DE2018686A1 - Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von WasserstoffperoxidInfo
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Description
DEUTSCHE GOLD- UND STLI)ER-SClIRIMiANSTALT, VORMALS ROESSLER
FRANKFURT (.MA IN), WEIS S FR AUENS TR . 9
Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxid
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hers teilung
von Wasserstoffperoxid nach dem bekannten Anthrachinonprozeß
durch Verwendung neuartiger Lösungsmittel, um eine hohe Löslichkeit
der in der JTydrierstufe gebildeten substituierten
Anthrahydrochinone und damit nach der Oxydation eine hohe Ausbeute an Wasserstoffperoxid zu erzielen.
Bekanntlich wird bei dem Anthrachinonprozeß ein Allcylanthra- . ^
chinon als Reaktionsträger in eine*n Lösungsmittel oder Lösungs—
mittelgemisch gelöst und in Gegenwart eines Katalysators so weit hydriert, daß mindestens 50 ^ des Chinons in das entsprechende
Hydrochinon übergeführt werden. In der Oxydationsstufe wird die
Hydrochinonlösung mit einem sauerstoffhaltigen Gas behandelt,
wobei sich das Chinon zurückbildet und gleichzeitig Wasserstoffperoxid entsteht, das aus der organischen Phase mit Wasser
extrahiert oder mit organischen Lösungsmitteln durch Strippdestillation entfernt wird. Das Alkylanthrachinon wird dann
wieder in die Hydrierstufe zurückgeführt und der Kreisprozeß wiederholt.
Zur Erzielung einer möglichst hohen Wasserstoffperoxid-Ausbeute \
müssen für den Reaktionsträger entweder Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische gefunden werden, die sowohl das Chinon
und/oder auch das in der Hydrierstufe gebildete Hydrochinon gut lösen, oder man verwendet Anthrachinonderivate, die, bedingt
durch die strukturelle Veränderung des Anthrachinonmoleküls, gut löslich sind. ·°
Letztgenannte Anthrachinonderivate sind z. B. 2-tert. Butylanthrachinon,
Amylanthrachinone, Tetrahydroanthrachinone, Gemische aus Isopropyl- und sek.-Butylarithrachinon, eutektische
Gemische von Anthrachinonen, Ester von Anthrachinoncarbonsäuren und heteronuklear-disubstituierte Alky!anthrachinone. "
109843/1939 BAD ORIGINAL /2 «;
-Z-
Die Gruppe der rösiin'js'nittel f die bevorzugt AnthrachinotKlerivate
und/oder Anthrahydrochinone lösen, sind in der Tabelle 1 zusammengestellt.
Deutsche Patentschriften bzw. Ausle^esehriften
Chinonlöser
Hydrochinonlöser
1 052 371
671 318 963 i50
953 790 933 088 888 8'+0 1 019 290 1-112 051
1 106 737 1 261 838
Cp-C1„-Keton
Anisol
Benzol
Benzol
Alky!benzol
Benzol
Benzol
Methylnaphthalin
Il
tert.-ButyltoIuöl
Xylol
Xylol
Alkyltaenzol
Benzol
Benzol
C--C- ρ-Alkοhο1
Ileptylalkohol
Methylcyclohexanolacetat
Di i s obu tylca rb irio 1
Phosphorsäureester
Diisobutylcarbinol
Phosphorsäureester
Phosphorsäureester
In Betriebsanlagen verwendet man meistens Arbeitslösunffen, deren
Einzelkomponenten aus eineii spezifischen Lösungsmittel für das
Chinon und Hydrochinon bestehen, die in einem bestimmten Verhältnis
gemischt werden. An die Arbeitslösung werden aber während des Einsatzes harte Anforderungen gestellt:
109843/1939
1. Die Ar.bei ts lösung muß für die Erzielung wirtschaftlicher
¥asserstoffperoxidkori2entrationen ein möglichst hohes
Loseversrb^en für das Chiraon und nach der Hydrierung für das
Hydrochinon haben.
2. Die Arbeitslösung darf weder in der Hydrier- noch in der Oxydationsstufe des Proresses irreversibel verändert werden·.
3. Die Arbeitslösung: muß gegen Fasserstoffperoxj d beständig
sein.
4. Die Arbeitslösung tiuß gegen liasser beständig sein.
5. Auftretende Abbauprodukte snüssen leicht regenerierbar oder
entfernbar sein oder dürfen den Prozeß nicht stören.
6. Bei der Isolierung; des '"asserstoff perox ids durch Extraktion
muß sich die Dichte der Arbeitslösung genügend von der des
- Wassers und der wässrigen ¥asserstoffperoxidlösungen
unterscheiden.
Weitere Forderungen für die Betriebssicherheit kommen noch hiurnt
wie z. B. möglichst hoher Siedepunkt (Flammpunkt), niedere
Viskosität u. ä.
Ks wurde nun gefunden, daß iinsyrraetrische und symmetrische
tetrasubstituierte Harnstoffe folgender Struktur r
hervorragende irydrochinon- und/oder Chinoiilöser sind und ej
weder als reine Lösungsmittel oder ini Gemisch nnLt den in Tab». T
genannten Chinonlös0rn-5!ur Herstellung von Wasserstoffperoxid'
ORIGINAL
verwendet werden können. Die Substituierungsmöglichkeiten der
einzelnen Harnstoffe sind der Tabelle 2 zu entnehmen.
Es bedeuten :
R1 = Alkylreste mit 1-12, vorzugsweise 1-3 C-Atotnen, die gegebenenfalls
durch einen oder mehrere ORc - Reste substituiert sein können.
R- = H oder Alkylreste mit 1-12, vorzugsweise 1-3 C-Atomen, wobei die Gruppe ORt- in den unter R1 genannten Alkylketten
in der Mitte oder am Ende stehen kann.
R1 = Cycloalkylrest mit 5 oder 6 Ring-C-rAtomen, der gegebenenfalls
durch einen oder mehrere Alkylreste mit 1-5 C-Atomen und/oder einem oder mehreren OR--Resten substituiert sein
kann.
R1 = Aralkylrest, bei dem die Alkylgruppen 1-5 C-Atome besitzen
können und bei dem der aromatische Ring selbst gegebenenfalls durch Alkylgruppen mit 1-5 C-Atomen und/oder OR- Resten
substituiert sein kann.
= Entsprechend einer der genannten Möglichkeiten von R-wobei
R
können.
können.
wobei R1 und R„ identisch oder nicht identisch sein
R1+ R_ = Über ein 5- oder 6-Ringsystem miteinander verbunden,
das gegebenenfalls durch ein Heteroatom wie N, 0, S, oder P unterbrochen ist.
R_ = Entsprechend R_ und zwar entweder mit ihm identisch oder
nicht identisch.
Rk '= Entsprechend R_ und zwar entweder mit ihm identisch oder
nicht identisch.
109843/1939 BAD 0R1Q1NAL /5
R + Rl = Entsprechend R. + R_.
Beispielhafte Verbindungen sind :
CH | 3 | — | 3 | O | CH„ |
I | Il | ί 3 | |||
N | C | - N | |||
J | I | ||||
cn | CH3 | ||||
Tetramethylharnstoff
.N - C - N
Ν,Ν-Diäthyl-N1,N'-di-n-butylhurnstoff
i?_ _ch
Λ>ΙΤ
3-tnethoxy-n-propylharnstof f
C—C\—<
J ' ' ' 7 ' " Ν,Ν-Ditnethyl -N',N1-Methyl-
CK- O- O H >- N - C - N
O CHa
N,N-Dimethyl-N«,N'-methyl-
I I cyciohexylharnstoff
CH3 CH3
CH2- CH2 O N.N-Dimethyl
O N-C-N-CH carbamoyl-N·
"v N-C-N- CH3 morpholin
CH2- CH2 CH3 '
109843/1939
Von den niedermolekularen Harnstoffen sind z. B. Tetramethylharnstoff
oder N.N-Dimethyl-N·,N'-diäthylharnstoff vollständig
mit Wasser mischbar und werden für Arbeitslösun^en verwendet, aus denen das gebildete Wasserstoffperoxid mit
wasserfreien Lösungsmitteln durch Strippdestillation entfernt
werden soll, entsprechend DBP (Patentanmeldung P 18 02 003.6 und P 19 51 211.9). Die höher molekulare^
Harnstoffe sind dagegen nur noch sehr begrenzt oder gar nicht in Wasser löslich.
Die geringe Dichte von 0,8 bis 0,95 zahlreicher tetrasubstituierter
Harnstoffe begünstigt eine Extraktion von Wasserstoff- ) peroxid mit Wasser,
Für beide Arbeitsmethoden besonders gut geeignet, ist der N,N-Diäthyl-N',N'-di-n-butylharnstoff. Wegen seiner geringen
Wasserlöslichkeit und geringen Dichte ist er für Arbeitslösungen geeignet, aus denen das Wasserstoffperoxid mit Wasser
extrahiert werden soll und wegen seines hohen Siedepunktes für Verfahren ebenfalls geeignet, aus denen das Wasserstoffperoxid
wasserfrei gewonnen werden soll.
■ Die Harnstoffe selbst sind flüssig oder fest. Wird der Harnstoff
nur als Hydrochinonlöser eingesetzt, so kann er an sich α fest sein. Er muß sich nur-im mitverwendeten Chinonlöser lösen.
Wird der Harnstoff jedoch sowohl als Chinon- wie als Hydrochinonlöser
verwandt, so muß er natürlich flüssig sein.
Unerwartet hoch ist die Stabilität der Harnstoffe gegen alkalisch wirkende Stoffe wie z>
B. Alkalihydroxyde, Erdalkalihydroxyde, Alkalisilikate, basisch abgestimmte Erdalkalisilikate,
Ammoniak, Amine, quarternäre Ammoniumbasen und basische Ionenaustauscher* So werden durch 12-stündiges Kochen von z, B.
Ν,Ν-Diäthyl-N·,N'-di-n-butylharnstoff mit äthanolischer Kalilauge
weniger als 0,5 $ Harnstoff zerstört.
Gleichfalls sehr hoch ist die thermische Beständigkeit der Harnstoffe, Nach einer vierwUohigen Behandlung bei 1000C enthielt
109843/1939
/7
der soeben genannte Harnstoff weniger als 1 produkte.
Zersetzun'gs-
Schließlich sei noch erwähnt, daß die Hydrierung durch die schwach basischen Harnstoffe außerordentlich begünstigt, d. h.
beschleunigt wird.
In Tabelle 3 sind physikalische Eigenschaften eines Harnstoffs,
nämlich des N,N-diäthyl-N ' ,N · -di-n-butylharnstof fs ange'geben.
Dichte
Viskosität
Viskosität
KP
KP,
KP,
12
76O
Löslichkeit in Wasser
Löslichkeit in Wasser
Löslichkeit von Vasser im
'!arnstoff
Löslichkeit von 2-.Xthy 1-anthrachinon
(2O°C) Löslichkeit von 2-Äthyl-tetrahydro-anthrachinon
(20°C) Löslichkeit von 2-Äthylanthrachinon in einem Gemisch von
70 Teilen Trimethylbenzol und 30 Teilen des Harnstoffs (20°C)
Löslichkeit von 2-Äthylanthrahydrochinon
in einem Gemisch von 70 feilen Trivethy!benzol und
30 Teilen des Harnstoffs (4°
Wasserstoffperoxidausbeute
0,892
7,322 cP
137 - 138OC 265 - 2680C <O,1 <?„
7,322 cP
137 - 138OC 265 - 2680C <O,1 <?„
1,7 Io
68 - 70 g/Liter in dem reinen Stoff
60-63 g/Liter in dem reinen Stoff
160 - 165 g /Liter
120 - 130 g/Liter
16 - 17 g/Liter ,
siehe Beispiel 1.
Aus der Tabelle 3 ist ersichtlich, daß nicht nur die Hydrochinonlöslichkeit
von 120 - 130 g/Liter fast doppelt so hoch wie bei
einigen trisubstituierten Phosph,orsäureestern ist, bei denen,
z. B. in einem Gemisch von 75 Val.^..Tr±raethylbp.n.zol und
98 A3/193Ö
1 098 A3/1
25 Vol.^o Trioctylphosphat die Ilydrochinonlöslichlceit bei ,der
gleichen Temperatur nur 64 g/Liter beträft, sondern daß durch die erhöhte Löslichkeit auch die Wasserstoffperoxidausbeute ion
bis zu 100 $ auf 16 - 17 g/Liter gesteigert werden kann« Diese
Ausbeute erhält man sofort durch eine geeignete Kombination des ausgewählten Harnstoffs mit dem passenden Chinonlöser.
Als Chinonlöser kommen die bisher bekannten Stoffe in Frage.
Das Verhältnis von Chinon - zu Ilydrochinonlöser kann in relativ
weiten Grenzen schwanken. Es können dem Gemisch außerdem noch
andere Lösungsmittel und/toder Tnertstoffe zugesetzt werden. Als besonders geeignet hat sich ein Volumverhältnis von Chinonzu
Ilydrochinonlöser von etwa 60 - 85 zu kO - 15 erwiesen.
Als Chinonlöser haben sich trisubstituierte Benzole oder Methylnaphthaline
besonders bewährt und als Ilydrochinonlöser vorzugsweise N,N-Diäthyl-N«,N'-di-n-butylharnstoff$ Gerade der Tetratnethylharnsfoff
kann auch ohne Chinonlöser eingesetzt werden. Aus ihm läßt sich Wasserstoffperoxid durch Strippdestillation
gewinnen.
Als Reaktionsträger können alle bekannten 41kylanthrachinone,
Anthrachinoncarbonsäureester, Anthrachinonsulfosäureester,
Halogenanthrachinone mit den genannten Harnstoffen allein oder in Kombination mit anderen Chinonlösern verwendet werden.
Der technische Fortschritt der erfindungsgemäßen Lösungsmittel
liegt vor allem - wie obon ausgeführt - in ihrer erhöhten
Löslichkeit für Anthrahydrochinon^ und damit in einer wesentlich
gesteigerten Wasserstoffperoxidausbeute, ferner in ihrer
hohen Alkali- und Temperaturbeständigkeit, die einen lang dauernden Betrieb ermöglicht. Diese Vorteile verbinden sich mit
günstigen Siedepunkts-, Flammpunkts-, Dichte- und Viskositätseigenschaften.
*) oder Tetramethylharnstoff
*) oder Tetramethylharnstoff
/9 109843/1939
_ Q —
Die Erfindung wird an den nachfolgenden Beispielen erläutert:
In einem LÖsungsmittelgemisch, bestehend aus 70 Volumteilen
eines technischen Alkylbenzole mit einer Siedelage unter Normaldruck von 200 bis 220°C und 30 Volumteilen N,N-Diäthyl-N1,N'-di-n-butylharnstoff
werden 160 g 2-Athyianthrachinon im Liter gelöst und in Gegenwart eines Palladiurnkatalysators mit
soviel Wasserstoff bei 45 C - 50 C begast, daß das vorhandene
Anthrachinon zu 75$ hydriert wird. Nach Oxydation mit einem
sauerstoffhaltigen Gas enthält die Arbeitslösung 16,2 g Wasserstoffperoxid
im. Liter, das in einer Extraktionskolonne mit Wasser ausgewaschen wird. Die organische Phase wird zur Hydrierung
zurückgeführt.
In einem Lösungsmittelgemisch, bestehend aus 70 Volumteilen
eines technischen, entschwefelten Methylnaphthalins und 30
Volumteilen Ν,Ν-Diatliyl-N1 ,N1 -di-n-butylharnsifcöff werden 1 60 g
2-Athylanthrachinon im Liter gelöst und in Gegenwart eines
Palladiumkontaktes mit Wasserstoff bei 45°C - 50°C begast bis
95 i° des Anthrachinone hydriert sind. Nach Oxydation mit einem
sauerstoffhaltigen Gas enthält die Arbeitslösung 20,5 g Wasserstoffperoxid
im Liter, das durch eine Strippdestillation mit n-Propylazetat entfernt wird. Die vom Wasserstoffperoxid befreite Arbeitslösung wird wieder der Hydrierung zugeführt..
Beispiel 3
240 g 2-.Äthylanthrachinon werden in einem Liter Tetramethylharnstoff
gelöst und in Gegenwart eines Palladiumkatalysators bei 45°C - 50°C zu 100
<?o hydriert. Nach Oxydation mit einem sauerstoffhaltigen Gas enthält die Arbeitslösung 32 g Wasserstoffperoxid
im Liter, das mit Hilfe einer Strippdestillation mit tert. Butylacetat entfernt wird. Die vom Wasserstoffperoxid
befreite Lösung wird wieder der Hydrierung zugeführt.
/ 10 109843/1939 BAD ORIGINAL
Betspiel 4
"\kO g 2-Äthylanthrachinon werden in einem Lösungsmittelgemisch,
bestehend aus 70 Volumteilen eines technischen Alkylbenzols und
30 Volutnteilen N,N-Dimethyl-N f , N · -dicyclohexylharns tof f gelöst
und bei 40°C - 50° C mit Wasserstoff begast, bis 90 'fo des Anthrachinone
hydriert sind. Nach Oxydation mit einem sauerstoffhaltigen
-Gas enthält die Arbeitslösung 16,8 g Wasserstoffperoxid im
Liter, das mit Hilfe einer Strippdestillation oder durch.Extraktion
mit Wasser entfernt wird. Die vom Wasserstoffperoxid befreite
Lösung wird der Hydrierung wieder zugeführt.
N,N-Diäthyl-N·,N·-di-butylharnstoff wird in folgender Weise hergestellt:
1,09 kg Phosgen (11 Mol) werden aus einer Bombe bei -5 bis
-100C in ca. 5 Liter Toluol eingeleitet und 2,58 kg Di-n-butyl~
amin (20 Mol) bei der gleichen-Temperatur zugetropft. Nach Absaugen des Di-n-butylaminhydrochlorids wird das im Piltrat
enthaltene Di-n-butylcarbamoylchlorid bei Raumtemperatur mit
1,6o6 kg Diäthylamin (22 Mol) versetzt. Die Temperatur steigt
dabei auf 70 - 75°C. Nach Abkühlen wird das Diäthylaminhydrochlorid abgesaugt und mit 1 Liter Toluol gewaschen. Die vereinigten
Filtrate werden 3-5 iial mit Wasser gewaschen und dann das
Toluol abdestilliert. Der Rückstand wird an einer kleinen Füllkörperkolonne destilliert.
K 15 = 141°C Ausbeute: 2.075 kg (91$)
Anstelle der im Überschuß verwendeten Amine, die mit Natronlauge
wieder regeneriert werden können, kann auch direkt die entsprechende
Menge Alkalihydroxid genommen werden.
/11
193 9
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxid durch katalytische
Reduktion" von substituierten Anthrachinonen als Reaktionsträger, anschließgende Oxydation, Extraktion des
Wasserstoffperoxids mit Wasser oder durch Strippdestillation
mit organischen Dämpfen nach DBP... (Patentanmeldung
P 18 02 003.6 und P 19 51 211.9) und Rückführung des zurückgebildeten
Reaktionsträgers in die Reduktion, dadurch' gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel für den Reaktionsträger
ein symmetrisch oder unsymmetrisch tetrasubstituierter Harnstoff der allgemeinen Formel
TJ T)
K yT3
R2 0 Rh
verwendet wird, wobei bedeuten :
R1 = Alkylreste mit 1-12, vorzugsweise 1-3 C-Atomen, die gegebenenfalls
durch einen oder mehrere OR- - Reste substituiert
sein können.
R1, = H oder Alkylreste mit 1-12, vorzugsweise 1-3 C-Atomen,
wobei die Gruppe OR- in den unter R. genannten Mkylketten
in der Mitte oder am Ende stehen kann.
R1 = Cycloalkylrest mit 5 oder 6 Ring-C-Atomen, der gegebenenfalls
durch einen oder mehrere Alkylreste mit 1-5 C-Atomen und/oder einem oder mehreren OR--Resten substituiert sein
kann.
R1 = Äralkylrest, bei dem die Alkylgruppen 1-5 C-Atome besitzen
können und bei dem der aromatische Ring selbst gegebenenfalls durch Alkylgruppen mit 1-5 C-Atomen und/oder OR- Resten
substituiert sein kann,
109843/1939
B*D ORIGINAL /12
Entsprechend einer der genannten Möglichkeiten von wobei R
können.
wobei R1 und R identisch oder nicht identisch sein
R..+ Rp = Über ein 5- oder 6-Ringsystem miteinander verbunden,
das gegebenenfalls durch ein Heteroatom wie N, O, S,
oder P unterbrochen ist.
R„ = Entsprechend R„ und zwar entweder mit ihm identisch oder
nicht identisch.
Rk β Entsprechend R_ und zwar entweder mit ihm identisch oder
nicht identisch.
R„+ Rl = Entsprechend R.. + RgI wobei dieser Harnstoff allein
oder im Gemisch mit alkylsubstituierten Kohlenwasserstoffen oder Gemischen mit einen» überwiegenden Anteil
an alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen
eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Tetramethylharnstoff
eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Ν,Ν-Diäthyl-N1,N'-di-n-butylharnstoff, gegebenenfalls im
Gemisch mit Alkylbenzolen oder mit Methylnaphthalin^eingesetzt
wird.
h. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der tetrasubstituierte Harnstoff und der Kohlenwasserstoff
in einem Mengenverhältnis von 60 - 85 zu kO - 15 Volumteilen
eingesetzt werden.
5. N.N-Diäthyl-N'.N'-di-n-butylharnstoff.
109843/1939
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1970
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