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Bewachter Fahrradstand Gegenstand der Erfindung ist ein bewachter
Fahrradstand, .der völlige Sicherheit gegen den Diebstahl der .darin aufbewahrten
Räder bietet.
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Ein Fahrradstand gemäß .der Erfindung besteht im wesentlichen aus
einer Umzäunung für eine Fläche von beliebiger Form und Größe, in der mindestens
ein Durchgang für Personen mit Fahrrad und mindestens ein Durchgang für Personen
.ohne Fahrrad vorgesehen sind, von .denen die Durchgänge für Personen mit Fahrrad
je auf mindestens einer Seite von Wächterlogen flankiert und die Durchgänge für
Personen ohne Fahrrad mit Drehkreuzen versehen sind. Fahrradstände gemäß der Erfindung
bieten den Vorteil, daß sie mit Fahrrad nur kontrolliert, ohne Fahrrad jedoch unkontrolliert
betreten und verlassen werden können.
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In der Zeichnung sind die Grundrisse zweier Fahrradstärnde gemäß der
Erfindung beispielsweise dargestellt. Es veranschaulicht darin die Fig. i einen
Stand mit einer rechteckigen Umzäunung i, in der ein Durchgang :2 für Personen mit
Fahrrad und ein Durchgang4 für Personen ohne Fahrrad vorgesehen sind. Der Durchgang
a ist dabei beiderseits von Pförtnerlogen 3', 3" flankiert, von denen etwa die Loge
3' mit einem Wärter zur Kontrolle der hineingehenden Personen und die Loge 3" mit
einem Wärter zur Kontrolle der herauskommenden Personen besetzt sein kann. Wobei
die Unterteilung des Durchganges :2 mittels einer Längsbarriere oder aber mittels
eines Längsgitters von Vorteil sein wird. Die Breite der Durchgänge wird dabei so
zu bemessen sein, .daß in jeder Richtung jeweils immer nur eine Person mit ihrem
Fahrrad passieren kann.
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Bei kleineren Ständen der in der Fig. i dargestellten Art wird oft
schon ein Durchgang a genügen, der von nur einer mit einem Wächter
besetzten-
Pförtnerloge flankiert ist, um die mit Fahrrädern ein- und ausgehenden Personen
zu überwachen. In .dem Durchgang q. für Personen ohne Fährrad ist ein Drehkreuz
an sich bekannter Ärt vorgesehen, das weder ein Hindurchführen, noch auch ein Hindurchtragen
von Fahrrädern zuläßt.
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Die Fi.g.2 veranschaulicht einen Fahrradstand gemäß der Erfindung
mit rechteckiger Umzäunung zz, in der zwei Durchgänge r2', rQ" für Personen mit
Fahrrad und zwei Durchgänge 14, , 14 " für Personen ohne Fahrrad vorgesehen sind.
Dabei sind die Durchgänge r2', 12" für Personen mit Fahrrad je von nur einer Pförtnerloge
z3', r3" flankiert. Bei zweckdienlicher gegenseitiger Anordnung dieser Durchgänge
und bei zweckdienlich bemessener Breite derselben regelt sich dann, wenn der Durchgang
1a' als Eingang und der Durchgang r2" als Ausgang für Personen mit Fahrrad benutzt
werden, der Verkehr innerhalb der Umzäunung z r fast selbsttätig -im Sinne eines
unigestörten Einbahnverkehres. Was insbesondere bei größeren, trotzdem aber .nur
mit zwei Wächtern besetzten Ständen von erheblichem Vorteil ist.
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Die in der Fig. 2 dargestellte Anordnung der mit Drehkreuzen versehenen
,Durchgänge 1q.', 1q." für Personen ohne Fahrrad empfiehlt sich insbesondere dann,
wenn der Stand rückseitig an ein bebautes Grundstück oder aber an eine unzugängliche
Fremdfläche angelehnt ist.
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Es versteht sich von selbst, :daß die Zahl der Durchgänge jeweils
der Größe und dem Zweck .des Standes entsprechend bemessen sein kann. Ebenso selbstverständlich
ist es, daß -die Stände auch einen anderen als den in .den Fig. z und 2 gezeigten
rechteckigen Querschnitt haben können. So sind auf runden Plätzen z. B. runde Fahrradstände
denkbar.
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Unter Umständen kann es von Vorteil sein, die Stände so zu gestalten,
daß sie von Personen ohne Fahrrad nur über Wendeltreppen verlassen und wieder betreten
werden können. Solche Stände kann man sich insbesondere in I-Celler- oder Erdgeschoßräumen
größerer Gebäude untergebracht .denken, welche Durchgänge für Personen mit Fahrrad
nur unmittelbar nach dem Freien hin haben, während die Durchgänge für Personen ohne
Fahrrad durch die Decke des Standes hindurch nach :dem jeweils Barüberliegenden
Stockwerk führen. Jeder dieser Durchgänge ist nur über eine Wendeltreppe zu erreichen,
die erfindungsgemäß,diegleiche Funktion ausübt, wie ein in einem Durchgang angeordnetes
Drehkreuz, indem sie das Hindurchheben von Fahrrädern durch den dahinterliegenden
Durchgang unmöglich macht.
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Fahrradstände gemäß der Erfindung können sowohl offen als auch ,geschlossen
ausgeführt werden. Die Umzäunung offener Stände wird dabei mit Vorteil gegen Überklettern
besonders gesichert. Bei offenen Fahrradständen gemäß der Erfindung, welche als
ortsfeste Anlagen gedacht sind, werden die eigentlichen Abstellvorrichtungen für
die Räder, die natürlich immer vorhanden sein müssen, zweckmäßigerweise überdacht.
Mit besonderem Vorteil lassen sich offene Fahrradstände gemäß .der Erfindung auch
ortsbeweglich gestalten, und zwar dadurch, daß man sie aus leicht transportablen
und weitgehend genormten Einzelteilen zusammensetzbar macht. Es ist dann möglich,
solche Stände in zusammengelegtem Zustand in Reserve zu halten, sie schnell an jeder
beliebigen Stelle in jeder beliebigen Größe und mit jedem beliebigen Querschnitt
aufzubauen, sie so lange zu benutzen, wie irgend möglich, und sie :dann ebenso schnell
zu anderweitiger Verwendung wieder abzubauen.
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Fahrradstände gemäß der Erfindung werden mit besonderem Vorteil unter
Verwendung von anschließbaren Nummernschildern, wie eines .beispielsweise in der
Fig. 3 der Zeichnung dargestellt ist, betrieben.
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Ein Nummernschild gemäß der Erfindung besteht aus einer Nummernplatte
21, die mittels eines um ein Scharnier 22 beweglichen Bügels 23 an irgendeinem geeigneten
Teil eines jeden Fahrrades, etwa an einer Rohrstange des Rahmens, angeklammert werden
'kann, und zwar -so, ,daß' der Bwgel 23 nach dem Anklammern mittels des Schlosses
24 verschließbar ist. Durch eingeklebte Filz- oder Schwammgummistreifen wird dabei
eine Beschädigung des Lackes der Räder wirksam verhindert.
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Personen mit einem Fahrrad, welche einen Stand gemäß .der Erfindung
durch einen der dazu vorgesehenen Durchgänge betreten wollen, erhalten vom Wächter
eine, gegebenenfälls noch farbig gekennzeichnete Nummernmarke, während ein dieser
Marke entsprechendes Nummernschild an dem von ihnen mitgeführten Rad angeklammert
-und angeschlossen wird. Dieses auf eine solche Weise, daß das Schild nur von einem
;dazu befugten Wächter mittels eines Sicherheitsschlüssels wieder entfernt werden
kann. Danach kann das Rad an einem freien Platz einer ,der innerhalb der Umzäunung
oder aber innerhalb ,desR-aumesbeflndlichenAbstellvorrichtun@gen untergebracht werden
und sein Besitzerden Stand, unter Mitnahme der erhaltenen Nummernmarke, durch einen
der Drehkreuzdurchgänge oder aber über eine Wendeltreppe hinweg verlassen. Nach
seiner Rückkehr in Iden Stand, die nur wieder durch ein Drehkreuz öder über eine
Wendeltreppe hinweg erfolgen kann, entnimmt der Fahrradbesitzer das zuvor abgestellte
Rad aus der Abstellvorrichtung und begibt sich damit nach ;dem Ausgang, wo ihm nach
Vorweisung der Nummernmarke und nach Abnahme ,des entsprechenden, an das Rad angeklammerten
Nummernschildes der Durchgang freigegeben wird. Niemand kann sich also mit einem
Fahrrad an der Hand aus dem Stand entfernen, wenn er nicht im Besitze der Nummernmarke
ist, welche dem daran angeklammerten Nummernschild entspricht. Eine weitere Sicherung
kann dadurch bewirkt werden, dhß der Fahrradbesitzer beim Betreten des Standes nicht
nur ein Nummernschild erhält, sondern auch noch einen zweiten Schlüssel für das
mit einem Doppelschloß ausgerüstete Nummernschild. Ein solches Doppelschloß kann
so eingerichtet sein, daß der am Ausgang des Standes tätige Wächter das
Schloß
des Nummernschildes erst dann öffnen kann, wenn der Fahrraidbesitzer mit dem ihm
zusammen mit der Nummernmarke übergegebenen Schlüssel vorweg geschlossen hat.
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Fahrradstände gemäß der Erfindung haben dann, wenn die Zahl .der Nummernschilder
genau auf die Zahl der vorhandenen Abstellmöglichkeiten beschränkt ist, den weiteren
Vorteil, daß sie nie überfüllt werden können, die abgestellten Räder also weitgehend
geschont werden.