DE19748387A1 - Vorrichtung zum intermittierenden Zuführen eines Werkstückes zu einer Presse - Google Patents
Vorrichtung zum intermittierenden Zuführen eines Werkstückes zu einer PresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum intermittierenden Zuführen eines
Werkstückes zu einer Presse, beispielsweise zu einer Stanz- oder Ziehpresse.
Es sind viele Ausführungsformen von Zufuhrvorrichtungen zu Pressen
bekannt. So gibt es beispielsweise einen Mechanismus mit einer
nockenartigen Förderung. Dieser Mechanismus weist eine gute Leistung auf,
jedoch eine verhältnismäßig geringe Flexibilität. Andererseits sind Servo-
Fördermechanismen bekannt. Diese lassen sich relativ leicht und schnell
einstellen beziehungsweise umstellen, sind jedoch dem Nockenmechanismus
bezüglich der Fördergeschwindigkeit unterlegen.
Ferner gibt es elektronische Mechanismen mit Förderwalzen, die glatte
Geschwindigkeitsprofile als auch hohe Förderleistungen bei guter Flexibilität
erreichen. Diese Zufuhr- oder Fördermechanismen weisen bestimmte
Vorkehrungen auf, um eine dabei verwendete Quetsch- oder Druckwalze zu
reinigen und einwandfrei abzuheben. Die Quetschwalze läßt sich dabei aus
einer Position, in welcher sie unter Druck an dem zu fördernden Material
anliegt, in eine Position abfahren. Dabei muß der Walzenhub genau einstellbar
sein. Sollte dies nicht der Fall sein, und sollte dies nicht gleichzeitig mit der
Walzenfreigabe erfolgen, so kann dies zu Betriebsstörungen führen. Es ist
ferner notwendig, daß die Quetschwalze auf kontrollierte Weise in die
Kontaktposition mit dem zuzuführenden Material zurückgeführt wird. Ein
Verklemmen der Quetsch- oder Druckwalze mit dem zuzuführenden Material
kann dazu führen, daß die Walze entweder hochspringt oder das Material
verformt.
Übliche Pressen wenden das Prinzip des Walzenabhebens an, wobei die
Zufuhreinrichtung eine Quetschwalze aufweist, die außer Kontakt mit dem
zuzuführenden Material verbringbar ist, so daß die Presse die Materialzufuhr
steuern kann mittels Anwendung eines Pilotzapfens und das zuzuführende
Material innerhalb der Presse ausrichten kann. Die Quetschwalze gelangt mit
anderen Worten während einer bestimmten Zeitspanne im Verlaufe des
Zufuhrzyklus außer Kontakt mit dem Material. Das vorbekannte System wurde
dazu benutzt, um jeglichen Plazierungsfehler auszuschalten, der von der
Zufuhr herrührte.
Bekannte Zufuhrsysteme beinhalten ferner einen Zahnräderzug, der die
Rotationsträgheit des Systems erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuführen
eines Werkstückes zu einer Presse zu schaffen, die es erlaubt, die Zufuhr des
Materials auch bei höheren Zuführgeschwindigkeiten zu bewirken, wobei das
Abheben der Walze schneller erfolgt.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gelöst, die die Merkmale von
Anspruch 1 aufweist. Die Quetschwalze gemäß der Erfindung ist dabei derart
gesteuert, daß sie während des Betriebes nicht außer Kontakt mit dem
Werkstück oder dem zuzuführenden Material gelangt. Die zwischen
Quetschwalze und Material gemessene Anpresskraft geht im wesentlichen auf
null zurück, so daß die Reibung zwischen diesen beiden verringert wird. In
einem solchen Falle vermögen die Steuerzapfen der zugeordneten Stanz-
oder Zugpresse die Bewegung des Werkstückes leicht zu steuern.
Unter "Null-Anpresskraft", so wie hier verwendet, wird jene Kraft zwischen
Quetsch- oder Anpresswalze und zu förderndem Material verstanden, die
gegen Null geht. In diesem Zustand ist die Presse in der Lage, das
zuzufördernde Material zu kontrollieren.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Walzenanhebung zwischen
Quetschwalze und Material im wesentlichen entfällt. Deswegen spricht der
Pressen-Fördermechanismus bei entsprechenden Zyklen viel rascher an.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Anwendung eines
Quetschwalzenaktuators, um die Quetschwalze gegen das Material zu
drücken beziehungsweise dieses freizugeben, und zwar ohne nennenswerte
Bewegung. Während des Zufuhrvorganges besteht keine Notwendigkeit eines
Walzenhubes oder eines Walzenabhebens, da der Quetschwalzenaktuator
lediglich die Anpresskraft der Quetschwalze gegen das zu fördernde Material
ändert. Die Quetschwalze wird somit praktisch auf Null reduziert, ohne daß
dabei der Kontakt zwischen Quetschwalze und Material verloren geht.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die
Quetschwalzenbewegung kontrolliert wird, so daß beim Einspannen praktisch
eine Nullbewegung herrscht. Dies führt zu einer kürzeren Ansprechzeit beim
Übergang zwischen einer Null-Klemmkraft bis zur maximalen Klemmkraft. Es
findet praktisch keinerlei Bewegung der Quetschwalze statt, ausgenommen
jene, die im gegebenen Falle mit einem Komprimieren des zu fördernden
Materials verbunden ist. Eine kürzere Ansprechzeit entspricht aber einer
Steigerung der Fördergeschwindigkeit.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in folgendem: durch Anwenden des
oben beschriebenen Null-Kraftverfahrens wird das zu fördernde Material in
keiner Weise gequetscht und demgemäß auch nicht markiert, so wie dies bei
herkömmlichen Walzenhubmechanismen der Fall ist. Da nach dem Freigeben
des Quetschwalzendrucks kein Spalt erzeugt wird, kann es auch nicht zu
einem Verklemmen der Quetschwalze kommen (verbunden mit einem
Hochspringen oder Zurückspringen der Quetschwalze), oder zu einem
Kontakt des zu fördernden Materials bei Anwendung einer maximalen
Klemmkraft. Weder die Walze noch das zu fördernde Material erleiden daher
eine Beschädigung durch Stöße.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei Aufbringen einer
maximalen Klemmkraft die Vibration oder ein Zurückprallen der Presse
vermieden wird. Bei vorbekannten Pressen führt das Schließen der
Quetschwalze zu einer Vibration. Das erfindungsgemäße System schließt
jenen Fehler durch Verringerung des Walzen-Zurückprallens beim Fördern
aus. Eine Verringerung der Vibration steigert die Genauigkeit der
Zufuhr-Progression und führt zu einer Vergrößerung der Zeitspanne, die verfügbar ist
für die Zufuhr-Progression.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Anwendung eines einzigen
Bandantriebssystems zum Antreiben der Förderwalze und der Quetschwalze.
Durch Anwenden eines doppelseitigen Timing-Riemens lassen sich
herkömmliche Zahnradgetriebe vermeiden.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Anwendung eines auf
Kraft basierenden Servo-Schraubenaktuators. Ein solcher Aktuator erlaubt
eine bessere Kontrolle und ein schnelleres Quetschwalzenansprechen
gegenüber herkömmlichen pneumatischen oder hydraulischen Aktuatoren.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Anwendung einer Stützwalze an der
Förderwalze der Vorrichtung. Eine solche Stützwalze verbessert die
Positioniergenauigkeit und Steuerbarkeit der Förderwalze.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung beinhaltet im Einzelnen eine
Förderwalze mit einer Quetschwalze, die der Förderwalze gegenüberliegt;
zwischen diesen beiden Walzen läuft das Werkstück hindurch. Der
Förderwalze ist ein Antriebsmechanismus zugeordnet. An der Quetschwalze
ist ein Quetschwalzenaktuator angeschlossen. Während des Betriebes endet
der genannte Aktuator den Quetschwalzendruck zwischen der Quetschwalze
und dem Werkstück, ohne daß hierdurch der Kontakt zwischen der
Quetschwalze und dem Werkstück unterbrochen wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird während des Betriebes der
Quetschwalzendruck gegen das Werkstück zwischen einer maximalen
Klemmkraft und einer Null-Klemmkraft verändert.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Kontrollieren einer Quetschwalze in einer Pressenzufuhreinheit. Das
Verfahren umfaßt die folgenden Schritte: es wird ein Werkstück in den
Einzugsspalt zwischen einer Quetschwalze und einer Förderwalze eingeführt;
es wird auf die Quetschwalze eine Kraft aufgebracht, um eine maximale
Quetschung zwischen der Quetschwalze und dem Werkstück zu erzeugen,
damit sich das Werkstück mittels der Förderwalze vorwärts bewegt; die zuvor
erzeugte Kraft wird weggenommen oder unterbrochen, während die
Quetschwalze mit dem Werkstück zwecks Bewegung des Werkstückes in
Kontakt bleibt.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin ist im
einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 ist eine Schnittansicht durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, in
einer zur Förderrichtung senkrechten Schnittebene.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 entlang der
Linie 2-2 und in Richtung der Pfeile gesehen.
Die in den Figuren gezeigte Vorrichtung 10 dient zum Fördern eines
Werkstückes wie beispielsweise eines fortlaufenden Materialstreifens von einer
Abrolleinrichtung zu einer Presse, mit der eine Vielzahl von Arbeitsvorgängen
durchgeführt werden kann. Nur beispielsweise wird auf Stanzen, Stauchen,
Schneiden, Pressen oder dergleichen verwiesen.
Vorrichtung 10 weist ein Gehäuse 12 auf. Innerhalb des Gehäuses 12 ist eine
Förderwalze 14 angeordnet, die eine Welle 16 trägt. Aus Fig. 2 erkennt man
einen Servomotor 18, der die Vorrichtung 10 antreibt. Eine Förderwalze 14
und eine Quetschwalze 20 sind parallel zueinander angeordnet. Die
Quetschwalze 20 ist von einer Quetschwalzenwelle 22 getragen, die ihrerseits
in einer Quetschwalzenkonsole 24 angeordnet ist. Die Quetschwalzenkonsole
trägt die Quetschwalze 20 und die Quetschwalzenwelle 22, so daß diese
umlaufen können.
Die Förderwalze 14 ist über keillose Buchsen an den Servomotor 18
angeschlossen - siehe Fig. 2. Diese Anordnung führt zu erheblichen
Verringerungen der Rotationsträgheit aufgrund des Vermeidens einer
Kupplung zwischen der Servomotor 18 (Fig. 2) und der
Förderwalzenwelle 14 (Fig. 1). Bei dieser Ausführungsform ist die
Servomotorwelle gleichzeitig die Förderwalzenwelle 16. Wie sich aus den
Fig. 1 und 2 ferner ergibt, sind hinter der Förderwalze 14 bei Bedarf
Stützwalzen 26 angeordnet, die die Stabilität der Förderwalze 14 erhöhen. Die
Stützwalzen 26 können auf dem Boden 13 des Gehäuses 12 eine
Gleitbewegung ausführen. Durch jede der Lagerungen der Stützwalzen 26 ist
eine drehbare Schraube 28 hindurchgeführt, so daß eine Justierung und
Kontrolle der Förderwalze 14 möglich ist. Die Stützwalzen 24 tragen dazu bei,
die Förderwalze 14 drehbar zu unterstützen.
Die Quetschwalzenkonsole 24 besteht aus Stahl. Sie ist bearbeitet und wirkt
als Quetschwalzenunterstützung. Die Quetschwalzenkonsole 24 vermag ferner
eine Bewegung in einer Richtung senkrecht zum Werkstück und zum
Werkstücktisch 35 auszuführen, und zwar gegen diese und von diesen
hinweg.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist ein Servo-Quetschwalzenaktuator 30
vorgesehen. Dieser vermag die Quetschwalzenkonsole 24 zu bewegen und zu
steuern, und zwar in einer Richtung auf die Förderwalze 14 zu und von dieser
hinweg. Ganz besonders wichtig für die vorliegende Erfindung ist folgendes:
der Aktuator 30 erzeugt eine Klemmkraft zwischen Quetschwalze 20 und
Werkstück, und er steuert diese Kraft. Beim Betrieb verändert der
Servo-Quetschwalzenaktuator lediglich die Klemmkraft zwischen Quetschwalze 20
und Werkstück. Hingegen veranlaßt er keine Abfahrbewegung der
Quetschwalze 20 vom Werkstück. Der Servo-Quetschwalzenaktuator 30 wird
mit elektrischer Energie betätigt, und zwar derart, daß die erzeugte und auf
die Quetschwalze 20 und damit auch auf das Werkstück aufgebrachte Kraft
proportional dem elektrischen Strom ist. Aktuator 30 ist keine Vorrichtung auf
Positionsbasis, sondern auf Kraftbasis, weil seine Position abhängt vom
elektrischen Strom, der diesem zugeführt wird, zusammen mit jeglichen
Kräften (Schwerkraft usw.) oder Gegenkräften (Unterstützung des zugeführten
Materiales, Interferenz, usw.).
Die Übertragung der Drehbewegung erfolgt durch einen
Kraftübertragungsriemen 32 (timing belt). Dieser Riemen überträgt die Kraft
von einer Leerlaufrolle an der Quetschwalzenkonsole 24 über die
Förderwalze 16 zur Quetschwalzenwelle 22 und wieder hoch zur Rolle 24. Es
sind doppelseitig solche Riemen 32 vorgesehen. Sie sind doppelt verzahnt,
um ein Drehmoment von einem Antrieb (beispielsweise dem Servomotor 18)
auf die Walzen 14 und 20 übertragen zu können.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, sind zwei derartige Riemen 32 auf beiden Seiten
der Vorrichtung angeordnet. Der Materialzuführtisch 36 (der einen Bestandteil
des Materialtisches 35 darstellt) zusammen mit der Materialführung 37 dienen
zur Führung der Werkstücke zur Vorrichtung 10. Der Materialabgabetisch 38
(ein zweites Teil des Materialtisches 35) führt Werkstücke der hier nicht
dargestellten Presse zu. Wie sich aus Fig. 2 weiter ergibt, sind wenigstens
exzentrische Riemenspanner 40 an den beiden Rollen 24 vorgesehen, um die
Riemen 32 zu spannen.
Es ist eine mechanische oder elektronische Steuerung zusammen mit der
Presse vorgesehen, die den Motor 18 sowie den
Servo-Quetschwalzenaktuator 30 zeitgerecht mit dem Pressenbetrieb betreibt. An die
Steuerung ist ein Justiermechanismus angeschlossen, um den dem
Aktuator 30 zugeführten Strom einwandfrei zu steuern. Beim Betrieb wird
aufgrund der Erfindung vorgesehen, daß sich die Quetschwalze 20 von
irgendeinem Werkstück, das die Vorrichtung 10 durchläuft, auch bei Freigabe
oder Aufhören der Klemmkraft nicht löst. Das Material des Werkstückes gleitet
durch den Materialzufuhrtisch durch Materialführungen 37 und gelangt in
Kontakt mit der Förderwalze 14 und der Quetschwalze 20. Der Servomotor 18
treibt die Förderwalze 14 schrittweise an, je nach Bedarf und Notwendigkeit
zum Zuführen von Material zu einer Presse während der Förderprogression.
Um eine einwandfreie Ausrichtung des geförderten Materials sicherzustellen,
das durch die Vorrichtung 10 und über den Materialabgabetisch 38 läuft, wird
die Klemmkraft zwischen Quetschwalze 20 und Werkstück oder alternativ die
Kraft zwischen Quetschwalze 20 und Förderwalze 14 bis auf Null verringert
und zwar durch Reduzierung der Kraft, die durch den
Quetschwalzenaktuator 30 gemäß Fig. 1 erzeugt wird. Der Aktuator 30
verringert die maximale Klemmkraft zwischen Quetschwalze 20 und
Werkstück, so daß das Werkstück, das über den Materialabgabetisch 38
gleitet, durch die Steuerzapfen oder Führungszapfen oder Pilotzapfen
(pilot pins) innerhalb der Presse geführt wird.
Wenn bei einem weiteren Arbeitszyklus mehr Material der Presse zugeführt
werden soll, so sorgt Aktuator 30 dafür, daß die Quetschwalze 20 von der
Klemmkraft Null zu einer maximalen Klemmkraft übergeht. Zu diesem
Zeitpunkt wird dem Servomotor 18 ein hoher Strom zugeführt, und es wird auf
das Werkstück eingewirkt, so daß es in Richtung vom Materialzufuhrtisch 36
zum Materialabgabetisch 38 gleitet. Ist dieser Teil des Zyklus vollendet, so
verringert Aktuator 30 wiederum die Klemmkraft zwischen Quetschwalze 20
und Werkstück auf nahezu Null.
Obgleich die Klemmkraft, die von Aktuator 30 erzeugt wird, zwischen einer
maximalen Klemmkraft und einer Kraft von Null variabel ist (so wie in dieser
Anmeldung beschrieben), so muß der Strom, der dem Aktuator 30 zugeführt
wird, nicht unbedingt auf Null abgesenkt werden. Es kann in manchen Fällen
notwendig sein, daß ein kleiner Zug zwischen der Quetschwalze 20 und dem
Werkstück auftritt. Selbst in diesem Falle wird die Quetschwalze durch den
Aktuator 30 vom Werkstück nicht abgehoben.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum intermittierenden Zuführen eines Werkstückes zu einer
Presse, umfassend:
eine Förderwalze;
eine Quetschwalze, die der Förderwalze gegenüberliegt, und mit dieser einen Einlaufspalt zur Aufnahme des Werkstückes bildet;
einen Antrieb zum Antreiben der Förderwalze;
einen Quetschwalzenaktuator, der der Quetschwalze derart zugeordnet ist, daß der von der Quetschwalze auf das Werkstück während des Betriebes aufgebrachte Druck veränderbar ist, ohne daß der Kontakt zwischen Quetschwalze und Werkstück unterbrochen wird.
eine Förderwalze;
eine Quetschwalze, die der Förderwalze gegenüberliegt, und mit dieser einen Einlaufspalt zur Aufnahme des Werkstückes bildet;
einen Antrieb zum Antreiben der Förderwalze;
einen Quetschwalzenaktuator, der der Quetschwalze derart zugeordnet ist, daß der von der Quetschwalze auf das Werkstück während des Betriebes aufgebrachte Druck veränderbar ist, ohne daß der Kontakt zwischen Quetschwalze und Werkstück unterbrochen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Quetschwalzenaktuator den Druck zwischen einem maximalen Wert
und Null regelt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Quetschwalzenaktuator den Quetschwalzendruck in Abhängigkeit eines
dem Aktuator zugeführten elektrischen Stromes steuert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb einen Elektromotor aufweist, der mit
der Förderwalze mittels keilloser Buchsen verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb einen Riementrieb aufweist, mit einem
mit der Walze verbundenen Taktsteuerungsriemen ("timing belt") sowie
einen Elektromotor, der mittels keilloser Buchsen mit der Förderwalze
verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Förderwalze eine Stützwalze zugeordnet ist.
7. Verfahren zum Steuern der Arbeit einer Quetschwalze bei einer
Pressenzuführvorrichtung mit einer Förderwalze und einer dieser
zugeordneten Quetschwalze, die parallel zu einander angeordnet sind
und deren Mantelflächen einen Spalt miteinander bilden,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
dem Spalt zwischen der Quetschwalze und der Förderwalze wird ein Werkstück zugeführt;
auf die Quetschwalze wird eine Kraft aufgebracht, um eine maximale Klemmkraft von der Quetschwalze auf das Werkstück zu übertragen zwecks Förderns des Werkstückes;
so dann wird die Kraftübertragung unterbrochen, während die Quetschwalze mit dem Werkstück in Kontakt bleibt, damit dieses der Presse zugeführt wird.
dem Spalt zwischen der Quetschwalze und der Förderwalze wird ein Werkstück zugeführt;
auf die Quetschwalze wird eine Kraft aufgebracht, um eine maximale Klemmkraft von der Quetschwalze auf das Werkstück zu übertragen zwecks Förderns des Werkstückes;
so dann wird die Kraftübertragung unterbrochen, während die Quetschwalze mit dem Werkstück in Kontakt bleibt, damit dieses der Presse zugeführt wird.
8. Vorrichtung zum intermittierenden Zuführen eines Werkstückes zu einer
Presse, umfassend:
eine Förderwalze;
eine der Förderwalze zugeordnete und zu dieser parallel angeordnete Quetschwalze, die mit der ersten einen Spalt bildet, durch den das Werkstück hindurchgeführt wird;
einen Riementrieb zum Antreiben der Förderwalze;
einen Quetschwalzenaktuator, der derart der Quetschwalze zugeordnet ist, daß während des Betriebes der Vorrichtung der auf das Werkstück einwirkende Quetschrollendruck verändert wird.
eine Förderwalze;
eine der Förderwalze zugeordnete und zu dieser parallel angeordnete Quetschwalze, die mit der ersten einen Spalt bildet, durch den das Werkstück hindurchgeführt wird;
einen Riementrieb zum Antreiben der Förderwalze;
einen Quetschwalzenaktuator, der derart der Quetschwalze zugeordnet ist, daß während des Betriebes der Vorrichtung der auf das Werkstück einwirkende Quetschrollendruck verändert wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Riementrieb einen doppelseitigen und doppelt verzahnten
Zeittaktriemen (timing belt) aufweist, der in Triebverbindung mit der
Förderwalze als auch mit der Quetschwalze steht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Quetschwalzenaktuator den Quetschwalzendruck proportional zu dem
ihm zugeführten elektrischen Strom steuert.
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