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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung eines Ankers an einem Schalungselement sowie ein Schalungselement.
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Derartige Schalungselemente, die auch als Rahmenschalungselemente bezeichnet werden, sowie zum Verbinden derselben verwendete Anker, die auch als Ankereinrichtungen bezeichnet werden, sind zum Beispiel aus der
DE 10 2021 107 534 A1 bekannt.
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Diese Schalungselemente werden zum Errichten von Begrenzungen für zu gießende Körper, insbesondere Betonkörper, wie etwa Gebäudeteile, eingesetzt. Um ausgießbare Begrenzungen zu erhalten, werden zwei mit Abstand gegenüberstehend positionierte Schalungselemente durch mehrere Anker miteinander verbunden. Die Anker weisen dabei Ankerstäbe auf, die jeweilige Ankerbohrungen in den Schalungselementen durchgreifen und im Regelfall mit Ankerplatten bzw. Ankerfixierungen auf einer Rückseite der Schalungselemente festgelegt werden.
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Üblicherweise werden die Schalungselemente und die Anker unabhängig voneinander an die Baustelle angeliefert, wobei die Anker in Kisten, Transportbehältern oder dergleichen aufgenommen sind, die auf der Baustelle zur Aufbewahrung der Anker dienen. Beim Aufbau der Verschalung werden dann zunächst die Schalungselemente positioniert und mit Hilfe der Anker miteinander verbunden. Hierzu ist es erforderlich, dass in einem zusätzlichen Arbeitsschritt jeder benötigte Anker von dem Ort seiner Aufbewahrung geholt und den mit dem Aufbau betrauten Arbeitern bereitgestellt werden muss, damit er von diesen an den Schalungselementen angebracht werden kann. Zu berücksichtigen ist dabei, dass die Anker recht groß und zudem relativ schwer sind, sodass die mit dem Aufbau betrauten Arbeiter diese nicht am Körper tragen oder in einer Werkzeugtasche mit sich führen können.
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Der zusätzliche Arbeitsschritt des Holens und Bereitstellens jedes Ankers kann insbesondere dadurch erschwert werden, dass die Schalungselemente nicht nur am Boden aufgestellt werden, sondern beispielsweise im Hoch- bzw. Industriebau auch in Höhen von mehreren Metern, um die Verschalung für höherliegende Gebäudeteile aufzubauen.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Halterung eines Ankers an einem Schalungselement zu schaffen, mit der eine einfache und zuverlässige Halterung des Ankers und ein einfacher Zugriff auf denselben möglich ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit der Halteeinrichtung zur Halterung des Ankers und der Anbringeinrichtung zur Anbringung der Halteeinrichtung an dem Schalungselement ermöglicht eine sehr einfache Halterung des Ankers an einem Schalungselement. Dadurch kann der Ablauf auf einer Baustelle erheblich vereinfacht werden, da jedes Schalungselement bereits mit wenigstens einem Anker, bevorzugt jedoch mit einer zur Verbindung zweier Schalungselemente ausreichenden Zahl an Ankern, ausgestattet auf die Baustelle angeliefert werden kann. Dadurch haben die mit dem Aufbau der Schalung betrauten Arbeiter einen sehr einfachen Zugriff auf die zur Verbindung zweier Schalungselemente erforderlichen Anker und es ist nicht mehr erforderlich, die Anker in einem zusätzliche Arbeitsschritt zu dem Schalungselement, an dem sie eingesetzt werden sollen, zu bringen.
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Des Weiteren kann durch die Erfindung auf zusätzliche Kisten, Transportbehälter oder ähnliches, die bislang für die Aufbewahrung der Anker eingesetzt wurden, verzichtet werden, was neben der Vereinfachung des Arbeitsablaufs auch eine Kostenersparnis darstellen kann.
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Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die bewegliche Anbringung der Halteeinrichtung zwischen der Ruheposition und der Halteposition, da auf diese Weise sichergestellt werden kann, dass der Transport der Schalungselemente nicht durch eventuell über die Außenkontur derselben überstehende Halteeinrichtungen behindert wird.
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In einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Halteeinrichtung um eine Drehachse zwischen der Ruheposition und der Halteposition drehbar ist. Dies ermöglicht eine sehr einfache Handhabung der Halteeinrichtung, die auch von Personen, die zum ersten Mal mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Kontakt kommen, ohne Probleme verstanden wird. Auf diese Weise ergibt sich stets eine korrekte Bedienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Eine einfache Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbunden mit einer einfachen und intuitiven Bedienung derselben ergibt sich, wenn die Drehachse bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Schalungselements im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist.
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Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Drehachse bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Schalungselements im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Auch dies ermöglicht eine einfache Bedienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Wenn in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Halteeinrichtung eine Ausnehmung zur Aufnahme des Ankers aufweist, so kann der Anker auf besonders einfache Weise mit dem Schalungselement verbunden werden, vorzugsweise indem er in die Ausnehmung eingesteckt wird. Die Form der Ausnehmung kann hierzu an die Form des Ankers angepasst werden; beispielsweise kann es sich um eine kreisförmige Ausnehmung handeln, die auch sehr einfach hergestellt werden kann.
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Eine sehr zuverlässige Verbindung der Halteeinrichtung mit dem Schalungselement ergibt sich, wenn die Anbringeinrichtung wenigstens ein in eine Ausnehmung des Schalungselements einführbares Befestigungselement zur Befestigung der Halteeinrichtung und der Anbringeinrichtung an dem Schalungselement aufweist, da auf diese Weise die Halteeinrichtung fest mit dem Schalungselement verbunden ist, wodurch eine Verliersicherheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegeben ist. Hierfür können bereits vorhandene Ausnehmungen des Schalungselements verwendet werden, sodass an dem Schalungselement selbst im Prinzip keine Änderungen vorgenommen werden müssen.
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Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Anbringeinrichtung wenigstens ein in eine Ausnehmung des Schalungselements einführbares Einsteckelement zur lösbaren Anbringung der Halteeinrichtung an dem Schalungselement aufweist. Dabei kann die Halteeinrichtung sehr einfach von dem Schalungselement entfernt werden, falls sie nicht benötigt wird.
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Um unerwünschte Bewegungen der Halteeinrichtung in der Halteposition zu vermeiden, kann ein wenigstens Anschlagelement zum Anschlagen der Halteeinrichtung in der wenigstens einen Halteposition vorgesehen sein.
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In ähnlicher Weise kann wenigstens ein Anschlagelement zum Anschlagen der Halteeinrichtung in der Ruheposition vorgesehen sein, um auch in der Ruheposition der Halteeinrichtung Bewegungen derselben zu verhindern.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, dass die Anbringeinrichtung derart ausgebildet ist, dass die Halteeinrichtung aus ihrer Ruheposition und/oder ihrer Halteposition abhebbar ist. In diesem Fall ist es erforderlich, die Halteeinrichtung anzuheben, um sie aus ihrer Ruheposition zu bewegen und in die Halteposition und umgekehrt bringen zu können.
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In diesem Zusammenhang kann außerdem vorgesehen sein, dass die Anbringeinrichtung eine die Halteeinrichtung entgegen der Abhebebewegung in die Ruheposition und/oder die Halteposition drückendes Rückstellelement aufweist. Dadurch wird verhindert, dass die Halteeinrichtung sich in unerwünschter Weise aus der Ruheposition herausbewegt.
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Eine verbesserte Flexibilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich, wenn die Halteeinrichtung zwischen einer Ruheposition und zwei sich beiderseits des Schalungselements befindender Haltepositionen beweglich ist. Dadurch kann die Halteeinrichtung zum Beispiel auf beiden Seiten nach außerhalb der Außenkontur des Schalungselements bewegt werden, um in die gewünschte Position gebracht zu werden.
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Um eine größere Anzahl an Ankern an dem Schalungselement haltern zu können, kann des Weiteren vorgesehen sein, dass die Halteeinrichtung zwei oder mehr unabhängig voneinander bewegliche Halteelemente aufweist.
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Um dabei den Platzverbrauch möglichst gering zu halten, kann des Weiteren vorgesehen sein, dass die zwei oder mehr Halteelemente so ausgebildet sind, dass sie mittels einer einzigen Anbringeinrichtung an dem Schalungselement anbringbar sind.
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Ein Schalungselement mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Halterung eines Ankers an dem Schalungselement ist in Anspruch 15 angegeben.
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Das erfindungsgemäße Schalungselement weist sämtliche Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf und ist damit in der Lage, die Arbeitsabläufe bei der Herstellung einer Schalung zu vereinfachen.
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Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass Begriffe wie „umfassend“, „aufweisend“ oder „mit“ keine anderen Merkmale oder Schritte ausschließen. Ferner schließen Begriffe wie „ein“ oder „das“, die auf eine Einzahl von Schritten oder Merkmalen hinweisen, keine Mehrzahl von Merkmalen oder Schritten aus - und umgekehrt.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
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Die Figuren zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsbeispiele, in denen einzelne Merkmale der vorliegenden Erfindung in Kombination miteinander dargestellt sind. Merkmale eines Ausführungsbeispiels sind auch losgelöst von den anderen Merkmalen des gleichen Ausführungsbeispiels umsetzbar und können dementsprechend von einem Fachmann ohne weiteres zu weiteren sinnvollen Kombinationen und Unterkombinationen mit Merkmalen anderer Ausführungsbeispiele verbunden werden.
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In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Es zeigt:
- 1 ein erfindungsgemäßes Schalungselement mit einer Vorrichtung zur Halterung eines Ankers an demselben;
- 2 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten Position;
- 3 die Vorrichtung aus 2 in einer zweiten Position;
- 4 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß den 2 und 3;
- 5 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten Position;
- 6 die Vorrichtung aus 5 in einer zweiten Position;
- 7 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß den 5 und 6;
- 8 die Vorrichtung gemäß den 5, 6 und 7 mit einem darin aufgenommenen Anker;
- 9 eine weitere Ansicht der Vorrichtung aus 8;
- 10 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten Position;
- 11 die Vorrichtung aus 10 in einer zweiten Position;
- 12 die Vorrichtung aus 10 in einer dritten Position;
- 13 die Vorrichtung aus 12 mit einem darin aufgenommenen Anker;
- 14 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß den 10 bis 13;
- 15 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß den 10 bis 14;
- 16 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß den 10 bis 15;
- 17 eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten Position;
- 18 die Vorrichtung aus 17 in einer zweiten Position;
- 19 die Vorrichtung aus 17 in einer dritten Position;
- 20 eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten Position;
- 21 die Vorrichtung aus 20 in einer zweiten Position mit zwei darin aufgenommenen Ankern;
- 22 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß den 20 und 21; und
- 23 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß den 20 bis 22.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Schalungselements 1, das auch als Rahmenschalungselement bezeichnet wird, und mit dem in an sich bekannter Weise eine Schalung bzw. eine Rahmenschalung zum Errichten von Begrenzungen für zu gießende Körper, insbesondere Betonkörper, wie zum Beispiel Gebäudeteile, erzeugt wird.
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Das Schalungselement 1 weist in an sich bekannter Weise einen umlaufenden Rahmen 2 sowie eine bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Schalungselements 1 in vertikaler Richtung verlaufende Längsstrebe 3 und mehrere bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Schalungselements 1 in horizontaler Richtung verlaufende Querstreben 4 auf. Insofern weist das Schalungselement 1 eine an sich bekannte Bauweise auf. In 1 ist das Schalungselement 1 in der Position seiner bestimmungsgemäßen Verwendung dargestellt.
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Zur Verbindung zweier Schalungselemente 1 dient ein in 1 ebenfalls schematisch dargestellter Anker 5, der, wie nachfolgend beschrieben, mittels einer Vorrichtung 6 zur Halterung des Ankers 5 an dem Schalungselement 1 angeordnet bzw. gehaltert ist. In 1 sind insgesamt zwei Anker 5 an dem Schalungselement 1 angeordnet. Grundsätzlich kann jedoch, in Abhängigkeit von der Ausführungsform der Vorrichtung 6 und der Anzahl derselben, eine annähernd beliebige Anzahl an Ankern 5 an dem Schalungselement 1 angeordnet sein.
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Durch den Einsatz der Vorrichtung 6 kann auch in den Zuständen, in denen das Schalungselement 1 nicht unmittelbar zum Herstellen einer Schalung eingesetzt wird, eine Verbindung zwischen dem Anker 5 und dem Schalungselement 1 hergestellt werden. Diese Verbindung dient jedoch lediglich dazu, den Anker 5 dem Schalungselement 1 zuzuordnen und mit demselben transportieren zu können, um auf einer Baustelle einen schnelleren Zugriff auf den Anker 5 zu gewährleisten. Eine Verbindung zweier Schalungselemente 1 ist mittels der dargestellten Position der Anker 5 nicht vorgesehen bzw. nicht möglich.
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In den 2 bis 23 sind mehrere Ausführungsformen der Vorrichtung 6 dargestellt.
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Bei sämtlichen Ausführungsformen der Vorrichtung 6 weist diese eine Halteeinrichtung 7 zur Halterung des Ankers 5 und eine Anbringeinrichtung 8 zur Anbringung der Halteeinrichtung 7 an dem Schalungselement 1 auf. Die Halteeinrichtung 7 weist wiederum wenigstens ein Halteelement 7a auf.
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Die Halteeinrichtung 7 bzw. bei der Ausführungsform der 2 bis 4 das Halteelement 7a ist mittels der Anbringeinrichtung 8 beweglich an dem Schalungselement 1 angebracht und zwischen einer zum Beispiel in 2 dargestellten Ruheposition, in der die Halteeinrichtung 7 im Wesentlichen nicht über eine Außenkontur des Schalungselements 1 übersteht, und wenigstens einer zum Beispiel in 3 dargestellten Halteposition, in der die Halteeinrichtung 7 zumindest teilweise über die Außenkontur des Schalungselements 1 übersteht, bewegbar. Durch diese Bewegbarkeit der Halteeinrichtung 7 kann dieselbe beispielsweise manuell von der Ruheposition in die Halteposition gebracht werden.
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Mit der Angabe, dass die Halteeinrichtung 7 im Wesentlichen nicht über die Außenkontur des Schalungselements 1 übersteht, ist eine Position der Halteeinrichtung 7 gemeint, in der die Halteeinrichtung 7 keine Behinderung beim Transport oder der Lagerung des Schalungselements 1 bzw. mehrerer Schalungselemente 1 darstellt, da sie sich innerhalb dieser Außenkontur des jeweiligen Schalungselements 1 befindet.
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In den hierin beschriebenen Ausführungsformen ist die Halteeinrichtung 7 bzw. das Halteelement 7a um eine Drehachse 9 zwischen der Ruheposition und der Halteposition drehbar.
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Bei der in den 2 bis 4 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung 6 wird die Drehachse 9 durch die Anbringeinrichtung 8 bzw. durch ein zu derselben gehörendes Bauteil gebildet. Des Weiteren ist bei der Ausführungsform gemäß der 2 bis 4 die Drehachse 9 bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Schalungselements 1, d. h. in der in 1 dargestellten Position desselben, im Wesentlichen vertikal ausgerichtet.
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Die Anbringeinrichtung 8 weist bei der Ausführungsform gemäß der 2 bis 4 ein im vorliegenden Fall als Schraube ausgebildetes Befestigungselement 10 auf, das in eine Ausnehmung 11 der Querstrebe 4 des Schalungselements 1 einführbar ist und zur Befestigung der Halteeinrichtung 7 an der Querstrebe 4 des Schalungselements 1 sowie bei der Ausführungsform gemäß der 2 bis 4 auch zur Bildung der Drehachse 9 dient. Entgegen den Darstellungen in den Figuren ist auch eine Anbringung der Vorrichtung 6 an der Längsstrebe 3 oder an dem Rahmen 2 möglich.
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Das als Schraube ausgebildete Befestigungselement 10 kann auf der der Halteeinrichtung 7 gegenüberliegenden Seite des Schalungselements 1 in eine Mutter oder ähnliches eingeschraubt werden, um die Halteeinrichtung 7 mittels der Anbringeinrichtung 8 fest an dem Schalungselement 1 anzubringen. Eine oder mehrere solche Muttern sind beispielsweise in den 7, 13, 14 bis 16 und 17 bis 19 zu erkennen. Anstelle einer Mutter ist es grundsätzlich auch möglich, eine Gewindebohrung in dem Schalungselement 1 vorzusehen und die Schraube in diese Gewindebohrung einzuschrauben.
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Statt der Verwendung des Befestigungselements 10 wäre es auch möglich, die Anbringeinrichtung 8 mit wenigstens einem in die Ausnehmung 11 des Schalungselements 1 einführbaren Einsteckelement zur lösbaren Anbringung der Halteeinrichtung 7 an dem Schalungselement 1 auszustatten. Dadurch könnte die Halteeinrichtung 7 von dem Schalungselement 1 abgenommen werden.
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Des Weiteren weist die Vorrichtung 6 wenigstens ein Anschlagelement 12 zum Anschlagen der Halteeinrichtung 7 in der wenigstens einen Halteposition sowie wenigstens ein Anschlagelement 13 zum Anschlagen der Halteeinrichtung 7 in der Ruheposition auf. Bei der in den 2 bis 4 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung 6 weisen die Anschlagelemente 12 und 13 in jeweilige Bohrungen der Halteeinrichtung 7 bzw. des Halteelements 7a eingesteckte Stifte auf, die an einer ohnehin vorhandenen Kontur der Querstrebe 4 des Schalungselements 1, der die Vorrichtung 6 zugeordnet ist, anschlagen. Insofern sind die Anschlagelemente 12 und 13 der Vorrichtung 6 gemäß der 2 bis 4 an die Form bzw. Kontur der Querstrebe 4 des Schalungselements 1 angepasst. Dabei bildet auch der Teil der Querstrebe 4, an dem der entsprechende Stift anschlägt, einen Teil des Anschlagelements 12 bzw. 13.
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Die Anbringeinrichtung 8 ist bei der Ausführungsform gemäß der 2 bis 4 derart ausgebildet, dass die Halteeinrichtung 7 bzw. das Halteelement 7a in Richtung des in 4 dargestellten Pfeils „X“ von dem Schalungselement 1 abhebbar ist. Dadurch können die an dem Halteelement 7a angebrachten Stifte der Anschlagelemente 12 und 13 bei der Drehbewegung der Halteeinrichtung 7 zwischen der Ruheposition und der Halteposition über die oben genannten Konturen der Querstrebe 4 des Schalungselements 1 angehoben werden, so dass die Halteeinrichtung 7 in die gewünschte Position gebracht werden kann.
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Die Anbringeinrichtung 8 weist des Weiteren ein bei der Ausführungsform gemäß den 2 bis 4 als Federelement, insbesondere als Druckfeder, ausgebildetes Rückstellelement 14 auf, welches die Halteeinrichtung 7 entgegen der oben beschriebenen Abhebebewegung nach unten zu der Querstrebe 4 des Schalungselements 1 drückt. Dadurch wird die Halteeinrichtung 7 in die Position gebracht, in der die Stifte der Anschlagelemente 12 bzw. 13 an der dafür vorgesehenen Kontur der Querstrebe 4 des Schalungselements 1 anschlagen.
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Zur Aufnahme des Ankers 5 weist die Halteeinrichtung 7 eine Ausnehmung 15 auf, die bei der Ausführungsform der 2 bis 4 als kreisförmige Bohrung ausgebildet ist. Die Ausnehmung 15 ist in der Halteposition, in der die Halteeinrichtung 7 zumindest teilweise über die Außenkontur des Schalungselements 1 übersteht, zugänglich, sodass der Anker 5 in dieselbe eingesteckt werden kann. Je nach Ausführung des Ankers 5 sind auch andere Formen der Ausnehmung 15 denkbar.
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Die 5 bis 9 zeigen eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung 6 zur Halterung des Ankers 5 an dem Schalungselement 1.
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Ein wesentlicher Unterschied zu der in den 2 bis 4 dargestellten Ausführungsform besteht darin, dass die Drehachse 9, um welche die Halteeinrichtung 7 drehbar an dem Schalungselement 1 angebracht ist, bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Schalungselements 1 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Die Drehachse 9 wird bei dieser Ausführungsform auch nicht durch das Befestigungselement 10 gebildet, sondern durch einen Bolzen 17. Der Bolzen 17 ist an einem Vorsprung 16 angebracht, der wiederum an einer L-förmigen Platte 18 angebracht ist, die Teil der Anbringeinrichtung 8 ist.
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Durch die Platte 18 verlaufen in diesem Fall zwei als Schrauben ausgebildete, ebenfalls zu der Anbringeinrichtung 8 gehörende Befestigungselemente 10, mit denen die Platte 18 an dem Schalungselement 1, im vorliegenden Fall an einer der Querstreben 4 desselben, angebracht ist, wie dies zum Beispiel in 9 zu erkennen ist. Hierzu werden die Schrauben auf der der Halteeinrichtung 7 gegenüberliegenden Seite in jeweilige, zu der Anbringeinrichtung 8 gehörende Muttern eingeschraubt, wie bereits oben beschrieben.
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Zur Lagerung an dem Bolzen 17 weist die Halteeinrichtung 7 eine Ausnehmung 19 auf, in die der Bolzen 17 eingreift, sodass die Halteeinrichtung 7 um den Bolzen 17 rotiert werden kann. Um den Bolzen 17 ist zwischen der Halteeinrichtung 7 und dem Vorsprung 16 das wiederum als Druckfeder ausgebildete Rückstellelement 14 angeordnet, dessen Funktionsweise der oben unter Bezugnahme auf die Ausführungsform der 2 bis 4 beschriebenen Funktionsweise entspricht.
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An der Platte 18 sind außerdem die zwei Anschlagelemente 12 und 13 vorgesehen, die zum Anschlagen der Halteeinrichtung 7 in der wenigstens einen Halteposition und in der Ruheposition dienen. Wie aus einem Vergleich von 5, in der die Halteeinrichtung 7 in ihrer Ruheposition dargestellt ist, mit den 6 oder 7, in der die Halteeinrichtung 7 in einer von zwei möglichen Haltepositionen dargestellt ist, hervorgeht, dienen die beiden Anschlagelemente 12 und 13 sowohl zum Anschlagen der Halteeinrichtung 7 in der wenigstens einen Halteposition als auch zum Anschlagen der Halteeinrichtung 7 in der Ruheposition. In der in 5 dargestellten Ruheposition ist die Halteeinrichtung 7 zwischen den beiden Anschlagelementen 12 und 13 angeordnet, wohingegen die Halteeinrichtung 7 in der in den 6 und 7 dargestellten Halteposition unterhalb eines der beiden Anschlagelemente, im vorliegenden Fall unterhalb des Anschlagelements 12, angeordnet ist. Das Anschlagelement 12 übergreift dabei die Halteeinrichtung 7. Die Halteeinrichtung 7 kann in nicht dargestellter Weise in eine zweite Halteposition bewegt werden, in der sie sich auf der gegenüberliegenden Seite zu der in den 6 und 7 dargestellten Position befindet. In dieser zweiten Halteposition dient dann das andere Anschlagelement 13 als Anschlag für die Halteeinrichtung 7, um die Halteeinrichtung 7 in der Halteposition zu sichern.
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Die Halteeinrichtung 7 wird demnach durch Abheben derselben von der Platte 18 und Verdrehen um den Bolzen 17 - im oder entgegen dem Uhrzeigersinn - von der Ruheposition in die Halteposition gebracht. In der Halteposition wird die Halteeinrichtung 7 dann, abhängig davon, ob sie im oder entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht wurde, unter dem entsprechenden Anschlagelement 12 oder 13 eingerastet.
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Die 8 und 9 zeigen den Anker 5 in seiner in der Halteeinrichtung 7 aufgenommenen Stellung. Wie bei der zuvor unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 beschriebenen Ausführungsform weist auch hier die Halteeinrichtung 7 die Ausnehmung 15 zur Aufnahme des Ankers 5 auf, die wiederum als kreisförmige Bohrung ausgebildet ist.
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Die 10 bis 16 zeigen eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 6 zur Halterung des Ankers 5 an dem Schalungselement 1. Diese Ausführungsform der Vorrichtung 6 ist grundsätzlich ähnlich zu der in den 2 bis 4 dargestellten und oben beschriebenen Ausführungsform. Im Unterschied zu der in den 2 bis 4 dargestellten Ausführungsform weist die Anbringeinrichtung 8 auch hier die Platte 18 auf, die mittels zweier wiederum als Schrauben ausgebildeter Befestigungselemente 10 an der Querstrebe 4 des Schalungselements 1 angebracht ist. Allerdings ist, im Gegensatz zu der in den 5 bis 9 dargestellten Ausführungsform, die Platte 18 nicht L-förmig, sondern flach.
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Des Weiteren ist die Drehachse 9, ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß den 2 bis 4, bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Schalungselements 1 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet. Auch hier kann die Halteeinrichtung 7 zwischen einer in den 10 und 14 dargestellten Ruheposition und mehreren, in den 12, 13, 15 und 16 dargestellten Haltepositionen verstellt werden.
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Die Ruheposition der Halteeinrichtung 7 befindet sich in einer mittleren Stellung derselben, wohingegen die Haltepositionen jeweils durch ein Verschwenken der Halteeinrichtung 7 im und entgegen dem Uhrzeigersinn erreicht werden. Dabei wird eine erste Halteposition der Halteeinrichtung 7 nach Verdrehen der Halteeinrichtung 7 um einen Winkel von ca. 45° und eine zweite Halteposition der Halteeinrichtung 7 nach Verdrehen der Halteeinrichtung 7 um einen Winkel von ca. 90°, jeweils im oder entgegen dem Uhrzeigersinn, erreicht. In 12 ist die Halteposition, bei der die Halteeinrichtung 7 um einen Winkel von ca. 90° verdreht wurde, dargestellt. Die 15 und 16 zeigen jeweilige Haltepositionen, bei denen die Halteeinrichtung 7 um einen Winkel von ca. 45° verdreht wurde. In 13 ist der Zustand dargestellt, in dem der Anker 5 in der Halteposition der Halteeinrichtung 7 gemäß 12 in der Ausnehmung 15 der Halteeinrichtung 7 aufgenommen ist.
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Diese Ausführungsform weist auch die beiden Anschlagelemente 12 und 13 auf. Diese werden durch eine an dem Halteelement 7a angebrachte Schraube und durch jeweilige, an der Platte 18 angeordnete Vorsprünge gebildet. Dadurch dienen die Anschlagelemente 12 und 13 sowohl zum Einstellen der Ruheposition als auch zum Einstellen der beiden Haltepositionen. Die Vorsprünge an der Platte 18 stellen dabei durch ihre jeweiligen beidseitigen Kanten, an denen die an dem Halteelement 7a angebrachte Schraube anschlägt, den Anschlag für die oben genannten Ruhe- bzw. Haltepositionen dar. Auch hierbei wird die Halteeinrichtung 7 bzw. das Halteelement 7a von der Platte 18 abgehoben, um die an dem Halteelement 7a angebrachte Schraube über die an der Platte 18 angeordneten Vorsprünge anzuheben.
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In den 17 bis 19 ist eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 6 dargestellt. Diese ist sehr ähnlich zu der in den 12 bis 16 dargestellten Ausführungsform ausgebildet, weshalb sie nachfolgend nicht ausführlich beschrieben wird.
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Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 6 ist in den 20 bis 23 dargestellt. Dabei weist die Halteeinrichtung 7 zwei unabhängig voneinander bewegliche Halteelemente 7a auf, die im vorliegenden Fall so ausgebildet sind, dass sie mittels einer einzigen Anbringeinrichtung 8, im vorliegenden Fall mittels eines einzigen Befestigungselements 10, das dabei auch die Drehachse 9 für die beiden Halteelemente 7a bildet, an dem Schalungselement 1 angebracht werden können. Dies kann durch eine entsprechende Kröpfung der beiden Halteelemente 7a, wie sie in 20 erkennbar ist, unterstützt werden.
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Wie sich aus einem Vergleich der 20 und 21 ergibt, können die beiden Halteelemente 7a unabhängig voneinander zu beiden Seiten des Schalungselements 1 in ihren jeweiligen Haltepositionen bewegt werden.
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Sämtliche hierin beschriebenen Ausführungsformen der Vorrichtung 6 können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, sofern nicht offensichtliche Gründe gegen eine bestimmte Kombination sprechen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102021107534 A1 [0002]