DE202004013447U1

DE202004013447U1 - Anlage zur Herstellung gefalteter Etiketten

Info

Publication number: DE202004013447U1
Application number: DE202004013447U
Authority: DE
Original assignee: Textilma AG
Current assignee: Textilma AG
Priority date: 2004-08-27
Filing date: 2004-08-27
Publication date: 2004-10-21
Anticipated expiration: 2014-08-28
Also published as: EP1781462A1; ATE389531T1; US20070251645A1; ES2300032T3; CN101005943A; EP1781462B1; WO2006021105A1; DE502005003363D1

Abstract

Anlage zur Herstellung gefalteter Etiketten, mit einem Dispenser (4) für ein Band (6) aus Etiketten (2), mit einer Faltstation (14) für mindestens eine Falte des Etikettenbandes (6), ferner mit einer Fixierstation (16) zum Fixieren der Falte, weiter mit einer Pufferstation (28) für das gefaltete Etikettenband und mit einer Schneidstation (32) zum Abschneiden einzelner gefalteter Etiketten (2) vom Etikettenband (6), sowie mit Fördereinrichtungen (8,12,33) zum Fördern des Etikettenbandes (6) längs der Stationen (14,16,28,32) und mit einer Steuereinheit (40) zur Steuerung der Anlage, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwischen dem Dispenser (4) und der Faltstation (14) eine erste Fördervorrichtung (8) und nach der Fixierstation (16) eine zweite Fördervorrichtung (12) aufweist, die mittels der Steuereinheit (40) intermittierend betreibbar sind.

Description

Technisches Gebiet
Die Neuerung betrifft eine Anlage zur Herstellung gefalteter Etiketten gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
Stand der Technik
Eine Anlage zur Herstellung gefalteter Etiketten der eingangs genannten Art ist aus der US 6 432 235 B bekannt. Die Anlage enthält einen Dispenser für ein Band aus Etiketten, dem eine Faltstation für mindestens eine Falte des Etikettenbandes folgt. An diese schliesst sich eine Fixierstation zum Fixieren der Falte an, gefolgt von einer Pufferstation für das gefaltete Etikett, die in eine Schneidstation überleitet, die zum Abschneiden einzelner gefalteter Etiketten vom Etikettenband dient. Nachteilig bei dieser Anlage ist es, dass für die Faltstation und die Fixierstation eine einzige Fördervorrichtung in Form eines Förderbandes vorgesehen ist, welches einerseits das Etikettenband vom Dispenser abzieht und andererseits das gefaltete Etikettenband kontinuierlich fortschreitend linear durch die Fixierstation bewegt. Durch die fortlaufende kontinuierliche Bewegung des gefalteten Bandes in der Fixierstation kann die Presskraft nur beschränkt sein, damit gewährleistet ist, dass das Band auch weitertransportiert werden kann. Dies beinhaltet die Gefahr, dass die Fixierung des gefalteten Bandes unzureichend ist. Dies wirkt sich besonders nachteilig bei Etikettenbändern mit schwankender Dicke aus, wie dies bei stark gemusterten Etikettenbändern der Fall ist, bei denen flottierende Musterfäden starke Unstetigkeitsstellen bilden, die einen laufenden Wechsel der Banddicke zur Folge haben. Weiter ist es nachteilig, dass das Förderband nicht auf die durch die thermischen Einflüsse bestimmten Längenänderungen des Etikettenbandes reagieren kann, was sich ebenfalls nachteilig auf eine exakte Thermofixierung des gefalteten Bandes auswirkt.
Darstellung der Neuerung
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Anlage der eingangs genannten Art zu verbessern.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäss gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Dadurch, dass zwischen dem Dispenser und der Faltstation eine erste Fördervorrichtung und nach der Fixierstation eine zweite Fördervorrichtung vorgesehen sind, die mittels der Steuereinheit intermittierend betreibbar sind, ergeben sich wesentliche Vorteile. Durch die intermittierende Bewegung ist es möglich, das gefaltete Etikettenband in der Fixierstation still zu setzen, wodurch die Fixierstation mit einem heb- und senkbaren Presstempel, ausgestattet werden kann, der bei stillstehendem Etikettenband einen beliebig grossen Druck auf das gefaltete Etikettenband ausüben kann. Damit ist eine optimale Fixierung des gefalteten Etikettenbandes selbst bei einem Etikettenband mit wechselnden Dicken gewährleistet. Die zwei Fördervorrichtungen ermöglichen es auch, dass die Fördergeschwindigkeiten der Fördervorrichtungen optimal aufeinander eingestellt werden können, sodass sie auf Längenänderungen während des Fixiervorganges durch eine entsprechende Anpassung der Fördergeschwindigkeit, insbesondere der zweiten Fördervorrichtung, ausgeglichen werden können. Das Etikettenband durchläuft somit die Falt- und Fixierstation stets in optimaler Spannung, wodurch der Fixiervorgang und damit die Qualität der gefalteten Etikettenbänder wesentlich verbessert werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Anlage sind in den Ansprüchen 2 bis 4 beschrieben.
Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung nach Anspruch 2, wonach die zweite Fördervorrichtung relativ zur ersten Fördervorrichtung regelbar ist, sodass sie beispielsweise mittels einer Überförderung eine positive Längenänderung des Etikettenbandes während der Behandlung ausgleichen kann.
Die Schneideinrichtung ist mit einer dritten Fördervorrichtung ausgestattet, welche entsprechend der Länge des abzuschneidenden Etikettes antreibbar und stillsetzbar ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Fördervorrichtung ist in Anspruch 4 beschrieben, wonach diese durch ein Rollenpaar gebildet ist, von denen mindestens eine Rolle antreibbar ist. Rollenpaare ermöglichen ein sicheres und rutscharmes Fördern des Etikettenbandes.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Neuerung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigt die einzige Figur das Schema einer Anlage zur Herstellung gefalteter Etiketten.
Wege zur Ausführung der Neuerung
Die einzige Figur zeigt eine Anlage zur Herstellung gefalteter Etiketten 2. Sie enthält einen Dispenser 4 in Form einer Vorratsrolle des zu faltenden Bandes 6 aus Etiketten. Das Band und somit die Etiketten können aus den verschiedensten Materialien bestehen. Bevorzugt ist ein schmelzfähiges Material, wie beispielsweise Polyester. Das Etikettenband kann ein einfacher Streifen aus Flachmaterial sein, vorzugsweise ist es jedoch ein gewebtes Etikettenband. Die Etiketten enthalten die verschiedensten Informationen wie Bilder, Zahlen, Texte und dergleichen, die aufgedruckt oder vorzugsweise eingewebt sein können.
Das Etikettenband 6 wird mittels einer ersten Fördervorrichtung 8 aus einem Rollenpaar 10a, 10b, von denen eine Rolle antreibbar ist, von der Vorratsrolle abgezogen. Eine zweite Fördervorrichtung 12, die ebenfalls aus einem Rollenpaar 10a, 10b gebildet ist, zieht das Etikettenband 6 zunächst durch eine Faltstation 14, in der das Etikettenband 6 mindestens einer Faltung unterworfen wird. Diese Faltung kann beispielsweise längs der Mittellinie des Bandes erfolgen. Es sind aber auch Faltungen der Randbereiche und weitere Faltungsvarianten möglich, so wie dies beispielsweise in der US 6 432 235 B beschrieben ist. Das gefaltete Etikettenband wird dann mittels der zweiten Fördervorrichtung 12 durch die Fixierstation 16 gefördert, die hier beispielsweise aus der nicht obligatorischen Vorheizung 18 und aus der nachfolgenden pressenden Thermofixiervorrichtung 20 gebildet ist. Die Thermofixiervorrichtung 20 enthält eine beheizte Grundplatte 22, über der ein ebenfalls beheizter Pressstempel 24 mittels einer Hubvorrichtung 26 gegen pel 24 mittels einer Hubvorrichtung 26 gegen das auf der Grundplatte 22 liegende gefaltete Etikettenband 6 pressbar ist.
An die zweite Fördervorrichtung 12 schliesst sich eine Pufferstation 28 an, die einen Bandvorrat 30 bildet, um in der nachfolgenden Schneidstation 32, die ebenfalls intermittierend arbeitet, einen genügenden Bandvorrat zur Verfügung zu stellen. Die Schneidstation enthält eine dritte Fördervorrichtung 33 aus einem Rollenpaar 10a, 10b, welche das Etikettenband zu einer Schneidvorrichtung 34 fördert, die beispielsweise nach dem ultrasonischen Prinzip arbeitet. Die Schneidvorrichtung 34 trennt dann einzelne Etiketten 2 vom Etikettenband 6 ab, die beispielsweise in einer Stapelvorrichtung 36 aufgefangen werden. Ein beispielsweise optisch arbeitender Sensor 38 dient zur Ermittlung der Länge eines Etiketts 2, um das Etikettenband 6 mittels der dritten Fördervorrichtung 33 in der für ein Etikett 2 erforderlichen Länge der Schneidvorrichtung 34 vorzulegen.
Die Anlage enthält eine Steuereinheit 40, die die einzelnen Komponenten der Anlage steuert. So ist die Steuereinheit 40 beispielsweise über die Steuerleitung 42 mit der ersten Fördervorrichtung 8 verbunden. Eine Steuerleitung 44 dient zur Steuerung der Vorheizung 18. Analog dient eine Steuerleitung 46 zur Steuerung der Heizung der Thermofixiervorrichtung 20. Eine Steuerleitung 48 verbindet die Steuereinheit 40 mit der Hubvorrichtung 26, um den Presstempel 24 im richtigen Takt und mit der gewünschten Presskraft am gefalteten Etikettenband 6 zur Anlage zu bringen. Eine weitere Steuerleitung 50 verbindet die Steuereinheit 40 mit der zweiten Fördervorrichtung 12, um diese nicht nur im gleichen Takt wie die erste Fördervorrichtung 8 anzutreiben, sondern allenfalls eine Überförderung auszulösen, um Spannungsänderungen des Etikettenbandes 6 während der Behandlung auszugleichen. Die dritte Fördervorrichtung 33 ist über die Steuerleitung 52 mit der Steuereinheit 40 verbunden. und enthält ihre Antriebsimpulse über den Sensor 38, der über die Steuerleitung 54 mit der Steuereinheit 40 gekoppelt ist. Sobald der Sensor 38, zum Beispiel anhand einer auf dem Etikettenband 6 angeordneten Marke feststellt, dass die Vorschublänge für ein Etikett 2 erreicht ist, wird einerseits die dritte Fördervorrichtung stillgesetzt und andererseits die Schneidvorrichtung 34 über die Steuerleitung 56 ausgelöst, um das entsprechende Etikett 2 vom Etikettenband 6 abzutrennen.

2: Etikett
4: Dispenser
6: Etikettenband
8: erste Fördervorrichtung
10a: Rolle
10b: Rolle
12: zweite Fördervorrichtung
14: Faltstation
16: Fixierstation
18: Vorheizung
20: Thermofixiervorrichtung
22: Grundplatten
24: Pressstempel
26: Hubvorrichtung
28: Pufferstation
30: Bandvorrat
32: Schneidstation
33: dritte Fördervorrichtung
34: Schneidvorrichtung
36: Stapelvorrichtung
38: Sensor
40: Steuereinheit
42: Steuerleitung für 8
44: Steuerleitung für 18
46: Steuerleitung für 20
48: Steuerleitung für 26
50: Steuerleitung für 12
52: Steuerleitung für 40
54: Steuerleitung für 38
56: Steuerleitung für 34

Claims

Anlage zur Herstellung gefalteter Etiketten, mit einem Dispenser (4) für ein Band (6) aus Etiketten (2), mit einer Faltstation (14) für mindestens eine Falte des Etikettenbandes (6), ferner mit einer Fixierstation (16) zum Fixieren der Falte, weiter mit einer Pufferstation (28) für das gefaltete Etikettenband und mit einer Schneidstation (32) zum Abschneiden einzelner gefalteter Etiketten (2) vom Etikettenband (6), sowie mit Fördereinrichtungen (8,12,33) zum Fördern des Etikettenbandes (6) längs der Stationen (14,16,28,32) und mit einer Steuereinheit (40) zur Steuerung der Anlage, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwischen dem Dispenser (4) und der Faltstation (14) eine erste Fördervorrichtung (8) und nach der Fixierstation (16) eine zweite Fördervorrichtung (12) aufweist, die mittels der Steuereinheit (40) intermittierend betreibbar sind.
Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fördervorrichtung (12) relativ zur ersten Fördervorrichtung (8) regelbar ist.
Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidstation (32) eine dritte Fördervorrichtung (33) aufweist, welche entsprechend der Länge des abzuschneidenden Etiketts (2) antreibbar ist.
Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Fördervorrichtung (8,12,33) durch ein Rollenpaar (10a,10b) gebildet ist, von denen mindestens eine Rolle antreibbar ist.