ausgebildet, was
eine entsprechende Montage überflüssig macht und
daher die Herstellung vereinfacht.
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Die
im Applikatorkopf 314 vorgesehenen Durchgangslöcher
sind in der dargestellten Figur durch abreissbare Folienverschlussdeckel 318 verschlossen.
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Da
die Applikatoren 310 mit Spülflüssigkeit
F gefüllt sind, ist der Kolben 322 dieser Applikatoren 310 bis
zum proximalen Längsende 312p des Applikatorkörpers 312 herausgezogen
und es ist ein Stück des Kolbens 322 mit einer
Aufnahmeöffnung 322o zu sehen, die der Aufnahme
einer Kolbenstange 324 dient, die aus Platzgründen
separat von dem Applikatorkörper 312 in dem Vaginaldusch-Set 350 abgepackt
ist.
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Da
die Vaginalduschapplikatoren 310 gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ohnehin für den einmaligen Gebrauch konzipiert sind, die
Kolbenstange 324 nach Einschieben in den Applikatorkörper 312 also
nicht mehr herausgezogen werden muss, ist keine aufwendige Schraubverbindung
zwischen Kolben 322 und Kolbenstange 324 notwendig,
sondern es kann eine einfache Rastverbindung oder auch nur eine
Aufnahmeöffnung 322o vorgesehen sein. Eine Schraub-
oder andersartige Verbindung soll damit aber nicht ausgeschlossen
sein.
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Um
Material zu sparen und Müll zu vermeiden, kann ferner vorgesehen
sein, in einem mehrere gefüllte Applikatorkörper 312 umfassenden
Vaginaldusch-Set 350 nur eine Kolbenstange 324 oder
weniger Kolbenstangen als Applikatorkörper 312 vorzusehen.
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Um
eine einfache Befüllung auch bei der Verwendung eines höherwertigen
und für den mehrfachen Gebrauch konzipierten Vaginalduschapplikators
zu ermöglichen, kann beispielsweise ein Vaginaldusch-Set 450 gemäß einem fünften
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, wie es in 6 dargestellt ist.
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Hierbei
kommen ähnliche Vaginalduschapplikatoren zum Einsatz, wie
sie schematisch in 4 gezeigt wurden, also solche
mit auswechselbaren Spülflüssigkeitsbehältern 440.
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Dabei
werden mehrere Spülflüssigkeitsbehälter 440 für
mehrere Anwendungen oder eine Anwendung mit größerer
Flüssigkeitsmenge in einem Set 450a zusammengefasst.
Die Spülflüssigkeitsbehälter 440 bilden
wiederum zusammen mit dem Kolben 422 eine auswechselbare
Bauteilgruppe. Am distalen Längsende 440d des
Spülflüssigkeitsbehälters 440 ist
ein entfernbarer Verschlussdeckel 452 vorgesehen.
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Wenn
gewünscht, insbesondere wenn der Vaginalduschapplikator 410 zwar
für einen mehrfachen, jedoch nicht für einen dauerhaften
Gebrauch ausgelegt ist, kann das Set 450 ebenfalls einen
Applikatorkörper 412, einen Applikatorkopf 414 und eine
oder mehrere Kolbenstangen 424 umfassen.
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Allen
erfindungsgemäßen Vaginalduschapplikatoren bzw.
Vaginaldusch-Sets ist gemeinsam, dass sie kompakt gestaltet und
daher einfach unterzubringen, leicht transportierbar und einfach
in der Anwendung sind, wobei die Anwenderin den Ort der Anwendung
sowie die Körperhaltung, in der die Anwendung erfolgt,
weitgehend ihren eigenen Bedürfnissen anpassen kann und
nicht auf die Erfordernisse des Vaginalduschapplikators abstellen muss.
Insbesondere ist keine externe Wasserquelle oder eine lange Schlauchverbindung
erforderlich. Die Menge der in den Vaginalkanal eingebrachten Spülflüssigkeit
sowie auch der Anwendungsdruck kann leicht von der Anwenderin selbst
reguliert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 60317310
T2 [0003, 0031]