DE2018525A1 - Zu hitzebeständigen Harzen härtbare Zusammensetzungen - Google Patents

Zu hitzebeständigen Harzen härtbare Zusammensetzungen

Info

Publication number
DE2018525A1
DE2018525A1 DE19702018525 DE2018525A DE2018525A1 DE 2018525 A1 DE2018525 A1 DE 2018525A1 DE 19702018525 DE19702018525 DE 19702018525 DE 2018525 A DE2018525 A DE 2018525A DE 2018525 A1 DE2018525 A1 DE 2018525A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bis
aromatic compound
prepolymer
compositions
diphenylmethane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702018525
Other languages
English (en)
Other versions
DE2018525B2 (de
DE2018525C3 (de
Inventor
Michel; Mallet Maurice; Lyon; gruffaz Max Mulatiere; Laurent Serge Bron; Bargain (Frankreich). P
Original Assignee
RhSne-Poulenc S.A., Paris
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RhSne-Poulenc S.A., Paris filed Critical RhSne-Poulenc S.A., Paris
Publication of DE2018525A1 publication Critical patent/DE2018525A1/de
Publication of DE2018525B2 publication Critical patent/DE2018525B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2018525C3 publication Critical patent/DE2018525C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L79/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon only, not provided for in groups C08L61/00 - C08L77/00
    • C08L79/04Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain; Polyhydrazides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
    • C08L79/08Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
    • C08L79/085Unsaturated polyimide precursors

Description

Dr. F Züin-tsin son. - Dr. E. !■..::."-, .· >r.R.Koewo5bergor - Dipl. Piiys. R.iiv-;-:r. " Dr, F.Zumstein jun. ^«»»»tiinwolte 8 Miicken 2, Bräuhauistraße 4/111
SC 3518
RHONE-POULEIiC S.A., Paris/Frankreich
Zu hitzebeständigen Harzen härtbare Zusammensetzungen
In der französisch',.·. Patentschrift 1 555 564 sind hitzehärtbare Harze beschrieben, die durch Umsetzung eines N,K'-Bis-imidseiner ungesättigten Dicarbonsäure der allgemeinen Formel :
/C0\ /C0\
D N-A-ND (I)
in der D einen zweiwertigen Best, der eine Kohlenstoff-Kohlenetoff-Doppelbindung enthält, und A einen zv/eiwerti- gen Rest mit zumindest zwei Kohlenstoffatomen bedeuten, mit einem biprimären Diamin der allgemeinen Formel :
H2N - B - NH2 (II)
in der B einen zweiwertigen Rest mit nicht mehr als 30 Kohlenstoffatomen darstellt, erhalten sind. Die Mengen an Hjl^-Bis-imid und Diamin werden so gewählt, dass das Verhältnis
Anzahl von Mol Η,Ν'-Bis-imid (i)
Anzahl von Mol Diamin (II)
zumindest 1 beträgt. Es ist auaserdem Im allgemeinen be-
! COPY
0 9 8 4 3 / 1 8 3 7
_ 2 —
vorzugt, dass dieses Verhältnis unter 50 liegt. Man er- · hält hitzebeständige Harze, die gegen schwere thermische Beanspruchungen bemerkenswert beständig sind.
In der französischen Patentschrift 1 555 564 ist auch angegeben, dass die Herstellung dieser Harze in Masse unter Erhitzen der zuvor innig gemischten Reägentien oder auch in einem inerten polaren Verdünnungsmittel, wie beispielsweise Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon oder Dimethylacetamid, vorgenommen werden kann, wobei dieses letztere Verfahren beispielsweise verwendet werden kann, wenn der Einsatz des gebildeten Polymeren die Verwendung einer Lösung erfordert.
Schliesslich ist erwähnt, dass es für zahlreiche Verwendungszwecke vorteilhaft ist, in zwei Stufen zu arbeiten. In der ersten Stufe stellt man durch Erhitzen des innigen Gemisches der beiden Reaktionskomponetiten auf eine Temperatur in der Grössenordnung von 100 bis 250 0C ein Prepolymeres her. Das erhaltene Prepolymere kann in Form einer Lösung, einer Suspension oder als Pulver verwendet oder auch durch einfaches Giessen in der Wärme geformt werden. In einer zweiten Stufe kann man die Härtung des Prepolymeren durch Erhitzen bis auf Temperaturen in der Grössenordnung von j55O°C, gegebenenfalls unter Druck, bewirken.
Die vorliegende Erfindung betrifft zu hitzebeständigen Harzen härtbare Zusammensetzungen, die (a) ein Prepolymeres, das durch Erhitzen eines N,N'-Bis-imids der Formel
(I)
in der D einen zweiwertigen organischen Rest mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und A einen zweiwertigen organischen Rest mit zumindest zwei Kohlenstoff
ft ^\ - A - / COV
/ ' \ - N \
D Ii D
\ / /
CO7
009843/1837
atomen bedeuten, mit einem biprimären Diamin der Pormel
H2K - B - NH2 (II)
in der B einen zweiwertigen organischen Rest mit nicht
mehr als 30 Kohlenstoffatomen darstellt, erhalten ist,
und (b) eine aromatische Verbindung, die 2 bis 4 Benzolringe aufweist, bei Atmosphärendruck bis zu 250 0C nicht sublimierbar ist und einen Siedepunkt über'250 0C besitzt, enthalten.
Das Symbol D leitet sich von einem Anhydrid einer äthylenischen Dicarbonsäure ab, das der allgemeinen Formel
D 0 (III)
entspricht und beispielsweise Maleinsäureanhydrid, Gitraconsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, Dimethy!maleinsäureanhydrid, Dichlormaleinsäureanhydrid sowie Produkte der Diels-Alder-Reaktion zwischen einem dieser Anhydride und einem acyclischen, alicyclischen oder heterocyclischen
Dien sein kann. Bezüglich der Anhydride, die sich aus einer Diensynthese ergeben, kann man beispielsweise auf
Band IV des V/erks "Organic Reactions" (John Wiley and
Sons, Inc.) verweisen.
Die Symbole A und B können gleich oder voneinander verschieden sein und jeweils einen linearen oder verzweigten Alkylenrest mit w.eniger als 13 Kohlenstoffatomen, einen
Phenylenrest, einen Cyclohexylenrest oder einen Rest
oder
bedeuten. Die Symbole A und B können mehrere Phenylen- oder
009843/1837
-A-
Cyclohexylenreste enthalten, die untereinander durch eine einfache Valenzbindung oder durch ein Atom oder eine inerte Gruppe, wie beispielsweise -0-, -S-, eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Gruppen -GO-, -SO2-I -ITR1-, -If=Ii-, -CQBH-, -COO-, -P(O)R1-, -COWH-X-FHCO-,
-C R1
^ sr
N N
•f ^>~(^ >- oder
Vl)
verbunden sind, wobei R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest oder einen Cyclohexylrest bedeutet und X einen Alkylenrest mit weniger als 13 Kohlenstoffatomen, einen Phenylenrest oder einen Cyclohexylenrest darstellt.
Ausserdem können die verschiedenen Phenylen- oder Cyclohexyl enreste durch Methylgruppen substituiert sein.
Als spezielle Beispiele für Bis-imide (i) kann man die folgenden nennen :
R,N·-Äthylen-bis-maleinimid N,W'-Hexamethylen-bis-maleinimid Ν,Ν1 -ra-Phenylen-bis-maleinimid N,N* -D-Phenylen-bis-maleinimid K ,ίίf -4 ,4' -Diphenylmethan-bis-maleinimid
009843/1837
IT ,1J · -4,4 * -Diphenyläther-bis-maleinimid IT tN * -4,4 · -Diphenyl sulf on-bis-maleinimid W ,N *-4,4f-Dicyclohexylmethan-bis-maleinimid Ii ,H1- <=k, σο1 -4,4* -Dimethylencyclohexan-bis-maleinimid IT ,N·-m-Xylylen-bis-maleinimid
N ,E ■-4,4 *-Diphenylcyclohexan-bis-maleinimid Έ ,N · -m-Phenyl en-bis-tetrahydrophthalimid IT ,1T · -4,4 ' -Diphenylmethan-bis-Gitraconimid.
Diese Bis-imide können durch Anwendung der in der amerikanischen Patentschrift 2 444 536 für die Herstellung von N-Arylffialeinimiden beschriebenen Methode hergestellt werden.
Als Beispiele für Diaraine (II), die zur Herstellung des Prepolymeren (a) verwendbar sind, kann man die folgenden nennen : 4,4I-Diaminodicyclohexylmethan, 1,4-Diaminocyclohexan, 2,6-Diaminopyridin, m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin, 4,41-Diaminodiphenylmethfkr., 2,2-Bis-(4-amino-phenyl)-propan, Benzidin, 4»4'-Diaminophenyläther, 4,4'-Diaminodiphenylsulfid, 4,4f-Diaminodiphenylsulfon, Bis~(4-aminophenyl)-methylphosphinoxyd, Bis-(4-aminophenyl)-phenylphosphinoxyd, Bis-(4-aminophenyl)-methylarain, 1,5-Diaminonaphthalin, m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin, 1,1-Bis-(p-aminophenyl)-phthalan, Hexamethylendiamin, 6,6f-Diamino-2,2*-dipyridyl, 4,4'-Diaminobenzophenon, 4,4'-Diaminoazobenzol, Bis-(4-aminophenyl.)-phenylmethan, 1,1-Bis-(4-aminophenyl)-cyclohexan, 1,1-Bis-(4-amino-3-methylphenyl)-cyclohexan, 2,5-Bis-(maminophenyl)-1,3,4-oxadiazol, 2,5-Bis-(p-aminophenyl)-1 f 3»4-oxadiazpl, 2,5-Bis- (m-aminophenyl )-thiazolo-/4", 5-dj-thiazol, 5,5*-Di-(m-aminophenyl)-2,2·-bis-(1,3,4-oxadiazol), 4,4l-Bis-(p-aminophenyl)-2,2l-bithiazol, m-Bis-/T-fp-aminophenylJ-thiazolylHSJy'-benzol, 2,. 2· -Bis- (maminophenyl)-5,5'-bibeTizimidazol, 4,4'-Diaminobenzanilid, 4,4f-Diamino-benzoesäurephenylester, Ν,Ν1-Bi8-(4-amino-benzoyl)-p-phenylendiamin und 3,5-Bis-(maminophenyl)-4-phenyl-1,2,4-triazol.
009843/1837
Zur Herstellung des Prepolymeren (a) werden die Mengen an Bis-imid (i) und Diamin (II) so gewählt, dass das Verhältnis
Anzahl von Mol Bis-imid
(IV)
Anzahl von Mol Diainin
über 1 beträgt und zwischen 1,2 und 50 und vorzugsweise zwischen 1,3 und 5 liegt.
Die Herstellung des Prepolymeren kann durch Erhitzen der Reaktionskomponenten, vorzugsweise auf eine Temperatur zwischen 50 und 250 0C, vorgenommen werden. Man kann die Reaktionskomponenten zuvor innig mischen, wobei das Mischen je nach dem physikalischen Zustand der vorliegenden Reaktionskomponenten durch Anwendung üblicher Techniken zum Mischen von fein zerteilten Feststoffen oder auch durch Herstellung einer Lösung oder einer Dispersion der einen der Reaktionskomponenten in der anderen in flüssiger Form gehaltenen Reaktionskomponente vorgenommen werden kann. Das Bis-imid und das Diamin können auch in einem chemisch inerten Lösungsmittel, wie beispielsweise Kresol, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Dimethylacetamid oder Chlorbenzol, erhitzt werden.
In der aromatischen Vei'bindung (b) können die Benzolkerne kondensierte Ringe bilden oder untereinander durch eine Valenzbindung oder durch ein Atom oder eine inerte Gruppe, wie beispielsweise -0-, -CO-, -CH0- -C-, -C(CH,)--, -CH-,
-CH2-CH2-, U^JL^/0 ι L^J , -COO-CH2-, -COO-, -CO-NH-, -S-, -SO9-, -TTH-, -N(CH,)-, -N-, -N=N- oder -N=N, verbun-
- 0
den sein, wobei bemerkt sei, dasB in ein und derselben Verbindung die Gesamtanordnung der Ringe aus einer Kombination dieser verschiedenen Arten von Anordnung gebildet sein kann.
009843/1837
_ 7 —
Die Benzolringe können durch inerte Reste, wie "beispielsweise -CH,, -OGIU, -P, -Cl und -IiOp, substituiert sein.
Unter den aromatischen Verbindungen (b) kann man insbesondere die isomeren Terphenyle, die chlorierten Diphenyle, Diphenylether, Dinaphthyl-(2,2')-äther, Di-(omethoxyphenyl)-äther, Benzophenon, 2,5,4f-Trimethylbenzophenon, p-Phenylbenzophenon, p-Fluorbenzophenon, Diphenylaniin, Diphenylmethylamin, Triphenylamin, Azobenzol, 4,4'-Dirnethylazobenzol, Azoxybenzol, Diphenylmethan, 1,1-Diphenyläthan, 1,1-Diphenylpropan, Triphenylmethan, Diphenylsulfon, Diphenylsulfid, 1,2-Diphenyläthan, p-Diphenoxybenzol, 1*1-Diphenylphthaian, 1,1-Diphenylcyclohexan, Phenylbenzoat, Benzylbenzoat, p-Nitrophenylterephthalat und Benzanilid nennen.
Die erfindungsgenäj»;cTi Zusammensetzungen .können bis zu 25 Gew.^b und vorzugsweise zwischen 2 Gew.$ und 20 Gew.^ an aromatischer Verbindung (b) enthalten.
Diese Zusammensetzungen können durch Bildung eines innigen Gemisches des Prepolymeren (a) und der aromatischen Verbindung (b) hergestellt werden. Je nach den physikalischen Eigenschaften der Bestandteile kann dieser Arbeitsgang darin bestehen, die üblichen Techniken zum Mischen von fein zerteilten Feststoffen anzuwenden oder eine Lösung oder eine Suspension der aromatischen Verbindung (b) in dem in flüssigem Zustand gehaltenen Prepolymeren, gegebenenfalls in einem der oben genannten chemisch inerten Lösungsmittel, zu bilden.
Gemäss einer bevorzugten Arbeitsweise bildet man das Prepolymere in situ im Verlaufe der Herstellung der Zusammensetzung. Man kann beispielsweise das Gemisch der Vorläuferverb indungen des Prepolymeren und die aromatische
009843/1837
Verbindung (b) während einer Zeitspanne von einigen Minuten bis zu einigen Stunden auf eine Temperatur zwischen 50 und 250 0C erhitzen. Es ist vorteilhaft, bis zur Erzielung einer homogenen Flüssigkeit zu erhitzen, die als solche, beispielsweise zur Formgebung durch einfaches G-iessen in der Wärme, oder auch nach Abkühlen und Zerkleinerung zu einem Pulver, beispielsweise zur Herstellung von Formteilen durch Pressen, verwendet werden kann.
Gleichgültig, welche Arbeitsweise zur Formgebung angewendet wird, können die Zusammensetzungen durch Erhitzen bis auf Temperaturen in der Grössenordnung von 350 0C, im allgemeinen auf Temperaturen zwischen 150 und 350 0C, gehärtet werden.
Gegenüber den Prepc> .yneren, die von aromatischer Verbindung (b) frei sind, führen die erfindungsgemässen Zusammensetzungen zu Erzeugnissen, die nach Härtung eine noch bessere Beständigkeit gegen langdauernde thermische Beanspruchungen aufweisen. Dies ist im Falle von durch Pressen von Pulvern hergestellten Formteilen besonders ausgeprägt.
Die aromatischen Verbindungen (b) sind auch zur Herstellung von Zusammensetzungen von Interesse, die dazu bestimmt sind, in flüssigem Zustand geformt zu werden, da sie ermöglichen, die Dauer zu verlängern, während der das Prepolymere in geschmolzenem Zustand verwendet werden kann. Dieser Vorteil ist bei gewissen Techniken besonders erwünscht, insbesondere bei der Formung durch Giessen. Gleichzeitig weisen die nach Härtung erhaltenen Harze noch bemerkenswerte Beständigkeit gegen thermische Beanspruchungen .auf.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
009843/1837
Beispiel 1
Man stellt eine Zusammensetzung durch inniges Mischen von 89 »5 g K ,N'^^'-Diphenylmethan-bis-maleinimid mit 19»8.g Bis-(4-arainophenyl)-methan und
5,8 g T er phenyl mit einem Gehalt von 75 Gew-.?o m-Isomerem und 25 Gew.°ß> o~Isomerem und anschliessendes Erhitzen dieses Gemisches während 20 Minuten bei 160 C her.
Nach Abkühlen wird die Zusammensetzung zerkleinert und in eine zylindrische Form (Durchmesser: 76 mm, Höhe: 6 mm) eingebracht. Die Form v/ird zwischen die Platten einer zuvor auf 250 0C erhitzten Presse gebracht, und das Ganze v/ird unter einem Druck von 150 kg/cm gepresst. Nach einer Stunde nimmt man den Formkörper in der Wärme aus der Form heraus und schneidet Prüfkörper (Länge: 37,5 mm, Breites 9,57 mm) aus, die bei 25 0C eine Biegefestigkeit bis zum Bruch von 13,6 kg/mm bei einer Spannweite von 25,4 mm aufweisen.
Nach einer Wärmeprüfung von 2000 Stunden bei 250 0C be-
■trägt diese Festigkeit noch 12,9 kg/mm .
Wenn man ohne Terphenyl unter sotist identischen Bedingungen arbeitet, weist der Formkörper nach der gleichen Wär-
2 meprüfung eine Biegefestigkeit von 9,9 kg/mm auf.
Beispiel 2
In diesem Beispiel wird der Einfluss von verschiedenen polycyclischen aromatischen Verbindungen auf die Änderung der Viskosität von homogenen Zusammensetzungen" gezeigt, die aus 26,85 g Ν,Ν·-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid, 5,94 g BiB-(4-amino-phenyl)-methan und der aromatischen Verbindung in einer Menge von 3,64 g oder 8,19 g, ent-
00 9843/183 7
- ίο -
sprechend 10 bzw. 20 Gew.$, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, hergestellt sind.
Die verschiedenen Arbeitsgänge werden unter sonst identischen Bedingungen durchgeführt: Bei jedem Arbeitsgang wird das Gefäss, das das Gemisch enthält, in eine bei 150 0C gehaltene Flüssigkeit gebracht. Das Gemisch schmilzt, und seine Viskosität steigt dann fortschreitend als Funktion der Zeit.. Für jeden in Betracht gezogenen Zusatz bestimmt man die Zeit At, die zwischen dem Beginn des Erhitzens und dem Zeitpunkt verstreicht, zu welchem die Viskosität des Gemisches 10 P erreicht hat. Die Genauigkeit der Prüfung liegt in der Grössenordnung einer halben Minute.
Dieses Beispiel zeigt auch, dass die mechanischen Eigenschaften der aus Zusammensetzungen, die diese aromatischen Verbindungen enthalten, erhaltenen Formkörper nach langdauernden thermischen Beanspruchungen ausgezeichnet bleiben. Diese Formkörper wurden durch Giessen der Zusammensetzung in eine auf 200 C gebrachte Form und anschliessendes zweistündiges Halten des Ganzen bei dieser Temperatur erhalten. Die Entf ormung erfolgte bei 150 0C. Dann wurde der Formkörper einer zusätzlichen Wärmebehandlung von 48 Stunden bei 250 0C unterzogen.
In der nachfolgenden Tabelle I sind die erhaltenen Ergebnisse zusammengestellt.
009843/1837
Tabelle I
Biegefestigkeitpbis
(kg/mm )
Mengen
anteil ,
1"
/ft
(min)
zu
Beginn
nach 736 h
bei 25O0C
*) Gemisch mit 13 Gew.$ o-Isomerem, zum Bruch -
Art der aro
matischen
Verbindung
13 11,1 14,5 nach 1500 h
bei 250 0C
Ohne aroma
tische Ver
bindung
10
20
25
63
10 14 11,3
Diphenyl-
methan
10
20
20
54
16,8 15,1 62 Gew.$ m-Isomerem, 12,2
Diphenyl-
amin
10
20
10
20
25
47
20
40
9,2
14,4
13,3
13,6
25 Gew.$ p-Isomerem. H
Phenanthren
2,5,4f-Tri-.
methylbenzo-
phenon
10 30 11,2 13,5 12,2
13,6
Terphenyl *) 12,4
Beispiel 3
Dieses Beispiel erläutert ebenfalls den Einfluss von verschiedenen polycyclischen aromatischen Verbindungen auf den Viskositätsverlauf von homogenen Zusammensetzungen, die aus 5,37 g N,liI-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid, 1,186 g Bis-(4-amino-phenyl)-methan und der aromatischen Verbindung in einer Menge von 0,72 g, entsprechend 10 Gew.^, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, hergestellt sind
009843/1837
Die Bedingungen, unter denen die Arbeitsgänge durchgeführt wurden, sind im übrigen mit den in Beispiel 2 beschriebenen identisch.
In der nachfolgenden Tabelle II sind die erhaltenen Ergebnisse zusammengestellt.
Tabelle II
Art der aromatischen
Verbindung
(min)
Ohne aromatische Verbindung 13
Benzylbenaoat 22
Chlorierte Diphenyle ' 21
Benzanilid r.f-.
Triphenylamin 30
N-MethyIdiphenylamin 27
Tripheny!methan 27
Diphenyläther 29
Azobenzol 46
**) Gemisch von chlorierten Diphenylen,
im Handel urter der Bezeichnung
"PYRALENE 1199" erhältlich
009843/1837

Claims (4)

  1. Pat entansprüche
    . 2u hitzebeständigen Harzen härtbare Zusammensetzungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an (a) einem Prepolymeren, das durch Erhitzen eines N,TP-Bi8-imids der allgemeinen Formel
    ^COn /CO
    D N-A-N I)
    in der D einen zweiwertigen organischen Rest, der eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthält, und A einen zweiwertigen organischen Rest mit zumindest 2 Kohlenstoffatomen bedeuten, mit einem biprimären Diamin der allgemeinen Formel
    H2N - B - NH2
    in der B einen zweiwertigen organischen Rest mit nicht mehr als 30 Kohlenstoffatomen darstellt, erhalten ist,und
    (b) einer aromatischen Verbindung, die 2 bis 4 Benzolringe enthält, bei Atmosphärendruck bis zu einer Temperatur von 250 0C nicht sublimierbar ist und einen1 Siedepunkt über 250 0C aufweist.
  2. 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsmengenanteil der aromatischen Verbindung zwischen 2 <fo und 20 $ beträgt.
  3. 3· Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Prepolymere aus N,N'-4,4'-Diphenylmethan-bis-maleinimid und 4,4'-Diamino-diphenylmethan unter Verwendung derselben in einem Molverhältnis zwischen 1,3 und 5 erhalten ist und die aromatißche Verbindung ein Terphenyl ist.
    0 Q 9 8 ' A
    -H-
  4. 4. Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch des Bis-imids, des Mamins und der aromatischen Verbindung auf eine Temperatur zwischen 50 und 250 0G erhitzt wird.
    00984 3/1837
DE2018525A 1969-04-18 1970-04-17 Verfahren zur Herstellung von Imidgruppen enthaltenden Prakondensaten Expired DE2018525C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR6912222A FR2046025A5 (de) 1969-04-18 1969-04-18

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2018525A1 true DE2018525A1 (de) 1970-10-22
DE2018525B2 DE2018525B2 (de) 1974-03-28
DE2018525C3 DE2018525C3 (de) 1974-11-21

Family

ID=9032693

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2018525A Expired DE2018525C3 (de) 1969-04-18 1970-04-17 Verfahren zur Herstellung von Imidgruppen enthaltenden Prakondensaten

Country Status (14)

Country Link
US (1) US3679639A (de)
JP (1) JPS4819211B1 (de)
AT (1) AT305624B (de)
BE (1) BE749145A (de)
CH (1) CH511265A (de)
DE (1) DE2018525C3 (de)
ES (1) ES378786A1 (de)
FR (1) FR2046025A5 (de)
GB (1) GB1260819A (de)
IL (1) IL34332A (de)
LU (1) LU60750A1 (de)
NL (1) NL139763B (de)
SE (1) SE355371B (de)
ZA (1) ZA702559B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4836163A (de) * 1971-09-21 1973-05-28
JPS48103568A (de) * 1972-04-07 1973-12-25
EP0418406A1 (de) * 1989-09-19 1991-03-27 The Boeing Company Koreaktive Oligomermischungen

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3930070A (en) * 1969-11-24 1975-12-30 Rhone Poulenc Sa Coating process using a fluidisable powder comprising a heat-stable bisimide resin and particles of glass or mica
NL167447C (nl) * 1970-10-23 1981-12-16 Rhone Poulenc Sa Werkwijze voor het bereiden van thermohardende, thermostabiele polyimiden alsmede voorwerpen, welke geheel of gedeeltelijk uit dergelijke polyimiden bestaan.
US3970714A (en) * 1971-02-24 1976-07-20 Rhone-Poulenc S.A. Heat-stable polyimide resin modified by unsaturated polyester
FR2126088B1 (de) * 1971-02-24 1973-11-23 Rhone Poulenc Sa
FR2126087B1 (de) * 1971-02-24 1973-11-23 Rhone Poulenc Sa
US4064192A (en) * 1971-02-24 1977-12-20 Rhone-Poulenc S.A. Heat-stable polyimide resins
US3910859A (en) * 1971-02-24 1975-10-07 Rhone Poulenc Sa Heat-stable polyimide resin from bis-imide, polyamine and alazine
US3972960A (en) * 1971-02-24 1976-08-03 Rhone-Poulenc S.A. Heat-stable polyimide resin modified by unsaturated polyester
US4039628A (en) * 1971-02-24 1977-08-02 Rhone-Poulenc S.A. Heat-stable polyimide resins
BE790207A (fr) * 1971-10-18 1973-04-17 Rhone Poulenc Sa Polyamines a groupements imide
US3925314A (en) * 1972-10-10 1975-12-09 Ciba Geigy Corp Storage-stable compositions of polyimides and azomethines
US3897393A (en) * 1973-11-29 1975-07-29 Ici America Inc Polyimides from bismaleimides and heterocyclic disecondary diamines
FR2427345A1 (fr) * 1978-05-30 1979-12-28 Rhone Poulenc Ind Polymeres a groupements imide
FR2427344A1 (fr) * 1978-05-30 1979-12-28 Rhone Poulenc Ind Polymeres a groupements imide
JPS5950384B2 (ja) * 1979-09-05 1984-12-07 義弘 杉谷 噴射塗装具の飛散防止装置
US4533206A (en) * 1982-04-30 1985-08-06 Rockwell International Corp. Flexible printed circuit connector
US4711933A (en) * 1986-11-10 1987-12-08 General Electric Company Polyetherimide esters
CN101870693B (zh) * 2010-06-29 2012-03-21 沈阳航空航天大学 含1,3,4-噁二唑结构双马来酰亚胺及其制备方法

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4836163A (de) * 1971-09-21 1973-05-28
JPS48103568A (de) * 1972-04-07 1973-12-25
EP0418406A1 (de) * 1989-09-19 1991-03-27 The Boeing Company Koreaktive Oligomermischungen

Also Published As

Publication number Publication date
GB1260819A (en) 1972-01-19
US3679639A (en) 1972-07-25
AT305624B (de) 1973-03-12
FR2046025A5 (de) 1971-03-05
LU60750A1 (de) 1970-11-17
IL34332A (en) 1974-07-31
CH511265A (fr) 1971-08-15
ES378786A1 (es) 1972-07-16
IL34332A0 (en) 1970-06-17
DE2018525B2 (de) 1974-03-28
NL7005204A (de) 1970-10-20
ZA702559B (en) 1971-01-27
DE2018525C3 (de) 1974-11-21
JPS4819211B1 (de) 1973-06-12
NL139763B (nl) 1973-09-17
BE749145A (fr) 1970-10-19
SE355371B (de) 1973-04-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2018525A1 (de) Zu hitzebeständigen Harzen härtbare Zusammensetzungen
DE2131735C3 (de) Härtbare Zusammensetzungen auf der Basis von Bis-imiden
DE2754631C2 (de) Heißhärtbare Imidharze
DE1645302A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines vernetzten Polyimidharzes
DE2728843A1 (de) Waermehaertbare harzmasse
DE2230904B2 (de) Wärmehärtbare Zusammensetzungen aus einem Epoxyharz und einem Imidgruppen aufweisenden Prepolymeren
DE2230887C3 (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren Vorpolymeren aus Maleinsäureimiden und Polyaminen
DE2517303A1 (de) Neue thermostabile polymere
DE2152973C3 (de) Wärmebeständige Polymere auf der Basis von dreidimensionalen Polyimiden, die sich von Bis-imiden und oUgomeren Aminen ableiten
DE2101929B2 (de) Verfahren zur Herstellung von wärmehärtbaren Zusammensetzungen auf der Basis von Epoxyharzen
DE2141913A1 (de) Polysulfon-Zusammensetzungen
DE2208832C3 (de) Wärmebeständige Harze auf der Basis von Polymiden, Aldazinen und Polyaminen
DE1793700C3 (de) 4,4&#39;- eckige Klammer auf p-Phenylenbis- eckige Klammer auf (phenylimino) carbamyl eckige Klammer zu eckige Klammer zu diphthalsäureanhydrid und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2355858B2 (de) Formbare Zusammensetzung auf der Basis von wärmehärtbarem Harz
DE2610305C2 (de) Warmhärtbare Massen
DE2945948C2 (de) Homopolymerisierbares, acetylensubstituiertes Tetraimin-Oligomeres und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3024781A1 (de) Polymermischung, diese enthaltende loesung und aus der loesung hergestellter film
DE2358084A1 (de) Neue polyamid-imide
DE2350471A1 (de) Neue, lagerstabile und heisshaertbare mischungen
DE2208788C3 (de) Wärmebeständige Harze auf der Basis von dreidimensionalen Polyimiden
DE2410961C2 (de) Wärmehärtbare Harze
DE1963823B2 (de) Verfahrenmzur herstellung von formkoerpern aufd er basis von imidgruppen enthaltenden polykondensaten
DE1770837A1 (de) Unschmelzbares Harz und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2843035C2 (de) Heißhärtbare Imidharze
DE2506264C2 (de) Wärmehärtbare Zusammensetzungen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee