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Die
Erfindung betrifft ein Kranballastierungssystem zum Anheben und
Aufbringen von Ballastelementen als Gegengewicht auf einen Kran
bzw. deren Entfernung vom Kran.
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Bei
bekannten Lösungen
zum Aufbringen von Ballastelementen als Gegengewicht an einem Kran
werden Ballastplatten, z. B. aus Beton, mit Hilfe von Seilen an
Anhängepollern
der Ballastplatten auf eine Grundplatte aufgelegt, die in der dem
Ausleger entgegengesetzten Richtung am Kran auskragt. In der Regel
werden mehrere Ballastplatten übereinander
gestapelt, um ein entsprechendes Gegengewicht zu erzeugen. Die Seile
werden von den Anhängepollern
ausgehängt,
indem das Montagepersonal oben auf den so entstandenen Ballaststapel
steigt. Insbesondere im Winter entsteht dabei eine erhöhte Absturzgefahr.
Außerdem
erweist es sich oftmals als schwierig, die jeweils aufzulegende
Ballastplatte präzise
ausgerichtet auf die bereits im Ballaststapel liegenden Ballastplatten
aufzulegen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kranballastierungssystem
anzugeben, bei dem die Ballastelemente auf einfache und unkomplizierte Weise aufgelegt
bzw. abgenommen werden können, und
bei dem die Unfallgefahr verringert ist.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Kranballastierungssystem mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
Unteransprüche
sind auf vorteilhafte Ausgestaltungen gerichtet.
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Das
erfindungsgemäße Kranballastierungssystem
weist zumindest ein Ballastelement mit zumindest einer durchgehenden Öffnung auf.
Weiterhin ist eine Montagevorrichtung vorgesehen, die ein langgestrecktes
Element umfaßt,
das durch die zumindest eine Öffnung
in dem zumindest einen Ballastelement hindurch gesteckt werden kann.
Außerdem weist
die Montagevorrichtung eine Hebeeinrichtung zum Anheben der gesamten
Montagevorrichtung auf. Die Öffnung
in dem zumindest einen Ballastelement und die Montagevorrichtung
weisen jeweils Verbindungseinrichtungen zur Verriegelung miteinander
auf.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Kranballastierungssystem
können
die Ballastelemente einfach und unkompliziert als Gegengewicht aufgelegt
bzw. abgenommen werden. Zum Aufnehmen wird die Montagevorrichtung
durch die zumindest eine Öffnung
in einem Ballastelement hindurch gesteckt und mit Hilfe der Verbindungseinrichtungen
in der Öffnung
verkuppelt. Im Anschluß wird
die gesamte Montagevorrichtung an der Hebeeinrichtung angehoben. Durch
die Verriegelung der Montageeinrichtung in dem Ballastelement wird
dieses mit angehoben und kann auf dem Kran als Gegengewicht abgelegt
werden. Entriegeln der Verbindung und Herausziehen der Montagevorrichtung
aus der Öffnung
des Ballastelementes schließen
den Vorgang ab. Auf diese Weise werden so viele Ballastelemente
wie gewünscht
auf dem Ballaststapel abgelegt. Selbstverständlich läßt sich das erfindungsgemäße Kranballastierungssystem
auch zum Abnehmen der Ballastelemente vom Ballaststapel bzw. der
Demontage des Krans verwenden.
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In
der Regel sind mehrere Ballastelemente vorgesehen, die als Ballaststapel
aufeinander gelegt werden und je nach Anzahl der gestapelten Elemente ein
unter schiedliches Gegengewicht bilden. Besonders einfach stapeln
lassen sich plattenförmige
Ballastelemente.
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Die
besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Kranballastierungssystems
treten besonders beim Aufnehmen von Ballastelementen von einem Ballastelementstapel
auf. Bei der Montage des Krans, also z. B. beim Aufnehmen von Ballastelementen
z. B. von einem Transportfahrzeug zum Auflegen auf den Ballaststapel
als Gegengewicht an einem Kran bzw. bei der Demontage des Krans
zum Aufnehmen der Ballastelemente vom Ballaststapel des Krans zur
Ablage auf einem Transportfahrzeug.
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Eine
einfache Ausgestaltung der Hebeeinrichtung zum Anheben der Montagevorrichtung
sieht eine Öse
vor, in die z. B. ein Kranhaken zum Anheben eingreifen kann.
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Bei
einer besonders praktischen Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Kranballastierungssystems
weist das langgestreckte Element der Montagevorrichtung eine vorzugsweise
nach unten spitz zulaufende Zentriereinrichtung auf. Eine solche Zentriereinrichtung
erleichtert die präzise
Plazierung eines Ballastelementes auf dem Ballaststapel. Bei einer
solchen Ausführungsform
kann die Zentriereinrichtung verschieblich gelagert sein, so daß sie beim Einführen der
Montagevorrichtung in die Öffnung
zusammengeschoben wird, wenn die Montagevorrichtung durch die Öffnung an
einen darunter angeordneten Gegenstand, z. B. die Auflagegrundplatte
für die Ballastelemente
stößt.
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Die
Verriegelung zwischen der Montagevorrichtung und der Öffnung eines
Ballastelementes kann auf unterschiedliche Weise realisiert werden. So
können
z. B. entsprechende Bolzen radial von der Montagevorrichtung ausgefahren
werden. Besonders einfach ist jedoch eine Ausgestaltung, bei der die Öffnung in
dem zumindest einen Ballastelement nicht kreisrund ist und die Montagevorrichtung über ein
Gegenstück
verfügt,
das in einer Stellung durch diese nicht-kreisrunde Öffnung paßt und in
anderer Stellung nicht. Dazu überragt
das Gegenstück
das langge streckte Element der Montagevorrichtung seitlich und weist
eine Außenkontur
auf, die in einer ersten Stellung durch die nicht-kreisrunde Öffnung paßt und in
einer zweiten Stellung nicht. Dabei ist vorgesehen, daß die erste
und die zweite Stellung durch Verdrehung des langgestreckten Elementes
um seine Längsachse
herum eingestellt werden können. Nach
dem Durchstecken des langgestreckten Elements durch die Öffnung führt das
Verdrehen der Montagevorrichtung um die Längsachse des langgestreckten
Elementes zur Verriegelung des Gegenstückes in der Öffnung des
Ballastelementes.
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Besonders
einfach ist dabei eine Ausführungsform,
bei der die Montagevorrichtung zumindest einen Querbolzen aufweist,
der sich von der langgestreckten Einrichtung seitlich nach außen erstreckt,
wobei die zumindest eine Öffnung
des zumindest einen Ballastelementes einen Einführschlitz aufweist, durch den
dieser Querbolzen beim Einführen der
Montagevorrichtung in die Öffnung
durchgeführt werden
kann. Bei dieser Ausführungsform
führt Verdrehung
der Montagevorrichtung um die Längsachse des
langgestreckten Elementes zur Verriegelung des Querbolzens in der Öffnung des
Ballastelementes. Die Ausführungsform
ist einfach, z. B. durch Verpressen des Querbolzens in dem langgestreckten
Element, herstellbar.
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Bei
einer Ausgestaltung des Kranballastierungssystems mit einer Zentriereinrichtung
und einem Querbolzen in der Montagevorrichtung kann die Zentriereinrichtung
einer entsprechenden Ausführungsform
an diesem Querbolzen eingehängt
werden. Dies bildet eine einfach zu montierende und kostengünstige Lösung. Die
Zentriereinrichtung weist dazu z. B. ein sich axial erstreckendes
Langloch auf.
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Bei
einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist die Öffnung in
dem zumindest einen Ballastelement dreieckig ausgestaltet und die
Verbindungseinrichtung an der Montagevorrichtung weist z. B. ein dreieckiges
Gegenstück
auf. Bei einer solchen Ausgestaltung wird die Montagevorrichtung
mit dem Gegenstück
zunächst
durch die dreieckige Öffnung
hindurchgeführt.
Drehung um 60° um
die Längsachse des
langgestreckten Elementes der Montagevorrichtung führt zur
Verriegelung des Gegenstückes
in dem Ballastelement. Der Vorteil einer solchen Ausführungsform
be steht darin, daß die
Flächenpressung an
den Auflagen reduziert ist und zudem das jeweilige Ballastelement
besser in der Horizontalen gehalten werden kann, da drei Auflagepunkte
vorhanden sind.
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In
analoger Weise kann selbstverständlich auch
eine Öffnung
mit mehr als drei Ecken und einer entsprechenden Außenkontur
des Gegenstückes vorgesehen
sein.
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Vorteilhafterweise
weist das Ballastelement an seiner Oberfläche Kennzeichnungen zur Angabe der
Verriegelungsstellung der Montagevorrichtung in dem Ballastelement
auf. Auf diese Weise ist leicht zu erkennen, wann eine sichere Verriegelung
vorliegt und das Ballastelement mit der Montagevorrichtung angehoben
werden kann.
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Einfacherweise
weist die Montagevorrichtung selbst eine Dreheinrichtung zur Verdrehung
um ihre Längsachse
auf. Diese kann z. B. aus einem ausklappbaren Hebel bestehen, der
von einer Bedienperson einfach gehandhabt werden kann.
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Vorteilhafterweise
hat die langgestreckte Einrichtung der Montagevorrichtung eine solche
Länge,
daß sie
nicht nur eine Öffnung
eines Ballastelementes, sondern die Öffnungen mehrerer übereinander
liegender Ballastelemente durchsetzen kann. Auf diese Weise kann
je nach Anforderung entschieden werden, ob in einem Arbeitsgang
ein oder mehrere Ballastelemente angehoben bzw. als Gewicht aufgelegt
werden sollen.
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Dabei
kann das langgestreckte Element einen verschiebbaren und arretierbaren
Anschlag umfassen, der derart eingestellt werden kann, daß er ein weiteres
Eintreten der Montagevorrichtung in das obenauf liegende Ballastelement
verhindert, wenn die Montagevorrichtung die gewünschte Länge weit in den Stapel aus
Ballastelementen eingetreten ist.
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Einfacherweise
kann die Dreheinrichtung zusammen mit dem Anschlag in Längsrichtung
der langgestreckten Einrichtung verschiebbar sein.
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Besonders
günstig
ist es, wenn die Einrichtungen zur Verriegelung, insbesondere die
Gegenstücke
an den Montagevorrichtungen, im in den Öffnungen verriegelten Zustand
nicht über
die Ballastelemente nach unten herausstehen. Gerade wenn von einem
Ballaststapel mit mehreren Ballastelementen nur einige abgehoben
werden sollen oder eine Anzahl von Ballastelementen auf einem bereits
vorhandenen Ballaststapel abgelegt werden sollen, würde ein
nach unten vorstehendes Gegenstück
behindern. Auf einfache Weise läßt sich
dies mit nach unten offenen Ausnehmungen an den Öffnungen realisieren.
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Es
können
je Ballastelement mehrere durchgehende Öffnungen vorgesehen sein, durch
die zum Heben des Ballastelementes eine entsprechende Anzahl von
Montagevorrichtungen hindurch gesteckt wird. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn eine Öffnung des
Ballastelementes in dessen Schwerpunkt, in der Regel also zentral,
angeordnet ist, so daß nur
eine einzelne Montagevorrichtung verwendet werden muß.
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Um
die einzelnen Ballastelemente eines Ballaststapels gegen Verrutschen
zu sichern, können diese
bei einer vorteilhaften Ausführungsform
des Kranballastierungssystems über
Nuten/Keile, Ansätze
und/oder Ausnehmungen verfügen,
die in entsprechende Gegenelemente eines weiteren Ballastelementes
zur lateralen Fixierung eingreifen können. So können z. B. auf der Oberfläche des
Ballastelementes Nuten vorgesehen sein, in die Keile an der Unterseite
eines anderen Ballastelementes eingreifen können. Eine ähnliche laterale Fixierung
läßt sich
z. B. auch mit gegenstückigen
Ansätzen
erreichen.
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Besonders
einfach herzustellen und in den Öffnungen
leicht drehbar ist eine zylinderförmige Montagevorrichtung oder
eine rohrförmige
Ausgestaltung, die z. B. auch zur Aufnahme eines Zentrierelementes
dienen kann.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Figuren im
Detail erläutert.
Dabei zeigt:
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1:
die Schnittansicht einer Montagevorrichtung eines erfindungsgemäßen Ballastierungssystems
im Einsatz,
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2:
die Montagevorrichtung eines erfindungsgemäßen Ballastierungssystems in
seitlicher Draufsicht.
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3:
eine Ballastplatte eines erfindungsgemäßen Ballastierungssystems in
Seitenansicht,
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4:
die Draufsicht auf diese Ballastplatte,
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5:
ein erfindungsgemäßes Ballastierungssystem
im Betrieb,
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6:
das erfindungsgemäße Ballastierungssystem
der 5 in der dort angegebenen Blickrichtung VI,
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7:
eine Ballastplatte einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ballastierungssystems
in Draufsicht, und
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8:
eine Montagevorrichtung zu dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ballastierungssystems.
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Zunächst wird
die Montagevorrichtung anhand der 2 und 1 erläutert. Sie
umfaßt
ein langgestrecktes rohrförmiges
Element 11 mit zwei radialen Bohrungen, in die ein Querbolzen 7 eingepreßt ist.
An diesem Querbolzen 7 hängt ein nach unten spitz zulaufendes
Zentrierelement 37 in einem Langloch 39, das sich
nach oben bis in das rohrförmige Element 11 erstreckt
und den Querbolzen 7 umfaßt. Das Zentrierelement 37 kann über die
gesamte Länge
des Langloches 39 in axialer Richtung des langgestreckten
Elementes 11 verschoben werden. Am oberen Ende des langgestreckten
Elementes 11 befindet sich eine Öse 9, in die z. B.
ein Kranhaken eingehängt
werden kann. Über
das langgestreckte Element 11 ist ein weiteres Rohr 13 gestülpt, das über einen
Ansatz 15 verfügt.
An dem Rohr 13 ist ein klappbarer Hebel 35 befestigt.
Das Rohr 13 ist an dem langgestreckten Rohr 11 mit
Hilfe eines Bolzens 17 festlegbar, der durch Öffnungen
hindurch gesteckt werden kann, die in der Ansicht der 2 durch
das Rohr 13 verdeckt und insofern nicht sichtbar sind.
Auf diese Weise läßt sich
der Abstand des Anschlages 15 von dem Querbolzen 7 in
verschiedenen Höhen einstellen.
Der Bolzen 17 kann wie dargestellt in an sich bekannter
Weise mit einem Stift 18 gesichert werden, der z. B. mit
Hilfe einer Schnur 20 gehalten werden kann.
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Eine
Ballastplatte 3 eines erfindungsgemäßen Ballastierungssystems ist
in 3 in Seitenansicht und in 4 in Draufsicht
gezeigt. Insbesondere erkennt man die durchgehende Öffnung 21 mit seitlichen
Schlitzen 23. Die Öffnung 21 ist
damit derart geformt, daß das
Rohr 11 mit den Querbolzen 7 der Montagevorrichtung 1 durchgesteckt
werden kann. In der in 4 nicht sichtbaren Unterseite
der Ballastplatte 3 befindet sich eine Ausnehmung 5,
die in ihren Ausmaßen
und ihrer Ausrichtung derart ausgestaltet ist, daß sich in
ihr der Querbolzen 7 der Montagevorrichtung 11 um
90° in eine
Verriegelungsstellung drehen kann.
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An
den Ecken der Ballastplatte 3 befinden sich bei dieser
Ausführungsform
auf der Oberseite nach oben weisende Ansätze 29. An der Unterseite des
Ballastelementes befinden sich entsprechende Ausnehmungen 30,
die in ihren Ausmaßen
den Ansätzen 29 auf
der Oberseite entsprechen. Auf diese Weise können mehrere gleichartige Ballastelemente 3 aufeinander
gestapelt werden und sind gegen seitliches Verrutschen gesichert.
Entsprechende laterale Fixierungseinrichtungen können auch durch ineinander
greifende Keile und Nuten o.ä.
gebildet werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
weisen die erfindungsgemäßen Ballastplatten 3 zusätzliche
Anhängepoller 27 auf,
die zum Heben eines Ballastelementes 3 eingesetzt werden
können,
wenn eine Montagevorrichtung 1 nicht zur Hand ist.
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Auf
der Oberfläche
der Ballastelemente 3 sind Markierungen 31, 33 vorgesehen,
die anzeigen, in welche Richtung ein durch die Öffnung 21 hindurch gestecktes
Montageelement 1 zur Verriegelung bzw. Entriegelung gedreht
werden muß.
Markierung 31 zeigt dazu z. B. ein geschlossenes Schloß, während Kennzeichnung 33 ein
geöffnetes
Schloß zeigt.
Die Markierungen können
z. B. als Erhebung in der Ballastplatte vorgesehen sein. An der
Montagevorrichtung 1 kann zur Ausrichtung an den Markierungen eine
entsprechende Gegenmarkierung angebracht sein. Besonders einfach
ist es, wenn die Montagevorrichtung 1 derart ausgestaltet
ist, daß im
verriegelten Zustand der abklappbare Hebel 35 in Richtung
der Markierung 31 und im entriegelten Zustand in Richtung
der Markierung 33 zeigt.
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1 zeigt
eine Montagevorrichtung 1 in einem Zustand, in dem sie
durch drei Ballastplatten 3 hindurch gesteckt ist und mit
der unteren dieser drei Ballastplatten verriegelt ist. Die Blickrichtung
des Schnittes durch die Ballastplatten 3 ist in 4 mit
I bezeichnet.
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5 und 6 zeigen
ein erfindungsgemäßes Ballastierungssystem
im Einsatz bei einem Kran mit zwei Ballaststapeln. In der Seitenansicht
der 5 ist erkennbar, wie die Montagevorrichtung 1 in den
Ballaststapel eingesteckt ist. In der Hinteransicht der 6,
die in 5 mit VI bezeichnet ist, erkennt man in dem linken
Ballaststapel die Montagevorrichtung 1. Der rechte Ballaststapel
ist fertig montiert. Die Ballastplatten liegen dabei auf der Grundplatte 19 auf.
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Das
beschriebene erfindungsgemäße Ballastierungssystem
wird wie folgt eingesetzt.
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Zunächst wird
entschieden, wie viele Ballastplatten gleichzeitig mit der Montagevorrichtung 1 angehoben
werden sollen. Der Abstand zwischen dem Querbolzen 7 und
dem Ansatz 15 der Montagevorrichtung 1 wird entsprechend
eingestellt und mit dem Bolzen 17 fixiert. Zum Beispiel
mit einem Kran wird an der Öse 9 der
Montagevorrichtung 1 angegriffen und die Montagevorrichtung
mit der Zentrierspritze 37 voran durch die zentrale Öffnung 21 der
Ballastelemente auf einem Stapel einge führt, bis der Ansatz 15 auf
der Oberfläche
des obersten Ballastelementes zu liegen kommt. Dabei wird der Querbolzen 7 durch die
seitlichen Schlitze 23 der Öffnungen 21 geführt. Der
Hebel 35 wird nach unten abgeklappt und eine Drehung der
Montagevorrichtung um die Längsachse
bewirkt. Dazu wird der Hebel 35 z. B. von einer Stellung,
in der er in Richtung der Markierung 33 auf der obersten
Ballastplatte 3 zeigt, in eine Stellung gebracht, in der
er in Richtung der Markierung 31 auf der obersten Ballastplatte 3 zeigt.
Durch diese Drehung um die vertikale Achse bewegt sich der Querbolzen 7 in
der Ausnehmung 5 in eine Stellung, wie sie im Schnitt in 1 sichtbar
ist. Die Montagevorrichtung ist damit in der unteren der drei gezeigten Ballastplatten 3 verriegelt.
Mit Hilfe des Kranes kann dann an der Öse 9 die Montagevorrichtung 1 in
ihrer Gesamtheit angehoben werden, so daß sich die zwischen dem Querbolzen 7 und
dem Ansatz 15 befindlichen Ballastplatten 3 mit
heben.
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Die
Montagevorrichtung 1 mit den daran befindlichen angehobenen
Ballastelementen 3 wird jetzt über den Ballaststapel am Kran
geführt,
auf den diese Ballastelemente abgesetzt werden sollen. Mit Hilfe
des Zentrierelementes 37 ist es auf einfache Art und Weise
möglich,
die aufzulegenden Ballastelemente bezüglich der bereits im Stapel
befindlichen Ballastelemente zu zentrieren und abzusenken. Es muß nur noch
die Winkelausrichtung der aufzulegenden Ballastelemente bezüglich der
bereits im Stapel befindlichen Ballastelemente eingestellt werden,
bevor die oberen Ballastelemente 3 endgültig abgelegt werden. Mit Hilfe
des abklappbaren Hebels wird jetzt die Montagevorrichtung 1 wiederum
um 90° um
ihre vertikale Achse zurückgedreht,
so daß der
abklappbare Hebel 35 in Richtung der Markierung 33 zeigt.
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Damit
befindet sich der Querbolzen 7 wieder fluchtend unter den
Einführschlitzen 23 der Öffnung 21,
so daß die
Montagevorrichtung 1 aus den Öffnungen 21 der Ballastplatten 3 hochgezogen
werden kann. Eine sichere und ungefährliche Plazierung der weiteren
Ballastplatten ist damit abgeschlossen.
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Bei
der Demontage des Krans wird analog verfahren, um die Ballastelemente 3 von
dem Ballaststapel am Kran wieder abzunehmen und z. B. auf einem
Transportfahrzeug abzulegen.
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7 und 8 zeigen
eine andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Ballastierungssystems.
Die Ballastplatte 53 weist hier eine dreieckige Öffnung 51 auf.
Die Montagevorrichtung 50 mit dem langgestreckten Element 11 weist
ein entsprechendes fest montiertes Gegenstück 57 auf, dessen Außenkontur
ebenfalls etwa dreieckig gewählt
ist und solche Ausmaße
hat, daß sie
in einer Stellung durch die Öffnung 51 der
Ballastplatte 53 hindurchgeführt werden kann. In 8 ist
nur schematisch ein Ansatz 15 angedeutet, der ähnlich wie
bei der bereits beschriebenen ersten Ausführungsform ausgestaltet sein
kann. Die Montagevorrichtung der 8 weist ebenfalls
eine Öse 9 zum
Anheben auf. Obwohl bei der Ausführungsform
der 8 nicht dargestellt, kann auch die Montagevorrichtung
dieser Ausführungsform
eine Zentriereinrichtung aufweisen, die der Zentriereinrichtung 37 des
mit Bezug zu den 1 bis 4 erläuterten
Ballastierungssystems entspricht.
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Eine
Ausgestaltung gemäß den 7 und 8 wird
analog zu der mit Bezug zu den 1 bis 4 erläuterten
Ausführungsform
eingesetzt. Die Montagevorrichtung 50 wird dabei derart
durch die Öffnung 51 der
Ballastplatten 53 hindurchgeführt, daß das Gegenstück 57 durch
die Öffnung
paßt. Nachdem
die Montagevorrichtung 50 bis zum Anschlag 15 in
den Stapel der Ballastplatten eingeführt ist, wird die Montagevorrichtung 50 um
ihre Längsachse
um 60° gedreht.
Dadurch wird das Gegenstück 57 in
einer Ballastplatte 53 verriegelt, so daß diese
Ballastplatte und die darüber
liegenden Ballastplatten, ebenso wie bereits für die Ausführungsform der 1 bis 4 beschrieben,
angehoben werden können.