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"Vorrichtung zur vorübergehenden sperrung von Parkplätzen für Kraftfahrzeuge"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur vorübergehenden Sperrung von Parkplätzen
für Kraftfahrzeuge oder dergleichen, die auch als Parkplatzwächter au bezeichnen
iat.
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Eigentümer oder rieter eines Parkplatzes könnon in vielen Fällen nicht
vermeiden, daß der ihnen gehörende Parkplatz von Unbefugten benutzt wird. Dies gilt
insbesondere ftir Parkplätze, die durch Markierungslinien auf dem Boden abgeteilt
sind und auch für Parkplätze in Großgaragen, sofern dort nicht ständig eine Wachperson
für die vorgesehene Ordnung sorgt. Bus Gründen dor Ko3ten, aber auch aus technischen
Gründen ist es vielfach nicht möglich, die Parkplätze durch Absperrketten zu unterteilon
und Zufahrt zu einem Parkplatz durch eine Absperrkette zu sperren. Absperrketten
bedingen in der Hegel im Erdreich verankerte Pfosten, die sich aber
an
den meisten Parkplätzen nicht anbringen lassen, weil die Pfosten die Breite der
zugeteilten Parkplätze zu sehr begrenzen und daher zu Schwierigkeiten führen. Sie
neben nicht nur einen entsprechenden Raum ein, sondern errordern auch, ccfmit sie
nicht umgefahren werden, einen breiteren Abstand zueinander als der benötigten Breite
der Abstellfläche für ein Fahrzeug entspricht. Für das Einrangieren in zugeteilte
Parkplätze iat es aus diesem Grunde günstiger, daß die Abstellflächen lediglich
durch Markierungsstreifen in Gestalt eines Farbaufstriches oder dergleichen Markierungsauftrages
kennzeichnet und abgeteilt sind. Diese Markierungsstreifen, die schadlos überfahren
werden können, lassen eine geringere Bemessung der einzelnen Abstellflächen und
vereinfachen, zufolge ihrer schadlosen Überfahrbarkeit das Einrangieren in die Abstellfläche.
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Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, auch solche, im
wesentlichen durch Rarbstriche am Boden unterteilte Abstellplätze für Kraftfahrzeuge
in der Weise zu sichern, daß die Benutzung durch Unbefugte nicht möglich ist, wobei
die Absperrvorrichtung zugleich einfach und entsprechend sehr preisgünstig sein
soll. Zur Lösung die be ist eine Vorrichtung zur vorübergehenden Sperrung von Parltplätzen
für Kraftfahrzeuge oder dergleichen erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine über
ein Verriegelungselement lösbar befestigte, sich über einen Teil der Durchfahrt
erstreckende
und nur von berechtigten Personen entrernbare oder
verschiebbare, insbesondere am Boden verriegelbare Sperrvorrichtung.
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Die erfindungsgemäße Lösung unterscheidet sich somit von einer Sperrkette
oder einem Sperrbalkan, daß sie sich nur Ufer einen Teil der Durchråhrt zur Parkplatzfläche
erstreckt. In der Regel ist sie in der Mitte der Durchfahrt angeordnet. Da sie weiterhin
besonders vorteilhaft ledigl&ch am Boden befestigt ist, ist derer Anbringung
mit einfachem geringen technischen Autuand möglich.
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Die erfindungsgemäße Sperrvorrichtung kann aus einem mit einer Haltestange
verschenen Schild bestehe, wobei die Halte@tange am Boden des Parkplatzes verriegelbar
befestigt ist, oder, sofern ohnehin der Parkplatz von einer Seitenwand begrenzt
ist, auch an dieser Seit@nwandung befestigt sein. Jedenfalls sieht die Erfindung
vor, daß für die Anbringung der Sperrvorrichtung keine besonderen .
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Mauern oder Pfähle dafür angebracht zu werden brauchen.
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Die Sperrvorrichtung kann verschiedene Rau@for@en haben.
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Besonders vorteiltikft besteht sie in der lkchbildung eines Lebewesens,
insbesondere eines Menschen. Diese Machbildung besteht dann besonders vorteilhaft
aus Kunststoff, insbesondere Schaumkun@@stoff oder aus einem Blaskörper aus Kunststoff,
der seine Raumform erhalten bat durch Aufblasen
eines erhitzten
extrudierten Schlauches aus thermoplastischem Kunststoff in einer Blasform.
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Das Verriegelungselement, daß nur durch den Berechtigten bedient werden
kann, kann durch einen Schlüssel betätigt werdon. Es ist daher auch magnetisch betätigbar
oder elektrisch oder durch ein Licht- oder Schaltsignal. Nur der berechtigte Benutzer
des Parkplatzes hat somit die Möglichkeit, über die Betätigung des Verriegelungselementes
die Sperre als Parkplatzwächter zu entfernen, und zwar entweder durch einen Schlüssel
oder auch durch ein von seinem Kraftfahrzeug ausgehendes, auf das Verriegelungselement
abgestimmtes elektrisches, akustisches oder dergleichen Signal.
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Besonders vorteilhaft ist die Sperrvorrichtung erfindungsgeulßer
Ausbildung in den Boden eingelassen, wobei dazu besonders vorteilhaft in den Boden
ein Rohr eingelassen ist, in das ein mit der Sperrvorrichtung verbundener Zapfen
eingreift.
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Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merk@al wird vorgeschlagen,
daß die Sperrvorrichtung an einer am Boden angeordneten Schiene verschiebbar ist.
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Der erfindungsgemäße Vorschlag läßt auch zu, daß die Sperrvorrichtung
an einem an der Decke schwenkbar gelagertem,
vertikal gerichteten
Arm befestigt ist oder an dem Ende eines Auslegearmes befestigt ist, der an einer
Wand oder dergleichen vertikal gerichteten Stütze um eine vertikale Achse schwenkbar
ist. Die letztgenannte Lösung ist angewendet, sofern der Abstellplatz durch eine
seitliche Wandung begrenzt ist. -Bei den Absperrvorrichtungen, die verschiebbar
oder verschwenkber gelagert sind, ist die weitere erfindungsgemäße Lösung vorgesehen,
daß die Absperrvorrichtung oder deren Halterung mit einer Rückholfeder versehn ist,
wobei die Rückhoifedcr auch, insbesondere bei der an einer Schiene verschiebbaren
Absperrvorrichtung, aus einem Gummiseil bestehen kann.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand einiger Ausführungsbeispiele
näher beschrieben. Sie beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausbildungsformen,
vielmehr sind weitere, im Rahmen der Erfindung liegende Abwandlungen möglich. Es
zeigen: Pi§. 1 drei Parkplätze in perspektivisoher Darstellung, Fig. 2 ein Sperrschild
in Vorderansicht, Fig. 3 ein weiteres Sperrschild in torderansicht, Fig. 4 das Sperrschild
nach Fig. 3 in Seitenansicht, Fig. 5 eine Sperrvorrichtung in einer Tordurchfahrt,
Fig.
6 die Vorrichtung nach Fig. 5 in Seitenansicht, Fig. 7 eine im Boden verriegelbare
Haltestange einer Sperrvorrichtung im vertikalen Schnitt, Fig. 8 den Verriegelungsmechanismus
nach Fig. 7 is wesentlichen schematisch in Seitenansicht, Fig. 9 eine Seitenansicht
einer weiteren Verriegelungsvorrichtung.
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Nach Fig. 1 sind die Parkflächen 10, 10a und 10b unterteilt durch
die Farb@arkierungen 11. 11a, lib und 11c, dio die Abßtellflächen seitlich begrenzen.
An der der Zufahrt zu den Abstellflächen entgegengerichteten Seite ist eine Wand
12 vorhanden.
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Nach der Erfindung ist eine sich über einen Teil der Zufahrt erstreckende
und nur von Berechtigten entfernbare, am Boden verriegelbare Sperrvorrichtung 13
vorhanden, die mit einer Stange 14 versehen, mit des Boden des Parkplatzes verriegelbar
verbunden ist in der Wei@e, daß in den Boden eine Büch@e 15 eingelassen ist, in
das das untere Ende der St@nge 14 eingreift. Die Verriegeiung und deren Lösung kann
in Verbindung mit einem Schlüssel erfolgen, der durch d@s Schlüsselloch 17 eingeführt
wird. Der berechtigte Benutzer des Parkplatzes 10 löst mit Hilfe des Schlüssels
die sperrvorrichtung 13 von ihrer Verankerung in der Büch@e 15 undentfernt dann
diese, indes er nie nur so zur Seite stelit,
daß die ungehinderte
Zufahrt zur Abstellfläche gegeben ist.
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Fig. 1 zeigt eine Sperrvorrichtung 13 in Gestalt eines Schildes mit
einem kreuzartigen Fuß, der ebenfalls mit dem Boden verriegelbar ist, damit nur
der Berechtigte die Möglichkeit hat, die Sperrvorrichtung zu entfernen. Nach der
Benutzung des Parkplatzes stellt der Berechtigte die Sperrvorrichtung wieder in
die Zufahrt. Diese rastet dann selbsttätig in dic Sperre ein, so daß dadurch die
Abstellfläche wieder gesperrt ist.
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Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 3 zeigt die Lösung, daß das Sperrachild
13 an dem unteren Ende der Stange 14 mit eine.
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Gleitschuh 18 versehen ist, der auf einer Schiene 19 gleitet, die
im Boden verankert ist. Über ein Schloß 16 kann auch hier die Verriegelung der Haltestange
14 mit der Schiene 19 erfolgen. Sofern die Verriegelung durch den Berechtigten gelöst;
ist, braucht dieser das Sperrschild nur auf der Schiene 19 in Richtung zur RUckwand
12 au schieben.
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Diese Lösung ist nach der Seitenansicht in Fig. 4 vorteilhaft in der
Weise verbessert, daß an der Stange 14 und an der Wand 12 eine Rückholfeder in Gestalt
eines Gu@@iseiles 19 befestigt ist. Sobald die Verriegelung gelöst ist, zieht dann
das Gummiseil 19 die Sperrvorrichtung zur Wand 12.
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Entgegen dem Zug des Gu@@iseils 19 kann die Sperrvorrichtung dann
später wieder an den Ort ihrer Verwendung gezogen werden. Die zu Fig. 4 beschriebenen
Grundzüge lassen sich
in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung
zu verschiedenen Lösungen abwandeln. So ist es möglich, daß die Verriegelung gelöst
wird durch ein vom Kraftfahrzeug ausgehend 8 akustisches oder optisches oder dergleichen
Signal, das zum Öffnen von Garagentoren an sich bekannt ist. Bei Agulösung diesos
Signales verschiebt sich dann das Sperrschild selbsttätig und gibt die Zufahrt frei.
Nach des Verlassen der Abstellfläche durch das Kraftfahrzeug kann dann die weltere
Maßnahme vorgesehen sein, daß bei Auslösung eines weiteren Signales das Sperrschild
selbsttätig wieder in die Ausgangslage zurückkehrt, und zwar besonders vorteilhaft
in Verbindung mit einer Rückholfeder und / oder einem sonstigen, vorteilhaft elektromotorischen
Antrieb.
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Fig. 1 zeigt weiterhin, daß die Parkplatzflache 10b abge sperrt ist
durch eine Sperrvorrichtung in Gestalt ciner Nachbildung eines Menschens, die ebenfalls
mit dem Boden verriegelt ist, so daß die Nachbildung nur von des Berechtigten entfernt
werden kann. Die Nachbildung besteht aus Xunststoff, und zwar entweder aus Schaumkunststoff
odar einem körper aus Kunststoff, der seine Formgebung ausgehend von einem erhitzten
Schlauch aus thermoplastischem Kunststoff in einer Blasform erhalten hat. Es sei
verstanden, daß als Sperrvorrichtung auch andere Syle Anwnding finden Können und
die Brrindung die Möglichkeit gibt, die Sperrvorrichtung für Reklamezwecke auszunutzen.
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So können die Sperrvorrichtungen die Wiedergabe von Markenzeichen
sein und somit auf einen bestimmten Geschäftsbetrieb hinweisen. Auch diese als Symbole
ausgebildeten Spetrvorrichtungen sind in der vorbeschriebenen Weise arretierbar,
und zwar entweder durch einen Schlüssel zu betätigendes Schloß oder sonstige Sperrvorrichtungen.
Unter weiteren Sperrvorrichtungen sind insbesondere solche zu verstehen, die elektromagnetisch
betätigt sind.
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Fig. 5 zeigt, daß eine Sperrvorrichtung in Gestaltung einer Nachbildung
eines Menschens schwenkbar über eine Stange 21 an einer Decke 22 befestigt ist.
Schwenkbar ist sie um die horizontale Achse 23 an einer mit der Decke verbundenen
Vera@kerungsplatte 24. Die Verriegelung erfolgt über einen Schlüssel, der durch
das Schlüsselloch 17 eingeführt wird, wobei über das Schloß ein Verriegelungszapfen
25 betätigt wird, der in eine Ausnehmung oder dergleichen. Bohrung im Boden eingreift.
Es ist Jedoch auch möglich, daß die Verriegelung im Bereich der oberen Schwenkvorrichtung
findet. Auch diese Lösung tst vorteilhaft angewendet in Verbindung mit einer Rückholfeder
26, die nach der Lösung der Sperrc die Figur mit der Haiteatange 21 nach oben zieht.
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Besonders vorteilhaft erhält diese einen von Hand ausgeübten Schwung.
Die Sperrvorri.chtung rastet dann in ihrer oberen d.h. im wesentlichen horizontal
ausgerichteten Lage ein.
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Durch Lösung einer Sperre, die durch ein Druck auf einen
Knopf
27 erfolgen kann, kehrt die Absperrung wieder in ihre Ausgangslage zurUc'.c. Auch
dies Lösung ist möglich in Verbindung mit einem optischen oder akustischen Signal,
das die Sperre freigibt. Auch hier können neben der Feder 26 sonstige Mittel vorgesehen
sein, um die Sperrvorrichtung in die Ausgangsstellung oder in die Wartestellung
zu bewegen.
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In gestrichelter Linie ist eine Abwandlung dargestellt in der Weise,
daß die Puppe an einem horizontalen Arin 21a befestigt ist, der um die vertikale
Achse 23a an der Wand schwenkbar ist.
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Fig. 7 zeigt, daß eine Haltestange 112 in der vorerwähnten Büchse
15 gelagert ist und über einen Schlüssel 28 mit einem Drehzapfen 29 über einen Hebel
30 die Verriegelungsstange 31 betätigt wird, die an einem weiteren Hebel 32 angelenkt
eine Hülse 31 verdreht, die mit einem schräg zu ihrer Längserstreckung gerichteten
Langloch 34 einen in der Ilse befindlichen Zapfen 35, der einen in das Langloch
34 hineinragenden Stift aufweist, abhängig von der Bewegungsrichtung der Verriegelungsstange
31 in eine Bohrung der Hülse 15 einfährt oder aus dieser herauszieht.
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Fig. 9 zeit, duß eine Stange 14 in einem Schuh 36 gelagert ist, der
als zyindrische Hülse ausgebildet am Boden verankert ist. An dem Schuh 36 oder an
der Stange 14 ist ein Schloß 16 angebracht.
Die erfindungsgemäße
Lösung läßt mit einfachen technischen Mitteln die Verwendung vieler möglichen Symbole
zur Absperrung zu. Zufolge der einfachen Ausbildung der Absperrvorrichtung und der
Möglichkeit, für die Absperrung verschiedenartige symbolhafte Figuren zu wählen,
kann die Absperrung selbst auch zu Reklamezwecken benutzt werden.
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A n s p r ü c h e