DE2822684A1 - Vorrichtung zur gesteuerten zufuehrung von werkstoff zu einer lochungseinrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur gesteuerten zufuehrung von werkstoff zu einer lochungseinrichtungInfo
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Description
DR.-ING. ULRICH KNOBLAUCH loZZbBh
PATENTANWALT β frankfurt/hain 1, den 23. Mai 1978
{L
KÜHHORNSHOFWEG 10 If · TP
POSTSCHECK KONTO FRANKFURT/M. 3425 605 T K-SJJl
V 29
Vamco Machine and Tool, Inc. Pittsburgh, Pennsylvania, USA
Vorrichtung zur gesteuerten Zuführung von Werkstoff zu einer
Lochungseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gesteuerten Zuführung von Werkstoff zu einer Lochungseinrichtung, wie einer Lochpresse
oder -stanze.
Bei mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden automatischen Pressen ist es üblich, einen Werkstoffstreifen von einer Spule abzuwickeln
und den Werkzeugen der Presse zum Lochen, Prägen, Schneiden o. dgl. in einer vorbestimmten Länge zuzuführen. Der Werkstoff
muß von der Vorratsspule synchron zum Lochungsvorgang
zugeführt werden, so daß, wenn dfe Werkzeuge den Werkstoff berühren,
sein Vorschub unterbrochen wird und er zwischen den Werkzeugen ruht. Nach Abschluß des Lochungsvorgangs wird der Vorschub
betätigt, um der Presse einen weiteren Werkstoffabschnitt vorbestimmter
Länge zuzuführen. Der Werkstoffvorschub zur Presse muß daher mit deren Arbeitsspiel koordiniert sein, so daß vor jedem
Arbeitshub ein neuer Werkstoffabschnitt in der Arbeitslage zwischen den Werkstücken liegt.
Die US-Patentschrift 3 483 782 offenbart eine unabhängige Zuführbzw.
Vorschubwalze für Leistungs-Lochpressen. Die Zuführwalze steht mit der Kurbelwelle der Lochpresse in Antriebsverbindung.
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Ein Teil- oder Indexgetriebe formt die kontinuierliche Drehbewegung
der Kurbelwelle in eine diskontinuierliche, inkrementelle Bewegung der Teilgetriebe-Ausgangswelle um, die mit der
Zuführwalze in Antriebsverbindung steht. Auf diese Weise wird die Zuführwalze während der Preßphase des Lochpressen-Betriebszyklus
nicht gedreht. Nach der Lochungsphase des Betriebszyklus wird die Zuführwalze weitergedreht, um den Preßwerkzeugen einen
weiteren Werkstoffabschnitt vorbestimmter Länge zuzuführen.
Die Vorschubphase des Betriebszyklus ist vor der Lochungsphase beendet.
Die US Patentschriften 2 272 215, 2 314 367, 2 480781, 3 053 129, 3102 673, 3 143 938, 3 244 045, 3 515 553, 3 768
und 3 978 703 beziehen sich auf Lochungs- und Schneidmaschinen, bei denen der Werkstoff von einer Spule abgewickelt wird und
Streifen vorbestimmter Länge vom abgewickelten Werkstoff abgeschnitten werden. Bei der Zuführung des Werkstoffs zu einer
Lochpresse ist die Koordinierung des Zuführvorgangs bzw. Vorschubs mit dem LochungsVorgang besonders wichtig. Es ist
bekannt, einen eigenen Antrieb für die Zuführ- bzw. Vorschubeinrichtung
und die Lochpresse vorzusehen. Hierbei ist es jedoch schwierig, eine zeitliche Relation zwischen dem Vorschubvorgang
und dem LochungsVorgang einzuhalten. In der Regel sind
von einem Fachmann Einstellungen vorzunehmen, um die Koordinierung zwischen Vorschubvorgang und LochungsVorgang beizubehalten.
Um die bei Verwendung eigener bzw. getrennter Antriebe für die
Zuführeinrichtung und die Lochpresse auftretenden Schwierigkeiten zu beseitigen, steht die Zuführeinrichtung mit der Lochpresse
in Antriebsverbindung. Da die Zuführung des Werkstoffs
zur Lochpresse intermittierend erfolgt, ist es jedochnicht möglich, ohne besondere Anpassungsmaßnahmen den Werkstoff kontinuierlich von der Vorratsrolle abzuwickeln. Bislang war es
daher üblich, getrennte Antriebe zum kontinuierlichen Abwickeln des Werkstoffs um der Spule bzw. Vorratsrolle und zur
intermittierenden Zuführung des Werkstoffs zur Lochpresse vor-
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- 6 zusehen.
Aus den US-Patentschriften 2 314 367, 2 272 215, 2 480 781 und
3 053 129 ist die Verwendung eines einzigen Antriebsmotors für das kontinuierliche Abwickeln von einer Spule und die
intermittierende Zuführung zur Lochpresse zu entnehmen. Zur Anpassung an die periodische Unterbrechung des Werkstoffvorschubs
wird eine Schleife zur Speicherung des Überschußwerkstoffs während des LochungsVorgangs ausgebildet. Danach wird
der Werkstoff aus der Schleife der Lochpresse für die nächste Lochung zugeführt. Wenn der Werkstoff nach jedem Stanzvorgang
jedoch nicht in der gleichen Länge bzw. um die gleiche Strecke weiterbefördert wird, weicht das resultierende Erzeugnis von
der gewünschten Form ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Steuerung der Werkstoffzufuhr zu einer automatischen Lochpresse
oder Stanze anzugeben, bei der eine gemeinsame Energiequelle bzw. ein gemeinsamer Antrieb zum kontinuierlichen Abwickeln
des Werkstoffs von einer Vorratsspule und zum intermittierenden Zuführen des Werkstoffs zur Presse in vorbestimmter zeitlicher
Relation zum Arbeitshub der Presse vorgesehen ist, wobei gleichzeitig sichergestellt sein soll, daß in jedem Arbeitszyklus
ein gleich langer Werkstückabschnitt der Presse zugeführt wird.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe gelöst durch eine Zugeinrichtung
zum kontinuierlichen Herausziehen des Werkstoffs aus einer Quelle, eine intermittierende Zuführeinrichtung zum
intermittierenden Zuführen einer vorbestimmten Länge des Werkstoffs zur Lochungseinrichtung, eine Eingangswelle, die mit
der Lochungseinrichtung in Antriebsverbindung steht und mit einer kontinuierlichen vorbestimmten Drehzahl antreibbar ist,
eine erste Einrichtung zur Antriebsverbindung der Eingangswelle mit der intermittierenden Zuführeinrichtung zur Umformung der
kontinuierlichen Drehbewegung der Eingangswelle in eine intermittierende Drehbewegung der intermittierenden Zuführeinrich-
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tung, zur intermittierenden Zuführung einer vorbestimmten Länge
des Werkstoffs zur Lochungseinrichtung synchron mit dem Lochungsvorgang und eine zweite Einrichtung zur Antriebsverbindung
der Eingangswelle mit der Zugeinrichtung zur kontinuierlichen Drehung der Zugeinrichtung und zur kontinuierlichen Beförderung
des Werkstoffs aus der Quelle zur intermittierenden Zuführeinrichtung, wobei die Zugeinrichtung derart betreibbar
ist, daß sie den Werkstoff kontinuierlich der intermittierenden Zuführeinrichtung mit einer Geschwindigkeit zuführt, daß sich
in dem Werkstoff zwischen der Zugeinrichtung und der intermittierenden Zuführeinrichtung eine Schleife bildet, während
die Lochungseinrichtung die Lochung ausführt und die intermittierende Zuführeinrichtung die Zuführung des Werkstoffs zur
Lochungseinrichtung unterbricht, und wobei die intermittierende Zuführeinrichtung derart betreibbar ist, daß sie den die
Schleife bildenden Werkstoff der Lochungseinrichtung in der Weise zuführt, daß der zwischen der Zugeinrichtung und der
intermittierenden Zuführeinrichtung liegende Werkstoff nach dem Zuführvorgang eine im wesentlichen horizontale Lage einnimmt.
Die Eingangswelle ist über ein Riemengetriebe mit der Kurbelwelle
der Lochungseinrichtung verbunden. Wenn sich die Kurbelwelle dreht, wird ihre Drehbewegung direkt auf die Eingangswelle
übertragen. Die erste Antriebsverbindungseinrichtung formt dann die kontinuierliche Drehbewegung der Eingangswelle
in eine intermittierende Bewegung der intermittierenden Vorschubeinrichtung um. Die intermittierende Vorschubeinrichtung
enthält zwei Vorschubwalzen, eine angetriebene Walzeund eine leerlaufende Walze, die reibschlüssig am Werkstoff anliegen.
Die angetriebene Zuführwalze steht mit dem einen Ende einer Ausgangswelle über eine Untersetzungszahnradanordnung
in Antriebsverbindung. Das andere Ende der Ausgangswelle steht mit der ersten Antriebsverbindungseinrichtung in Antriebsverbindung.
Die erste Antriebsverbindungseinrichtung enthält ein verzahntes
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Kurvengetriebe mit einem Kurventeil, der mit der Eingangswelle verbunden ist, und einem den Verlauf der Kurve abtastenden
Hubglied, das mit der Ausgangswelle der angetriebenen Zuführwalze verbunden ist. Während der unwirksamen Phase (Stillstandszeit)
der Drehung des Kurventeils wird die Ausgangswelle nicht gedreht, so daß die angetriebene Zuführwalze den Vorschub zur
Lochungseinrichtung unterbricht. In dieser Zeit wird der Lochungs- bzw. Stanzvorgang ausgeführt^und der von den Zugwalzen
weiterbeförderte Werkstoff bildet eine Schleife zwischen den Zugwalzen und den Zuführwalzen. Die Drehung des Kurventeils
ist zeitlich so gesteuert, daß während des Rücklaufs bzw. des Leerhubs des Stempels oder Stößels der Lochungseinrichtung
das Hubglied des Kurvengetriebes betätigt und die Ausgangswelle gedreht wird. Durch die Drehung der Ausgangswelle wird die angetriebene
Zuführwalze mit einer vorbestimmten Drehzahl angetrieben, so daß der die Schleife bildende Abschnitt des Werkstoffs
der Lochungseinrichtung zugeführt wird. Am Ende des Zuführvorgangs (Vorschubs) nimmt der Werkstoff eine im wesentlichen
horizontale Lage zwischen den Zugwalzen und den Zuführwalzen ein. Auf diese Weise wird der Lochungseinrichtung nach jedem
Lochungsvorgang ein gleich langer Werkstoffabschnitt zugeführt.
Die kontinuierlich angetriebene Zugwalze ist über eine vorbestimmte
Anordnung von Untersetzungszahnrädern mit dem einen Ende einer zweiten Ausgangswelle verbunden, die über die zweite
Antriebsverbindungseinrichtung mit der Eingangswelle in Antriebsverbindung steht. Die zweite Antriebsverbindungseinrichtung
enthält zwei in Eingriff stehende Kegelzahnräder, von denen das eine drehfest auf der zweiten Ausgangswelle und das andere
drehfest auf der Eingangswelle sitzt. Auf diese Weise wird die Drehbewegung der Eingangswelle über die Kegelzahnräder auf die
zweite Ausgangswelle und von dort über die Untersetzungszahnräder auf die angetriebene Zugwalze übertragen. Vorzugsweise
wickelt die angetriebene Zugwalze den Werkstoff kontinuierlich von einer Spule mit der Hälfte der Geschwindigkeit ab, mit
der die Zuführwalzen vorbestimmte Werkstofflängen der Lochungseinrichtung intermittierend zuführen.
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Auf diese Weise wird der Zuführvorgang mit dem LochungsVorgang
zeitlich koordiniert bzw. synchronisiert, so daß eine kontinuierliche Abwicklung des Werkstoffs von der Vorratsspule
und eine intermittierende Zuführung vorbestimmter Werkstofflängen zur Lochungseinrichtung vor jedem Arbeitshub
der Stanze möglich ist. Während des Lochungsvorgangs wird daher in dem Werkstoff eine Schleife ausgebildet. Wenn die Ausgangswelle
jedoch nach dem Stanzen bzw. Lochen mit der Zuführwalze weitergedreht wird, wird die Schleife durch Wegbeförderung
des die Schleife bildenden Materials zur Lochungseinrichtung beseitigt. Die Zuführwalzen führen der Lochungseinrichtung einen
Werkstoffabschnitt mit genau der Länge zu, die die Schleife
bildet. Infolgedessen ist am Ende des Zuführvorgangs das gesamte in der Schleife gespeicherte Material der Lochungseinrichtung
zugeführt. Der Werkstoff nimmt dann eine im wesentlichen horizontale Lage zwischen den Zugwalzen und Zuführwalzen ein.
Die Drehbewegungen der Zugwalzen und der Zuführwalzen sind mithin zeitlich genau aufeinander und auf den Arbeitszyklus
der Lochungseinrichtung abgestimmt. Insbesondere werden Werkstoffabschnitte mit genau gleichbleibender Länge trotz kontinuierlicher
Abwicklung des Werkstoffs von einer Vorratsspule der Lochungseinrichtung intermittierend zugeführt, so daß nach
jedem LochungsVorgang eine Schleife im Werkstoff gebildet und
nach jedem Zuführvorgang die Schleife beseitigt wird.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend anhand der schematischen Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Zuführung vorbestimmter Längen eines streifenförmigen Werkstücks
von einer Spule zu einer Lochpresse (auch Lochstanze genannt), bei der Zuführwalzen (oder Vorschubwalzen)
von einer mit der Kurbelwelle der Lochpresse in Antriebsverbindung stehenden Welle so angetrieben
werden, daß das Werkstück synchron zum Lochvorgang
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der Lochpresse intermittierend zugeführt wird,
Fig. 2 den Schnitt II-II der Fig. 1 zur Veranschaulichung
der Antriebsverbindung zwischen Eingangs- bzw. Antriebswelle und Ausgangs- bzw. Abtriebswelle der Zuführwalzen
zur Umformung einer kontinuierlichen Drehbewegung der Eingangswelle in eine intermittierende Drehbewegung der
Zuführwalzen-Ausgangswelle, und
Fig. 3 den Schnitt III-III der Fig. 1 zur Veranschaulichung
miteinander in Eingriff stehender Kegelzahnräder zur Übertragung der kontinuierlichen Drehbewegung der Eingangswelle
auf die Zugwalzen-Ausgangswelle.
In Fig. 1 ist mit 10 als Ganzes eine Vorrichtung zur Zuführung eines streifenförmigen Werkstücks 12 zu einer Lochpresse 14
bezeichnet. Die Lochpresse hat eine Kurbelwelle 16, die sich synchron zu den Werkzeugen 18 der Lochpresse dreht, so daß
der Lochungsvorgang bzw. Arbeitshub des Lochpressen-Betriebszyklus und die Drehzahl der Lochpressen-Kurbelwelle 16 synchronisiert
sind. Die Kurbelwelle 16 treibt eine Antriebsrolle 20 an. Auf einem horizontalen Bett 24 eines einstellbaren
Trägers 26, der an einem auf demBoden stehenden Gestell 27 verschiebbar gehalten wird, ist eine Zuführwalzeneinheit 22
gelagert.
In der Zuführwalzeneinheit 22 ist ein Endteil einer Eingangswelle 28 drehbar gelagert. Unterhalb der Antriebsrolle 20
ist auf dem Endteil der Eingangswelle 28 in der Nähe der Lochpresse 14 eine Antriebseingangsrolle 30 drehfest angeordnet.
Die Rollen 20ind 30 sind von einem endlosen Riemen 31 umgeben,
der sie antriebsmäßig verbindet. Auf diese Weise wird die Drehung der Kurbelwelle 16 auf die Eingangswelle 28 übertragen.
Nach Fig. 2 ist die Eingangswelle 28 über ein verzahntes Kurvengetriebe
32 mit einer angetriebenen Zuführwalze 34 antriebs-
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mäßig verbunden, die in der Zuführwalzeneinheit 22 drehbar über
einer Leerlauf-Zuführwalze 36 gelagert^ die ebenfalls in der Zuführwalzeneinheit 22 drehbar gelagert ist. Auf diese Weise
wird das Werkstück bzw. der Werkstoff 12 zwischen dfe Zuführwalzen
34 und 36 gezogen. Das verzahnte Kurvengetriebe 32 formt - wie nachstehend noch ausführlicher erläutert wird die
kontinuierliche Drehbewegung der Eingangswelle 28 in eine diskontinuierliche, intermittierende Drehbewegung der angetriebenen
Zuführwalze 34 um, so daß die Zuführwalzen 34 und synchron zum Lochvorgang der Lochpresse 14 dieser intermittierend
vorbestimmte Längen des Werkstücks zuführen. Daher wird bei jeder Betätigung der Werkzeuge 18 eine weitere Länge (ein
weiterer Abschnitt) des Werkstücks zwischen die Werkzeuge befördert.
Auf dem horizontalen Bett 24 ist ferner eine Werkstück-Zugeinheit 38 feststehend angeordnet, in der zwei Zugwalzen, eine
angetriebene Zugwalze 40 und eine leerlaufende Zugwalze 42, drehbar gelagert sind. Die Zugwalzen 40 und 42 sind so angeordnet,
daß sie das Werkstück zwischen sich einklemmen. Die angetriebene Zugwalze 40 wird kontinuierlich gedreht, so
daß das Werkstück ständig, mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit
von einer Vorratsspule 44 abgewickelt wird. Die Spule befindet sich auf einer Rolle 46, die auf einem Gestell 48,
das auf dem Boden steht, drehbar gelagert ist. Eine herkömmliche Vorrichtung50 zum Richten bzw. Geradebiegen des von der Spule
abgewickelten Streifens ist auf dem Bett 24 vor den Zugwalzen 40 und 42 angeordnet. Die Abwickelrolle 46 weist eine Drehmomentbegrenzungskupplung
auf, die eine vorbestimmte Spannung im Werkstück 12 zwischen der Zugeinheit 38 und der Spule 44
aufre chterhält·
Die gleichförmige, kontinuierliche Drehbewegung der Eingangswelle 28 wird von dem Kegelradgetriebe 52, das in Fig. 3 dargestellt
ist, auf die angetriebene Zugwalze 40 übertragen. Das Kegelradgetriebe enthält ein erstes Kegelzahnrad 54, das
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drehfest auf der Eingangswelle 28 angeordnet ist, und ein zweites
Kegelzahnrad 56, das mit dem Kegelzahnrad 54 in Eingriff steht und drehfest auf dem einen Endteil einer Ausgangswelle 58
sitzt. Die Ausgangswelle 58 ist in der Zugeinheit 38 drehbar gelagert. Ein erstes Untersetzungszahnrad 60 ist auf dem
anderen Endteil der Ausgangswelle 58 drehfest gelagert und kämmt mit mehreren Untersetzungszahnrädern eines nicht dargestellten
Untersetzungszahnradgetriebes, in dem das letzte Untersetzungszahnrad auf dem einen Endteil einer Welle drehfest
gelagert ist, die die angetriebene Zugwalze antreibt.
Auf diese Weise überträgt die Eingangswelle 28 eine gleichförmige,
kontinuierliche Drehbewegung auf die Ausgangswelle 28, so daß die Zugwalze 40 kontinuierlich mit einer vorbestimmten Drehzahl
angetrieben wird. Durch die kontinuierliche Drehung der Walze 40 wird das zwischen den Walzen 40 und 42 eingeklemmte Werkstück
12 kontinuierlich von der Spule 44 abgewickelt. Die leerlaufende Zugwalze 42 kann an dem Ende einer Kolbenstange einer Kolben-Zylinder-Anordnung
62 befestigt sein, die so betreibbar ist, daß die Walze 42 in und außer Berührung mit dem Werkstück 12
gebracht werden kann.
Während sich die Zugwalzen 40 und 42 kontinuierlich drehen, um das Werkstück von der Spule 44 abzuwickeln, befördern die
Zuführwalzen 34 und 36 intermittierend Werkstückabschnitte vorbestimmter Länge in die Arbeitslage relativ zu den Werkzeugen
18 der Lochpresse 14. Während des Stanzvorgangs bzw. Arbeitshubs unterbrechen die intermittierend angetriebenen
Zuführwalzen 34 und 36 die Zufuhr des Werkstücks zur Lochpresse 14. Die kontinuierlich angetriebenen Zugwalzen 40 und 42 setzen
jedoch das Abwickeln des Werkstücks von der Spule 44 fort. Infolgedessen wird ein Teil des Werkstücks zwischen der Zugeinheit
38 und der Zuführwalzeneinheit 22 während des Lochvorgangs in Form einer Schleife 64 nach unten ausgebogen. Die
Schleife 64 hat am Ende des Lochvorgangs die in Fig. 1 dargestellte Form. Oberhalb des Bettes 24 drehbar gelagerte Leer-
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laufrollen 66 und 68 stützen die Unterseite der Schleife 64 ab, während Rollen 70 und 72 einen Spielraum des Werkstücks
verhindern.
Die Zugwalzen 40 und 42 befördern das Werkstück 12 während des Lochvorgangs kontinuierlich weiter, während die Zuführwalzen
34 und 36 den Vorschub des Werkstücks unterbrechen, so daß die Schleife 64 während der Lochung gebildet wird. Nach dem Lochvorgang
werden die Werkstücke 18 auseinandergezogen, und synchron dazu treibt das verzahnte Kurvengetriebe 32 die Zuführwalzen 34
und 36 an, um die die Schleife 64 bildende Länge des Werkstücks
in die Lochungsposition in der Presse 14 zu befördern.
Am Ende des Vorschubs nach dem nächsten Lochvorgang (Arbeitshub) nimmt das Werkstück die durch die gestrichelte Linie 74
in Fig. 1 zwischen den Einheiten 22 und 38 dargestellt Lage ein. In dieser Lage erstreckt sich das Werkstück im wesentlichen
horizontal zwischen den Einheiten 22 und 38, so daß das gesamte die Schleife 64 bildende Material des Werkstücks der Lochpresse
14 zugeführt worden ist. Die Schleife 64 hat eine vorbestimmte Länge, die von dem durch den Stanzvorgang herzustellenden
Erzeugnis abhängt. Am Ende des Vorschubs, wenn das Werkstück die gestrichelte Lage 74 einnimmt, verhindert eine Leerlaufrolle
76, das das Werkstück schwingt. Vorzugsweise wird die Vorschubwalze 34 intermittierend mit der doppelten Geschwindig-
40 keit der kontinuierlich rotierenden Zugwalze/angetrieben.
Das verzahnte Kurvengetriebe 32 ist ein im Handel erhältliches rechtwinkliges Teilgetriebe (Indexgetriebe), wie es in der
US-Patentschrift 3 483 782 beschrieben ist. Das Kurvengetriebe 32 wird über die Eingangswelle 28 gleichförmig angetrieben.
Die gleichförmige Drehbewegung der Eingangswelle 28 wird vom Kurvengetriebe 32 in eine diskontinuierliche, schrittweise
intermittierende Bewegung umgeformt, die an einer Ausgangswelie 78 abgenommen wird. Das Kurvengetriebe 32 weist einen Trommelteil
80 auf, der drehfest auf der Eingangswelle 28
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angeordnet ist. Der Trommelteil 80 ist mit einem Kurvenstück
versehen, das einen Schraubenflügel 84 aufweist, der eine Kurvenbahn 86 bzw. Führungsnut zur Aufnahme eines Kurvengetriebe-Hubgliedes
88 (Stößels) aufweist, das am Umfang einer Kreisscheibe 90 befestigt ist, die drehfest auf der Ausgangswelle
78 sitzt. Die Ausgangswelle 78 ist in der Zuführwalzeneinheit 22 in Lagern drehbar gelagert.
Ein Untersetzungszahnrad 92, das eines von mehreren Untersetzungszahnrädern
eines nicht dargestellten Untersetzungszahnradgetriebezugs bfl-det, ist auf dem anderen Endteil der Ausgangswelle
78 drehfest angeordnet. Die Drehung des Zahnrades 72 wird über mehrere Zahnräder und ein letztes Untersetzungszahnrad
übertragen, das drehfest auf einer Welle angeordnet ist, die die angetriebene Zuführwalze 34 in der Zuführwalzeneinheit
22 trägt. Auf diese Weise wird die Drehung der Ausgangswelle 78 über das Untersetzungszahnrad 72 auf die anderen Untersetzungszahnräder
und schließlich auf die Zuführwalze 34 übertragen. Die Drehung der Zuführwalze 34 bewirkt den Vorschub
des Werkstücks zur Lochpresse 14. Wie die Leerlaufwalze 42,
so ist auch die Leerlauf-Zuführwalze 36 mitlas einer Kolben-Zylinder-Anordnung
94 in und außer Berührung mit der Unterseite des Werkstücks 12 bringbar. Das Herausschieben und Zurückziehen
der Kolbenstange der Anordnung 94 bringt die Leerlauf-Zuführwalze 36 in und außer Berührung mit dem Werkstück.
Während des Betriebs wird die Drehbewegung der Kurbelwelle 16 über den Riemen 31 auf die Eingangswelle 28 übertragen. Die
Eingangswelle 28 verdreht das Kurvenstück 82, so daß sich das Hubglied 88 längs der Kurvenbahn 86 bewegt. Während der Zeit
einer Umdrehung des Kurvenstücks 82, in der das Hubglied 88 an der Fläche 96 der Führungsnut 86 anliegt, dreht sich die
Ausgangswelle 78 nicht. Infolge_xLessen wird der Werkstückvorschub
durch die Walzen 34 und 36 zur Lochpresse 14 unterbrochen und die Schleife 64 im Werkstoff ausgebildet. Sobald
das Hubglied 88 im Verlaufe der weiteren Drehung des Kurvenstücks 82 gegen die Fläche 98 der Führungsnut 86 läuft,
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wird die Ausgangswelle 78 und damit die Zuführwalze 34 gedreht.
Die Drehung der Zuführwalze 34 befördert den die Schleife bildenden Werkstückabschnitt zur Lochpresse 14. Am Ende der
Vorschubbewegung des Werkstücks zur Lochpresse 14 nimmt das Werkstück die horizontale Lage 74 zwischen den Einheiten 22
und 38 ein. Das Hubglied 88 legt sich an die Fläche 96 der Führungsnut 86 an, so daß die Drehung der Ausgangswelle 78
und damit auch die Drehung der Zuführwalze 34 unterbrochen wird. Die Zuführwalze 34 wird nur während eines Teil jeder
Umdrehung der Eingangswelle 78 angetrieben, der der Länge der Fläche 98 der Führungsnut entspricht. Die Zuführwalze 34
wird daher bei jeder Umdrehung der Eingangswelle 28 intermittierend gedreht. Das Werkstück wird der Lochpresse 14 daher
zugeführt, wenn sich die Zuführwalze 34 dreht, und die Zufuhr bzw. der Vorschub zur Lochpresse wird unterbrochen, wenn sich
die Zuführwalze 34 nicht dreht. Auf diese Weise bewirkt die Zuführwalzeneinheit 22 eine intermittierende Zuführung einer
vorbestimmten Länge des Werkstücks zur Lochpresse in jedem Betriebszyklus der Presse.
Die Länge des der Lochpresse 14 zugeführten Werkstücks wird durch das periodische Rotationsintervall der angetriebenen
Zuführwalze 34 und die Umfangsgeschwindigkeit der Zuführwalze 34 bestimmt. Das Rotationsintervall und die Umfangsgeschwindigkeit
der Zuführwalze 34 läßt sich durch Einstellungen am Kurvengetriebe 32 und dem Zahnradgetriebezug vor der Zuführwalze
34 verändern. Da die Umfangsgeschwindigkeit der Zuführwalzen höher als die der Zugwalzen ist, befördern die Zuführwalzen
34 und 36 das Werkstück mit höherer Geschwindigkeit vorwärts
als die Zugwalzen 40 und 42. Am Ende jedes Zuführvorgangs bzw. Vorschubs ist das gesamte die Schleife 64 bildende Material
des Werkstücks der Presse 14 zugeführt. Dies stellt sicher, daß die Werkstück-Vorschublänge für jeden Arbeitshub der Presse
gleich ist.
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'/It-
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Claims (4)
1.JVorrichtung zur gesteuerten Zuführung von Werkstoff zu einer
Lochungseinrichtung, gekennzeichnet durch eine Zugeinrichtung (40, 42, 58, 60) zum kontinuierlichen Herausziehen des
Werkstoffs (12) aus einer Quelle (44-48), eine intermittierende Zuführeinrichtung (34, 36, 78, 92) zum intermittierenden
Zuführen einer vorbestimmten Länge des Werkstoffs zur Lochungseinrichtung (14), eine Eingangswelle (28), die mit
der Lochungseinrichtung (14) in Antriebsverbindung steht und mit einer kontinuierlichen vorbestimmten Drehzahl antreibbar
ist, eine erste Einrichtung (32) zur Antriebsverbindung der Eingangswelle (28) mit der intermittierenden Zuführeinrichtung
(34, 36, 78, 92) zur Umformung der kontinuierlichen Drehbewegung der Eingangswelle (28) in eine intermittierende
Drehbewegung der intermittierenden Zuführeinrichtung (34, 36 , 78, 92) zur intermittierenden Zuführung einer vorbestimmten
Länge des Werkstoffs (12) zur Lochungseinrichtung (14) synchron mit dem Lochungsvorgang und eine zweite Einrichtung
(52) zur Antriebsverbindung der Eingangswelle (28) mit der Zugeinrichtung (40, 42, 58, 60) zur kontinuierlichen
Drehung der Zugeinrichtung und zur kontinuierlichen Beförderung
des Werkstoffs aus der Quelle (44-48) zur intermittierenden Zuführeinrichtung (34, 36, 78, 92), wobei die
Zugeinrichtung derart betreibbar ist, daß sie den Werkstoff kontinuierlich der intermittierenden Zuführeinrichtung mit
einer Geschwindigkeit zuführt, daß sich in dem Werkstoff zwischen der Zugeinrichtung und der intermittierenden Zuführeinrichtung
eine Schleife (64) bildet, während die Lochungseinrichtung die Lochung ausführt und die intermittierende
9098U/061?
0RK3INAL INSPECTED
Zuführeinrichtung die Zuführung des Werkstoffs zur Lochungseinrichtung unterbricht, und wobei die intermittierende
Zuführeinrichtung derart betreibbar ist, daß sie den dfe Schleife (74) bildenden Werkstoff der
Lochungseinrichtung (14) in der Weise zuführt, daß der zwischen der Zugeinrichtung (40, 42, 58, 60) und der
intermittierenden Zuführeinrichtung (34, 36, 78, 92) liegende Werkstoff nach dem Zuführvorgang eine im
wesentlichen horizontale Lage (74) einnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die intermittierende Zuführeinrichtung (34, 36, 78,
92) derart betreibbar ist, daß sie den Werkstoff (12) aus der Schleife (64) mit größerer Geschwindigkeit
befördert als die Zugeinrichtung (40, 42, 58, 60), so daß der zwischen der Zugeinrichtung und der intermittierenden
Zuführeinrichtung liegende Werkstoff nach der Zuführung zur Lochungseinrichtung eine im wesentlichen
horizontale Lage (74) einnimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die intermittierende Zuführeinrichtung
(34, 36, 78, 92) derart betreibbar ist, daß sie den Werkstoff (12) der Lochungseinrichtung (14) so zuführt,
daß die Länge des die Schleife (64) bildenden Werkstoffs im wesentlichen gleich der Länge des der Lochungseinrichtung
(14) nach federn LochungsVorgang zugeführten
Werkstoffs ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (34, 36, 78,
92) eine mit der Oberfläche des Werkstoffs (12) in Berührung gehaltene Zuführwalze (34), eine erste Ausgangswelle
(78) und eine Untersetzungszahnradeinrichtung
(92) zur Antriebsverbindung der ersten Ausgangsweli (78) mit der Zuführwalze (34) aufweist, daß die erste
Ö098U/0I1?
Einrichtung (32) ein verzahntes Kurvengetriebe (32) zur Antriebsverbindung der Eingangswelle (28) mit der ersten
Ausgangswelle (78) aufweist und daß das Kurvengetriebe (32) derart betreibbar ist, daß es die kontinuierliche Drehbewegung
der Eingangswelle (28) in eine intermittierende Drehbewegung der ersten Ausgangswelle (78) umformt, so daß
die Zuführwalze (34) intermittierend synchron zum Lochungsvorgang gedreht und der die Schleife (64) bildende Werkstoff
(12) der Lochungseinrichtung (14) nach jedem Lochungsvorgang
zugeführt wird.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugeinrichtung (40, 42, 58, 60) eine Zugwalze (40), die mit der Oberfläche des Werkstoffs (12) in
Berührung gehalten wird und zwischen der Werkstoffquelle (44-48) und der Zuführeinrichtung (34, 36, 78, 92) in einem
Abstand zur Zuführeinrichtung angeordnet ist, eine zweite Ausgangswelle (58) und eine Untersetzungszahnradeinrichtung
(60) zur Antriebsverbindung der zweiten Ausgangswelle (58) mit der Zugwalze (40) aufweist, daß die zweite Einrichtung
(52) ein Kegelradgetriebe (52) zur Antriebsverbindung der Eingangswelle (28) mit der zweiten Ausgangswelle (58)
aufweist und das Kegelradgetriebe (52) derart betreibbar ist, daß es die kontinuierliche Drehbewegung der Eingangswelle
(28) auf die Ausgangswelle (58) überträgt, so daß die Zugwalze (40) kontinuierlich gedreht und der Werkstoff (12)
der Zuführeinrichtung (34, 36, 78, 92) mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit zugeführt wird.
809814/061?
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