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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Vaginalduschen
und insbesondere auf Vaginalduschen und Vaginalduschapplikatoren
zur Neutralisierung von Vaginalgerüchen.
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Kurze Diskussion des Standes
der Technik
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Im
Bereich der weiblichen Körperpflege
und der gynäkologischen
Gesundheit sind zur Reduzierung von Vaginalgerüchen Vaginalduschen vorgeschlagen
worden. Bei herkömmlichen
Vaginalduschen wird üblicherweise
ein Duschfluidstrom durch einen Vaginalduschapplikator in den Vaginalkanal der
Benutzerin geleitet. Wasser allein als Duschfluid ist zur wirksamen
Bekämpfung
von Vaginalgerüchen oder
den Quellen von Vaginalgerüchen
wie Bakterien nicht ausreichend, wenn es in Verbindung mit Vaginalduschapplikatoren
verwendet wird, deren Außenfläche nicht
aus Edelstahl besteht. Die meisten Vaginalduschapplikatoren sind
aus billigen Einwegmaterialien wie Kunststoff hergestellt; deshalb
weisen herkömmliche
Vaginalduschen üblicherweise
verschiedene handelsübliche
Duschmittel oder -stoffe wie Reinigungs- und/oder Desinfizierungsmittel
und/oder Duftstoffe auf, die zum Erhalt eines Duschfluids von der
Benutzerin mit Wasser gemischt werden müssen oder der Benutzerin als
fertiges Duschfluid bereitgestellt werden. Bei der Bekämpfung einiger
Vaginalgerüche
sind handelsübliche
Duschmittel oder -stoffe nicht unbedingt wirksam oder sie dienen
nur dazu, Vaginalgerüche
vorübergehend
zu überdecken. Selbst
wenn handelsübliche
Duschmittel oder -stoffe Vaginalgerüche wirksam bekämpfen, können die
Vaginalgerüche
kurz nach der Dusche wieder auftreten.
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Ein
weiteres Problem im Zusammenhang mit herkömmlichen Vaginalduschen besteht
darin, dass die Duschmittel oder -stoffe bei manchen Benutzerinnen
zu Reizungen führen
können
und/oder dazu neigen, den normalen pH-Wert (sauer/alkalisch) oder das
chemische Gleichgewicht des Vaginalkanals zu ändern. Bei Reizungen des Vaginalkanals
oder bei Störung
oder Änderung
des normalen pH-Werts (sauer/alkalisch)
oder des chemischen Gleichgewichts besteht ein erhöhtes Kolpitisrisiko,
einschließlich
Hefeinfektionen, bakterieller Vaginose und anderer Infektionen.
Als natürliches/r
Duschmittel oder -stoff ist Essig vorgeschlagen worden, der in anteilsmäßig korrekter
Mischung mit Wasser ein Duschfluid darstellt, das dem normalen pH-Wert
des Vaginalkanals sehr nahe kommt. Aus Essig und Wasser bestehende
Duschfluide sind jedoch gegen Vaginalgerüche auf Dauer nicht unbedingt
wirksam.
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Ein
weiteres Problem im Zusammenhang mit herkömmlichen Vaginalduschen besteht
darin, dass Duschfluid von vielen Vaginalduschapplikatoren mit so
viel Wucht oder Druck direkt gegen die und/oder zur Zervix ausgetragen
wird, dass Duschfluid in den Gebärmutterhalskanal
eintreten kann. Dabei können Vaginal-Schadstoffe
wie Bakterien und andere schädliche
oder unerwünschte
Organismen, die sich im Duschfluid befinden, durch die Zervix in
den Uterusraum gelangen und unter Umständen zu entzündlichen
Beckenerkrankungen führen.
Wenn jedoch kein Duschfluid zur Zervix und zum oberen Teil des Vaginalkanals
ausgetragen wird, dann werden auch keine Gerüche beseitigt oder sie treten
nach kurzer Zeit wieder auf, weil sowohl die Zervix als auch das Vaginalgewebe
riechende Sekrete absondern oder geruchsbildende Bakterien aufweisen.
Wenn daher die Zervix und der obere Teil des Vaginalkanals – das Scheidengewölbe – nicht
gespült
werden, dann ist die Dusche unvollständig. Ein weiteres Problem
herkömmlicher
Vaginalduschen bezieht sich darauf, dass die Vaginalduschapplikatoren
unzureichend in der Lage sind, eine ungehinderte Duschfluidströmung un ter
Schwerkraft aus dem Vaginalkanal aufrechtzuerhalten. Da der Vaginalkanal
unter normalen Umständen
zusammengesunken oder zusammengezogen ist, wird der darin eingeführte Vaginalduschapplikator
unter Umständen
darin festgehalten. Demnach wird Vaginal-Schadstoffe enthaltendes Duschfluid
möglicherweise
daran gehindert, aus dem Vaginalkanal auszutreten, und kann sich
im oberen Vaginalkanal ansammeln und dort eingeschlossen werden;
dadurch können
Bakterien und andere Schadorganismen, einschließlich jener, die Geschlechtskrankheiten
verursachen, nach dem Duschen im Vaginalkanal verbleiben und dort
aufsteigen. Während
des Duschens kann sich im Vaginalkanal eingeschlossenes Duschfluid
unter einem derartigen Druck ansammeln, dass das Duschfluid auf schädliche Weise
in und/oder durch den Gebärmutterhalskanal
gestoßen
wird. Herkömmliche
Vaginalduschen sind auch deshalb problematisch, weil sie den Duschfluidstrom
in die Vaginalduschapplikatoren nicht begrenzen, regulieren oder
steuern, so dass das Duschfluid mit so hohem Druck aus den Applikatoren
ausgetragen wird, dass es in die Zervix gestoßen wird. Andere Nachteile
von herkömmlichen
Vaginalduschen bestehen darin, dass die Vaginalduschapplikatoren
nicht nur nicht für
die Wiederverwendung ausgelegt sind, sondern aufgrund der Schwierigkeiten
bei der Sauberhaltung für
wiederholten Gebrauch für
die Wiederverwendung ungeeignet sind.
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Normale,
gesunde Vaginalumgebungen sind durch Spuren von Hefezellen, Spuren
von kokkoiden Bakterien wie Gardnerella vaginalis und einer überwiegenden
Zahl von Lactobacillus-Bakterien gekennzeichnet. Zu gestörten oder
fehlbesiedelten Vaginalumgebungen gehören jene mit einem übermäßigen Wachstum
an kokkoiden Bakterien. Übermäßiges Wachstum
von kokkoiden Bakterien steht in Zusammenhang mit bakterieller Kolpitis,
die sich durch Jucken, Brennen, einen unangenehmen Fischgeruch und/oder
einer veränderten
Konsistenz von Vaginalausscheidungen kennzeichnet, was sich negativ
auf persön liches
Wohlbefinden und Selbstsicherheit auswirkt. Symptome können ständig vorliegen
oder zeitweise auftreten. Jede vierte Frau kann unter bakterieller
Kolpitis leiden, und trotzdem zeigen 50% aller infizierten Frauen
möglicherweise
keine Symptome. Mit bakterieller Kolpitis verbundene Entzündung kann
sich auf die Eileiter und das Endometrium erstrecken. Das Entstehen
von Aminen wie Putrescin und Cadaverin, die zur Geruchentwicklung
beitragen, kann auch krebserregend wirken, wobei zwischen dem übermäßigen Vorliegen
von kokkoiden Bakterien und Zervizitis und Epithelveränderungen
ein statistischer Zusammenhang besteht. Es besteht die Auffassung,
dass die Auswirkungen von bakterieller Kolpitis und das menschliche
Immunschwäche-Virus (HIV)
und das humane Papillomvirus (HPV) miteinander synergistisch sind.
Im Falle von HIV kann das Vorliegen von bakterieller Kolpitis zu
vermehrten virusabsondernden Zellen führen und/oder die Zellbindung
durch das Virus fördern,
was zu einem erhöhten HIV-Übertragungsrisiko
führt.
Im Falle von HPV kann das Vorliegen von bakterieller Kolpitis zum
Fortbestehen von onkogenen Zellmutationen im Zusammenhang mit Gebärmutterhalskrebs
führen,
und die Forschung zeigt, dass bakterielle Kolpitis ein Vorläufer von
Gebärmutterhalskrebs
ist. Dementsprechend ist das Vorliegen von bakterieller Kolpitis
mit erhöhter Häufigkeit
von Gebärmutterhalskrebs
und Geschlechtskrankheiten in Verbindung gebracht worden; Schadviren
können
dadurch möglicherweise
gesundes Gewebe infizieren. Ein Übermaß an Hefezellen
kann zu Problemen führen.
Zu derartigen Problemen gehören
die starke Vermehrung von Pilzen oder Hefeinfektionen, die sich
durch Jucken, Brennen und/oder krankhaften Ausfluss kennzeichnen.
In der Gesundheitsversorgung oder bei herkömmlichen gynäkologischen
Untersuchungen wie Zervixabstrichen für die PAP-Bestimmung wird leider
nicht routinemäßig geprüft, ob bakterielle
Kolpitis oder Hefeinfektionen vorliegen.
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Es
besteht eine Beziehung zwischen bakterieller Kolpitis und kürzlich stattgefundenem
Geschlechtsverkehr. Da Sperma alkalisch ist, erhöht sich der normale pH-Wert
des Vaginalkanals nach dem Geschlechtsverkehr erheblich und wechselt
von leicht sauer zu stärker
alkalisch, so dass der normale pH-Wert (sauer/alkalisch) der Vaginalumgebung
aus dem Gleichgewicht gerät
oder gestört
wird. Dieser höhere
pH-Wert fördert
einen rapiden Anstieg bei der Entstehung von kokkoiden Bakterien
und kann zu einem übermäßigen Wachstum
von kokkoiden Bakterien führen,
was wiederum zu bakterieller Kolpitis und ihren verschiedenen negativen
Begleiterscheinungen führt.
Dementsprechend kann eine Vaginaldusche nach dem Geschlechtsverkehr
unter Verwendung von herkömmlichen
Duschen zum Ausspülen von
Sperma und/oder kokkoiden Bakterien zwar begrenzt gegen bakterielle
Kolpitis wirksam sein und/oder bereits vorliegender bakterieller
Kolpitis entgegenwirken, aber eine zuverlässige Prophylaxe und Eliminierung
von bakterieller Kolpitis konnten nicht nachgewiesen werden. Aufgrund
der verschiedenen Probleme und der begrenzten Wirksamkeit herkömmlicher
Vaginalduschen, ist die Vaginaldusche als Prophylaxe und/oder Therapie
von bakterieller Kolpitis besonders in den Vereinigten Staaten weder
weit verbreitet noch weithin im Einsatz.
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Der
normale pH-Wert einer gesunden Vagina ist schwach sauer und liegt
zwischen etwa 4,0 und 4,5. Ist der pH-Wert der Vagina höher als 4,5, dann kann die
Vaginalumgebung als anormal angesehen werden, was zur Ausbildung
von bakterieller Kolpitis beitragen kann. Auf der anderen Seite
stellt ein pH-Wert in der Vagina von weniger als etwa 4,0 eine anormale
Umgebung dar, die die Entwicklung von Fungusinfektionen begünstigt.
Die normale Scheidenflora und der pH-Wert können durch herkömmliche
Duschen, die oft vorteilhafte Milchsäurebakterien abtöten und
das rapide Wachstum von schädlichen Bakterien
gestatten, durch unzureichende Hygiene, durch die das rapide Wachstum
von schädlichen Bakterien
gefördert wird,
durch erhöhte
pH-Werte aufgrund des Vorliegens von Sperma, durch das Tragen von
enger und/oder feuchter Kleidung und/oder durch die falsche Behandlung
einer Vaginalinfektion mit den falschen Arzneimitteln gestört werden.
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Bakterielle
Kolpitis wird herkömmlicherweise u.
a. mit topischen und oralen Antibiotika behandelt, die ungünstige Nebenwirkungen
haben und die Entwicklung von arzneimittelresistenten Bakterien
fördern.
Mit herkömmlichen
Behandlungen können
nur etwa 50% aller Fälle
von bakterieller Kolpitis geheilt werden, und selbst bei einer erfolgreichen
Behandlung besteht oft Rückfallgefahr.
Es hat sich herausgestellt, dass bakterielle Kolpitis nach herkömmlichen Antibiotika-Behandlungen
in etwa 30% aller Fälle nach
drei Monaten und in etwa 80% aller Fälle nach neun Monaten wieder
auftritt. Bei herkömmlichen
Antibiotika-Behandlungen bakterieller Kolpitis sind die Patientinnen
u. U. ferner einem erhöhten
Fungusinfektionsrisiko ausgesetzt, weil bei der Korrektur der Vaginalumgebung
zu weit gegangen wurde. Zur Behandlung von Fungusinfektionen des
Vaginalkanals sind verschiedene rezeptfrei erhältliche Fungizide erhältlich.
Benutzerinnen herkömmlicher
Fungizide laufen jedoch Gefahr, dass ihr Vaginal-pH zu stark erhöht wird,
was wiederum zu einem erhöhten
Risiko von bakteriellen Infektionen führt.
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Jede
Art von Scheidenentzündung
muss auf spezifische Art behandelt werden. Die verschiedenen Symptome
einer Scheidenentzündung
werden von den meisten Frauen leider nicht erkannt, und Entzündungen
werden oft von Ärzten
nicht richtig diagnostiziert. Allzu häufig geht man in der Gesundheitsfürsorge oder
gehen Patientinnen davon aus, dass eine Hefeinfektion vorliegt;
zur Abhilfe greift man zu einem rezeptfrei erhältlichen Antihefemittel. Anhand
einer kürzlich
an 1000 Amerikanerinnen, die Antihefemittel gekauft hatten, durchgeführten Studie
stellte sich heraus, dass nur 28% tatsächlich an einer Hefeinfektion
litten, während
die restlichen 72% unter anderen Arten von Kolpitis litten. Die
Verwendung von falschen Medikamenten kann die tatsächliche
Krankheit oft verschlimmern. Die Verabreichung von Anti-Hefemitteln,
wenn keine Hefeinfektion vorliegt, führt schon nach einem Tag zu
krankhafter Scheidenflora. Nach fünftägiger Verabreichung sind die
günstigen
Milchsäurebakterien
fast völlig
vernichtet, was die zugrundeliegende bakterielle Infektion umso schlimmer
macht.
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Herkömmliche
Duschen können
für Vaginalumgebungen
günstig
sein, die bereits negativ verändert
oder gestört
sind. Die abgeleiteten Vorteile sind jedoch stark begrenzt und können von
den zahlreichen Nachteilen herkömmlichen
Duschens mehr als aufgehoben werden. Duschfluide einschließlich Wasser,
Essig und/oder handelsüblicher
Duschprodukte, die mit herkömmlichen
Vaginalduschapplikatoren verwendet werden, sind nicht in der Lage,
gestörte Vaginalumgebungen
richtig zu normalisieren und zu stabilisieren und gehen bei der
Korrektur von Vaginalstörungen
entweder zu weit oder nicht weit genug. Herkömmliches Duschen kann einen
Aspekt der Vaginalumgebung vorübergehend
verbessern, während es
bei anderen Aspekten ein Ungleichgewicht oder Störung verursacht. Die durch
herkömmliches
Duschen erzielten Vorteile sind äußerst kurzlebig,
und zu häufig
durchgeführtes
herkömmliches
Duschen kann vielfach schädlich
sein und kann Vaginalstörungen
sogar stark verschlimmern. Die Vorteile herkömmlichen Duschens bestehen
nämlich
nur in der Verdeckung der Symptomatik von Vaginalstörungen ohne
eine klinisch signifikante Korrektur der zugrundeliegenden Ursachen
der Anomalien. Für
die Behandlung und/oder Prophylaxe von bakterieller Kolpitis und
Hefeinfektionen ist dementsprechend herkömmliches Duschen ungeeignet;
für andere
krankhafte biologische Zustände,
die sich vaginal ergeben oder die Vagina betreffen, ist es sogar
noch weniger geeignet.
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Die
Bekämpfung
von Vaginalgerüchen,
indem Vaginalgewebe mit einer Edelstahlfläche eines Vaginalduschapplikators
in der Gegenwart von Wasser in Kontakt gebracht wird, ist aus der
US-PS 6,190,365 B1 von
Abbott et al. bekannt. Die von Abbott et al. offenbarten Vaginalduschapplikatoren
und Vaginaldesodorierungsverfahren sind bei der Bekämpfung von
Vaginalgerüchen
zwar wirkungsvoll, können
Gerüche
aber noch wirksamer bekämpfen, indem
der Kontakt zwischen dem Vaginalgewebe und der Edelstahloberfläche des
Vaginalduschapplikators weiter maximiert wird. Ferner wäre es wünschenswert,
die Sicherheit und Wirksamkeit der von Abbott et al. offengelegten
Applikatoren und Verfahren weiter zu verbessern, um die Akzeptanz
von Vaginalduschen in der Medizin und durch die Öffentlichkeit zu erhöhen und
insbesondere um Vaginalduschen als Behandlung für gestörte Vaginalumgebungen und bei
krankhaften biologischen Zustände,
die sich vaginal ergeben oder die Vagina betreffen, bereitzustellen.
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Die
US-PS 6,190,365 B bezieht
sich auf einen Vaginalduschapplikator mit einem länglichen Körperabschnitt
und einer am distalen Ende des Körperabschnitts
angeordneten Spitze. Der Körperabschnitt
hat ein offenes proximales Ende, das an eine Quelle von Duschfluid
einschließlich
Wasser gekoppelt werden soll, und die Spitze definiert ein geschlossenes
distales Ende für
den Applikatorkörper. Im
Applikatorkörper
befindet sich ein Fluiddurchgang, der zur Aufnahme des Duschfluids
von der Quelle mit dem offenen proximalen Ende in Verbindung steht.
Im Applikatorkörper
sind mehrere Austraglöcher
ausgebildet, die mit dem Fluiddurchgang in Verbindung stehen und
durch die das Duschfluid vom Fluiddurchgang in den Vaginalkanal
ausgetragen wird. Der Körperabschnitt
hat eine Außenfläche aus
Edelstahl. Die Spitze bildet einen Höcker, um die Vaginalwand dichtend
in Eingriff zu nehmen, damit durch den Applikator zum Vaginalkanal
zugeführtes Duschfluid
nicht distal über die
Spitze hinausgeht, so dass das Duschfluid nicht in den Gebärmutterhalskanal
eintritt.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Ausräumung der
obigen Nachteile bekannter Vaginalduschen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Erhöhung der
Sicherheit und Wirksamkeit von Vaginalduschen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Maximierung des
Kontakts zwischen Vaginalgewebe und einer Edelstahloberfläche eines
Vaginalduschapplikators.
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Eine
zusätzliche
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Veränderung
normaler Vaginalumgebungen durch Vaginalduschen auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, durch Vaginalduschen
herbeigeführte
Veränderungen
des pH-Werts in der Vagina auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die chemischen
Bindungen von Riechstoffverbindungen, die für Vaginalgerüche verantwortlich
sind, zu brechen oder zu verändern.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gesteuerte Überzugswirkung
der Duschfluidströmung über eine
Oberfläche eines
Vaginalduschapplikators zu erzielen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Aufrechterhaltung
eines Duschfluidreinigungs- oder
-spülstroms
aus dem Vaginalkanal während
des Vaginalduschens.
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Des
Weiteren besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der
Steuerung der Richtung und der Wucht der Duschfluidströmung zur
Zervix während
des Vaginalduschens.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine
Ansammlung von Duschfluid im Vaginalkanal während des Vaginalduschens verhindert
wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin zu verhindern,
dass sich im Vaginalkanal während
des Vaginalduschens ein unerwünscht
hoher Druck vom Duschfluid aufbaut.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Steuerung
der Duschfluidströmung
in den Vaginalduschapplikator, um zu verhindern, dass das Duschfluid
mit unerwünscht
hohem Druck aus dem Vaginalduschapplikator in den Vaginalkanal ausgetragen
wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Erzielung
einer gerichteten Niederdruckwäsche
der Zervix und des Scheidengewölbes
mit Duschfluid während
des Vaginalduschens.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht im Hervorbringen
einer Selbstreinigungswirkung während
des Einführens
eines Vaginalduschapplikators in den Vaginalkanal, damit verhindert
wird, dass Schadorganismen aus dem unteren Abschnitt des Vaginalkanals
in den oberen übertragen
werden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Förderung
der medizinisch verträglichen
Wiederverwendung eines Vaginalduschapplikators.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in dem Einsatz
von Vaginalduschen zur Prophylaxe oder Behandlung von bakterieller
Kolpitis.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Normalisierung
gestörter
Vaginalumgebungen durch Vaginalduschen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in dem Einsatz
von Vaginalduschen zur Eindämmung
der Übertragung
von Geschlechtskrankheiten.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Erzielung
und Aufrechthaltung einer normalen Scheidenflora und eines normalen pH-Werts
in der Vagina durch Vaginalduschen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in dem Einsatz
von Vaginalduschen als Primär-
oder Präventivtherapie
für krankhafte
biologische Zustände,
die sich vaginal ergeben oder die Vagina betreffen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Erzeugung
einer antipathogenen Wirkung in der Vagina, indem dem Vaginalkanal Wasser
zugeführt
wird, während
sich eine Behandlungsvorrichtung mit einer Außenfläche aus Edelstahl im Vaginalkanal
befindet.
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Einige
der Vorteile der vorliegenden Erfindung bestehen darin, dass die
Reaktion der Edelstahlflächen
der Vaginalduschapplikatoren mit chemischen Bindungen, die mit Gerüchen in
Verbindung stehen, maximiert wird; der Muttermund wird nicht direkt
mit dem Duschfluid beaufschlagt; die Vaginalduschapplikatoren können eine
antimikrobielle Reaktion hervorrufen; eine wirksame Desodorierung
des Vaginalkanals kann erzielt werden, indem lediglich Wasser als
Duschfluid eingesetzt wird; das Duschfluid kann Therapiestoffe oder
Zusatzstoffe wie pH-Wert-verringernde oder -erhöhende Substanzen oder Zusatzstoffe,
Antibiotika, Antiseptika, Probiotika und/oder Mikrobizide umfassen,
um verschiedene Wirkungen oder Reaktionen zu erzielen; Therapiesubstanzen
oder Zusatzstoffe können
dem Vaginalkanal getrennt von der Dusche zugeführt werden, indem die Vaginalduschapplikatoren
zur Aufbringung der Therapiesubstanzen oder Zusatzstoffe verwendet
werden; die Vaginalduschapplikatoren sorgen für eine Schmier- oder Verteilwirkung,
so dass Therapiesubstanzen oder Zusatzstoffe weiter und gleichmäßiger im
Vaginalkanal verteilt werden können;
desquamierte Zellen, Zelltrümmer,
Bakterien und andere schädliche
oder unerwünschte
Organismen werden aus dem Vaginalkanal ausgespült; unabhängig davon, wie eng sich die
Vaginalwände
um die Vaginalduschapplikatoren herum zusammenziehen oder diese
einklemmen, wird zwischen den Vaginalduschapplikatoren und der Wand
des Vaginalkanals eine "leckende" oder unvollkommene
Dichtung aufrechterhalten; die Vaginalduschapplikatoren sind von sich
aus preisgünstiger,
weil sie wiederverwendet werden können; Vaginalduschen nach dem
Geschlechtsverkehr wird begünstigt,
weil die Vaginalduschapplikatoren wiederholt nach Bedarf verwendet werden
können;
die Vaginalduschapplikatoren können
zur Erzielung verschiedener Reaktionen oder Wirkungen mit speziellen
Beschichtungen versehen oder speziell ausgerüstet sein; derselbe Vorgang kann
verwendet werden, um bakterielle Kolpitis, vaginale Hefeinfektionen
sowie andere krankhafte biologische Zustände, die sich vaginal ergeben
oder die Vagina betreffen, zu verhindern und/oder zu behandeln;
es kann vermieden werden, krankhafte vaginale Zustände falsch
zu behandeln; Kolpitis kann ohne die nachteiligen Nebenwirkungen
von oralen und topischen Medikamenten behandelt werden; beim Einsatz
der vorliegenden Erfindung können
Therapieverfahren verwendet werden, die sich selbst begrenzen, sich
selbst regulieren oder sich selbst stabilisieren, so dass man bei
der Korrektur von krankhaften Vaginalumgebungen nicht zu weit oder
nicht weit genug geht, und Benutzerinnen können die Dusche so häufig wie
erwünscht,
sicher und ohne negative Wirkungen verwenden.
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Diese
und andere Aufgaben, Vorteile und Nutzen werden mit der vorliegenden
Erfindung erzielt, die allgemein durch eine Vaginaldusche mit einem
in den Vaginalkanal einzuführenden
Vaginalduschapplikator gekennzeichnet ist, wobei ein Vaginalduschapplikator
Folgendes aufweist: einen Applikatorkörper zum Einführen in
den Vaginalkanal (V) mit einer mittleren Längsachse, die eine mittlere Längsachse
für den
Vaginalduschapplikator definiert, einem offenen hinteren Ende, das
ein offenes proximales Ende für
den Vaginalduschapplikator definiert, einem vorderen Ende und mehreren äußeren Körperkanälen entlang
einer Außenfläche des
Applikatorkörpers,
wobei sich die Körperkanäle in Längsrichtung
entlang dem Applikatorkörper
in derselben Richtung wie die mittlere Längsachse des Vaginalduschapplikators
erstrecken, und
einen Kopf, der am vorderen Ende des Applikatorkörpers angeordnet
ist und ein geschlossenes distales Ende für den Vaginalduschapplikator
definiert, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf mehrere hintere
Austraglöcher,
mehrere vordere Austraglöcher und
mehrere äußere Kopfkanäle entlang
einer Außenfläche des
Kopfs aufweist, wobei die hinteren Austraglöcher an beabstandeten Stellen
um die mittlere Längsachse
des Vaginalduschapplikators herum angeordnet sind und proximal zum
Applikatorkörper weisen,
die vorderen Austraglöcher
an beabstandeten Stellen um die mittlere Längsachse des Vaginalduschapplikators
herum distal zu den hinteren Austraglöchern angeordnet sind und in
einem Winkel zur mittleren Längsachse
des Vaginalduschapplikators vom Kopf distal nach außen weisen
und sich die Kopfkanäle
in einer quer zur mittleren Längsachse des
Vaginalduschapplikators verlaufenden Richtung entlang dem Kopf erstrecken,
und
sich ein innerer Durchgang durch den Applikatorkörper erstreckt
und in dem Kopf endet, das offene hintere En de und die hinteren
und vorderen Austraglöcher
mit dem Durchgang in Verbindung stehen und das proximale Ende des
Vaginalduschapplikators mit einer Quelle von Duschfluid verbunden
werden kann, wodurch dem Durchgang Duschfluid zugeführt wird, das
durch die hinteren und vorderen Austraglöcher in den Vaginalkanal ausgetragen
wird.
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Bei
einem besonders bevorzugten Vaginalduschapplikator weisen die vorderen
Austraglöcher in
einem Winkel von 30° zur
mittleren Längsachse des
Vaginalduschapplikators von dem Kopf nach außen, die Kopfkanäle sind
in einem Winkel von 30° zu der
mittleren Längsachse
des Vaginalduschapplikators angeordnet, wobei jedes der vorderen
Austraglöcher
in einem jeweiligen der Kopfkanäle
angeordnet ist, und der Applikatorkörper einen Abschnitt mit einer äußeren Querschnittskonfiguration
aufweist, die sich zu dem vorderen und dem hinteren Ende des Applikatorkörpers hin
verjüngt.
Bei einer besonders bevorzugten Vaginaldusche hat der Vaginalduschapplikator
eine Außenfläche aus
Edelstahl und das Duschfluid umfasst Wasser, um dank des Kontakts
des Edelstahls mit dem Vaginalgewebe in der Gegenwart von Wasser
Vaginalgerüche
zu neutralisieren.
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Andere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen deutlich, in denen ähnliche
Teile in jeder der mehreren Figuren mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
auseinandergezogene, teilweise schematische Perspektivansicht einer
erfindungsgemäßen Vaginaldusche,
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2 eine
auseinandergezogene Perspektivansicht einer Version der Vaginaldusche,
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3 eine
auseinandergezogene Perspektivansicht einer anderen Version der
Vaginaldusche,
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4 eine
auseinandergezogene Perspektivansicht einer weiteren Version der
Vaginaldusche,
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5 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Vaginalduschapplikators,
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6 eine
proximale Stirnansicht des Vaginalduschapplikators,
-
7 eine
Schnittansicht des Vaginalduschapplikators entlang der Linie 7-7
in 5,
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8 eine
distale Stirnansicht des Vaginalduschapplikators,
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9 eine
Querschnittsansicht mit einer Darstellung eines Lumens oder Durchgangs
des Vaginalduschapplikators,
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10 eine
Querschnittsansicht mit einer Darstellung eines alternativen Lumens
oder Durchgangs für
den Vaginalduschapplikator,
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11 eine
Seitenansicht eines alternativen erfindungsgemäßen Vaginalduschapplikators
und
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12 eine
fragmentarische, teilweise im Schnitt gezeigte Darstellung der Verwendung
der erfindungsgemäßen Vaginaldusche.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Vaginaldusche 10.
Die Vaginaldusche 10 weist einen Vaginalduschapplikator
oder eine Behandlungsvorrichtung 12 und eine Quelle oder
Zufuhr 14 an Duschfluid auf, die an den Vaginalduschapplikator 12 gekoppelt ist.
Im Vaginalduschapplikator 12 befindet sich ein länglicher
Durchgang oder ein längliches
Lumen 15, damit er von der Quelle oder Zufuhr 14 mit
Duschfluid versorgt werden kann. Ein offenes proximales Ende 16 des
Vaginalduschapplikators 12 sorgt für die Verbindung mit dem Durchgang 15 und
kann eine Befestigungsstruktur 18 aufweisen, um das Koppeln
des Vaginalduschapplikators an die Quelle oder Zufuhr 14 zu
erleichtern. Bei der Quelle oder Zufuhr 14 kann es sich
um eine beliebige geeignete Wasserquelle oder -zufuhr handeln, wobei
das Wasser vorzugsweise unter Schwerkraftwirkung aus einem Behälter zugeführt wird
und gegebenenfalls therapeutische Zusatzstoffe enthält. Zum
Koppeln des Vaginalduschapplikators 12 an die Quelle oder
Zufuhr 14 kann ein Verbinder 20 verwendet werden,
und die Auslegung des Verbinders 20 kann je nach der Quelle
oder der Zufuhr 14 unterschiedlich sein. Wie weiter unten
beschrieben, ist der Vaginalduschapplikator 12 für den wiederholten
Gebrauch ausgelegt.
-
Bei
einer in 2 dargestellten Version der Vaginaldusche 10 ist
der Verbinder 20 so ausgelegt, dass der Vaginalduschapplikator 12 an
einen standardmäßigen Hahn 21 gekoppelt
wird, der die Duschfluidquelle oder -zufuhr 14 bildet. 2 zeigt
den Verbinder 20 in auseinandergezogener Darstellung; er
weist eine Fluidzufuhrleitung 22, eine Kupplung 23 und
einen Adapter 24 auf. Die Fluidzufuhrleitung 22 kann
auf viele verschiedene Arten als Hohlleitung ausgebildet sein, einschließlich verschiedener
Röhren
und Schläuche,
und ist zum leichteren Gebrauch vorzugsweise flexibel. Die Fluidzufuhrleitung 22 hat ein
nicht gezeigtes proximales Ende, das auf herkömmliche Weise lösbar mit
dem Hahn verbunden werden kann, und ein distales Ende, das das Anschlussstück 25 trägt. Das
Anschlussstück 25 kann zum
leichteren Greifen eine gerändelte
Außenfläche haben
und hat ein offenes distales Ende 26 mit einem Innengewinde
(in 2 nicht sichtbar) für eine lösbare Gewindeverbindung mit
der Kupplung 23.
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Die
Kupplung 23 ist hohl und weist einen distalen zylindrischen
Abschnitt 27 mit einem relativ größeren Durchmesser und einen
proximalen zylindrischen Abschnitt 28 mit einem relativ
kleineren Durchmesser auf, der mit dem distalen Abschnitt 27 koaxial fluchtet.
Der Außendurchmesser
des proximalen Abschnitts 28 ist derart, dass er in das
distale Ende 26 des Anschlussstücks 25 passt, und
der proximale Abschnitt 28 hat ein Außengewinde 29, um
das Innengewinde des Anschlussstücks 25 lösbar und
gewindemäßig in Eingriff
zu nehmen. Der distale Abschnitt 27 hat ein offenes distales
Ende 30 und einen in Längsrichtung
schiebbaren Bund oder eine in Längsrichtung
schiebbare Hülse 31,
der bzw. die durch eine nicht gezeigte interne Feder der Kupplung 23 so
vorgespannt ist, dass er bzw. sie normalerweise in einer Verriegelungsposition
(siehe 2) angeordnet ist, in der eine oder mehrere nicht
gezeigte Sperren wie Kugeln im distalen Abschnitt 27 in
einer radial inneren Position gehalten werden, so dass sie in das
Lumen oder das Innere des distalen Abschnitts 27 vorragen.
Der Bund 31 kann von der Verriegelungsposition manuell
in Längsrichtung
zu einer Freigabeposition bewegt oder geschoben werden, in die sich
die eine oder mehreren Sperren frei radial nach außen in die
Wand des distalen Abschnitts 27 bewegen können, so
dass die eine oder mehreren Sperren nicht mehr in das Lumen oder
das Innere des distalen Abschnitts 27 vorragen können. Wenn
der Bund 31 danach gelöst
wird, kehrt er aufgrund der Vorspannung durch die innere Feder automatisch
in die Verriegelungsposition zurück,
und die eine oder mehreren Sperren kehren ebenfalls automatisch
in die radial innere Position zurück.
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Der
Adapter 24 ist hohl und hat einen distalen zylindrischen
Abschnitt 32 und einen zylindrischen Stiel 33,
der sich proximal vom distalen Abschnitt 32 erstreckt und
damit koaxial fluchtet. Der Stiel 33 hat einen derartigen äußeren Durchmesser, dass
er in das offene distale Ende 30 der Kupplung 23 passt,
und weist eine äußere ringförmige oder Umfangsnut 34 auf.
Wenn der Bund 31 in der Verriegelungsposition ist, verhindert
das Vorragen der einen oder mehreren Sperren in das Lumen oder das Innere
der Kupplung 23 das vollständige Einführen des Stiels 33 in
den distalen Abschnitt 27. Wenn der Bund 31 in
die Freigabeposition bewegt wird, kann der Stiel 33 vollständig in
den distalen Abschnitt 27 eingeführt werden, da sich die eine
oder mehreren Sperren radial nach außen bewegen und in die Wand des
distalen Abschnitts 27 zurückziehen. Das möglichst
weite Einführen
des Stiels 33 in den distalen Abschnitt 27 entspricht
dem Fluchten der Nut 34 mit der einen oder mehreren Sperren.
Wenn der Bund 31 danach in die Verriegelungsposition zurückkehrt, kehren
die eine oder mehreren Sperren dementsprechend in die radial innere
Position zurück
und treten in die Nut 34 ein. Auf diese Weise ist der Adapter 24 lösbar mit
der Kupplung 23 verbunden und freigebbar damit verriegelt.
Der distale Abschnitt 32 des Adapters 24 hat ein
offenes distales Ende 35 mit einem Innengewinde (in 2 nicht
sichtbar), und das Lumen oder das Innere des distalen Abschnitts 32 ist
so groß,
dass das proximale Ende 16 des Vaginalduschapplikators 12 im
offenen distalen Ende 35 des distalen Abschnitts 32 aufgenommen
wird. Die Befestigungsstruktur 18 des Vaginalduschapplikators 12 weist
ein Außengewinde 36 auf,
um das Innengewinde des distalen Abschnitts 32 gewindemäßig in Eingriff
zu nehmen.
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Der
Hahn 21 weist herkömmlicherweise
ein eingebautes Ventil auf, das über
einen Knauf 38 betätigt
werden kann, um die Fluidströmung
aus dem Zapfhahn 39 zu steuern. Dementsprechend kann der Hahn
zur gezielten Steu erung, Begrenzung oder Regulierung der Wucht,
des Drucks und/oder des Volumens der dem Vaginalduschapplikator
zugeführten Duschfluidströmung verwendet
werden. Eine wünschenswertere
und sicherere Art der Steuerung, Begrenzung oder Regulierung der
Wucht, des Drucks und/oder des Volumens der Duschfluidströmung vom Hahn 21 in
den Applikator 12 ist jedoch ein Ventil oder eine andere
in oder am Applikator und/oder Verbinder vorgesehene Strömungssteuerungs-,
Strömungsbegrenzungs-
oder Strömungsregulierungsstruktur.
Wenn, wie in 2 gezeigt, ein Ventil in oder am
Verbinder vorgesehen ist, kann das Ventil in oder an einer beliebigen
Komponente des Verbinders, einschließlich der Fluidzufuhrleitung 22,
der Kupplung 23 und des Adapters 24, vorgesehen
sein.
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Als
Beispiel veranschaulicht 2 ein Ventil 40, das
in das Anschlussstück 25 der
Fluidzufuhrleitung 22 eingebaut ist. Das Ventil 40 hat
ein Betätigungselement 41,
das mit einem nicht gezeigten Ventilkörper verbunden ist, der im
Lumen oder Durchgang des Anschlussstücks 25 angeordnet
ist. Der Ventilkörper
ist kugelförmig
und füllt
die Querschnittsabmessung des Lumens oder Durchgangs des Anschlussstücks 25.
Der Ventilkörper
hat mehrere sich schneidende Strömungsdurchgänge, die
sich diametrisch durch ihn hindurch erstrecken, wobei die Strömungsdurchgänge unterschiedliche
Querschnittsdurchmesser oder -größen haben.
Das Betätigungselement 41 bildet
einen sich außen
befindenden Knauf oder Griff, der manuell gedreht werden kann, um
den Ventilkörper
entsprechend um eine senkrecht zu einer mittleren Längsachse
des Anschlussstücks 25 verlaufenden
Achse zu drehen, um einen ausgewählten
der Strömungsdurchgänge auf die
mittlere Längsachse
des Anschlussstücks 25 auszurichten.
Wenn einer der Strömungsdurchgänge mit
der mittleren Längsachse
des Anschlussstücks fluchtet,
wird/werden der/die übrige/n
Strömungsdurchgang/-gänge durch
eine Innenfläche
des Anschlussstücks
blockiert oder verschlossen. Der mit der mittleren Längsachse
des Anschlussstücks 25 axial
fluchtende Strömungsdurchgang
bildet einen Teil der Querschnittsgröße des Lumens oder Durchgangs
des Anschlussstücks 25 und
bestimmt diese. Auf diese Weise kann das Betätigungselement 41 so betätigt werden,
dass die Querschnittsgröße des Lumens
oder Durchgangs des Anschlussstücks 25 gezielt
verstellt wird, wodurch die Fluidströmung durch das Anschlussstück 25 in
der Kupplung 23 gesteuert, begrenzt oder reguliert wird.
An einer beliebigen Stelle oder an beliebigen Stellen können optische und/oder
haptische Anzeigen vorgesehen werden, die die Rotationspositionen
für das
Betätigungselement 41 angeben,
die der Ausrichtung der jeweiligen Strömungsdurchgänge auf die mittlere Längsachse des
Anschlussstücks 25 entsprechen.
Jede Rotationsposition für
das Betätigungselement
sollte natürlich
einer ungefährlichen
Duschfluidströmungswucht, einem
entsprechenden Druck und/oder einem entsprechenden Volumen in den
Vaginalduschapplikator entsprechen, um sicherzustellen, aus dem
Vaginalduschapplikator ausgetragenes Duschfluid nicht in den Gebärmutterhalskanal
gedrückt
wird. Dieselben Anzeigen, die zur Anzeige der Rotationspositionen für das Betätigungselement
verwendet werden, oder andere an einer beliebigen Stelle oder an
beliebigen Stellen vorgesehene optische und/oder haptische Anzeigen
können
verwendet werden, um die den jeweiligen Rotationspositionen entsprechenden
Strömungen,
Drücke
und/oder Volumina anzuzeigen.
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Die
Fluidzuführleitung
22,
die Kupplung
23 und der Adapter
24 können dieselben
wie die in der
US-PS
6,190,365 B1 an Abbott et al. offengelegten sein oder diesen ähnlich sein.
Es sollte darauf hingewiesen werden, dass die Quelle oder Zufuhr
14 einschließlich eines
Schwerkraftzuführungsbehälters direkt
und ohne einen Verbinder, wie in
1 dargestellt,
an den Vaginalduschapplikator
12 gekoppelt werden kann
und dass der Vaginalduschapplikator
12 mit keiner Befestigungsstruktur
18 oder
einem Gewinde
36 versehen sein muss.
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Die
Fluidzuführleitung 22 kann
für die
direkte Verbindung mit dem Vaginalduschapplikator 12 oder dem
Adapter 24 ausgelegt sein, und entweder der Adapter 24 oder
die Kupplung 23 kann weggelassen werden oder beide können weggelassen
werden. Die Fluidzuführleitung 22 kann
beliebig lang sein. Ferner kann zwischen dem Vaginalduschapplikator 12 und der
Duschfluidquelle 14 ein Behälter mit einer oder mehreren
therapeutischen Substanzen oder anderen Zusatzstoffen gekoppelt
sein, um eine gewünschte Menge
eines oder mehrerer dieser Zusatzstoffe in das als Duschfluid verwendete
Wasser einzuführen. Bei
der Fluidzuführleitung 22,
der Kupplung 23 und/oder dem Adapter 24 kann es
sich um Einwegvorrichtungen handeln, sie sind aus praktischen und wirtschaftlichen
Gründen
jedoch vorzugsweise wiederverwendbar. Die Fluidzuführleitung 22,
die Kupplung 23 und/oder der Adapter 24 können so
aus Materialien hergestellt sein, die die Reinhaltung oder Sterilität erleichtern.
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Bei
einer anderen in 3 dargestellten Version der
Vaginaldusche 10 ist der Verbinder 20 so ausgelegt,
dass er den Vaginalduschapplikator 12 an einen Behälter, eine
Flasche oder einen Beutel 42 koppelt, die die Duschfluidquelle
oder -zufuhr 14 bilden. Der Behälter 42 enthält Duschfluid
und hat einen Hals 43, der sich von einem Behälterkörper 44 erstreckt
und an einem offenen Ende des Behälters 42 endet. Am
Hals 43 neben oder nahe dem offenen Ende des Behälters 42 ist
ein Außengewinde 45 angeordnet,
und der Hals 43 ist an einem flexiblen Übergang 46 mit dem
Behälterkörper 44 verbunden. Dank
des flexiblen Übergangs 46 kann
der Behälter 42 am Übergang 46 schwenken
oder sich biegen, so dass der Behälterkörper 44 zu Vielseitigkeitszwecken und
benutzerfreundlich bezüglich
des Vaginalduschapplikators 12 gezielt abgewinkelt werden kann. 3 zeigt
den Behälter 42 in
einer ersten Position, in der der Behälterkörper 44 in Längsrichtung oder
axial mit dem Hals 43 fluchtet, so dass der Behälterkörper auch
mit dem Verbinder 20 und dem Vaginalduschapplikator 12 in Längsrichtung
oder axial fluchtet. Wie durch den Pfeil in 3 angedeutet, kann
der Behälterkörper 44 um
den Übergang 46 in verschiedene
zweite Positionen, wovon zwei punktiert dargestellt sind, geschwenkt
oder gedreht werden; in diesen Positionen fluchtet der Behälterkörper nicht
mehr in Längsrichtung
oder axial mit dem Hals 43, so dass der Behälterkörper nicht
mehr in Längsrichtung
oder axial mit dem Verbinder 20 und mit dem Vaginalduschapplikator 12 fluchtet.
Wie durch die in 3 dargestellten zweiten Positionen
gezeigt, kann der Behälterkörper 44 in
einem gewünschten
Winkel zu einer mittleren Längsachse
des Vaginalduschapplikators 12 angeordnet sein. In einer
der in 3 gezeigten zweiten Positionen ist der Behälterkörper 44 nach
oben geschwenkt, so dass Duschfluid unter Schwerkraftwirkung aus
dem Behälter 42 in den
Vaginalduschapplikator 12 fließen kann.
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Nach
der Darstellung weist der Übergang 46 zwar
eine oder mehrere dehnbare und zusammenlegbare Falten auf, die integral,
einstückig
mit dem Behälter 42 ausgebildet
sind, er kann jedoch auf beliebige geeignete Weise integral, einstückig mit
dem Behälter
oder als eine oder mehrere getrennte Komponenten ausgelegt sein.
Auch der Ort des Übergangs 46 am
Behälter 42 kann
variiert werden. Dank des Übergangs 46 kann
der Behälterkörper 44 nach Bedarf
positioniert werden, damit darin enthaltenes Duschfluid unter Schwerkraftwirkung
in den Applikator 12 fließen kann. Als Alternative oder
zusätzlich kann
mindestens der Behälterkörper 44 flexibel
sein, damit der Behälter 42 manuell
gequetscht, zusammengedrückt
oder zusammengelegt werden kann, um das Duschfluid aus seinem offenen
Ende auszutragen. Für
mehr Sicherheit ist jedoch die Zuführung unter Schwerkraftwirkung
bevorzugt. Der Behälter 42 kann
wiederverwendbar sein, ist aber vorzugsweise nach dem Gebrauch wegwerfbar,
damit Sauberkeit für
den wiederholten Einsatz gewährleistet
ist, damit ein neuer Duschfluidbehälter an den Vaginalduschapplikator 12 gekoppelt
wer den kann. Wie in 1 dargestellt, kann der Behälter 42 direkt,
ohne einen Verbinder, an den Vaginalduschapplikator 12 gekoppelt
werden. Der Behälter 42 kann
auf viele verschiedene Arten ausgelegt sein und kann verschiedene
Konfigurationen haben. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
hat der Behälter
ein Fassungsvermögen
von 0,95 l (zweiundreißig
Unzen) Duschfluid. Der Behälter
kann so ausgelegt sein, dass er an einen Aufhänger oder Haken gehängt werden
kann, und vorzugsweise ist der Behälter zur gesteuerten Zuführung von
Duschfluid unter Schwerkraftwirkung auf Augenhöhe einer stehenden Person montiert
oder angeordnet, wobei berücksichtigt
wird, dass Benutzerinnen unterschiedlich groß sind.
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Bei
der in 3 gezeigten Vaginaldusche 10 weist ein
Verbinder 20 eine hohle zylindrische Kupplung 48 mit
einem offenen distalen Ende 49 auf, das so bemessen ist,
dass es das proximale Ende 16 des Vaginalduschapplikators 12 aufnimmt.
Das offene distale Ende 49 hat ein in 3 nicht
sichtbares Innengewinde für
den lösbaren
Gewindeeingriff in das Außengewinde 36 des
Vaginalduschapplikators 12. Die Kupplung 48 hat
ein offenes proximales Ende, das so bemessen ist, dass es das offene
Ende des Behälters 42 aufnimmt,
und das offene proximale Ende der Kupplung 48 hat ein Innengewinde 50 für den lösbaren Gewindeeingriff
in das Außengewinde 45 des
Behälters 42.
Die Kupplung 48 hat ein Ventil 40 zur gezielten
Steuerung der Querschnittsgröße des Durchgangs
oder Lumens durch die Kupplung 48, um die Wucht, den Druck
und/oder das Volumen der Duschfluidströmung aus dem Behälter 42 in
den Vaginalduschapplikator 12 gezielt zu steuern, zu begrenzen
oder zu regulieren. Bei der Kupplung 48 kann es sich um
eine Einwegkupplung handeln oder sie kann wiederverwendbar sein.
Ein wiederverwendbare Kupplung ist bevorzugt aus einem Material hergestellt,
das sich leicht reinigen lässt.
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4 zeigt
eine zusätzliche
Version der Vaginaldusche 10, bei der der Verbinder 20 den
Behälter 42 mit
dem Vaginalduschapplikator 12 in einer in Längsrichtung
versetzten Position verbindet. Der in 4 dargestellte
Verbinder 20 umfasst eine hohle Kupplung 51, die
der Kupplung 48 ähnlich
ist, aber ein geschlossenes proximales Ende 52 und eine
hohle Querverlängerung 53 hat.
Die Querverlängerung 53 erstreckt
sich senkrecht von einem zylindrischen Körper der Kupplung 51 und
endet an einem offenen Ende, das mit einem in 4 nicht
sichtbaren Innengewinde versehen ist. Der Hals 43 des Behälters 42 passt
in das offene Ende der Verlängerung 53,
wobei das Außengewinde 45 des
Behälters 42 mit
dem Innengewinde der Verlängerung 53 in
lösbarem
Eingriff steht. Der zylindrische Körper der Kupplung 51 hat eine
mittlere Längsachse,
die senkrecht zu der Verlängerung 53 verläuft, und
das Innere des zylindrischen Körpers
steht mit dem Inneren der Verlängerung 53 in
Verbindung. Der zylindrische Körper
der Kupplung 51 hat ein offenes distales Ende für den lösbaren Gewindeeingriff
in den Vaginalduschapplikator 12, wie es für die Kupplung 48 beschrieben wird.
Wenn der Behälter 42 über die
Kupplung 51 an den Vaginalduschapplikator 12 gekoppelt
ist, ist der Behälter 42 dementsprechend
in einer ersten Position senkrecht zur mittleren Längsachse
des Vaginalduschapplikators angeordnet. Der Winkel des Behälterkörpers 44 zum
Vaginalduschapplikator kann jedoch verändert werden, indem der Behälter in
eine zweite Position bewegt wird, in der der Behälterkörper um den Übergang 46 geschwenkt
wird. Wie in 4 gezeigt, kann der Behälterkörper 44 beispielsweise
so ausgerichtet sein, dass er sich bezüglich des Vaginalduschapplikators 12 nach
oben oder unten erstreckt. Indem der Behälterkörper 44 so ausgerichtet
wird, dass er sich nach oben erstreckt, wie durch die gepunkteten
Linien angedeutet, kann die Zuführung
von Duschfluid unter Schwerkraftwirkung vom Behälter in den Vaginalduschapplikator
erleichtert werden. 4 zeigt auch das am Hals 43 vorgesehene
Ventil 40, um die in den Vaginaldusch applikator 12 eintretende
Fluidströmung
zu steuern, zu begrenzen oder zu regulieren. Wie gemäß den gepunkteten
Linien gezeigt, könnte
das Ventil 40 am proximalen Ende des Vaginalduschapplikators 12 vorgesehen
sein.
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4 zeigt
auch einen Behälter 42' mit Zuführung unter
Schwerkraftwirkung, der an ein Ende der Fluidzuführleitung 22 gekoppelt
ist, deren anderes Ende zur Koppelung an das proximale Ende 16 des
Vaginalduschapplikators 12 ausgelegt ist. Der Behälter 42' hat vorzugsweise
ein Fassungsvermögen
von 0,95 l (32 Unzen) Wasser und kann eine Öse oder eine andere Struktur
aufweisen, an der der Behälter
auf Augenhöhe
einer stehenden Benutzerin aufgehängt werden kann. Wenn die Benutzerin
den Vaginalduschapplikator 12 im Stehen oder Sitzen in den
Vaginalkanal eingeführt
hat, wird Wasser vom Behälter 42' zum Vaginalduschapplikator 12 zugeführt und
unter Schwerkraftwirkung im Vaginalkanal der Benutzerin freigegeben.
Die Zuführung
von Wasser unter Schwerkraftwirkung zum Vaginalduschapplikator wird
bevorzugt, weil dadurch sichergestellt wird, dass die in den Vaginalkanal
freigegebene Wasserströmung
einen gefahrlosen Druck hat, und weil kein Druckregelventil benötigt wird.
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Der
Vaginalduschapplikator 12 hat vorzugsweise eine Außenfläche aus
Edelstahl und kann gänzlich
aus Edelstahl hergestellt sein. Wie am besten aus 1 und 5–10 hervorgeht,
weist der Vaginalduschapplikator 12 einen Applikatorkörper 54 mit
einem offenen proximalen Ende 16 und einem vorderen Ende
auf, das als Kopf oder Spitze 55 ausgebildet ist oder mit
einem Kopf oder einer Spitze 55 verbunden ist. Das proximale
Ende 16 sorgt für eine
Verbindung mit dem Lumen oder Durchgang 15, das bzw. der
sich im Applikatorkörper 54 und
im Kopf 55 erstreckt, wie punktiert in 1 gezeigt.
Der Durchgang 15 wird von einer Quelle oder einer Zufuhr 14 mit
Duschfluid versorgt, an die das proximale Ende des Vaginalduschapplikators
gekoppelt ist. Der Durchgang 15 erstreckt sich distal vom
offenen proximalen Ende 16 und endet an einer inneren distalen Endfläche im Kopf 55.
Der Durchgang 15 hat eine mittlere Längsachse, die koaxial zur mittleren
Längsachse
des Vaginalduschapplikators 12 verläuft. Der Kopf 55 ist
koaxial zum Applikatorkörper 54 und
wird durch eine Wand 56 definiert, die ein geschlossenes distales
Ende für
den Vaginalduschapplikator bildet und eine im Wesentlichen kugelförmige äußere Konfiguration
hat. Die Mitte des Kopfs 55 befindet sich entlang der mittleren
Längsachse
des Vaginalduschapplikators 12 und ist in einem massiven
mittleren Bereich 57 der Wand 56 enthalten, wie
in 8 gezeigt.
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Der
Applikatorkörper 54 hat
einen konisch zulaufenden distalen Abschnitt 58, der sich
proximal vom Kopf 55 erstreckt, und einen zylindrischen
proximalen Abschnitt 60, der sich proximal von einem hinteren
Ende des distalen Abschnitts 58 erstreckt. Der distale
Abschnitt 58 hat ein vorderes Ende, das mit dem Kopf 55 verbunden
ist. Die äußere Querschnittskonfiguration
des distalen Abschnitts 58 ist kreisförmig, wobei sich die äußere Querschnittskonfiguration des
distalen Abschnitts 58 zum vorderen und hinteren Ende des
Applikatorkörpers
hin oder in deren Richtung verjüngt
oder abnimmt. Insbesondere verjüngt
sich der äußere Querschnittsdurchmesser
oder die äußere Querschnittsgröße des distalen
Abschnitts 58 von einem maximalen äußeren Querschnittsdurchmesser
oder einer maximalen äußeren Querschnittsgröße an oder
ungefähr
an der Längsmitte
des distalen Abschnitts 58 zwischen dem Kopf 55 und
dem proximalen Abschnitt 60 nach vorne und hinten. Der äußere Querschnittsdurchmesser
oder die äußere Querschnittsgröße des distalen
Abschnitts 58 verjüngt
sich relativ allmählich
näher der Längsmitte
des distalen Abschnitts und verjüngt
sich relativ schärfer
näher dem
vorderen und dem hinteren Ende des distalen Abschnitts. Der distale
Abschnitt 58 hat damit neben dem Kopf 55, d. h.
am vorderen Ende des distalen Abschnitts 58, einen äu ßeren Querschnittsdurchmesser
oder eine äußere Querschnittsgröße und neben
dem proximalen Abschnitt 60, d. h. am hinteren Ende des
distalen Abschnitts 58, einen proximalen äußeren Querschnittsdurchmesser
oder eine proximale äußere Querschnittsgröße. Der
distale äußere Querschnittsdurchmesser
oder die distale äußere Querschnittsgröße und der
proximale äußere Querschnittsdurchmesser oder
die proximale äußere Querschnittsgröße sind kleiner
als der maximale äußere Querschnittsdurchmesser
oder die maximale äußere Querschnittsgröße. Der
distale äußere Querschnittsdurchmesser oder
die distale äußere Querschnittsgröße können als
minimaler distaler äußerer Querschnittsdurchmesser
oder minimale distale äußere Querschnittsgröße gelten
und der proximale äußere Querschnittsdurchmesser
oder die proximale äußere Querschnittsgröße können als
minimaler proximaler äußerer Querschnittsdurchmesser
oder minimale proximale äußere Querschnittsgröße gelten.
Der proximale Abschnitt 60 hat eine kreisförmige äußere Querschnittskonfiguration,
die dem minimalen proximalen äußeren Querschnittsdurchmesser
oder der minimalen proximalen äußeren Querschnittsgröße des distalen
Abschnitts 58 entspricht. Der proximale Abschnitt 60 endet
proximal an einer Öffnung
in das proximale Ende 16, und die äußere Querschnittskonfiguration
und die äußere Querschnittsgröße des proximalen
Abschnitts ist zwischen dem distalen Abschnitt 58 und der Öffnung einheitlich
oder konstant.
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Entlang
der Außenfläche des
distalen Abschnitts 58 sind mehrere äußere Körperkanäle 62 angeordnet.
Jeder Körperkanal 62 ist
durch eine sich in Längsrichtung
erstreckende Nut oder Auskehlung gebildet, die der Außenkontur
des distalen Abschnitts 58 folgt und sich in derselben
Richtung wie die mittlere Längsachse
des Vaginalduschapplikators erstreckt. Jeder Körperkanal 62 hat eine
Breite zwischen einem Paar gegenüberliegender,
sich in Längsrichtung
erstreckender Seitenränder 64 und hat
eine gebogene oder gerundete Bodenfläche 66 mit einem Krümmungsradius
von einer außerhalb des
Vaginalduschapplikators 12 liegenden Stelle, wie in 5 und 9 für den Körperkanal 62' gezeigt. Die
Breite und/oder die Tiefe jedes Körperkanals 62 verjüngt sich
vorzugsweise am vorderen und am hinteren Ende des Körperkanals,
so dass das vordere und das hintere Ende der Körperkanäle in die Außenfläche des
distalen Abschnitts 58 übergehen
oder mit dieser verschmelzen. Jeder Körperkanal 62 hat eine Länge zwischen
seinem vorderen und hinteren Ende, wobei sich jeder Körperkanal
in Längsrichtung
entlang einem wesentlichen Abschnitt der Länge des distalen Abschnitts 58 erstreckt.
Die vorderen Enden der Körperkanäle 62 sind
hinten vom Kopf 55 beabstandet. Die hinteren Enden der
Körperkanäle 62 können vorne
vom proximalen Abschnitt 60 beabstandet sein, wie für den Vaginalduschapplikator 12 gezeigt,
oder können
sich zum proximalen Abschnitt erstrecken, wie weiter unten für den Vaginalduschapplikator 212 beschrieben.
Jeder Körperkanal 62 wird
in Längsrichtung
durch eine radiale Ebene, d. h. eine radial zur mittleren Längsachse
des Vaginalduschapplikators 12 verlaufende Ebene, halbiert
und hat eine in der radialen Ebene angeordnete mittlere Längsachse.
Der Vaginalduschapplikator 12 weist sechs gleiche Kanäle 62 auf,
die um die mittlere Längsachse
des Vaginalduschapplikators 12 angeordnet sind. Die Körperkanäle 62 könnten gleichmäßig oder
unregelmäßig um die
mittlere Längsachse des
Vaginalduschapplikators herum beabstandet sein. Bei der dargestellten
Ausführungsform
sind die Körperkanäle 62 unregelmäßig beabstandet
und sind in zwei Gruppen angeordnet, die auf gegenüberliegenden
Seiten des Applikatorkörpers
angeordnet sind, wobei jede Gruppe drei Körperkanäle hat, d. h. ein zwischen
zwei Seitenkörperkanälen angeordneter
mittlerer Körperkanal.
Die Seitenkanäle
jeder Körperkanalgruppe
sind um einen ersten Umfangsabstand von ihrem mittleren Kanal beabstandet.
Die Seitenkanäle
einer Gruppe sind um einen zweiten Umfangsabstand von entsprechenden
Seitenkanälen
der anderen Gruppe beabstandet, der größer ist als der erste Umfangsabstand.
-
Die äußere Konfiguration
des Kopfs 55 ist im Wesentlichen kugelförmig, wobei ein hinteres Ende 68 mit
dem vorderen Ende des distalen Abschnitts 58 verbunden
ist. Die maximale äußere diametrische Abmessung
des Kopfs 55 ist senkrecht zur mittleren Längsachse
des Vaginalduschapplikators 12 und entspricht dem maximalen äußeren Querschnittsdurchmesser
oder der maximalen äußeren Querschnittsgröße des distalen
Abschnitts 58 oder entspricht diesen fast. In der Wand 56 am
hinteren Ende des Kopfs 55 sind mehrere Austrage- oder
Auslasslöcher
oder -durchgänge 70 ausgebildet,
die so als hintere oder proximale Austrage- oder Auslasslöcher oder
-durchgänge
angesehen werden können,
wobei die hinteren Austragelöcher 70 nahe
oder neben dem vorderen Ende des distalen Abschnitts 58 angeordnet
sind. Nach der Darstellung sind die Löcher 70, die mit dem
Durchgang 15 in Verbindung stehen, am vorderen Ende des
distalen Abschnitts 58 angeordnet, stehen damit in Kontakt
oder liegen daran an und sind damit am minimalen distalen äußeren Querschnittsdurchmesser
des distalen Abschnitts 58 angeordnet, stehen damit in
Kontakt oder liegen daran an. Die Löcher 70 können jedoch
so angeordnet werden, dass sie zwar nahe dem vorderen Ende des distalen
Abschnitts 58, aber von diesem leicht nach vorne beabstandet
angeordnet sind. Nach der Darstellung hat jedes Loch 70 eine
kreisförmige
Querschnittskonfiguration; die Löcher 70 können jedoch eine
nicht kreisförmige
Querschnittskonfiguration haben. Besonders wenn die Löcher 70 am
vorderen Ende des distalen Abschnitts 58 angeordnet sind,
damit in Kontakt stehen oder daran anliegen, können sie eine gegebenenfalls
kreisförmige
Konfiguration einschließlich
Teil- und halbkreisförmige
Querschnittskonfigurationen haben. Im Kopf 55 sind vorzugsweise
sechs Löcher 70 an
regelmäßig beabstandeten
oder unregelmäßig beabstandeten
radialen Stellen um den distalen Abschnitt 58 herum vorgesehen,
wie am besten aus 7 hervorgeht, die unregelmäßig beabstandete
hintere Austraglöcher zeigt.
Die Mitte jedes Lochs 70 ist in einer radialen Ebene, d.
h. einer radial zur mittleren Längsachse des
Vaginalduschapplikators 12 verlaufenden Ebene, angeordnet.
Die Löcher 70 weisen
proximal und nach außen
zum Applikatorkörper 54 und
sind am Kopf 55 angeordnet, wobei jedes Loch 70 vorzugsweise
in der Längsrichtung
mit einem jeweiligen Körperkanal 62 fluchtet
oder im Wesentlichen fluchtet, wie für den Applikator 12 gezeigt.
Es sollte jedoch angemerkt werden, dass die Löcher 70 in der Längsrichtung
von den Körperkanälen 62 versetzt
sein können,
so dass jedes Loch zwischen einem jeweiligen Paar benachbarter Körperkanäle angeordnet
sein kann. Es sollte auch angemerkt werden, dass die Anzahl der
Löcher 70 unterschiedlich
sein kann, so dass im Kopf 55 mehr als sechs Löcher oder
weniger als sechs Löcher
vorgesehen sein können.
Je nach der Anzahl der Löcher 70 kann
ein Loch 70 in der Längsrichtung
mit jedem Körperkanal 62 fluchten,
und es kann ein Loch 70 zwischen jedem Paar benachbarter Körperkanäle 62 vorliegen,
wie unten für
den Vaginalduschapplikator 212 beschrieben.
-
Entlang
der Außenfläche der
Wand 56 sind mehrere äußere Kopfkanäle 72 angeordnet.
Wie in 8 gezeigt, haben die Kopfkanäle 72 vordere Enden,
die um den massiven mittleren Bereich 57 der Wand 56,
der das geschlossene distale Ende des Vaginalduschapplikators bildet,
angeordnet sind. Jeder Kopfkanal 72 erstreckt sich proximal
von seinem vorderen Ende zu einem hinteren Ende und erstreckt sich
entlang einem wesentlichen Abschnitt der Länge des Kopfs 55,
gemessen vom distalen Ende des Vaginalduschapplikators 12 zum
vorderen Ende des distalen Abschnitts 58. Das hintere Ende
jedes Kopfkanals 72 kann in Längsrichtung mit einem vorderen Ende
eines entsprechenden Körperkanals 62 fluchten
oder im Wesentlichen fluchten. Jeder Körperkanal 72 hat eine
Breite zwischen gegenüberliegenden Seitenrändern 74 und
hat eine gebogene oder gerundete Bodenfläche 76 mit einem Krümmungsradius von
einer außerhalb
des Vaginalduschapplikators 12 liegenden Stelle, wie in 5 und 8 für den Kopfkanal 72' gezeigt. Die
vorderen und die hinteren Enden der Kopfkanäle 72 gehen vorzugsweise
in die Außenfläche des
Kopfs 55 über
oder verschmelzen mit dieser, wie oben im Zusammenhang mit den Körperkanälen 62 beschrieben.
Jeder Kopfkanal 72 ist von distal zu proximal in derselben
Richtung abgewinkelt, so dass die Kopfkanäle 72 eine spiralförmige Anordnung
am Kopf 55 haben. Die Kopfkanäle können um die mittlere Längsachse
des Vaginalduschapplikators gleichmäßig oder unregelmäßig voneinander
beabstandet sein, wobei die mittleren Längsachsen der Kopfkanäle 72 in
jeweiligen Ebenen P enthalten sind, die in einem Spiralwinkel A
zu der Ebene angeordnet sind, die die mittlere Längsachse des Vaginalduschapplikators 12 enthält, wie
in 5 für
den Kopfkanal 72' gezeigt.
Dementsprechend erstrecken sich die Kopfkanäle 72 in einer quer
zur mittleren Längsachse
des Vaginalduschapplikators verlaufenden Richtung, so dass die Kopfkanäle 72 quer
zu den Körperkanälen 62 verlaufen.
Des Weiteren sind die Ebenen P nicht radial zu der mittleren Längsachse
des Vaginalduschapplikators. Wenn der Vaginalduschapplikator 12 von
der Seite betrachtet wird, mit seinem distalen Ende auf der linken
Seite, wie in 5 gezeigt, sind die Kopfkanäle 72 von
distal zu proximal nach unten abgewinkelt. Im Kopf 55 sind
sechs Kopfkanäle 72 vorgesehen,
die in zwei Gruppen von drei Kopfkanälen jeweils auf gegenüberliegenden
Seiten des Kopfs 55 angeordnet sind, wie oben für die Körperkanäle 62 beschrieben.
Jede Gruppe von Kopfkanälen 72 ist auf
einer Seite des Kopfs 55 angeordnet, die einer Seite des
Applikatorkörpers 54 entspricht,
an der eine Gruppe von Körperkanälen 62 angeordnet
ist.
-
Jeder
zweite oder abwechselnde Kopfkanal 72 hat ein vorderes
Auslass- oder Austragloch oder einen vorderen Auslass- oder Austragdurchgang 78, das
bzw. der proximal vom massiven mittleren Bereich 57 der
Wand 56 und von den vorderen Enden der Kopfkanäle und distal
von den hinteren Austraglöchern 70 beabstandet
ist. Die vorderen Austraglöcher 78 münden entlang
den Boden flächen 76 der entsprechenden
Kopfkanäle 72 und
stehen mit dem Lumen oder dem Durchgang 15 des Vaginalduschapplikators 12 in
Verbindung. Die vorderen Austraglöcher 78 können in
einer radialen oder Drehrichtung gleichmäßig oder unregelmäßig voneinander
beabstandet sein, wobei die vorderen Austraglöcher 78 unregelmäßig beabstandete
vordere Austraglöcher
repräsentieren.
Eine Gruppe von Kopfkanälen 72 hat
ein vorderes Austragloch, das in ihrem mittleren Kopfkanal angeordnet
ist, während
die andere Gruppe von Kopfkanälen 72 in
jedem ihrer Seitenkopfkanäle
ein vorderes Austragloch hat, wie am deutlichsten aus 8 hervorgeht.
Die vorderen Austraglöcher
sind distal und in einem Winkel A, der als Spiralwinkel oder Querwinkel
gelten kann, vom Kopf 55 nach außen zur mittleren Längsachse
des Vaginalduschapplikators ausgerichtet. Der Durchmesser oder die
Querschnittsgröße der vorderen Austraglöcher 78 ist
so groß,
dass eine Duschfluidströmung
mit relativ niedrigem Druck daraus sichergestellt ist, wie weiter
unten erläutert
wird. Die vorderen Austraglöcher 78 können gegebenenfalls
kreisförmige
Querschnitte haben.
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Nach
der Darstellung in 1 und 9 hat der
Durchgang 15 eine nicht einheitliche oder variable Querschnittskonfiguration
und -größe entlang
seiner gesamten Länge.
Es sollte jedoch angemerkt werden, dass die Querschnittskonfiguration
und -größe des Durchgangs 15 zwischen
dem proximalen Ende 16 und der inneren distalen Endfläche einheitlich
oder konstant sein können.
Im Falle des nicht einheitlichen Durchgangs 15 hat das
Lumen oder der Durchgang 15 eine Querschnittskonfiguration,
die der äußeren Querschnittskonfiguration
des Applikatorkörpers 54 entspricht,
indem die Wand des Vaginalduschapplikators 12 durchweg
einheitlich dick ist. Der Vaginalduschapplikator 12 kann
entlang der Innenwand oder der Innenfläche, die den Durchgang 15 definiert,
wie punktiert in 9 angedeutet, eine innere Beschichtung
oder Ausrüstung 79 haben.
Bei der inneren Beschichtung oder Ausrüstung kann es sich um eine
keim beständige
Beschichtung oder Ausrüstung
oder um eine beliebige andere Beschichtung oder Ausrüstung handeln,
die Sauberkeit und Hygiene erleichtert, wobei die Sauberkeit des
Vaginalduschapplikator-Inneren vorzugsweise zwischen Einsätzen sauber
bleibt. Eine besonders bevorzugte innere Beschichtung ist eine antimikrobielle
innere Beschichtung. Eine innere Beschichtung kann eine Imprägnierung
oder Verteilung einer oder mehrerer ausgewählter Substanzen oder eines
oder mehrerer ausgewählter
Elemente in dem Material umfassen, das zur Bildung der Innenfläche der
-wand verwendet wird, oder kann eine eigenständige Oberflächenbeschichtung
mit einer oder mehreren ausgewählten Substanzen
oder einem oder mehreren ausgewählten
Elementen über
oder auf der Innenfläche
oder -wand umfassen. Eine innere Ausrüstung kann eine oder mehrere
Charakteristiken umfassen, die durch verschiedene Ausrüstungsverfahren,
einschließlich mechanischer,
chemischer, elektrischer und thermischer Ausrüstungsverfahren, erhalten werden.
Als beispielhafte antimikrobielle Substanzen, die als innere Beschichtung
verwendet werden können,
kommen AGION (Silberionenkomplex) und Kupferlegierung in Frage.
Eine beispielhafte innere Ausrüstung ist
Elektro-Polieren, durch das bei einer Innenfläche aus Edelstahl die Glattheit
und Gleitfähigkeit
der Innenfläche
aus Edelstahl noch weiter verbessert wird, so dass Bakterien abgleiten
und zur Vermehrung nicht Fuß fassen
können.
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10 zeigt
den Vaginalduschapplikator 12 mit einem alternativen Lumen
oder Durchgang 115 mit einheitlicher oder konstanter Querschnittskonfiguration
und -größe. Im Falle
des Durchgangs 115 ist die Querschnittsdicke der den Vaginalduschapplikator 12 bildenden
Wand nicht einheitlich, wie in 10 dargestellt. 10 zeigt
auch den Vaginalduschapplikator 12 mit einer fakultativen äußeren Beschichtung
oder Ausrüstung 80,
die punktiert dargestellt ist, und die dieselbe wie die oben beschriebene
innere Beschichtung oder Ausrüstung
sein kann. Bei der äußeren Ausrüstung könnte es
sich um Stahlpassivierung, gefolgt von Elektro-Polieren oder Polieren
von Hand handeln.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Vaginalduschapplikators 12 ist dieser von seinem distalen
Ende bis zu seinem proximalen Ende 16 15,24 cm (6,0 Zoll)
lang, wobei der proximale Abschnitt 60 ungefähr 1,27
cm (0,50 Zoll), der distale Abschnitt 58 ungefähr 11,76
cm (4,63 Zoll) und der Kopf 55 ungefähr 2,21 cm (0,87 Zoll) lang
ist.
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Der
maximale äußere Querschnittsdurchmesser
des distalen Abschnitts 58 und die äußere diametrische Abmessung
des Kopfs 55 betragen ungefähr 2,36 cm (0,93 Zoll), wobei
sich der maximale äußere Querschnittsdurchmesser
des distalen Abschnitts 58 ungefähr 5,11 cm (2,01 Zoll) proximal
vom Kopf 55 befindet. Der minimale distale äußere Querschnittsdurchmesser
ist ungefähr
1,27 cm (0,50 Zoll) und der minimale proximale äußere Querschnittsdurchmesser
ist ungefähr
0,79 cm (0,31 Zoll). Die Körperkanäle 62 sind
ungefähr
5,97 cm (2,35 Zoll) lang, wobei die Länge der Körperkanäle 62 in der Länge des
distalen Abschnitts 58 zentriert oder im Wesentlichen zentriert
ist. Die Körperkanäle 62 und die
Kopfkanäle 72 sind
höchstens
ungefähr
0,30 cm (1,2 Zoll) breit und ungefähr 0,15 cm (0,06 Zoll) tief. Der
Krümmungsradius
für die
Bodenflächen 66 und 76 ist
ungefähr
0,15 cm (0,6 Zoll). Der Spiralwinkel A ist 30°. Die hinteren Austraglöcher 70 haben
einen Durchmesser von ungefähr
0,15 cm (0,6 Zoll) und die vorderen Austraglöcher 78 einen Durchmesser
von ungefähr
0,23 cm (0,09 Zoll). Die vorderen Austraglöcher 78 befinden sich
ungefähr
0,58 cm (0,23 Zoll) proximal vom distalen Ende des Vaginalduschapplikators.
Der erste Umfangsabstand beträgt
ungefähr 1,22
cm (0,48 Zoll) und der zweite Umfangsabstand ungefähr 1,35
cm (0,53 Zoll). Der Vaginalduschapplikator hat eine einheitliche
Wanddicke im Bereich von ungefähr
0,003 bis 0,03 cm (0,001 bis 0,01 Zoll).
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11 zeigt
einen alternativen erfindungsgemäßen Vaginalduschapplikator
oder eine alternative erfindungsgemäße Behandlungsvorrichtung mit dem
Bezugszeichen 212. Der Vaginalduschapplikator 212 ähnelt dem
Vaginalduschapplikator 12, abgesehen davon, dass der maximale
Querschnittsdurchmesser des distalen Abschnitts 258 und
die maximale äußere diametrische
Abmessung des Kopfs 255 größer sind als beim Vaginalduschapplikator 12.
Außerdem
sind der Kopf 255 und der proximale Abschnitt 260 für den Vaginalduschapplikator 212 länger als
der Kopf 55 und der proximale Abschnitt 60. Die
Körperkanäle 262 für den Vaginalduschapplikator 212 unterscheiden
sich insoweit von den Körperkanälen 62,
als sich die hinteren Enden der Kanäle 262 zum proximalen
Abschnitt 260 erstrecken. Außerdem hat der Kopf 255 mehr
hintere Austraglöcher 270.
Die Befestigungsstruktur 218 für den Vaginalduschapplikator 212 unterscheidet
sich von der Befestigungsstruktur 18 und weist einen ringförmigen Buckel
auf. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
für den
Vaginalduschapplikator 212 ist dieser ungefähr 15,2
cm (6,0 Zoll) lang. Der maximale äußere Querschnittsdurchmesser
des distalen Abschnitts 258 und die maximale äußere diametrische
Abmessung des Kopfs 255 betragen ungefähr 3,0 cm (1,2 Zoll). Der Kopf 255 ist
ungefähr
2,54 cm (1,0 Zoll) lang und der distale Abschnitt 258 ist
ungefähr
8,573 cm (3,375 Zoll) lang.
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Vorzugsweise
sind in dem Vaginalduschapplikator 212 acht hintere Austraglöcher 270 vorgesehen,
wobei das hintere Ende jedes Kopfkanals 272 zwischen einem
Paar benachbarter hinterer Austraglöcher 270 angeordnet
ist.
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Die
erfindungsgemäßen Vaginalduschen und
Vaginalduschapplikatoren werden bei Vaginaldusch- und -desodorierverfahren
eingesetzt. Wie beispielsweise bei der Vaginaldusche 10 beschrieben, ist
der Vaginalduschapplikator 12 an die in 12 nicht
gezeigte Duschfluidquelle oder -zufuhr 14 gekoppelt, bei
der es sich für
den routinemäßigen Einsatz üblicherweise
lediglich um Wasser handelt. Durch die Verwendung von Wasser allein
als Duschfluid wird sichergestellt, dass der normale pH-Wert in der
Vagina beim Ausspülen
eines gewissen Maßes an
Bakterien und Sperma so wenig wie möglich geändert wird. Das Duschfluid
kann jedoch Zusatzstoffe wie pH-Wert-verringernde Substanzen enthalten,
die das Wachstum von Bakterien, die keine Säure vertragen, hemmen. Zur
Förderung
der Ausbreitung von Milchsäurebakterien
und zum Ausgleich des Ausspülens
von nützlichen
Bakterien könnte
dem Duschfluid eine Milchsäurebakterienkultur
hinzugefügt
werden. Zu anderen Zusatzstoffen, die dem Duschfluid hinzugefügt werden
können,
zählen
pH-Wert-ändernde Substanzen,
Antiseptika, antimikrobielle Substanzen, Antibiotika, Probiotika
und/oder Mikrobizide. Nach der Dusche könnte der Vaginalkanal mit beliebigen
der obigen Zusatzstoffe oder Substanzen behandelt werden, indem
der Vaginalduschapplikator zum Ausbringen der Zusatzstoffe oder
Substanzen verwendet wird, wie weiter unten erläutert.
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Nachdem
der Vaginalduschapplikator 12 an die Duschfluidquelle oder
-zufuhr 14 gekoppelt ist, wird das distale Ende des Vaginalduschapplikators 12 durch
die Vaginalöffnung
in den Vaginalkanal V eingeführt.
Der Vaginalduschapplikator 12 wird im Vaginalkanal so weit
eingeschoben, wie es bequem und sicher ist, wobei der Kopf 55 im
oberen Abschnitt oder in der Nähe
des oberen Abschnitts des Scheidengewölbes F des Vaginalkanals V
angeordnet ist (siehe 12). In dieser Position fluchtet
der massive mittlere Bereich 57 des Kopfs 55 mit
dem Muttermund O, der in den Gebärmutterhalskanal
L führt, oder
fluchtet im Wesentlichen mit diesem. Während des Einführens des
Vaginalduschapplikators 12 in den Vaginalkanal V hat die
Vaginalwand W eine Rakelwirkung um den Kopf 55 herum, wodurch
sich eine Selbstreinigungswirkung zum Schutz vor dem Transfer schädlicher
oder unerwünschter
Organismen vom unteren Abschnitt zum oberen Abschnitt des Vaginalkanals
ergibt. Die Konfiguration und Kontur des Applikatorkörpers 54 weitet
den Vaginalkanal V auf und maximiert die Vaginalgewebe- und -schleimhautoberfläche, die
mit der Edelstahlaußenfläche entlang einer
Schnittstelle zwischen der Vaginalwand W und dem Vaginalduschapplikator 12 in
Kontakt steht. Dementsprechend wird auch die Reaktion des Edelstahls
mit chemischen Bindungen von Riechstoffverbindungen maximiert. Trotz
Maximierung des Kontakts zwischen dem Vaginalduschapplikator 12 und der
Vaginalwand W besteht zwischen dem Vaginalduschapplikator 12 und
der Vaginalwand eine "leckende" oder nicht-fluiddichte Dichtung
oder Passung. Insbesondere verhindern die Körperkanäle 62 eine vollständige Dichtung
zwischen der Vaginalwand W und der Außenfläche des Vaginalduschapplikators,
unabhängig
davon, wie eng die Vaginalwand sich an den Vaginalduschapplikator
anlegt.
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Duschfluid
von der Quelle oder Zufuhr 14 wird dem Lumen oder Durchgang 15 durch
das offene proximale Ende 16 des Vaginalduschapplikators 12 zugeführt, und
das Duschfluid tritt über
die hinteren und vorderen Austraglöcher 70 und 78 aus
dem Vaginalduschapplikator in den Vaginalkanal V aus oder wird daraus
ausgetragen. Wie oben erwähnt, kann
die Duschfluidströmung
in den Vaginalduschapplikator 12 über Ventile oder eine andere Strömungsregulierstruktur
und/oder Behälter
mit Zuführung
unter Schwerkraftwirkung gesteuert, geregelt oder begrenzt werden,
wodurch verhindert wird, dass Duschfluid mit einem so hohen Druck
aus dem Applikator ausgetragen wird, dass das Duschfluid in den
Gebärmutterhalskanal
L der Zervix C gestoßen wird.
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Wie
in 12 gezeigt, wird das Duschfluid 82 als
sanftes Rinnsal aus den hinteren Austraglöchern 70 und den vorderen
Austraglöchern 78 ausgetragen,
wobei das Rinnsal mit geringer Geschwindigkeit und geringem Druck
aus dem Kopf 55 austritt. Das aus den hinteren Austraglöchern 70 in
den Vaginalkanal V ausgetragene Duschfluid 82 wirkt wie
ein Überzug über die
Edelstahlaußenfläche des
Vaginalduschapplikators, was durch die ver jungte Außenkontur
des Applikatorkörpers 54 erleichtert
wird. Durch die Überzugswirkung
der hinteren Austraglöcher 70 wird
die Außenfläche des
Applikatorkörpers 54 mit
einer optimal ausgerichteten Niedrigdruck-Duschfluidströmung entlang
der Schnittstelle zwischen der Vaginalwand W und dem Applikatorkörper 54 überflutet.
Daher ist die Oberfläche
der Edelstahlaußenfläche des
Applikatorkörpers 54 maximal mit
einem dünnen Überzug aus
Duschfluid überflutet, und
die Schnittstelle zwischen Gewebe und Stahl ist maximal überflutet,
um die Reaktion der Edelstahlaußenfläche mit
dem Vaginalgewebe zu verbessern. Durch den Vaginalduschapplikator 12 wird
auch ein Spülen
des Scheidengewölbes
F und der Zervix C bei sehr geringem Druck erzielt. Durch den Winkel der
vorderen Austraglöcher 78 von
der mittleren Längsachse
des Vaginalduschapplikators 12 wird verhindert, dass das
aus den vorderen Austraglöchern 78 ausgetragene
Duschfluid direkt den Muttermund O beaufschlägt. Außerdem wirkt der massive mittlere
Bereich 57 des Kopfs 55 als Sperre zur Isolierung
des Muttermunds O, so dass das Duschfluid den Muttermund nicht direkt
beaufschlägt
und in den Gebärmutterhalskanal
L eindringt. Das aus den vorderen Austraglöchern 78 ausgetragene
Duschfluid 82 wird in einem Winkel zum Muttermund O ausgetragen
und ist auf die Seiten der Zervix C ausgerichtet und läuft von
diesen ab in die das Scheidengewölbe
F bildende Vaginalwand und entlang dieser Wand, wodurch der obere
Abschnitt des Vaginalkanals V gespült wird. Da die Zervix C und
das Scheidengewölbe F
schonend gespült
werden, werden Zervix- und Vaginalausscheidungen verdünnt und/oder
aus dem Vaginalkanal V ausgespült.
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Ausgetragenes
Duschfluid 82 fließt
zum Kopf 55 zurück
und wird entlang der Kopfkanäle 72 zu
den Körperkanälen 62 geleitet.
Ausgetragenes Duschfluid 82 wird entlang den Körperkanälen 62 zur Vaginalöffnung geleitet
und tritt dort aus dem Vaginalkanal V aus. Durch die Körperkanäle 62 und
die Kopfkanäle 72 wird
so eine spülende
oder reinigende Duschfluidströmung 82 unter Schwerkraftwirkung aus
dem Vaginalkanal V heraus aufrechterhalten. Die Strömung unter
Schwerkraftwirkung sollte sich durch die Körperhaltung der Benutzerin
ergeben; beispielsweise sollte das Duschverfahren stehend oder sitzend
durchgeführt
werden, so dass der Oberkörper der
Benutzerin aufrecht ist. Durch die Duschfluidströmung 82 aus dem Vaginalkanal
V werden desquamierte Zellen, Zelltrümmer, Sperma, Bakterien und andere
unerwünschte
Organismen aus dem Vaginalkanal ausgespült. Da eine retrograde Duschfluidströmung oder
eine Duschfluidströmung
unter Schwerkraftwirkung aus dem Vaginalkanal V aufrechterhalten
wird, wird die Strömung
von Duschfluid 82 zur Zervix C, besonders zum Gebärmutterhalskanal
L, auf ein Minimum reduziert, so dass verhindert wird, dass Duschfluid
und darin enthaltene Organismen vom unteren Abschnitt des Vaginalkanals
V nach oben zur Zervix C getrieben werden. Darüber hinaus verhindern die Kanäle 62 und 72,
dass Duschfluid im Vaginalkanal V eingeschlossen wird und sich dort
ansammelt.
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Bei
einem beispielhaften Verfahren wird ungefähr 0,95 l (32 Unzen) Duschfluid
während
des Duschens in den Vaginalkanal ausgetragen, und nach Abschluss
des Duschens wird der Vaginalduschapplikator 12 aus dem
Vaginalkanal V herausgezogen. Der Vaginalduschapplikator wird innen
und außen
gereinigt, wofür
Wasser und Seife verwendet werden kann. Der Vaginalduschapplikator 12 kann dann
für zukünftige oder
wiederholten Einsatz nach Bedarf gelagert werden. Der Vaginalduschapplikator 212 wird
im Wesentlichen auf dieselbe Art und Weise eingesetzt wie es für den Applikator 12 beschrieben wurde.
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Vaginalgerüche werden
durch Kontakt der Edelstahlaußenflächen der
Vaginalduschapplikatoren mit Vaginalgewebe in der Gegenwart von
Wasser neutralisiert. Insbesondere werden durch Kontakt der Edelstahlaußenflächen der
Vaginalduschapplikatoren 12, 212 mit Vaginalgewebe
in der Gegenwart von Wasser Ionisierung oder chemische Reak tionen
mit chemischen Bindungen von Riechstoffverbindungen erzielt, was
zur Zerstörung
der chemischen Bindungen von Riechstoffverbindungen und der Neutralisierung
ihrer geruchsführenden
Eigenschaften führt.
Da die Milchsäurebakterien
wünschenswerterweise
erhalten werden, können
während
des oder nach dem Duschen Zusatzstoffe verwendet werden, um das Wachstum
von Milchsäurebakterien
wie oben besprochen zu fördern.
Dies ist jedoch nicht notwendig, da es sich herausgestellt hat,
dass aufgrund des Vorliegens der Edelstahlaußenflächen im Vaginalkanal in Verbindung
mit Wasser der normale pH-Wert in der Vagina erzielt und aufrechterhalten
wird. Außer
zur Neutralisierung von Vaginalgerüchen können die Vaginalduschen, die
Vaginalduschapplikatoren und die Vaginaldusch- und -desodorierungsverfahren
prophylaktisch oder als Behandlung von bakterieller Kolpitis eingesetzt
werden, besonders wenn die Vaginaldusche nach dem Geschlechtsverkehr
verwendet wird, wie weiter unten beschrieben. Durch Vaginalduschen
nach dem Geschlechtsverkehr wird nicht nur Sperma aus dem Vaginalkanal
V ausgespült,
wodurch der pH-Wert gesenkt und das Wachstum von kokkoiden Bakterien
gehemmt wird, sondern es wird eine natürliche Reaktion ausgelöst, wodurch
das vermehrte Wachstum von Milchsäurebakterien gegenüber kokkoiden
Bakterien erhöht
wird und die Scheidenflora und der pH-Wert normalisiert werden,
während
gleichzeitig eine antipathogene Wirkung erzielt wird. Durch Vaginalduschen
bei Vorliegen von bakterieller Kolpitis werden nicht nur kokkoide
Bakterien und Milchsäurebakterien
aus dem Vaginalkanal V ausgespült,
wodurch die Besiedelung mit kokkoiden Bakterien auf ein normaleres
Niveau verringert wird und die Besiedelung mit Milchsäurebakterien
gefördert
wird, bis ein Ausgleich erzielt ist, sondern bakterielle Kolpitis
wird aufgrund der normalen Reaktion im Vaginalkanal tatsächlich eliminiert.
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Nach
dem Vaginalduschen können
die Vaginalduschapplikatoren als Applikatoren zum Einführen oder
Aufbringen von einer oder mehreren therapeutischen Substanzen in
den Vaginalkanal V verwendet werden. Zu Beispielen therapeutischer
Substanzen gehören
Milchsäurebakterien,
pH-Wert-verringernde oder -erhöhende
Substanzen, Antiseptika, Antibiotika, Probiotika und/oder Mikrobizide.
Die therapeutischen Substanzen können
als Behandlungsfluid mit verschiedenen Viskositäten einschließlich Gelen
vorgesehen werden. Eine vorgewählte
Menge oder Dosis an Behandlungsfluid kann in einem Behälter wie
Behälter 42 vorgesehen
werden, der an den Vaginalduschapplikator 12, 212 gekoppelt
werden kann. Das Behandlungsfluid wird dem Lumen oder Durchgang
des Vaginalduschapplikators 12, 212 zugeführt, der
in den Vaginalkanal V eingeführt wurde.
Wie oben im Zusammenhang mit dem Duschfluid 82 beschrieben,
wird das Behandlungsfluid in den Vaginalkanal V ausgetragen, und
der Vaginalduschapplikator sorgt für eine Schmier- oder Verteilwirkung,
so dass das Behandlungsfluid weit und gleichmäßig im Vaginalkanal verteilt
wird. Nach der Verteilung des Behandlungsfluids im Vaginalkanal
V wird der Vaginalduschapplikator 12, 212 aus
dem Vaginalkanal herausgezogen und für den zukünftigen Einsatz gesäubert.
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Bei
einem anderen beispielhaften Verfahren kann eine Therapie krankhafter
biologischer Zustände,
die sich vaginal ergeben oder die Vagina betreffen, ausgeführt werden,
wenn Wasser in den Vaginalkanal eingeführt wird, während eine Behandlungsvorrichtung
mit einer Edelstahlaußenfläche im Vaginalkanal
angeordnet ist. Als Behandlungsvorrichtung können die Vaginalduschapplikatoren 12, 212 oder ein
beliebiger anderer Vaginalduschapplikator mit einer Edelstahlaußenfläche verwendet
werden, wobei dem Vaginalkanal über
die Behandlungsvorrichtung Wasser zugeführt wird. Es ist jedoch anzumerken, dass
die Behandlungsvorrichtung kein Vaginalduschapplikator sein muss
und dass dem Vaginalkanal Wasser unabhängig von der Behandlungsvorrichtung
und getrennt davon zugeführt
werden kann. Im vorliegenden Kontext sollen "krankhafte biologische Zustände" Folgendes umfassen:
Pilz-, bakterielle, Virus-, Entzündungs-
und Tumorerkrankungen, die sich vaginal ergeben oder die Vagina
betreffen. Nicht einschränkende
Beispiele von Pilzerkrankungserregern sind Hefe und Candida albicans;
nicht einschränkende
Beispiele von bakteriellen Erkrankungen und Krankheitserregern sind
Gardnerella vaginalis, bakterielle Kolpitis, Listeria monocytogenes,
Mykoplasma, Ureaplasma, beta-hämolytische
Streptokokken, Staphylococcus aureus, Treponema pallidum, Haemophilus
ducreyi und beliebige bakterielle Nicht-Milchsäure-Pathogene einschließlich bakterieller
Geschlechtskrankheiten wie Gonorrhoe (Neisseria gonorrhoeae), Syphilis,
Chlamydia und Trichomonas vaginalis; nicht einschränkende Beispiele
von Viren und Virenerkrankungen sind DNA- und RNA-Viren, Cytomegalovirus
und virale sexuell übertragbare Erkrankungen
einschließlich
HIV, HPV, Herpes simplex Typ 1 und Typ 2; nicht einschränkende Beispiele von
Entzündungskrankheiten
sind Kolpitis, Vaginismus, entzündliche
Beckenerkrankungen, atrophische Kolpitis, Vulvovaginitis, Vulvadynia
und Vulvar-Vestibulitis; nicht einschränkende Beispiele von Tumorerkrankungen
sind Vulva-, Vaginal- und Zervixdysplasien einschließlich nicht
klassifizierbarer Plattenepithelien (ASCUS). Der Begriff "Behandlung" oder "Therapie" und seine Ableitungen
sollen die primäre
Behandlung von bestehenden krankhaften biologischen Zuständen sowie
die Prophylaxe von krankhaften biologischen Zuständen, die sich vaginal ergeben
oder die Vagina betreffen, umfassen.
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Bei
einem weiteren beispielhaften Verfahren zur Behandlung von krankhaften
biologischen Zuständen
hat die Behandlungsvorrichtung eine Außenflächen aus Edelstahl und wird
durch die Vaginalöffnung
in den Vaginalkanal eingeführt. 12 zeigt die
Behandlungsvorrichtung mit einem Vaginalduschapplikator 12,
der wie oben beschrieben durch die Vaginalöffnung in den Vaginalkanal
V eingeführt wird,
wobei die Vaginalwand W die Edel stahlaußenfläche des Vaginalduschapplikators
berührt.
Wenn die Behandlungsvorrichtung richtig in den Vaginalkanal eingeführt ist,
wird diesem eine Wasserströmung zugeführt, wodurch
darin eine natürliche
Reaktion ausgelöst
wird, die die krankhaften biologischen Zustände normalisiert und die normalen
biologischen Zustände
in der Vagina aufrechterhält.
Die stattfindende Reaktion hat verschiedene günstige Wirkungen einschließlich der
vermehrten Produktion von günstigen
Milchsäurebakterien,
der Normalisierung von Scheidenflora und pH-Wert oder deren Aufrechterhaltung,
der Eliminierung oder Reduzierung des Vorliegens von Pathogenen
und/oder der Stärkung der
natürlichen
Abwehrkräfte
des Körpers
gegen krankhafte biologische. Zustände, die sich vaginal ergeben
oder die Vagina betreffen. Das Wasser kann wie oben beschrieben
und in 12 für den Vaginalduschapplikator 12 gezeigt
durch die Behandlungsvorrichtung zugeführt werden und kann einfaches Leitungswasser
ohne Zusatzstoffe umfassen. Vorzugsweise kann die Behandlungsvorrichtung
so lange im Vaginalkanal verbleiben, bis ungefähr 32 Unzen Wasser unter Schwerkrafteinwirkung
in den Vaginalkanal abgegeben worden sind.
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Vorzugsweise
wird die Behandlungsvorrichtung während der Wasserzuführung im
Vaginalkanal manipuliert oder bewegt; am bevorzugtesten wird die Behandlungsvorrichtung
in Längsrichtung,
drehend und seitlich im Vaginalkanal bewegt. Die Bewegung in Längsrichtung
erfolgt, indem die Behandlungsvorrichtung distal und proximal entlang
ihrer Längsachse
hin- und herbewegt wird. Die Drehbewegung erfolgt, indem die Behandlungsvorrichtung
um ihre Längsachse
gedreht wird. Die seitliche Bewegung erfolgt, indem die Behandlungsvorrichtung
seitlich oder von einer Seite zur anderen bewegt wird. Bei der Drehbewegung
kann es sich um Drehung in einer Richtung oder um oszillierende
Drehung in entgegengesetzten Richtungen handeln.
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Nach
dem Ende der Wasserströmung
zum Vaginalkanal wird die Behandlungsvorrichtung aus dem Vaginalkanal
herausgezogen. Wenn die Benutzerin vor der Behandlung durch den
Vaginalduschapplikator 12 Symptome von Kolpitis wie bakterielle
Kolpitis und Hefeinfektionen zeigte, wird der Vorgang 7 bis 21 Tage
lang vorzugsweise mindestens jeden zweiten Tag und noch bevorzugter
jeden Tag wiederholt, bis die Symptome verschwinden. Wenn die Benutzerin
keine Symptome zeigt, kann der Vorgang weniger häufig wiederholt werden, sollte aber
zur Prophylaxe von krankhaften biologischen Zuständen wie Pilz-, bakteriellen,
Virus-, Entzündungs-
und Tumorerkrankungen regelmäßig wiederholt
werden.
-
Ein
derartiges beispielhaftes Behandlungsverfahren unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Applikators
reguliert, steuert und stabilisiert sich automatisch, indem krankhafte
biologische Zustände normalisiert
werden, ohne dass bei der Korrektur anderer Anomalien oder Störungen zu
weit gegangen wird. Durch die aufgrund der vorliegenden Erfindung auftretende
Reaktion wird ein normales Spektrum für biologische Zustände erzielt
und aufrechterhalten, ohne dass bei diesen biologischen Zuständen das normale
Spektrum für
längere
Zeit überschritten
wird. Durch die von der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Reaktion
werden also in den normalen biologischen Zuständen keine Anomalien ausgelöst. Wenn das
Verfahren bei nicht vorliegenden Anomalien zur Prophylaxe verwendet
wird, werden somit die normalen biologischen Zustände ohne
nachteilige Folgen aufrechterhalten.
-
Das
Behandlungsverfahren kann bei jeder Durchführung einen Test des pH-Werts
in der Vagina einschließen.
Der Test des pH-Werts in der Vagina kann unter Verwendung herkömmlicher pH-Wert-Teststreifen
mit einer Farbanzeige durchgeführt
werden, die mit einer farbdifferenzierten pH-Wertkarte oder -Skala
verglichen werden kann. Vor dem Einführen der Behandlungs vorrichtung
in den Vaginalkanal kann also das Behandlungsverfahren folgende
Schritte umfassen: Einführen
eines Teststreifens in den Vaginalkanal, Kontaktieren der Vaginalwand
mit einer Farbanzeige des Teststreifens für die Dauer von ungefähr fünf Sekunden
zur Befeuchtung der Farbanzeige, Herausziehen des Teststreifens
aus dem Vaginalkanal und Vergleichen der Farbe der Farbanzeige mit
den Farben auf der pH-Wertkarte
zum Erhalt eines pH-Werts der Vagina. Der pH-Wert der Vagina der Benutzerin ist der
Wert, der auf der pH-Wertkarte für
die Farbe angegeben ist, die mit der Farbe der Farbanzeige übereinstimmt oder
am ehesten übereinstimmt.
Vorzugsweise sollte das Behandlungsverfahren häufiger regelmäßig durchgeführt werden,
bis der gemessene pH-Wert der Vagina im normalen Bereich liegt.
Sexuell aktiven Frauen wird empfohlen, das Behandlungsverfahren innerhalb
von 8 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr durchzuführen.
-
Die
erfindungsgemäßen Vaginalduschapplikatoren
können
ganz aus Edelstahl medizinischer Qualität oder aus einer beliebigen
Art von Edelstahl hergestellt sein oder können mit Außenoberflächenschichten aus Edelstahl
medizinischer Qualität
oder aus einer beliebigen Art von Edelstahl versehen sein. Es ist
zwar wünschenswert,
dass die Vaginalduschapplikatoren Außenflächen aus Edelstahl haben, damit
durch den Kontakt des Edelstahls mit dem Vaginalgewebe in der Gegenwart
von Wasser eine wirksame Desodorierung erzielt wird und krankhafte biologische
Zustände
behandelt werden, aber es ist anzumerken, dass die Außenflächen der
Vaginalduschapplikatoren nicht aus Edelstahl hergestellt sein müssen, wenn
es nur auf die Vorteile der Applikatorkonfiguration ankommt. Dementsprechend
können
die Vaginalduschapplikatoren gänzlich
aus Kunststoff und/oder anderen Materialien einschließlich beispielsweise
Kautschuk, Titanium, Chrom mit beliebiger Wertigkeitsstufe, Kupferlegierung-Stahl, Kupfer
und Silber- und Nickellegierung hergestellt sein oder mit Außenoberflächenschichten
aus diesen Materialien versehen sein. Die Applikatorkörper können integral
oder einförmig
mit den Köpfen
ausgebildet sein oder die Applikatorkörper und die Köpfe können als
getrennte Komponenten ausgebildet sein. Die Vaginalduschapplikatoren
werden ohne scharfe Kanten oder Ecken konstruiert, um Verletzungen oder
Traumata von anatomischem Gewebe zu vermeiden. Zur Verhinderung
oder Vermeidung von Leckagen können
bei beliebigen der Komponenten der Vaginalduschen verschiedene Dichtungen
verwendet werden. Die Vaginalduschapplikatoren können auf beliebige geeignete
Weise an die Fluidzuführleitungen
gekoppelt werden, und die Applikatoren können eine beliebige Konfiguration
des proximalen Endes zur Koppelung an die Leitungen aufweisen. In beliebigen
der Komponenten der Vaginalduschen können viele verschiedene Arten
von Ventilen und/oder anderen Strömungsregulierstrukturen verwendet
werden, einschließlich
Kugelhähnen
und Flapper-Ventilen. Die Ventile können zur Erzielung einer vorgewählten Strömungsgeschwindigkeit
voreingestellt sein oder zum Erhalt variabler Strömungsgeschwindigkeiten
von der Benutzerin verstellbar sein. Die Edelstahlaußenflächen der
Vaginalduschapplikatoren sind inert, biokompatibel und gegenüber Bakterien
mild antiseptisch. Die Vaginalduschapplikatoren sind wiederverwendbar
und daher von sich aus preisgünstiger
als Einweg-Vaginalduschapplikatoren. Wiederverwendbarkeit der Vaginalduschapplikatoren
fördert
häufigeres
Vaginalduschen, besonders nach dem Geschlechtsverkehr, da die Applikatoren
zum Gebrauch nach Bedarf verfügbar
bleiben; Vorausplanung und -kauf sind nicht mehr nötig. Die
Edelstahlaußenflächen sind
besonders nach der Passivierung, dem Elektro-Polieren und/oder dem
manuellen Polieren nicht porös,
glatt und gleiten problemlos, so dass die Reinhaltung der Vaginalduschapplikatoren
zwischen Einsätzen
erleichtert wird.
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Da
an der vorliegende Erfindung verschiedene Modifikationen, Hinzufügungen oder Änderungen bei
Einzelheiten durchgeführt
werden können,
sollten die hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen nur als beispielhaft
und nicht einschränkend
angesehen werden, da verschiedene Modifikationen daran durchgeführt werden
können,
ohne den Schutzrahmen der Erfindung, wie er durch die beiliegenden
Ansprüche
definiert wird, zu verlassen.