DE2018525A1 - Zu hitzebeständigen Harzen härtbare Zusammensetzungen - Google Patents
Zu hitzebeständigen Harzen härtbare ZusammensetzungenInfo
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- DE2018525A1 DE2018525A1 DE19702018525 DE2018525A DE2018525A1 DE 2018525 A1 DE2018525 A1 DE 2018525A1 DE 19702018525 DE19702018525 DE 19702018525 DE 2018525 A DE2018525 A DE 2018525A DE 2018525 A1 DE2018525 A1 DE 2018525A1
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- C08L79/00—Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon only, not provided for in groups C08L61/00 - C08L77/00
- C08L79/04—Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain; Polyhydrazides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
- C08L79/08—Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
- C08L79/085—Unsaturated polyimide precursors
Description
Dr. F Züin-tsin son. - Dr. E. !■..::."-, .·
>r.R.Koewo5bergor - Dipl. Piiys. R.iiv-;-:r.
" Dr, F.Zumstein jun.
^«»»»tiinwolte
8 Miicken 2, Bräuhauistraße 4/111
SC 3518
RHONE-POULEIiC S.A., Paris/Frankreich
Zu hitzebeständigen Harzen härtbare Zusammensetzungen
In der französisch',.·. Patentschrift 1 555 564 sind hitzehärtbare
Harze beschrieben, die durch Umsetzung eines N,K'-Bis-imidseiner ungesättigten Dicarbonsäure der allgemeinen
Formel :
/C0\ /C0\
D N-A-ND (I)
in der D einen zweiwertigen Best, der eine Kohlenstoff-Kohlenetoff-Doppelbindung
enthält, und A einen zv/eiwerti- gen Rest mit zumindest zwei Kohlenstoffatomen bedeuten,
mit einem biprimären Diamin der allgemeinen Formel :
H2N - B - NH2 (II)
in der B einen zweiwertigen Rest mit nicht mehr als 30 Kohlenstoffatomen darstellt, erhalten sind. Die Mengen
an Hjl^-Bis-imid und Diamin werden so gewählt, dass das
Verhältnis
Anzahl von Mol Η,Ν'-Bis-imid (i)
Anzahl von Mol Diamin (II)
zumindest 1 beträgt. Es ist auaserdem Im allgemeinen be-
! COPY
0 9 8 4 3 / 1 8 3 7
_ 2 —
vorzugt, dass dieses Verhältnis unter 50 liegt. Man er- · hält hitzebeständige Harze, die gegen schwere thermische
Beanspruchungen bemerkenswert beständig sind.
In der französischen Patentschrift 1 555 564 ist auch angegeben, dass die Herstellung dieser Harze in Masse
unter Erhitzen der zuvor innig gemischten Reägentien oder auch in einem inerten polaren Verdünnungsmittel,
wie beispielsweise Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon
oder Dimethylacetamid, vorgenommen werden kann, wobei dieses letztere Verfahren beispielsweise verwendet werden
kann, wenn der Einsatz des gebildeten Polymeren die Verwendung einer Lösung erfordert.
Schliesslich ist erwähnt, dass es für zahlreiche Verwendungszwecke
vorteilhaft ist, in zwei Stufen zu arbeiten. In der ersten Stufe stellt man durch Erhitzen des innigen
Gemisches der beiden Reaktionskomponetiten auf eine Temperatur
in der Grössenordnung von 100 bis 250 0C ein Prepolymeres
her. Das erhaltene Prepolymere kann in Form einer Lösung, einer Suspension oder als Pulver verwendet
oder auch durch einfaches Giessen in der Wärme geformt werden. In einer zweiten Stufe kann man die Härtung des Prepolymeren
durch Erhitzen bis auf Temperaturen in der Grössenordnung von j55O°C, gegebenenfalls unter Druck, bewirken.
Die vorliegende Erfindung betrifft zu hitzebeständigen Harzen härtbare Zusammensetzungen, die (a) ein Prepolymeres,
das durch Erhitzen eines N,N'-Bis-imids der Formel
(I)
in der D einen zweiwertigen organischen Rest mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und A einen zweiwertigen
organischen Rest mit zumindest zwei Kohlenstoff
ft ^\ | - A - | / | COV | |
/ | ' \ | - N | \ | |
D | Ii | D | ||
\ | / | / | ||
CO7 | ||||
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atomen bedeuten, mit einem biprimären Diamin der Pormel
H2K - B - NH2 (II)
in der B einen zweiwertigen organischen Rest mit nicht
mehr als 30 Kohlenstoffatomen darstellt, erhalten ist,
und (b) eine aromatische Verbindung, die 2 bis 4 Benzolringe aufweist, bei Atmosphärendruck bis zu 250 0C nicht sublimierbar ist und einen Siedepunkt über'250 0C besitzt, enthalten.
mehr als 30 Kohlenstoffatomen darstellt, erhalten ist,
und (b) eine aromatische Verbindung, die 2 bis 4 Benzolringe aufweist, bei Atmosphärendruck bis zu 250 0C nicht sublimierbar ist und einen Siedepunkt über'250 0C besitzt, enthalten.
Das Symbol D leitet sich von einem Anhydrid einer äthylenischen
Dicarbonsäure ab, das der allgemeinen Formel
D 0 (III)
entspricht und beispielsweise Maleinsäureanhydrid, Gitraconsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid, Dimethy!maleinsäureanhydrid,
Dichlormaleinsäureanhydrid sowie Produkte der Diels-Alder-Reaktion zwischen einem dieser Anhydride und
einem acyclischen, alicyclischen oder heterocyclischen
Dien sein kann. Bezüglich der Anhydride, die sich aus einer Diensynthese ergeben, kann man beispielsweise auf
Band IV des V/erks "Organic Reactions" (John Wiley and
Sons, Inc.) verweisen.
Dien sein kann. Bezüglich der Anhydride, die sich aus einer Diensynthese ergeben, kann man beispielsweise auf
Band IV des V/erks "Organic Reactions" (John Wiley and
Sons, Inc.) verweisen.
Die Symbole A und B können gleich oder voneinander verschieden sein und jeweils einen linearen oder verzweigten
Alkylenrest mit w.eniger als 13 Kohlenstoffatomen, einen
Phenylenrest, einen Cyclohexylenrest oder einen Rest
Phenylenrest, einen Cyclohexylenrest oder einen Rest
oder
bedeuten. Die Symbole A und B können mehrere Phenylen- oder
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-A-
Cyclohexylenreste enthalten, die untereinander durch eine
einfache Valenzbindung oder durch ein Atom oder eine inerte Gruppe, wie beispielsweise -0-, -S-, eine Alkylengruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Gruppen -GO-, -SO2-I
-ITR1-, -If=Ii-, -CQBH-, -COO-, -P(O)R1-, -COWH-X-FHCO-,
-C R1
^ sr
N N
•f ^>~(^ >- oder
Vl)
verbunden sind, wobei R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest oder einen Cyclohexylrest bedeutet und X einen Alkylenrest mit
weniger als 13 Kohlenstoffatomen, einen Phenylenrest oder einen Cyclohexylenrest darstellt.
Ausserdem können die verschiedenen Phenylen- oder Cyclohexyl
enreste durch Methylgruppen substituiert sein.
Als spezielle Beispiele für Bis-imide (i) kann man die
folgenden nennen :
R,N·-Äthylen-bis-maleinimid
N,W'-Hexamethylen-bis-maleinimid
Ν,Ν1 -ra-Phenylen-bis-maleinimid
N,N* -D-Phenylen-bis-maleinimid
K ,ίίf -4 ,4' -Diphenylmethan-bis-maleinimid
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IT ,1J · -4,4 * -Diphenyläther-bis-maleinimid
IT tN * -4,4 · -Diphenyl sulf on-bis-maleinimid
W ,N *-4,4f-Dicyclohexylmethan-bis-maleinimid
Ii ,H1- <=k, σο1 -4,4* -Dimethylencyclohexan-bis-maleinimid
IT ,N·-m-Xylylen-bis-maleinimid
N ,E ■-4,4 *-Diphenylcyclohexan-bis-maleinimid
Έ ,N · -m-Phenyl en-bis-tetrahydrophthalimid
IT ,1T · -4,4 ' -Diphenylmethan-bis-Gitraconimid.
Diese Bis-imide können durch Anwendung der in der amerikanischen
Patentschrift 2 444 536 für die Herstellung von N-Arylffialeinimiden beschriebenen Methode hergestellt werden.
Als Beispiele für Diaraine (II), die zur Herstellung des
Prepolymeren (a) verwendbar sind, kann man die folgenden nennen : 4,4I-Diaminodicyclohexylmethan, 1,4-Diaminocyclohexan,
2,6-Diaminopyridin, m-Phenylendiamin,
p-Phenylendiamin, 4,41-Diaminodiphenylmethfkr., 2,2-Bis-(4-amino-phenyl)-propan,
Benzidin, 4»4'-Diaminophenyläther, 4,4'-Diaminodiphenylsulfid, 4,4f-Diaminodiphenylsulfon,
Bis~(4-aminophenyl)-methylphosphinoxyd, Bis-(4-aminophenyl)-phenylphosphinoxyd,
Bis-(4-aminophenyl)-methylarain, 1,5-Diaminonaphthalin, m-Xylylendiamin,
p-Xylylendiamin, 1,1-Bis-(p-aminophenyl)-phthalan, Hexamethylendiamin,
6,6f-Diamino-2,2*-dipyridyl, 4,4'-Diaminobenzophenon,
4,4'-Diaminoazobenzol, Bis-(4-aminophenyl.)-phenylmethan,
1,1-Bis-(4-aminophenyl)-cyclohexan, 1,1-Bis-(4-amino-3-methylphenyl)-cyclohexan,
2,5-Bis-(maminophenyl)-1,3,4-oxadiazol,
2,5-Bis-(p-aminophenyl)-1
f 3»4-oxadiazpl, 2,5-Bis- (m-aminophenyl )-thiazolo-/4", 5-dj-thiazol,
5,5*-Di-(m-aminophenyl)-2,2·-bis-(1,3,4-oxadiazol),
4,4l-Bis-(p-aminophenyl)-2,2l-bithiazol, m-Bis-/T-fp-aminophenylJ-thiazolylHSJy'-benzol,
2,. 2· -Bis- (maminophenyl)-5,5'-bibeTizimidazol,
4,4'-Diaminobenzanilid, 4,4f-Diamino-benzoesäurephenylester, Ν,Ν1-Bi8-(4-amino-benzoyl)-p-phenylendiamin
und 3,5-Bis-(maminophenyl)-4-phenyl-1,2,4-triazol.
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Zur Herstellung des Prepolymeren (a) werden die Mengen
an Bis-imid (i) und Diamin (II) so gewählt, dass das
Verhältnis
Anzahl von Mol Bis-imid
(IV)
Anzahl von Mol Diainin
über 1 beträgt und zwischen 1,2 und 50 und vorzugsweise zwischen 1,3 und 5 liegt.
Die Herstellung des Prepolymeren kann durch Erhitzen der Reaktionskomponenten, vorzugsweise auf eine Temperatur
zwischen 50 und 250 0C, vorgenommen werden. Man kann die
Reaktionskomponenten zuvor innig mischen, wobei das Mischen je nach dem physikalischen Zustand der vorliegenden
Reaktionskomponenten durch Anwendung üblicher Techniken zum Mischen von fein zerteilten Feststoffen oder
auch durch Herstellung einer Lösung oder einer Dispersion der einen der Reaktionskomponenten in der anderen in flüssiger
Form gehaltenen Reaktionskomponente vorgenommen werden kann. Das Bis-imid und das Diamin können auch in einem
chemisch inerten Lösungsmittel, wie beispielsweise Kresol, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Dimethylacetamid
oder Chlorbenzol, erhitzt werden.
In der aromatischen Vei'bindung (b) können die Benzolkerne
kondensierte Ringe bilden oder untereinander durch eine Valenzbindung oder durch ein Atom oder eine inerte Gruppe,
wie beispielsweise -0-, -CO-, -CH0- -C-, -C(CH,)--, -CH-,
-CH2-CH2-, U^JL^/0 ι L^J , -COO-CH2-, -COO-, -CO-NH-,
-S-, -SO9-, -TTH-, -N(CH,)-, -N-, -N=N- oder -N=N, verbun-
- 0
den sein, wobei bemerkt sei, dasB in ein und derselben Verbindung
die Gesamtanordnung der Ringe aus einer Kombination dieser verschiedenen Arten von Anordnung gebildet
sein kann.
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_ 7 —
Die Benzolringe können durch inerte Reste, wie "beispielsweise
-CH,, -OGIU, -P, -Cl und -IiOp, substituiert sein.
Unter den aromatischen Verbindungen (b) kann man insbesondere
die isomeren Terphenyle, die chlorierten Diphenyle, Diphenylether, Dinaphthyl-(2,2')-äther, Di-(omethoxyphenyl)-äther,
Benzophenon, 2,5,4f-Trimethylbenzophenon,
p-Phenylbenzophenon, p-Fluorbenzophenon,
Diphenylaniin, Diphenylmethylamin, Triphenylamin, Azobenzol,
4,4'-Dirnethylazobenzol, Azoxybenzol, Diphenylmethan,
1,1-Diphenyläthan, 1,1-Diphenylpropan, Triphenylmethan,
Diphenylsulfon, Diphenylsulfid, 1,2-Diphenyläthan, p-Diphenoxybenzol,
1*1-Diphenylphthaian, 1,1-Diphenylcyclohexan,
Phenylbenzoat, Benzylbenzoat, p-Nitrophenylterephthalat
und Benzanilid nennen.
Die erfindungsgenäj»;cTi Zusammensetzungen .können bis zu
25 Gew.^b und vorzugsweise zwischen 2 Gew.$ und 20 Gew.^
an aromatischer Verbindung (b) enthalten.
Diese Zusammensetzungen können durch Bildung eines innigen Gemisches des Prepolymeren (a) und der aromatischen Verbindung
(b) hergestellt werden. Je nach den physikalischen Eigenschaften der Bestandteile kann dieser Arbeitsgang darin
bestehen, die üblichen Techniken zum Mischen von fein zerteilten Feststoffen anzuwenden oder eine Lösung oder eine
Suspension der aromatischen Verbindung (b) in dem in flüssigem Zustand gehaltenen Prepolymeren, gegebenenfalls in
einem der oben genannten chemisch inerten Lösungsmittel, zu bilden.
Gemäss einer bevorzugten Arbeitsweise bildet man das
Prepolymere in situ im Verlaufe der Herstellung der Zusammensetzung. Man kann beispielsweise das Gemisch der Vorläuferverb
indungen des Prepolymeren und die aromatische
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Verbindung (b) während einer Zeitspanne von einigen Minuten bis zu einigen Stunden auf eine Temperatur zwischen
50 und 250 0C erhitzen. Es ist vorteilhaft, bis zur Erzielung einer homogenen Flüssigkeit zu erhitzen,
die als solche, beispielsweise zur Formgebung durch einfaches G-iessen in der Wärme, oder auch nach Abkühlen und
Zerkleinerung zu einem Pulver, beispielsweise zur Herstellung von Formteilen durch Pressen, verwendet werden kann.
Gleichgültig, welche Arbeitsweise zur Formgebung angewendet wird, können die Zusammensetzungen durch Erhitzen bis
auf Temperaturen in der Grössenordnung von 350 0C, im
allgemeinen auf Temperaturen zwischen 150 und 350 0C, gehärtet
werden.
Gegenüber den Prepc> .yneren, die von aromatischer Verbindung
(b) frei sind, führen die erfindungsgemässen Zusammensetzungen zu Erzeugnissen, die nach Härtung eine noch
bessere Beständigkeit gegen langdauernde thermische Beanspruchungen aufweisen. Dies ist im Falle von durch Pressen
von Pulvern hergestellten Formteilen besonders ausgeprägt.
Die aromatischen Verbindungen (b) sind auch zur Herstellung von Zusammensetzungen von Interesse, die dazu bestimmt sind,
in flüssigem Zustand geformt zu werden, da sie ermöglichen, die Dauer zu verlängern, während der das Prepolymere in
geschmolzenem Zustand verwendet werden kann. Dieser Vorteil ist bei gewissen Techniken besonders erwünscht, insbesondere
bei der Formung durch Giessen. Gleichzeitig weisen die nach Härtung erhaltenen Harze noch bemerkenswerte Beständigkeit
gegen thermische Beanspruchungen .auf.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
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Beispiel 1
Man stellt eine Zusammensetzung durch inniges Mischen von
89 »5 g K ,N'^^'-Diphenylmethan-bis-maleinimid mit
19»8.g Bis-(4-arainophenyl)-methan und
5,8 g T er phenyl mit einem Gehalt von 75 Gew-.?o m-Isomerem
und 25 Gew.°ß> o~Isomerem und anschliessendes Erhitzen dieses
Gemisches während 20 Minuten bei 160 C her.
Nach Abkühlen wird die Zusammensetzung zerkleinert und in eine zylindrische Form (Durchmesser: 76 mm, Höhe: 6 mm)
eingebracht. Die Form v/ird zwischen die Platten einer zuvor auf 250 0C erhitzten Presse gebracht, und das Ganze
v/ird unter einem Druck von 150 kg/cm gepresst. Nach einer
Stunde nimmt man den Formkörper in der Wärme aus der Form heraus und schneidet Prüfkörper (Länge: 37,5 mm,
Breites 9,57 mm) aus, die bei 25 0C eine Biegefestigkeit
bis zum Bruch von 13,6 kg/mm bei einer Spannweite von 25,4 mm aufweisen.
Nach einer Wärmeprüfung von 2000 Stunden bei 250 0C be-
■trägt diese Festigkeit noch 12,9 kg/mm .
Wenn man ohne Terphenyl unter sotist identischen Bedingungen
arbeitet, weist der Formkörper nach der gleichen Wär-
2 meprüfung eine Biegefestigkeit von 9,9 kg/mm auf.
In diesem Beispiel wird der Einfluss von verschiedenen
polycyclischen aromatischen Verbindungen auf die Änderung der Viskosität von homogenen Zusammensetzungen" gezeigt,
die aus 26,85 g Ν,Ν·-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid,
5,94 g BiB-(4-amino-phenyl)-methan und der aromatischen
Verbindung in einer Menge von 3,64 g oder 8,19 g, ent-
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- ίο -
sprechend 10 bzw. 20 Gew.$, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, hergestellt sind.
Die verschiedenen Arbeitsgänge werden unter sonst identischen Bedingungen durchgeführt: Bei jedem Arbeitsgang
wird das Gefäss, das das Gemisch enthält, in eine bei 150 0C gehaltene Flüssigkeit gebracht. Das Gemisch
schmilzt, und seine Viskosität steigt dann fortschreitend als Funktion der Zeit.. Für jeden in Betracht gezogenen
Zusatz bestimmt man die Zeit At, die zwischen dem Beginn des Erhitzens und dem Zeitpunkt verstreicht, zu welchem
die Viskosität des Gemisches 10 P erreicht hat. Die Genauigkeit der Prüfung liegt in der Grössenordnung einer
halben Minute.
Dieses Beispiel zeigt auch, dass die mechanischen Eigenschaften der aus Zusammensetzungen, die diese aromatischen
Verbindungen enthalten, erhaltenen Formkörper nach langdauernden thermischen Beanspruchungen ausgezeichnet
bleiben. Diese Formkörper wurden durch Giessen der Zusammensetzung in eine auf 200 C gebrachte Form und anschliessendes
zweistündiges Halten des Ganzen bei dieser Temperatur erhalten. Die Entf ormung erfolgte bei 150 0C. Dann wurde
der Formkörper einer zusätzlichen Wärmebehandlung von 48 Stunden bei 250 0C unterzogen.
In der nachfolgenden Tabelle I sind die erhaltenen Ergebnisse zusammengestellt.
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Biegefestigkeitpbis (kg/mm ) |
Mengen anteil , 1" |
/ft (min) |
zu Beginn |
nach 736 h bei 25O0C |
*) Gemisch mit 13 Gew.$ o-Isomerem, | zum Bruch | - | |
Art der aro matischen Verbindung |
13 | 11,1 | 14,5 | nach 1500 h bei 250 0C |
||||
Ohne aroma tische Ver bindung |
10 20 |
25 63 |
10 | 14 | 11,3 | |||
Diphenyl- methan |
10 20 |
20 54 |
16,8 | 15,1 | 62 Gew.$ m-Isomerem, | 12,2 | ||
Diphenyl- amin |
10 20 10 20 |
25 47 20 40 |
9,2 14,4 |
13,3 13,6 |
25 Gew.$ p-Isomerem. | H | ||
Phenanthren 2,5,4f-Tri-. methylbenzo- phenon |
10 | 30 | 11,2 | 13,5 | 12,2 13,6 |
|||
Terphenyl *) | 12,4 |
Dieses Beispiel erläutert ebenfalls den Einfluss von verschiedenen
polycyclischen aromatischen Verbindungen auf den Viskositätsverlauf von homogenen Zusammensetzungen,
die aus 5,37 g N,liI-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid,
1,186 g Bis-(4-amino-phenyl)-methan und der aromatischen
Verbindung in einer Menge von 0,72 g, entsprechend 10 Gew.^,
bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, hergestellt sind
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Die Bedingungen, unter denen die Arbeitsgänge durchgeführt wurden, sind im übrigen mit den in Beispiel 2
beschriebenen identisch.
In der nachfolgenden Tabelle II sind die erhaltenen Ergebnisse
zusammengestellt.
Art der aromatischen Verbindung |
(min) |
Ohne aromatische Verbindung | 13 |
Benzylbenaoat | 22 |
Chlorierte Diphenyle ' | 21 |
Benzanilid | r.f-. |
Triphenylamin | 30 |
N-MethyIdiphenylamin | 27 |
Tripheny!methan | 27 |
Diphenyläther | 29 |
Azobenzol | 46 |
**) Gemisch von chlorierten Diphenylen, im Handel urter der Bezeichnung "PYRALENE 1199" erhältlich |
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Claims (4)
- Pat entansprüche. 2u hitzebeständigen Harzen härtbare Zusammensetzungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an (a) einem Prepolymeren, das durch Erhitzen eines N,TP-Bi8-imids der allgemeinen Formel^COn /COD N-A-N I)in der D einen zweiwertigen organischen Rest, der eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthält, und A einen zweiwertigen organischen Rest mit zumindest 2 Kohlenstoffatomen bedeuten, mit einem biprimären Diamin der allgemeinen FormelH2N - B - NH2in der B einen zweiwertigen organischen Rest mit nicht mehr als 30 Kohlenstoffatomen darstellt, erhalten ist,und(b) einer aromatischen Verbindung, die 2 bis 4 Benzolringe enthält, bei Atmosphärendruck bis zu einer Temperatur von 250 0C nicht sublimierbar ist und einen1 Siedepunkt über 250 0C aufweist.
- 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsmengenanteil der aromatischen Verbindung zwischen 2 <fo und 20 $ beträgt.
- 3· Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Prepolymere aus N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid und 4,4'-Diamino-diphenylmethan unter Verwendung derselben in einem Molverhältnis zwischen 1,3 und 5 erhalten ist und die aromatißche Verbindung ein Terphenyl ist.0 Q 9 8 ' A-H-
- 4. Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch des Bis-imids, des Mamins und der aromatischen Verbindung auf eine Temperatur zwischen 50 und 250 0G erhitzt wird.00984 3/1837
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DE2018525B2 DE2018525B2 (de) | 1974-03-28 |
DE2018525C3 DE2018525C3 (de) | 1974-11-21 |
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ES (1) | ES378786A1 (de) |
FR (1) | FR2046025A5 (de) |
GB (1) | GB1260819A (de) |
IL (1) | IL34332A (de) |
LU (1) | LU60750A1 (de) |
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