WO2009135777A1 - Stift zur hygienischen und/oder medizinischen verwendung im analbereich - Google Patents

Stift zur hygienischen und/oder medizinischen verwendung im analbereich Download PDF

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WO2009135777A1 PCT/EP2009/054968 EP2009054968W WO2009135777A1 WO 2009135777 A1 WO2009135777 A1 WO 2009135777A1 EP 2009054968 W EP2009054968 W EP 2009054968W WO 2009135777 A1 WO2009135777 A1 WO 2009135777A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Stift zur hygienischen und/oder medizinischen Verwendung im Analbereich, umfassend einen ersten, sich von einem vorgegebenen Ende des Stifts in dessen Längsrichtung erstreckenden Abschnitt (1), der zur Durchführung einer hygienischen und/oder medizinischen Anwendung in den Analbereich eines Patienten einführbar ist, und einen zweiten, in Längsrichtung des Stifts versetzt zum ersten Abschnitt (1) angeordneten zweiten Abschnitt (3) zum Ergreifen des Stifts durch einen Benutzer zur Durchführung der hygienischen und/oder medizinischen Anwendung, wobei auf der Oberfläche des ersten Abschnitts (1) ein oder mehrere Aufnahmeelemente (4, 4', 5', 5") ausgebildet sind, über welche Stuhlreste aus dem Analbereich entfernt werden können und/oder Substanzen dem Analbereich zugeführt werden können.

Description

Stift zur hygienischen und/oder medizinischen Verwendung im Analbereich
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Stift zur hygienischen und/oder medizinischen Verwendung im Analbereich.
Die aktive Reinigung des Analbereichs beschränkt sich seit jeher im Wesentlichen immer nur auf den äußeren Analbereich, d.h. auf den Bereich außerhalb des Schließmuskels des Afters. Selbst bei proktologischen Erkrankungen wird eine aktive Reduktion von Nahrungsresten und Bakterien durch den Patienten im inneren Analbereich hinter dem Schließmuskel, der durch den Analkanal gebildet wird, wenig Bedeutung zugemessen. Ferner existieren auch bei der Reinigung im äußeren Analbereich vor dem Schließmuskel keine geeigneten Geräte, mit denen schonend und effizient Stuhlreste entfernt werden können. Darüber hinaus gibt es keine Vorrichtungen, mit denen auf einfache Weise geeignete Substanzen, wie z.B. Wirkstoffe, in den Analbereich und insbesondere in den Analkanal hinter dem After eingebracht werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Stift zur hygienischen und/oder medizinischen Verwendung im menschlichen Analbereich zu schaffen, mit dem eine scho- nende und effiziente hygienische bzw. medizinische Behandlung des Analbereichs erreicht werden kann. Diese Aufgabe wird durch den Stift gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Der erfindungsgemäße Stift umfasst zumindest einen ersten, sich von einem vorgegebenen Ende des Stifts in dessen Längsrichtung erstreckenden Abschnitt, der zur Durchführung einer hygienischen und/oder medizinischen Anwendung in den Analbereich eines Patienten einführbar ist. Der Begriff „Längsrichtung" ist dabei weit zu verstehen. Insbesondere muss die Längsrichtung nicht unbedingt gerade verlaufen, sondern sie kann gegebenenfalls auch gekrümmt sein, sofern der Stift eine gekrümmte Form aufweist. Der Stift umfasst ferner einen zweiten, in Längsrichtung des Stifts versetzt zum ersten Abschnitt angeordneten zweiten Abschnitt zum Ergreifen des Stifts durch einen Benutzer zur Durchführung der hygienischen und/oder medizinischen Anwendung. Der Benutzer kann dabei ein Arzt bzw. ärztliches Personal sein. Vorzugsweise wird der Stift jedoch durch den Patienten selbst verwendet. Erfindungsgemäß sind auf der Oberfläche des ersten Abschnitts ein oder mehrere Aufnahmeelemente ausgebildet, über welche Stuhlreste aus dem Analbereich entfernt werden können und/oder Substanzen dem Analbereich zugeführt werden können. Unter Substanzen sind insbesondere Flüssigkeiten, wie z.B. Wasser oder Öle, zu ver- stehen, wobei die entsprechenden Flüssigkeiten gegebenenfalls auch mit Wirkstoffen zur entsprechenden Behandlung des Analbereichs angereichert sein können.
Der erfindungsgemäße Stift zeichnet sich dadurch aus, dass sein erster Abschnitt so ausgebildet ist, dass er verletzungsfrei in den Analbereich eines Patienten eingeführt werden kann, wobei durch entsprechende Aufnahmeelemente die Entfernung von Stuhlresten aus dem Analbereich bzw. die Einbringung von Substanzen in den Analbereich auf einfache Weise ermöglicht wird.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stifts ist zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt zumindest ein Begrenzungselement vorgesehen, durch welches das Einführen des Stifts auf eine maximale Tiefe im A- nalbereich begrenzt wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Stift durch den Benutzer nicht zu tief und insbesondere auch nicht ganz in den Enddarm eingeschoben wird, wodurch Verletzungen vermieden werden. Das zumindest eine Begrenzungselement umfasst dabei vorzugsweise ein tellerförmiges, sich im Wesentli- chen senkrecht zur Längsrichtung des Stifts erstreckendes Zwischenstück. Durch geeignete Dimensionierung dieses tellerförmigen Zwischenstücks wird ein zu weites Einschieben in den Analbereich effizient verhindert. Der Ausdruck „tellerförmig" ist dabei weit zu verstehen und umfasst neben runden Formen gegebenenfalls auch beliebige andere Formen, wie z.B. Polygone, Ellipsen und dergleichen. Vorzugsweise weist das Zwischenstück eine maximale Ausdehnung in Richtung senkrecht zur Längsrichtung des Stifts zwischen 20 mm und 35 mm, vorzugsweise zwischen 25 mm und 30 mm, auf.
Ein besonders bevorzugter Anwendungsfall ist die Verwendung des Stifts zur Reini- gung des Analkanals hinter dem Schließmuskel eines Patienten. In diesem Fall weist der erste Abschnitt einen maximalen Durchmesser derart auf, dass er in den hinter dem After liegenden Analkanal des Patienten einführbar ist. Insbesondere sollte der maximale Durchmesser zwischen 8 mm und 25 mm, vorzugsweise zwischen 8 mm und 20 mm oder zwischen 20 mm und 25 mm liegen. Für Patienten ohne Inkonti- nenzprobleme ist insbesondere ein maximaler Durchmesser zwischen 8 mm und 20 mm ausreichend. Für Patienten mit Inkontinenzproblemen, d.h. mit undichtem Schließmuskel, sollte der maximale Durchmesser größer gewählt werden und eher im Bereich zwischen 20 mm und 25 mm liegen.
Die Ausgestaltung des Stifts als Reinigungsstift für den Analkanal ermöglicht eine fortschrittliche Reinigung des inneren Analbereichs hinter dem After auf leichte, kostengünstige und unkomplizierte Weise. Insbesondere kann eine Ansammlung von Stuhlresten hinter dem Schließmuskel wesentlich reduziert werden. Des Weiteren kann eine Verstopfung oder Abdeckung von zahlreichen unterschiedlichen Drüsen, Fissuren, Schleimhautlappen und Krypten vermindert werden. Ebenso können Entzündungen und Reizungen positiv beeinflusst werden. Darüber hinaus können mit dem Stift pflegende und/oder therapeutische Mittel auf unkomplizierte Weise hinter den Schließmuskel in den inneren Analbereich eingebracht werden. Diese Variante des Reinigungsstifts hat somit neben einer reinigenden auch eine medizinische Wirkung, indem prophylaktisch einer Vielzahl von Erkrankungen im Analkanal und um den Schließmuskel vorgebeugt wird.
Gegebenenfalls kann der erfindungsgemäße Stift auch so ausgestaltet sein, dass er nur zur Reinigung des Analbereichs vor dem After dient. In diesem Fall ist der maximale Durchmesser des ersten Abschnitts derart bemessen, dass der erste Abschnitt nicht über den After hinaus in den Analbereich eines Patienten einführbar ist. „Nicht einführbar" bedeutet dabei, dass ein Einführen des Stifts in den Analanal gar nicht bzw. nur mit Gewalt und unter Schmerzen bzw. mit Verletzungen möglich ist. Vorzugsweise ist der maximale Durchmesser dabei größer oder gleich 30 mm. Um das Erreichen des Analbereichs durch den ersten Abschnitt geeignet sicherzustellen, soll- te der maximale Durchmesser jedoch auch nicht zu groß gewählt werden. In einer bevorzugten Variante ist der maximale Durchmesser deshalb kleiner bzw. gleich 40 mm. Der Hauptzweck dieser Variante ist die hygienische Reinigung des Afters ohne Verschmutzung der Hände nach dem Stuhlgang. Jedoch wird auch mit dieser Variante prophylaktisch Entzündungen vorgebeugt, welche durch Stuhlreste im äußeren Analbereich vor dem Schließmuskel hervorgerufen werden.
In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Oberfläche des ersten Abschnitts eine in Bezug auf die Längsrichtung des Stifts rotationssymmetrische Grundform auf, insbesondere eine konische und/oder zylindrische und/oder wellige Grundform. Unter Grundform ist dabei die Form der Oberfläche ohne Berücksichtigung der Aufnahmeelemente, d.h. im Wesentlichen die umhüllende Oberfläche um den ersten Abschnitt, zu verstehen.
Um effizient Verletzungen im Analbereich und insbesondere auch im Analkanal hin- ter dem Schließmuskel zu vermeiden, ist in einer bevorzugten Ausführungsform zumindest die Oberfläche des ersten Abschnitts gratfrei. Ebenso können Verletzungen durch eine glatte Oberfläche vermieden werden, welche eine gemittelte Rauhtiefe von 4 μm oder weniger aufweist.
Um ein einfaches Einführen des Stifts in den Analbereich zu erreichen, ist der Stift an dem vorgegebenen Ende abgerundet, beispielsweise in der Form eines Pilzes oder einer Erdbeere oder des schlanken Endes eines Eis.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfassen das oder die Aufnahmeelemente eine Anzahl von Stufen, wobei eine jeweilige Stufe durch eine ringförmige, in Umfangsrichtung um den Stift verlaufende Ausnehmung oder durch eine spiralförmig entlang der Oberfläche des ersten Abschnitts verlaufende Ausnehmung gebildet wird, wobei die Ausnehmung vorzugsweise zwischen zwei benachbarten axialen, d.h. in Längsrichtung des Stifts versetzt zueinander liegenden Positionen angeordnet ist, wobei eine axiale Position insbesondere auf einem zylindrischen Teilstück des ersten Abschnitts liegt. Die Länge der Ausnehmung in Längsrichtung des Stifts liegt dabei vorzugsweise zwischen 2 mm und 10 mm, wodurch eine effektive Aufnahme von Stuhlresten bzw. ein effektives Einführen von Substanzen in den Analbereich erreicht wird. Um Verletzungen im Analbereich zu vermeiden, ist die Ausnehmung an ihren Kanten vorzugsweise abgerundet, wobei die Kanten insbesondere einen Ra- dius von zumindest 0,2 mm aufweisen, insbesondere zwischen 0,2 mm und 1 mm und besonders bevorzugt von 0,5 mm.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich der Querschnitt der Ausnehmung in Richtung weg von dem vorgegebenen Ende des Stifts von einem Einstich an einer axialen Position über eine ansteigende Flanke zu einer benachbarten axialen Position. Auf diese Weise wird ein Stift geschaffen, mit dem effizient Stuhlreste aus dem Analbereich entfernt werden können. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass sich der Querschnitt der Ausnehmung in Richtung hin zu dem vorgegebenen Ende des Stifts von einem Einstich an einer axialen Position über eine anstei- gende Flanke zu einer benachbarten axialen Position erstreckt. In diesem Fall eignet sich der Stift insbesondere zur Einbringung von Substanzen, wie z.B. Ölen oder Flüssigkeiten, in den Analbereich.
Zur effektiven Reinigung des Analbereichs bzw. zum Einbringen von Substanzen haben sich insbesondere Ausnehmungen für sinnvoll erwiesen, welche eine maximale Tiefe von zwischen 1 mm und 5 mm aufweisen, insbesondere zwischen 1 mm und 3 mm oder zwischen 2 mm und 5 mm. Die Tiefe im Bereich von 1 mm bis 3 mm wird insbesondere bei Stiften eingesetzt, welche für Patienten ohne Inkontinenzprobleme vorgesehen sind. Die Tiefe zwischen 2 mm und 5 mm wird vorzugs- weise dann gewählt, wenn der Stift für Patienten mit Inkontinenzproblemen vorgesehen ist.
Bei der oben beschriebenen stufenförmigen Ausgestaltung der Aufnahmeelemente besteht ferner die Möglichkeit, dass der Durchmesser des ersten Abschnitts an axia- len Positionen in Richtung weg von dem vorgegebenen Ende abnimmt bzw. zunimmt bzw. konstant bleibt. Die Abnahme der Durchmesser wird insbesondere bei solchen Varianten des Stifts verwendet, bei denen Stuhlreste aus dem Analbereich zu entfernen sind, wohingegen die Variante mit zunehmendem Durchmesser vorzugsweise bei solchen Varianten des Stifts verwendet wird, bei denen Substanzen in den Anal- bereich eingebracht werden sollen.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stifts nimmt der Durchmesser an zwei benachbarten axialen Positionen um einen Wert ab, der zwischen 0,5 mm und 2 mm liegt. Dieser Wert kann über die axialen Positionen hinweg konstant bleiben, kann sich jedoch auch ändern, insbesondere kann die Abnahme des Durchmessers bei immer weiter von dem vorgegebenen Ende entfernten axialen Positionen immer kleiner oder auch größer werden.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfassen das oder die Aufnahme- elemente eine Anzahl von auf der Oberfläche des ersten Abschnitts ausgebildeten
Mulden und/oder Rinnen, insbesondere ringförmig und/oder spiralförmig an der O- berfläche des ersten Abschnitts verlaufende Rinnen, und/oder Schuppen, wobei die Kanten der Mulden und/oder Rinnen und/oder Schuppen vorzugsweise wiederum abgerundet sind. Insbesondere weisen die Kanten einen Radius von zumindest 0,2 mm, insbesondere von 0,2 mm bis 1 mm und besonders bevorzugt von 0,5 mm auf. Als maximale Tiefe für die Mulden und/oder Rinnen hat sich eine Tiefe von zwischen 2 mm und 4 mm als sinnvoll erwiesen.
Die Länge des ersten Abschnitts des erfindungsgemäßen Stifts liegt vorzugsweise zwischen 3 cm und 8 cm, wobei der Stift in einer Variante zur Verwendung für Pati- enten mit Inkontinenzproblemen in der Regel länger ausgestaltet ist (z.B. zwischen 5 cm und 8 cm) als beim Einsatz des Stifts für Patienten ohne Inkontinenzprobleme. Der zweite Abschnitt weist vorzugsweise eine Länge zwischen 5 cm und 10 cm auf, z.B. zwischen 6 cm und 8 cm, wodurch ein gutes Ergreifen des zweiten Abschnitts durch die Hand eines Benutzers ermöglicht wird.
In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Stifts umfasst der erste Abschnitt einen am vorgegebenen Ende ausgebildeten pilzförmigen oder kugelförmigen Kopf, auf dessen Oberflächen die Aufnahmeelemente, insbesondere in der Form von Mulden, vorgesehen sind. Diese Variante der Erfindung wird insbesondere dann ein- gesetzt, wenn lediglich der äußere Analbereich gereinigt werden soll. Dabei ist der maximale Durchmesser des pilzförmigen Kopfs derart gewählt, dass ein Einschieben des Kopfes in den Analkanal nicht möglich ist. Der maximale Durchmesser sollte dabei insbesondere zwischen 30 mm und 40 mm liegen.
In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Stifts ist der zweite Abschnitt im Wesentlichen zylindrisch ausgestaltet und weist insbesondere einen Durchmesser von zwischen 5 mm und 10 mm auf, wobei vorzugsweise eine Verdickung mit vergrößertem Durchmesser gegenüber dem Rest des Zylinders vorgesehen ist und/oder Mulden auf der Oberfläche des zweiten Abschnitts vorgesehen sind. Durch die Verdickung bzw. die Mulden wird eine haptische Anzeige für einen Benutzer geschaffen, durch welche dem Benutzer vermittelt wird, an welcher Position sich der Stift befindet bzw. wie der Stift ausgerichtet ist. Diese Variante ist insbesondere hilfreich, wenn der Stift durch den Patienten selbst verwendet wird, da der Patient in diesem Fall den Stift selbst nicht sehen kann.
In einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Stifts erstreckt sich der zweite Abschnitt von einem zweiten, dem vorgegebenen Ende des Stifts gegenüberliegenden Ende aus in dessen Längsrichtung. Der Stift umfasst somit den ersten Abschnitt an der einen Seite und den zweiten Abschnitt an der anderen Seite. In einer weiteren Variante besteht ferner die Möglichkeit, dass der Stift mehrere und insbesondere zwei erste Abschnitte aufweist, welche sich von gegenüberliegenden, vorgegebenen Enden des Stifts aus in dessen Längsrichtung erstrecken, wobei zwischen den ersten Abschnitten der zweite Abschnitt vorgesehen ist. Insbesondere erstreckt sich der zweite Abschnitt dabei zwischen zwei Begrenzungselementen. Hierdurch wird ein Stift geschaffen, der an beiden Enden Abschnitte aufweist, welche in den Analbe- reich eingeführt werden können. Vorzugsweise können in dieser Variante zwei unterschiedliche erste Abschnitte in einem Stift integriert werden. Insbesondere kann ein erster Abschnitt an dem einen vorgegebenen Ende einen maximalen Durchmesser derart aufweisen, dass er in den hinter dem After liegenden Analkanal eines Patienten einführbar ist, wohingegen der erste Abschnitt an dem anderen vorgegebenen Ende einen maximalen Durchmesser aufweist, der nicht über den After hinaus in den Analkanal eines Patienten einführbar ist.
In einer weiteren Ausgestaltung umfasst der Stift einen oder mehrere, am ersten Abschnitt endende Kanäle zur Zuführung einer oder mehrerer Substanzen, insbesondere von Flüssigkeiten (z.B. Wasser) und/oder Ölen, in den Analbereich eines Patienten. Diese Substanzen können insbesondere auch medizinische Wirkstoffe enthalten. Dabei besteht die Möglichkeit, dass die Substanzen über einen Anschluss am Stift dem oder den Kanälen von außen zugeführt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass der oder die Kanäle mit einem im Stift integrierten Reservoir verbunden sind, über welches das oder die Substanzen den Kanälen zuführbar sind. In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfϊndungsgemäßen Stifts ist ein mit dem Reservoir in Wirkverbindung stehendes Druckmittel vorgesehen, über das mittels Druckausübung durch einen Benutzer die Substanz oder Substanzen in den oder die Kanäle gedrückt werden können. Es muss in diesem Fall keine weitere Vorrichtung zur Zuführung bzw. Aufnahme von Substanzen an dem Stift angebracht werden. In einer bevorzugten Variante umfasst das Druckmittel dabei einen auf das Reservoir drückenden Kolben, wobei durch unmittelbaren Druck auf den Kolben oder durch über einen Druckbalg ausgeübten Luftdruck auf den Kolben die Substanz oder Substanzen in den oder die Kanäle gedrückt werden können. Gegebenenfalls kann auch auf einen solchen Kolben verzichtet werden, so dass das Reservoir unmittelbar mit einem Druckbalg zur Druckausübung verbunden ist. In einer weiteren Variante kann das Reservoir aus elastischem Material gebildet sein, welches durch Druckausübung durch einen Benutzer verformbar ist, um das oder die Substanzen in den oder die Kanäle zu drücken. Somit wird durch das elastische Reservoir selbst ein Druckmittel geschaffen.
Der Stift kann aus verschiedenartigen Materialien gefertigt sein. Beispielsweise kann der Stift zumindest teilweise aus Kunststoff und/oder Metall und/oder kompostierbaren Materialien bestehen, insbesondere aus Makrolon® und/oder Elastollan® und/oder Purell® und/oder Zellstoff und/oder Maisstärke und/oder Aluminium und/oder Edelstahl.
Neben dem oben beschriebenen Reinigungsstift umfasst die Erfindung ferner ein Verfahren zur hygienischen und/oder medizinischen Behandlung des Analbereichs eines Patienten mit jeder beliebigen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reinigungsstifts, wobei zur Durchführung der hygienischen und/oder medizinischen Behandlung der Stift im Analbereich derart bewegt wird, dass mit Hilfe des oder der auf der Oberfläche des ersten Abschnitts vorgesehenen Aufnahmeelemente Stuhlreste aus dem Analbereich entfernt werden und/oder Substanzen dem Analbereich zuge- führt werden. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Figuren detailliert beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des grundsätzlichen Aufbaus eines Stifts gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 bis Fig. 4 verschiedene Ausführungsformen von Grundformen für den ersten Abschnitt eines erfindungsgemäßen Stifts;
Fig. 5 bis Fig. 7 Detailansichten von Varianten verschiedener Oberflächenstrukturen für den ersten Abschnitt eines erfindungsgemäßen Stifts;
Fig. 8 bis Fig. 11 verschiedene Ansichten der ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stifts;
Fig. 12 bis Fig. 14 verschiedene Ansichten einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stifts;
Fig. 15 und Fig. 16 verschiedene Ansichten einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stifts;
Fig. 17 bis Fig. 19 verschiedene Ansichten einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stifts;
Fig. 20 bis Fig. 22 verschiedene Ansichten einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stifts; Fig. 23 bis Fig. 25 verschiedene Ansichten einer sechsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stifts;
Fig. 26 eine Ansicht einer siebten Ausführungsform des erfmdungs- gemäßen Stifts;
Fig. 27 eine Ansicht einer achten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stifts;
Fig. 28 eine Ansicht einer neunten Ausführungsform des erfmdungs- gemäßen Stifts;
Fig. 29 und Fig. 30 verschiedene Ansichten einer zehnten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stifts;
Fig. 31 bis Fig. 32B verschiedene Ansichten einer elften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stifts;
Fig. 33 und Fig. 34 verschiedene Ansichten einer zwölften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stifts; und
Fig. 35 und Fig. 36 verschiedene Ansichten einer dreizehnten Ausführungsform des erfmdungsgemäßen Stifts.
In den beigefügten Figuren werden gleiche bzw. korrespondierende Bauteile aus unterschiedlichen Ausführungsformen größtenteils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 1 zeigt schematisch in Seitenansicht den prinzipiellen Aufbau einer ersten Aus- führungsform eines erfindungsgemäßen Stifts zur hygienischen und/oder medizinischen Anwendung. Im Folgenden wird der Stift unabhängig davon, ob er lediglich für eine medizinische oder eine hygienische oder für beide Anwendungen einsetzbar ist, auch als Reinigungsstift bezeichnet. Der Stift umfasst einen ersten Abschnitt in der Form eines Reinigungsteils 1, welches in den Analbereich eines menschlichen Patienten einführbar ist. An das Reinigungsteil schließt sich ein Begrenzungselement in der Form eines Zwischenstücks 2 an, welches kranzförmig ausgebildet ist und als Anschlag im Bereich des Afters dient, um ein zu weites Hineinschieben des Stifts in den Analkanal zu verhindern. An das Zwischenstück 2 schließt sich ein zweiter Abschnitt in der Form eines Handstücks 3 an, welches durch einen Benutzer, d.h. insbesondere durch den Patienten selbst bzw. gegebenenfalls durch einen Arzt, ergriffen wird, um den Stift in den Analbereich einzuführen und die weiter unten beschriebene Reinigung des Analbereichs durchzuführen.
Der Stift gemäß Fig. 1 ist dazu geeignet, dass er durch den Schließmuskel hindurch in den inneren Analbereich eingebracht wird, um auf diese Weise den Analkanal hinter dem After von Stuhlresten zu befreien. Das Reinigungsteil weist eine Länge auf, welche in Fig. 1 mit d bezeichnet ist und zur Erreichung einer effektiven Reinigung des Analkanals zwischen 3 cm und 8 cm liegt. Beispielsweise hat sich eine Länge von 4 cm als geeignet erwiesen. Die Länge des Zwischenstücks, welche als d2 bezeichnet wird, liegt im Bereich von 1 cm bis 3 cm. Die Länge des Handstücks 3, welche als d3 bezeichnet wird, ist so gewählt, dass es gut durch einen Benutzer ergriffen werden kann und liegt beispielsweise zwischen 5 cm und 10 cm, insbesondere bei 7 cm.
Das Zwischenstück 2 ist in Fig. 1 in seiner axialen Position auf der Längsachse des Stifts fest positioniert, kann gegebenenfalls jedoch in seiner axialen Position auch variabel einstellbar ausgeführt sein und gegebenenfalls auch von dem Stift lösbar sein, um verschiedene Größen von Zwischenstücken auf dem Stift aufzubringen. Gegebenenfalls kann auch das Reinigungsteil 1 lösbar an dem Rest des Stifts befestigt sein, beispielsweise eingeschraubt sein, so dass je nach anatomischen bzw. pa- thologischen Gegebenheiten des Verwenders das Reinigungsteil durch andere Reinigungsteile ersetzt wird. Da der Stift in einer sensiblen Körperregion eingesetzt wird, müssen Verletzungen im Analbereich durch den Stift vermieden werden. Deshalb werden zumindest für das Reinigungsteil 1 Materialien verwendet, welche keine Spritzhaut und keinen Spritz grat sowie eine nicht zu große Rauhtiefe aufweisen. Insbesondere sollte die mittlere Rauhtiefe im Bereich von 4 μm und weniger liegen. Um ein einfaches und schonendes Einführen des Stifts in den Analbereich zu erreichen, ist das vordere Ende des Reinigungsteils abgerundet, wobei die Rundung der Form der schlanken Seite eines Eis nachgeformt ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Reinigungsteil 1 stufenförmig ausgestaltet, wobei jede Stufe durch eine konische Ausnehmung zwischen zwei kurzen zylindrischen Teilstücken an den entsprechenden axialen Stellen rl bis r6 gebildet wird. Mit Hilfe dieser Ausnehmungen kann durch Herausziehen des ersten Abschnitts aus dem A- nalkanal eines Patienten das Heraustransportieren von Stuhlresten bewirkt werden, wie weiter unten noch näher beschrieben wird. Die Ausführungsform der Fig. 1 dient bevorzugt zur Verwendung für Patienten mit normal schließendem Schließmuskel ohne Inkontinenzprobleme. Für solche Patienten sollte der maximale Durchmesser des Reinigungsteils, der gemäß Fig. 1 an der Stelle rl liegt, nicht zu groß gewählt werden. Insbesondere sollte der maximale Durchmesser zwischen 8 mm und 20 mm, z.B. bei 10 mm, liegen. Die Grundform des ersten Abschnitts 1 ist konisch, d.h. die zylindrischen Teilstücke an den Stellen rl bis r6 nehmen in ihrem Durchmesser kontinuierlich ab. Diese konische Oberflächenform, welche durch eine umhüllende O- berfläche um die zylindrischen Teilstücke des Stifts gebildet wird, ist in Fig. 2 noch- mals angedeutet und mit Bezugszeichen C bezeichnet.
Anstatt der konischen Grundform kann gegebenenfalls die umhüllende Oberfläche auch geschwungen ausgebildet sein, wobei eine geschwungene Grundform mit gleichmäßigen Wellen in Fig. 3 angedeutet ist und mit dem Bezugszeichen G be- zeichnet ist. Neben diesen Grundformen ist gegebenenfalls auch die Verwendung einer parallelen bzw. zylindrischen Grundform möglich, welche in Fig. 4 gezeigt ist und mit dem Bezugszeichen P bezeichnet wird. Die konische Grundform, welche an der Spitze des Reinigungsteils den größten Durchmesser aufweist und deren Durchmesser sich bis zum Zwischenstück 2 in Stufen reduziert, ist dann von Vorteil, wenn hauptsächlich Stuhlreste aus dem Analkanal heraustransportiert werden sollen. Die parallele Grundform ist dann von Vorteil, wenn Substanzen (wie z.B. Wirkstoffe) in den Analkanal hineintransportiert werden sollen. Die geschwungene Grundform ist dann von Vorteil, wenn sowohl der Heraustransport von Stuhlresten als auch das Hineintransportieren von Substanzen im gleichen Maße durch den Stift erreicht werden sollen.
Unabhängig von den dargestellten Grundformen muss das Reinigungsteil 1 Oberflächenstrukturen aufweisen, mit denen der Heraustransport von Stuhlresten bzw. das Einbringen von Substanzen ermöglicht wird. In dem Beispiel der Fig. 1 wird insbesondere der Heraustransport von Stuhlresten durch die einzelnen Stufen bewirkt, welche in vergrößerter Schnittdarstellung nochmals in Fig. 5 wiedergegeben sind. Jede Stufe wird dabei durch eine ringförmige Ausnehmung 4 gebildet, welche sich zwischen zwei zylindrischen Teilstücken erstreckt, welche in Fig. 5 mit Bezugszeichen 5 bezeichnet sind. In einer Abwandlung können anstatt bzw. zusätzlich zu ringförmigen Ausnehmungen auch spiralförmig entlang der Oberfläche des ersten Ab- Schnitts verlaufende Ausnehmungen vorgesehen sein. Die Ausnehmung wird durch eine steil abfallende Flanke in der Form eines Einschnitts 401 gebildet, wobei die Tiefe des Einschnitts zur Erreichung einer guten Reinigungswirkung zwischen 1 mm und 4 mm liegt. Ausgehend vom tiefsten Punkt der Ausnehmung 4 erstreckt sich dann die Ausnehmung über eine flache Flanke 402 bis hin zu dem nächsten zylindri- sehen Teilstück 5. Um Verletzungen der Schleimhaut im Analkanal bzw. des Schließmuskels zu vermeiden, sind die in Umfangsrichtung um das Reinigungsteil herum laufenden Kanten 403 der einzelnen Ausnehmungen 4 abgerundet, wobei sich ein Rundungsdurchmesser von zwischen 0,2 mm und 1 mm, insbesondere von 0,5 mm, als praktikabel erweist. Die Länge einer Stufe von einer Kante 403 bis zur nächsten Kante 403 liegt in einer bevorzugten Ausführungsform im Bereich von zwischen 3 mm und 10 mm, insbesondere bei 6 mm. Wie bereits aus Fig. 1 ersichtlich, nehmen die einzelnen Radien der Teilstücke 5 beginnend von der Position rl bis zur Position r6 schrittweise ab, wobei die Abnahme des Radius beispielsweise derart gewählt sein kann, dass sich der Durchmesser des Reinigungsteils von rl bis r6 zwischen 5 % und 20 % verjüngt. Es besteht dabei auch die Möglichkeit, dass der Durchmesser nur einmal von der Position rl zur Position r2 abnimmt und dann konstant bleibt. In der dargestellten Ausführungsform der Fig. 1 reduziert sich jedoch der Durchmesser von benachbarten zylindrischen Teilstücken 5 um ca. 0,4 mm bis 0,5 mm. In der Ausführungsform der Fig. 1 werden insgesamt fünf Stufen ausgebildet, jedoch kann die Anzahl der Stufen und auch die Tiefe der Stufen (d.h. des Einschnitts 401) in geeigneter Weise variiert werden. Insbesondere kann die Anzahl der Stufen und/oder die Tiefe der Stufen erhöht bzw. erniedrigt werden, um das Reinigungsteil 1 an die Umstände im Analbereich des Patienten und/oder an die Zielsetzung der prophylaktischen Anwendung des Reinigungsstifts anzupassen. Hierdurch ergeben sich unter anderem auch kürzere bzw. längere bzw. flachere bzw. tiefere alternative Ausführungsformen für die Länge und die Tiefe der einzelnen Stufen im Vergleich zu dem in Fig. 1 bzw. in Fig. 5 dargestellten Reinigungsteil.
In der Ausführungsform der Fig. 1 bleibt die Stufentiefe ausgehend von der ersten Stufe am vorderen Ende des ersten Abschnitts bis zur letzten Stufe konstant. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Stufentiefe variiert, insbesondere kann die Stufentiefe von einem Maximalwert an der Spitze des Reinigungsteils bis zu dem Zwischenstück 2 kontinuierlich oder nach jeder zweiten bzw. dritten Stufe abneh- men, so dass hierdurch die Stufen zum Zwischenstück hin immer flacher werden. Bei dieser Variante werden die besonders tiefen Zonen des Analkanals gereinigt. Eine intensivere Reinigung im Bereich des Schließmuskels kann durch eine Ausführungsform des Reinigungsteils bewirkt werden, bei dem die Stufentiefe von der Spitze bis zum Zwischenstück zunimmt. Im Vorangegangenen wurde eine Ausfuhrungsform von stufenförmigen Aufnahmeelementen beschrieben, mit denen insbesondere Stuhlreste aus dem Analkanal hinter dem Schließmuskel entfernt werden. Anstatt solcher stufenförmigen Aufnahmeelemente können auch andere Arten von Aufnahmeelementen an der Oberfläche des Reinigungsteils ausgebildet sein. Beispielsweise können auf der Oberfläche des Reinigungsteils Aufnahmeelemente in der Form von Mulden vorgesehen sein, wie schematisch in Fig. 6 angedeutet ist. Diese Figur zeigt einen Ausschnitt aus der Oberfläche eines Reinigungsteils mit einer Vielzahl von Mulden, wobei einige der Mulden beispielhaft mit Bezugszeichen 5' bezeichnet sind. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass auf der Oberfläche des Reinigungsteils Rinnen ausgebildet sind, welche ringförmig oder auch spiralförmig um das Reinigungsteil herum laufen. Solche Rinnen sind in Fig. 7 angedeutet und dort mit Bezugszeichen 5" versehen. Fig. 7 zeigt dabei ausschnittsweise die Querschnittsansicht eines Reinigungsteils mit entsprechenden Rinnen. Anstatt von Mulden bzw. Rinnen kann die Oberfläche des Reinigungsteils auch schuppenförmig ausgestaltet sein, wodurch ebenfalls ein Herausführen von Stuhlrückständen durch die Zwischenräume übereinander liegender Schuppen erreicht wird.
Auch bei den Ausführungsformen mit Mulden bzw. Rinnen bzw. Schuppen als Auf- nahmeelemente ist sicherzustellen, dass bei der Verwendung des Reinigungsstifts die Schleimhaut im Analkanal des Patienten nicht verletzt wird. Demzufolge sind die Kanten der Mulden bzw. Rinnen bzw. Schuppen analog zu den Kanten der stufenförmigen Aufnahmeelemente geeignet abgerundet, und zwar insbesondere mit einem Radius von ca. 0,5 mm. Ferner besteht die Möglichkeit, dass die verschiedenen Ty- pen von Aufnahmeelementen gemäß Fig. 5 bis Fig. 7 miteinander kombiniert werden. Beispielsweise können in einem Teilbereich der Oberfläche unterschiedliche Arten von Aufnahmeelementen vorgesehen sein. Ebenso können unterschiedliche Typen von Aufnahmeelementen gegebenenfalls auch in überlappenden Bereichen ausgebildet sein bzw. die verschiedenen Arten von Aufnahmeelementen untereinan- der vermischt sein. Mit den soeben beschriebenen Typen von Aufhahmeelementen können auf einfache Weise Stuhlreste, wie z.B. organische Partikel, Bakterien oder andere chemische Verbindung, von der Oberfläche der Schleimhaut des Analkanals hinter dem After aufgefangen werden und durch Herausziehen des Reinigungsteils nach außen trans- portiert werden. Auf diese Weise wird eine sehr gute Analhygiene erreicht, und es wird ferner auch eine prophylaktische Wirkung erzielt, wie weiter unten noch näher beschrieben wird. Insbesondere können mit den Aufnahmeelementen auch Öle bzw. Medikamente eingebracht werden, so dass nach der Verwendung des Stifts anstelle der heraustransportierten Stuhlrückstände ein feiner Film auf den Schleimhäuten zurückbleibt, der auf einem eingebrachten Öl oder Medikament beruht.
Fig. 8 zeigt in Seitenansicht eine konkrete Ausgestaltung der schematisch in Fig. 1 angedeuteten Ausführungsform eines Reinigungsstifts. Man erkennt wiederum das Reinigungsteil 1, welches in gleicher Weise wie in Fig. 1 stufenförmig ausgebildet ist, wobei nunmehr die Oberflächenstruktur der einzelnen Stufen deutlich ersichtlich ist. Ferner erkennt man, dass das Zwischenstück 2 tellerförmig ausgestaltet ist, wobei der Rand des Tellers durch eine Mehrzahl von Abflachungen 201 und dazwischen ausgebildeten Abrundungen 202 gebildet ist. Dies wird nochmals aus der in Fig. 11 gezeigten Querschnittsansicht des Tellers der Fig. 8 ersichtlich. Man erkennt in Fig. 11, dass sechs Abflachungen 201 mit dazwischen liegenden abgerundeten Bereichen 202 am Rande des Tellers ausgebildet sind. Die Abflachungen 201 weisen dabei eine Länge d4 von in etwa 7,5 mm auf. Der Abstand d5 zwischen zwei gegenüberliegenden Abflachungen 201 liegt bei in etwa 22 mm. Der Abstand d6 zwischen zwei gegenüberliegenden abgerundeten Abschnitten 202 liegt bei in etwa 23 mm.
Die Ausgestaltung des Tellers gemäß Fig. 11 ist lediglich beispielhaft und es können auch beliebige andere Formen eines Tellers, insbesondere kreisrunde, elliptische, rechteckförmige, quadratische oder andere polygonartige Formen verwendet werden. Entscheidend ist lediglich, dass die Größe des Tellers derart gewählt ist, dass ein Eindringen des Stifts über den Teller hinaus in den Analkanal verhindert wird. Das heißt, die Tellergröße ist derart groß, dass der Querschnitt des Tellers nicht über den Schließmuskel in den Analkanal eindringen kann. Der Tellerdurchmesser sollte somit in einem Bereich zwischen 25 mm und 40 mm, beispielsweise in einem Bereich zwischen 25 mm und 35 mm liegen.
Das Handstück 3 der Ausführungsform des Reinigungsstifts der Fig. 8 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgestaltet, weist jedoch im hinteren Bereich einen verdickten Abschnitt 301 auf und umfasst an seinem hinteren Ende einen Anguss 302. Mit Hilfe der Verdickung 301 wird dem Benutzer des Stifts haptisch vermittelt, in welcher Position bzw. Lage sich der Stift gerade befindet. Dies ist insbesondere bei der Ver- wendung des Reinigungsstifts durch den Patienten selbst vorteilhaft, da der Patient bei der Reinigung den Stift nicht sehen kann. Darüber hinaus umfasst die Oberfläche des Handstücks eine Vielzahl von Mulden, von denen lediglich einige mit Bezugszeichen 303 bezeichnet sind. Auch mit diesen Mulden wird dem Benutzer eine hapti- sche Rückmeldung über die Position des Stifts gegeben.
Fig. 9 zeigt eine Schnittansicht des Reinigungsstifts der Fig. 8 entlang der Linie A-A. Man erkennt in Fig. 9, dass der Stift aus Vollmaterial ausgebildet ist, wobei als Materialien für den Stift insbesondere Edelstahl, Aluminium oder Kunststoff verwendet werden. Fig. 10 zeigt nochmals eine vergrößerte Ansicht des Details D der Fig. 9. Man erkennt in Fig. 10 nochmals deutlich die Formgebung der einzelnen stufenförmigen Ausnehmungen 4. Insbesondere wird ersichtlich, dass in dieser Ausführungsform alle Ausnehmungen 4 die gleichen Abmessungen aufweisen, wobei jedoch der Radius der zylindrischen Teilstücke 5 zwischen den Ausnehmungen 4 kontinuierlich abnimmt. Ferner wird nochmals deutlich der eierförmige Kopf des Reinigungsteils ersichtlich.
Der Reinigungsvorgang des Analbereichs für die soeben beschriebene Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reinigungsstifts läuft insbesondere derart ab, dass das Ende des Reinigungsteils 1 und gegebenenfalls auch die einzelnen Stufen mit wenigen Tropfen gleitfördernder Flüssigkeit, wie z.B. natürlichen Ölen bzw. Paraf- fϊnöl oder flüssiger Vaseline, benetzt wird. Dann wird das Ende des Reinigungsteils auf den After aufgesetzt und mit sanftem Druck durch den Schließmuskel in den inneren Analbereich eingeführt. Anschließend wird der Stift in seiner Längsrichtung vorsichtig hin- und herbewegt, bis der Stift wieder aus dem Analbereich entfernt wird. Über das Hin- und Herbewegen werden die vorhandenen Stuhlreste aus dem Analkanal hinter dem Schließmuskel in den Stufen gesammelt und heraustransportiert. Schließlich wird das Reinigungsteil gereinigt, z.B. unter einem laufenden, möglichst warmen Wasserstrahl abgespült. Die verwendeten Öle reduzieren ein festes Anhaften der Stuhlreste, welche sich somit leicht abwaschen lassen.
Der soeben beschriebene Reinigungsvorgang des inneren Analbereichs kann einmal oder mehrmals wiederholt werden. Durch die Oberflächenstruktur der Ausnehmungen 4 mit Einstich 401 und Flanken 402 sowie durch eine geeignete Wahl der Durchmesser der zylindrischen Teilstücke 5 wird ein leichtes Hineingleiten des Reinigungsteils 1 in den internen Analraum ohne Widerstand ermöglicht. Beim Heraus- ziehen des Reinigungsteils aus dem Analkanal werden von den ringförmigen Stufen die Stuhlreste mitgenommen, wobei eine Verletzung der Schleimhaut des Analkanals durch die abgerundeten Kanten der Stufen vermieden wird. Der gleiche Effekt kann auch durch die oben beschriebenen alternativen Oberflächenstrukturen, d.h. durch Rinnen bzw. Mulden bzw. Schuppen, erreicht werden.
Die Verwendung des Reinigungsstifts in Kombination mit Öl ist z.B. bei einer entzündlich gereizten Situation des Analbereichs oder beim Einstieg in diese Hygienemethode angebracht. Vorzugsweise wird dabei das Öl sowohl auf die Spitze des Reinigungsteils 1 als auch auf die einzelnen Stufen aufgetragen. Ein wesentlicher Teil des so aufgebrachten Öls bleibt nach dem Reinigungsvorgang mit pflegender Wirkung im Analkanal zurück. Zusätzlich kann man mit dem ölbenetzten runden Ende des Reinigungsteils über den After streichen, um diesen im Außenbereich mit etwas von dem aufgetragenen Öl zu befeuchten. Dies ermöglicht dann ein leichtes Einführen des Reinigungsgeräts in den Analkanal. Im Allgemeinen hat eine Benetzung mit Öl oder alternativen Substanzen eine Mehrzahl von Funktionen. Die Benetzung erleichtert das Eindringen in den Analkanal, bewirkt einen schonenden Reinigungsvorgang, ein schonendes Herausgleiten und verringert ein Anhaften von Stuhlrückständen am Reinigungsteil für eine leichtere Zwischen- und Endreinigung des Reinigungsteils. Ferner kann eine derartige Benetzung eine pflegende und entzündungshemmende Wirkung auf das Gewebe im Analkanal ausüben. Des Weiteren wird das Eindringen spezieller therapeutisch wirksamer Stoffe ermöglicht. Die Anwendung des Reinigungsstifts mit Ölen kann somit mit medizinisch wirksamen Stoffen kombiniert werden. Ein Beispiel ist die Behandlung von Entzündungen bzw. Gefäßerweiterungen, wie z.B. bei Hämorrhoiden. Bei dieser Anwendung wird der Reinigungsstift mit einem Öl benetzt, welches ein oder mehrere medizinische Wirkstoffe beinhaltet. Der Reinigungsstift wird wie gewohnt verwendet, nur dass beim Herausziehen des Stifts das Öl mit den medizinischen Wirkstoffen zumindest teilweise im Analkanal zurückbleibt und dort seine Wirkung ent- faltet. Für eine Anwendung des Reinigungsstifts kann auch eine Benetzung des Reinigungsteils mit Wasser ausreichend sein.
Im Folgenden werden verschiedene abgewandelte Varianten eines erfindungsgemäßen Reinigungsstifts beschrieben. Fig. 12 zeigt in Seitenansicht einen Reinigungsstift mit fest verbundenem Wasserreservoir 6. Das Reinigungsteil 1 ist dabei in seiner Form analog zu dem Reinigungsteil gemäß Fig. 8 ausgestaltet. An das Reinigungsteil 1 schließt sich wiederum ein Zwischenstück 2 an, welches nunmehr jedoch ein konisches Übergangselement zu dem zylindrischen Reservoir 6 bildet, welches an seinem hinteren Ende durch einen Deckel 601 verschlossen ist. Das Reservoir wird über den Deckel mit Wasser (gegebenenfalls auch mit Ölen) befüllt, wobei das Wasser über Kanäle im Inneren des Reinigungsteils 1 zu entsprechenden Austrittsöffnungen 7 am tiefsten Punkt der einzelnen Ausnehmungen gelangt. Fig. 13 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie A-A des Reinigungsstifts gemäß Fig. 12. Man erkennt dabei, dass das Reservoir 6 einen zylindrischen hohlen Innenraum 602 aufweist, der über einen Hauptkanal 8 mit entsprechenden Seitenkanälen verbunden ist, von denen lediglich einige mit dem Bezugszeichen 9 versehen sind. Für die vorderen vier Stufen des Reinigungsteils sind jeweils zwei Seitenkanäle vorgesehen, welche sich in entgegengesetzte Richtungen aus dem Hauptkanal 8 erstrecken und an entsprechenden Austrittsöffnungen 7 enden.
Das Reservoir 6 übernimmt gemäß der Ausführungsform der Fig. 12 und Fig. 13 auch die Funktion des Handstücks 3, wobei das Reservoir aus einem solchen elastischen Material gebildet ist, dass der Hohlraum 602 des Reservoirs durch Druck auf das Material verkleinert werden kann. Das Material ist dabei derart ausgestaltet, dass der Hohlraum nach der Druckausübung wieder seine ursprüngliche zylindrische Form einnimmt. Zur Verwendung des Reinigungsstifts wird das Reservoir mit Wasser befüllt und durch Druck auf das Reservoir wird das Wasser über die Kanäle 8 bzw. 9 aus den Austrittsöffnungen 7 gedrückt, so dass bei der Durchführung eines Reinigungsvorgangs eine zusätzliche Reinigung des Analkanals durch Wasser erreicht wird. Fig. 14 zeigt das Detail D des Reinigungsteils 1 der Fig. 13. Man erkennt nochmals die Durchsetzung des Reinigungsteils mit Wasserkanälen, wobei insbesondere ersichtlich ist, dass der Hauptkanal 8 einen etwas größeren Durchmesser als die Seitenkanäle 9 aufweist. Darüber hinaus wird ersichtlich, dass alle Seitenkanäle 9 derart angeordnet sind, dass sie zu Austrittsöffnungen führen, welche jeweils an dem tiefsten Punkt der einzelnen Ausnehmungen 4 liegen.
Fig. 15 zeigt eine dritte Ausführungsform eines erfmdungsgemäßen Reinigungsstifts. Der Reinigungsstift ist dabei im Wesentlichen analog zu dem Reinigungsstift gemäß Fig. 8 aufgebaut, wobei der Stift nunmehr jedoch nicht aus Vollmaterial ausgebildet ist, sondern im Inneren des Stifts ein Kanalsystem vorgesehen ist, welches wiederum in entsprechenden Austrittsöffnungen 7 an den tiefsten Punkten der einzelnen Ausnehmungen endet. Das Kanalsystem ist dabei aus Fig. 16 ersichtlich, welche den Querschnitt des Stifts der Fig. 15 entlang der Linie A-A zeigt. Man erkennt, dass der zentrale Kanal 8, der sich in der Ausführungsform der Fig. 12 bis Fig. 14 nur bis zu einem Reservoir 6 erstreckt, nunmehr durch das gesamte Handstück 3 bis zu dem hinteren Ende am Anguss 302 verläuft. Am Anguss 302 ist dabei ein Anschluss 304 vorgesehen, der die Verbindung zu dem Hauptkanal 8 und somit zu dem internen Kanalsystem bildet. Diese Ausführungsform erlaubt z.B. eine Wasserspülung über einen Schlauch, der an den Anschluss 304 angeschlossen wird und über den Wasser dem Kanalsystem zugeführt wird, welches wiederum über entsprechende Seitenkanäle 9 an Austrittsöffhungen aus dem Reinigungsteil 1 austritt. Der Aufbau der Kanäle im Inneren des Reinigungsteils 1 und die Form des Reinigungsteils sind dabei identisch zu der in Fig. 12 bzw. Fig. 14 gezeigten Ausführungsform.
Fig. 17 zeigt eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Reinigungsstifts. Der Aufbau des Reinigungsteils 1 sowie des Zwischenstücks 2 entspricht dabei der Aus- führungsform gemäß Fig. 15. Das Handstück 3 unterscheidet sich jedoch von der Ausführungsform der Fig. 15 darin, das es einen größeren Durchmesser aufweist und ein Kolbensystem nach Art einer Spritze bildet. Hierzu ist ein handbedienbarer Kolben 10 vorgesehen, der über das hintere Ende des Handstücks 3 in einen entsprechenden Hohlraum eingesetzt wird. Dies ist nochmals in der Schnittansicht der Fig. 18 gezeigt, welche den Querschnitt des Reinigungsstifts der Fig. 17 entlang der Linien A-A wiedergibt. Man erkennt aus Fig. 18, dass im Inneren des Handstücks ein zylindrischer Hohlraum 11 ausgebildet ist, in dem der Kolben 10 geführt ist. Der Hohlraum 11 kann dabei wiederum mit Wasser bzw. therapeutisch wirksamen Flüssigkeiten gefüllt werden, wobei durch Druck auf die Endfläche 112 des Kolbens der Hohlraum 11 verkleinert wird und auf diese Weise Flüssigkeit in ein entsprechendes Kanalsystem mit Kanälen 8 und 9 gedrückt wird. Über entsprechende Austrittsöffnungen 7 tritt die Flüssigkeit dann analog zu den Ausführungsformen der Fig. 12 bis Fig. 16 aus dem Reinigungsteil aus.
In der Ausführungsform der Fig. 17 und Fig. 18 wird somit die Reinigung des Analkanals durch Kolbendruck mit zusätzlichem Wasser oder entsprechenden Flüssigkeiten unterstützt. Im Unterschied zur Ausführungsform der Fig. 15 bzw. Fig. 16 ist der hintere Anguss 302 nunmehr vergrößert als Teller ausgestaltet und bildet hierdurch ein Widerlager bei der Betätigung des Kolbens 10 nach Art einer Spritze. Fig. 19 zeigt nochmals die vergrößerte Ansicht des Details D gemäß Fig. 18. Man erkennt dabei insbesondere, dass der Kolben 10 an seinem vorderen Ende 111 einen Durch- messer aufweist, der derart ausgestaltet ist, dass er bündig mit dem Innendurchmesser des Hohlraums 11 abschließt. Gegebenenfalls kann dabei am Kolbenende 111 eine ringförmige Dichtung zum Abdichten des Hohlraums vorgesehen sein. An das Ende 111 schließt sich ein Kolbenabschnitt mit einem gegenüber dem Innendurch- messer des Hohlraums verringerten Durchmesser an, der nicht mehr an der Innenwand des Hohlraums reibt. Hierdurch wird sichergestellt, dass nur am vorderen Ende des Kolbens eine Reibkraft an der inneren Zylinderfläche des Hohlraums 11 auftritt, wodurch insgesamt die Reibung vermindert und damit die Bedienung des Kolbensystems erleichtert wird.
Fig. 20 zeigt eine fünfte Ausführungsform des erfmdungsgemäßen Reinigungsstifts. Es handelt sich dabei um eine medizinische Variante des Reinigungsstifts, welche primär dazu dient, medizinische Wirkstoffe hinter den Schließmuskel in den Analkanal einzuführen. Der Aufbau des Zwischenstücks 2 und des Handstücks 3 unter- scheidet sich in der Variante gemäß Fig. 20 nicht von dem Aufbau der Ausführungsform gemäß Fig. 8. Der wesentliche Unterschied zwischen der Ausführungsform der Fig. 20 und den vorangegangenen Ausführungsformen besteht in dem Aufbau des Reinigungsteils 1 , welches nunmehr die primäre Funktion des Transports von Wirkstoffen in den Analbereich hat und somit zweckmäßigerweise als Transportteil be- zeichnet werden kann. Analog zu der Ausführungsform der Fig. 8 ist das Reinigungsteil 1 wiederum stufenförmig aufgebaut, wobei die Ausnehmungen der einzelnen Stufen, welche in Fig. 20 mit 4' bezeichnet sind, nunmehr jedoch die umgekehrte Form wie in der Ausführungsform der Fig. 8 aufweisen. Das heißt, die Ausnehmungen erstrecken sich in Richtung weg von der Spitze des Reinigungsteils 1 zu- nächst entlang einer flachen Flanke und steigen dann an einem Einstich steil an. Dies wird nochmals in den Schnittansichten gemäß Fig. 21 und Fig. 22 ersichtlich. Fig. 21 zeigt dabei die Querschnittsansicht entlang der Linie A-A gemäß Fig. 20. Man erkennt in Fig. 21 insbesondere, dass das Reinigungsteil einstückig ohne Hohlraum gefertigt ist, wie dies auch in der Ausführungsform des Reinigungsstifts gemäß Fig. 8 der Fall ist. Fig. 22 zeigt nochmals eine Ansicht des Details D der Fig. 21. Man erkennt dabei deutlich, dass die Ausnehmungen als Transporttaschen mit einer geschweiften Formgebung ausgebildet sein, welche stärker ausgeprägt ist als in der Ausfuhrungsform der Fig. 8. Insbesondere ist die flache Flanke 402 leicht S-förmig geschwungen, wo- hingegen die korrespondierende Flanke 402 gemäß Fig. 5 im Wesentlichen gerade verläuft. Ein weiterer Unterschied zu der Ausführungsform der Fig. 8 besteht darin, dass die zwischen den Taschen 4' liegenden zylindrischen Teilstücke 5 nunmehr einen konstanten Durchmesser aufweisen und nicht in Richtung weg von der Spitze des Reinigungsteils 1 in ihrem Durchmesser abnehmen. Es handelt sich somit bei dem Reinigungsteil gemäß Fig. 21 bzw. Fig. 22 um die Realisierung einer zylindrischen Grundform gemäß Fig. 4. Neben dieser Grundform kommt vorzugsweise auch die Verwendung einer geschweiften Grundform gemäß Fig. 3 in Frage. Durch die Taschen gemäß Fig. 22 und einer zylindrischen bzw. geschweiften Grundform wird in einfacher Weise das Zuführen von Wirkstoffen in den Analkanal ermöglicht. Die Wirkstoffe, welche in einem in die Taschen eingebrachten Öl bzw. einer Flüssigkeit enthalten sind, können aufgrund der Form der Taschen gut in den Analkanal eingebracht werden und bleiben größtenteils im Analkanal zurück.
Fig. 23 zeigt eine sechste Ausführungsform eines erfmdungsgemäßen Reinigungs- Stifts. Der Reinigungsstift entspricht in seinem Aufbau größtenteils dem Reinigungsstift der Fig. 20. Im Unterschied zu Fig. 20 ist nunmehr jedoch wiederum ein internes, an Austrittsöffnungen 7 endendes Kanalsystem und ein entsprechender Hohlraum zur Aufnahme von Wasser bzw. Wirkstoffen vorgesehen, wie dies in der Ausführungsform gemäß Fig. 18 gezeigt ist. Im Unterschied zu Fig. 18 ist am hinteren Ende des Handstücks 3 jedoch ein Druckbalg 12 vorgesehen, mit dem entsprechender Luftdruck auf das im Handstück enthaltene Reservoir 11 ausgeübt werden kann, um Öl mit einem darin enthaltenen Wirkstoff aus dem Kanalsystem zu drücken.
Fig. 24 zeigt den Querschnitt entlang der Linien A-A der Fig. 23 und man erkennt in dieser Figur nunmehr den zentralen Kanal 8 sowie die Seitenkanäle 9, welche analog zu der Ausführungsform gemäß Fig. 18 aufgebaut sind. Ebenso sieht man das Wirk- Stoffreservoir 11, welches auch in der Ausführungsform gemäß Fig. 18 vorgesehen ist. Anstatt eines langen Kolbens 10 nach Art einer Spritze, wie dies in Fig. 18 gezeigt ist, wird nunmehr jedoch ein kleiner zylindrischer Kolben 10' verwendet, der mit seiner einen Seite auf den Druckbalg 12 weist. Ein Benutzer kann durch Falzen des Druckbalgs einen Luftdruck auf den Kolben 10' ausüben, so dass dieser Kolben durch den Luftdruck auf das Wirkstoffreservoir 11 drückt und dieses hierdurch verkleinert, wodurch aus den Kanälen 8 und 9 Flüssigkeit mit dem entsprechenden Wirkstoff austritt. Fig. 25 zeigt nochmals die Ansicht des Details D der Fig. 24. Man erkennt insbesondere, dass an dem hinteren Ende des Druckbalgs 12 ein Ventil 13 vorgesehen ist, durch welches das Zusammenfalzen und das Wiederausdehnen des Druckbalgs 12 ermöglicht werden. Ferner wird nochmals der genaue Aufbau des Kolbens 10' ersichtlich, der an seinen beiden Enden einen dem Innendurchmesser des Hohlraums 11 entsprechenden Durchmesser aufweist. Zwischen den beiden Enden umfasst der Kolben dabei einen Abschnitt mit einem verminderten Durchmesser, wodurch die Reibung des Kolbens geringer wird.
Fig. 26 zeigt als siebte Ausführungsform eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 23 bis Fig. 25. Der einzige Unterschied dieser Ausführungsform gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 22 bis Fig. 25 besteht darin, dass der Luftdruck des Druckbalgs 12 nunmehr ohne Verwendung eines Kolbens direkt auf das Reservoir 11 mit dem darin enthaltenen Wirkstoff drückt. Fig. 27 zeigt als achte Ausführungsform eine weitere Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 23 bis Fig. 25. Im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Fig. 23 bis Fig. 25 wird nunmehr anstatt eines Druckbalgs 12 wiederum ein langer Kolben 10 nach Art einer Spritze zum Drücken von Wirkstoff aus dem Reservoir 11 verwendet. Insoweit entspricht der Aufbau des Handstücks 3 dem Handstück der Ausführungsform gemäß Fig. 17 bis Fig. 19, so dass auf die diesbezügliche Beschreibung der Fig. 17 bis Fig. 19 verwiesen wird.
Fig. 28 zeigt eine neunte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Reinigungsstifts. Der Reinigungsstift ist dabei in seiner Formgebung analog zu dem Reinigungsstift gemäß Fig. 8 aufgebaut. Insbesondere umfasst das Reinigungssteil 1 wiederum entsprechende Ausnehmungen und zylindrische Teilstücke, welche aus Übersichtlichkeitsgründen nur teilweise mit Bezugszeichen 4 bzw. 5 bezeichnet sind. Ebenso ist die Spitze des Reinigungsteils abgerundet. Der Unterschied der Ausführungsform gemäß Fig. 28 zur Ausführungsform gemäß Fig. 8 besteht darin, dass das Reinigungsteil 1 einen größeren Durchmesser aufweist. Insbesondere ist der maximale Durchmesser an der axialen Stelle rl größer als in der Ausführungsform der Fig. 8 und beträgt insbesondere zumindest 15 mm. Die Abnahme der Durchmesser an den axialen Stellen rl bis r6 erfolgt wiederum kontinuierlich, wobei die Reduzierung des Durchmessers von einer axialen Stelle zur nächsten zwischen 0,5 mm und 2 mm liegt. Aufgrund des vergrößerten Reinigungsteils können die einzelnen Ausnehmungen 4 auch tiefer ausgestaltet sein. Insbesondere weisen sie eine Tiefe von zwischen 2 mm und 5 mm auf. Ebenso ist die Länge d des Reinigungsteils länger als in der Ausführungsform der Fig. 8 und liegt zwischen 6 cm und 8 cm (z.B. 7 cm). Die Aus- führungsform der Fig. 28 ist zur Verwendung für inkontinente Patienten mit einem undichten Schließmuskel gedacht. Durch das vergrößerte Reinigungsteil 1 gelingt es dem inkontinenten Benutzer mit seinem undichten Schließmuskel den Analkanal weitestgehend zu säubern. Dadurch wird ein Nachrutschen größerer Mengen von Stuhl nach außen reduziert.
Fig. 29 zeigt eine zehnte Ausführungsform eines erfmdungsgemäßen Reinigungsstifts, welcher auf die Reinigung nur des äußeren Analbereichs vor dem Schließmuskel abgestimmt ist. Das Zwischenstück 2 sowie das Handstück 3 sind dabei analog zu der Ausführungsform der Fig. 8 ausgestaltet, jedoch weist der Stift ein unter- schiedliches Reinigungsteil 1 mit einem pilzförmigen bzw. erdbeerförmigen Kopf 101 auf, welcher in einem Abstand d' von in etwa 2 cm bis 3 cm hinter dem Zwischenstück 2 beginnt. In einer Abwandlung kann der Kopf auch die Form einer Kugel aufweisen. Die Länge d" des Kopfs in axialer Richtung liegt dabei vorzugsweise zwischen 2 cm und 4 cm. Der Kopf zeichnet sich dadurch aus, dass er einen maxima- len Durchmesser an der axialen Stelle r' aufweist, der größer ist als der maximale Durchmesser der im Vorangegangenen beschriebenen Reinigungsteile. Insbesondere liegt der Durchmesser zwischen 25 mm und 40 mm, vorzugsweise ist er größer als 30 mm. Der Durchmesser ist dabei derart gewählt, dass ein Eindringen des Reinigungsteils über den Schließmuskel hinweg in den Analkanal nicht mehr möglich ist. Durch die ausgeprägte Rundung und eine weiche Ausgestaltung des Kopfs 101 kann eine Reinigung des Afters nach dem Stuhlgang durchgeführt werden, ohne dass ein Eindringen der Spitze in den Analkanal hinter dem After möglich ist.
Zur Lockerung und Entfernung von Stuhlresten sind auf der Oberfläche des Kopfs 101 eine Vielzahl von Mulden vorgesehen, welche aus Übersichtlichkeitsgründen nur teilweise mit Bezugszeichen 102 bezeichnet sind. Zur Reinigung wird der Kopf 101 mit Wasser benetzt und durch eine Bewegung des Kopfs über den After werden Stuhlreste in den Mulden 102 gesammelt, wobei der Stift im Rahmen seiner Verwendung gegebenenfalls wiederholt in Wasser getaucht werden kann. Der Reinigungsvorgang kann gegebenenfalls auch unter gleichzeitiger Wasserberieselung stattfinden. Analog zu den vorangegangenen Ausführungsformen sind die Kanten der Mulden wiederum entsprechend abgerundet, um Verletzungen im Analbereich zu vermeiden. Die Mulden sind dabei ähnlich wie bei einem Golfball ausgestaltet, jedoch sind sie tiefer. Ihre Tiefe liegt insbesondere zwischen 0,3 mm und 1 mm. Die Mulden können dabei zum einen für die Reinigung aufgebrachtes Wasser binden und zum anderen eine sanfte Reinigung des äußeren Analbereichs ermöglichen, ohne dass der Benutzer seine Finger in direkten Kontakt mit dem Stuhl bringt. Diese Variante der Erfindung dient insbesondere dazu, um die in einigen Kulturkreisen noch übliche Fingerreinigung des Afters nach dem Stuhlgang durch eine Reinigung mit einem Reinigungsstift zu ersetzen.
Fig. 30 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß Fig. 29. Man erkennt, dass der Reinigungsstift aus Vollmaterial gefertigt ist. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass in dem Reinigungsstift entsprechende Kanäle zum Durchleiten von Flüssigkeiten zum Kopf 101 vorgesehen ist, wie dies bereits auch in einigen der vo- rangegangenen Ausführungsformen der Fall war. Eine solche Variante eines Reinigungsstifts ist als elfte Ausführungsform in Fig. 31 im Querschnitt gezeigt. Der äuße- re Aufbau des Reinigungsstifts entspricht dabei dem Reinigungsstift gemäß Fig. 29. In Analogie zur Ausführungsform gemäß Fig. 15 und Fig. 16 erstrecken sich nunmehr im Inneren des Stifts Kanäle 8 bzw. 9, wobei sich der Hauptkanal 8 von einem Anschluss 304 am hinteren Ende des Handstücks 3 in axialer Richtung bis in den Kopf 101 ausdehnt und sich dort in mehrere Seitenkanäle 9 verzweigt, wobei in Fig. 31 nur einer der Seitenkanäle sichtbar ist. Die Seitenkanäle treten schließlich an der Oberfläche des Kopfs aus. An den Anschluss 304 kann wiederum ein Schlauch befestigt werden, der mit einer Wasserzufuhr verbunden ist, so dass während der Reinigung dem Kopf 101 und damit dem zu reinigenden Analbereich Wasser zugeführt wird, wodurch eine besonders intensive Reinigung des äußeren Analbereichs erreicht wird.
Fig. 32A und Fig. 32B zeigen nochmals in Schnittansicht bzw. Draufsicht von vorne den Aufbau des Reinigungskopfs 101 gemäß dem Detail D der Fig. 31. Man erkennt dabei insbesondere, dass drei Seitenkanäle 9 vorgesehen sind, welche sich nach Art eines Dreibeins im vorderen Bereich des Kopfes 101 ausgehend von dem Hauptkanal 8 verzweigen und an Austrittsöffnungen enden, welche jeweils am Boden einer entsprechenden Mulde 102 liegen. Durch die Verwendung einer Mehrzahl solcher Seitenkanäle wird die Reinigungswirkung im Analbereich bei entsprechender Zufuhr von Wasser verbessert.
Fig. 33 zeigt in Seitenansicht als zwölfte Ausführungsform eine Abwandlung der Ausführungsform des Reinigungsstifts gemäß Fig. 31. In dieser Ausführungsform ist analog zu der Ausführungsform gemäß Fig. 12 bis Fig. 14 ein Wasserreservoir 6 vor- gesehen, welches über einen wiederverschließbaren Deckel 601 befüllt werden kann. Die Außenwände des Reservoirs sind dabei wiederum leicht elastisch ausgestaltet, so dass mittels Druckausübung durch einen Benutzer Wasser einem Hauptkanal und entsprechenden Seitenkanälen im Kopf 101 des Reinigungsteils zugeführt werden kann. Der innere Aufbau des Stifts gemäß Fig. 33 wird nochmals aus der Schnittan- sieht entlang der Linie A-A ersichtlich, welche in Fig. 34 gezeigt ist. Man erkennt dabei wiederum, dass das Reservoir 6 aus einem zylindrischen Hohlraum 602 gebil- det ist, an dessen vorderen Ende sich ein Hauptkanal 8 anschließt, der sich analog zu der Ausführungsform gemäß Fig. 31 in Seitenkanäle 9 verzweigt. Für den Gebrauch des Reinigungsstifts gemäß Fig. 33 bzw. Fig. 34 wird der Deckel 601 geöffnet und das Wasserreservoir 6 mit Wasser gefüllt. Dann wird die Reinigungsspitze 101 auf den äußeren Analbereich aufgesetzt. Mit leichtem Hin- und Herbewegen und etwas Druck auf das Wasserreservoir wird dann der äußere Analbereich mechanisch und zusätzlich mit Wasser gereinigt.
Fig. 35 zeigt eine dreizehnte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reini- gungsstifts. Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsformen kann der Stift nunmehr sowohl zur Reinigung des inneren Analkanals als auch nur zur Reinigung des äußeren Analbereichs eingesetzt werden. Hierzu sind an beiden Enden des Reinigungsstifts entsprechende Reinigungsteile 1 vorgesehen, wobei das linke Reinigungsteil den Kopf 101 gemäß der Ausführungsform der Fig. 29 und Fig. 30 auf- weist und das rechte Reinigungsteil als stufenförmiges Reinigungsteil gemäß der Ausführungsform der Fig. 8 ausgestaltet ist. Beide Reinigungsteile werden wiederum durch entsprechende Zwischenstücke 3 begrenzt, um hierdurch ein zu weites Einführen der Reinigungsteile in den Analbereich zu verhindern. Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsformen befindet sich das Handstück 3 nunmehr zent- ral zwischen den beiden Zwischenstücken 2. Es weist wiederum eine Verdickung 301 auf, die nunmehr mittig zwischen den beiden Zwischenstücken 2 angeordnet ist und auch dazu dient, haptisch dem Benutzer die Lage bzw. Ausrichtung des Reinigungsstifts zu vermitteln.
Der Reinigungsstift gemäß Fig. 35 hat den Vorteil, dass er je nach Bedarf nur zur Reinigung des äußeren Analbereichs nach dem Stuhlgang oder zu einer intensiveren Reinigung des Analkanals hinter dem After eingesetzt werden kann. Die Ausführungsform der Fig. 35 ist dabei aus Vollmaterial gebildet, wie aus der Querschnittsansicht entlang der Linie A-A ersichtlich ist, die in Fig. 36 wiedergegeben ist. Gege- benenfalls besteht jedoch auch die Möglichkeit, Kanäle bzw. Reservoirs in Analogie zu den entsprechenden, im Vorangegangenen beschriebenen Varianten vorzusehen, um die Zuführung von Flüssigkeiten bzw. Wirkstoffen bei der Verwendung des Reinigungsteils zu ermöglichen.
Bevorzugte Materialien für die Herstellung des Reinigungsstifts gemäß den im Vo- rangegangenen beschriebenen Ausführungsformen sind hochwertige, bruchfeste und elastische Kunststoffe. Auch Metalle können verwendet werden. Für medizinische Anwendungen sollte das Material Desinfektion und Sterilisation bei erhöhter Temperatur, z.B. bis 121 0C, erlauben. Für den Einmalgebrauch können weniger hochwertige Kunststoffe oder sich nach der Reinigung rasch in Wasser zersetzende Materialien verwendet werden. Insbesondere können kompostierbare Substanzen zur Herstellung des Reinigungsstifts eingesetzt werden, wie z.B. Maisstärke oder Zellstoff.
Besonders geeignete Materialien für den erfindungsgemäßen Reinigungsstift sind hart-elastische Kunststoffe, wie z.B. der Kunststoff Elastollan® oder Makrolon® bzw. Hartgummi und vergleichbare Materialien. Diese leicht elastischen Materialien haben in ihrer Handhabung in der empfindlichen Analregion den Vorteil einer besseren Anpassung und einer noch schonenderen Reinigung der Schleimhautoberfläche im Analkanal. Eine besondere Beschichtung der Oberfläche des Reinigungsteils des Stifts für besseres und schonenderes Gleiten und auch für eine noch bessere Reini- gungsfähigkeit des Stifts ist von Vorteil. Als Beschichtungsmaterial kann z.B. Teflon verwendet werden. Neben groben Oberflächenstrukturen in der Form von Aufnahmeelementen können ferner auch mikrostrukturierte Oberflächen eine bessere Bindung von Stuhlresten und damit ein effizientes Heraustransportieren dieser Reste unterstützen. Das Reinigungsteil des Reinigungsstifts sollte hell ausgestaltet sein, damit bei der Zwischen- und Endreinigung des Analbereichs Stuhlreste gut erkannt werden können. Insbesondere sollten als Farbe für das Reinigungsteil helle opake Weißfarben, wie z.B. RAL 9003 Signalweiß, verwendet werden. Gegebenenfalls kann der Stift auch voll transparent ausgestaltet sein, so dass er glasartig erscheint.
Durch den erfindungsgemäßen Reinigungsstift wird neben seiner Reinigungswirkung auch ein medizinischer Effekt erzielt. Insbesondere kann durch Verwendung des Stifts einer Vielzahl von Erkrankungen im Analbereich vorgebeugt werden. Durch die Anwendung des Reinigungsstifts im Analkanal hinter dem Schließmuskel wird insbesondere eine bisher nicht existierende, in die Zukunft weisende Form der Prophylaxe gegen wieder aufkommende Erkrankungen des Analkanals erreicht. Die gesamte Entzündungstendenz des Analbereichs kann durch die Anwendung des Reinigungsstifts und die damit durchgeführte Entfernung zum Teil aggressiver Stuhlreste positiv beeinflusst werden. Die durch andere Ursachen bedingten Gefäßerweiterungen, z.B. bei Hämorrhoiden, oder auch andere Erkrankungen der Analregion haben durch die Entfernung der Stuhlreste schneller die Möglichkeit abzuheilen und sich zu beruhigen. Verletzungen des Analkanals, wie z.B. bei Fissuren, nehmen eine mildere Verlaufsform an und können schneller abheilen. Verstopfungen von Drüsen, Hautfalten und Krypten werden verringert und es wird damit die Entzündung dieser Bereiche reduziert. Der Durchtritt von Stuhlresten nach außen auf die äußere Haut und damit die entzündliche Veränderung dieser äußeren Haut werden minimiert. Damit stellt die Anwendung dieses Stifts ein völlig neues Hygienekonzept dar, welches über die bisherigen, für den Patienten empfohlenen Hygienepraktiken im Analbereich hinausgeht, da diese immer vor dem Schließmuskel Halt machen.
Die im Vorangegangenen beschriebenen Reinigungsstifte erlauben die verschiedens- ten Anwendungsmöglichkeiten. Die Reinigung und Pflege des Analkanals mit dem Reinigungsstift direkt nach dem Stuhlgang ist die Standardanwendung. Hier werden die frisch entstandenen Stuhlreste zum größten Teil sofort entfernt und können ihren ungünstigen Einfluss auf diese Region nicht mehr entfalten. Bei Aufbringung entsprechender Öle auf den Reinigungsstift wird im Analkanal ferner ein pflegender Ölfilm hinterlassen. Bei regelmäßiger Anwendung werden die allermeisten Beschwerden in der Analregion prophylaktisch zurückgedrängt. Auch bei einer nicht regelmäßigen Anwendung kann es sinnvoll sein, diese Reinigung des Analkanals mit dem Reinigungsstift bei Bedarf, beispielsweise bei Auftreten von Reizungen und Jucken, durchzuführen, weil man z.B. umständehalber direkt nach dem Stuhlgang nicht in der Lage war, diese Reinigung regelmäßig auszuführen. Auch mit dieser Vorgehensweise können sehr positive prophylaktische Effekte in dieser Körperregi- on erzielt werden. Bei leichten Beschwerden im Analbereich, wie z.B. Juckreiz oder andere Formen des Missempfϊndens, ist eine prophylaktische Anwendung des Reinigungsgeräts ebenfalls sinnvoll, weil in den allermeisten Fällen diese leichten Bewer- den sofort verschwinden und bei regelmäßiger, prophylaktischer Anwendung nicht mehr auftauchen.
Die zuvor beschriebenen Reinigungsstifte können auch unterstützend bei der Therapie von verschiedensten medizinischen Indikationen im Analbereich eingesetzt werden. Stuhlreste enthalten neben organischen Nahrungsresten und einer großen Menge von Bakterien auch eine Vielzahl von chemischen Verbindungen aus dem Verdau- ungsprozess, die je nach Ablauf des Verdauungsprozesses sehr unterschiedlich zusammengesetzt sein können. In der Medizin werden diese Stuhlreste weitestgehend als ein körperliches Substrat angesehen, das für den Körper normal, verträglich und unproblematisch ist. Dies ist jedoch nur korrekt, wenn man einen gesunden Zustand des Gewebes des Analkanals voraussetzt.
Die die Heilung fördernden Auswirkungen des erfindungsgemäßen Reinigungsstifts auf zahlreiche Krankheitsformen des Analbereichs basieren auf den nachfolgend erläuterten Faktoren. Bei einer entzündlichen Veränderung des Körpergewebes kommt es zur Ausschüttung körpereigener Mediatoren (Botenstoffe), welche Immunzellen anlocken und zudem die Permeabilität von Gefäßwänden und der Schleimhaut erhöhen. Zusätzlich kann im Rahmen der Entzündungsreaktion die Zellkohärenz (Zusammenarbeit der Zellen) selbst gestört und somit die natürliche Barrierefunktion der Schleimhaut beeinträchtigt werden. Deshalb dringen im er- krankten Analkanal Bakterien und Toxine aus dem Stuhl leichter in das pathologisch und entzündlich veränderte Gewebe des Analkanals ein. Die üblichen Schutzmechanismen, durch welche sich im gesunden Zustand die Schleimhaut im Analkanal üblicherweise gegen den Stuhl und seine Inhaltsstoffe schützt, werden somit beeinträchtigt. Die körpereigenen immunologischen und reparativen Mechanismen können den entzündlichen Prozess nicht mehr kontrollieren und eine schnelle Ausheilung wird verhindert. Krankhafte Prozesse der Schleimhaut des Analkanals, wie sie insbeson- dere bei Hämorrhoiden, Analfisteln, Analfissuren oder anderen Entzündungen des Analkanals auftreten, bewirken eine Veränderung der Permeabilität der Gefäße und der Schleimhaut des Analkanals, und es kommt zu einer negativen Wechselwirkung zwischen den Stuhlresten (organische Nahrungsreste, Bakterien, zahlreiche verschie- dene chemische Verbindungen als Rückstände aus dem Verdauungsprozess) und dem krankhaft veränderten Gewebe. Auch für die äußere Haut außerhalb des Analkanals führt ein regelmäßiger Kontakt mit Stuhlresten mittelfristig zu einer entzündlichen Veränderung dieses Hautbereichs und im Extremfall zu einem Ekzem.
Im Folgenden wird erläutert, für welche Erkrankungen im Analkanal der Reinigungsstift eine medizinische Wirkung entfaltet. Eine Anwendung ist der Einsatz des Reinigungsstifts bei Hämorrhoiden. Hämorrhoiden sind ein arteriovenöses, ringförmiges Gefäßpolstersystem am Übergang von Mastdarm zu After und sie dienen der Feinabdichtung des Afters. Von einem Hämorrhoidalleiden bzw. Hämorrhoiden spricht man, wenn vergrößerte oder tiefergetretene Hämorrhoidalpo Ister Beschwerden verursachen. So können Blutungen und/oder Jucken, Brennen, Nässen und Stuhlschmieren im Analbereich auftreten. Die Ursachen des Hämorrhoidalleidens sind nicht sicher geklärt. Ursächlich können Stuhlmassen oder eine Entzündung den Abfluss aus den vaskulären Kissen in der Übergangszone verhindern und so zu einer Vergrößerung führen. Eine Rolle spielt hier wohl auch balaststoffarme Kost, der aufrechte Gang, langes Sitzen, genetische Veranlagung (Bindegewebsschwäche) sowie starkes und langes Pressen beim Stuhlgang. Auch das Absetzen eines zu weichen ungeformten Stuhls, z.B. nach Abführmittelmissbrauch, kann zu Hämorrhoiden führen. Die pathologischen Prozesse des Hämorrhoidalleidens führen schließlich zu ei- ner Veränderung der Analschleimhaut in der Form von Fibrosierung (bindegewebiger Umbau), Ulzerationen (Geschwürbildungen) und Fissuren (Schleimhauteinrisse). So kommt es verstärkt zu einer negativen Wechselwirkung zwischen den Stuhlresten (organische Nahrungsreste, Bakterien, zahlreiche verschiedene chemische Verbindung als Rückstände aus dem Verdauungsprozess) und dem krankhaft veränderten Hämorrhoidenpolster. Es kann deshalb davon ausgegangen werden, dass eine wei- testgehende Entfernung der Stuhlreste aus dem Analkanal und das Einbringen von pflegenden entzündungshemmenden Substanzen, wie z.B. Ölen, mit Hilfe des erfindungsgemäßen Reinigungsstifts zu einer deutlichen Verbesserung hämorrho idaler Beschwerden führen.
Der erfindungsgemäße Reinigungsstift kann auch zur Behandlung von bzw. Vorbeugung vor Abszessen eingesetzt werden. Abszesse und daraus folgende Fisteln im Analbereich entstehen ausgehend von Proktodäaldrüsen aus einer Kryptitis (Entzündung von Taschen bzw. Drüsen im Analkanal). Als Eintrittspforte für die Erreger dienen die Schleimhauttaschen an der Grenze von äußerer Haut und Übergangse- pithel des Analkanals zur Schleimhaut des Mastdarms (Rektum). Diese Grenze ähnelt einer gezackten Linie. Die Zacken nennt man Analpapillen, die „Täler" zwischen den Zacken nennt man Krypten, welche häufig sondierbaren Taschen entsprechen und in deren Tiefe die Ausführungsgänge von Analdrüsen münden. Verstopft der Ausführungsgang einer solchen Drüse, kommt es zur oben genannten Kryptitis. Da der erfindungsgemäße Reinigungsstift zu einer deutlichen Reduzierung der Stuhlreste im Analkanal führt und gleichzeitig pflegende und entzündungshemmende Substanzen hinterlassen kann, wird die Gefahr einer Verstopfung der Analdrüsen deutlich vermindert und die Neigung zur Entzündung dieser Strukturen im Rahmen einer Kryptitis verringert.
Der erfindungsgemäße Reinigungsstift kann auch zur Behandlung von bzw. Vorbeugung vor einem Analekzem verwendet werden. Das Analekzem ist eine der häufigsten proktologischen Erkrankungen. Es ist gezeichnet durch eine länger andauernde, juckende und entzündliche Veränderung der äußeren Haut rund um den After herum. Es ist keine Krankheit an sich, sondern Begleiterscheinung unterschiedlicher dermatologischer, allergologischer, mikrobiologischer oder proktologischer Vorgänge. Es spricht vieles dafür, dass ganz speziell diese Erkrankung durch nachrutschende Stuhlreste aktiv gehalten wird, zumindest aber gefördert wird. Die zum Teil aggressiven Stuhlreste reizen die äußere Haut und Verschlimmern ein bestehendes Ekzem oder führen bei empfindlicher Haut auch direkt zu einem Analekzem. Durch den erfindungsgemäßen Reinigungsstift wird die Möglichkeit von nachrutschenden Stuhlresten sehr stark eingeschränkt. Dies fuhrt zu einer schnelleren Heilung der äußeren Haut und zum Verschwinden des Ekzems. Für den Juckreiz im Analbereich gilt dasselbe wie für das Analekzem.
Ein weiterer Anwendungsbereich ist die Verwendung des erfmdungsgemäßen Reinigungsstifts bei Stuhlinkontinenz. Stuhlinkontinenz bedeutet den Verlust der Kontrolle für Gas, flüssigen oder festen Stuhl. Eine der Ursachen hierfür ist die Schwäche des Schließmuskels. Bei den leichteren Formen dieser Erkrankung ist es für die Patienten hilfreich, den Analkanal nach dem Abgang von Stuhl weitestgehend zu reini- gen, um ein zu schnelles Nachrutschen von Stuhlresten durch den schwachen Schließmuskel hindurch in Grenzen zu halten. Der Reinigungsstift ist hier ein geeignetes Hilfsmittel, um diesen Patienten mehr Hygiene, Sicherheit und Erleichterung zu schaffen.
Der erfindungsgemäße Reinigungsstift dient auch zur Behandlung von bzw. Vorbeugung vor Analkrämpfen, welche durch krankhafte Veränderungen im Analbereich, wie z.B. Hämorrhoiden, Analfissuren und dergleichen, verursacht werden. Dabei werden die krankhaften Veränderungen von intensiven Schmerzen begleitet, welche wiederum eine Verkrampfung der Schließmuskulatur verursachen, die dann zu neu- en, heftigeren Schmerzen führt, wodurch es zu Analkrämpfen kommt. Das verkrampfte Gewebe wird nicht so gut durchblutet und heilt deshalb schlecht aus. Daraus können chronischen Fissuren herrühren, die zum besagten Analkrampf oder einer Stenose (Verengung) führen. Somit ist jede Maßnahme, welche die Entzündungstendenz des Analkanals reduziert, ein hilfreiches Mittel gegen schmerzhafte Analkrämp- fe. Eine regelmäßige Entfernung von Stuhlresten aus dem Analkanal nach dem Stuhlgang mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsstift führt deshalb zu einer deutlichen Verminderung dieser krampfartigen Beschwerden des Analkanals.
Ein weiterer Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Reinigungsstifts ist die Behandlung von bzw. Vorbeugung vor Analvenenthrombosen. Es handelt sich hierbei um plötzlich auftretende, meist schmerzende Knoten am After. Die Schwellung wird hervorgerufen durch ein Blutgerinnsel in einer oberflächlichen Vene am After. Sie wird häufig mit Hämorrhoiden verwechselt. Als häufigste Auslöser für eine A- nalthrombose gilt Kälteeinwirkung, körperliche Belastung, gesteigerter intraabdomineller Druck beim Husten, Heben bzw. Pressen, beispielsweise beim Stuhlgang, eine Schwangerschaft und Geburt, eine ungünstige Ernährung mit zuviel Alkohol und intensiv gewürzten Speisen und vorausgegangene proktologische Eingriffe. Vermutlich begünstigt das Vorhandensein großer Hämorrhoiden die Bildung von Analthrombosen. Eine Thrombose (lokale Blutverdickung) verlegt das Venengeflecht und setzt eine lokale Entzündungsreaktion in Gang. Derartige entzündliche Prozesse der Analschleimhaut werden wiederum durch die negative Wechselwirkung zwischen den Stuhlresten und dem entzündlich veränderten Geweben verstärkt. Eine regelmäßige Entfernung von Stuhlresten aus dem Analkanal mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsstift führt zu einer deutlich schnelleren Ausheilung dieser Beschwerden und verhindert weitestgehend ein erneutes Auftreten der Analvenenthrombosen.
Der erfindungsgemäße Reinigungsstift kann auch bei vorhandenen Marisken eingesetzt werden. Bei Marisken handelt es sich um Hautfalten, die als Überreste ausgeheilter Analthrombosen anzusehen sind. Bei dieser pathologischen Veränderung des Analkanals lagern sich die Stuhlreste zwischen die Hautfalten ein und bewirken eine Initiierung und Entwicklung einer Entzündung. Die Entfernung der Stuhlreste mit Hilfe des erfindungsgemäßen Reinigungsstifts aus dem Analkanal führt bei diesen Beschwerden im Analkanal zu einer deutlichen Verbesserung.
Der erfindungsgemäße Reinigungsstift kann auch zur Behandlung von bzw. Vorbeu- gung vor Analfissuren verwendet werden. Analfissuren sind Schleimhauteinrisse, welche beispielsweise dadurch verursacht werden, dass beim Stuhlgang heftig ge- presst wird und der Stuhl sehr hart ist. Weiterhin können die Einrisse nach häufigen
Entzündungen durch einen Elastizitätsverlust der Analhaut entstehen. So können
Durchfälle die empfindliche Haut des Analkanals soweit schädigen, dass geringste Reize genügen, um eine Analfissur entstehen zu lassen. Liegt eine Analfissur vor, so lagern sich die zum Teil aggressiven Stuhlreste in diese Schleimhautwunden ein und behindern die Ausheilung. Der Zusammenhang zwischen den Stuhlresten und dieser spezifischen Erkrankungsform ist hier besonders deutlich. Eine regelmäßige Entfernung von Stuhlresten aus dem Analkanal nach dem Stuhlgang und das Einbringen von die Heilung fördernden Ölen und Substanzen mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsstift führt zu einer deutlich schnelleren Ausheilung dieser Beschwerden und verhindert weitestgehend ein erneutes Auftreten von Analfissuren und der anderen, oben schon beschriebenen Erkrankungen des Analkanals.

Claims

Patentansprüche
1. Stift zur hygienischen und/oder medizinischen Verwendung im Analbereich, umfassend einen ersten, sich von einem vorgegebenen Ende des Stifts in dessen Längsrichtung erstreckenden Abschnitt (1), der zur Durchführung einer hygienischen und/oder medizinischen Anwendung in den Analbereich eines Patienten einführbar ist, und einen zweiten, in Längsrichtung des Stifts versetzt zum ersten Abschnitt (1) angeordneten Abschnitt (3) zum Ergreifen des Stifts durch einen Benutzer zur Durchführung der hygienischen und/oder medizinischen Anwendung, wobei auf der Oberfläche des ersten Abschnitts (1) ein oder mehrere Aufnahmeelemente (4, 4', 5', 5") ausgebildet sind, über welche Stuhlreste aus dem Analbereich entfernt werden können und/oder Substanzen dem Analbereich zugeführt werden können.
2. Stift nach Anspruch 1, wobei zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt (1, 3) zumindest ein Begrenzungselement (2) vorgesehen ist, durch welches das Einführen des Stift auf eine maximale Tiefe im Analbereich begrenzt wird.
3. Stift nach Anspruch 2, wobei das zumindest eine Begrenzungselement (2) ein tellerförmiges, sich im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Stiftes erstreckendes Zwischenstück umfasst.
4. Stift nach Anspruch 3, wobei die maximale Ausdehnung des Zwischenstücks (2) in Richtung senkrecht zur Längsrichtung des Stifts zwischen 20 und 35 mm, vorzugsweise zwischen 25 und 30 mm, liegt.
5. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Abschnitt (1) einen maximalen Durchmesser derart aufweist, dass er in den hinter dem After liegenden Analkanal des Patienten einführbar ist, insbesondere einen maxima- len Durchmesser von zwischen 8 und 25 mm, vorzugweise zwischen 8 und 20 mm oder zwischen 20 und 25 mm.
6. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Abschnitt (1) einen maximalen Durchmesser derart aufweist, dass er nicht über den After hinaus in den Analbereich eines Patienten einführbar ist, insbesondere einen maximalen Durchmesser von mindestens 30 mm und besonders bevorzugt von zwischen 30 und 40 mm.
7. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Oberfläche des ersten Abschnitts (1) eine in Bezug auf die Längsrichtung des Stifts rotations- symmetrische Grundform, insbesondere eine konische und/oder zylindrische und/oder wellige Grundform, aufweist.
8. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest die Oberfläche des ersten Abschnitts (1) gratfrei ist und/oder eine gemittelte Rauhtiefe von 4 μm oder weniger aufweist.
9. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das vorgegebene Ende des Stifts abgerundet ist.
10. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das oder die Aufnahmeelemente (4, 4') eine oder mehrere Stufen umfassen, wobei eine jeweilige Stufe durch eine ringförmige, in Umfangsrichtung um den Stift verlaufende Ausnehmung oder durch eine spiralförmig entlang der Oberfläche des ersten Abschnitts (1) verlaufende Ausnehmung gebildet wird, wobei die Ausnehmung insbesondere zwischen zwei benachbarten axialen Positionen (rl, r2, ..., r6) angeordnet ist, wobei eine axiale Position (rl, r2, ..., r6) insbesondere auf einem zylindrischen Teilstück (5) des ersten Abschnitts (1) liegt.
11. Stift nach Anspruch 10, wobei die Länge der Ausnehmung (4, 4') in Längsrich- tung des Stifts zwischen 2 und 10 mm liegt.
12. Stift nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Ausnehmung (4, 4') an ihren Kanten (403) abgerundet ist, wobei die Kanten (403) insbesondere einen Radius von zumindest 0,2 mm aufweisen, insbesondere zwischen 0,2 und 1 mm und besonders bevorzugt von 0,5 mm.
13. Stift nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei sich der Querschnitt der Ausnehmung (4, 4') in Richtung weg von oder in Richtung hin zu dem vorgegebenen Ende des Stifts von einem Einstich (401) an einer axialen Position (rl, r2, ... , r6) über eine ansteigende Flanke (402) zu einer benachbarten axialen Posi- tion (r 1 , r2, ... , r6) erstreckt.
14. Stift nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei die maximale Tiefe der Ausnehmung (4, 4', 5, 5') zwischen 1 und 5 mm liegt, insbesondere zwischen 1 und 3 mm oder zwischen 2 und 5 mm.
15. Stift nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei der Durchmesser des ersten Abschnitts (1) an axialen Positionen (rl, r2, ..., r6) in Richtung weg von dem vorgegebenen Ende abnimmt oder zunimmt oder konstant bleibt.
16. Stift nach Anspruch 15, wobei der Durchmesser an zwei benachbarten axialen Positionen (rl, r2, ..., r6) um einen Wert abnimmt, der zwischen 0,5 und 2 mm liegt.
17. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das oder die Aufnah- meelemente (5', 5") eine Anzahl von auf der Oberfläche des ersten Abschnitts
(1) ausgebildeten Mulden (5) und/oder Rinnen (5"), insbesondere ringförmig und/oder spiralförmig an der Oberfläche des ersten Abschnitts (1) verlaufenden
Rinnen, und/oder Schuppen umfassen, wobei die Kanten der Mulden (5) und/oder Rinnen (5") und/oder Schuppen vorzugsweise abgerundet sind und insbesondere einen Radius von zumindest 0,2 mm aufweisen, insbesondere zwischen 0,2 und 1 mm und besonders bevorzugt von 0,5 mm.
18. Stift nach Anspruch 17, wobei die Mulden und/oder Rinnen eine maximale Tiefe von zwischen 2 und 4 mm aufweisen.
19. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Abschnitt (1) eine Länge von zwischen 3 und 8 cm aufweist und/oder der zweite Abschnitt eine Länge von zwischen 5 cm und 10 cm.
20. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Abschnitt (1) einen am vorgegebenen Ende ausgebildeten pilzförmigen oder kugelförmigen
Kopf (101) umfasst, auf dessen Oberfläche die Aufnahmeelemente, insbesondere in Form von Mulden (102), vorgesehen sind.
21. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Abschnitt (3) im Wesentlichen zylindrisch ausgestaltet ist und insbesondere einen Durchmesser zwischen 5 und 10 mm aufweist, wobei vorzugsweise eine Verdickung (301) mit vergrößertem Durchmesser vorgesehen ist und/oder Mulden auf der Oberfläche des zweiten Abschnitts (3) vorgesehen sind.
22. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich der zweite Abschnitt (3) von einem zweiten, dem vorgegebenen Ende des Stifts gegenüber liegenden Ende aus in Längsrichtung des Stifts erstreckt.
23. Stift nach einem der Ansprüche 1 bis 21, wobei der Stift mehrere erste Ab- schnitte (1) aufweist, welche sich von gegenüberliegenden, vorgegebenen Enden des Stifts aus in dessen Längsrichtung erstrecken, wobei zwischen den ersten Abschnitten (1) der zweite Abschnitt (3) vorgesehen ist.
24. Stift nach Anspruch 23, wenn abhängig von Anspruch 2, wobei sich der zweite Abschnitt (3) zwischen zwei Begrenzungselementen (2) erstreckt.
25. Stift nach Anspruch 23 oder 24, wobei der erste Abschnitt (1) an dem einen vorgegebenen Ende einen maximalen Durchmesser derart aufweist, dass er in den hinter dem After liegenden Analkanal eines Patienten einführbar ist, und der erste Abschnitt (1) an dem anderen vorgegebenen Ende einen maximalen Durchmesser aufweist, dass er nicht über den After hinaus in den Analkanal eines Patienten einführbar ist.
26. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stift einen oder mehrere, am ersten Abschnitt endende Kanäle (8, 9) zur Zuführung einer oder mehrerer Substanzen, insbesondere von Flüssigkeiten und/oder Ölen, in den
Analbereich eines Patienten umfasst.
27. Stift nach Anspruch 26, wobei über einen Anschluss (304) am Stift dem oder den Kanälen (8, 9) die Substanz oder Substanzen von außen zugeführt werden können.
28. Stift nach Anspruch 26 oder 27, wobei der oder die Kanäle (8, 9) mit einem im Stift integrierten Reservoir (6, 11) verbunden sind, über welches die Substanz oder Substanzen dem oder den Kanälen (8, 9) zuführbar sind.
29. Stift nach Anspruch 28, wobei ein mit dem Reservoir (6, 11) in Wirkverbindung stehendes Druckmittel (10, 10', 12) vorgesehen ist, über das mittels Druckausübung durch einen Benutzer die Substanz oder Substanzen in den o- der die Kanäle (8, 9) gedrückt werden können.
30. Stift nach Anspruch 29, wobei das Druckmittel einen auf das Reservoir (11) drückenden Kolben (10, 10') umfasst, wobei durch unmittelbaren Druck auf den Kolben (10) oder durch über einen Druckbalg (12) ausgeübten Luftdruck auf den Kolben (10') die Substanz oder Substanzen in den oder die Kanäle (8, 9) gedrückt werden können.
31. Stift nach Anspruch 29 oder 30, wobei das Reservoir (11) unmittelbar mit einem Druckbalg (12) zur Druckausübung verbunden ist.
32. Stift nach einem der Ansprüche 29 bis 31, wobei das Reservoir (6) aus elasti- schem Material gebildet ist, welches durch Druckausübung durch einen Benutzer verformbar ist, um das oder die Substanzen in den oder die Kanäle (8, 9) zu drücken.
33. Stift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stift zumindest teilweise aus Kunststoff und/oder Metall und/oder kompostierbaren Material besteht, insbesondere aus Makro Ion® und/oder Elastollan® und/oder Purell® und/oder Zellstoff und/oder Maisstärke und/oder Aluminium und/oder Edelstahl.
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